DE3940252A1 - Schaltungsanordnung fuer ein kernresonanzgeraet - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer ein kernresonanzgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein
Kernresonanzgerät mit einer Spulenanordnung, die über ein
Reaktanznetzwerk mit einem Empfänger gekoppelt ist, und
die an einen Hochfrequenzsender anschließbar ist, mit an
das Reaktanznetzwerk angeschlossenen Schaltmitteln.
Eine solche Schaltungsanordnung ist aus der EP-A 1 96 134
bekannt. Zweck derartiger Schaltungsanordnungen ist es, im
Sendebetrieb die Leistung des Hochfrequenzsenders mög
lichst ungedämpft zur Spulenanordnung und im Empfangs
betrieb die in der Spulenanordnung induzierten Kernreso
nanzsignale möglichst ungedämpft zum Empfänger zu über
tragen. Ihr Einfluß auf die Abstimmung der Hochfrequenz
spule soll vernachlässigbar klein sein. Außerdem muß eine
solche Schaltungsanordnung auch bei den im Innern eines
Kernresonanzgerätes herrschenden starken Magnetfeldern
funktionsfähig sein, wenn der Empfänger bzw. ein Vorver
stärker dieses Empfängers zwecks Verbesserung des Signal-
Rausch-Verhältnisses in unmittelbarer Nähe der Hochfre
quenzspulenanordnung angeordnet wird.
Bei der Schaltungsanordnung nach der EP-A 1 96 134 ist eine
der Spulen einer Quadraturspulenanordnung mit dem Empfän
ger über eine Lambda-Viertel-Leitung mit dem Empfänger
verbunden, an dessen Eingang Schaltmittel in Form von
antiparallelen Dioden vorgesehen sind. Im Sendebetrieb
wirken diese Dioden als Kurzschluß, so daß die vom Sender
erzeugten Spannungen den Empfänger bzw. dessen Eingangs
stufe nicht zerstören können. Der Kurzschluß wird durch
die Lambda-Viertel-Leitung hochtransformiert, so daß die
Spule dadurch praktisch nicht belastet wird.
Die im Empfangsbetrieb in der Spule induzierten Kernreso
nanzsignale haben eine Amplitude von maximal einigen mV.
Diese Amplitude reicht zum Durchschalten der Dioden nicht
aus, so daß sie im Empfangsbetrieb praktisch keinen
Einfluß haben. Um zu verhindern, daß der Sender das
empfangene Signal dämpft, ist zwischen dem Sender und der
Spulenanordnung ein Schalter vorgesehen, der im Empfangs
betrieb geöffnet und im Sendebetrieb geschlossen ist.
Würde ein solcher Schalter mit Hilfe eines antiparallelen
Diodenpaares realisiert, dann würde der Sender das empfan
gene Kernresonanzsignal immer noch dämpfen, weil die
relativ großen Diodenkapazitäten keine vollständige
Entkopplung zwischen Sender und Spule gewährleisten
würden.
Weiterhin ist aus der GB-A 20 91 884 eine Schaltungsanord
nung für ein Kernresonanzgerät bekannt, bei der Sender und
Empfänger über einen Richtkoppler mit der Spulenanordnung
gekoppelt ist. Wenn ein solcher Richtkoppler mit Hilfe
einer Reaktanzschaltung realisiert wird, gelingt es nicht,
einerseits im Sendebetrieb die Senderleistung vollständig
zur Spule zu übertragen und den Empfänger vom Sender zu
entkoppeln und andererseits im Empfangsbetrieb das empfan
gene Signal ungedämpft der Spulenanordnung zuzuführen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schal
tungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
die erwähnten Forderungen möglichst gut erfüllt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Reaktanznetzwerk zwei gleichartige, in Kaskade geschaltete
Richtkoppler umfaßt, daß an die voneinander entkoppelten
Tore des einen Richtkopplers der Sender und die Spulenan
ordnung und an die voneinander entkoppelten Tore des
anderen Richtkopplers der Empfänger und eine Abschluß
impedanz derart angeschlossen sind, daß auch der Sender
und Empfänger voneinander entkoppelt sind und daß die
Schaltmittel an die mit einem Tor des jeweils anderen
Richtkopplers verbundenen Tore angeschlossen sind.
Die Erfindung basiert auf folgenden Überlegungen. Wird bei
einem Richtkoppler an einem Tor ein elektrisches Signal
eingespeist, dann erscheint dieses Signal an zwei anderen
Toren des Richtkopplers mit verringerter Leistung. Das
vierte Tor bleibt entkoppelt. Verbindet man die beiden
Tore, an denen das Signal austritt, mit zwei Toren eines
gleichartigen Richtkopplers, dann verhalten sich die
beiden übrigen Tore dieses zweiten Richtkopplers wie die
damit nicht verbundenen Tore des ersten Richtkopplers. Das
heißt, daß nur an einem dieser Tore ein Signal auftritt,
und zwar an demjenigen, an dem die definierte Impedanz
angeschlossen ist.
Schließt man nun an die nicht mit dem zweiten Richtkoppler
verbundenen Tore des ersten Richtkopplers den Hochfre
quenzsender und die Spulenanordnung und an die entspre
chenden Tore des anderen Richtkopplers den Empfänger und
die definierte Impedanz, dann ist der Empfänger vom Hoch
frequenzsender entkoppelt. Er kann also nicht durch die
starken Signale des Hochfrequenzsenders zerstört werden.
Wenn die Schaltmittel nicht wären, wäre auch die Spulenan
ordnung vom Sender entkoppelt, so daß damit kein Hochfre
quenzmagnetfeld erzeugt werden könnte. Die Schaltmittel
schließen jedoch im Sendebetrieb die vom Hochfrequenz
sender beaufschlagten Tore kurz und reflektieren die Hoch
frequenzleistung zu dem Tor, an das die Hochfrequenz
spulenanordnung angeschlossen ist. Im Empfangsbetrieb sind
die Schaltmittel geöffnet. Die Hochfrequenzspulenanordnung
ist dann mit dem Empfänger gekoppelt und "sieht" weder den
Hochfrequenzsender noch die Impedanz.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Schaltung,
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild eines Richtkopplers aus
konzentrierten Schaltelementen und
Fig. 3 die Kaskadenschaltung zweier aus dem Richtkoppler
nach Fig. 2 abgeleiteter Richtkoppler in Verbindung mit
den Schaltmitteln.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Hochfrequenzsender bezeichnet, der
Hochfrequenzimpulse mit der Larmorfrequenz der anzuregen
den Atome erzeugen kann. Die Larmorfrequenz ist bekannt
lich der Stärke des homogenen stationären Magnetfeldes
proportional, dem der zu untersuchende Körper bei der
Untersuchung ausgesetzt ist. Für Protonen beträgt die
Larmorfrequenz bei einer Induktion von 1,5 Tesla
beispielsweise 63,87 MHz. Der Maximalwert der Sendelei
stung kann z. B. 5 kW betragen.
Die Hochfrequenzspulenanordnung ist mit 2 bezeichnet. Eine
solche Spulenanordnung, die durch nicht näher dargestellte
Kondensatoren auf die Larmorfrequenz abgestimmt ist,
erzeugt im Sendebetrieb magnetische Hochfrequenzimpulse
und nimmt im Empfangsbetrieb die im Untersuchungsbereich
entstehenden Kernresonanzsignale auf.
Der Empfänger bzw. ein in einem solchen Empfänger enthal
tener rauscharmer Vorverstärker, der die in der Spule 2
induzierten Signale verstärkt, ist mit 3 bezeichnet. Die
Eingangsimpedanz des Vorverstärkers 3 ist reell und
beträgt beispielsweise 50 Ohm - genauso wie die Ausgangs
impedanz des Verstärkers 1 und die Impedanz der Spulenan
ordnung 2. Schließlich ist noch ein reeller Abschlußwider
stand von gleicher Größe (50 Ohm) vorgesehen.
Die vier Komponenten 1..4 sind an die Tore (engl.:ports)
zweier in Kaskade geschalteter Richtkoppler 5 und 6 ange
schlossen. Ein Richtkoppler ist bekanntlich eine Schaltung
mit vier Toren, die die Eigenschaft hat, daß die einem Tor
zugeführte Leistung auf zwei der drei anderen Tore aufge
teilt wird, während das dritte Tor leistungslos bleibt und
somit vom ersten Tor entkoppelt ist. Im vorliegenden Fall
sind die Richtkoppler so ausgelegt, daß sich die Leistung
gleichmäßig auf die Tore aufteilt. Derartige Richtkoppler
sind auch als "3-dB-Richtkoppler", als "power-splitter"
oder als "Quadraturhybride" bekannt. Derartige Richtkopp
ler sind u. a. in den Zeitschriften NTZ (1961), Seite
567 ff, "MICROWAVES" Dez. 1976, Seiten 50 und 51 und
"ELECTRONICS LETTERS", 30. Aug.1984, Vol. 20, Nr. 18,
Seiten 725 ff beschrieben. Sie können aus konzentrierten
Bauelementen (Spulen, Kondensatoren) aufgebaut sein, je
doch auch aus Bauelementen mit verteilter Kapazität bzw.
Induktivität. Im letzteren Fall sind die vier Tore im Ring
über vier Lambda-Viertel-Leitungen miteinander verbunden,
wobei die gegenüberliegenden Paare von Lambda-Viertel-
Leitungen jeweils den gleichen charakteristischen Wider
stand haben, der für das eine Leitungspaar um den Faktor
0,51/2 = 0,707 kleiner ist als für das andere Leitungs
paar.
Die Lambda-Viertel-Leitungen können auch durch Schaltungen
mit konzentrierten Reaktanzen (Spulen bzw. Kondensatoren)
ersetzt werden, wenn diese Schaltungen die gleiche Funk
tion haben wie eine Lambda-Viertel-Leitung. Diese Funk
tionen sind
- a) die Transformation einer Impedanz Z2 am Ausgang der Schaltung in eine Impedanz Z1 am Eingang gemäß der Beziehung Z1 * Z2 = Z2, wobei Z die charakteristische Impedanz der Schaltung ist. Der Eingangswiderstand ändert sich also umgekehrt proportional zum Ausgangswiderstand.
- b) Zwischen Eingangsspannung und Ausgangsspannung besteht eine Phasenverschiebung von 90°.
Derartige Schaltungen können mit Reaktanzvierpolen reali
siert werden, die die Struktur eines T-Gliedes, eines
II-Gliedes oder einer Brückenschaltung haben und die eine
Tiefpaß-Hochpaß- oder Bandpaßcharakteristik aufweisen. In
Fig. 2 ist ein mit Hilfe derartiger Schaltungen aufgebau
ter Richtkoppler dargestellt. Die Tore a und b sowie c und
d sind über je ein Hochpaß-II-Glied L1-C1-L1 miteinander
gekoppelt, während die Tore a und c bzw. b und d über je
ein Tiefpaß-II-Glied C2, L2, C2 miteinander gekoppelt
sind. Dabei muß die Beziehung gelten:
L1 * C1 = L2 * C2 = w2.
Dabei ist w die Larmor-Kreisfrequenz (d. h., daß 6,28fache
der Larmorfrequenz). Außerdem muß einer der Quotienten
L1/C1 bzw. L2/C2 doppelt so groß sein wie der andere und
gleich dem Quadrat der charakteristischen Impedanz Z. Gilt
demnach beispielsweise
L1/C1 = 2 L2/C2 = Z2
dann sind die Tore a und b einerseits und die Tore c und d andererseits voneinander entkoppelt, d. h., ein Signal, das an Tor b eingespeist wird, teilt sich leistungsmäßig je zur Hälfte auf die Tore c und d auf, falls diese mit der charakteristischen Impedanz Z abgeschlossen sind; am Tor a erscheint dann kein Signal. Zwischen den Signalen an den Toren c und d besteht eine Phasenverschiebung von 90°.
L1/C1 = 2 L2/C2 = Z2
dann sind die Tore a und b einerseits und die Tore c und d andererseits voneinander entkoppelt, d. h., ein Signal, das an Tor b eingespeist wird, teilt sich leistungsmäßig je zur Hälfte auf die Tore c und d auf, falls diese mit der charakteristischen Impedanz Z abgeschlossen sind; am Tor a erscheint dann kein Signal. Zwischen den Signalen an den Toren c und d besteht eine Phasenverschiebung von 90°.
Bei der Schaltung nach Fig. 2 ist jedem der vier Tore eine
Induktivität L1 und ein Kondensator C2 parallelgeschaltet.
Die Impedanz dieser Parallelschaltung bei der Resonanzfre
quenz beträgt 2,414 Z. Man kann diese Parallelschaltungen
daher durch ein einziges Reaktanzelement ersetzen, das die
gleiche Impedanz hat. Bei der oben angegebenen Beziehung
zwischen L1, C1 einerseits und L2, C2 andererseits muß
dieses Reaktanzelement ein Kondensator sein. Ersetzt man
demgemäß bei dem Richtkoppler nach Fig. 2 die Reaktanzen
L1, C2 durch einen Kondensator C und ordnet man den so
gebildeten Richtkoppler in einer Schaltung gemäß Fig. 1
an, dann ergibt sich das in Fig. 3 dargestellte Schalt
bild.
Wenn dabei Z = 50 Ohm gewählt ist und die Schaltung für
63,87 MHz ausgelegt ist (entsprechend einer magnetischen
Flußdichte von 1,5 Tesla), dann müssen die Kapazitäten C
20,64 pF und C1 49,84 pF und die Induktivität L2 88,1 nH
betragen (eine solche Induktivität läßt sich mit 1,75
Windungen eines 1,5 mm starken Leiters bei einem Innen
durchmesser der Windung von 15,5 mm realisieren).
Wenn bei dieser Schaltung am Tor a ein Signal mit einer
geringen Amplitude (einige mV) eingespeist wird, dann
ergeben sich an den miteinander gekoppelten Toren des
ersten und des zweiten Richtkopplers 5 bzw. 6 zwei um 90°
versetzte Spannungen. Diese sind so gering, daß die an
diese Tore angeschlossenen antiparallelen Diodenpaare D1,
D2 bzw. D3, D4 nicht leitend werden. Die Dioden haben
daher bei diesen Signalamplituden keinen Einfluß auf das
Verhalten der Schaltung. Die beiden um 0 und 90° versetz
ten Spannungen an den beiden Eingangstoren des Richtkopp
lers 6 bewirken, daß am Tor d, aber nicht am Tor c ein
Signal erscheint, das die gleiche Amplitude hat wie das
Signal am Tor a - vorausgesetzt, die Tore sind mit
Z=50 Ohm abgeschlossen. Das bedeutet also, daß das in der
am Tor a des Richtkopplers 5 angeschlossenen Spulenanord
nung induzierte Kernresonanzsignal zum Tor d übertragen
wird und daß die Tore c und b davon entkoppelt sind.
Im Sendebetrieb entstehen an dem mit dem Hochfrequenz
sender verbundenen Tor b sehr hohe Spannungen (bei einer
Senderleistung von 5 kW beträgt der Effektivwert der Span
nung am Tor b beispielsweise 500 V), die zur Folge haben,
daß jedes der miteinander verbundenen Tore der Richtkopp
ler 5 und 6 bei jeder Halbschwingung durch eine der Dioden
D1..D4 kurzgeschlossen wird. Im Sendebetrieb sind die von
den Toren a und b abgewandten Anschlüsse der Induktivitä
ten L2 des Richtkopplers 5 also quasi mit Masse verbun
den. Die den Toren a und b parallelgeschalteten Kondensa
toren C, der diese Tore verbindende Kondensator C1 und die
an diese Tore angeschlossenen Induktivitäten L2 bilden
daher ein überkritisch gekoppeltes Bandfilter. Ein solches
Bandfilter weist bekanntlich bei zwei verschiedenen
Frequenzen ein Maximum des Übertragungsfaktors auf und
einen reellen Eingangswiderstand. Eines dieser Maxima
liegt bei der Larmorfrequenz (63,87 MHz) und der Eingangs
widerstand entspricht dabei der Impedanz der Spulenanord
nung 2, die ihrerseits der Ausgangsimpedanz des Hochfre
quenzverstärkers 1 entspricht. Daher wird im Sendebetrieb
die gesamte vom Hochfrequenzsender erzeugte elektrische
Leistung zur Hochfrequenzspule 2 übertragen, die an das
Tor a angeschlossen ist, das an sich - bei kleinen
Signalen - völlig vom Tor b entkoppelt ist.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltung wirkt also wie ein
Umschalter, der die Spulenanordnung 2 am Tor a im Sendebe
trieb mit dem Hochfrequenzsender am Tor b und im Empfangs
betrieb mit dem Empfänger 3 am Tor d verbindet. Die
Signaldämpfung ist in beiden Fällen sehr gering (im
Empfangsfall weniger als 0,2 dB). Die Schaltung kann prak
tisch verzögerungsfrei von Sendebetrieb auf Empfangsbe
trieb der Spule umschalten, denn sobald die Signale des
Senders am Tor b verschwinden, werden die Dioden nicht
leitend, und die in der Spulenanordnung a induzierten
(FID-)Kernresonanzsignale werden zum Vorverstärker bzw.
Empfänger am Tor d übertragen. Die Schaltung kann auch bei
noch höheren Sendeleistungen arbeiten, wenn die Kondensa
toren C, C1 für entsprechend hohe Spannungen und die
Induktivitäten L2 sowie die Dioden D1..D4 für entsprechend
hohe Ströme ausgelegt werden; gegebenenfalls kann ein Tor
dabei durch mehrere parallelgeschaltete Diodenpaare kurz
geschlossen werden.
Wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet, befinden sich die
beiden Richtkoppler 5 und 6 in einem Abschirmgehäuse aus
Metall. Dieses schirmt im Sendebetrieb die Umgebung vor
den durch die Reaktanzen erzeugten elektromagnetischen
Feldern ab und verhindert im Empfangsbetrieb die Beein
flussung durch äußere Störfelder. Die Tore a..d werden
dabei zweckmäßigerweise durch N-Typ-Buchsen nach außen
geführt, die in Wandungen des Abschirmgehäuses 7
eingelassen sind.
Wie in Fig. 1 ebenfalls gestrichelt angedeutet, ist in dem
Abschirmgehäuse 7 noch eine zusätzliche Trennwand 70 vor
gesehen, die das Innere des Gehäuses in zwei Kammern 71
und 72 unterteilt. Dadurch wird vermieden, daß die im
Sendebetrieb in den Induktivitäten L2 des in der Kammer 71
befindlichen Richtkopplers 5 erzeugten Magnetfelder auf
die Induktivitäten L2 des in der Kammer 72 befindlichen
Richtkopplers 6 einwirken und sich auf diese Weise eine
zusätzliche Kopplung zwischen den beiden Richtkopplern 5
und 6 ergibt.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für Kernresonanzgerät mit einer
Spulenanordnung, die über ein Reaktanznetzwerk mit einem
Empfänger gekoppelt ist, und die an einen Hochfrequenz
sender anschließbar ist, mit an das Reaktanznetzwerk ange
schlossenen Schaltmitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktanznetzwerk zwei
gleichartige, in Kaskade geschaltete Richtkoppler (5, 6)
umfaßt, daß an die voneinander entkoppelten Tore (a, b) des
einen Richtkopplers (5) der Sender und die Spulenanordnung
und an die voneinander entkoppelten Tore (c, d) des anderen
Richtkopplers (6) der Empfänger (3) und eine Abschlußimpe
danz (4) derart angeschlossen sind, daß auch der Sender
(1) und Empfänger (3) voneinander entkoppelt sind, und daß
die Schaltmittel (D1..D4) an die mit je einem Tor des
jeweils anderen Richtkopplers verbundenen Tore
angeschlossen sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Richtkoppler (5, 6) so
bemessen sind, daß die an einem der Tore eingespeiste
Leistung je zur Hälfte auf zwei der drei anderen Tore
dieses Richtkopplers aufgeteilt wird.
3. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Richt
kopplern Abschirmmittel (70) vorgesehen sind.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltmittel antiparallel
geschaltete Diodenpaare (D1, D2; D3, D4) dienen.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander entkoppelten
Tore (a, b bzw. c, d) jedes Richtkopplers (5, 6) über einen
ersten Kondensator (C1) miteinander verbunden sind, daß
jedem der Tore ein zweiter Kondensator (C) parallelge
schaltet ist, daß die Kapazität des ersten Kondensators
zumindest näherungsweise 2,414 mal so groß ist wie die
Kapazität des zweiten Kondensators (C) und daß die kapazi
tiv nicht gekoppelten Tore (a, c bzw. b, d) paarweise über
eine Induktivität miteinander verbunden sind, deren
Impedanz bei der Larmorfrequenz um den Faktor 1,414
kleiner ist als die entsprechende Impedanz des ersten
Kondensators (C1).
6. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußimpedanz, die
Spulenanordnung, der Hochfrequenzsender und der Empfänger
die Kaskadenschaltung jeweils mit der gleichen reellen
Impedanz beaufschlagen und daß die Impedanz des ersten
Kondensators (C1) bei der Larmorfrequenz den gleichen
Betrag hat wie diese Impedanz (Z).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940252 DE3940252A1 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Schaltungsanordnung fuer ein kernresonanzgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893940252 DE3940252A1 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Schaltungsanordnung fuer ein kernresonanzgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3940252A1 true DE3940252A1 (de) | 1991-06-13 |
Family
ID=6394867
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19893940252 Withdrawn DE3940252A1 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Schaltungsanordnung fuer ein kernresonanzgeraet |
Country Status (1)
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