DE3938273A1 - Mehradriges erdverlegtes hochspannungskabel-uebertragungssystem - Google Patents
Mehradriges erdverlegtes hochspannungskabel-uebertragungssystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein mehradriges
erdverlegtes Hochspannungskabel-Übertragungssystem mit
kunststoffisolierten Einzeladern.
Kunststoffkabel zur Übertragung von Mittel- oder
Hochspannung haben sich seit langem im Markt durchgesetzt.
Hierzu beigetragen hat vor allem das geringe Gewicht
solcher Kabel, die Möglichkeit, diese Kabel in großen
Längen herzustellen und darauf aufbauend, die geringere
Zahl benötigter Verbindungsmuffen. Auch die Verlegung
solcher Kabel im Erdboden bringt keine Probleme mit sich.
Nach Herstellung des Kabelgrabens werden diese Kabel
fortlaufend von Vorratstrommeln abgewickelt und in die
Gräben eingelegt. Schwierigkeiten ergeben sich jedoch
dann, wenn die für solche Kabel bisher bekannten
Verlegemethoden auch in Städten zur Anwendung kommen
sollen. Ohne beträchtliche Verkehrsbehinderung können
solche Verlegearbeiten nicht durchgeführt werden,
abgesehen davon, daß der kostenmäßige Aufwand für die
Vorbereitung und Herstellung von Kabelgräben oder -kanälen
beachtlich ist. Zwar werden auch immer wieder Mittel- oder
Hochspannungskabel im Innern von Städten verlegt, jedoch
handelt es sich hierbei um verhältnismäßig kurze Längen,
so daß ein Vorteil kunststoffisolierter Kabel, nämlich die
Herstellung beliebig großer Längen, überhaupt nicht zum
Tragen kommt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Möglichkeit zu schaffen kunststoffisolierte Energiekabel
mittlerer und höherer Spannung unter minimalem
Kostenaufwand problemlos auch in Städten zu verlegen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch ein
Hochspannungskabel-Übertragungssystem aus mantellosen
Einzeladern in einem mit Isoliergas gefüllten trommelbaren
Rohr. Hierbei geht die Erfindung von der Überlegung aus,
daß mittels bekannter und für verhältnismäßig kurze
Rohrlängen praktizierter Verlegeverfahren ein äußeres
Schutzrohr in einzelnen Abschnitten unter verhältnismäßig
geringem Aufwand auch für Unterquerungen von Straßen,
Plätzen und dergleichen unmittelbar im Stadtgebiet
eingesetzt werden kann. Dieses Rohr, das durch
Aneinanderreihen einer Vielzahl Einzelrohrlängen von z. B.
100 bis 200 m beliebig verlängerbar ist, dient dann als
äußerer Mantel für die eigentlichen spannungführenden
Adern, die in dieses Rohr eingezogen werden. Dabei macht
sich die Erfindung einmal zunutze die Eigenschaft
kunststoffisolierter Kabel bei geringem Gewicht in großen
Längen hergestellt werden zu können und zum anderen den
Vorteil bekannter Verlegeverfahren für flexible Rohre
mittlerer Längen, die die problemlose Unterführung dieser
Rohre auch in Städten mit Hindernissen im Bodenbereich
zulassen, ohne daß ganze Straßenzüge, Plätze und
dergleichen aufgerissen und für die Verlegung der Kabel
vorbereitet werden müßten. Die Anordnung eines äußeren
Schutzrohres, in dem die Einzeladern in einer Gasfüllung
angeordnet sind, hat zudem den Vorteil, daß durch die
Beteiligung des isolierenden Gases an der
Kunststoffisolierung auf wesentlich geringere
Isolierwanddicken als üblich zurückgegriffen werden kann
bzw. bei gleichen Isolierwanddicken wie bisher die
Übertragungsleistung solcher Kabel erhöht werden kann. Die
Lagerung der mantellosen Einzeladern in dem trommelbaren
Rohr hat aber noch weitere Vorteile. So übt das Rohr
gleichzeitig Schutzfunktion aus, indem das bei einer
Beschädigung des Rohres austretende Gas gleichzeitig zur
Leckanzeige benutzt werden kann. Zudem läßt das Isoliergas
eine höhere Wärmeübertragung zu, d. h., die Einzelader
oder Einzeladern sind durch die damit verbundene
Konvektion im Betrieb höher belastbar.
Das erfindungsgemäße Übertragungssystem ist im übrigen
nicht mit bekannten, im Grunde aus starren Rohren, etwa in
Längen von 10 bis 20 m, bestehenden gasisolierten Kabeln
vergleichbar, denn das hier verwendete Isoliergas kann
unter niedrigem Betriebsdruck gehalten werden, da es die
elektrische Verfestigung der Kabelisolierung bewirkt und
seine Isolierfunktion nur im Zusammenhang mit der den
einzelnen Leiter umgebenden Kunststoffisolierung zu sehen
ist.
Der Verzicht auf einen Mantel, in der Regel aus einem
mechanisch abriebfesten Kunststoff, führt bei einer
dreiadrigen Ausführung z. B. zu einer wesentlichen
Einsparung an Volumen, so daß auch das diese Adern
umgebende Rohr entsprechend im Durchmesser klein gehalten
werden kann. Die Verlegearbeiten werden dadurch weiter
erleichtert.
Das gemäß der Erfindung verwendete trommelbare Rohr muß,
da es mit Isoliergas gefüllt ist, im wesentlichen
gasdiffusionsdicht sein. Bei den für die Zwecke der
Erfindung benötigten Gasdrücken kann das trommelbare Rohr
deshalb ein Kunststoffrohr sein. Solche Kunststoffrohre
werden seit langem für den Transport von Gas eingesetzt,
das den Haushalten z. B. zu Brennzwecken zur Verfügung
gestellt wird.
Geht es jedoch darum, das äußere Rohr gleichzeitig zur
elektrischen Abschirmung mitzubenutzen, dann kann man in
Weiterführung der Erfindung auch so vorgehen, daß für
dieses Rohr ein gewelltes Metallrohr verwendet wird.
Solche Rohre, beispielsweise aus einem längs einlaufenden
zum Rohr geformten längsnahtgeschweißten und gewellten
Metallband hergestellt, sind extrem flexibel, sie sind
auch in verhältnismäßig großen Längen herstellbar, d. h.,
die verwendete Rohrlänge hängt nicht von der
Trommelbarkeit eines solchen Rohres, sondern ausschließlich
von der Fähigkeit bekannter Techniken ab, solche Rohre
ohne die Verwendung von Kabelgräben und dergleichen in der
Erde zu verlegen. Bekannt ist in diesem Zuammenhang
bereits ein sogenanntes Horizontalbohrverfahren, bei dem
von einer fahrbaren Bohrlafette eine Spüllanze, bestehend
aus drei Meter langen hochflexiblen Stahlrohrabschnitten,
durch das Erdreich vorangetrieben wird. Aus
Korrosionsgründen kann dann das trommelbare Rohr, das die
Einzeladern entsprechend der Erfindung aufnimmt, wie
üblich, mit einem geeigneten Korrosionsschutz und einem
Außenmantel versehen sein.
Ein weiterer Vorteil des metallischen, z. B. aus einem
Stahlband hergestellten, Rohres ist der hohe
Reduktionsfaktor, der zu einer verminderten Beeinflussung
in der Nähe verlegter Nachrichtenkabel führt. Auch sind
solche Metallrohre feuchtigkeitsdicht, eine
Feuchtigkeitsdiffusion zu den empfindlichen Kabeladern ist
ausgeschlossen.
Im Rohr selbst können die mantellosen Adern mit oder ohne
Kupfer-Schirm einzeln am Boden des Rohres verlegt sein,
der Einziehvorgang läßt sich jedoch technisch einfacher
gestalten, wenn die Einzeladern zu einem Bündel
zusammengefaßt sind.
Der Einziehvorgang, bei dem ja mögliche Einzellängen von
eintausend und mehr Metern in das umgebende Rohr
eingeführt werden müssen, setzt voraus, daß eine
hinreichende Gleitbewegung zwischen der inneren Oberfläche
des Rohres und den Adern gewährleistet ist. Aus diesem
Grunde sieht die Erfindung weiterhin vor, daß die
Aderabschirmung mechanische Gleitmittel enthält und/oder
aus solchen zumindest teilweise besteht. Solche
Gleitmittel können beispielsweise Kunststoffpulver auf
Basis Polytetrafluorethylen sein, das auf die Adern beim
Einführgang aufgestäubt wird. Man kann aber auch so
vorgehen, daß jede Ader eine Bewicklung aus gleitfähigem
Kunststoff, etwa auch auf der Basis Fluorkunststoffen
enthält, bzw., wenn die einzelnen Adern gebündelt sind,
die zum Zwecke der Bündelung vorgenommene Bewicklung aus
einem geeigneten gleitfähigen Kunststoff hergestellt ist.
Ein mehradriges Hochspannungskabel-Übertragungssystem nach
der Erfindung wird vorteilhaft dadurch hergestellt, daß
zunächst das die Adern aufnehmende Rohr in einer Länge
oder in miteinander gasdicht verbindbaren Einzellängen im
Boden verlegt, anschließend die mantellosen Einzeladern
einzeln oder gebündelt über die gesamte Länge eingezogen
werden, und schließlich die Rohrlänge mit einem
isolierenden Gas gefüllt wird. Werden hierbei zum Verlegen
der Rohre bekannte Verfahren verwendet, die eine
Unterspülung von Straßenplätzen oder dergleichen
zulassen, dann ist erreicht, daß Kunststoffkabel für die
Energieversorgung beliebiger Längen problemlos auch in
Städten verlegt werden können.
Vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang auch, wenn die
mantellosen Einzeladern am Verlegeort von getrennten
Vorräten abgezogen, gebündelt und mit einer Bewicklung
versehen sowie anschließend das so vorbereitete Bündel in
die bereits verlegte Rohrlänge eingezogen wird. Auf diese
Weise ist es möglich, auch ein mehradriges Kabelsystem in
großen Längen ohne jegliche Verbindungsmuffen im Erdreich
unterzubringen.
Die Erfindung sei anhand des in den Fig. 1 bis 3 als
Ausführungsbeispiel dargestellten 110 kV
Kabelübertragungssystems näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine solche Kabelkonstruktion, bei der
drei Einzeladern 1, 2 und 3 zu einem Bündel zusammengefaßt
sind. Jede Einzelader besteht aus dem Innenleiter bzw. dem
Leiterseil 4, das, wie bei Hochspannungskabeln auch sonst
üblich, mit einer inneren Leitschicht 5 überdeckt ist. Die
anschließende Isolierung 6, beispielsweise aus einem
vernetzten Polyethylen, ist im Querschnitt gegenüber
üblichen Hochspannungskabeln für die gleiche
Betriebsspannung reduziert. Das führt dazu, daß im
dargestellten Ausführungsbeispiel die Isolierwanddicke
z. B. 10 bis 12 mm beträgt. Die Isolierung 6 ist, wie
auch sonst üblich, mit der äußeren Leitschicht 7 versehen,
die zweckmäßig aufextrudiert und damit mit der Isolierung
6 innig verbunden ist. Als Abschirmung 8 dient eine Lage
aus Kupferdrähten, die auf die Adern aufgeseilt sind. Zur
Bündelung dient eine Bebänderung 9, auch in Form eines
Profildrahtes, beispielsweise aus einem Kunststoff mit
besonderen Gleiteigenschaften, etwa ein Band aus einem
Fluorkunststoff, wie z. B. Polytetrafluorethylen oder aus
Metall, blank oder beschichtet. Mit einem Fluorkunststoff,
etwa in Pulverform, können auch die Drahtlagen der
Abschirmung 8 gefüllt bzw. beschichtet sein, so daß beim
Einziehen dieses gebündelten Systems in ein bereits
verlegtes Rohr möglichst geringe Reibungskräfte wirksam
werden. Die verwendeten Kunststoffe können vorteilhaft
durch Graphit auch leitfähig sein, die Kunststoffprofile
können auch mit Graphit beschichtet sein. Letzteres ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn ein Metallrohr
verwendet und ein sicherer Kontakt zwischen Metallrohr und
Gleitdraht gefordert wird.
Für den Fall, daß auf die Abschirmung 8 der Einzeladern
verzichtet wird, ist darauf zu achten, daß der Widerstand
der äußeren Leitschicht vermindert und diese Schicht
selbst mechanisch ertüchtigt wird. Werden die Adern in ein
Kunststoffrohr eingezogen, wird ein Gleitdraht die Adern
zum Bündel zusammenhalten, der gleichzeitig die Funktion
der Abschirmung übernimmt. Werden die Adern in ein
Metallrohr eingeführt, hat der Gleitdraht als Schirm
sicheren Kontakt zum umgebenden Rohr zu halten.
Zweckmäßig kann es deshalb mitunter sein, die Abschirmung
als geschlossene Folienlage auszubilden bzw. auch
metallische Gleitfolien, ggf. kunststoffbeschichtet,
längs einlaufen zu lassen.
Die Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der die Adern 1, 2
und 3 gebündelt entsprechend der Fig. 1 in dem Rohr 10
angeordnet sind. Dieses Rohr 10, das ein Kunststoffrohr
sein kann, aber auch ein gewelltes Metallrohr, besteht aus
einzelnen Rohrabschnitten, die durch geeignete Mittel
miteinander verbunden sind, oder auch aus größeren Längen,
wenn es sich beispielsweise um ein sogenanntes Wellrohr
handelt, auf jeden Fall entsprechen aber die hierfür
verwendeten Einzellängen aus Transportgründen bei weitem
nicht den Längen, die für kunststoffisolierte
Hochspannungs- oder Mittelspannungskabel in Frage kommen.
Das äußere Rohr 10 dient einmal als äußerer mechanischer
Schutz für die an sich mantellosen, d. h. gegen
mechanische Einflüsse ungeschützten, Adern 1, 2 und 3, zum
anderen dient der durch das Rohr 10 geschaffene Hohlraum
zur Aufnahme eines Isoliergases, beispielsweise von
Stickstoff N2 oder SF6, wobei dieses Gas gleichzeitig dazu
dient, eine dielektrische Verfestigung der Isolierung 6
jeder Kabelader herbeizuführen. Damit ist auch die bereits
oben beschriebene Maßnahme gerechtfertigt, die
Kabelisolierung in der Wanddicke zu reduzieren. Dies führt
zu einer Querschnittsverminnderung jeder einzelnen Ader,
damit aber auch gleichzeitig zur Querschnittsverminderung
des Bündels und somit zu der Möglichkeit, den
Rohrdurchmesser des Kunststoff- oder Wellrohres 10 zu
reduzieren. Damit wird eine weitere Erleichterung des
erfindungsgemäßen Systems bei der Verlegung, insbesondere
auch in Stadtgebieten, erreicht.
Das in dem Rohr 10 befindliche Isoliergas, das im übrigen
nur unter geringem Druck steht, dient gleichzeitig als
Indikator für eine Leckstelle im Rohr, wenn der Gasdruck
im Rohrsystem abnimmt.
Da im Gegensatz zu den bekannten gasisolierten Kabeln bei
Anwendung der Erfindung nur mit geringen Betriebsdrücken,
beispielsweise von 0,5 bis 5 bar, vorzugsweise um 1,5 bar,
zu rechnen ist, sind Kunststoffrohre problemlos
einsetzbar. Nach der Verlegung und Gasfüllung können die
Rohrenden hermetisch abgeschlossen und nur von Zeit zu
Zeit oder auch durch eine geeignete Vorrichtung
fortlaufend kann der Betriebsdruck überprüft werden. Ein
ständiger Gasdurchfluß kann jedoch zweckmäßig sein, wenn
die Belastbarkeit des Übertragungssystems nach der
Erfindung gesteigert werden soll. Mit einer Steigerung der
Belastbarkeit von ca. 20% ist zu rechnen.
Eine weitere Vereinfachung des erfindungsgemäßen Kabel-
Übertragungssystems kann sich noch dadurch ergeben, daß
auf die Abschirmung der Einzeladern in der dargestellten
Form mit einer zusätzlichen Drahtlage 8 verzichtet wird
und die äußere Leitschicht mechanisch verstärkt und
soweit ertüchtigt wird, daß ein besserer Gleitfaktor
erreichbar ist. In diesem Fall wird der sog. Gleitdraht
mit kurzem Schlag aufgebracht sein und den sicheren
Kontakt zum gewellten Metallrohr aufweisen.
Die Fig. 3 zeigt das Einziehen der drei Adern 1, 2 und 3,
die von Vorräten 11, 12 und 13 abgezogen und einem an der
Baustelle vorhandenen Spinner 14 zugeführt werden, der
nach der Zusammenfassung der Einzeladern 1, 2 und 3 durch
einen Führungsnippel 15 das Bündel 16 mit einer
Bebänderung 17 umschließt. Diese Bandlage 17 kann durch
Wickeln der Bänder in Abstand aufgebracht sein, da hier
lediglich eine Halterung und Zusammenfassung der drei
Adern für den Einzugsvorgang sowie zur Minderung der
Reibungsverluste benötigt wird. Im Falle eines gewellten
Metallrohres ist der Kontakt zwischen Rohrwandung und
Bandlage 17 sicherzustellen.
Das Rohr 10, das im dargestellten Ausführungsbeispiel
bereits in der Erde verlegt ist und in dem fortlaufend
oder in Abständen Gleithilfsmittel eingebracht sind, wird
nach dem Einführen des Bündels 16 mit dem Isoliergas
gefüllt und beispielsweise an den Enden gasdicht
verschlossen, wobei selbstverständlich für eine gasdichte
Durchführung der Aderenden an Abzweig- oder
Verbindungsstellen Sorge getragen werden muß.
Statt die Einzeladern am Verlegeort lediglich zu bündeln,
kann man selbstverständlich die Adern vorher auch zu einem
Bündel verseilen, um dann am Montageort dieses
Verseilbündel in das verlegte Rohr einzubringen.
Ist das Rohr 10 ein gewelltes Metallrohr, das
üblicherweise mit einer äußeren Korrosions- und
Kunststoffschutzschicht vesehen ist, dann weist es
beispielsweise eine Länge von 200 m auf und ist mit Hilfe
eines bekannten Verfahrens, bei dem eine Spüllanze durch
das Erdreich vorangetrieben wird, in seiner ganzen Länge,
beispielsweise nach Unterquerung eines Straßenzuges, nach
einer Flußdurchquerung und dergleichen in das Erdreich
eingezogen und so für die Verlegung des erfindungsgemäßen
Übertragungssystems vorbereitet worden.
Claims (11)
1. Mehradriges erdverlegtes Hochspannungs-
Übertragungssystem mit kunststoffisolierten
Einzeladern, gekennzeichnet durch mantellose
Einzeladern in einem mit Isoliergas gefüllten
trommelbaren Rohr.
2. Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das trommelbare Rohr ein
Kunststoffrohr ist.
3. Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das trommelbare Rohr ein
gewelltes Metallrohr ist.
4. Übertragungssystem nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzeladern im Rohr zu einem Bündel zusammengefaßt
sind.
5. Übertragungssystem nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, bei dem die Adern eine elektrische
Abschirmung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aderabschirmung mechanische Gleitmittel enthält
und/oder aus solchen besteht.
6. Übertragungssystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aderabschirmung aus einer
äußeren Leitschicht und Gleitdrähten besteht.
7. Übertragungssystem nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
gebündelten Adern mit einem Gleitdraht/-band
umwickelt bzw. umhüllt sind.
8. Übertragungssystem nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umwicklung oder Umhüllung der
gebündelten Adern gleichzeitig die Funktion der
Abschirmung übernimmt.
9. Verfahren zur Herstellung eines Übertragungssystems
nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst das die Adern
aufnehmende Rohr in einer Länge oder in miteinander
gasdicht verbindbaren Einzellängen in die Erde
verlegt, anschließend die mantellosen Einzeladern
einzeln oder gebündelt über die gesamte Länge
eingezogen werden und schließlich die Rohrlänge mit
einem isolierenden Gas gefült wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrlänge insgesamt oder in Teillängen durch
eine an sich bekannte Wasserspülung in das Erdreich
eingebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die mantellosen Einzeladern am
Verlegeort von getrennten Vorräten abgezogen,
gebündelt und mit einer Bewicklung versehen werden,
und daß das so vorbereitete Bündel in die bereits
verlegte Rohrlänge eingezogen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893938273 DE3938273A1 (de) | 1989-11-17 | 1989-11-17 | Mehradriges erdverlegtes hochspannungskabel-uebertragungssystem |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3938273A1 true DE3938273A1 (de) | 1991-05-23 |
DE3938273C2 DE3938273C2 (de) | 1993-04-29 |
Family
ID=6393754
Family Applications (1)
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DE19893938273 Granted DE3938273A1 (de) | 1989-11-17 | 1989-11-17 | Mehradriges erdverlegtes hochspannungskabel-uebertragungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3938273A1 (de) |
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DE3938273C2 (de) | 1993-04-29 |
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