DE3941854C1 - Retaining holder for electrical plug not in use - has pot-shaped receptacle and engaging stud pins as part of motor vehicle and trailer coupling - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung begrifft einen Halter eines elektrischen Steckers einer Kraftfahrzeug-Anhängerkupplung.

Ein Halter für einen elektrischen Stecker einer Kraftfahrzeug-Anhänger­ kupplung nach der bisher geltenden Norm ist aus dem DE-GM 17 27 460 bekannt.

Entsprechend neueren Vorschriften kommen nun mehr und mehr Stecker zum Einsatz, deren Steckkontaktstücke aufgrund einer geringeren Dimensionie­ rung sehr viel empfindlicher sind als die der bisher gebräuchlichen Stecker.

Sie bedürfen daher eines besonderen Schutzes, der auch ausschließt, daß sie bei Nichtgebrauch beschädigt werden.

Dazu ist eine feste Arretierung im Halter sinnvoll, um so ein unbeab­ sichtigtes Herausrutschen des Steckers aus dem Halter zu vermeiden. Diese Gefahr besteht beispielsweise beim Ankuppeln des Anhängers, bei dem durchaus heftige Erschütterungen auftreten können, so daß die Gefahr besteht, daß der Stecker aus dem bekannten Halter herausrutscht. Auch ein unbeabsichtigtes Anstoßen des Steckers kann dazu führen, daß dieser aus dem Halter herausgerissen wird und in den Straßenschmutz fällt, so daß die Steckkontaktstücke sowohl beschädigt werden können als auch derart verschmutzen, daß eine intensive und da mühselige Rei­ nigung erforderlich wird.

Da der bekannte Halter keine Möglichkeit vorsieht, den Stecker fest arretiert zu halten, ist er für den Einsatz der neuen Stecker nicht geeignet.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Halter der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß der Stecker in seiner Nichtgebrauchsstellung im Halter zuverlässig gehalten wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst.

Die Erfindung macht sich sinnvollerweise zunutze, daß der neue Stecker­ typ auf der Außenseite seiner die Steckeröffnung begrenzenden Wandung mit Führungsnuten im Sinne von groben Gewindegängen versehen ist, mit denen der Stecker in Betriebsstellung in die Steckdose des Kraftfahr­ zeuges einschraub- und arretierbar ist.

Beim Einschieben des Steckers in den Halter greift der Zapfen in eine zugeordnete Nut, wobei der Stecker durch Drehen bis in eine unterste Eintauchstellung gebracht wird.

Aus dieser arretierten Stellung kann der Stecker wiederum auch nur durch entsprechend gegensinniges Drehen gelöst werden, so daß ein unbeabsich­ tigtes Lösen ausgeschlossen ist und die Gefahr einer Verschmutzung bzw. Beschädigung durch Herausrutschen oder -fallen vermieden wird.

Um den Innenraum des Halters sauber zu halten, ist im Bodenbereich eine die Bodenplatte durchtretende Durchgangsöffnung vorgesehen, durch die sowohl Staub, der sich im offenen Halter ansammeln kann, als auch Wasser, beispielsweise durch Regen, entweichen kann. Selbstverständlich wird auch die Reinigung des Innenraumes des Halters durch die Durchgangsöffnung vereinfacht wobei diese Vereinfachung noch gesteigert wird, wenn eine Mehrzahl von umlaufenden Durchgangsöffnungen vorgesehen ist und diese als Ablauföffnungen dienen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß an dem dem Boden zugewandten Innenwandbereich ein umlaufender Ansatz vorgese­ hen ist, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Gehäuses im Einsteckbereich eines Steckers alter Norm angepaßt ist, so daß dieser spielfrei einsteckbar ist und dort gewissermaßen klemmend gehalten wird.

Diese Klemmwirkung wird noch dadurch verstärkt, daß der Ansatz konisch ausgebildet sein kann, wobei sich die Verjüngung zum Boden des Elektro­ steckerhalters hin erstreckt.

Aufgrund dieses erfinderischen Gedankens ist der Halter praktisch uni­ versell, sowohl für die nach bisheriger Norm, die ja immer noch im Gebrauch sind, als auch für die Stecker neuer Norm einsetzbar.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen gekennzeichnet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der bei­ gefügten Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 und 2 jeweils einen Längsschnitt durch verschiedene Ausführungs­ beispiele eines Halters für einen unbenutzten elektrischen Stecker,

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Halter gemäß der Fig. 1.

Die Figuren zeigen einen Halter für eine Kraftfahrzeug-Anhängerkupplung, der aus einem topfförmigen Halteteil 1 besteht und an geeigneter Stelle an einem nicht dargetellten Anhänger, beispielsweise, wie in der Fig. 3 gezeigt, an einem Kupplungsgehäuse 12 festlegbar ist.

Dazu ist am Boden 5 des Halteteiles 1 eine Bohrung 9 vorgesehen, durch die eine nicht dargestellte Schraube führbar ist, mit der der Halter am Anhänger festschraubbar ist.

Wie die Fig. 3 sehr deutlich zeigt, ist, um den Halter am Kupplungs­ gehäuse festzuschrauben, die Bohrung 9 außermittig angeordnet, was beim vorliegenden Ausführungsbeispiel aufgrund der konstruktiven Gege­ benheiten des Kupplungsgehäuses 12 erforderlich ist.

Im inneren oberen Randbereich des Halteteiles 1 sind drei gleichmäßig auf dem Umfang verteilte Zapfen 8 angebracht, die in im Sinne von Gewindegängen auf dem Schaft 15 eines Steckers 2 angeordneten Nuten 4 eingreifen.

Diese Einsatzmöglichkeit ist in der Fig. 2 aufgezeigt. Dabei ist der Stecker 2 in das Halteteil 1 einzudrehen.

Im Bodenbereich des Halteteiles 1 ist eine Durchgangsöffnung 6 vorge­ sehen, durch die sowohl in das Halteteil 1 eingelaufenes Wasser ab­ laufen als auch im Halteteil 1 sich angesammelter Staub entfernt werden kann.

Das in der Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Halters weist in dem dem Boden zugewandten Innenwandbereich einen umlaufenden Ansatz 7 auf, der konisch ausgeformt ist, wobei er sich zum Boden 5 hin ver­ jüngt.

Durch diese Maßnahme besteht die Möglichkeit, auch einen Stecker 3 alter Norm im Halter zu positionieren bzw. zu halten, dessen Schaft­ durchmesser kleiner ist als der des in der Fig. 2 gezeigten. Durch die Konizität des Ansatzes 7 wird eine gewisse Klemmwirkung gegenüber dem Schaft 11 des Steckers 3 erzielt, wobei der kleinste lichte Durchmesser im Bodenbereich geringfügig kleiner ist als der Durchmesser des Schaftes 11.

Der Abstand zwischen der Oberkante der Zapfen 8 und der Innenseite des Bodens 5 entspricht etwa der Länge des Schaftes 11, so daß sich ein umlaufender Bund 16 des Steckers 3, der den Schaft 11 begrenzt, an den Zapfen 8 abstützen kann. Dies führt zu einer weiteren Lagestabilisierung des Steckers 3.

Zur Verdrehsicherung des Halters ist an der Unterseite des Bodens 5 ein Stopfen 10 vorgesehen, der mit einer entsprechenden Öffnung am Kupplungsgehäuse 12 bzw. an sonstiger geeigneter Stelle des Anhängers korrespondiert.

Eine weitere Möglichkeit der Verdrehsicherung ist in der Fig. 3 ge­ zeigt. Dabei weist das Halteteil auf sich etwa gegenüberliegenden Sei­ ten des äußeren Umfangs Nasen 14 auf, die sich an Kragen 13 des Kupp­ lungsgehäuses 12 abstützen, die wiederum konstruktiver Bestandteil des Kupplungsgehäuses 12 sind.

Bezugszeichen:

 1 Halteteil
 2 Stecker
 3 Stecker
 4 Nut
 5 Boden
 6 Durchgangsöffnung
 7 Ansatz
 8 Zapfen
 9 Bohrung
10 Stopfen
11 Schaft
12 Anhängerkupplungsgehäuse
13 Kragen
14 Nase
15 Schaft
16 Bund

Claims (6)

1. Halter für einen nicht benützten elektrischen Stecker (2, 3) neuer Norm, der im steckseitigen Bereich auf der Außenseite seines Gehäuses eine wendelförmige Verriegelungsnut aufweist, einer Kraftfahrzeug- Anhängerkupplung, mit

• a) einem topfförmigen Halteteil (1) zum Aufnehmen des Steckers (2, 3), das an oder im benachbarten Bereich der Anhängerkupplung festlegbar ist,
• b) mindestens einem am inneren oberen Rand des Halteteils (1) angeord­ neten Zapfen (8) zum Eingriff in die Verriegelungsnut des Steckers und
• c) mindestens einer im Bodenbereich vorgesehenen, den Boden (5) durch­ tretenden Durchgangsöffnung (6).

2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dem Boden (5) zugewandten Innwandbereich des Halteteils (1) ein umlaufender An­ satz (7) vorgesehen ist, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Gehäuses im Einsteckbereich eines Steckers alter Norm angepaßt ist.

3. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (7) konisch ausgebildet ist, wobei er sich zum Boden (5) hin verjüngt.

4. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Halteteiles (1) ein vorspringender Stopfen (10) als Verdrehsicherung außermittig angeordnet ist.

5. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß im äußeren Umfang des Halteteiles (1) in zwei sich in etwa gegen­ überliegenden Bereichen Nasen (14) vorgesehen sind, die sich an An­ schlagflächen des Anhängerkupplungsgehäuses (12) abstützen.

6. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Umfang des Halteteiles (1) Rastausnehmungen vorgesehen sind, in die entsprechend ausgebildete anhängerseitige Rastmittel grei­ fen.