DE393562C

DE393562C - Kabel- und Rohrleitungsschelle

Info

Publication number: DE393562C
Application number: DED39987D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-07-08
Filing date: 1921-07-08
Publication date: 1924-04-11

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist eine Schelle, die zur Befestigung von Kabel- und Rohrleitungen dienen soll. Insbesondere soll die Schelle dort verwendet werden, wo eine Anhäufung solcher Leitungen vorkommt, wie dies z. B. bei elektrischen Zentralen, Zentralheizungs-, Rohrpost-, Telephon- und Telegraphenanlagen der Fall ist, deren Leitungen in Kanälen oder an Decken und Wänden dicht ίο nebeneinanderliegen,.

Die Zeichnung zeigt die Schelle in

Abb. ι in Vorderansicht nach der Verlegung, in

Abb. 2 in Seitenansicht und in
Abb. 3 in Draufsicht in Richtung der Kabelseele.

Die Schelle besteht aus einem 10 bis 50 mm breiten und 1 bis 3 mm dicken, in Dreieckform gebogenen elastischen Bandeisen a, das an der vorderen Seite bei b klemmenartig ao ausgebildet ist. Zum Festklemmen der Kabeloder Rohrleitungen c ist die Schelle an der offenen Seite durchlocht, um sie mittels einer Schraube d zusammenziehen zu köanen. Die Schellen werden nebeneinander zwischen zwei »5 U-Eisen ο. dgl. h gelagert unds an der hinteren verjüngten Stelle e durch einen Stift f gehalten. Der Stift ist am oberen Ende bei g hakenförmig umgebogen und wird hiermit auf den hinteren Flansch des oberen U-Eisens gehängt.

Die Vorteile, die diese Kabel- und Rohrleitungsschelle gegenüber bisherigen Ausführungsarten bietet, sind folgende:

i. Leichte Befestigungsmöglichkeit und Auswechselbarkeit der Kabel usw. mittels ' des hinteren Haltestiftes. Bei der Befestigung der Kabel ist es für diesen Zweck nur

notwendig, den hinteren Haltestift einzustecken und nach Einlegung des Kabels die vordere Klemmschraube anzuziehen, während für die Auswechselung des Kabels schon die Entfernung des hinteren Haltestiftes genügt.

2. Große Tragfähigkeit infolge günstiger Beanspruchung der Schelle, welche zwischen zwei U-Eisen hochkantig eingespannt und infolgedessen auf Druck bzw. Zug beansprucht

ίο wird, wobei die Last des Kabels sich auf den ganzen Querschnitt der Schelle verteilt.

3. Große Haltefähigkeit gegen Durchschlupfen des Kabels infolge der größeren, durch die Pyramidenform gebildeten Umschließungsfläche.

4. Geringerer Flächedruck und damit geringere Beschädigungsmöglichkeit der Kabel infolge der größeren Umschließungsfläche, was besonders bei Kabel mit blankem Blei-

ao mantel von Wichtigkeit ist.

S- Vielfache Verwendungsmöglichkeit infolge Regelbarkeit durch den Haltestift. Während die bekannten Schellen ziemlich genau zu der Kabelstärke passen mußten, daher für jede Kabelstärke eine bestimmte Schellengröße erforderlich war, kann die Öffnung der Schelle nach der Erfindung durch Wahl der Stärke des Haltestiftes so geregelt werden, daß für verschieden starke Kabel ein und dieselbe Schellengröße gewählt werden kann, ohne daß die Haltefähigkeit dabei leidet.

Die Schelle kann sowohl zur wagerechten Verlegung an Decken und Wänden wie auch zur senkrechten Verlegung, z. B. in senkrechten Schächten usw., verwendet werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Kabel- und Rohrleitungsschelle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei U-Eisenträgern (h) eine dreieckig gestaltete elastische Bandeisenschelle (α) angebracht wird, die das an der Vorderseite eingelegte Kabel (c) festklemmt, während an der Rückseite ein hakenförmiger Haltestift (f) eingesteckt wird, der die Schelle in ihrer Lage festhält, so daß hierdurch ohne besondere Schraubbefestigung ein sofortiges Verlegen oder n-vch Entfernung des Stiftes ein Auswechseln des Kabels möglich ist.
2. Kabel- und Rohrleitungsschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verwendung von stärkeren oder schwächeren Stiften (f) der Abstand vom Stift zum Kabel geregelt wird, so daß die Schelle für Kabel von verschiedenem Durchmesser verwendet werden kann.

Abb. i.

Abb. 3.

Abb. 2.