DE3942323A1 - Einrichtung zur ansaugluft- oder abgasseitigen freilegung oder absperrung eines turbinentriebwerks - Google Patents
Einrichtung zur ansaugluft- oder abgasseitigen freilegung oder absperrung eines turbinentriebwerksInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Es ist allgemein bei Gasturbinen- bzw. Gasturbinenstrahl
triebwerken bekannt, koaxial zur Triebwerksachse, z. B. luft
anströmseitig, stationäre Zentralkörper vorzusehen, die eine
in Richtung der Strömung divergent/konvergente "tropfenartige"
Formgebung aufweisen, wobei deren größter Durchmesser in einer
vertikal zur Längs- bzw. Triebwerksachse verlaufenden Ebene
ausgebildet ist; dabei wird an der Stelle des größten Zentral
körperdurchmessers gegenüber einer triebwerkskoaxialen Um
mantelung ein ringförmiger Gesamtdurchströmquerschnitt in
das Triebwerk ausgebildet, der wiederum einen vergleichsweise
großen Triebwerksaußendurchmesser erzwingt. Es wurde schon
vorgeschlagen, derartige Zentralkörper mit verstellbaren Ab
sperreinrichtungen zu kombinieren; mithin ergeben sich dabei
vergleichsweise große Zentralkörperdurchmesser, die in keinem
vernünftigen Verhältnis zu schon erzielbaren Triebwerks- oder
-komponentendurchmessern stehen; letzteres also bezüglich
Triebwerken, die - trotz hohen Leistungs- und Einsatzspektrums -
vergleichsweise geringe aerodynamische Stirnflächenwiderstände
erzielen lassen können. Es erfordert also ein z. B. luftein
trittseitig anzuordnender Zentralkörper der angegebenen Art
im Hinblick auf erzielbare Leistungs- und Schubvorgaben einen
praktisch nicht unterschreitbaren, relativ großen Gesamtdurch
messer, um in luftzuströmseitiger Freigabestellung betreffen
der Absperrmittel in einen Triebwerksverdichter einen verhält
nismäßig großen Massendurchsatz im Rahmen der erforderlichen
Strömungsmachzahlen zu gewährleisten.
Genannte Zentralkörper an sich haben zwar den Vorteil einer
vergleichsweise hohen Bauteilfestigkeit bei zugleich geringer
Teilevielfalt und Störanfälligkeitsgefahr; in Kombination mit
insbesondere schubdüsenartig ausgebildeten Mehrfachklappenkon
zepten oder dergleichen als Absperrmitteln besteht jedoch die
aus letzteren resultierenden Gefahr einer Bruchstückansaugung
und Beschädigung des Triebwerkes.
Derartige Zentralkörper können z. B. in Kombination mit genannten
Absperrmitteln eingesetzt werden, um
- - ein "normales" Gasturbinenstrahltriebwerk, beispielsweise als Einkreistriebwerk, lufteintritts- und/oder abgasaus trittsseitig gegenüber der Umgebung aerodynamisch günstig abzusperren oder freizulegen; hierzu wäre ein Fluggerätekon zept vorstellbar, das separat angeordnete Staustrahl- und Turbotriebwerke aufweist, wobei letztere bei alleinigem Staustrahlantrieb abzusperren und stillzusetzen wären;
- - bei einem Gasturbinenstrahltriebwerk in Mehrkreis- oder Mehrstrombauweise und variabler Leistungsaufteilung ("Wandel triebwerk"), die Aufteilung z. B. eines Massenstroms wahl weise auf einen inneren und/oder äußeren Triebwerkskreis zu ermöglichen;
- - bei einem kombinierten Gasturbinen-Staustrahltriebwerk das betreffende Turbobasistriebwerk, bei alleinigem Staustrahl antrieb, gegenüber einer Staudruckluftströmung lufteintritts seitig bzw. abgasaustrittsseitig abzusperren; dabei wird beispielsweise von einem das Turbobasistriebwerk ummanteln den Staudruckluftkanal in Ringbauweise ausgegangen, der frontseitig einen gemeinsamen variablen Lufteinlauf (Boden start bis zum Betrieb beim Hyperschallflug) für das Basis triebwerk und den Staustrahltriebwerksteil aufweist; strom ab des Heißgasaustritts (Düse) des Basistriebwerkes kann dabei der Staudruckluftkanal in eine Nach- und Zusatzver brennungseinrichtung (Staustrahlantrieb) enthaltenden Teil nebst daran sich anschließender variabler Schubdüse über gehen. Im Rahmen des zuletzt genannten kombinierten Trieb werkskonzepts wäre eine Variante mit einem bei Staustrahl betrieb stillgesetzten Frontgebläse vorstellbar, das im Unterschallflugbetrieb in den dabei als Nebenstromkanal für den Sekundärkreis fungierenden Staudruckluftkanal fördert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein im Rahmen ge
nannter möglicher Anwendungsfälle geeignetes Triebwerks-
Absperr-Konzept zu schaffen, das im Hinblick auf Ausbildung
und Zuordnung zum Strahl- bzw. Turbobasistriebwerk eine aero
dynamisch günstige (Umgebung) Schlankhaltung des Gesamttrieb
werks bei zugleich aerodynamisch optimaler luftzufuhrseitiger
und/oder heißgasseitiger Absperrung oder Freilegung ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe ist gemäß Patentanspruch 1 erfindungs
gemäß gelöst.
Mit der angegebenen räumlich versetzten tropfenartigen oder
pilzförmigen Zentralkörpergestaltung ist es möglich, z. B.
ein einkreisiges Gasturbinenstrahltriebwerk vergleichsweise
schlank bzw. mit einem geringen Durchmesser auszuführen und
in der Freigabestellung der ringschieberartigen Absperrmittel
- im Hinblick auf vergleichsweise großen Massendurchsatz durch
das Triebwerk (vergleichsweise großer Schubbedarf) - einen
darauf abgestimmten großen Luftzuströmquerschnitt in den Ver
dichter im Rahmen der geforderten Strömungskriterien (u. a.
Machzahlen) bereitzustellen. Dies gilt sinngemäß auch für ein
kombiniertes Gasturbinen-Staustrahltriebwerk, bei dem das
Turbobasistriebwerk (innen) im Unterschallflugbetrieb z. B.
über einen äußeren ringförmigen Staudruckluftkanal eintritts
seitig mit der erforderlichen Ansaugluftmenge versorgbar ist,
worin das verhältnismäßig schlank bzw. mit geringem Trieb
werksdurchmesser gestaltbare Basistriebwerk wiederum ein mit
verhältnismäßig geringem Stirnflächenwiderstand gestaltbares
Gesamttriebwerk ermöglicht. Insbesondere im zuletzt genannten
Fall spielt die durch die Erfindung hervorgerufene relative
Baulängenvergrößerung des Zentralkörpers keine wesentliche
Rolle, weil ohnehin eine vergleichsweise große Einbaulänge
über den frontseitig vorgeschalteten Kanaltrakt zum variablen
Lufteinlauf des Gesamttriebwerks zu Verfügung steht.
Der erfindungsgemäße Zentralkörper schließt also - bei
gegenüber Bekanntem wesentlich verringertem Triebwerksumhül
lungsabstand, und damit Triebwerksdurchmesser, über dem Ge
samtumfang örtlich verlagerte unterschiedlich große Flächen
einschnürungen ein, die insgesamt einen verlangten, verhält
nismäßig hohen Luft- bzw. Gasmassendurchsatz ohne weiteres
gewährleisten.
Im Sinne eines schrägen Zylinderschnitts der kreiszylindrischen
Absperrmittel (Ringschieber, Ringe, Haubenkörper) des Strahl
bzw. Turbobasistriebwerks ergibt sich z. B. eine leicht
gleichförmig elliptisch konturierte Endsektion des betreffen
den Absperrmittels, mit der es gegen den Zentralkörper, bzw.
gegen eine entsprechend angepaßt konturierte elliptische sowie
schräge Umfangsabsperrfläche desselben beispielsweise zum
ansaugluftseitigen Absperren des Triebwerks, verfahrbar ist.
Es wäre aber durchaus möglich, das Absperrmittel zumindest
am absperrseitigen Ende im Querschnitt leicht elliptisch zu
gestalten, derart, daß im Sinne eines Schrägschnittes des
örtlich elliptischen Endes ein kreisringförmiges Ende des Ab
sperrmittels entsteht, auf welches Ende die schräge Umfangs
absperrfläche des Zentralkörpers zylindrisch abgestimmt
zu gestalten wäre.
Z. B. luftansaugseitig gesehen, kann erfindungsgemäß ferner
ein stromabwärtiger Abschnitt des Zentralkörpers von einer
zunächst nach innen asymmetrisch zur Triebwerksachse verlau
fenden Wandgeometrie aus (konvergenter Teil) in stromabwärti
ger Richtung sich rotationssymmetrisch divergierend ausgebil
det sein, um so eine geschwindigkeitserhöhende, gleichförmige
Kanaleinschnürung für die Luftströmung in Richtung auf den
Verdichtereintritt auszubilden; auf diese Weise können her
vorgerufene Irregularien in der Luftströmung über dem Gesamt
umfang - vor Eintritt in den Verdichter - homogenisiert werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Patentansprüche 2 bis 14.
Anhand der Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise
weiter erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen als Mittellängsschnitt dargestellten Frontab
schnitt eines einkreisigen Gasturbinenstrahltrieb
werks nebst Verdichtereintritt sowie räumlich ver
setzt tropfenförmigem Zentralkörper sowie teleskop
artigem Ringschieber in zwei verschiedenen Endstel
lungen in Bezug auf eine zwischen einer frontseitigen
Gehäuselippe und einer schrägen Ümfangsabsperrfläche
des Zentralkörpers wahlweise freilegbare oder absperr
bare zylindrische Umfangsfläche,
Fig. 2 den als Mittellängsschnitt dargestellten Frontabschnitt
des Triebwerks nach Fig. 1, hier jedoch in Kombination
mit einem das Turbobasistriebwerk ummantelnden Stau
druckluftkanal (kombiniertes Turbinen-/Staustrahltrieb
werk), worin zusätzliche Klappen zum wahlweisen Ver
schließen oder Freilegen des Staudruckluftkanals
in betreffenden Endstellungen verdeutlicht sind,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt des Schiebers gemäß A-A der
Fig. 1 oder 2,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt des Schiebers gemäß B-B der
Fig. 1 oder 2,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt des Schiebers gemäß C-C der
Fig. 1 oder 2,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt des Schiebers gemäß D-D der
Fig. 1 oder 2 und
Fig. 7 einen die Einrichtung hinsichtlich einer teleskoparti
gen Ringschieberkonfiguration nach Fig. 1 oder 2 im
Detail näher verdeutlichenden, in geringfügigen Ein
zelheiten gegenüber Fig. 1 und 2 abgewandelten Trieb
werksausschnitt.
Fig. 1 veranschaulicht einen triebwerksfrontal bzw., z. B.
gegenüber örtlicher Umgebungsluftströmung, stationär angeord
neten Zentralkörper 1, der in Bezug auf seine Längsachse L in
axialer Richtung beabstandete sowie über dem Umfang räumlich
um etwa 180° auf seinen größten relativen Durchmesser D
zueinander versetzte Auswölbungen 2, 3 aufweist. Gemäß dem
Schrägverlauf einer Ebene E zur Triebwerksachse A bzw. zur
Achse L des Zentralkörpers 1, bildet der Zentralkörper 1
eine sich über seinen äußeren Umfang erstreckende elliptische
Absperrfläche aus. Zwischen dieser Absperrfläche und dem vor
deren Ende einer Gehäuselippe G soll eine örtlich kreis
zylindrische Umfangsfläche U bzw. das Triebwerk hier bei
spielsweise luftansaugseitig gegenüber der äußeren Umgebung
abgesperrt oder, fallweise freigelegt werden. Die Gehäuse
lippe G ist Bestandteil des betreffenden örtlichen Endes einer
Ummantelung 4 des Strahltriebwerkes. Dabei ist also das die
Gehäuselippe G enthaltende stirnseitige Ende der Triebwerks
ummantelung 4 in Abstimmung auf den Schrägverlauf der hier
elliptischen umfangsseitgen Absperrfläche des Zentralkörpers 1
gleichsinnig zu den Achsen A bzw. L abgeschrägt verlaufend
ausgebildet. Die zuvor genannten Auswölbungen 2, 3 bilden mit
hin also einen zuvor schon erörterten Zentralkörper 1 mit in
axialer sowie in Umfangsrichtung räumlich zueinander verscho
bener Tropfen- oder Pilzform aus. Die ebenfalls schon genannte
Ebene E schneidet die Auswölbungen in Punkten P1, P2, die, z. B.
im Längsschnitt gesehen, für den größten örtlichen Zentralkör
perdurchmesser D repräsentativ sind. P1 und P2 sind zugleich
örtliche Schnittpunkte mit achsvertikalen Schnittebenen E1
(Schnitt A-A-Fig. 3) bzw. E4 (Schnitt D-D-Fig. 6). Gemäß Schnitt
A-A (Fig. 3) ergibt sich eine nicht rotationssymmetrische,
polygonartige bzw. etwa hier allseitig weich ausgerundete
Dreieckquerschnittskonturierung mit maximal unten äußeren
Flächenauswölbungen 3 in bezug auf die von vorn gesehene
Kreiskontur der Gehäuselippe G; in Fig. 6, gemäß Schnitt D-D
mit Schnittebene E4 aus Fig. 1 ergibt sich sinngemäß das
Gleiche, jedoch hier mit nach oben außen maximal ausgerunde
tem Querschnittsprofil des Zentralkörpers 1 (Auswölbungen 2).
Fig. 4, gemäß schnitt B-B (Ebene E2-Fig. 1) ist ein nicht
rotationssymetrisches Übergangsprofil des Zentralkörpers 1,
polygonartig, hier radial nach außen unten seitlich schärfer
ausgerundet als ein übriger elliptisch radial eingezogener
Teilquerschnitt, der gegenüber der Lippenkontur G einen
sichelförmigen Restabstand beläßt. Gemäß Schnitt C-C (Fig. 5)
entlang vertikaler Ebene E3 (Fig. 1), ergibt sich ein symme
trisch elliptisch gewölbtes Querschnittsprofil des Zentral
körpers 1 mit größter Achse in Quererstreckung.
Der Lufteintritt in den Verdichter 8 des Strahltriebwerks
ist durch verstellbare Eintrittsleitschaufeln 15 verkörpert,
denen axiale Stützschaufeln 16 vorgeschaltet sind.
Der Zentralkörper 1 weist ferner ein achszentrales Verstei
fungsrohr 17 auf; außerdem enthält der Zentralkörper 1 einen
am Eintritt in den Verdichter 8 endenden bzw. im letzteren aus
laufenden, hier stromabwärtigen Abschnitt 9, der in Strömungs
richtung (Ansaugluft) konvergent/divergent gestaltet ist und
dabei mit zunächst noch asymmetrisch polygonartigem Quer
schnittsprofil (konvergenter Teil) in Richtung auf den Verdich
tereintritt zunehmend (divergenter Teil) in ein rotationssym
metrisches Querschnittsprofil übergeht; es steht dabei ferner
die mittels einer ringschieberartigen Absperreinrichtung
wahlweise freilegbare oder absperrbare Umfangsfläche U mit
einem Luftansaugkanal 7 in Verbindung, der zwischen Teilen
der die Gehäuselippe G ausbildenden Ummantelung 4 und der
Umfangswand des zuvor schon erwähnten Abschnitts 9 des Zen
tralkörpers 1 ausgebildet ist.
Nach Fig. 1 sind z. B. als ringschieberartige Absperrmittel
zwei teleskopartig axial verstellbare und dabei örtlich
ineinandergreifende Ringe 5, 6 vorgesehen; in Freigabestellung
der Umfangsfläche U bzw. der Ansaugluftzufuhr in den Verdich
ter 8 sind die beiden Ringe 5, 6 übereinander, unter frontal
lippenartigem. Verschluß einer Einfahr- bzw. Ausfahröffnung, in
die Ummantelung U eingefahren (mit ausgezogenen Linien darge
stellte Ringkonturen). Die ausgefahrene Absperrstellung der
Ringe 5, 6 kennzeichnet die Absperrstellung von U bzw. der Um
gebungsluftzufuhr. In Fig. 2 ist dies die Absperrstellung
gegenüber der Staudruckluftzufuhr bei eingeschaltetem Stau
strahlbetrieb und abgeschaltetem Turbobasistriebwerk, wobei
das Turbobasistriebwerk praktisch, dem Aufbau nach, sinn
gemäß mit dem Strahltriebwerk nach Fig. 1 identisch sein kann,
was u. a. durch den Verdichter 8 (Verdichtereintritt), der für
beide Fälle in gleicher Weise verdeutlicht ist, veranschau
licht werden soll. Im übrigen ist im Rahmen der erfindungs
gemäßen Absperreinrichtung auch die zuvor schon zu Fig. 1
diskutierte Zentralkörperausbildung sowie die Ausbildung und
Zuordnung des Luftansaugkanals 7 mit derjenigen nach Fig. 2
praktisch identisch.
Fig. 2 weicht von Fig. 1 durch die Ausbildung als kombiniertes
Gasturbinen-Staustrahltriebwerk ab; es ist dabei ein zusätz
licher äußerer ringförmiger Staudruckluftkanal 10 zwischen der
Ummantelung 4 des Basistriebwerks und einer äußeren kreisför
migen Umfangswand 11 ausgebildet, die sich hier in stromauf
wärtiger Richtung im wesentlichen über den Zentralkörper 1
hinweg fortsetzt; der dabei zwischen dem Zentralkörper 1 und
der äußeren Umfangswand 11 belassene Ringraum kann in nicht
weiter dargestellter Weise über einen Luftzufuhrtrakt mit
einem variablen Gesamteinlauf des kombinierten Triebwerks
systems in Verbindung stehen.
Beim kombinierten Gasturbinen-Staustrahltriebwerk nach Fig. 2
sind ferner an der äußeren Umwandung 11 des Staudruckluftkanals
10 Klappen 12, 13 derartig schwenkbar angeordnet, daß sie in
einer ersten und mit ausgezogenen Linien dargestellten End
stellung (abgeschalteter Staustrahlbetrieb) und dabei mittels
Ringschiebers (Ringe 5, 6) freigelegter Ansaugluftzufuhr in
das Basistriebwerk, den Staudruckluftkanal 10 absperren;
ferner sind die Klappen 12, 13 derartig schwenkbar angeordnet,
daß sie in einer zweiten Endstellung (strich-punktiert, abge
schalteter Turbobasistriebwerksbetrieb) und dabei mittels
Ringschiebers (Ringe 5, 6) abgesperrtem Turbo-Basistriebwerk,
die Staudruckluftzufuhr in den Staudruckluftkanal 10 freigeben.
Vorteilhaft sind die Klappen 12, 13 in der ersten Endstellung
abdichtend gegen das äußere Ende der Gehäuselippe G verfahren;
in der zweiten, strich-punktiert angegebenen Endstellung sind
Klappen 12, 13 vorteilhaft gänzlich in die äußere Umwandung 11
des Staudruckluftkanals 11 einfahrbar, so daß sie in dieser
Endstellung keinerlei aerodynamische Behinderung gegenüber
der Staudruckluftströmung darstellen.
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die in der ersten Endstellung
befindlichen Klappen 12, 13 dabei zugleich vorteilhaft
Führungsmittel für die Ansaugluft über den Kanal 7 zum Ver
dichter 8.
In den Zeichnungen nicht weiter dargestellt, kann für die
ringschieberartige Absperrung oder Freilegung des Triebwerks
nach Fig. 1 oder 2 auch ein einstückiger, axial verfahrbarer
Ring vorgesehen sein, der in Freigabestellung, unter aero
dynamischem Verschluß der Gehäuselippe, gänzlich in die Um
mantelung des Strahl- bzw. Basistriebwerks eingefahren ist.
Anstelle der zuvor erörterten Ringschieberkonfigurationen
könnte aber auch ein axial verfahrbarer Haubenkörper vorge
sehen sein, der in Freigabestellung der Umfangsfläche bzw.
Ansaugluftzufuhr in das Triebwerk, unter Ausbildung der
Gehäuselippe, im wesentlich gänzlich auf das betreffende
Ende der Triebwerksummantelung aufgefahren werden könnte
(aufsitzende Endstellung).
Fig. 7 verkörpert detailliertere Einzelheiten einer teleskop
artigen Ringschieberanordnung nach Fig. 1 oder 2, wonach die
Gehäuselippe G Bestandteil eines Gehäusekörpers 23 der Umman
telung 4 ist, in den beide Ringe 5, 6 in Freigabestellung
gänzlich eingefahren sind; in dieser Stellung bilden also
vordere abgerundete Flächenkonturen der Ringe 5, 6 zugleich die
Endkontur der Lippe G aerodynamisch günstig aus; an den be
treffenden inneren Ring 5, der bei Absperrung zuerst ausge
fahren wird, greifen mehrere gleichförmig über dem Umfang ver
teilte Zug-Druck-Stangen 17 an, die mit pneumatisch oder
hydraulisch betätigten Verstellgliedern in Verbindung stehen.
Zapfen 10′ am inneren Ring 5 greifen in Längsnuten 23′ des
äußeren Ringes 6 zwecks Mitnahme (d. h. strich-punktierte aus
gefahrene Stellung) ein. Als die maximale Ausfahrbewegung
beider Ringe 5, 6 begrenzende Endanschläge sind weitere Axial
nuten 25 am Gehäusekörper 23 ausgebildet, und zwar gegenüber
hinteren festen Zapfen 24 an dem äußeren Ring 6, wobei die
Zapfen 24 in die Nuten 25 eingreifen. 120 ist in Fig. 7 eine
durch eine Stüzschaufel 130 hindurchgeführte Gerätean- oder
abtriebwelle.
Das in den Zeichnungen nicht weiter dargestellte Gasturbinen
strahltriebwerk nach Fig. 1 bzw. als Turbo-Basistriebwerk
nach Fig. 2 kann, der Reihe nach, aus einem mehrstufigen
Axialverdichter, einer Ringbrennkammer und einer dieser nach
geschalteten Verdichterantriebsturbine bestehen. Als Turbo-
Basistriebwerk mit Staustrahltriebwerk kann der eingangs auf
geführte ringförmige Staudruckluftkanal, stromab der genannten
Verdichterantriebsturbine, in ein Strahlrohr mit nachgeschal
teter variabler Schubdüse übergehen. Im Strahlrohr können eine
Nachverbrennungseinrichtung (Überschallflugbetrieb) sowie eine
damit kombinierte Zusatzverbrennungseinrichtung (Hyperschall
flugbetrieb) angeordnet sein.
Erfindungsgemäß kann also auch z. B. bei einem derartigen
kombinierten Gasturbinen-Staustrahltriebwerk eine heißgas
seitige (Düse) Absperrung des Basistriebwerks ringschieber
artig sowie mittels Zentralkörpers in räumlich verschobener
Tropfen- oder Pilzform vorgenommen werden, und zwar gegenüber
der Staudruckluftströmung bei eingeschaltetem Staustrahlbe
trieb und bei abgeschaltetem Turbo-Basis-Triebwerk.
Claims (14)
1. Einrichtung zur ansaugluft- oder abgasseitigen Freilegung
oder Absperrung eines Turbinenstrahltriebwerks, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung einen stationären Zen
tralkörper (1) mit axial sowie über den Umfang im wesentlichen
um 180° zueinander auf seinen größten relativen Durchmesser
(D) versetzten Auswölbungen (2; 3) aufweist, mit denen er
gegenüber dem eine Gehäuselippe (G) ausbildenden Ende einer
Triebwerksummantelung (4) eine axial beabstandete Umfangs
fläche (U) einschließt, die vom Ende der Ummantelung aus
ringschieberartig abgesperrt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswölbungen (2; 3) einen Zentralkörper (1) mit in axia
ler sowie in Umfangsrichtung räumlich zueinander verschobe
ner Tropfen- oder Pilzform ausbilden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein einstückiger, axial verfahrbar angeordneter Ring
schieber vorgesehen ist, der in Freigabestellung der Um
fangsfläche, unter aerodynamischem Verschluß- der Ge
häuselippe, gänzlich in die Ummantelung eingefahren ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein ringschieberartiger, axial verfahrbar angeordneter
Haubenkörper vorgesehen ist, der in Freigabestellung der
Umfangsfläche, unter Ausbildung der Gehäuselippe, im
wesentlichen gänzlich auf dem betreffenden Ende der Trieb
werksummantelung aufsitzt.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als ringschieberartige Absperrmittel mindestens zwei
teleskopartig axial verstellbare und dabei örtlich
ineinandergreifende Ringe (5, 6) vorgesehen sind, die in
Freigabestellung der Umfangsfläche, unter aerodynamischem
Verschluß einer lippenseitigen Öffnung, übereinanderliegend
in die Ummantelung (4) eingefahren sind.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralkörper (1) mit
seiner Längsachse (L) in axialer Verlängerung der Trieb
werksachse (A) angeordnet ist und eine über dem gesamten
Umfang gleichförmig elliptisch oder kreisförmig ausgebil
dete Absperrfläche enthält, die hinsichtlich ihres Verlaufs
einer Schrägebene (E) folgt, welche die Auswölbungen (2, 3)
in Punkten (P1, P2) schneidet, an denen der größte relative
Körperdurchmesser (D) ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das die Gehäuselippe (G) enthaltende
stirnseitige Ende der Triebwerkummantelung (4) in Abstim
mung auf die Absperrfläche des Zentralkörpers (1) gleich
sinnig geneigt zur Triebwerksachse (A) abgeschrägt ist.
8. Einrichtung nach einem oder meheren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise freilegbare
oder absperrbare Umfangsfläche (U) mit einem ringförmigen
Luftansaugkanal (7) in Verbindung steht, der zwischen Tei
len der die Gehäuselippe (G) enthaltenden Ummantelung (4)
und einem am Eintritt eines Verdichters (8) endenden Ab
schnitt (9) des Zentralkörpers (1) ausgebildet ist, worin
der Abschnitt (9) in Strömungsrichtung konvergent/diver
gent gestaltet ist und dabei mit zunächst noch asymme
trisch polygonartigem Querschnittsprofil in Richtung auf
den Verdichtereintritt zunehmend in ein rotations
symmetrisches Querschnittsprofil übergeht.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralkörper (1) ein
teilweise asymmetrisches bzw. polygonartiges, teilweise
elliptisches Querschnittsprofil aufweist, wobei ein
asymmetrisch bzw. polygonartiges Querschnittsprofil be
vorzugt in vertikalen Schnittebenen (E1; E4) vorliegt, die
die räumlich zueinander versetzten Auswölbungen (2; 3) in
den Punkten (P1; P2) schneiden, die auf den größten
relativen Schieberdurchmesser (D) liegen.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sie für ein kombiniertes Gas
turbinen-Staustrahl-Triebwerk ausgebildet ist, bei dem
das innere, für den Unterschall- und gegebenenfalls
Überschallflugbetrieb vorgesehene Gasturbinenstrahltrieb
werk als Basistriebwerk von einem überwiegend ringförmigen
Staudruckluftkanal (10) für den Hyperschallflugbetrieb
ummantelt ist, und worin mindestens ein derartiger
Zentralkörper (1) vorgesehen ist, der im Zusammenwirken
mit ringschieberartigen Absperrmitteln genannter Art,
bei eingeschaltetem Staustrahlantrieb, das Basistriebwerk
entweder luftansausgseitig oder heißgasaustrittsseitig
gegenüber der Staudruckluftströmung im bzw. aus dem Stau
druckluftkanal (10) absperrt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
an einer äußeren Umwandung (11) des Staudruckluftkanals
(10) Klappen (12, 13) derart schwenkbar angeordnet sind,
daß sie in einer ersten Endstellung und dabei ringschie
berartig freigelegter Ansaugluftzufuhr in das Basistrieb
werk, den Staudruckluftkanal (10) absperren und in einer
zweiten Endstellung und dabei ringschieberartigem Ver
schluß des Basistriebwerks, die Staudruckluftzufuhr in
den Staudruckluftkanal (10) freigeben.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klappen (12, 13) in der ersten Endstellung abdichtend
gegen das stirnseitige Ende der Gehäuselippe (G) an der
Ummantelung (4) verfahren, in der zweiten Endstellung
gänzlich in die äußere Umwandung (11) des Staudruckluft
kanals (10) eingefahren sind.
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umwandung (11)
des Staudruckluftkanals (10) in stromaufwärtiger koaxialer
oder achsparalleler Verlängerung im wesentlichen über den
Zentralkörper (1) hinweggeführt und an einen Gesamttrieb
werkseinlauf mit variabler Geometrie angeschlossen ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere Umwandung stromaufwärtig, in Richtung auf den
die maximalen Auswölbungen des Zentralkörpers enthalten
den schrägen Absperrflächenverlauf, geometrisch und luft
volumetrisch angepaßt, mehreckig räumlich erweitert ist.
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