DE3942146A1 - Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen mit nachrichtensegmente-vermittlung zwischen teilnehmerstellen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen mit nachrichtensegmente-vermittlung zwischen teilnehmerstellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmelde
anlagen mit Nachrichtenübermittlungsanlagen, in denen
Nachrichten in Nachrichtensegmente unterteilt zwischen
Teilnehmerstellen übermittelt werden, und in denen Teilnehmer
stellen jeweils mit einer von mehreren Endschaltstellen
verbunden sind, und in denen diese zusammen mit einer Anzahl von
sie untereinander verbindenden Zwischenschaltstellen ein
hierarchisch geordnetes Sternnetz mit wenigstens zwei Netzebenen
bilden, indem jede der die unterste Netzebene bildenden
Endschaltstellen an eine der Zwischenschaltstellen der
übergeordneten Netzebene und ggfs. jede der Zwischenschalt
stellen einer Netzebene an eine der Zwischenschaltstellen der
jeweils übergeordneten Netzebene angeschlossen ist, und in denen
das Sternnetz in der obersten Netzebene eine Sternnetzmittel
punkt-Zwischenschaltstelle aufweist.
Eine Schaltungsanordnung dieser Art für Fernmeldevermittlungs
anlagen ist bereits durch die deutsche Patentschrift 12 57 868
(VPA 63 P 3068) bekannt. In diesem Fall sind die genannten
Schaltstellen Vermittlungsstellen. Weiterhin ist es durch diese
Patentschrift bekannt, zur Übermittlung von Nachrichten
individuelle Verbindungen z. B. von einer Teilnehmerstelle zu
einer anderen Teilnehmerstelle herzustellen und einen
entsprechenden individuellen Verbindungsweg zwischen diesen
beiden Teilnehmerstellen - und alleine nur zwischen diesen
beiden Teilnehmerstellen - für die Dauer der jeweiligen
Verbindung zur Verfügung zu stellen. Zwischen den betreffenden
beiden Teilnehmerstellen können dann Nachrichten ausgetauscht
werden. Außer Verbindungen zwischen jeweils nur zwei
Teilnehmerstellen gibt es auch Verbindungen zwischen jeweils
mehreren Teilnehmerstellen, die auch als "Konferenzverbindungen"
bezeichnet werden. Ferner gibt es Verbindungen, die zur
Übertragung von Nachrichten nur in einer Richtung dienen. Solche
Verbindungen können auch von einer Teilnehmerstelle zu einer
größeren Anzahl von weiteren Teilnehmerstellen hergestellt
werden, wozu der Begriff "broadcasting-"Verbindung geprägt
worden ist. Es gibt Verbindungen, die individuell von Teil
nehmern gewählt werden ("Wählverbindungen"), darüber hinaus
aber auch sogenannte "Standverbindungen"; das sind Verbindungen,
die zwischen zwei Teilnehmerstellen oder auch mehr Teilnehmer
stellen dauernd zur Übermittlung von Nachrichten verfügbar sind.
Eine Standverbindung besteht immer zwischen ganz bestimmten
Teilnehmerstellen und nur zwischen diesen bestimmten Teil
nehmerstellen. Ferner gibt es Mehrfachverbindungen zwischen
Teilnehmerstellen zu dem Zweck der Erzielung einer größeren
Bandbreite, wobei davon ausgegangen wird, daß die einzelnen
Verbindungen nur eine begrenzte und dabei einheitliche Band
breite aufweisen. Mehrfachverbindungen ermöglichen also eine
Bereitstellung von Breitbandverbindungen. - Diese Aufzählung von
Verbindungen verschiedener Arten nennt nur die wesentlichsten
der bekannten Verbindungsarten, wobei auch noch auf den Unter
schied zwischen Fernsprechverbindungen, Fernschreibverbindungen,
Datenverbindungen und Fernsehverbindungen hinzuweisen ist. Es
sind auch Kombinationen hiervon möglich, sowie eine Verwendung
von Verbindungen für weitere technische Zwecke.
Darüber hinaus ist es bekannt, durchgeschaltete Verbindungs
wege und deren einzelne Bestandteile, z. B. Kanäle, während der
Dauer bestehender Verbindungen daraufhin zu überwachen, ob
jeweils momentan ein Nachrichtenfluß vorliegt; in diesem
Zusammenhang ist vorgesehen, über eine bestimmte Anzahl von
Kanälen eine größere Anzahl von Verbindungen gleichzeitig
zu führen und hierzu einen Kanal jeweils einer Verbindung nur
dann zuzuordnen und zuzuschalten, wenn Nachrichtenfluß in der
betreffenden Verbindung vorliegt. In entsprechenden Pausen
wird der betreffende Nachrichtenkanal der jeweiligen Ver
bindung wieder entzogen und gegebenenfalls wieder für eine
andere Verbindung bereitgestellt, bei der erneut Nachrichten
fluß einsetzt. Es ist dadurch möglich, ein Kanalbündel noch
besser auszunutzen, indem z. B. Sprechpausen in Ferngesprächen
aus den Übertragungswegen eliminiert werden; es können also
keine Kanäle durch Verbindungen belegt sein, in denen momentane
und vorübergehende Sprechpausen vorliegen. Dieses bekannte
Verfahren, bezeichnet als "TASI", dient zu einer Steigerung
der Verkehrsleistung entsprechender Nachrichtenwege.
Für die Erfindung besteht die Aufgabe, ein Nachrichtenübermitt
lungsnetz auf der Basis der eingangs genannten Schaltungs
anordnung anzugeben, das einheitlich ist für alle Arten von Nach
richten und von Verkehrsbeziehungen zwischen Teilnehmerstellen
und in dem die Übertragungskapazität sämtlicher Übertragungswege
noch weiter gesteigert wird, wobei die durch die moderne Über
tragungstechnik gegebenen Möglichkeiten höchster Übertragungs
geschwindigkeiten in dem angegebenen Zusammenhang noch besser
als in bekannten Fernmeldeanlagen nutzbar gemacht werden sollen.
Die Erfindung löst die ihr gestellte Aufgabe dadurch,
daß die Endschaltstellen und Zwischenschaltstellen als Nach richten-Endverteilungsstellen und Zwischenverteilungsstellen ausgebildet sind,
daß eine einem jeden Nachrichtensegment vorangestellte und mit ihm übertragene Adresse aus einer Teilnehmeranschlußinformation und gegebenenfalls aus einer ein- oder mehrteiligen Netzauf stiegsinformation sowie einer ein- oder mehrteiligen Netzab stiegsinformation besteht,
daß bei Nachrichtensegment-Übermittlung von einer mit einer der Endverteilungsstellen verbundenen Teilnehmerstelle zu einer mit einer anderen der Endverteilungsstellen verbundenen Teil nehmerstelle eine solche Anzahl von Netzaufstiegs-Adressenteilen in der betreffenden Adresse vorgesehen ist, um welche diejenige Zwischenverteilungsstelle hinsichtlich der Zahl von Netzebenen höher als die Endverteilungsstelle liegt, die die für die beiden Teilnehmerstellen hierarchisch gemeinsam übergeordnete, dabei aber zugleich netzebenen-niedrigste Zwischenverteilungs stelle ist,
daß eine ebensogroße Anzahl von Netzabstiegs-Adressenteilen als Netzabstiegsinformation in der betreffenden Adresse enthalten ist, und zwar eine Folge von Netzabstiegs Adressenteilen jeweils eines solchen Inhalts, der von Netzebene zu Netzebene abstei gend in jeder der betreffenden Zwischenverteilungsstellen von den der betreffenden Zwischenverteilungsstelle jeweils unter geordneten Zwischenverteilungsstellen bzw. Endverteilungs stellen immer diejenige bezeichnen, welcher die von dem betreffenden Nachrichtensegment letztlich zu erreichende Teil nehmerstelle hierarchisch zugeordnet ist,
daß aus in den Endverteilungsstellen vorgesehenen Adressenspei chern durch eine jeweils mit der betreffenden Endverteilungs stelle verbundene Teilnehmerstelle eine Adresse einer solchen weiteren Teilnehmerstelle abrufbar ist, zu der hin Nachrichten segmente jeweils anhand der betreffenden Adresse zu übermitteln sind,
daß die Nachrichtensegmente mit ihren Adressen von Verteilungs stelle zu Verteilungsstelle nacheinander jeweils über einen für alle betreffenden Nachrichtensegmente universellen, und zwar den jeweils zwei Verteilungsstellen miteinander verbindenden Übertragungsweg nach Maßgabe von dessen Übertragungsgeschwindig keit übermittelt werden,
daß die Endschaltstellen und Zwischenschaltstellen als Nach richten-Endverteilungsstellen und Zwischenverteilungsstellen ausgebildet sind,
daß eine einem jeden Nachrichtensegment vorangestellte und mit ihm übertragene Adresse aus einer Teilnehmeranschlußinformation und gegebenenfalls aus einer ein- oder mehrteiligen Netzauf stiegsinformation sowie einer ein- oder mehrteiligen Netzab stiegsinformation besteht,
daß bei Nachrichtensegment-Übermittlung von einer mit einer der Endverteilungsstellen verbundenen Teilnehmerstelle zu einer mit einer anderen der Endverteilungsstellen verbundenen Teil nehmerstelle eine solche Anzahl von Netzaufstiegs-Adressenteilen in der betreffenden Adresse vorgesehen ist, um welche diejenige Zwischenverteilungsstelle hinsichtlich der Zahl von Netzebenen höher als die Endverteilungsstelle liegt, die die für die beiden Teilnehmerstellen hierarchisch gemeinsam übergeordnete, dabei aber zugleich netzebenen-niedrigste Zwischenverteilungs stelle ist,
daß eine ebensogroße Anzahl von Netzabstiegs-Adressenteilen als Netzabstiegsinformation in der betreffenden Adresse enthalten ist, und zwar eine Folge von Netzabstiegs Adressenteilen jeweils eines solchen Inhalts, der von Netzebene zu Netzebene abstei gend in jeder der betreffenden Zwischenverteilungsstellen von den der betreffenden Zwischenverteilungsstelle jeweils unter geordneten Zwischenverteilungsstellen bzw. Endverteilungs stellen immer diejenige bezeichnen, welcher die von dem betreffenden Nachrichtensegment letztlich zu erreichende Teil nehmerstelle hierarchisch zugeordnet ist,
daß aus in den Endverteilungsstellen vorgesehenen Adressenspei chern durch eine jeweils mit der betreffenden Endverteilungs stelle verbundene Teilnehmerstelle eine Adresse einer solchen weiteren Teilnehmerstelle abrufbar ist, zu der hin Nachrichten segmente jeweils anhand der betreffenden Adresse zu übermitteln sind,
daß die Nachrichtensegmente mit ihren Adressen von Verteilungs stelle zu Verteilungsstelle nacheinander jeweils über einen für alle betreffenden Nachrichtensegmente universellen, und zwar den jeweils zwei Verteilungsstellen miteinander verbindenden Übertragungsweg nach Maßgabe von dessen Übertragungsgeschwindig keit übermittelt werden,
- wozu in den Verteilungsstellen Durchlauf-Empfangs-Zwischen
speicher sowie Durchlauf-Sende-Zwischenspeicher für die mit
Adressen versehenen Nachrichtensegmente vorgesehen sind,
und wofür die Durchlauf-Empfangs-Zwischenspeicher in einer Ver teilungsstelle bei Eintreffen jeweils eines mit Adresse versehenen Nachrichtensegmentes erstens deren ersten Adressen teil einem in ihnen enthaltenen Steuerspeicher und zweitens die weiteren Adressenteile zusammen mit dem Nachrichtensegment einem ebenfalls in jenen enthaltenen Weitergabe-Speicher zuführen, um den ersten Adressenteil im Steuerspeicher einer seits und die weiteren Adressenteile mit dem Nachrichtensegment im Weitergabespeicher andererseits jeweils in Zuordnung zueinander zu speichern,
und wofür bei Entnahme des ersten Adressenteiles einer Adresse aus dem Steuerspeicher die weiteren Adressenteile dieser Adresse zusammen mit dem zugehörigen Nachrichtensegment einerseits aufgrund dieser Zuordnung und
andererseits jeweils nach Maßgabe dieses ersten Adressenteiles zu demjenigen von einer Mehrzahl von Durchlauf-Sende-Zwischen speichern in der betreffenden Verteilungsstelle weitergegeben und hier erneut zwischengespeichert werden, der ausgangsseitig derjenigen Verteilungsstelle der höheren oder niedrigeren Netzebene zugeordnet ist, welcher der letztgenannte erste Adressenteil entspricht,
und daß von dem betreffenden Durchlauf-Sende-Speicher immer die
um die obigen, jeweils ersten Adressenteile gekürzten Adressen
mit ihren einzeln zugehörigen Nachrichtensegmenten einzeln
nacheinander jeweils über den dem betreffenden, durch diese
Kürzung entfallenen ersten Adressenteil entsprechenden Übertra
gungsweg zur Aussendung gebracht werden.
In einem gemäß der Erfindung aufgebauten Fernmeldesystem können
also Nachrichten jeglicher Art übermittelt werden. In der Analog
vermittlungstechnik sowie in der Zeitmultiplexvermittlungs
technik gibt es hierfür sowohl Wählverbindungen als auch Fest
verbindungen. Wählverbindungen sind bekanntlich solche, bei
denen jeweils von einer Teilnehmerstelle aus eine andere Teil
nehmerstelle angewählt wird und eine dementsprechende individu
elle Verbindung hergestellt wird. Festverbindungen dagegen sind
solche, die zwischen Teilnehmern fest bestehen, also bleibend,
und die dauernd durchgeschaltet sind (Standverbindungen), oder
die bei Verbindungswunsch durch einen Teilnehmer immer sofort
zu einer ganz bestimmten (festen) anderen Teilnehmerstelle hin
neu durchgeschaltet werden. Außer Verbindungen (Wählverbindungen
sowie Festverbindungen) zwischen je zwei Teilnehmern gibt es
auch solche zwischen mehreren Teilnehmerstellen (Konferenz- und
Broadcasting-Verbindungen). Dementsprechende "Verbindungen",
jedoch nicht im Sinne der zuvor genannten beiderlei Vermittlungs
technik, sondern in dem hier gegebenen und beschriebenen
erfindungsgemäßen Zusammenhang sind aber nicht Verbindungen in
dem herkömmlichen vermittlungstechnischen Sinne, durch die also
jeweils zwei (oder mehr) Teilnehmerstellen (d. h. mehr Teilnehmer
stellen bei Konferenzverbindungen oder Broadcasting-Verbindungen)
für die Dauer jeweils einer Verbindung analogvermittlungs
technisch oder zeitmultiplexvermittlungstechnisch über einen für
diese Verbindung individuell geschalteten und für die Dauer
dieser Verbindung bestehen bleibenden Verbindungsweg miteinander
verbunden sind; sondern eine "Verbindung" in dem hier beschrie
benen Zusammenhang bezeichnet die individuell aktualisierte
Verkehrsbeziehung zwischen zwei (oder mehr) Teilnehmerstellen
zur Übermittlung einer Nachricht (oder zur Übermittlung von
Nachrichten in beiden Übermittlungsrichtungen), wobei aber ein
individueller Verbindungsweg hierfür tatsächlich nicht durch
geschaltet wird. Vielmehr werden Nachrichten - segmentweise
adressiert - über von Vermittlungsstelle zu Vermittlungsstelle
verlaufende gemeinsame Übertragungswege gemäß der vorerwähnten
Verkehrsbeziehung über für sämtliche Übermittlungsvorgänge
gemeinsame Wege nacheinander übermittelt unter Zwischen
speicherung in jeder der Vermittlungsstellen bis zur Weiter
leitung zur jeweils nächsten Vermittlungsstelle. Unter der
Abwicklung dieser sämtlichen Übermittlungsvorgänge für die
Nachrichtensegmente je einer Nachricht ist im vorliegenden Falle
jeweils ein Gesamt-Geschehen zu verstehen, für das in der
Anlalog- und der Zeitmultiplex-Vermittlungstechnik jeweils eine
Verbindung hergestellt wird, nicht aber im vorliegenden
erfindungsgemäßen Falle. Zur Unterscheidung von den in der
Vermittlungstechnik gebräuchlichen Begriffen wird dieses
Gesamtgeschehen der Übermittlung einer Anzahl von jeweils zu
einer Nachricht gehörenden Nachrichtensegmenten als "Transfer"
bezeichnet. Um ferner eine Verwechslung mit der Vermittlungs
technik zu vermeiden, ist anstatt von "Vermittlungsstellen"
vielmehr von "Verteilungsstellen" die Rede.
Es können also durch Transfers der genannten Art Nachrichten
übermittelt werden. Außer Transfers zur Übermittlung von
Nachrichten wechselseitig zwischen jeweils nur zwei mitein
ander in Nachrichtenaustausch stehenden Teilnehmerstellen
gibt es auch das sogenannte "broadcasting", wobei eine Teil
nehmerstelle zugleich mit mehreren anderen Teilnehmerstellen
in Nachrichtenkommunikation steht, und wobei von der einen
Teilnehmerstelle Nachrichten nur zu der Mehrzahl von anderen
Teilnehmerstellen hin gleichzeitig Übertragen werden (und
nicht umgekehrt). Ferner können auch Nachrichten für eine
konferenzartige Nachrichtenkommunikation übermittelt werden,
wobei also jeweils mehr als zwei Teilnehmerstellen mitein
ander im Nachrichtenaustausch stehen und die Nachrichten
von jeweils einer der beteiligten Teilnehmerstellen zu allen
anderen der jeweils beteiligten Teilnehmerstellen hin über
mittelt werden.
Ferner gibt es auch Transfers, die zur Realisierung von den oben
erwähnten Festverbindungen entsprechenden Verkehrsbeziehungen
zwischen Teilnehmerstellen dienen. Während für einen Transfer
gemäß einer gewählten Verkehrsbeziehung von einer rufenden
Teilnehmerstelle zu einer angewählten Teilnehmerstelle von der
ersteren entsprechende Wahlinformationen abgegeben werden, die
die jeweils gewünschte Verkehrsbeziehung angeben und zu einem
demgemäßen Transfer von der rufenden Teilnehmerstelle zu der
angewählten Teilnehmerstelle sowie zu einem Transfer in umge
kehrter Richtung führen, sind bei einer einer Festverbindung
entsprechenden Verkehrsbeziehung zwei oder mehr Teilnehmer
stellen (im letzten Falle z. B. Broadcasting-Verfahren) fest
aufeinander bezogen: In solchen Fällen braucht von einer
Teilnehmerstelle aus, die einen Transfer zu der betreffenden
anderen Teilnehmerstelle hin durchführen will (oder zu mehreren
anderen Teilnehmerstellen hin) nicht erst eine Wahlinformation
abgegeben zu werden, sondern wenn die betreffende Teilnehmer
stelle mit der betreffenden anderen Teilnehmerstelle (oder mit
den betreffenden anderen Teilnehmerstellen) in Nachrichten
kommunikation treten will, dann wird eine entsprechende Adresse
aus einem Speicher entnommen, in dem für jede der jeweils
betreffenden Teilnehmerstellen gespeichert ist, welche Verkehrs
beziehung die für die betreffende Teilnehmerstelle in jedem Fall
geltende ist, d. h. immer für den Fall, daß von ihr ein entspre
chendes Signal für einen gewünschten Transfer abgegeben wird.
Festverbindungen waren in Fernmeldevermittlungssystemen der
oben angegebenen Art fest und dauerhaft galvanisch durchge
schaltete oder zeitmultiplextechnisch durchgeschaltete
Verbindungen jeweils zwischen Teilnehmerstelle und Teilnehmer
stelle. Bei Anwendung der Erfindung bestehen den Festverbin
dungen entsprechende Verkehrsbeziehungen praktisch darin,
daß für die betreffende Teilnehmerstelle entsprechende Infor
mationen, nämlich jeweils eine Adresse, gespeichert sind
(bzw. ist), und bei Abgabe alleine eines Transferauftrages
(also ohne Abgabe einer Wahlinformation vom betreffenden
Teilnehmer) diese Informationen unverzüglich zur Bereitstellung
entsprechender Nachrichten-Übermittlungs-Möglichkeiten aus den
genannten Speichern gelesen werden, was weiter unten noch im
einzelnen erläutert wird.
Eine Nachrichtenübermittlung in erfindungsgemäßer Weise kann zur
Bereitstellung von Transfers für Fernsprechen, Fernschreiben,
Datenübertragung, Fernsehübertragung und dergleichen dienen. Die
Transfers können dabei praktisch jede gewünschte Bandbreite
(d. h. Bitrate pro Zeiteinheit) haben. Dabei ist aber vermieden,
daß für Transfers, die nur eine relativ geringe Bandbreite
benötigen, Bandbreitenkapazität lediglich deshalb "verschenkt"
wird, weil - wie in bisherigen Fernmeldevermittlungssystemen -
Kanäle einheitlicher Bandbreite zur Verbindungsdurchschaltung
bereitgestellt sind. Erfindungsgemäß wird vielmehr im gesamten
Nachrichtenverteilungsnetz jeweils zwischen Verteilungsstelle
und Verteilungsstelle nur ein gemeinsamer Übertragungsweg mit
beiden Übertragungsrichtungen bereitgestellt und für jedes zu
übertragende Nachrichtensegment einer jeden in der Regel aus
vielen Nachrichtensegmenten bestehenden Nachricht wird die Nach
richten-Übermittlungs-Kapazität dieses gemeinsamen Über
tragungsweges jeweils zwischen Verteilungsstelle und Vertei
lungsstelle voll in Anspruch genommen. Die Nachrichtensegmente
für eine jede Nachricht sowie die Nachrichtensegmente sämtlicher
zu übermittelnder Nachrichten können auf jedem der jeweils von
ihnen in Anspruch genommenen Übertragungswege zwischen den
Verteilungsstellen auf diese Weise zeitlich "am dichtesten
gepackt" werden; hierzu werden Nachrichtensegmente auf jedem der
Übertragungswege mit der höchstmöglichen Übermittlungsgeschwin
digkeit übertragen und die Nachrichtensegmente werden - zeitlich
gesehen - lückenlos nacheinander übermittelt.
Bei den durch den bereits erzielten Fortschritt der Technik
und den diesbezüglich noch zu erwartenden weiteren Fortschritten
werden so hohe Übermittlungsgeschwindigkeiten und dementspre
chend so große Nachrichten-Übertragungs-Leistungen erzielt, daß
die Erfindung auch verwendbar ist für solche Nachrichten
übermittlungsvorgänge, die ein hohes Maß an Übermittlungs-
Kontinuität verlangen, wie z. B. für Fernsprechverbindungen, für
Fernsehverbindungen und dergleichen. Wenn nämlich sämtliche
Übermittlungsvorgänge schnell genug abgewickelt werden, ergeben
sich keine subjektiv mehr erkennbaren Störungen (als Folge von
Nachrichten-Übermittlungs-Diskontinuitäten); die Nachrichten
segmente durchlaufen das erfindungsgemäße Fernmeldesystem
unabhängig voneinander, treffen jedoch am jeweiligen Bestimmungs
ort wieder zusammen und können hier wieder in ihre ursprüngliche
Reihenfolge gebracht werden, wozu entsprechende Zählinfor
mationen in den Nachrichtensegmenten enthalten sein können.
- Bei relativ großen (anzustrebenden) Übermittlungs-Geschwindig
keiten können die einzelnen Nachrichtensegmente entsprechend
umfangreich (hinsichtlich der Anzahl von Bytes pro Nachrichten
segment) gemacht werden; hierdurch läßt sich ein günstiges
Verhältnis zwischen dem Informationsvolumen der einem
Nachrichtensegment jeweils vorangestellten Adresse und dem
Nachrichtensegment selber erzielen. Dies bedeutet also, daß im
gesamten Nachrichtenfluß der Anteil, der für die Übermittlung
der Adressen gebraucht wird, relativ klein gehalten sein kann,
im Vergleich zu dem Anteil zur Übermittlung nur der Nachrichten
segmente selbst (gerechnet ohne die Adressen).
In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnungen ist ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung nur in wesentlich zu ihrem Verständnis
beitragenden Bestandteilen dargestellt, worauf dieselbe je
doch keineswegs beschränkt ist.
In Fig. 1 ist die Struktur des gesamten Nachrichtenverteilungs
netzes in seinen mehreren Netzebenen mit seinen Zwischenvertei
lungsstellen und Endverteilungsstellen dargestellt. In Fig. 2
ist ein jeweils in den Endverteilungsstellen vorgesehenes
Adressenregister dargestellt. In Fig. 3 ist ein Nachrichtenseg
mentverteiler dargestellt, wie er in jeder der Zwischenvertei
lungsstellen und den Endverteilungsstellen eingesetzt ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Nachrichtenverteilungsnetz ist ein
hierarchisch geordnetes Sternnetz. Es enthält Zwischenver
teilungsstellen A bis C11′′′ und Endverteilungsstellen T111 bis
T. - Zunächst sei das in Fig. 1 dargestellte Nachrichtenver
teilungsnetz nur in dem Umfang derjenigen Zwischenverteilungs
stellen betrachtet, die die Bezeichnungen "A, B1 bis B3, C11 bis
Cm und T111 bis T" tragen. Insoweit ist ersichtlich, daß es sich
bei dem in Fig. 1 dargestellten Nachrichtenverteilungsnetz um ein
hierarchisch geordnetes Sternnetz mit wenigstens zwei
Netzebenen, und zwar im vorliegenden Falle mit vier Netzebenen,
handelt. Die Endverteilungsstellen T111 bis T bilden die
unterste Netzebene. An die Endverteilungsstellen sind
Teilnehmerstellen T1 bis Tnx angeschlossen. Die die unterste
Netzebene bildenden Endverteilungsstellen T111 bis T sind
jeweils an eine der Zwischenverteilungsstellen C11 bis Cm der
übergeordneten Netzebene angeschlossen. Jede der Zwischenver
teilungsstellen einer Netzebene ist jeweils an eine der
Zwischenverteilungsstellen der jeweils übergeordneten Netzebene
angeschlossen. Dies ist aus Fig. 1 der Zeichnungen klar
ersichtllich. In der obersten Netzebene enthält das Sternnetz
eine Sternmittelpunkt-Zwischenverteilungsstelle A.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das vorgesehene
Nachrichtenverteilungsnetz auch gesplittet sein, z. B. in der
obersten Netzebene; demgemäß sind zwei Sternnetzmittelpunkt-
Zwischenverteilungsstellen A und A′ vorgesehen. Die Zwischen
verteilungstellen der zweitobersten Netzebene B1 bis B3
sind an jede dieser beiden Sternnetzmittelpunkt-Zwischenvertei
lungsstellen A und A′ angeschlossen, und zwar über Übertragungs
wege b1 bis b3 und weitere dargestellte, jedoch nicht im
einzelnen bezeichnete Übertragungswege, die zu der Sternnetz
mittelpunkt-Zwischenverteilungsstelle A′ führen. - Diese
Splittung steht nicht im Widerspruch zu dem Merkmal, daß es
sich bei dem Verteilungsnetz um ein Sternnetz mit hierarchischer
Ordnung handelt, sondern diese hierarchische Ordnung ist dadurch
gewährleistet, daß von jeder der beiden Sternnetzmittelpunkt-
Zwischenverteilungsstellen A und A′ zu jeder der Endverteilungs
stellen T111 bis T ein eindeutiger Übertragungsweg gemäß dieser
Hierarchie festgelegt ist. Das gilt für jede der beiden parallel
zueinander vorgesehenen Sternnetzmittelpunkt-Zwischenverteilungs
stellen.
In ähnlicher Weise kann das Nachrichtenvermittlungsnetz nicht
nur in der obersten sondern auch in den beiden oberen Netzebenen
gesplittet sein. Diesem entspricht die Darstellung einschließ
lich der Zwischenverteilungsstellen A′′, B1′′, B2′′ und B3′′.
Die dann hinzukommenden Übertragungswege sind in Fig. 1
gestrichelt dargetellt. - Darüber hinaus kann das Nachrichten
verteilungsnetz auch hinsichtlich der drei oberen Netzebenen
gesplittet werden. Dies ist mit den Zwischenverteilungsstellen
angedeutet, die über die strichpunktiert dargestellten Über
tragungswege verbunden sind.
Anhand der weiteren Beschreibung wird noch besser verständlich,
daß durch die hierarchische Sternnetz-Struktur gewährleistet
ist, daß von jeder Zwischenverteilungsstelle her zu jeder
Endverteilungsstelle hin ein jeweils eindeutig definierter
Übertragungsweg festgelegt ist, der jeweils durch eine
entsprechende Teilnehmerstellen-Adresse eindeutig definiert ist.
So gilt zum Erreichen z. B. der Teilnehmerstelle T1 nicht nur von
den Zwischenverteilungsstellen B1, B2 und B3, sondern auch von
den Zwischenvermittlungsstellen B1, B1′′ und B′′′ aus immer die
gleiche Adresse. Mit Hilfe einer solchen Teilnehmerstellen-
Adresse kann also von jeder der Zwischenverteilungsstellen eine
dadurch bezeichnete Teilnehmerstelle eindeutig und unverwechsel
bar erreicht werden, unabhängig davon, von welcher Zwischen
verteilungsstelle aus (ob von B1, B2, B3 aus oder von
B1′, B1′′ oder B1′′′) ein jeweils dahin zu übertragendes
Nachrichtensegment anhand der ihm jeweils vorangestellten
Adresse zu übermitteln ist.
Erfindungsgemäß wird einem jeden zu übermittelnden Nachrichten
segment eine Adresse vorangestellt, die zusammen mit diesem Nach
richtensegment - und bei der Übertragung diesem vorausgehend -
mit ihm jeweils von Zwischenverteilungsstelle zu Zwischenver
teilungsstelle übertragen wird. Wie bereits gesagt, werden
Nachrichten von Teilnehmerstelle zu Teilnehmerstelle in
Form von Nachrichtensegmenten übermittelt. Für die Größe dieser
Nachrichtensegmente aber ist von vornherein letztlich keine
feste Grenze gesetzt; jedoch wird in der Regel eine Nachricht in
mehrere Nachrichtensegmente zweckmäßig unterteilt und jedem
dieser Nachrichtensegmente wird die betreffende Adresse voran
gestellt. Es ist jedoch auch möglich, insbesondere im Zusammen
hang mit Datenübertragung und mit Telefax-Übermittlung,
Nachrichten auch in größerem Umfange jeweils in einem einzigen
Nachrichtensegment zu übertragen. Eine Unterteilung jedoch von
Nachrichten in eine größere Anzahl von Nachrichtensegmenten kann
insbesondere dann zweckmäßiger sein und erforderlich werden,
wenn die Übertragung der Nachrichten einen kontinuierlichen
Verlauf haben muß wie z. B. bei Fernsprechen, Fernsehüber
tragungen und dergleichen. Von Teilnehmerstelle zu Teilnehmer
stelle zu übermittelnde Nachrichten können also in beliebig
große oder auch beliebig kleine Nachrichtensegmente unterteilt
werden.
Einem jeden Nachrichtensegment wird eine Adresse vorangestellt
und zusammen mit dem jeweiligen Nachrichtensegment - diesem
vorauslaufend - übertragen. Die Größe der Nachrichtensegmente
entspricht im Hinblick auf die praktische Realisierung der Ver
teilungsstellen der größenmäßigen Gestaltung der verschiedenen
anhand von Fig. 3 weiter unten im einzelnen beschriebenen
Speicher. Diese Speicher müssen so gestaltet sein, daß sie
für die größten je vorkommenden Nachrichtensegmente passend,
d. h. ausreichend groß, sind; umgekehrt betrachtet, müssen die
Nachrichtensegmente in ihrem Umfang so begrenzt sein, daß sie in
die betreffenden Speicher immer hineinpassen. Natürlich können
die Nachrichtensegmente auch bei relativ groß ausgestalteten
Speichern kleiner sein. Hierbei jedoch würden die betreffenden
Speicher weniger gut ausgenutzt werden. Jedoch können letztlich
auch solche Nachrichten übertragen werden, die nur den sehr
kleinen Umfang jeweils nur eines einzigen Nachrichtensegmentes
haben und die Übermittlungskapazität, die jeweils in einem
einzigen Nachrichtensegment liegt, nur teilweise ausnutzen.
Wie bereits ausgeführt wurde, ist einem jeden Nachrichtenseg
ment eine mit ihm übertragene Adresse vorangestellt. Diese
Adresse besteht aus einer Teilnehmeranschlußinformation und
in der Regel aus einer ein- oder mehrteiligen Netzaufstiegs
information sowie einer dementsprechend ein- oder mehrteiligen
Netzabstiegsinformation. Ist ein Nachrichtensegment von einer
Teilnehmerstelle zu einer anderen Teilnehmerstelle zu
übertragen, die an dieselbe Endverteilungsstelle angeschlossen
ist, so liegt der Sonderfall vor, daß die Adresse lediglich aus
der Teilnehmeranschlußinformation besteht. In diesem Falle
sind die Nachrichtensegmente der jeweils zu übermittelnden
Nachricht nicht über die Zwischenverteilungsstellen und die
Übertragungswege des Nachrichtenverteilungsnetzes nach Fig. 1 zu
übermitteln, sondern lediglich über die betreffende Endver
teilungsstelle, z. B. T111 bei Nachrichtenübermittlung von
der Teilnehmerstelle T1 zur Teilnehmerstelle T2.
In den meisten Fällen aber sind Nachrichten von einer Teil
nehmerstelle zu einer anderen Teilnehmerstelle unter der Voraus
setzung zu übermitteln, daß diese beiden Teilnehmerstellen
an verschiedenen Endverteilungsstellen, z. B. T111 und T134,
angeschlossen sind. Bei diesem Beispiel einer gewünschten
Nachrichtenübermittlung ist aus der Netzhierarchie gemäß
Fig. 1 ersichtlich, daß die Transfers der entsprechenden Nach
richtensegmente außer über die Endverteilungsstellen T111
und T134 auch über die Zwischenverteilungsstellen C11, B1
und C13 verlaufen müssen. Wie weiter unten noch in weiteren
Details betrachtet wird, können diese Transfers statt über die
Zwischenverteilungsstelle B1 auch über die Zwischenvertei
lungsstelle B1′′ verlaufen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist jede der Zwischenver
teilungsstellen A bis C11′′′ über eine Mehrzahl von Über
tragungswegen (b1,...c11,...d111...) mit Zwischenverteilungs
stellen B1 bis Cm bzw. Endverteilungsstellen T111 bis T der
jeweils nächst niedrigeren Netzebene verbunden. Der Zwischen
verteilungsstelle B1 sind z. B. die Zwischenverteilungsstellen
C11 bis C1y hierarchisch untergeordnet. Ebenso sind z. B. der
Zwischenverteilungsstelle C11 die Endverteilungsstellen T111
bis T113 hierarchisch untergeordnet. Von jeder der Zwischen
verteilungsstellen verlaufen also zu allen der jeweils betreffen
den Zwischenverteilungsstelle hierarchisch untergeordneten
Zwischenverteilungsstellen der nächst niedrigeren Netzebene
bzw. zu allen der jeweils betreffenden Zwischenverteilungs
stelle hierarchisch untergeordneten Endverteilungsstellen
diesen jeweils untergeordneten Verteilungsstellen individuell
zugeordnete Übertragungswege. Dagegen verläuft von einer
Endverteilungsstelle bzw. einer Zwischenverteilungsstelle
der zweituntersten bis zweitobersten Netzebene immer nur ein
Übertragungsweg zu der jeweils hierarchisch übergeordneten
Zwischenverteilungsstelle der jeweils nächsthöheren Netzebene
(wenn man zunächst einmal von der bereits angedeuteten
Splittung des beschriebenen Nachrichtenverteilungsnetzes
absieht, worauf erst weiter unten in weiteren Einzelheiten
eingegangen weden soll). Betrachtet man einmal die Zwischen
verteilungsstelle B1, so verlaufen Übertragungswege c11 bis
c1y zu den hierarchisch untergeordneten Zwischenvertei
lungsstellen C11 bis C1y der nächst niedrigeren Netzebene;
dagegen verläuft ein einziger Übertragungsweg b1 zur Zwischen
verteilungsstelle der nächst höheren Netzebene, und zwar
zur Sternnetzmittelpunkt-Zwischenverteilungsstelle A der
obersten Netzebene.
Zusätzlich bestehen in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Übertra
gungswege, die zur Sternnetzmittelpunkt-Zwischenverteilungs
stelle A′ führen. Insofern verlaufen also auch zwei Übertragungs
wege von der Zwischenverteilungsstelle B1 zur nächsthöheren
Netzebene, jedoch besteht zwischen diesen beiden Übertragungs
wegen kein Richtungsunterschied, wie noch im einzelnen gezeigt
wird. Darum ist zunächst davon auszugehen, daß von der Zwischen
verteilungsstelle B1 ein einziger Übertragungsweg b1 zur Stern
netzmittelpunkt-Zwischenverteilungsstelle der nächsthöheren
Netzebene (also obersten) verläuft, dagegen eine größere Anzahl
von Übertragungswegen, c11 bis c1y zu den zugeordneten und
hierarchisch untergeordneten Zwischenverteilungsstellen C11 bis
C1y. Zunächst sei das Sternvermittlungsnetz aber nur mit den
Zwischenverteilungsstellen und mit denjenigen Übertragungswegen
betrachtet, die in Fig. 1 als durchgezogene Linien dargestellt
sind.
Enthält nun eine Adresse zum Erreichen einer Teilnehmerstelle
von einer anderen Teilnehmerstelle eine aus einem oder aus
mehreren Adressenteilen bestehende Netzaufstiegsinformation
und eine aus einem Adressenteil oder aus mehreren Adressenteilen
bestehende Netzabstiegsinformation, so dienen zunächst in der
betreffenden Endverteilungsstelle, an die die Teilnehmerstelle
des jeweils rufenden Teilnehmers angeschlossen ist, und
weiterhin in den netzebenenmäßig darüberliegenden, also
hierarchisch übergeordneten Zwischenverteilungsstellen die
Adressenteile der Netzaufstiegsinformation jeweils dazu, daß das
betreffende Nachrichtensegment zusammen mit der Adresse, bzw.
Teilen von dieser, jeweils von Netzebene zu Netzebene, also von
Verteilungsstelle zu Verteilungsstelle aufsteigend in dem in
Fig. 1 dargestellten Sternnetz weitergeleitet wird. Bei jeder
Weiterleitung zunächst in der betreffenden Endverteilungsstelle
und weiterhin in jeder betreffenden Zwischenverteilungsstellen
wird jeweils eines der Adressenteile verbraucht. In jedem der
Adressenteile der Netzaufstiegsinformation liegt also die
Richtungsanweisung, daß das betreffende Nachrichtensegment von
der betreffenden Endverteilungsstelle bzw. Zwischenverteilungs
stelle jeweils zur hierarchisch übergeordneten Zwischenver
teilungsstelle der jeweils nächst höheren Netzebene weiter
zuleiten ist. Bei der betreffenden Weiterleitung wird dann
der jeweilige Adressenteil der Netzaufstiegsinformation
verbraucht, d. h., zusammen mit dem betreffenden Nachrichten
segment wird die zugeordnete Adresse jeweils nur um den ersten
Adressenteil gekürzt mit dem Nachrichtensegment weitergeleitet.
Eine Adresse enthält nun in der Netzabstiegsinformation
ebenso viele Adressenteile wie in der Netzaufstiegsinformation.
Wird ein Nachrichtensegment in einer Zwischenverteilungs
stelle hinsichtlich der Netzebenen-Hierarchie in Abwärts
richtung weitergeleitet, so gibt in der noch vorhandenen
Netzabstiegsinformation (die Adressenteile der Netzaufstiegs
information der zunächst gesamten Adresse sind inzwischen
verbraucht!) der jeweils an erster Stelle stehende Adressen
teil an, zu welcher der der betreffenden Zwischenverteilungs
stelle hierarchisch untergeordneten weiteren Zwischenvertei
lungsstelle bzw. Endverteilungsstelle hin das betreffende
Nachrichtensegment weiterzuleiten ist. Hierin liegt also
die Richtungsanweisung dafür, über welchen der Übertragungs
wege, also z. B. c11 bis c1y das betreffende Nachrichtenseg
ment von der betreffenden Zwischenverteilungsstelle, z. B.
B1, weiterzuleiten ist. Auch dabei wird der betreffende
Adressenteil verbraucht; d. h. zusammen mit dem betreffenden
Nachrichtensegment wird die zugeordnete Adresse jeweils nur
um den ersten Adressenteil gekürzt mit dem Nachrichtensegment
weitergeleitet. Hat ein Nachrichtensegment schließlich eine
Endverteilungsstelle erreicht, so sind sämtliche Adressen
teile, die ursprünglich die Netzaufstiegsinformation und alle
Adressenteile, die ursprünglich die Netzabstiegsinformation
bildeten, verbraucht. Die verbleibende Restadresse bei dem
betreffenden Nachrichtensegment besteht nur noch aus der bis
dahin noch nicht verbrauchten Teilnehmeranschlußnummer, d. h.
entsprechenden Daten, die diese Teilnehmeranschlußnummer bein
halten, und durch die die jeweils angewählte Teilnehmerstelle
identifiziert ist.
Zur Übermittlung einer Nachricht, also für ein Transfer,
von einer Teilnehmerstelle zu einer anderen Teilnehmerstelle
wird von der einen Teilnehmerstelle aus in an sich bekannter
Weise zunächst ein Anreiz zu der betreffenden Endverteilungs
stelle hin gegeben, an die diese eine Teilnehmerstelle
angeschlossen ist. In dieser Endverteilungsstelle, z. B. T111,
wird dieser Anreiz aufgenommen und zunächst wird die betreffende
Teilnehmerstelle identifiziert mit Hilfe eines in dieser
Endverteilungsstelle vorgesehehen Identifizierers H1. Das
Identifizierergebnis beinhaltet nicht nur die Identität der
betreffenden Teilnehmerstelle, sondern auch die jeweilige Art
(s. o.) von Nachrichtenübertragung, die von der betreffenden
Teilnehmerstelle aus gewünscht wird oder zu erfolgen hat. Ist
von der betreffenden Teilnehmerstelle aus eine Verkehrsbeziehung
zu wählen, so wird die erstere Teilnehmerstelle mit einem freien
Wahlempfänger H2 verbunden, von wo aus Wählzeichen der zu der
Teilnehmerstelle hin ausgesendet wird. Daraufhin werden von der
Teilnehmerstelle entsprechende Wahlinformationen abgegeben, vom
Wahlempfänger aufgenommen und mit Hilfe eines zentralen
Prozessors H in der Endverteilungsstelle zu einem Adressen
register H3 weitergeleitet. Aus diesem wird mit Hilfe der
empfangenen Wahlinformationen eine entsprechende Adresse
entnommen, durch die die jeweils angewählte Teilnehmerstelle
bezeichnet ist. Dies geschieht in Zusammenhang mit dem zuvor
ermittelten Identifizierergebnis. Die Adresse wird demgemäß zu
einer entsprechenden Teilnehmeranschlußeinrichtung des
betreffenden Teilnehmers hin abgegeben und hier gespeichert. Es
ist auch möglich, den Teilnehmerstellen, die an eine Endver
teilungsstelle angeschlossen sind, entspechende Anschluß
einrichtungen in größerer Anzahl gemeinsam bereitzustellen, und
jeweils nach Bedarf eine solche Anschlußeinrichtung jeweils
einer Teilnehmerstelle zuzuschalten für die Dauer der gesamten
Übermittlung einer Nachricht.
Handelt es sich bei der Teilnehmerstelle, von der aus eine
Nachricht jeweils zu übermitteln ist, um eine solche (Teil
nehmerstelle), (siehe oben) für die eine feste Verkehrs
beziehung zu einer bestimmten anderen Teilnehmerstelle hin
vorgegeben ist, so ergibt sich bereits alleine aus dem
jeweiligen Identifizierergebnis, zu welcher anderen
Teilnehmerstelle hin die jeweilige Nachricht zu übermitteln ist.
In diesem Falle wird mit einem entsprechenden Kennzeichen
bezüglich der jeweiligen Art der rufenden Teilnehmerstelle
alleine aufgrund des Identifizierergebnisses eine entsprechende
Adresse im Adressenregister H3 entnommen und mit Hilfe des
zentralen Prozessors H zu der Anschlußeinrichtung hin
weitergegeben, mit der die betreffende Teilnehmerstelle
verbunden ist.
Das in Fig. 1 angedeutete Adressenregister H3 ist in Fig. 2 mit
einigen weiteren Einzelheiten dargestellt. Das Adressenregister
weist eine Anzahl von Spalten und eine Anzahl von Zeilen auf.
In der ersten Spalte sind pro Zeile Teilnehmernummern einge
tragen, d. h. pro Zeile je eine Teilnehmernummer. Diese Teil
nehmernummern in der ersten Spalte in den verschiedenen Zeilen
entsprechen Teilnehmerstellen, die jeweils eine Nachricht
an andere Teilnehmerstelle zu übermitteln haben. In einer
zweiten Spalte sind pro Teilnehmerstelle Artkennzeichen bezüg
lich jeder dieser Teilnehmerstellen eingetragen. Die Art
kennzeichen geben pro Teilnehmerstelle an, von welcher Art die
Nachrichtenübermittlung sein soll, die von jeder dieser
Teilnehmerstellen aus zu erfolgen hat. Diese Artkennzeichen
geben an, ob eine Nachrichtenübermittlung entsprechend einer
gewählten Verbindung oder entsprechend einer Standverbindung
oder entsprechend einer Konferenzverbindung oder entsprechend
einer "Broadcasting"-Verbindung oder dergleichen zu erfolgen
hat. Die Spalte, in der die Teilnehmernummern eingetragen sind,
ist mit "Tn" bezeichnet. Die Spalte, in der die Artkennzeichen
pro Teilnehmerstelle eingetragen sind, ist mit "P" bezeichnet.
Handelt es sich bei einem gewünschten Transfer um einen rufen
den Teilnehmer, für den eine Verkehrsbeziehung zu einer
bestimmten anderen Teilnehmerstelle hin fest vorgegeben ist, so
wird zunächst mit Hilfe der durch den Identifizierungsvor
gang gewonnenen Teilnehmerrufnummer diejenige Zeile im
Adressenregister gemäß Fig. 2 aufgesucht, in der in der
ersten Spalte diese Teilnehmernummer eingetragen ist.
Dies geschieht in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer
Sucheinrichtung H4. Ist die betreffende Zeile im Adressen
register H3 gefunden, so wird mit Hilfe einer Leseein
richtung H5 in der zweiten Spalte ("P") gelesen, von welcher
Art die betreffende Teilnehmerstelle ist. Anhand eines
gespeicherten Kennzeichens wird aus der Spalte P für die
betreffende Teilnehmerstelle entnommen, daß diese in einer
festen Verkehrsbeziehung zu einer bestimmten anderen Teil
nehmerstelle steht; für diese Teilnehmerstelle ist also eine
Verkehrsbeziehung fest vorgegeben. Dies bedeutet, daß nun
mehr bereits die Adressenteile der Netzaufstiegsinformation,
die Adressenteile der Netzabstiegsinformation und die der
Teilnehmernummer derjenigen Teilnehmerstelle entsprechenden
Adressenteile ausgelesen werden können, welche durch die
genannte feste Verkehrsbeziehung vorgegeben ist. Dieses Auslesen
geschieht mit Hilfe der Leseeinrichtung H5 in der der jeweils
rufenden Teilnehmerstelle im Adressenregister entsprechenden
Zeile. Es wird also auf diese Weise die Adresse derjenigen
Teilnehmerstelle aus dem Adressenregister entnommen, mit der
die genannte rufende Teilnehmerstelle in einer festen Verkehrs
beziehung, die also vorgegeben ist, steht. Der Teilnehmer
rufnummer, mit der ein Teilnehmer auch angewählt werden kann,
entspricht eine Teilnehmeranschlußinformation, die in Zuordnung
zu der betreffenden Teilnehmerstelle dem Adressenregister H3
entnommen werden kann.
Die Adresse einer Teilnehmerstelle, zu der hin ein Transfer
erfolgen soll, oder mit der ein Austausch von Transfers vor
bereitet werden soll, besteht aus einer Netzaufstiegsinfor
mation, einer Netzabstiegsinformation und aus einer Teil
nehmeranschlußinformation. Ganz allgemein kann eine Netz
aufstiegsinformation sowie eine Netzabstiegsinformation
jeweils aus einem Adreßteil oder aus mehreren Adressenteilen
bestehen. Für die mehreren Teile der Netzaufstiegsinformationen
der Adressen sind im Adressenregister die mit "0" bezeichneten
Spalten vorgesehen. Für die Adressenteile der Netzabstiegsinfor
mation sind die Spalten b, c und d vorgesehen. Für die Teil
nehmeranschlußinformation ist die Spalte t vorgesehen.
Wie ausgeführt wurde, umfaßt eine Adresse in jedem Fall eine
Teilnehmeranschlußinformation. In den meisten Fällen umfaßt
sie auch eine ein- und mehrteilige (aus einem einzigen Adressen
teil oder aus mehreren Adressenteilen bestehende) Netzaufstiegs
information sowie Netzabstiegsinformation. Die zu einer Adresse
gehörende Netzaufstiegsinformation und die ebenfalls dazu
gehörende Netzabstiegsinformation umfassen jeweils immer gleich
viele Adressenteile.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, unterscheiden sich die Verkehrs
beziehungen jeweils zwischen zwei Teilnehmerstellen dadurch,
ob diese beiden Teilnehmerstellen z. B. an ein und derselben
Endverteilungsstelle angeschlossen sind, z. B. die Teilnehmer
stellen T1 und T2, oder ob die betreffenden beiden Teilnehmer
stellen an zwei verschiedene Endverteilungsstellen angeschlossen
sind, die ihrerseits mit ein und derselben Zwischenverteilungs
stelle der nächst höheren Netzebene verbunden sind (z. B. T1/T4:
T111, C11, T112), oder ob die betreffenden beiden Teilnehmer
stellen erst in der nächst höheren Netzebene einer gemein
samen Zwischenverteilungsstelle hierarchisch untergeordnet
sind (z. B. T1/T7: T111, C11, B1, C12, T121), oder ob die
betreffenden beiden Teilnehmerstellen erst in der obersten
Netzebene einer gemeinsamen Zwischenverteilungsstelle (also
der Sternnetzmittelpunkt-Zwischenverteilungsstelle A)
hierarchisch untergeordnet sind (z. B. T1/Tn1: T111, C11, B1,
A, B2, Cm, T). Für den Transfer einer Nachricht anhand einer
den betreffenden Nachrichtensegmenten jeweils voranzustellenden
Adresse ist es maßgebend, von welcher Art die jeweilige Ver
kehrsbeziehung ist, d. h. wieviele Netzebenen von den Nach
richtensegmenten des betreffenden Transfers durchlaufen werden
müssen. Dies ergibt sich in der zuvor dargestellten Weise anhand
der durch das Sternnetz gegebenen Systematik. So kann die Adresse
für eine gegebene Verkehrsbeziehung sowohl in der Netzauf
stiegsinformation als auch in der Netzabstiegsinformation
jeweils 0 bis 3 Adressenteile jeweils aufweisen. Die Zahl
der Adressenteile pro Netzaufstiegsinformation und pro Netz
abstiegsinformation ist pro Adresse immer gleich.
Die Adressenteile bestehen aus binär codierten Elementen. Ein
Adressenteil umfaßt z. B. ein Byte. Die Teilnehmeranschluß
information umfaßt ebenfalls z. B. ein Byte oder mehrere, z. B.
zwölf bit. Zur einfacheren Darstellung werden aber in der
weiteren Beschreibung Zahlen des dekadischen Zahlensystems
benützt. Dies dient lediglich einer Vereinfachung der
Beschreibung, obwohl an der Stelle der dekadischen Zahlen
binär codierte Elemente stehen. Die Adressenteile einer Netz
aufstiegsinformation mögen immer aus einer Null bestehen. Eine
Null in einem Adressenteil sagt also, daß das Nachrichten
segment, dem die betreffende Adresse vorangestellt ist,
in der jeweiligen Endverteilungsstelle bzw. Zwischenvertei
lungsstelle um eine Netzebene weiter hinauf gegeben werden
muß. Befindet sich nun z. B. ein Nachrichtensegment in der
Zwischenverteilungssgtelle C11, und steht an erster Stelle
in der Adresse eine 0, so heißt dies, daß dieses Adressen
segment zur hierarchisch übergeordneten Zwischenvertei
lungsstelle der nächst höheren Netzebene, also über den Über
tragungsweg c11 zur Zwischenverteilungsstelle B1 zu übermitteln
ist. Trifft nun hier ein Nachrichtensegment ein, in dessen
zugeordneter Adresse wiederum an erster Stelle eine 0 steht,
so ergibt sich hieraus, daß das betreffende Nachrichtenseg
ment von hier aus wiederum zur Zwischenverteilungsstelle der
nächst höheren Netzebene weiterzuleiten ist, also zur Stern
netzmittelpunktzwischenverteilungsstelle A. Auch bei dieser
Weiterleitung innerhalb der Zwischenverteilungsstelle B1
wird die betreffende 0 verbraucht. Befindet sich jedoch in
einem in der Zwischenverteilungsstelle B1 eintreffenden
und von hier aus weiterzuleitenden Nachrichtensegment an
erster Stelle der diesem Nachrichtensegment vorangestellten
Adresse keine 0, so ergibt sich hieraus, daß dieses Nach
richtensegment zu einer Zwischenverteilungsstelle nicht der
übergeordneten Netzebene sondern zu einer Zwischenverteilungs
stelle der untergeordneten Netzebene weiterzuleiten ist.
Dies bedeutet auch, daß bei den vorangegangenen Weiterleitungs
vorgängen in den betreffenden End- und Zwischenverteilungs
stellen alle Adressenteile ("Null") der Netzaufstiegsinfor
mation der betreffenden Adresse bereits verbraucht sind, und
daß nun in der Adresse außer der Teilnehmeranschlußinformation
nur noch die Netzabstiegsinformation vorhanden ist. Diese kann
aus einem oder mehreren Adressenteilen bestehen. Jeder Adressen
teil einer Netzabstiegsinformation sagt nicht nur, daß das
betreffende Nachrichtensegment zu einer Zwischenverteilungs-
oder Endverteilungsstelle der nächst niedrigeren Netzebene
weiterzuleiten ist, sondern sagt außerdem, zu welcher
Zwischenverteilungsstelle oder zu welcher Endverteilungs
stelle die betreffende Weiterleitung zu erfolgen hat; dabei
kann eine Weiterleitung natürlich immer nur zu einer Zwischen
verteilungsstelle oder Endverteilungsstelle erfolgen, die
der jeweiligen Zwischenverteilungsstelle, in der die Weiter
leitung stattzufinden hat, hierarchisch untergeordnet ist.
Auf diese Weise wird ein jedes Nachrichtensegment einer
zu transferierenden Nachricht durch die Verteilungsstellen
des Netzes nach Fig. 1 von einer Ursprungs-Endverteilungs
stelle zu einer Ziel-Endverteilungsstelle Schritt für Schritt
weitergeleitet, wobei bei jedem Weiterleitungsschritt in
Netzaufwärtsrichtung ein Adressenteil ("Null") der Netz
aufstiegsinformation verbraucht wird und bei jedem Schritt
in Netzabwärtsrichtung ein Adressenteil der Netzabstiegsin
formation. Hat ein Nachrichtensegment die jeweilige Ziel-
Endverteilungsstelle erreicht, so sind sämtliche Adressen
teile der Netzaufstiegsinformation und sämtliche Adressen
teile der Netzabstiegsinformation verbraucht. Nunmehr ist
in der Adresse nur noch die Teilnehmeranschlußinformation
enthalten, anhand deren das betreffende Nachrichtensegment
innerhalb der erreichten Ziel-Endverteilungsstelle nun an
die durch diese Teilnehmeranschlußinformation bezeichnete
Teilnehmerstelle weitergeleitet wird. In der beschriebenen
Weise werden nacheinander sämtliche Nachrichtensegmente, die
zu einer Nachricht gehören, von einer Teilnehmerstelle zu einer
anderen Teilnehmerstelle hin transferiert. Es können Nach
richtensegmente immer nur in der einen Richtung oder immer
nur in der anderen Richtung oder in beiden Richtungen (Zwie
gespräch) transferiert werden. Wie aus der bisherigen Beschrei
bung bereits entnommen werden kann, sind die mehreren Adressen
teile innerhalb einer jeden der Netzaufstiegsinformationen sowie
die in verschiedenen Adressen enthaltenen Adressenteile der
Netzabstiegsinformationen untereinander sämtlich und generell
inhaltsgleich. Eine Null als Adressenteil in einer Adresse
bedeutet, daß es sich um einen Adressenteil in einer Netzauf
stiegsinformation handelt. Steht in einer Adresse an erster
Stelle eine (bzw. keine) Null, so ist das betreffende Nach
richtensegment immer zu einer Verteilungsstelle der nächst
höheren (bzw. niedrigeren) Netzebene weiterzuleiten.
Wie ebenfalls bereits aus der bisherigen Beschreibung zu ent
nehmen ist, ist bei Nachrichtensegment-Übermittlung von einer
mit einer der Endvermittlungsstellen verbundenen rufenden Teil
nehmerstelle zu einer mit einer anderen der Endvermittlungs
stellen verbundenen Teilnehmerstelle eine solche Anzahl von
Netzaufstiegs-Adressenteilen in der betreffenden Adresse vor
gesehen, um welche diejenige Zwischenvermittlungsstelle hin
sichtlich der Zahl von Netzebenen höher als die Endvermittlungs
stelle liegt, die die für die beiden Teilnehmerstellen jeweils
hierarchisch gemeinsam übergeordnete, dabei aber zugleich
netzebenen-niedrigste Zwischenvermittlungsstelle ist. Auch
wurde bereits darauf hingewiesen, daß eine ebensogroße Anzahl
von Netzabstiegsadressenteilen als Netzabstiegsinformation in
der betreffenden Adresse enthalten ist, und zwar eine Folge
von Netzabstiegs-Adressenteilen jeweils eines solchen Inhalts,
der von Netzebene zu Netzebene absteigend in jeder der
betreffenden Zwischenverteilungsstellen von den der betreffen
den Zwischenverteilungsstelle jeweils untergeordneten Zwischen
verteilungsstellen bzw. Endverteilungsstellen immer diejenige
bezeichnen, welcher die von dem betreffenden Nachrichten
segment letztlich zu erreichende Teilnehmerstelle hierarchisch
zugeordnet ist.
In dem in Fig. 2 gezeigten Adressenregister befindet sich auch
noch eine Spalte, die mit "N" bezeichnet ist. In dieser Spalte
sind Teilnehmerrufnummern eingetragen. Startet ein Teilnehmer
an seiner Teilnehmerstelle eine Nachrichtenübermittlung, so
wird er zunächst in der bereits beschriebenen Weise
identifiziert. Wird dabei festgestellt, daß von der betreffenden
Teilnehmerstelle eine Verkehrsbeziehung zu einer anderen Teil
nehmerstelle hin zu wählen ist, mit der die rufende Teilnehmer
stelle also in einen Nachrichtenaustausch treten möchte, so wird
die rufende Teilnehmerstelle zunächst mit einem freien Wahl
empfänger H2 verbunden. Über diesen werden die von der rufenden
Teilnehmerstelle abgegebenen Wahlinformationen aufgenommen.
Diese Wahlinformationen bezeichnen diejenige Teilnehmerstelle,
mit der ein Nachrichtenaustausch gewünscht ist. Diese Wahl
informationen umfassen u. a. die Teilnehmeranschlußinformation
für die gewünschte Teilnehmerstelle sowie eine Information,
an welche Endverteilungsstelle die gewünschte Teilnehmerstelle
angeschlossen ist. Diese Information wird auch als "Ziel
information" bezeichnet. Der Teilnehmer wählt also die Ziel
information sowie die Teilnehmeranschlußinformation betreffend
die gewünschte Teilnehmerstelle. Aus der Zielinformation
ergibt sich für die erforderliche Adresse die Netzaufstiegs
information und die Netzabstiegsinformation. Die Netzabstiegs
information kann mit der Zielinformation identisch sein. Es
ist aber auch möglich, daß die Netzabstiegsinformation aus der
Zielinformation mit Hilfe eines Umwertungsvorganges gewonnen
wird. Dieser Umwertungsvorgang kann mit Hilfe des Adressen
registers abgewickelt werden. Aus der Zielinformation ergibt
sich auch die Netzaufstiegsinformation in sinnfälliger Weise.
Es ist möglich, für jede über das Sternnetz erreichbare
Teilnehmerstelle im Adressenregister eine eigene Zeile vorzusehen,
in der die zum Erreichen der betreffenden Teilnehmerstelle
erforderliche Adresse, bestehend aus Netzaufstiegsinformation,
Netzabstiegsinformation und Teilnehmeranschlußinformation,
eingeschrieben ist. In Zuordnung zu einer jeden solchen Zeile
ist dann in der Spalte N die zugehörige Zielinformation und
Teilnehmeranschlußinformation eingetragen. Werden nun durch den
rufenden Teilnehmer die Wahlinformationen abgegeben und in der
betreffenden Endverteilungsstelle empfangen, so wird anhand der
durch die Wahlinformationen gegebenen Zielinformation und
Teilnehmeranschlußinformation mit Hilfe der Sucheinrichtung H4
diejenige Zeile im Adressenregister H3 aufgesucht, wo in der
Spalte N diese Zielinformation und Teilnehmeranschlußinformation
eingeschrieben ist. Ist die Zeile gefunden, so wird die
entsprechende Adresse mit Hilfe der Leseeinrichtung H5
ausgelesen und an eine mit der betreffenden Teilnehmerstelle
verbundene Anschlußeinrichtung übertragen und hier gespeichert.
Ist dies erfolgt, so wird an die Teilnehmerstelle eine Quittung
gegeben, durch die angezeigt wird, daß von der betreffenden
Teilnehmerstelle aus die jeweilige Nachricht abgegeben werden
kann.
Durch die zuvor beschriebene Speicherung der Adressen kann
eine einheitliche Wahlinformation zum Erreichen jeweils einer
Teilnehmerstelle vorgesehen werden, und zwar unabhängig davon,
von wo aus diese Teilnehmerstelle angewählt wird. Dieser ein
heitlichen Wahlinformation sind in den verschiedenen Endver
teilungsstellen verschiedene Adressen in der beschriebenen Weise
zugeordnet. Dabei sind zwar in diesen verschiedenen Adressen für
eine anzuwählende Teilnehmerstelle die Teilnehmeranschlußinfor
mationen immer die gleichen. Aber je nach Lage einer anzuwählen
den Teilnehmerstelle von verschiedenen anderen (rufenden) Teil
nehmerstellen aus sind in den verschiedenen Adressen teilweise
unterschiedliche Netzabstiegsinformationen und unterschiedlich
viele Netzaufstiegsinformationen enthalten, und zwar in
Abhängigkeit davon, in welcher netzmäßigen Relation die anzu
wählende Teilnehmerstelle zur jeweils rufenden Teilnehmerstelle
steht. Das zuvor Gesagte wird von selbst verständlich, wenn man
anhand von Fig. 1 die netzmäßige Relation der Teilnehmerstelle Tn
als anzuwählende Teilnehmerstelle nacheinander hinsichtlich
aller übrigen in Fig. 1 dargestellten Teilnehmerstellen als
rufenden Teilnehmerstellen betrachtet.
Es kann aber auch von einer solchen Speicherung (also von einer
zuordnenden Speicherung von Teilnehmerrufnummern und Adressen
im Adressenspeicher gemäß Fig. 2) abgesehen werden; und zwar es
kann stattdessen vorgesehen werden, daß rufende Teilnehmer immer
selber die Adresse einer jeweils angewählten Teilnehmerstelle
abgeben. Wie ausgeführt wurde, erhält ein rufender Teilnehmer
immer dann, wenn die Adresse des von ihm jeweils angewählten
Teilnehmers in der betreffenden Anschlußeinrichtung aufgenommen
worden ist und dort gespeichert vorliegt, eine Quittung, die
anzeigt, daß der rufende Teilnehmer nun mit der Abgabe der Nach
richt anfangen kann. Diese Nachricht wird segment
weise von der Teilnehmerstelle abgegeben. Jedem Nachrichten
segment wird die in der Anschlußeinrichtung gespeicherte Adresse
vorangestellt. Allen aufeinanderfolgenden Nachrichtensegmenten
einer Nachricht wird die gleiche Adresse vorangestellt. Die
aufeinanderfolgenden Nachrichtensegmente jeweils einer Nach
richt werden fortlaufend numeriert, damit sie an der empfangen
den Teilnehmerstelle wieder in die richtige Reihenfolge gebracht
werden können. Außerdem wird jedes Nachrichensegment mit einer
die jeweilige Nachricht kennzeichnenden Kennung versehen, damit
bei einer Teilnehmerstelle eintreffende Nachrichtensegmente,
die verschiedenen Nachrichten angehören, nicht vermengt werden
können. An der empfangenden Teilnehmerstelle werden Nachrichten
segmente mit verschiedenen Kennungen separat voneinander auf
genommen und verschiedenen entsprechenden Nachrichtensenken
zugeleitet. Dabei wird in der empfangenden Teilnehmerstelle
dafür gesorgt, daß die Nachrichtensegmente in der erforder
lichen Reihenfolge aufgenommen und der jeweils betreffenden
Nachrichtensenke in dieser Reihenfolge zugeleitet werden.
Mit dem ersten übertragenen Nachrichtensegment wird zur ange
wählten Teilnehmerstelle hin als Nachrichteninhalt dieses
Nachrichtensegmentes die Adresse der jeweils rufenden Teilnehmer
stelle, also der absendenden Teilnehmerstelle, also praktisch
die Absender-Adresse übertragen. Diese Adresse wird in der
Anschlußeinrichtung des angewählten Teilnehmers gespeichert,
mit der dessen Teilnehmerstelle verbunden ist oder wird.
Erfolgt nun ein Dialog-Nachrichtentransfer zwischen diesen
beiden Teilnehmerstellen, so wird jedem der Nachrichtenseg
mente, die von der angewählten Teilnehmerstelle zur jeweils
rufenden Teilnehmerstelle hin übertragen werden, als Adresse
die zuvor genannte Adresse vorangestellt, die also in der
Anschlußeinrichtung gespeichert worden ist, mit der die ange
wählte Teilnehmerstelle verbunden ist oder wird.
Anschließend wird anhand von Fig. 3 der innere Aufbau sowie die
Arbeitsweise der Zwischenverteilungsstellen beschrieben. Wie aus
Fig. 1 ersichtlich ist, führen zu einer Zwischenverteilungs
stelle, z. B. B1, Übertragungswege von der Zwischenverteilungs
stelle in der jeweils nächsthöheren Netzebene (A) sowie von den
Zwischenverteilungsstellen, z. B. C11 bis C1y, die der be
treffenden Zwischenverteilungsstelle (B1) hierarchisch unter
geordnet sind. Diese Übertragungswege führen also zu der
genannten Zwischenverteilungsstelle hin und führen natürlich in
umgekehrter Übertragungsrichtung ebenso von ihr weg. Jeder
dieser Übertragungswege ist für eine Übertragung von Nach
richtensegmenten in beiden Übertragungsrichtungen in an sich
bekannter Weise eingerichtet. Jeder Übertragungsweg ist uni
versell für alle zu transferierenden Nachrichtensegmente vorge
sehen, die also alle nacheinander über ein und denselben Weg
übertragen werden.
Pro Übertragungsweg ist in der in Fig. 3 dargestellten Zwischen
verteilungsstelle je eine Übertragungseinrichtung, z. B. L1
vorgesehen. Eine Übertragungseinrichtung ist mit dem
betreffenden Übertragungsweg über eine Empfangseinrichtung E und
eine Sendeeinrichtung S verbunden. Mit "ER" und "SR" sind die
Empfangsrichtung für ankommende Nachrichtensegmente und die
Senderichtung für auszusendende Nachrichtensegmente angedeutet.
Über die Empfangseinrichtung E treffen Nachrichtensegmente mit
den ihnen jeweils vorausgehenden Adressen ein. Ein zusammen
mit seiner Adresse eintreffendes Nachrichtensegment wird
über die Empfangseinrichtung einem Adreßfilter AF zugeführt.
Dieses trennt von der Adresse den ersten Adressenteil ab und
führt ihn einem auch als Steuerspeicher bezeichneten Adreß
speicher AS zu. Die weiteren Adressenteile der Adresse, die dem
betreffenden Nachrichtensegment vorangestellt ist, werden
zusammen mit dem Nachrichtensegment selber einem auch als
Weitergabe-Speicher bezeichneten Empfangsspeicher ES über einen
Decodierer D zugeführt. Der Steuerspeicher und der Weitergabe-
Speicher bilden zusammen einen Durchlauf-Empfangs-Zwischen
speicher.
Von einem mit einer Adresse versehenen eintreffenden
Nachrichtensegment wird also der jeweils erste Adressenteil im
Adreßspeicher AS und in Zuordnung hierzu der Rest, also die
weiteren Adressenteile sowie das Nachrichtensegment selber im
Empfangsspeicher gespeichert. Diese beiden Speicherungen
erfolgen also in Zuordnung zueinander. Auf diese Weise werden
nacheinander über den Übertragungsweg L1 eintreffende
Nachrichtensegmente mit ihren Adressen aufgenommen und jedesmal
wird der erste Adressenteil separat im Adreßspeicher und in
Zuordnung dazu der Rest, also die weiteren Adressenteile
zusammen mit dem Nachrichtensegment im Empfangsspeicher ES
gespeichert. In der Reihenfolge, wie die Nachrichensegmente mit
ihren Adressen eintreffen, werden sie in diesen beiden Speichern
also nacheinander gespeichert.
Mit Hilfe einer Leitungssteuereinrichtung LSE werden nach
einander die im Adreßspeicher AS gespeicherten jeweiligen
ersten Adressenteile gelesen. Jeweils aus dem ersten
gelesenen Adressenteil ist erkennbar, über welchen Über
tragungsweg das jeweils dazugehörende Nachrichtensegment
zusammen mit der Rest-Adresse, also der empfangenen Adresse
abzüglich des ersten Adressenteiles, weiterzuleiten ist.
Es ist nun eine Mehrzahl von Bussystemen BU1 bis BUy vorgesehen.
Jedes Bussystem ist mit einer eigenen Bussteuerung LST1 bis
LSTy ausgestattet. Jeweils ein Bussystem ist einer Anzahl
von Übertragungswegen eingangsseitig zugeordnet. Jedes
Bussystem kann jeweils bei einer Gruppe von Übertragungsein
richtungen deren Adreßspeicher und Empfangsspeicher abfragen.
Jedes Bussystem hat aber Zugriff auf die Sendespeicher SS
sämtlicher Übertragungseinrichtungen.
Eine Bussteuereinricvhtung, z. B. LST1, fragt nun sukzessive
nacheinander die Steuereinrichtungen der ihm zugeordneten
Übertragungseinrichtungen ab. Dies kann mit Hilfe von ent
sprechenden Ansteuerungsadressen bestehen. Die Bussteuerungs
einrichtung übernimmt nun bei Ansteuerung einer Übertragungs
einrichtung aus deren Steuereinrichtung jeweils den ersten
Adressenteil der Adresse eines zuvor eingetroffenen Nach
richtensegmentes aus dem Adreßspeicher. Aus diesem ersten
Adressenteil erkennt die Bussteuereinrichtung LST1, über
welchen Übertragungsweg das zugeordnete Nachrichtensegment
zusammen mit dem Rest der Adresse weiterzuleiten ist. Damit
die Bussteuereinrichtung LST1 den jeweils ersten Adressen
teil übernehmen kann, liegt die Steuereinrichtung LSE der
betreffenden Übertragungseinrichtung jeweils vorbereitend
einen Adressenteil, und zwar aus der jeweils untersten Zeile
des als Durchschubspeicher ausgebildeten Adressenspeichers AS.
- Hat nun die Bussteuereinrichtung LSE1 den ersten Adressen
teil der Adresse eines Nachrichtensegmentes empfangen, so
erkennt sie hieran, zu welcher Übertragungseinrichtung das
betreffende Nachrichtensegment weiterzuleiten ist. Die Bus
steuereinrichtung steuert anhand der in dem ersten Adressen
teil liegenden Information eine Steuereinrichtung LANS einer
Übertragungseinrichtung an und zwar derjenigen Übertragungs
einrichtung, die mit dem Übertragungsweg verbunden ist, über
den das betreffende Nachrichtensegment aufgrund des ersten
eingetroffenen Adressenteiles weitergeleitet werden muß.
Ist die Steuereinrichtung des betreffenden Sendespeichers SS
der betreffenden Übertragungseinrichtung zur Zeit frei,
so entnimmt die Bussteuereinrichtung LST1 das zu dem betreffen
den Nachrichtenteil gehörende Nachrichtensegment einschließ
lich der Rest-Adresse aus dem Empfangsspeicher ES und
leitet dieses zusammen mit der Rest-Adresse über den Bus
zu der Steuereinrichtung des Sendespeichers der jeweils ange
steuerten Übertragungseinrichtung. Hier wird in dem betreffen
den Sendespeicher das Nachrichtensegment zusammen mit der
vorausgehenden Adresse, also der Rest-Adresse gespeichert.
Auf diese Weise werden im Sendespeicher SS nacheinander Nach
richtensegmente mit zugeordneten Rest-Adressen gespeichert.
In der Reihenfolge, wie Nachrichtensegmente zusammen mit
Rest-Adressen einem Sendespeicher zugeführt werden, werden
diese über die Sendeeinrichtung S über den betreffenden
Nachrichtenweg zur Aussendung gebracht. Die Bussteuerein
richtungen arbeiten mit ihren Bussystemen zeitlich parallel.
Sie rufen nacheinander von den ihnen zugeordneten Übertragungs
einrichtungen jeweils zunächst einen ersten Adressenteil ab.
Aus dessen Informationsinhalt ergibt sich, über welche Über
tragungseinrichtung jeweils das zu diesem ersten Adressen
teil gehörende Nachrichtensegment weiterzuleiten ist. Eine
Bussteuereinrichtung prüft dann mit Hilfe des übernommenen
ersten Adressenteils, ob die zuständige Übertragungsein
richtung gerade frei ist. Muß die Bussteuereinrichtung auf
das Freiwerden der Sendesteuereinrichtung der betreffenden
Übertragungseinrichtung warten. Sodann erfolgt der Abruf
des zu diesem Adressenteil gehörenden Nachrichtensegmentes
und seine Weiterleitung über das jeweilige Bussystem und
seine Einspeicherung über die Steuereinrichtung des Sende
speichers der angesteuerten Übertragungseinrichtung und die
Einspeicherung in diesen Sendespeicher. Die Sendeeinrichtung S
bringt die Nachrichtensegmente, die in ihrem Sendespeicher
sukzessive nacheinander gespeichert werden, in der gleichen
Reihenfolge sukzessive nacheinander über den betreffenden
Übertragungsweg zur Aussendung.
Die Übertragungseinrichtungen sind den Übertragungswegen
zugeordnet, und zwar sowohl denjenigen in aufsteigender Richtung
bezüglich der Netzhierarchie als auch denjenigen in absteigender
Richtung der Netzhierarchie. Wie bereits ausgeführt wurde, kann
das Sternnetz gemäß Fig. 1 auch gesplittet ausgeführt sein. Zum
Beispiel können zwei Sternnetzmittelpunkt-Zwischenverteilungs
stellen A und A′ vorgesehen werden. Demgemäß führen von jeder
Zwischenverteilungsstelle der zweithöchsten Netzebene
Übertragungswege zu jeder der beiden Sternnetzmittelpunkt-
Zwischenverteilungsstellen. In einer Verteilungsstelle gemäß Fig.
3 ist nun jedem Übertragungsweg je eine eigene Übertragungs
einrichtung zugeordnet. Den beiden Übertragungswegen, die von
der Zwischenverteilungsstelle B1 zu den Sternnetzmittelpunkt-
Zwischenverteilungsstellen A und A′ führen, ist je eine Über
tragungseinrichtung zugeordnet. Die Bussteuereinrichtung LST
kann nun ein Nachrichtensegment, in dessen Adresse an erster
Stelle ein Adressenteil einer Netzaufstiegsinformation steht
("0") dieses Nachrichtensegment mit der Dress-?Adresse sowohl
der Sternnetzmittelpunkt-Zwischenverteilungsstelle A als auch
der Sternnetzmittelpunkt-Zwischenverteilungsstelle A′ zuleiten.
Die Bussteuereinrichtung LST1 kann also mit dem jeweils ersten
Adressenteil zwei verschiedene Übertragungseinrichtungen
ansteuern. Es ist nun vorgesehen, daß die Bussteuerungsein
richtung LST1 jeweils diejenige Übertragungseinrichtung
ansteuert, die im Moment gerade frei ist. Es kann weiterhin
vorgesehen werden, daß immer diejenige Übertragungseinrichtung
angesteuert wird, in deren Sendespeicher momentan die geringere
Anzahl von Nachrichtensegmenten zwecks Weiterleitung gespeichert
ist.
Bei Entnahme jeweils des ersten Adressenteiles einer Adresse
aus dem Adreßspeicher werden die weiteren Adressenteile
dieser Adresse zusammen mit dem zugehörigen Nachrichtensegment
einerseits aufgrund dieser Zuordnung und andererseits jeweils
nach Maßgabe dieses ersten Adressenteiles zu demjenigen von
einer Mehrzahl von Sendespeichern in der betreffenden
Verteilungsstelle weitergegeben und hier erneut zwischenge
speichert, der ausgangsseitig derjenigen Verteilungsstelle der
höheren oder niedrigeren Netzebene zugeordnet ist, welcher der
letztgenannte erste Adressenteil entspricht. Von dem betreffen
den Sendespeicher werden jeweils die um die obigen, jeweils
ersten Adressenteile gekürzten Adressen mit ihren einzeln
zugehörigen Nachrichtensegmenten einzeln nacheinander jeweils
über den der betreffenden, durch diese Kürzung entfallenen
ersten Ziffer entsprechenden Übertragungsweg zur Aussendung
gebracht.
In ähnlicher Weise, wie eine Zwischenverteilungsstelle gemäß
Fig. 3 aufgebaut ist, sind auch die Endverteilungsstellen auf
gebaut und arbeiten in ähnlicher Weise. Dabei sind die Teil
nehmeranschlußeinrichtungen einzeln mit Übertragungseinrich
tungen der in Fig. 3 dargestellten und erläuterten Art verbun
den. Die für die Teilnehmeranschlußeinrichtungen vorgesehenen
Übertragungseinrichtungen können auch vereinfacht aufgebaut
sein, weil der Nachrichtenfluß auf den Teilnehmeranschluß
leitungen weniger intensiv ist als auf den Übertragungswegen
innerhalb des in Fig. 1 gezeigten Sternnetzes.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit Nach
richtenübermittlungsanlagen, in denen Nachrichten in Nachrich
tensegmente unterteilt zwischen Teilnehmerstellen übermittelt
werden, und in denen Teilnehmerstellen jeweils mit einer von
mehreren Endschaltstellen verbunden sind, und in denen diese
zusammen mit einer Anzahl von sie untereinander verbindenden
Zwischenschaltstellen ein hierarchisch geordnetes Sternnetz mit
wenigstens zwei Netzebenen bilden, indem jede der die unterste
Netzebene bildenden Endschaltstellen an eine der Zwischenschalt
stellen der übergeordneten Netzebene und ggfs. jede der Zwischen
schaltstellen einer Netzebene an eine der Zwischenschaltstellen
der jeweils übergeordneten Netzebene angeschlossen ist, und in
denen das Sternnetz in der obersten Netzebene eine Sternnetz
mittelpunkt-Zwischenschaltstelle aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endschaltstellen und Zwischenschaltstellen als Nach richten-Endverteilungsstellen und Zwischenverteilungsstellen ausgebildet sind,
daß eine einem jeden Nachrichtensegment vorangestellte und mit ihm übertragene Adresse aus einer Teilnehmeranschlußinformation und gegebenenfalls aus einer ein- oder mehrteiligen Netzauf stiegsinformation sowie einer ein- oder mehrteiligen Netzab stiegsinformation besteht,
daß bei Nachrichtensegment-Übermittlung von einer mit einer der Endverteilungsstellen verbundenen Teilnehmerstelle zu einer mit einer anderen der Endverteilungsstellen verbundenen Teil nehmerstelle eine solche Anzahl von Netzaufstiegs-Adressenteilen in der betreffenden Adresse vorgesehen ist, um welche diejenige Zwischenverteilungsstelle hinsichtlich der Zahl von Netzebenen höher als die Endverteilungsstelle liegt, die die für die beiden Teilnehmerstellen hierarchisch gemeinsam übergeordnete, dabei aber zugleich netzebenen-niedrigste Zwischenverteilungs stelle ist,
daß eine ebensogroße Anzahl von Netzabstiegs-Adressenteilen als Netzabstiegsinformation in der betreffenden Adresse enthalten ist, und zwar eine Folge von Netzabstiegs-Adressenteilen jeweils eines solchen Inhalts, der von Netzebene zu Netzebene abstei gend in jeder der betreffenden Zwischenverteilungsstellen von den der betreffenden Zwischenverteilungsstelle jeweils unter geordneten Zwischenverteilungsstellen bzw. Endverteilungs stellen immer diejenige bezeichnen, welcher die von dem betreffenden Nachrichtensegment letztlich zu erreichende Teil nehmerstelle hierarchisch zugeordnet ist,
daß aus in den Endverteilungsstellen vorgesehenen Adressenspei chern durch eine jeweils mit der betreffenden Endverteilungs stelle verbundene Teilnehmerstelle eine Adresse einer solchen weiteren Teilnehmerstelle abrufbar ist, zu der hin Nachrichten segmente jeweils anhand der betreffenden Adresse zu übermitteln sind,
daß die Nachrichtensegmente mit ihren Adressen von Verteilungs stelle zu Verteilungsstelle nacheinander jeweils über einen für alle betreffenden Nachrichtensegmente universellen, und zwar den jeweils zwei Verteilungsstellen miteinander verbindenden Übertragungsweg nach Maßgabe von dessen Übertragungsgeschwindig keit übermittelt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endschaltstellen und Zwischenschaltstellen als Nach richten-Endverteilungsstellen und Zwischenverteilungsstellen ausgebildet sind,
daß eine einem jeden Nachrichtensegment vorangestellte und mit ihm übertragene Adresse aus einer Teilnehmeranschlußinformation und gegebenenfalls aus einer ein- oder mehrteiligen Netzauf stiegsinformation sowie einer ein- oder mehrteiligen Netzab stiegsinformation besteht,
daß bei Nachrichtensegment-Übermittlung von einer mit einer der Endverteilungsstellen verbundenen Teilnehmerstelle zu einer mit einer anderen der Endverteilungsstellen verbundenen Teil nehmerstelle eine solche Anzahl von Netzaufstiegs-Adressenteilen in der betreffenden Adresse vorgesehen ist, um welche diejenige Zwischenverteilungsstelle hinsichtlich der Zahl von Netzebenen höher als die Endverteilungsstelle liegt, die die für die beiden Teilnehmerstellen hierarchisch gemeinsam übergeordnete, dabei aber zugleich netzebenen-niedrigste Zwischenverteilungs stelle ist,
daß eine ebensogroße Anzahl von Netzabstiegs-Adressenteilen als Netzabstiegsinformation in der betreffenden Adresse enthalten ist, und zwar eine Folge von Netzabstiegs-Adressenteilen jeweils eines solchen Inhalts, der von Netzebene zu Netzebene abstei gend in jeder der betreffenden Zwischenverteilungsstellen von den der betreffenden Zwischenverteilungsstelle jeweils unter geordneten Zwischenverteilungsstellen bzw. Endverteilungs stellen immer diejenige bezeichnen, welcher die von dem betreffenden Nachrichtensegment letztlich zu erreichende Teil nehmerstelle hierarchisch zugeordnet ist,
daß aus in den Endverteilungsstellen vorgesehenen Adressenspei chern durch eine jeweils mit der betreffenden Endverteilungs stelle verbundene Teilnehmerstelle eine Adresse einer solchen weiteren Teilnehmerstelle abrufbar ist, zu der hin Nachrichten segmente jeweils anhand der betreffenden Adresse zu übermitteln sind,
daß die Nachrichtensegmente mit ihren Adressen von Verteilungs stelle zu Verteilungsstelle nacheinander jeweils über einen für alle betreffenden Nachrichtensegmente universellen, und zwar den jeweils zwei Verteilungsstellen miteinander verbindenden Übertragungsweg nach Maßgabe von dessen Übertragungsgeschwindig keit übermittelt werden,
- wozu in den Verteilungsstellen Durchlauf-Empfangs-Zwischen
speicher sowie Durchlauf-Sende-Zwischenspeicher für die mit
Adressen versehenen Nachrichtensegmente vorgesehen sind,
und wofür die Durchlauf-Empfangs-Zwischenspeicher in einer Ver
teilungsstelle bei Eintreffen jeweils eines mit Adresse
versehenen Nachrichtensegmentes erstens deren ersten Adressen
teil einem in ihnen enthaltenen Steuerspeicher und zweitens
die weiteren Adressenteile zusammen mit dem Nachrichtensegment
einem ebenfalls in jenen enthaltenen Weitergabe-Speicher
zuführen, um den ersten Adressenteil im Steuerspeicher einer
seits und die weiteren Adressenteile mit dem Nachrichtensegment
im Weitergabespeicher andererseits jeweils in Zuordnung
zueinander zu speichern,
und wofür bei Entnahme des ersten Adressenteiles einer Adresse aus dem Steuerspeicher die weiteren Adressenteile dieser Adresse zusammen mit dem zugehörigen Nachrichtensegment einerseits aufgrund dieser Zuordnung und andererseits jeweils nach Maßgabe dieses ersten Adressenteiles zu demjenigen von einer Mehrzahl von Durchlauf-Sende-Zwischen speichern in der betreffenden Verteilungsstelle weitergegeben und hier erneut zwischengespeichert werden, der ausgangsseitig derjenigen Verteilungsstelle der höheren oder niedrigeren Netzebene zugeordnet ist, welcher der letztgenannte erste Adressenteil entspricht,
und daß von dem betreffenden Durchlauf-Sende-Speicher immer die
um die obigen, jeweils ersten Adressenteile gekürzten Adressen
mit ihren einzeln zugehörigen Nachrichtensegmenten einzeln
nacheinander jeweils über den dem betreffenden, durch diese
Kürzung entfallenen ersten Adressenteil entsprechenden Über
tragungsweg zur Aussendung gebracht werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die ggfs. mehreren Adressenteile innerhalb einer
jeden der Netzaufstiegsinformationen als auch die in verschie
denen Adressen enthaltenen Adressenteile der Netzaufstiegsin
formationen untereinander sämtlich und generell gleich sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942146 DE3942146C2 (de) | 1989-12-20 | 1989-12-20 | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen mit Nachrichtensegmente-Vermittlung zwischen Teilnehmerstellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942146 DE3942146C2 (de) | 1989-12-20 | 1989-12-20 | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen mit Nachrichtensegmente-Vermittlung zwischen Teilnehmerstellen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3942146A1 true DE3942146A1 (de) | 1991-06-27 |
DE3942146C2 DE3942146C2 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=6395929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893942146 Expired - Fee Related DE3942146C2 (de) | 1989-12-20 | 1989-12-20 | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen mit Nachrichtensegmente-Vermittlung zwischen Teilnehmerstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3942146C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4336025A1 (de) * | 1993-10-22 | 1995-04-27 | Deutsche Bundespost Telekom | Verfahren und Anordnung zum Durchschalten von Kanal- oder Leitungsverbindungen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2430958A1 (de) * | 1974-06-27 | 1975-10-02 | ||
DE3248393A1 (de) * | 1982-12-28 | 1984-06-28 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung fuer fernmeldeanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit speichernden zuordnern. |
-
1989
- 1989-12-20 DE DE19893942146 patent/DE3942146C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4336025A1 (de) * | 1993-10-22 | 1995-04-27 | Deutsche Bundespost Telekom | Verfahren und Anordnung zum Durchschalten von Kanal- oder Leitungsverbindungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3942146C2 (de) | 1995-02-09 |
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