DE393857C

DE393857C - Umstellvorrichtung eines Herrenfahrrades zum Damenfahrrad

Info

Publication number: DE393857C
Application number: DEK77962D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG KLINGELHOEFER DIPL ING
Current assignee: LUDWIG KLINGELHOEFER DIPL ING
Publication date: 1924-04-16

Description

Umstellvorrichtung eines Herrenfahrrades zum Damenfahrrad. Gegenstand der Erfindung ist eine Umstellvorrichtung eines Herrenfahrrades zum Damenfahrrad.
Die Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß der obere Riegel des Gerüstes, der in bereits bekannter Weise in seinen Ansatzpunkten gelenkartig gelagert und in sich verschiebbar ist, ein nach unten einknickbares Zwischengelenk aufweist.
Das Niederlegen des oberen so gestalteten Riegels des Herrenfahrrades geschieht in der Weise, daß das Zwischengelenk nach unten eingeknickt wird und der Gelenkpunkt sich nach dem Niederlegen auf die vom Steuerrohr zum Tretkurbellager führende Gerüststange gabelförmig aufsetzt und mit dieser fest verschlossen wird, so daß ein Knotenpunkt entsteht. Der rückwärtige Teil des Riegels hinter dem Gelenk ist verschiebbar eingerichtet, so daß er sich beim Niederlegen der Stange verkürzen und verlängern läßt.
Umfaßt der rückwärtige Teil des Gelenkriegels die vom Tretkurbellager zum Sattelstützpunkt verlaufende Stange des Radgerüstes ringförmig, so verlängert und verkürzt sich der Riegel beim Einknicken und Herunterlegen durch diese Anordnung automatisch. Umfaßt er diese Stange nur gabelförmig, und ist er lösbar angeordnet, so geschieht seine Längeneinstellung nach Festlegung des Mittelgelenkes durch Verschluß mit der vorerwähnten Stange des Radgerüstes.
Das Neuartige und technisch Fortschrittliche gegenüber bereits bekannten Anordnungen von gelenkig angeordneten, niederzulegenden oberen Stangen des Radgerüstes besteht darin, daß durch die Anordnung des einknickbaren Mittelgelenkes und seinen Verschluß bei Niederlegen mit der vom Steuerrohr zum Tretkurbellager verlaufenden Stange der Fahrradrahmen eine sprengwerkartige Verstärkung erfährt, ohne daß ein besonderes Zwischenglied eingeführt werden muß, und ohne daß das Radgerüst zwecks sprengwerkartiger Wirkung besonders geformt sein muß.
@Es wird somit durch die Anordnung von einem einknickbareit Z@vischengelenk ein leichtes ;Niederlegen der Stange erreicht und trotz Fehlens der oberen Stange durch den stützenartigen Verschluß an den unteren Befestigungsstellen ein tragfähiges Gerüst eines Damenfahrrades geschaffen. Des weiteren wird durch diese Anordnung es ermöglicht, den rückwärtigen Teil der gelenkigen Niederlegestange am unteren Punkt horizontal einzustellen, wodurch ein äußerst bequeme Aufsteigen für Damen erreicht ist.
In der Abbildung der Zeichnung bedeutet u das vordere Gelenk, h das Zwischengelenk, c das Zwischengelenk nach dem <Liederlegen und Verschluß mit der unteren Stange, d den vorderen Teil der Niederlegestange, e den rückwärtigen Teil der Niederlegestange, der zweckmäßig verkürzbar angeordnet ist, d', e' die Niederlegestange in geknicktem Zustande.

Claims

PATENT-AN SPRUCH: Umstellvorrichtung eines Herrenfahrrades zum Damenfahrrad mittels eines gelenkartig angeordneten, niederlegbaren oberen Riegels, dadurch gekennzeichnet, daß in diesem Riegel (a, e) ein nach unten einknickbares Zwischengelenk (b) angeordnet ist, welches nach Niederlegen ohne besonderen Umbau des Tragegerüstes dieses sprengwerkartig verstärkt.