DE3937983C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/14—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas designed for spraying particulate materials
- B05B7/1404—Arrangements for supplying particulate material
- B05B7/144—Arrangements for supplying particulate material the means for supplying particulate material comprising moving mechanical means
- B05B7/1445—Arrangements for supplying particulate material the means for supplying particulate material comprising moving mechanical means involving vibrations
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C4/00—Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge
- C23C4/12—Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge characterised by the method of spraying
- C23C4/134—Plasma spraying
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Förderung von feinkörnigen
Pulvern (Korngröße <0,5 µm), die einer Plasmaspritz- oder
Plasmabehandlungseinrichtung zugeführt werden.
Bei den bisher bekannten Verfahren wird Pulver einem Gasstrom zugemischt mit der
Folge, daß die Pulverpartikelchen mitgerissen werden. Eine derartige Anordnung ist
beispielsweise in der Druckschrift DE 38 18 643 A1 dargestellt. Das darin beschriebene
Verfahren funktioniert nur bei hoher Gasgeschwindigkeit und entsprechend hohem
Gasdurchsatz, d. h. dieses Verfahren eignet sich nicht zur Beschickung, z. B. von
Plasmaspritzeinrichtungen, die im Druckbereich von 10-2 mbar bis 10 mbar betrieben
werden. Außerdem werden bei dem bisherigen Verfahren auch grobe Pulveranteile
mitgerissen. Ferner läßt sich eine genaue Dosierung nur dann einstellen, wenn die
Pulverpartikelgröße homogen ist, was sich nur mittels mehrmaligem Siebvorgang
erreichen läßt.
Die Bildung von Agglomeraten bei oberflächenaktiven Pulvern läßt sich indes bei dem
bisherigen Verfahren auf diese Weise nicht verhindern.
Ein anderes Pulverfördersystem beruht auf der mechanischen Zufuhr des Pulvers aus
einem Abflußbehälter in eine rotierende Tellernut (Pulverfördersystem TWIN-10-V
der Plasma-Technik AG in Wohlen, Schweiz), wobei das Pulver aus der Dosiernut
abgesaugt wird. Die Fördermenge wird dabei mittels der Umdrehungsgeschwindigkeit
der Dosierplatte eingestellt.
Mit diesem Pulverfördersystem lassen sich indes nur Pulver bis zu einer Partikelgröße
<2 µm verarbeiten, und dies auch nur, wenn die Pulver keine Neigung zur Agglomeration
zeigen. Ist dies jedoch der Fall, kommt es zu einem Verkleben der Dosiernut und der
Absaugvorrichtung, so daß die Dosierung nicht gleichmäßig erfolgt.
Demgegenüber liegt der hier beschriebenen Erfindung die Aufgabe zugrunde, auch
Pulver mit einer Korngröße <0,5 µm einer Plasmaspritz- oder
Plasmabehandlungseinheit zuführen zu können. Diese Aufgabe wird durch die im
Kennzeichen des Patentanspruch 1 genannten Maßnahmen gelöst. Ein freifallender
Pulvervorhang wird mittels eines vibrierenden Wendelförderers (6) erzeugt. Hinter dem
Pulvervorhang ist eine Düsenkonfiguration derart angeordnet, daß ein daraus
hervortretender Gasstrahl den Pulvervorhang auseinanderbläst und dabei den
Pulverfeinstanteil aussiebt und mitzieht. Durch diese Anordnung wird das Pulver zum
einen kontinuierlich ohne Drehbewegung eines Förderelements im Vakuum oder ohne
Vakuum befördert, zum anderen als ein vom oberen Wendelgang zum unteren
Wendelgang rieselnder Vorhang verteilt.
Da die gesamte Fördereinheit vakuumdicht oder reinstraumdicht aufgebaut ist, kommt
das Pulver nur mit dem gewünschten Prozeßgas, mit dem die Plasmaspritz bzw.
Plasmabehandlungseinheit betrieben wird, in Kontakt. Eine Kontaminierung durch
Luftfeuchtigkeit etc. wird verhindert. Der Wendelförderer ist in der Mitte hohl, so daß
man hier z. B. einen Infrarotheizstab zur Aufheizung des Wendelförderers und damit des
Pulvers einbauen kann.
Um ein Verkleben von oberflächenaktiven Pulvern zu verhindern, wurde der
Wendelförderer so gestaltet, daß man große Bruchstücke, z. B. von Quarzglas oder
anderen abriebfesten Werkstoffen, dem Pulver beifügen kann. Da diese Bruchstücke mit
dem Pulver im Wendelförderer umlaufen, bleiben die Wendelgänge stets sauber von
Pulverablagerungen, d. h. ein Verstopfen der Wendel wird dadurch verhindert. Den
äußeren Mantel des Wendelförderers bildet ein transparenter Zwischenring aus
temperaturbeständigem Kunststoff. Damit können sowohl die Umlaufgeschwindigkeit
des Pulvers als auch der Pulvervorhang selbst von außen optisch, z. B. über ein
Partikelmeßgerät, überwacht und gesteuert werden.
Das Fördersystem eignet sich sowohl für kontinuierlichen als auch für
diskontinuierlichen Betrieb. Durch Beschichtung der Wendeloberfläche mit einer
Hartstoffschicht und der Zugabe von Mahlkörpern (Anspruch 6) unterschiedlicher
Größe werden auch die Grobanteile des Pulvers kontinuierlich zermahlen, so daß
kontinuierlich ein Aerosol, bestehend aus dem Gas des Gasstrahls und den darin
homogen verteilten Pulverpartikelchen gleicher Größe, entsteht.
Die genaue Dosierung läßt sich über die Schwingungsamplitude und über die
Schwingungsfrequenz einstellen. Die Erfindung bietet auch die Möglichkeit,
Feinstpulver in röhrenförmigen Plasmabeschichtungsanlagen zu beschichten, z. B. die
Möglichkeit der Beschichtung von Hartstoffpulvern mit Sinterhilfsmitteln wie SiC,
wobei die Sinterhilfsmittel auch als Kornfeinungsmittel wirken können.
Claims (8)
1. Verfahren zur Förderung von Pulvern zur Beschickung von Plasmaspritz- oder
Plasmabehandlungseinrichtungen mit einem Pulver-Gasaerosol, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß ein freifallender Pulvervorhang erzeugt wird, der von einem Gasstrahl auseinandergeblasen wird, wobei sich ein Aerosol bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Förderung von Feinstpulvern mit einer Korngröße
<0,5 µm zur Beschickung von Plasmaspritz- und Plasmabehandlungseinrichtungen mit
einem Feinstpulveraerosol, dadurch gekennzeichnet,
- - daß in einem gasdichten Gehäuse ein vibrierender Wendelförderer (6) mit senkrecht stehender Längsachse angeordnet ist, der das Feinstpulver kontinuierlich transportiert und einen freifallenden Pulvervorhang erzeugt, der vom oberen zum unteren Wendelgang rieselt,
- - daß hinter dem Pulvervorhang eine höhenverstellbaren Gasdüsenkonfiguration (1) angeordnet ist, deren Gasstrahl auf den Pulvervorhang gerichtet ist und den Pulvervorhang durchströmt,
- - daß das derart erzeugte Aerosol aus Feinstpulver und Gas einer Plasmaspritz- oder Plasmabehandlungseinrichtung zugeführt wird und
- - daß das nicht abgeführte Feinstpulver kontinuierlich durch den Wendelförderer (6) umgewälzt wird;
- - daß aus einem Vortatsbehälter kontinuierlich die Menge der dem Aerosolstrom abgezogenen Pulverpartikelchen ohne Kontakt mit der Umgebungsluft nachgefüllt wird.
3. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Pulverpartikelchen des durch den Wendelförderer (6) entstehenden Pulvervorhangs zur Desorption adsorbierter Verunreinigungen auf der Pulveroberfläche mittels Strahlung von Lasern, UV-Lampen oder Infrarotquellen behandelt werden.
4. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
- - daß dem feinkörnigen Pulver 5 bis 10 mm große, scharfkantige Bruchstücke (4) aus Quarzglas oder anderen abriebfesten Werkstoffen begegeben werden, die verhindern, daß das Pulver während des Pulverumlaufs die Oberfläche der Förderwendel durch Agglomerate verklebt.
5. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Pulverdosierung mittels Regulieren der Schwingungsamplitude und mittels Regulieren der Schwingungsfrequenz des Wendelförderers (6) erfolgt.
6. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der kein Aerosol bildende Grobpulveranteil mittels beigefügten Mahlkörpern stetig zermahlen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß der Grobanteil des Pulvers abgesondert und in einem Sammelbehälter gesammelt wird.
8. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Feinstpulveranteil im Aerosol über ein Partikelmeßgerät (9) als Sensor und den Vibrator des Wendelförderers (6) als Aktor geregelt wird, wobei die Frequenz als Stellgröße benutzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3937983A DE3937983A1 (de) | 1989-11-15 | 1989-11-15 | Verfahren zur foerderung von feinstpulvern <= 0,5 um zur beschickung von plasmaspritz- und plasmabehandlungseinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3937983A DE3937983A1 (de) | 1989-11-15 | 1989-11-15 | Verfahren zur foerderung von feinstpulvern <= 0,5 um zur beschickung von plasmaspritz- und plasmabehandlungseinrichtungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3937983A1 DE3937983A1 (de) | 1991-05-16 |
DE3937983C2 true DE3937983C2 (de) | 1993-02-18 |
Family
ID=6393582
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3937983A Granted DE3937983A1 (de) | 1989-11-15 | 1989-11-15 | Verfahren zur foerderung von feinstpulvern <= 0,5 um zur beschickung von plasmaspritz- und plasmabehandlungseinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3937983A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5656325A (en) * | 1994-08-03 | 1997-08-12 | Nd Industries, Inc. | Powder coating apparatus and method |
DE19826550C2 (de) * | 1998-06-15 | 2001-07-12 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Pulveraerosols |
US6331689B1 (en) | 1999-06-15 | 2001-12-18 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and device for producing a powder aerosol and use thereof |
Family Cites Families (4)
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---|---|---|---|---|
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GB1409241A (en) * | 1971-08-25 | 1975-10-08 | Ici Ltd | Spreading of particulate matter |
GB1426697A (en) * | 1974-04-23 | 1976-03-03 | Jones P C | Fluidised bed apparatus |
DE3818643C3 (de) * | 1988-06-01 | 1995-05-04 | Deutsche Forsch Luft Raumfahrt | Aerosolgenerator zur kontinuierlichen Erzeugung eines massenstrom- oder volumenstromkonstanten Luft/Feststoff-Teilchenstroms, insbesondere zum Impfen von Luftströmungen |
-
1989
- 1989-11-15 DE DE3937983A patent/DE3937983A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3937983A1 (de) | 1991-05-16 |
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