DE3938154A1 - Verfahren zum erkennen des saettigungszustandes von stromwandlern - Google Patents
Verfahren zum erkennen des saettigungszustandes von stromwandlernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen des
Sättigungszustandes von Stromwandlern, vorzugsweise bei ein
und mehrpoligen Kurzschlüssen.
Beim Differentialschutz ein- oder mehrphasiger Betriebsmittel,
wie z. B. Transformatoren, Motoren, Leitungen oder Sammel
schienen, werden deren Ein- und Ausgangsströme praktisch
verzugslos überwacht. Ist die momentane vorzeichenrichtige
Summe aller zu- und abfließenden Ströme ungleich Null, so liegt
ein Defekt am Betriebsmittel zwischen den Meßorten vor, durch
den ein Differenzstrom abfließt. Der Differentialschutz ist bei
fehlerfreier Strommessung ideal selektiv und schnell.
Differenzströme werden jedoch vorgetäuscht, wenn die zur Strom
messung üblicherweise verwendeten induktiven Wandler in unter
schiedlicher Weise in den nichtlinearen Kennlinienbereich der
magnetischen Sättigung übergehen. Das ist bei sehr großen Kurz
schlußströmen und bei Wandlern mit unterschiedlicher Sätti
gungscharakteristik nicht zu vermeiden. Somit könnte das elek
trische Betriebsmittel ohne Erfordernis selbsttätig abgeschal
tet werden. Handelt es sich hierbei um eine Sammelschienen
anlage, an der eine Vielzahl von Leitungen und Transformatoren
angeschlossen ist, kann dies eine schwerwiegende Störung aus
lösen mit weiteren Folgefehlern im Netz, die in ungünstigsten
Fällen bis zum Zusammenbruch der Elektrizitätsversorgung in
einem weiten Bereich führen können. Zur Vermeidung solcher
schwerwiegender Störungen sind verschiedene Abhilfemöglichkeiten
bekannt geworden.
So kann z. B. die magnetische Sättigung der Stromwandler unter
drückt werden; man verwendet hierfür Wandler mit Luftspalt,
deren Kennlinie weniger stark gekrümmt ist (linearisierte
Kerne). Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die magnetische
Induktion der Wandlerkerne so gering zu wählen, daß der ge
sättigte Bereich weitgehend vermieden wird. Diese und ähnliche
Möglichkeiten sind aufwendig und führen nur näherungsweise zum
Ziel.
Ferner ist es bekannt, den Magnetisierungsvorgang im Stromwand
ler an einer Stromwandlernachbildung zu simulieren, um damit
die magnetische Sättigung des Stromwandlers zu erkennen. Eine
solche Simulations-Einrichtung muß die maßgebenden Größen des
magnetischen Kreises nachbilden. Wegen der Hysterese und der
Remanenz der Wandlerkerne treten kurz nach Kurzschlußeintritt
Abweichungen zwischen dem Verlauf des primären Wandlerstromes
und dem Verlauf des sekundären Wandlerstromes auf, die sich
auch mit großem Aufwand nur schwer ausgleichen lassen.
Schließlich sind Verfahren bekannt, die den Oberschwingungs
gehalt der gemessenen Ströme analysieren und dadurch fest
stellen, wann der lineare Kennlinienbereich verlassen wird.
Für eine solche spektrale Analyse (Fourier-Transformation) muß
man jedoch die Ströme während einer oder mehrerer Perioden aus
werten, wodurch Zeit und damit ein besonderer Vorzug des
Differentialschutzes verloren geht.
Meist behilft man sich deshalb mit einem zeitdiskriminierenden
Verfahren. Wird bei einem solchen Verfahren zunächst nur ein
stromstarker Kurzschluß gemeldet und geht erst nach einigen
Millisekunden das Differenzstromsignal ein, ist dies ein
Zeichen für eine Wandlersättigung. Der Auslösebefehl der Schutz
einrichtung wird dann für einige Zeit gesperrt, um eine Fehl
schaltung mit ihren Folgen zu vermeiden. Wenn während dieser
Sperrzeit aber tatsächlich ein Fehler am zu schützenden Betriebs
mittel (Kurzschluß auf der Sammelschiene) eintreten sollte, was
in der Praxis gar nicht so selten der Fall ist, dann kann der
Fehler entweder nur nach Ablauf der Sperrzeit oder während der
Sperrzeit über ein zusätzliches Auswerteverfahren mittels einer
hierfür vorgesehenen Logik-Schaltung erkannt werden. In beiden
Fällen wird die Ausschaltung verzögert. Damit wächst auch der
Schadensumfang an.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der
eingangs genannten Art anzugeben, durch das eine eintretende
Wandlersättigung sehr schnell und zuverlässig erkannt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrie
ben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch Bildung des
Raumzeigers der sekundären Wandlerströme bei gesperrter Grund
schwingungs-Gegenkomponente eine mögliche Abweichung von der
charakteristischen Stromform und damit der Sättigungseintritt
sehr rasch erkannt. Eine derartige Abweichung wird in weniger
als einer Viertelperiode festgestellt und ist somit wesentlich
schneller als eine Sättigungserkennung mittels spektraler
Analyse, die wenigstens eine Periode zur Auswertung der
Wandlerströme benötigt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist
damit besonders zur Verhinderung von Fehlauslösungen durch
Überfunktionen bei einem Differentialschutz, vor allem bei
Sammelschienen, geeignet.
Wird das erfindungsgemäße Verfahren bei einem Differential
schutz angewandt, dann handelt es sich bei dem Signal für den
Sättigungszustand, das aus dem Raumzeiger der sekundären
Wandlerströme bei gesperrter Grundschwingungs-Gegenkomponente
abgeleitet wird, um ein Sperrsignal, das eine Auslösung des
Differentialschutzes praktisch verzugslos sperrt.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist jedoch nicht
auf Stromwandler in einem Differentialschutz beschränkt. Viel
mehr ist dieses Verfahren bei beliebig eingesetzten Stromwand
lern anwendbar. Das Signal für den Sättigungszustand braucht
dann nicht notwendigerweise ein Sperrsignal zu sein.
Der Sättigungszustand eines Stromwandlers kann sowohl gemäß dem
Verfahren nach Anspruch 4 als auch nach Anspruch 5 überwacht
werden. Bei einem Leitungsdifferentialschutz mit gleichgesättig
ten Stromwandlern an den beiden Leitungsenden kann eine Über
wachung des Sättigungszustandes gemäß dem Verfahren nach
Anspruch 4 ausreichend sein. Bei einem Sammelschienen-Differen
tialschutz ist es jedoch zweckmäßig, den drehenden Raumzeiger
mittels Frequenztransformation in den ruhenden Raumzeiger zu
transformieren, um die Schutzkriterien leichter erfüllen zu
können.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung und in Verbindung mit den Unteransprüchen.
Es zeigen:
Fig. 1 den Verlauf eines Kurzschlußstromes ik(t) in einem
Außenleiter einer Drehstromanlage,
Fig. 2 den Verlauf des sekundären Wandlerstromes iS(t),
Fig. 3, 4 die Ortskurven des drehenden Raumzeigers (t)
bei gesperrter Grundschwingungs-Gegenkomponente,
Fig. 5, 6 die Ortskurven des ruhenden Raumzeigers (t) · e-j · x
zu dem drehenden Raumzeiger gemäß Fig. 3, 4,
Fig. 7 ein Prinzip-Schaltbild einer Sättigungserkennung
für den Differentialschutz in einem dreiphasigen
Drehstromnetz,
Fig. 8 ein Prinzip-Schaltbild eines Sammelschienen-
Differentialschutzes.
Kurzschlußströme ik(t) nach Fig. 1 bestehen im wesentlichen aus
einem aperiodisch abklingenden Stromanteil und einem konstanten
Wechselstromanteil. Abweichungen von diesem Verlauf sind ein
Merkmal für Wandlersättigung. Diese Abweichungen können erfin
dungsgemäß in weniger als einer Viertelperiode erkannt werden.
Hierzu wird in jedem Augenblick der drehende Raumzeiger
der sekundären Wandlerströme iS gebildet, wobei die Grund
schwingungs-Gegenkomponente gesperrt wird. Gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel kann der drehende Raumzeiger anschlie
ßend durch Frequenztransformation in den ruhenden Raumzeiger
überführt werden. Der ruhende Raumzeiger mit gesperrter Grund
schwingungs-Gegenkomponente ergibt sich damit zu
· e-j · x
wobei x = Ωa×k das Produkt aus der normierten Frequenz Ωa
und der Laufzeitvariablen k darstellt.
Für die normierte Frequenz Ωa gilt die Beziehung
Ωa = 2π×fN/fa
wobei mit fN die Netzfrequenz und mit fa die Abtastfrequenz
bezeichnet ist.
Um das Abtasttheorem zu erfüllen muß fa<2×fN sein.
Der drehende und der ruhende Raumzeiger werden durch Auswertung
der Bahnelemente ihrer Ortskurven gemäß den Ansprüchen 4 oder 5
praktisch verzugslos überwacht. Die Fig. 2-6 zeigen ein entspre
chendes Beispiel. In Fig. 2 ist der Verlauf eines sekundären
Wandlerstromes iS bezogen auf die Primärseite des Stromwandlers
ohne (gestrichelter Linienzug) und mit magnetischer Sättigung
des Stromwandlers (durchgezogener Linienzug) dargestellt. In
den Fig. 3-6 sind jeweils die Ortskurven der Raumzeiger im
karthesischen Koordinatensystem dargestellt, wobei die Abszisse
von der reellen Achse Re und die Ordinate von der imaginären
Achse Im gebildet wird. Die Zahlen an den Ortskurven geben die
Zeit in msec an. In den Fig. 3 und 4 ist jeweils die Ortskurve
des drehenden Raumzeigers bei gesperrter Grundschwingungs-
Gegenkomponente aufgetragen, und zwar in Fig. 3 bei ungesättigtem
und in Fig. 4 bei gesättigtem Wandlerkern. Man erkennt deutlich
den Unterschied zwischen beiden Kurvenverläufen. Der Unter
schied fällt noch stärker auf, wenn man nicht den Verlauf des
drehenden, sondern des ruhenden Raumzeigers · e-j · x bei
gesperrter Grundschwingungs-Gegenkomponente nach den entspre
chenden Fig. 5 (ohne Sättigung) und Fig. 6 (mit Sättigung)
betrachtet. Bei bestehender Remanenz im Wandlerkern vor Ein
treten des Kurzschlusses treten die Verzerrungen noch stärker
hervor. In den Fig. 4 und 6, die den gemessenen Verlauf der
Ortskurve des drehenden (Fig. 4) bzw. des ruhenden (Fig. 6)
Raumzeigers zeigen, ist mit te der Zeitpunkt bezeichnet, zu dem
die Sättigung erkannt und im speziellen Fall des Differential
schutzes ein Sperrsignal gegeben wird. In beiden Fällen tritt
das Sperrsignal in weniger als 5 msec (das ist in dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel in weniger als einer Viertel
periode) nach Sättigungseintritt auf. Der Zeitpunkt des
Sättigungseintritts ist in den Fig. 2, 4, 6 mit ts gekennzeichnet.
Besonders vorteilhaft ist es, daß das Verfahren unabhängig von
der Zahl der kurzschlußführenden Außenleiter ist. Bei Drehstrom
werden die Ströme der Stromwandler aller drei Außenleiter L1, L2,
L3 nämlich gemeinsam zum Raumzeiger transformiert. Dabei wird
das Einschwingverhalten gegenüber der einphasigen Sättigungs
erkennung sogar noch verbessert. Sensoren (z. B. im Luftspalt
des Wandlerkerns angeordnete Hall-Sensoren) oder die Kenntnis
der Daten der magnetischen Kreise (Hysterese-Schleife) für
Simulationsverfahren werden nicht benötigt.
Unter Ausnutzung des Erfindungsgedankens kann der drehende oder
der ruhende Raumzeiger in vorteilhafter Weise zur Bildung des
Differenzkriteriums herangezogen werden, das - falls kein
Sperrsignal vorliegt - die Auslösung des Differentialschutzes
bewirkt. Damit braucht der Sperrbefehl des Sättigungskriteriums
allein dem Auslösebefehl des Differenzkriteriums angepaßt zu
werden. Eine zeitliche Diskrimination ist entbehrlich. Auch
Folgefehler werden damit ohne Verzug erkannt. Unter Folgefehler
versteht man Fehler am Schutzobjekt infolge eines Fehlers
außerhalb des Schutzobjekts.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf ein drei
phasiges Drehstromsystem zeigt Fig. 7. Mit i1, i2, i3 sind die
Außenleiterströme bezeichnet. In einem analog ausgeführten
Modalwandler 1 werden die Außenleiterströme i1, i2, i3 zunächst
verzugslos in die analogen Bildgrößen iα, iβ transformiert
und in einem Tiefpaß 2 bandbegrenzt. Die homopolare Komponente
wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht benötigt. Die
vorgefilterten Größen i′α, i′β werden anschließend im Analog/
Digitalwandler 3 abgetastet. Anstelle eines analogen Modal
wandlers könnte auch ein digitaler Modalwandler eingesetzt
werden, wobei dann der Tiefpaß 2 und der Analog/Digitalwandler
3 vor den digital ausgeführten Modalwandler zu schalten sind,
um zunächst die drei Außenleiterströme i1, i2, i3 in digitale
Stromgrößen umzuwandeln. Ein Signalwandler 4 erzeugt aus den
abgetasteten digitalen Zeitgrößen i′α (k), i′β (k) mittels
Algorithmen durch komplexe Erweiterung die analytischen Signale
für die Grundfrequenz und formt daraus den reellen und
imaginären Anteil des drehenden Raumzeigers . Derartige
Algorithmen zur Erzeugung analytischer Signale sind z. B. in
"Archiv für Elektrotechnik 70 (1987)", Seiten 307 bis 315,
Springer-Verlag und in Schneider E.: "Drehfeldorientierte
digitale Zündsteuerverfahren für den Wechselrichterbetrieb
einer Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung", Dissertation
Universität Erlangen-Nürnberg, 1989, beschrieben. Die Algo
rithmen sind vorteilhaft nichtrekursiv (kürzerer Einschwing
vorgang) und laufen, wie Fig. 3 erkennen läßt, beim Ausbleiben
der Sättigung monoton in den stationären Zustand ein. Der
drehende Raumzeiger wird einerseits nach Siebung durch einen
Bandpaß 5 an einen Rechner zur Differenzstromberechnung des
zu schützenden Betriebsmittels weitergeleitet. Andererseits
wird der drehende Raumzeiger durch einen Frequenzwandler 7
in den entsprechenden ruhenden Raumzeiger · e-j · x umgewandelt
und anschließend einer Einrichtung 8 zur Sättigungserkennung
zugeführt. Die Sättigungserkennung erfolgt hierbei, wie vor
stehend beschrieben, durch Überwachung der Bahnelemente der
Raumzeiger-Ortskurven. Bei gesättigten Stromwandlern wird von
der Einrichtung 8 zur Sättigungserkennung ein Signal SE an
den Rechner gegeben. Man erhält damit zu den Größen Re
und Im , die zur Bildung des bereits bekannten Differenz
kriteriums notwendig sind, ein Sperrkriterium, das nur beim
Eintritt der Sättigung wirksam wird und die Auslösung des
Differentialschutzes praktisch verzugslos sperrt. Durch das
erfindungsgemäße Verfahren zum Erkennen des Sättigungszustandes
von Stromwandlern wird damit auch bei einem außenliegenden
Kurzschluß eine Überfunktion des Differentialschutzes
zuverlässig vermieden.
Ein Beispiel für die besonders kritische Sättigungserkennung
beim Sammelschienenschutz beschreibt Fig. 8. Mit 10 ist eine
Sammelschiene bezeichnet, die zwei Abzweige A, B aufweist. In
jedem Abzweig A, B ist den Stromwandlern 9A, 9B der drei Außen
leiter L1, L2, L3 ein gemeinsamer Abzweigrechner 11A bzw. 11B
zugeordnet, der jeweils aus einem Signalwandler 4A bzw. 4B und
einer Einrichtung 8A bzw. 8B zur Sättigungserkennung besteht
und über einen Taktgenerator 13 getaktet wird. Gegebenen
falls ist zwischen dem Signalwandler 4A bzw. 4B und der Ein
richtung 8A bzw. 8B jeweils noch ein in Fig. 8 nicht dargestell
ter Frequenzwandler geschaltet. Im Signalwandler 4A bzw. 4B
eines jeden Abzweiges A, B wird wie bereits bei Fig. 7 beschrie
ben, die drehenden Raumzeiger , gebildet und an einen
Rechner 12 zur Differenzstromberechnung des zu schützenden
Betriebsmittels weitergeleitet. Der zeitliche Verlauf des aus
allen Abzweigströmen gebildeten Stromes wird im Rechner 12 in
bekannter Weise stabilisiert. Eine derartige Stabilisierung ist
z. B. in Hütte Taschenbücher der Technik, 29. Auflage, Elektri
sche Energietechnik, Band 3, Netze, Springer-Verlag, 1988,
Seite 732, beschrieben. Das Auslösesignal AB wird nur gegeben,
wenn kein Sperrsignal SEA, SEB aus den Einrichtungen 8A, 8B zur
Sättigungserkennung vorliegt.
Um die Verzerrungen der Ortskurve des drehenden oder des
ruhenden Raumzeigers als Folge der Sättigung zu erkennen, gibt
es verschiedene Möglichkeiten. Als besonders wirksam hat es
sich erwiesen, die Winkel zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Bahnelementen der Raumzeiger-Ortskurven sowie ihre Beträge zu
überwachen. Man kann sie als Bahnvektoren ansehen und den
Winkel durch ihr Vektorprodukt ermitteln. Will man nur die
Winkeländerungen über 90° erfassen, ist aufgrund des Vor
zeichenwechsels hierzu das Skalarprodukt geeignet.
Claims (5)
1. Verfahren zum Erkennen des Sättigungszustandes von Strom
wandlern (9A, 9B), vorzugsweise bei ein- und mehrpoligen Kurz
schlüssen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal für den Sättigungszustand aus dem Raumzeiger
(, · e-j · e) der sekundären Wandlerströme (iS) bei
gesperrter Grundschwingungs-Gegenkomponente abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mehrphasigen Wandlerströme (iS)
zunächst in αβ-Komponenten transformiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sperrung der Grundschwin
gungs-Gegenkomponente durch Bildung der analytischen Signale
für die Grundfrequenz zu den Meßgrößen (i1, i2, i3; iα, iβ)
erfolgt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Sättigungszustand der Stromwandler (9A, 9B) durch die Über
wachung der Bahnelemente der Ortskurve des drehenden Raum
zeigers () erfaßt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sättigungszustand der Stromwandler (9A, 9B) durch die
Überwachung der Bahnelemente der Ortskurve des ruhenden Raum
zeigers ( · e-j · x) erfaßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893938154 DE3938154A1 (de) | 1989-11-16 | 1989-11-16 | Verfahren zum erkennen des saettigungszustandes von stromwandlern |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3938154A1 true DE3938154A1 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=6393680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893938154 Withdrawn DE3938154A1 (de) | 1989-11-16 | 1989-11-16 | Verfahren zum erkennen des saettigungszustandes von stromwandlern |
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