DE3942139C2 - Verfahren zur Initialisierung von in einem Rechnersystem zusammengeschalteten Prozessoren - Google Patents
Verfahren zur Initialisierung von in einem Rechnersystem zusammengeschalteten ProzessorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Initialisierung
von in einem Rechnersystem zusammengeschalteten Prozesso
ren, wobei in dem Rechnersystem mit einem übergeordneten
Masterprozessor (Hauptprozessor) und mehreren, diesem un
tergeordneten Prozessoren (Subprozessoren) durch Weiterge
ben eines RESET-Signales des Masterprozessors die unterge
ordneten Prozessoren nacheinander, insbesondere beim Ein
schalten des Rechnersystems, in eine definierte Ausgangs
stellung gebracht werden.
Bei Rechnersystemen ist es oft notwendig, eine Reihe von
Prozessoren mit unterschiedlichen Aufgaben zusammenzu
schalten, wobei einer dieser Prozessoren als Masterprozes
sor vorgesehen ist und den Einsatz der übrigen untergeord
neten Prozessoren bestimmt. Hierzu ist es notwendig, daß
er je nach Bedarf jeden einzelnen untergeordneten Prozes
sor sicher ansprechen kann. Dies bedeutet, daß jedem Pro
zessor eine im Masterprozessor gespeicherte, von diesem
verarbeitbare Adresse zugeordnet werden muß.
Aus der DE-A1-33 47 357 ist dazu eine Einrichtung zum Ver
geben von Adressen an steckbare Baugruppen bekannt. Um
steckbare Baugruppen seitens einer Steuereinheit Adressen
für einen adressengesteuerten Datenaustausch zuzuführen,
ist jeder Baugruppe zum einen eine den Typ der Baugruppe
kennzeichnende Baugruppenkennung eingeprägt. Ferner wird
jeder Baugruppe eine Steckplatzkennung über einen Geber
mitgeteilt. Während einer Initialisierungsphase werden al
le Baugruppen über die Steckplatzkennungen aufgerufen, be
vor sie der Steuereinheit ihre jeweiligen Baugruppenken
nungen mitteilen. Von der Steuereinheit werden daraufhin
über Adressierung der Steckplatzkennungen den Baugruppen
deren relevante Adressen mitgeteilt, die für den weiteren
Datenaustausch verwendet werden. Die Steuereinheit und die
Baugruppen werden dabei in einem Über-/Unterordnungsver
hältnis betrieben, bei dem die Steuereinheit den Baugrup
pen übergeordnet ist bzw. die Baugruppen der Steuereinheit
untergeordnet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Initiali
sierung von in einem Rechnersystem zusammengeschalteten
Prozessoren anzugeben, mit dem für einen Hauptprozessor
die Ansprechbarkeit mehrerer Subprozessoren auf einfache
Weise ohne die Verwendung von Kennungen hergestellt wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem in dem Oberbegriff
definierten Verfahren dadurch gelöst, daß nach Erreichen
der Ausgangsstellung, beginnend mit dem ersten untergeord
neten Prozessor, jeder untergeordnete Prozessor eine Über
prüfung seiner Funktionen vornimmt, nach positivem Ergeb
nis der Überprüfung über Kommunikationsleitungen seinen
Bereitzustand dem Masterprozessor übermittelt und von die
sem danach eine individuelle, nur einmal im Rechnersystem
vorkommende Adresse zugeteilt bekommt, wonach er den näch
sten untergeordneten Prozessor zur eigenen Überprüfung und
Adressenzuordnung freigibt und daß nach Ablauf einer be
stimmbaren Zeit ohne Bereitzustandsmeldung der Masterpro
zessor auf Funktionsbereitschaft des Rechnersystems er
kennt.
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß erstens eine sichere
Zuordnung der Adressen zu den einzelnen Prozessoren mög
lich ist, daß zweitens alle untergeordneten Prozessoren
gleich ausgeführt sein können, was sich auch für den Aus
tausch und die Wartung günstig auswirkt und daß drittens
zusätzlich eine Funktionsprüfung eines jeden untergeordne
ten Prozessors für die Betriebsaufnahme erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand einer Figur nä
her erläutert.
Die Figur zeigt einen übergeordneten Masterprozessor MP,
mehrere untergeordnete Prozessoren P1-Px, eine Anordnung
von Kommunikationsleitungen KL und eine Leitungskette
RL1-RLx zum Übertragen eines RESET-Signals.
Ein vorgenanntes Rechnersystem kann beispielsweise eine
digitale Fernsprechstation mit Zusatzeinheiten sein. Dabei
enthält die Fernsprechstation einen Masterprozessor MP,
während ein angebauter Namentaster einen ersten unterge
ordneten Prozessor P1 enthält und beispielsweise ein zu
sätzlich angebauter Kartenleser einen weiteren untergeord
neten Prozessor P2 enthält. Die untergeordneten Prozesso
ren P1-Px sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren völlig
identisch aufgebaut und sind zunächst für den Masterpro
zessor MP noch adressenlos.
Beim Einschalten des Systems gibt der Masterprozessor MP
das RESET-Signal über die Verbindung RL1 an den ersten
nachgeschalteten untergeordneten Prozessor P1. Dieses
RESET-Signal durchläuft nacheinander über die Leitungen
RL1 bis RLx alle untergeordneten Prozessoren P1-Px und
bringt diese in eine definierte Ausgangsstellung.
Sind alle untergeordneten Prozessoren P1-Px in dieser de
finierten Ausgangsstellung, dann wird durch den Masterpro
zessor MP eine Anlaufprozedur gestartet. Diese Prozedur
beginnt zunächst damit, daß dem ersten untergeordneten
Prozessor P1 über die Leitung RL1 nicht mehr das RESET-Si
gnal zugeführt wird. Damit wird dieser freigegeben (Über
tragen eines SET-Signals) und eine Überprüfung seiner ei
genen Funktionen eingeleitet. Ist die Überprüfung beendet,
dann meldet er sich über die Kommunikationsleitungen KL
bei dem Masterprozessor MP mit einer Bereitschaftsmeldung.
Nach Erhalt dieser Bereitschaftsmeldung teilt der Master
prozessor MP dem ersten untergeordneten Prozessor P1 eine
individuelle Adresse zu (Herstellung der Ansprechbarkeit).
Im weiteren Verlauf ist der Prozessor P1 dann nur noch un
ter dieser Adresse ansprechbar. Während dieses Vorgangs
wurden die nachfolgenden Prozessoren P2-Px noch in der de
finierten Ausgangsstellung gehalten. Nach diesem Vorgang
wird durch den Prozessor P1 der nächste untergeordnete
Prozessor P2 zur Überprüfung seiner Funktionen und zur
Adressenzuteilung freigegeben. In dieser Weise wird ein
Prozessor nach dem anderen überprüft und mit einer Adresse
versehen. Erhält der Masterprozessor nach einer bestimmten
Zeit keine Bereitschaftsmeldung mehr, dann erkennt er dar
aus, daß alle untergeordneten Prozessoren P1-Px überprüft,
adressiert und in Bereitschaftsstellung sind.
Claims (1)
- Verfahren zur Initialisierung von in einem Rechnersystem zusammengeschalteten Prozessoren, wobei in dem Rechnersy stem mit einem übergeordneten Masterprozessor (Hauptpro zessor) und mehreren, diesem untergeordneten Prozessoren (Subprozessoren) durch Weitergeben eines RESET-Signals des Masterprozessors die untergeordneten Prozessoren nachein ander, insbesondere beim Einschalten des Rechnersystems, in eine definierte Ausgangsstellung gebracht werden, da durch gekennzeichnet, daß nach Er reichen der Ausgangsstellung, beginnend mit dem ersten un tergeordneten Prozessor (P1), jeder untergeordnete, durch Rücksetzen in die definierte Ausgangsstellung gebrachte Prozessor (P1-Px) nacheinander durch Abschalten des RESET- Signals freigegeben wird und eine Überprüfung seiner Funk tionen vornimmt, nach positivem Ergebnis der Überprüfung über Kommunikationsleitungen (KL) seinen Bereitzustand dem Masterprozessor (MP) übermittelt und von diesem danach ei ne individuelle, nur einmal im Rechnersystem vorkommende Adresse zugeteilt bekommt, wonach er den nächsten unterge ordneten Prozessor (P2-Px) zur eigenen Überprüfung und Adressenzuordnung frei gibt und daß nach Ablauf einer be stimmbaren Zeit ohne Bereitzustandsmeldung der Masterpro zessor (MP) auf Funktionsbereitschaft des Rechnersystems erkennt.
Priority Applications (1)
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DE19893942139 DE3942139C2 (de) | 1989-12-20 | 1989-12-20 | Verfahren zur Initialisierung von in einem Rechnersystem zusammengeschalteten Prozessoren |
Publications (2)
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DE3942139A1 DE3942139A1 (de) | 1991-06-27 |
DE3942139C2 true DE3942139C2 (de) | 1995-04-13 |
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ID=6395922
Family Applications (1)
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DE3347357A1 (de) * | 1983-12-28 | 1985-07-11 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Einrichtung zum vergeben von adressen an steckbare baugruppen |
FR2568035B1 (fr) * | 1984-07-17 | 1989-06-02 | Sagem | Procede d'interconnexion de microprocesseurs |
GB2203869B (en) * | 1987-04-17 | 1991-10-23 | Apple Computer | Computer resource configuration method and apparatus |
-
1989
- 1989-12-20 DE DE19893942139 patent/DE3942139C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3942139A1 (de) | 1991-06-27 |
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