DE3940981A1 - Ausgewuchteter rotor eines gasturbinentriebwerkes und dafuer vorgesehenes auswuchtgewicht - Google Patents
Ausgewuchteter rotor eines gasturbinentriebwerkes und dafuer vorgesehenes auswuchtgewichtInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Auswuchten von
Turbinenrotoren in Gasturbinentriebwerken und betrifft ins
besondere ein schraubenloses Auswuchtgewicht, das in dem
Schwalbenschwanzschlitz der Rotorscheibe unterhalb des
Schaufelfußes der Laufschaufeln angeordnet ist.
Die Turbine von Gasturbinentriebwerken, wie sie in einem
Düsenflugzeug benutzt werden, liefert die Energie, die not
wendig ist, um den Verdichter und Zubehör anzutreiben, und
bei Triebwerken, bei denen nicht allein von einem Schub
strahl zum Antrieb Gebrauch gemacht wird, liefert die Tur
bine die Energie zum Antreiben der Welle eines Flugzeugpro
pellers oder eines Hubschrauberrotors. Energie, die aus dem
kontinuierlichen Strom von heißen Gasen erzeugt wird, wel
che durch das Verbrennungssystem des Triebwerks freigesetzt
werden, wird durch die Turbine entnommen, welche die Gase
auf einen niedrigeren Druck und eine niedrigere Temperatur
entspannt. Zum Erzeugen des Antriebsdrehmoments, das in dem
Gasturbinentriebwerk erforderlich ist, bestehen die Turbi
nen normalerweise aus einer oder mehreren Stufen. Jede
Stufe der Turbine weist normalerweise einen Kranz von sta
tionären Leitschaufeln eines als Düse dienenden Leitappa
rats auf, die an dem Turbinengehäuse starr befestigt sind,
und einen Rotor, der einen Kranz von Laufschaufeln auf
weist, die umfangsmäßig an der Rotorscheibe befestigt sind.
Ein Wellenflansch, der mit der Welle der Turbine ver
schraubt ist, ist entweder an der Rotorscheibe angeformt
oder daran befestigt.
Die Laufschaufeln des Rotors der Turbine haben jeweils
einen Schaufelfuß, z.B. einen Schwalbenschwanzfuß, über den
sie in zusammenpassenden, in gegenseitigem Umfangsabstand
angeordneten Schlitzen befestigt werden, die an dem Rand
der Rotorscheibe gebildet sind. Die Laufschaufeln weisen
außerdem ein Schaufelblatt mit Flügelprofil auf, das sich
von dem Schaufelfuß radial nach außen erstreckt und in ei
ner Schaufelspitze endigt. Angesichts der hohen Drehge
schwindigkeiten der Turbinenlaufschaufeln und der Masse der
Materialien, welche die Laufschaufeln bilden, ist das rich
tige Auswuchten der Rotoren der Turbine extrem wichtig.
Jede Unwucht kann die Rotorlager und den Triebwerksbetrieb
ernsthaft beeinträchtigen.
Ein bekanntes Verfahren zum Auswuchten des Rotors in der
Turbine von Gasturbinentriebwerken besteht darin, Gewichte
zu benutzen, welche mit dem Wellenflansch der Rotorscheibe
an einer oder mehreren Stellen um deren Umfang verschraubt
werden. Jedes Gewicht erzeugt ein Moment um den Drehungs
mittelpunkt der Rotorscheibe, welches das Produkt aus der
Masse des Gewichts und des Abstands desselben von dem Dre
hungsmittelpunkt ist. Die Anzahl, die Position und die
Masse der erforderlichen Gewichte werden bestimmt, indem
zuerst jede einzelne Laufschaufel gewogen und kategorisiert
wird und indem dann der Turbinenrotor einem Auswuchttest
lauf unterzogen wird. Nachdem die Unwucht des Turbinenro
tors gefunden worden ist, werden die Ergebnisse mit dem Ge
wicht der Laufschaufeln verglichen. Jede Laufschaufel wird
in einen ausgewählten Schwalbenschwanzschlitz der Rotor
scheibe eingebaut, und das endgültige Auswuchten des Rotors
erfolgt durch Befestigen der Auswuchtgewichte an den Wel
lenflanschen der Rotorscheibe.
Ein Problem bei diesem Auswuchtverfahren ist, daß häufig
ein relativ großes Gewicht an den Wellenflanschen der Ro
torscheibe erforderlich ist, um den Rotor auszuwuchten. Das
ist deshalb der Fall, weil der Radius oder Hebelarm zwi
schen dem Drehungsmittelpunkt der Rotorscheibe und deren
hinterem Flansch klein ist. Zum Vergrößern des Moments,
welches durch das Gewicht bei einem so kurzen Hebelarm er
zeugt wird, muß die Größe des Gewichts beträchtlich sein.
Ein weiteres Problem bei dem Befestigen von Auswuchtgewich
ten an dem hinteren Flansch der Rotorscheibe ist, daß der
relativ kleine Radius zwischen dem Drehungsmittelpunkt der
Rotorscheibe und deren hinterem Flansch es schwierig macht,
die Gewichte an dem hinteren Flansch in der gewünschten
Winkelposition relativ zu dem Drehungsmittelpunkt der Ro
torscheibe genau zu befestigen. Das ist insbesondere bei
relativ kleinen Winkelverstellungen von beispielsweise 1°
oder 2° der Fall, wo die Gewichte nur um eine sehr kleine
Strecke an dem Umfang des hinteren Flansches bewegt werden
können, um die gewünschte Winkeleinstellung relativ zu dem
Drehungsmittelpunkt der Rotorscheibe zu erzeugen.
Zum Verringern der Größe des Gewichts, das zum Auswuchten
des Rotors erforderlich ist, besteht eine weitere Lösung
bei dem bekannten Auswuchten von Turbinenrotoren darin, Ge
wichte an den Schaufelhaltern zu befestigen, welche an dem
Rand des Turbinenrotors angeordnet sind, um eine Vor- und
Zurückbewegung der Laufschaufeln relativ zu der Rotor
scheibe zu verhindern. Diese Schaufelhalter sind auf einem
viel größeren Radius von dem Drehungsmittelpunkt der Rotor
scheibe entfernt, weshalb der Hebelarm zwischen dem Dre
hungsmittelpunkt der Rotorscheibe und den Gewichten viel
größer ist. Infolgedessen kann die Größe des Gewichts im
Vergleich zu dem bekannten Verfahren reduziert werden, bei
dem die Gewichte an den einen kleinen Radius aufweisenden
Wellenflanschen der Rotorscheibe befestigt werden.
Das Problem bei dem Befestigen der bekannten Auswuchtge
wichte an den Schaufelhaltern besteht darin, daß Schrauben
und Muttern erforderlich sind, um die Verbindung zwischen
denselben herzustellen. Mehr und mehr werden bei heutigen
Turbinenrotoren Schrauben und Muttern zum Befestigen von
Schaufelhaltern oder Dichtungen an der Rotorscheibe vermie
den und durch schraubenlose Schaufelhalter und Dichtungen
ersetzt. Ein Vorteil der schraubenlosen Schaufelhalter ist,
daß Spannungskonzentrationen beseitigt werden, weil Schrau
benlöcher nicht länger in der Rotorscheibe oder den Haltern
hergestellt werden. Darüber hinaus werden Probleme durch
Luftwiderstandsverluste, d.h. durch Störung der Luftströ
mung an dem Turbinenrotor, welche durch das Vorhandensein
von Hindernissen wie Schrauben und Muttern verursacht wird,
durch die Verwendung von schraubenlosen Schaufelhaltern und
Dichtungen reduziert. Infolge dieser Verbesserungen der
Verfahren zum Befestigen von Schaufelhaltern und Dichtungen
ist keine Konstruktion zum Verschrauben von bekannten Aus
wuchtgewichten mit dem Rand der Rotoscheibe vorhanden.
Dieses Problem ist in gewissem Ausmaß durch ein weiteres
bekanntes Verfahren der Rotorauswuchtung überwunden worden,
bei dem die Rotorscheibe mit einem Arm versehen wird, der
an der Rotorscheibe an einer Stelle zwischen ihrem Dre
hungsmittelpunkt und dem Rand befestigt ist. Dieser Arm
trägt einen Ringflansch, der mit gegenseitigen Umfangsab
stand aufweisenden Löchern versehen ist. Auswuchtgewichte
werden in diese Löcher eingeführt und an dem Flansch durch
Stifte oder Nieten befestigt, um den Rotor auszuwuchten.
Das Problem bei dieser Konstruktion ist, daß der Arm und
der Flansch zusätzliches Gewicht und zusätzliche Kosten für
den Rotor mit sich bringen. Darüber hinaus erzeugen die Lö
cher in dem Flansch Spannungskonzentrationen, welche die
Zeitstandfestigkeit des Rotors reduzieren dürften. Darüber
hinaus erzeugen die vorstehenden Auswuchtgewichte, der Arm
und der Ringflansch Luftwiderstandsverluste, welche Ein
bußen an Triebwerksleistung mit sich bringen könnten.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Rotorgewicht
zu schaffen, das insbesondere zur Verwendung bei Turbinen
rotoren geeignet ist, bei denen schraubenlose Schaufelhal
ter und -dichtungen benutzt werden, eine relativ kleine
Masse hat, Luftwiderstandsverluste minimiert, die Notwen
digkeit, jede Laufschaufel zu wiegen, beseitigt, leicht
montierbar ist und ein schnelles und einfaches Austauschen
der Laufschaufeln gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Aus
wuchtgewicht, das in dem Hohlraum montiert wird, der zwi
schen der Unterseite des Schwalbenschwanzfußes der Lauf
schaufeln der Turbine und der radial innersten, konkav ge
krümmt geformten Bodenfläche der Schwalbenschwanzschlitze
in dem Rand der Rotorscheibe, in denen die Laufschaufeln
befestigt werden, gebildet ist. Das Auswuchtgewicht hat
eine Fläche, die mit der radial innersten Fläche des
Schwalbenschwanzschlitzes zusammenpaßt, und eine Lippe,
welche die hintere Fläche des Rotorscheibenrandes erfaßt.
Das Auswuchtgewicht wird in den Schwalbenschwanzschlitzen
in der Vorwärtsrichtung durch seine Lippe und in der Rück
wärtsrichtung durch einen hinteren Schaufelhalter gehalten,
welcher mit einer Schulter versehen ist, die das Auswucht
gewicht erfaßt.
In der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform hat das Aus
wuchtgewicht einen Kopfteil, der mit einer vorderen Fläche,
einer hinteren Fläche, einer äußeren oberen Fläche und ei
ner inneren unteren Fläche versehen ist. Die Lippe er
streckt sich im wesentlichen rechtwinkelig zu dem Kopfteil
und koplanar mit der hinteren Fläche desselben. Die untere
Fläche des Kopfteils hat eine konvex gekrümmte Form, welche
mit der konkav gekrümmten Form der innersten Fläche der
Schwalbenschwanzschlitze in der Rotorscheibe zusammenpaßt.
Nach der Befestigung an der Rotorscheibe ruht die untere
Fläche des Kopfteils des Auswuchtgewichts auf wenigstens
einem Teil der radial innersten Fläche des Schwalben
schwanzschlitzes in der Rotorscheibe, und die Lippe des
Auswuchtgewichts ruht an der hinteren Fläche des Rotor
scheibenrandes. Eine Schulter, die an dem hinteren Schau
felhalter gebildet ist, erfaßt das Auswuchtgewicht und hin
dert es am Herausbewegen in Rückwärtsrichtung aus dem
Schwalbenschwanzschlitz in der Rotorscheibe.
Die Masse des Auswuchtgewichts, das vorzugsweise aus Metall
besteht, kann verändert werden, indem Material von dem
Kopfteil desselben entfert wird. Zum Schaffen von mehreren
Auswuchtgewichten unterschiedlicher Masse, um sie dem Grad
der Unwucht einer besonderen Rotorscheibe anzupassen, ist
das Auswuchtgewicht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
alternativ mit einer oder mehreren Ausnehmungen oder Boh
rungen versehen, die sich zwischen seiner oberen und seiner
unteren Fläche erstrecken, und/oder mit einer oder mehreren
Bohrungen oder Ausnehmungen, die sich zwischen seiner vor
deren und seiner hinteren Fläche erstrecken.
Das Auswuchtgewicht nach der Erfindung hat eine Anzahl von
Vorteilen gegenüber bekannten Rotorauswuchtverfahren und
-vorrichtungen. Das Auswuchtgewicht nach der Erfindung wird
auf einem relativ großen Radius in bezug auf die Drehachse
der Rotorscheibe angeordnet, wodurch der Hebelarm zwischen
dem Auswuchtgewicht und der Drehachse vergrößert wird. Das
erlaubt, ein Auswuchtgewicht mit geringerer Masse zu ver
wenden, um dieselbe Auswuchtwirkung wie im Stand der Tech
nik zu erzielen, wo die Auswuchtgewichte an dem Rotorschei
benflansch nahe bei der Drehachse des Rotors befestigt
sind.
Ein weiterer Vorteil des Auswuchtgewichts nach der Erfin
dung ist, daß keine Schrauben oder Muttern erforderlich
sind, um es an dem Rotor zu befestigen. Infolgedessen sind
Luftwiderstandsverluste eliminiert. Darüber hinaus wird
das Auswuchtgewicht an der Rückseite der Rotorscheibe an
der radial innersten Fläche des Schwalbenschwanzschlitzes
angeordnet, so daß die Blockierung oder Störung der Kühl
luftströmung aus dem Rotorscheibenrand radial nach außen zu
den Laufschaufeln minimiert wird.
Noch ein weiterer Vorteil des Auswuchtgewichts nach der Er
findung ist, daß es nicht erforderlich ist, jede Laufschau
fel zu wiegen und Laufschaufeln unterschiedlichen Gewichtes
in ausgewählten Schwalbenschwanzschlitzen anzuordnen. Der
Rotor wird einem Auswuchttestlauf auf herkömmliche Weise
unterzogen, und die Auswuchtgewichte nach der Erfindung
werden in die geeigneten Schwalbenschwanzschlitze der Ro
torscheibe in Abhängigkeit von der Unwucht der Rotorscheibe
eingeführt. Das Einbauen von gewissen Laufschaufeln in be
sondere Schwalbenschwanzschlitze ist zum Erzielen der rich
tigen Auswuchtung nicht erforderlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 eine schematische Stirnseitenansicht
des Randes einer Rotorscheibe in Blick
richtung von vorn nach hinten, wobei
die Montage der Laufschaufeln in den
Schwalbenschwanzschlitzen der Rotor
scheibe teilweise abgeschlossen ist,
Fig. 2 in Seitenansicht und teilweise im Quer
schnitt eine einzelne Laufschaufel, die
in einem Schwalbenschwanzschlitz mon
tiert ist, wobei das Auswuchtgewicht
eingebaut ist und der vordere und der
hintere Schaufelhalter an der Rotor
scheibe befestigt sind, und
Fig. 3A-3C perspektivische Ansichten von alterna
tiven Ausführungsformen des Auswuchtge
wichts nach der Erfindung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Teil der Turbine einer Strö
mungsmaschine in Form eines Hochleistungsgasturbinentrieb
werks schematisch dargestellt. Eine Rotorscheibe 10 hat
eine Nabe 12, die sich axial parallel zu der Mittellinie 14
des Gasturbinentriebwerks (nicht dargestellt) erstreckt,
einen Steg 16, der sich von der Nabe 12 aus radial nach
außen erstreckt, und mehrere Schwalbenschwanzansätze 18,
welche an dem Steg 16 vorgesehen sind. Herkömmlicherweise
sind die Rotorscheibe 10 und alle ihre Teile ringförmig und
tragen einen oder mehrere sich in Umfangsrichtung erstrec
kende Kränze von Laufschaufeln 20, von denen ein Kranz in
Fig. 1 teilweise dargestellt ist. Jede Laufschaufel 20 hat
ein Flügelprofil aufweisendes Schaufelblatt 22 mit einer
Schaufelspitze, eine Plattform und einen Schwalbenschwanz
fuß 28, der in einer unteren Fläche 29 endigt.
Der Schwalbenschwanzfuß 28 jeder Rotorscheibe 20 ist in den
mit ihm zusammenpassenden Schwalbenschwanzschlitz 30 axial
einschiebbar, der durch benachbarte Schwalbenschwanzansätze
18 der Rotorscheibe 10 gebildet ist. Der Schwalbenschwanz
schlitz 30 hat eine konkav geformte, radial innerste Fläche
31, die sich zwischen benachbarten Schwalbenschwanzansätzen
18 erstreckt. Wenn sich die Laufschaufeln 20 in ihrer in
Fig. 1 gezeigten Position befinden, ist ein Hohlraum 32
zwischen der unteren Fläche 29 des Schwalbenschwanzfußes 28
jeder Laufschaufel 20 und der innersten Fläche 31 jedes
Schwalbenschwanzschlitzes 30 vorhanden. In dieser Position
werden die Laufschaufeln 20 durch die Schwalbenschwanzan
sätze 18 gegen eine Bewegung sowohl in radialer Richtung
als auch in tangentialer Richtung, aber nicht in axialer
Richtung festgehalten.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 bezieht sich der hier ver
wendete Begriff "radial" auf eine Richtung zu der Mittelli
nie 14 der Rotorscheibennabe 12 hin oder von derselben weg.
Zum Beispiel bedeutet "radial auswärts" eine Richtung weg
von der Mittellinie 14, und "radial einwärts" bedeutet eine
Richtung zu der Mittellinie 14 hin. Der Begriff "axial" be
zieht sich auf eine Richtung parallel zu der Längsachse
oder Mittellinie 14 der Rotorscheibennabe 12. Gemäß der
Darstellung in Fig. 2 bezieht sich der Begriff "vorn" auf
die linke Seite und der Begriff "hinten" auf die rechte
Seite. Der hier verwendete Begriff "tangential" bezieht
sich auf eine Richtung rechtwinkelig zu der Mittellinie 14,
d.h. in die Zeichenebene hinein.
In den Fig. 3A-3C sind verschiedene Ausführungsformen von
Auswuchtgewichten dargestellt, die bei der Erfindung be
nutzt werden. In Fig. 3A ist ein Auswuchtgewicht 34 darge
stellt, welches einen Kopfteil 36 aufweist, der eine radial
äußere oder obere Fläche 38 hat, eine radial innere oder
untere Fläche 40, eine vordere Fläche 42 und eine hintere
Fläche 44. In der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform
hat die untere Fläche 40 des Kopfteils 36 eine konvex ge
krümmte Form und paßt mit der eine konkav gekrümmte Form
aufweisenden innersten Fläche 31 jedes in der Rotorscheibe
10 gebildeten Schwalbenschwanzschlitzes 30 zusammen.
Eine sich radial einwärts erstreckende Lippe 46 ist mit dem
Kopfteil 36 verbunden, die mit einer hinteren Fläche 47 im
wesentlichen koplanar zu der hinteren Fläche 44 des Kopf
teils 36 und mit einer vorderen Fläche 49, die Abstand von
der vorderen Fläche 42 des Kopfteils 36 aufweist, versehen
ist. Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2 kommt die
Lippe 46 an der hinteren Fläche 17 des Randes des Steges 16
der Rotorscheibe 10 zu liegen, um eine Bewegung des Aus
wuchtgewichts 34 in Richtung nach vorn zu verhindern. In
dieser position erstreckt sich der Kopfteil 36 des Aus
wuchtgewichts 34 wenigstens teilweise innerhalb des Hohl
raums 32, der zwischen der innersten Fläche 29 des Schwal
benschwanzfußes 28 der Laufschaufel 20 und der innersten
Fläche 31 des Schwalbenschwanzschlitzes 30 gebildet ist.
In der in Fig. 3A gezeigten Ausführungsform des Auswuchtge
wichts 34 ist eine Ausnehmung 48 in dem Kopfteil 36 gebil
det, die sich zwischen dessen oberer Fläche 38 und dessen
unterer Fläche 40 erstreckt. Die Ausnehmung 48 umfaßt einen
Bereich, wo Material von dem Kopfteil 36 abgetragen worden
ist, um Kühlluft zu gestatten, unbehindert in das hintere
von Schaufelkühlluftversorgungslöchern 24 zu strömen.
Auswuchtgewichte 50 und 52, die in den Fig. 3B bzw. 3C dar
gestellt sind, sind mit dem in Fig. 3A dargestellten Aus
wuchtgewicht 34 identisch, mit Ausnahme der unterschiedli
chen Mengen an Material, welche von ihren Kopfteilen 36 ab
getragen worden sind, um deren Gewicht zu verändern. Bei
spielshalber sind in dem Auswuchtgewicht 50 nach Fig. 3B
eine erste Durchgangsbohrung 54 und eine zweite Druchgangs
bohrung 56 auf entgegengesetzten Seiten des Kopfteils 36
gebildet und erstrecken sich zwischen dessen vorderer Flä
che 42 und dessen hinterer Fläche 44. Der Kopfteil 36 und
ein Teil der Lippe 46 sind außerdem mit einer zentralen
Durchgangsbohrung 58 versehen, die sich zwischen der vorde
ren Fläche 42 des Kopfteils 36 und den hinteren Flächen 44
und 47 des Kopfteils 36 bzw. der Lippe 46 erstreckt. Eine
Ausnehmung 60 erstreckt sich von der oberen Fläche 38 des
Kopfteils 36 zu der zentralen Durchgangsbohrung 58.
Das Auswuchtgewicht 52 hat eine Ausnehmung 48 wie das Aus
wuchtgewicht 34 nach Fig. 3A und weist ebenfalls eine erste
und eine zweite Durchgangsbohrung 54 bzw. 56 wie in der
Ausführungsform nach Fig. 3B auf. Diese drei Auswuchtge
wichte 34, 50, 52 haben daher unterschiedliche Gewichte,
d.h. reichen von dem schwersten Gewicht 34 bis zu dem
leichtesten Gewicht 50, um unterschiedliche Ausmaße an Un
wucht bei einem besonderen Turbinenrotor der in Fig. 2 ge
zeigten Art zu kompensieren.
In den Fig. 1 und 2 sind Haltevorrichtungen zum Verhindern
einer Bewegung der Laufschaufeln 20 in axialer Richtung
nach vorn und hinten dargestellt. Diese Schaufelhalter sind
ausführlich in einer gleichzeitig eingereichten weiteren
deutschen Patentanmeldung der Anmelderin erläutert, für
welche die Priorität der US-Patentanmeldung, Serial No.
2 92 084, vom 30. Dezember 1988 in Anspruch genommen worden
ist. Die Schaufelhalter werden daher hier nur kurz be
schrieben, und bezüglich weiterer Einzelheiten wird auf die
genannte weitere deutsche Patentanmeldung der Anmelderin
verwiesen.
Die Schwalbenschwanzansätze 18 der Rotorscheibe 10 sind je
weils mit einem sich radial einwärts erstreckenden Haken 62
versehen, der eine hintere Fläche 64 hat. Die Haken 62 ha
ben Abstand von dem Hauptteil der Schwalbenschwanzansätze
18, so daß zwischen ihnen ein Hohlraum 66 gebildet ist. Die
Schwalbenschwanzansätze 18 und die Laufschaufel 20 werden
durch ein einstückiges, ringförmiges Laufrad 68, das an der
Rotorscheibe 10 befestigt ist, luftgekühlt. Das Laufrad 68
hat ein inneres Ende 70, welches an einem Vorsprung 72 be
festigt ist, der an dem Steg 16 der Rotorscheibe 10 gebil
det ist, und ein oberes Ende 74, welches den Schwalben
schwanzschlitz 30 überspannt, der zwischen benachbarten
Schwalbenschwanzansätzen 18 gebildet ist.
Das Laufrad 68 ist mit mehreren Rippen 76 versehen, von
denen eine in Fig. 2 gezeigt ist und die vorgesehen sind,
um einen Strom von Kühlluft radial auswärts zu den Schwal
benschwanzansätzen 18 und den Laufschaufeln 20 zu leiten,
um dieselben zu kühlen. Die Kühlluft wird durch die Kühl
luftversorgungslöcher 24 geleitet, welche in dem Schwalben
schwanzfuß 28 gebildet sind, bevor sie in nicht darge
stellte Kühlluftkanäle in dem Schaufelblatt 22 gelangt. Die
Auswuchtgewichte 34, 50 oder 52 sind in bezug auf diese
Kühlluftversorgungslöcher 24 auf der hinteren Seite des
Schwalbenschwanzschlitzes 30 angeordnet, um jede Blockie
rung der hindurchströmenden Kühlluft zu vermeiden.
Das Laufrad 68 ist außerdem mit einem sich radial nach
außen erstreckenden Flansch 78 versehen, der eine vordere
Fläche 79 hat, und mit einer Anzahl von Lappen 80, die mit
gegenseitigem Abstand am Umfang des Laufrades 68 angeordnet
sind und von denen einer in Fig. 2 gezeigt ist. Wenn sich
das Laufrad 68 relativ zu der Rotorscheibe 10 in Position
befindet, ist die vordere Fläche 79 des Flansches 78 der
hinteren Fläche 64 des Hakens 62 zugewandt, und die Lappen
80 berühren die Haken 62 der Schwalbenschwanzansätze 18, um
eine Drehung des Laufrads 68 relativ zu der Rotorscheibe 10
zu verhindern.
Eine kreisringförmige geteilte Ringdichtung 82 ist in einer
Nut 84 angeordnet, die in dem äußeren Ende 74 des Laufrads
68 gebildet ist, das an den Schwalbenschwanzansätzen 18 an
liegt. Diese geteilte Ringdichtung 82 verhindert eine
Leckage von Kühlluft, die sich längs des Laufrads 68 radial
nach außen zu den Kühlluftversorgungslöchern 24 der Lauf
schaufeln 20 bewegt.
Das äußere Ende 74 des Laufrads 68 ist in einer axial fe
sten Position relativ zu der Rotorscheibe 10 durch einen U-
förmigen Haltering 86 befestigt. Der Haltering 86 hat einen
in der Darstellung in Fig. 2 vorderen Schenkel 88 und einen
in dieser Darstellung hinteren Schenkel 90, wobei der hin
tere Schenkel 90 etwas kürzer ist als der vordere Schenkel
88. In der zusammengebauten Position ist der Haltering 86
in eine verriegelte Sitzposition bewegbar, in welcher der
vordere Schenkel 88 zwischen der hinteren Fläche 64 des Ha
kens 62 und der vorderen Fläche 79 des Flansches 78 ange
ordnet ist, und der hintere Schenkel 90 des Halteringes 86
ruht oben auf dem Flansch 78 des Laufrads 68.
In dieser verriegelten Sitzposition des Halteringes 86 wird
eine axiale Bewegung des Laufrads 68 in Richtung nach vorn
durch die Berührung des Halteringes 86 mit einem Haken 62
der Schwalbenschwanzansätze 18 verhindert. Eine axiale Be
wegung des Laufrads in Richtung nach hinten wird verhin
dert, weil in eine in dem Laufrad 68 gebildete Nut 92 eine
an dem Steg 16 der Rotorscheibe 10 gebildete Schulter 94
einfaßt und weil die Konstruktion vorgesehen ist, durch
welche das innere Ende 70 des Laufrads 68 an dem Steg 16
befestigt ist, was im folgenden beschrieben ist. Weiter
wird eine axiale Bewegung der Laufschaufeln 20 innerhalb
der Schwalbenschwanzschlitze 30, welche durch benachbarte
Schwalbenschwanzansätze 18 gebildet sind, in axialer Rich
tung nach vorn durch das äußere Ende 74 des Laufrads 6 S
verhindert.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist eine Haltekonstruktion
außerdem an der hinteren Seite der Rotorscheibe 10 vorgese
hen, um eine axiale Bewegung der Laufschaufeln 20 und der
Auswuchtgewichte 34, 50 oder 52 in Richtung nach hinten zu
verhindern. Diese Konstruktion ist in der
US-PS 43 04 523 beschrieben, auf die bezüglich weiterer
Einzelheiten verwiesen wird. Außerdem wird dieselbe Kon
struktion benutzt, um das innere Ende 70 des Laufrads 68 an
dem Vorsprung 72 des Rotorscheibenstegs 16 zu befestigen.
Die hintere Seite des Rotorscheibenstegs 16 ist mit einem
L-förmigen Arm 122 versehen, so daß ein Hohlraum 124 gebil
det ist. Ein hinterer Schaufelhalter 126 ist relativ zu dem
Steg 16 und den Schwalbenschwanzansätzen 18 so positio
niert, daß sein äußeres Ende 128 die Schwalbenschwanz
schlitze 30 überspannt und daß sein inneres Ende 130 sich
radial einwärts zu dem Hohlraum 124 erstreckt, der durch
den L-förmigen Arm 122 gebildet ist. Ein hinterer Haltering
132 ist in dem Hohlraum 124 gehaltert.
Gemäß der ausführlicheren Beschreibung in der
US-PS 43 04 23 werden der hintere Schaufelhalter 126 und
der hintere Haltering 132 so manipuliert, daß sich der hin
tere Haltering 132 zwischen das innere Ende 130 des hinte
ren Schaufelhalters 126 und den L-förmigen Arm 122 des Ro
torscheibensteges 16 schiebt. In dieser Position hält der
hintere Haltering 132 den hinteren Schaufelhalter 126 in
fester axialer Position in bezug auf die Schwalbenschwan
zansätze 18. Das äußere Ende 128 des hinteren Schaufelhal
ters 126 verhindert eine Axialbewegung der Laufschaufeln 20
in Richtung nach hinten.
In der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform ist der hin
tere Schaufelhalter 126 mit einer Schulter 133 versehen,
die in der Zusammenbaustellung die Auswuchtgewichte 34, 50
oder 52 erfaßt, um deren Bewegung in Richtung nach hinten
zu verhindern. Die Auswuchtgewichte 34, 50, 52 werden so
innerhalb der Schwalbenschwanzschlitze 30 in Richtung nach
vorn durch die Lippe 46 und in Richtung nach hinten durch
den hinteren Schaufelhalter 126 in Position gehalten.
Wie oben erläutert wird die Schaufelhalterkonstruktion,
welche auf der hinteren Seite der Laufschaufeln 20 in der
Ausführungsform nach Fig. 2 benutzt wird, auch benutzt, um
das innere Ende 70 des Laufrads 68 an dem Steg 16 der Ro
torscheibe 10 zu befestigen. In Fig. 2 ist ein Schaufelhal
ter 126 an dem L-förmigen Arm 122 auf der hinteren Seite
des Stegs 16 durch einen hinteren Haltering 132 desselben
Typs befestigt, wie er in der US-PS 43 04 523 gezeigt ist.
Ebenso ist das untere Ende 70 an dem Vorsprung 72 an dem
Steg 16 durch einen Haltering 134 auf die oben beschriebene
Weise befestigt.
Die Erfindung ist zwar unter Bezugnahme auf eine bevorzugte
Ausführungsform beschrieben worden, es ist jedoch klar, daß
im Rahmen der Erfindung Änderungsmöglichkeiten gegeben
sind.
Beispielsweise könnten die Anzahl und die Lage der Bereiche
jedes Auswuchtgewichts 34, 50 oder 52, an denen Material
abgetragen worden ist, z.B. bei den Bohrungen 54, 56 und
58, nach Bedarf geändert werden, um mehr oder weniger Mate
rial abzutragen und das Gewicht derselben zu ändern, um
einen besonderen Grad an Unwucht einer bestimmten Rotor
scheibe 10 zu kompensieren.
Claims (12)
1. Ausgewuchteter Rotor eines Gasturbinentriebwerks, ge
kennzeichnet durch:
eine Rotorscheibe (10), die mit gegenseitigen Umfangsab stand aufweisenden Schlitzen (30) versehen ist, welche je weils eine radial innerste Fläche (31) haben;
einen Kranz von Turbinenlaufschaufeln (20), die sich von dem Umfang der Rotorscheibe (10) aus radial nach außen er strecken, wobei jede Laufschaufel (20) mit einem Schaufel fuß (2 S) versehen ist, der eine untere Fläche (29) hat, und wobei die Laufschaufeln (20) in die Schwalbenschwanz schlitze (30) der Rotorscheibe (10) einführbar sind, so daß ein Hohlraum (32) zwischen der unteren Fläche (29) des Schaufelfußes (28) und der radial innersten Fläche (29) der Schlitze (30) gebildet ist; und
eine Auswuchteinrichtung (34, 50, 52), die zum Auswuchten des Rotors in den Hohlraum (32) einführbar sind.
eine Rotorscheibe (10), die mit gegenseitigen Umfangsab stand aufweisenden Schlitzen (30) versehen ist, welche je weils eine radial innerste Fläche (31) haben;
einen Kranz von Turbinenlaufschaufeln (20), die sich von dem Umfang der Rotorscheibe (10) aus radial nach außen er strecken, wobei jede Laufschaufel (20) mit einem Schaufel fuß (2 S) versehen ist, der eine untere Fläche (29) hat, und wobei die Laufschaufeln (20) in die Schwalbenschwanz schlitze (30) der Rotorscheibe (10) einführbar sind, so daß ein Hohlraum (32) zwischen der unteren Fläche (29) des Schaufelfußes (28) und der radial innersten Fläche (29) der Schlitze (30) gebildet ist; und
eine Auswuchteinrichtung (34, 50, 52), die zum Auswuchten des Rotors in den Hohlraum (32) einführbar sind.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rotorscheibe (10) eine hintere Fläche (17) und eine vordere
Fläche hat und daß die Auswuchteinrichtung ein Auswuchtge
wicht (34, 50, 52) aufweist, das eine untere Fläche (40)
hat, die an der radial innersten Fläche (31) der Schlitze
(30) in der Rotorscheibe (10) in Anlage bringbar ist, und
eine Lippe (46), die an der hinteren Fläche (17) der Rotor
scheibe (10) in Anlage bringbar ist.
3. Rotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auswuchtgewicht (34, 50, 52) einen Kopfteil (36) hat, der
mit der Lippe (46) verbunden ist, wobei der Kopfteil (36)
eine gekrümmte untere Fläche (40) hat, die mit der radial
innersten Fläche (31) der Schwalbenschwanzschlitze (30) zu
sammenpaßt.
4. Ausgewuchteter Rotor eines Gasturbinentriebwerks, ge
kennzeichnet durch:
eine Rotorscheibe (10), die eine vordere Fläche und eine hintere Fläche (17) hat, wobei die Rotorscheibe (10) mit gegenseitigen Umfangsabstand aufweisenden Schlitzen (30) versehen ist, die jeweils eine radial innerste Fläche (31) haben, welche sich zwischen der vorderen Fläche und der hinteren Fläche (17) der Rotorscheibe (10) erstreckt,
einen Kranz von Turbinenlaufschaufeln (20), die sich von dem Umfang der Rotorscheibe (10) aus radial nach außen er strecken, wobei jede Rotorscheibe (20) mit einem Schaufel fuß (28) versehen ist, der eine untere Fläche (29) hat, und wobei die Laufschaufeln (20) in die Schwalbenschwanz schlitze (30) der Rotorscheibe (10) einführbar sind, so daß ein Hohlraum (32) zwischen der unteren Fläche (29) des Schaufelfußes (28) und der radial innersten Fläche (29) der Schlitze (30) gebildet wird;
eine Auswuchteinrichtung (34, 50, 52), die zum Auswuchten des Rotors in den Hohlraum (32) einführbar ist;
einen vorderen Schaufelhalter (68), der an der vorderen Fläche der Rotorscheibe (10) befestigbar ist, und einen hinteren Schaufelhalter (126), der an der hinteren Fläche (17) der Rotorscheibe (10) befestigbar ist, wobei der vor dere und der hintere Schaufelhalter (68, 126) eine Bewegung der Laufschaufeln (20) in axialer Richtung nach vorn und nach hinten relativ zu den Schlitzen (30) der Rotorscheibe (10) verhindern; und
eine Einrichtung (133) die an dem vorderen Schaufelhalter (68) oder an dem hinteren Schaufelhalter (126) vorgesehen ist, um die Auswuchteinrichtung (34, 50, 52) in dem Hohl raum (32) zu halten.
eine Rotorscheibe (10), die eine vordere Fläche und eine hintere Fläche (17) hat, wobei die Rotorscheibe (10) mit gegenseitigen Umfangsabstand aufweisenden Schlitzen (30) versehen ist, die jeweils eine radial innerste Fläche (31) haben, welche sich zwischen der vorderen Fläche und der hinteren Fläche (17) der Rotorscheibe (10) erstreckt,
einen Kranz von Turbinenlaufschaufeln (20), die sich von dem Umfang der Rotorscheibe (10) aus radial nach außen er strecken, wobei jede Rotorscheibe (20) mit einem Schaufel fuß (28) versehen ist, der eine untere Fläche (29) hat, und wobei die Laufschaufeln (20) in die Schwalbenschwanz schlitze (30) der Rotorscheibe (10) einführbar sind, so daß ein Hohlraum (32) zwischen der unteren Fläche (29) des Schaufelfußes (28) und der radial innersten Fläche (29) der Schlitze (30) gebildet wird;
eine Auswuchteinrichtung (34, 50, 52), die zum Auswuchten des Rotors in den Hohlraum (32) einführbar ist;
einen vorderen Schaufelhalter (68), der an der vorderen Fläche der Rotorscheibe (10) befestigbar ist, und einen hinteren Schaufelhalter (126), der an der hinteren Fläche (17) der Rotorscheibe (10) befestigbar ist, wobei der vor dere und der hintere Schaufelhalter (68, 126) eine Bewegung der Laufschaufeln (20) in axialer Richtung nach vorn und nach hinten relativ zu den Schlitzen (30) der Rotorscheibe (10) verhindern; und
eine Einrichtung (133) die an dem vorderen Schaufelhalter (68) oder an dem hinteren Schaufelhalter (126) vorgesehen ist, um die Auswuchteinrichtung (34, 50, 52) in dem Hohl raum (32) zu halten.
5. Rotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswuchteinrichtung ein Auswuchtgewicht (34, 50, 52) auf
weist, das eine untere Fläche (40) hat, die mit der radial
innersten Fläche (31) der Schlitze (30) in der Rotorscheibe
(10) in Berührung bringbar ist, und eine Lippe (46), die
mit der hinteren Fläche (17) der Rotorscheibe (10) in Be
rührung bringbar ist.
6. Rotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auswuchtgewicht (34, 50, 52) einen Kopfteil (36) hat, der
mit der Lippe (46) verbunden ist, wobei der Kopfteil (36)
eine gekrümmte untere Fläche (40) hat, die mit der radial
innersten Fläche (31) der Schwalbenschwanzschlitze (30) zu
sammenpaßt.
7. Rotor nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung zum Halten der Auswuchtein
richtung (34, 50, 52) in dem Hohlraum (32) eine Schulter
(133) aufweist, die an dem hinteren Schaufelhalter (126)
gebildet ist, wobei die Schulter (133) an der Auswuchtein
richtung (34, 50, 52) in Anlage bringbar ist, um eine Axi
albewegung der Auswuchteinrichtung zu verhindern.
8. Auswuchtgewicht zum Auswuchten des Rotors eines Gastur
binentriebwerks, wobei der Rotor eine Rotorscheibe (10)
aufweist, die eine vordere Fläche und eine hintere Fläche
(17) hat und mit gegenseitigen Umfangsabstand aufweisenden
Schlitzen (30) versehen ist, welche jeweils eine radial in
nerste Fläche (31) haben, und mit einem Kranz von Turbinen
laufschaufeln (20), die jeweils einen Schaufelfuß (28) ha
ben, der in die Schlitze (30) der Rotorscheibe (10) ein
führbar ist, gekennzeichnet durch:
einen Kopfteil (36) mit einer vorderen Fläche (42), einer hinteren Fläche (44), einer oberen Fläche (38) und einer unteren Fläche (40), wobei die untere Fläche (40) des Kopf teils (36) mit der radial innersten Fläche (31) der Schlitze (30) in der Rotorscheibe (10) zusammenpaßt; und eine Lippe (46), die mit dem Kopfteil (36) verbunden ist, wobei die Lippe (46) an der vorderen oder hinteren Fläche (42, 44) der Rotorscheibe (10) in Anlage bringbar ist, nachdem die untere Fläche (40) des Kopfteils (36) mit der radial innersten Fläche (31) der Schlitze (30) in Kontakt ist.
einen Kopfteil (36) mit einer vorderen Fläche (42), einer hinteren Fläche (44), einer oberen Fläche (38) und einer unteren Fläche (40), wobei die untere Fläche (40) des Kopf teils (36) mit der radial innersten Fläche (31) der Schlitze (30) in der Rotorscheibe (10) zusammenpaßt; und eine Lippe (46), die mit dem Kopfteil (36) verbunden ist, wobei die Lippe (46) an der vorderen oder hinteren Fläche (42, 44) der Rotorscheibe (10) in Anlage bringbar ist, nachdem die untere Fläche (40) des Kopfteils (36) mit der radial innersten Fläche (31) der Schlitze (30) in Kontakt ist.
9. Auswuchtgewicht nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial innerste Fläche (31) der Schlitze (30) in
der Rotorscheibe (10) eine insgesamt konkav gekrümmte Form
hat und daß die untere Fläche (40) des Kopfteils (36) des
Auswuchtgewichts (34, 50, 52) eine insgesamt konvex ge
krümmte Form hat, so daß sie mit der radial innersten Flä
che (31) der Schlitze (30) zusammenpaßt.
10. Auswuchtgewicht nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kopfteil (36) mit einer Ausnehmung verse
hen ist, die sich zwischen der oberen Fläche (38) und der
unteren Fläche (40) des Kopfteils (36) erstreckt, um den
Durchtritt von Kühlluft zu gestatten.
11. Auswuchtgewicht nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (36) mit wenigstens
einem Bereich (48) versehen ist, wo Material von ihm abge
tragen worden ist, wobei sich der Bereich wenigstens teil
weise zwischen der vorderen Fläche (42) und der hinteren
Fläche (44) des Kopfteils (36) erstreckt.
12. Auswuchtgewicht nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß in zwei Bereichen (48, 54, 56, 60) Material abge
tragen worden ist, wobei sich einer dieser Bereiche wenig
stens teilweise durch die Lippe (46) und der andere Bereich
wenigstens teilweise zwischen der vorderen Fläche (42) und
der hinteren Fläche (44) des Kopfteils (36) erstreckt.
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