DE3937566A1 - Hoehenverstellbares arbeitsgeraet anstelle von leitern - Google Patents

Description

Bei der Erfindung handelt es sich um ein höhenverstellbares Arbeitsgerät anstelle von Leitern.

Im Haushalt gibt es immer mal Arbeiten, wozu man eine Leiter benötigt. Namentlich ältere Personen sind beim Hantieren auf der Leiter oft unsicher und damit gefährdet. Von der Leiter fallen, oder der Benutzer fällt mit der Leiter um, sind kei­ ne Seltenheit.

Das neue Gerät schafft hier Abhilfe. Mit demselben können z. B. im Haushalt Arbeiten verrichtet werden, wie Fenster­ putzen, Gardinen aufhängen etc., ohne jede Gefahr.

Das Gerät besteht aus einem Rohrgestell mit Trittbrett, das mittels zweier Spindeln, motorisch im Gestell höhenfahrbar ist. Der Antrieb befindet sich dabei im Sockel, mit dem das Gestell verbunden ist. Die beiden Seitenbügel des Gestells lassen sich aufeinander klappen. Der Sockel ist mit Lauf­ rollen versehen, so daß sich das Gerät leicht an jede ge­ wünschte Stelle schieben läßt. Haltegriffe oben am Rohrge­ stell bieten Sicherheit für den Benutzer des Gerätes. Durch Knopfdruck kann der Benutzer des Gerätes in die jeweils ge­ wünschte Höhenposition fahren und seine Arbeit verrichten. Bei Nichtgebrauch des Gerätes läßt sich der Sockel abnehmen und das Rohrgestell zusammenklappen. Natürlich kann das Ge­ rät auch als feste Einheit, nicht zusammenklappbar, gebaut werden. Die beiden Spindeln nebst Trittbrett lassen sich aus dem Gestell herausnehmen.

Die Zeichnung veranschaulicht das Gerät in beispielsweiser Ausführung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht,

Fig. 3 eine Draufsicht,

Fig. 4 eine Seitenansicht des Sockels,

Fig. 5 einen Querschnitt des Sockels mit Antrieb,

Fig. 6 eine Verbindungsstrebe.

Das Gerät besteht aus zwei U-förmig gebogenen Rohrbügeln 1, 2, dem Sockel 5 und dem Trittbrett 10 mit den Spindeln 8. Oben an der Hinterseite des Gestells ist eine Strebe 3 vorgesehen, die an einer Seite schwenkbar befestigt ist, während die an­ dere Seite lösbar mittels Schrauben festgehalten wird. Zwei knickbare Streben bzw. Abstandshalter, halten die Bügel 1, 2 auf Distanz. Der Sockel 5 hat Stutzen 6 zur Einführung der unteren Enden der Bügel 1 und 2. An der Innenseite der Rohr­ bügel ist je eine Spindel 8 mittels Leisten befestigt, dreh­ beweglich in Lagern 7. Die Spindeln 8 sind durch das Trittbrett 10 geführt, das mit Naben 11 versehen ist. Im Sockel 5 befindet sich eine Welle 12, die über Kegelräder 13 die Spindeln 8 antreibt. Der Antrieb erfolgt über das Zahnrad 14 und Ritzel 15 vom E-Motor 16 aus. Oben an den Bü­ geln 1, 2 sind Haltegriffe 17 vorgesehen. Die Unterseite des Sockels 5 ist mit schwenkbaren Laufrollen versehen.

Die Benutzung des Gerätes

Die unteren Enden der Rohrbügel 1 und 2 werden in die Muf­ fen 6 des Sockels 5 eingeführt und verriegelt. Die Spindeln 8 werden am unteren Ende in die Buchsen 7 gesteckt. Der obere hintere Haltebügel der am Bügel 1 schwenkbar befestigt ist, ist am Bügel 2 lösbar mittels Schrauben be­ festigt. Auf Knopfdruck dreht der Motor 16 die Welle 12, die über die Kegelräder 13 die Spindeln 8 dreht, wobei das Tritt­ brett 10 auf- oder abwärts bewegt wird. Dazu ist der Motor rechts- und linksgängig.

Der Benutzer des Gerätes steigt von der Vorderseite hinein und stellt sich auf das Trittbrett 10, das sich ganz unten befindet. Durch Druck auf den Schaltknopf drehen sich die Spindeln 8 und bringen das Trittbrett millimeterweise höher oder tiefer, je nach Drehung des Motors, der links- und rechts­ gängig ist. Der Benutzer hält sich dabei an den Griffen 17 fest. Nun kann er bequem stehend arbeiten. Das Gerät läßt sich auf den Laufrollen an jede gewünschte Stelle schieben. Bei Nichtgebrauch klappt man die Bügel 1 und 2 zusammen, nach­ dem zuvor der Sockel 5 und die Spindeln 8 nebst Trittbrett 10 entfernt wurden, wobei die Abstandshalter 4 einknicken und die obere Querstrebe ausgeklinkt wurde. Es empfiehlt sich aber, das Gerät als Einheit, nicht zusammenklappbar herzu­ stellen, der Einfachheit halber.

Claims (11)

1. Arbeitsgerät anstelle von Leitern, zur Verwendung z. B. im Haushalt, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Rohr­ gestell (1, 2) mit Querstäben (3, 4) besteht, in dem ein Trittbrett (10) mittels Spindeln (8) höhenverstellbar vor­ gesehen ist, das von einem, im Sockel (5) des Gerätes be­ findlichen Triebwerk bewirkt wird.

2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1, 2) am oberen Ende Haltegriffe (17) hat.

3. Arbeitsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorderseite des Gerätes offen ist, zum Einsteigen auf das Trittbrett (10).

4. Arbeitsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Triebwerk aus einer Welle (12), vier Ke­ gelräder (13), zwei Zahnrädern (14, 15) und einem E-Motor (16) besteht.

5. Arbeitsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die unteren Enden der Rohrbügel (1+2) sich in die Muffen (6) des Sockels (5) schieben und darin befesti­ gen lassen.

6. Arbeitsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Spindeln (8) am unteren Ende Vierkant haben, mit dem sie in Buchsen (7) am Sockel (5) eingeführt und festgehalten werden.

7. Arbeitsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Spindeln (8) durch das Trittbrett (10) geführt sind, das einschließlich der Nabe (11) das glei­ che Gewinde wie die Spindeln (8) hat.

8. Arbeitsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bügel (1+2) U-Form haben.

9. Arbeitsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an den Bügeln (1, 2) Abstandshalter (4) vor­ gesehen sind, die sich knicken lassen zum Zusammenführen der Bügel.

10. Arbeitsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gestell (1, 2) vom Sockel (5) abnehmbar ist und auch das Trittbrett (10) nebst den Spindeln (8) aus dem Gestell herausnehmbar sind.

11. Arbeitsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Sockel (5) schwenkbare Laufrollen hat.