DE3938068C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung in Form einer frei aufstellbaren, zusammenklappbaren Stehleiter, deren Holmen­ hälften endseitig mit Laufrollen versehen und mittig gelenkig miteinander verbunden sind, zum Transportieren und Tragen von Behältern für zu handhabendes Gut, das den Behältern zu entnehmen ist, insbesondere Wäschebehälter und Klammerkörbe.

Gewaschene Textilien mit einem erheblichen Restfeuchtegehalt haben ein erhebliches Gewicht. Der Transport nasser Wäsche vom Waschort ist deshalb allgemein mit erheblichen körperlichen Anstrengungen verbunden. Zum Trocknen an der freien Atmosphäre ohne Einsatz von Haushaltsgeräten wird die Wäsche den Behäl­ tern entnommen und auf Leinen gehängt. Ein Behälter steht da­ bei üblicherweise auf dem Boden. Eine, das Aufhängen der Wä­ sche besorgende Person hat sich deshalb nach jedem Wäsche­ stück zu bücken und wieder aufzurichten. Insbesondere ältere Personen und solche mit Rückenleiden können diese Arbeit, wenn überhaupt, nur mit Mühe verrichten. Ähnlich verhält es sich mit dem Abnehmen von getrockneter Wäsche und Ablage in mehreren Transportbehältern. Hierbei besteht lediglich der Unterschied darin, daß der Abtransport der getrockneten Wäsche mit ge­ ringerer körperlicher Belastung verbunden ist.

Zwar zeigt eine Vorrichtung nach der US-PS 42 58 826 eine leiterförmige Ausbildung mit Holmen, an welchen Rollelemente befestigt sind. Diese bekannte gattungsgemäße Vorrichtung dient auch zum Tragen und Transportieren von Gegenständen. Zum Positionieren von Be­ hältern in unterschiedlichen Höhen ist jedoch eine technische aufwendige Seilzugvorrichtung mit einer anhebbaren Plattform vorgesehen.

Die US-PS 40 47 724 schlägt zum Transport von Körben einen gestellartigen Wagen mit seitlichen Holmen vor, in welche Körbe eingehängt werden können. Die Abmessungen der Körbe sind dabei an die Abstände der Holme gebunden. Insgesamt zeigt die bekannte Vorrichtung auch einen nicht einfachen Aufbau des Fahrge­ stells zum Überwinden von Hindernissen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der eine erhebliche Vereinfachung der vorgenannten Arbeiten erzielbar ist. Die Erfindung zur Lösung dieser Auf­ gabe zeichnet sich dadurch aus, daß sich zwischen den Holmen jeder Hälfte Sprossen erstrecken, die zum Positio­ nieren in unterschiedlichen Höhen mit Haken in Aufnahme­ schlitze der Holme greifen, und daß der Abstand der parallelen Holme voneinander kleiner ist als die Breite der zu tra­ genden Behälter.

Zum Transportieren der Behälter werden diese in die Sprossen gehängt und mit dem zu transportierenden Gut, beispielsweise feuchter Wäsche gefüllt. Mit den eingehängten gefüllten Be­ hältern, insbesondere Körben, kann das Traggestell vom Waschort zum Trocknungsort gefahren werden. Die Überwindung von Treppen­ stufen bringt keine Schwierigkeiten mit sich. Am Trocknungsort, beispielsweise auf dem Boden eines Hauses oder außerhalb des Hauses können die einzelnen Wäschestücke und Klammern den Be­ hältern entnommen und aufgehängt werden. Körperliche An­ strengungen durch ständiges Bücken entfallen ebenso wie der Einsatz von körperlicher Kraft für den zuvor durchgeführten Transport. Die Behälter können angepaßt an die Körpergröße der die Arbeit verrichtenden Person in der jeweils günstigsten Höhenlage an dem Traggestell durch Einhängen mittels geeigneter Elemente in die Sprossen gehalten werden.

Nach der Benutzung und zuvor abgenommenen Behältern kann das Traggestell zusammengeklappt und platzsparend weggestellt wer­ den.

Vorzugsweise sind die Sprossen mit einem U-förmigen Querschnitt versehen, in welche ein Behälter mit einem üblicherweise um­ gebördelten Rand in einfacher Weise einhängbar sind. Es be­ steht jedoch auch die Möglichkeit, jedes andere Sprossenpro­ fil zu verwenden. Es ist lediglich durch die Größe eines Be­ hälters sicherzustellen, daß er sich nach dem Einhängen in eine Sprosse zur Stützung mit einer Seite an die Holme anlegen kann. Bei kleineren Behältern kann eine zweite, unterhalb der tragen­ den Sprosse angeordnete Sprosse verwendet werden, gegen welche sich der Behälter mit einer Seite anlegt, so daß ein Durch­ pendeln mit der Gefahr des Ausschüttens des Inhalts verhindert wird.

Weitere, den Gegenstand der Erfindung vorteilhaft gestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht eines in Bereitstellung befindlichen Traggestells mit eingehängten Transportbehältern,

Fig. 2 eine Frontansicht des Traggestells gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 die Einzelheit X in größerem Maßstab zur besseren Er­ kennbarkeit eines Endes einer einhängbaren Sprosse.

Das Traggestell 1 besteht aus den Holmen 2 und 3 aus beispiels­ weise hohlen Vierkantprofilen. An ihren oberen Enden sind die Holme durch eine Drehachse 4 und im mittleren Bereich durch Spannstäbe 5 und 6 miteinander verbunden. Die Spannstäbe wei­ sen ein gemeinsames Drehgelenk 7 und Verbindungsgelenke 8 und 9 mit den Holmen auf. An den unteren Enden sind die Holme mit Räderpaaren 10 und 11 ausgerüstet, von welchen das Radpaar 10 einen größeren Durchmesser aufweist als das Radpaar 11. Dieses kann aus Zwillingsrädern bestehen, was die Standfestigkeit er­ höht. Außerdem sind die Räder des kleineren Radpaares um die Längsachse des Holms schwenkbar gelagert. Dadurch ist eine Lenkbarkeit des Traggestells möglich.

Die Holme sind an ihren nach außen weisenden Seiten mit Längs­ schlitzen 15 versehen, in welche Sprossen 16 zum Tragen von Behältern 17 einhängbar sind. Die Sprossen zeigen einen U-för­ migen Querschnitt, wodurch Behälter mit nach außen gebördelten Rändern 18 in einfacher Weise eingehängt werden können. An ihren Enden sind die Sprossen mit abgewinkelten Laschen 19 ausgerüstet, deren äußerste Enden nach unten weisende Haken 20 zeigen, mit welchen die Laschen in die Längsschlitze 15 der Holme 2 greifen können und dadurch eine feste lösbare Verbindung mit den Holmen eingehen.

Um eine einfache Lenkbarkeit der Räder 11 zu gewährleisten, sind die unteren Enden der Holme 3 an einer Trennfläche 25 schwenkbar um die Holmlängsachse ausgeführt, was durch den Pfeil 26 schematisch veranschaulicht ist.

Die U-förmig gestaltete Sprosse 16 kann ebensogut einen be­ liebig anderen, zum Tragen der Behälter geeigneten Querschnitt aufweisen, sofern diese mit anderen formschlüssig wirkenden Verbindungselementen ausgeführt sind.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel greifen die Behäl­ ter 17 mit ihren umgebördelten Rändern 18 einfach in das U-förmige Profil der Sprossen 16 und legen sich zur Abstützung ihrer nach innen weisenden Seiten gegen die Profile. Dadurch wird ein pendelförmiges Durchschwingen nach unten verhindert. Sofern die Behälter keine genügende Breite aufweisen, können zum Abstützen zusätzliche Sprossen eingehängt werden.

Claims (7)

1. Transportvorrichtung in Form einer frei aufstellbaren, zusammenklappbaren Stehleiter, deren Holmenhälften endseitig mit Laufrollen versehen und mittig gelenkig miteinander verbunden sind, zum Transportieren und Tragen von Behältern für zu handhabendes Gut, das den Be­ hältern zu entnehmen ist, insbesondere Wäschebehälter und Klammer­ körbe, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Holmen (2, 3) jeder Hälfte Sprossen (16) erstrecken, die zum Positionieren in unterschiedlichen Höhen mit Haken (20) in Aufnahmeschlitze (15) der Holme greifen, und daß der Abstand der parallelen Holme voneinander kleiner ist als die Breite der zu tragenden Behäl­ ter (17).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Holme (2, 3) aus Rohrprofilen bestehen.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Sprossen (16) einen U-förmigen Querschnitt haben, an deren Enden sich rechtwinklig abgekantete Laschen (19) mit Haken (20) befinden.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als Rollelemente Räderpaare (10, 11) unter­ schiedlicher Größen an den Holmen (2, 3) angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Räderpaar (11) geringeren Durchmessers als Lenkrollen ausgebildet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Räderpaar (11) geringeren Durchmessers aus Zwillingsrädern besteht.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mindestens eines der Räderpaare mit einer Feststellbremse versehen ist.