DE3935188C2 - - Google Patents

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DE3935188C2
DE3935188C2 DE19893935188 DE3935188A DE3935188C2 DE 3935188 C2 DE3935188 C2 DE 3935188C2 DE 19893935188 DE19893935188 DE 19893935188 DE 3935188 A DE3935188 A DE 3935188A DE 3935188 C2 DE3935188 C2 DE 3935188C2
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    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Setzpistole zum Anschluß an ein Einzelstempelventil, die ein über einen Handhebel mechanisch schaltbares 3/2 Wegeventil aufweist, welches in einer ersten Schaltstellung Hydraulikflüssigkeit unter dem Druck einer Hydraulikpumpe aus einem Tank über eine flexible Schlauchleitung sowie über ein Rückschlagventil in einem Einzelstempelventil in den Arbeitsraum eines Stempels ausströmen und welches in einer zweiten Schaltstellung die vor dem Einzelstempelventil anstehende Hydraulikflüssigkeit in eine Rücklaufleitung gelangen läßt.
Eine bekannte Setzpistole dieser Art (Prospekt Klöckner Becorit "Der Betrieb" sowie Setzpistole Dams Zeichnungs-Nr. D 420 099 0000) kann lediglich zwei Funktionen erfüllen, nämlich in der ersten Schaltstellung wird eine aus einer Öl-In-Wasser-Emulsion bestehende Hydraulikflüssigkeit - nachfolgend kurz HFA-Flüssigkeit genannt - von einer Pumpe aus einem Tank über eine Pumpenleitung dem 3/2 Wegeventil innerhalb der Setzpistole zugeleitet, dessen einteiliger Ventilstößel von dem einarmigen Handhebel derart in Richtung auf eine auf dem Ventilsitz aufliegende und damit die Einlaßseite sperrende Kugel als Ventilkörper verschoben wird, daß diese geöffnet und die HFA-Flüssigkeit durch eine Zentralbohrung im Gehäuse der Setzpistole sowie eine darin eingreifende Aufnahmehülse in die gleichfalls zentrale Bohrung eines damit gekuppelten Einzelstempelventils gelangt. Unter dem Pumpendruck wird das Rückschlagventil im Einzelstempelventil angehoben, so daß die HFA-Flüssigkeit in das Gehäuse des Einzelstempelventils und von dort über radiale Bohrungen in den Arbeitsraum eines damit gekuppelten Einzelstempels gelangen und diesen ausfahren kann. Dieser als "Setzen" bezeichnete Vorgang eines Stempels wird so lange durchgeführt, bis dieser seine gewünschte Setzhöhe erreicht hat. Hierzu sind je nach Stempelart und Stempelgröße ca. 10 l bis 20 l HFA-Flüssigkeit erforderlich.
Der Ventilstößel des 3/2 Wegeventils der Setzpistole ist mit einer die Einlaßseite mit der Auslaßseite verbindenden Bohrung versehen. Beim Anheben der Kugel wird sein der Einlaßseite zugekehrtes Ende der Bohrung von der Kugel verschlossen, wodurch die Auslaßseite des 3/2 Wegeventils gesperrt ist.
Sobald der gewünschte Arbeitsdruck im Arbeitsraum des Einzelstempels von beispielsweise 320 bar erreicht ist, wird der einarmige Handhebel der Setzpistole, an welcher üblicherweise der betreffende Druck über ein Manometer ablesbar ist, losgelassen, wodurch einerseits das Rückschlagventil im Einzelstempelventil unter dem Arbeitsdruck in seine Schließstellung gedrückt und andererseits der Ventilstößel von der Kugel unter dem Pumpendruck an der Einlaßseite des 3/2 Wegeventils in Richtung auf den gelösten Handhebel verschoben wird. Bei Anlage an ihrem Ventilsitz verschließt die Kugel die Einlaßseite des 3/2 Wegeventils. In dieser Stellung ist das der Kugel zugewandte Ende der Bohrung des Ventilstößels geöffnet, so daß die HFA-Flüssigkeit durch diese hindurch sowie über an der Auslaßseite in ihn einmündende Radialöffnungen in eine Rücklaufleitung ausströmen kann. Hierdurch wird der mit HFA-Flüssigkeit gefüllte Raum zwischen der Einlaßseite des Einzelstempelventils und dem 3/2 Wegeventil der Setzpistole entspannt, so daß die Setzpistole von dem Einzelstempelventil ohne nennenswerte Kraftanstrengung entkuppelt werden kann. Solange in dem vorgenannten Raum der vom Setzen herrührende Arbeitsdruck vorherrscht, wäre ein solches Lösen aufgrund der vom Setzdruck beaufschlagten Querschnitte von Hand unmöglich.
Unter einer HFA-Flüssigkeit versteht man nach den VDMA-Richtlinien 24 320 und 24 317 in Verbindung mit der Vornorm DIN 24 320 eine Öl-In-Wasser-Emulsion mit einer Betriebstemperatur von 5°C bis 55°C und einem Wassergehalt von mindestens 80%. Ein Stempel wird in einer Zeche durchschnittlich fünf- bis zehnmal pro Tag gesetzt und geraubt, wodurch bei jedem Raubvorgang je nach Stempelart und -größe 10 l bis 20 l dieser HFA-Flüssigkeit in die Umgebung gelangen. Bei fünf- bis zehntausend Stempeln innerhalb einer Zeche ergeben sich etliche Kubikmeter dieser HFA-Flüssigkeit, die auf diese Weise in das Grundwasser abfließen und dieses verseuchen kann. Denn Öl gelangt aufgrund seines spezifischen Gewichtes und seiner weiteren physikalischen und chemischen Eigenschaften irgendwann an die Oberfläche des Grundwassers und damit auch an die Oberfläche unserer Atmosphäre, wodurch entsprechende Umweltschädigungen unvermeidlich sind.
Mit der eingangs beschriebenen Setzpistole ist lediglich - wie auch der Name sagt - ein Setzen eines Stempels, nicht jedoch das Rauben möglich. Geraubt wird bislang ein Stempel mittels eines speziellen Schlüssels, mit welchem das entsprechende Sperrventil des Einzelstempelventils von seinem Sitz abgehoben werden kann und die HFA-Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum des Stempels über das Einzelstempelventil in die Umgebung abströmen kann.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Setzpistole der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die in Verbindung mit einem entsprechenden - prioritätsgleichen - Einzelstempelventil nicht nur ein störungsfreies Einfüllen der HFA-Flüssigkeit zum Setzen, sondern auch deren Entnahme beim Rauben ausschließlich von der Einlaßseite des Einzelstempelventils aus gewährleistet und deren Abführung in einen mit ihr verbundenen Tank oder sonstigen Behälter sicherstellt.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Setzpistole mit einem zweiten, gleichfalls mechanisch schaltbaren 3/2 Wegeventil zur hydraulischen Entsperrung eines Sperrventils zum Rauben innerhalb des Einzelstempelventils versehen ist und daß die Rücklaufleitung über die Setzpistole mit dem Tank verbunden ist. Dabei ist der Begriff "Tank" weitläufig zu verstehen, das heißt, daß darunter nicht nur der über eine Pumpenleitung mit der Setzpistole verbundene Tank, sondern auch ein anderer Auffangbehälter verstanden werden kann. Durch die Anordnung eines zweiten, gleichfalls mechanisch schaltbaren 3/2 Wegeventils in der Setzpistole kann die HFA-Flüssigkeit unter dem Druck der Pumpenleitung derart in eine Hydraulikleitung im Einzelstempelventil geleitet werden, daß hierüber dessen Sperrventil zum Rauben hydraulisch entsperrbar ist. Damit ist erstmalig eine Setzpistole geschaffen, über welche in Verbindung mit einem entsprechend gestalteten Einzelstempelventil sowohl ein Stempel gesetzt als auch die in ihm enthaltene HFA-Flüssigkeit beim Raubvorgang in einem Behälter aufgefangen und sodann entweder einer Wiederverwendung zugeführt oder gefahrlos für die Umwelt entsorgt werden kann.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen das erste und zweite 3/2 Wegeventil der Setzpistole den gleichen Aufbau auf, sind mit ihren Längsachsen parallel zueinander angeordnet, und der Handhebel ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, durch welchen in seiner einen Schwenkrichtung das erste 3/2 Wegeventil zum Setzen und in seiner entgegengesetzten Schwenkrichtung das zweite 3/2 Wegeventil zum Rauben schaltbar ist. Auf diese Weise können mittels ein und desselben Handhebels beide 3/2 Wegeventile zum Setzen und Rauben geschaltet werden.
Vorteilhaft sind jeweils die Einlaßseiten und die Auslaßseiten beider 3/2 Wegeventile über je eine Verbindungsleitung miteinander verbunden, von denen die Verbindungsleitung der beiden Einlaßseiten mit der Pumpenleitung und die Verbindungsleitung der beiden Auslaßseiten mit der zum Tank führenden Rücklaufleitung in Verbindung steht. Dadurch kann die Pumpenleitung von der Rücklaufleitung exakt getrennt und in der Nullstellung des Handhebels die beiden Einlaßseiten unter Wirkung des Pumpendrucks geschlossen gehalten werden. Andererseits ist es möglich, bei Schaltung des zweiten 3/2 Wegeventils zum Entsperren des Sperrventils zum Rauben innerhalb des Einzelstempelventils die gleichen hydraulischen Wege zwischen dem ersten 3/2 Wegeventil und dem Einzelstempelventil nunmehr als Rückführungsleitungen über das erste 3/2 Wegeventil zur Rücklaufleitung zu benutzen.
Vorteilhaft ist der in an sich bekannter Weise als Kugel ausgebildete Ventilkörper eines jeden 3/2 Wegeventils von einem sich in Richtung auf den Handhebel im Durchmesser erweiternden sowie in diesem Bereich mit einer Sacklochbohrung versehenen Ventilstößel beaufschlagbar, dessen unteres, offenes Ende von einem über den Handhebel betätigbaren Ventilsitz-Bolzen verschließbar ist. Hierdurch ist der Ventilstößel - im Gegensatz zum beschriebenen Stand der Technik - zweiteilig ausgebildet, so daß bei jeder Schaltung eines jeden 3/2 Wegeventils vom Handhebel über den jeweiligen Ventilsitz-Bolzen die Auslaßseite des betreffenden 3/2 Wegeventils verschließbar und zugleich die Einlaßseite zu öffnen ist. Der Ventilstößel ist in einem Ventilgehäuse geführt, dessen mittlerer Gehäusebereich zur Auslaßseite hin abdichtbar ist, in welchem über mindestens vier regelmäßig am Umfang angeordnete Öffnungen und mindestens vier weitere in die Sacklochbohrung im Ventilstößel radial einmündende Öffnungen dieser Gehäusebereich über die Auslaßseite mit der Rücklaufleitung verbindbar ist. Durch die relativ großzügig bemessene Sacklochbohrung innerhalb des Ventilstößels sowie über seine jeweiligen Radialöffnungen und aufgrund des großzügig bemessenen, ihn umgebenden Gehäusebereiches kann ein rascher entsprechend widerstandsarmer Durchfluß der HFA-Flüssigkeit durch die Auslaßseiten der beiden 3/2 Wegeventile sichergestellt werden. Letzteres ist insbesondere beim Rauben eines Einzelstempels wesentlich, da sich dessen Arbeitsdruck von ursprünglich 320 bar mit voranschreitender Entleerung ständig vermindert und für eine nahezu vollständige Entleerung ein möglichst geringer Strömungswiderstand innerhalb der Setzpistole wünschenswert ist.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Setzpistole in einer Aufnahmehülse zum Anschluß an das Einzelstempelventil außer der bekannten zentralen und konzentrisch angeordneten Hydraulikleitung noch eine Zuführungsleitung für die Beaufschlagung einer Hydraulikleitung im Einzelstempelventil zur hydraulischen Entsperrung des Sperrventils zum Rauben auf. Durch diese Anordnung kann durch Betätigung des zweiten 3/2 Wegeventils die Pumpenleitung mit der vorgenannten Zuführungsleitung verbunden werden, wodurch unter dem Druck der Pumpenleitung das Sperrventil zum Rauben innerhalb des Einzelstempelventils in seine Öffnungsstellung verschiebbar ist. Insoweit wird hinsichtlich der speziellen Ausbildung des hierfür vorgesehenen Einzelstempelventils auf die prioritätsgleiche Anmeldung dieses Gegenstandes verwiesen. Vorteilhaft ist auch bei der Schaltung des zweiten 3/2 Wegeventils zum Rauben dessen Auslaßseite vom Ventilsitz-Bolzen verschlossen und zugleich die über die Einlaßseite unter Pumpendruck einströmende HFA-Flüssigkeit über Öffnungen im Gehäuse in die hydraulische Zuführungsleitung pumpbar, wodurch das Rückschlagventil im Einzelstempelventil entsperrt wird. Zugleich strömt HFA-Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum des Stempels über das Einzelstempelventil sowie über die Auslaßseite des ersten 3/2 Wegeventils in die Rücklaufleitung zum Tank aus.
Zur Sicherstellung einer einfachen Verbindung zwischen Setzpistole und Tank einerseits und zum Zweck einer einwandfreien Trennung zwischen Pumpenleitung und Rücklaufleitung andererseits besteht die am rückwärtigen Ende der Setzpistole angeordnete Schlauchleitung aus zwei konzentrisch ineinandersteckenden Schlauchleitungen, von denen die innenliegende die Pumpenleitung aus dem Tank und der Ringraum zwischen dieser Pumpenleitung und der äußeren Schlauchleitung die Rücklaufleitung zum Tank bilden. Die Schlauchverbindung zur Setzpistole ist als rasch kuppel- und entkuppelbare Steckverbindung mit zwei die Pumpenleitung und die Rücklaufleitung voneinander trennenden O-Ring-Dichtungen ausgebildet. Eine derartige Schlauchverbindung kann selbstverständlich auch zwischen der Aufnahmehülse der Setzpistole und dem Einzelstempelventil angeordnet werden, um dieses aus weiterer Entfernung vom Stempel beim Setzen und Rauben betätigen zu können. In diesem Fall ist es auch möglich, die innenliegende Schlauchleitung mit der Pumpenleitung und den Ringraum zwischen der innenliegenden und der äußeren Schlauchleitung mit der Rücklaufleitung zu verbinden. Eine solche Umkehrung kann selbstverständlich auch - obgleich nicht so günstig - bei entsprechender Gestaltung der beiden konzentrisch ineinander steckenden Schlauchleitungen zwischen Setzpistole und Tank vorgenommen werden.
Um eine nahezu vollständige Entleerung des Arbeitsraumes des Stempels von der HFA-Flüssigkeit bei einem relativ widerstandsarmen Rückfluß in den Tank zu gewährleisten, ist der Durchmesser der Sacklochbohrung im Ventilstößel des ersten 3/2 Wegeventils relativ groß bemessen und beträgt nach einer bevorzugten Ausführungsform etwa 7,5 mm.
Zur Gewährleistung eines funktionssicheren Arbeitens beider 3/2 Wegeventile ist jeder Ventilstößel an seinem dem Ventilkörper zugekehrten Ende mit einer dessen Kugelwölbung entsprechenden Kalotte versehen. Ferner sind jeder der kugelförmigen Ventilkörper an ihrer vom Ventilstößel abgekehrten Seite von einer sich trichterförmig erweiternden Hülse teilweise übergriffen, gegen die sich jeweils eine zylindrische Schraubenfeder abstützt, deren anderes Ende am Ventilgehäuse anliegt. Und schließlich ist die Außenwandung des der Auslaßseite zugekehrten Endes des Ventilstößels von einer im Ventilgehäuse angeordneten O-Ring-Dichtung abgedichtet, die durch einen Stützring verstärkt ist. Durch diese Anordnung ist eine lange Standzeit der O-Ring-Dichtung und damit der beiden 3/2 Wegeventile sichergestellt.
Zur Vermeidung von Drucksprüngen und/oder Kavitationen sowie zur Sicherstellung eines gleichmäßigen Ein- und Ausströmvorganges innerhalb der Setzpistole sind die Querschnitte der Pumpenleitung zu den Einlaßseiten sowie der mit den Auslaßseiten der beiden 3/2 Wegeventile verbundenen Rücklaufleitung, die Querschnitte der Verbindungsleitungen zwischen den Einlaß- und Auslaßseiten der beiden 3/2 Wegeventile sowie die zwischen diesen einerseits und der zentralen Hydraulikleitung sowie der Zuführungsleitung andererseits etwa gleich groß bemessen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 Einen Querschnitt durch die neue Setzpistole mit einem Doppel-Schlauchanschluß am rückwärtigen und einer Aufnahmehülse zur Aufnahme eines nicht dargestellten Einzelstempelventils am vorderen Ende in geschlossener Stellung der Einlaßseite beider 3/2 Wegeventile,
Fig. 2 einen Querschnitt der Setzpistole von Fig. 1 in der Schaltstellung zum Setzen des ersten 3/2 Wegeventils sowie einen Querschnitt eines angeschlossenen Einzelstempelventils,
Fig. 3 den Querschnitt von Fig. 1 mit einem angeschlossenen Einzelstempelventil bei über den Handhebel geschaltetem zweiten 3/2 Wegeventil zum Entsperren des Sperrventils zum Rauben innerhalb des Einzelstempelventils,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV von Fig. 3 und
Fig. 5 den Doppel-Schlauchanschluß am rückwärtigen Ende der Setzpistole von Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
Die Setzpistole (1) gemäß Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem Handgriff (2), einem zweiarmigen an einem Schwenklager (4) schwenkbeweglich gelagerten Handhebel (3), einem ersten 3/2 Wegeventil (5) zum Setzen, einem zweiten 3/2 Wegeventil (6) zum Entsperren, einer Aufnahmehülse (7) zur Kupplung an das in den Fig. 2 und 3 dargestellte Einzelstempelventil (8), einem Überwurfsicherungsbügel (9) und einem Schlauchanschluß (10) am rückwärtigen Ende (15).
Wird der Handhebel (3) in Richtung des Pfeiles (11) bewegt, so beaufschlagt der Hebelarm (12) das 3/2 Wegeventil (5), wohingegen bei einer auf den Handhebel (3) ausgeübten Kraft in Richtung des Pfeiles (13) der Hebelarm (14) das zweite 3/2 Wegeventil (6) schaltet.
Die am rückwärtigen Ende (15) der Setzpistole (1) angeordnete Schlauchleitung (16) besteht aus zwei konzentrisch ineinander steckenden Schlauchleitungen (17, 18), von denen die innenliegende (17) die Pumpenleitung aus dem nicht dargestellten Tank und der Ringraum (19) zwischen dieser Pumpenleitung (17) und der äußeren Schlauchleitung (18) die Rücklaufleitung zum Tank bilden.
Wie aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 5 ersichtlich ist, wird vorteilhaft die Schlauchleitung (16) zur Setzpistole (1) als rasch kuppel- und entkuppelbare Steckverbindung (20) mit zwei die Pumpenleitung (17) von der Rücklaufleitung (18) trennenden O-Ring-Dichtungen (21, 22) ausgebildet.
Die beiden 3/2 Wegeventile (5, 6) gemäß Fig. 1 sind mit ihren Längsachsen (23, 24) parallel zueinander in der Setzpistole (1) angeordnet und weisen den gleichen Aufbau auf. Jedes der beiden 3/2 Wegeventile (5, 6) ist mit einem als Kugel ausgebildeten Ventilkörper (25), einem Ventilstößel (26) und einem Ventilsitz-Bolzen (27) versehen. Der Ventilstößel (26) ist in Richtung auf den Handhebel (3) in seinem Durchmesser erweitert und in diesem Bereich (28) mit einer Sacklochbohrung (29) versehen, dessen unteres, offenes Ende (30) bei Betätigung des Handhebels (3) von einem Ventilsitz (31) des Ventilsitz-Bolzens (27) verschließbar ist. Die Einlaßseite (32) beider 3/2 Wegeventile (5, 6) ist von dem Ventilkörper (25) und ihre Auslaßseite (33) von dem Ventilsitz-Bolzen (27) verschließbar. Jeder Ventilstößel (26) ist über eine O-Ring-Dichtung (34) im Ventilgehäuse (35) geführt, dessen mittlerer Gehäusebereich (36) zur Auslaßseite (33) hin durch eine O-Ring-Dichtung (34) abdichtbar. Dieser Gehäusebereich (36) ist über mindestens vier regelmäßig am Umfang angeordnete Öffnungen (37) und mindestens vier weitere Öffnungen (38), die in die Sacklochbohrung (29) im Ventilstößel (26) einmünden, mit der Auslaßseite (33) verbunden ist.
Die Ventilstößel (26) der beiden 3/2 Wegeventile (5, 6) sind an ihrem dem Ventilkörper (25) zugekehrten Ende mit einer dessen Kugelwölbung entsprechende Kalotte (39) versehen. Ferner wird jeder der kugelförmigen Ventilkörper (25) an seiner vom Ventilstößel (26) abgekehrten Seite von einer sich trichterförmig erweiternden Hülse (40) teilweise übergriffen, gegen die sich jeweils eine zylindrische Schraubenfeder (41) mit ihrem einen Ende (42) abstützt, deren anderes Ende (43) am Ventilgehäuse (35) anliegt.
Die Pumpenleitung (17) und die Rücklaufleitung (19) sind in den Handgriff (2) hinein verlängert, wovon der die Pumpenleitung (17) zu den beiden Einlaßseiten (32) der 3/2 Wegeventile (5, 6) führt, die über die Zwischenleitung (44) miteinander verbunden sind.
Dadurch drückt der Pumpendruck gemäß Fig. 1 die beiden kugelförmigen Ventilkörper (25) in ihre dargestellte Schließlage.
Die Rücklaufleitung (19) ist hydraulisch mit den Auslaßseiten (33) der beiden 3/2 Wegeventile (5, 6) verbunden, die gleichfalls durch eine weitere Zwischenleitung (45) miteinander in Verbindung stehen. Ferner ist der mittlere Gehäusebereich (36) des ersten 3/2 Wegeventils (5) über die gestrichelt dargestellte Leitung (46) mit der zentralen und konzentrisch in der Aufnahmehülse (7) angeordneten Hydraulikleitung (47) und der mittlere Gehäusebereich (36) des zweiten 3/2 Wegeventils (6) über die gleichfalls gestrichelt dargestellte Leitung (48) mit einem Ringraum (49) verbunden, der in unmittelbarer Verbindung mit einer Zuführungsleitung (50) steht. Diese ist gemäß den Fig. 2 und 3 über einen Ringraum (52) mit einer Hydraulikleitung (51) im Einzelstempelventil (8) verbunden, um über diese Hydraulikleitung (51) das Sperrventil (53) zum Rauben in Richtung des Pfeiles (54) verschieben zu können. Dies geschieht dadurch, daß über die Hydraulikleitung (51) im Einzelstempelventil (8) die Rückseite (55) eines Differenzkolbens (56) beaufschlagt und dadurch das Sperrventil (53) zum Rauben in die in Fig. 3 dargestellte Stellung verschoben wird.
In Fig. 2 ist die neue Setzpistole (1) in Verbindung mit einem Einzelstempelventil (8) im Schnitt in der Position zum Setzen dargestellt. Zu diesem Zweck wird der Handhebel (3) in Richtung des Pfeiles (11) von der Bedienungsperson bis zu einem Anschlag (57) gezogen, wodurch der Ventilsitz-Bolzen (27) vom Hebelarm (12) angehoben und dadurch über den Ventilstößel (26) auch der Ventilkörper (25) entgegen dem anstehenden Druck in der Pumpenleitung (19) und der zylindrischen Schraubenfeder (41) von ihrem Sitz angehoben wird. Dadurch gelangt HFA-Flüssigkeit über die Pumpenleitung (17), die Einlaßseite (32), den mittleren Gehäusebereich (36) und über deren darin eingelassenen Öffnungen (37) in die in dieser Schnittdarstellung von Fig. 2 durchgezeichnete Verbindungsleitung (46) und von dort in die zentrale Hydraulikleitung (47) der Aufnahmehülse (7). Von dort wird die unter dem Druck der Pumpenleitung (17) stehende HFA-Flüssigkeit in den Innenraum (58) des Einzelstempelventils (8) gedrückt, in welchem ein Ventilkolben (59) in Richtung des Pfeiles (60) derart verschoben wird, daß das aus einer O-Ring-Dichtung (61) und einer Reihe von Radialöffnungen (62) gebildete Rückschlagventil von letzteren in die dargestellte Öffnungslage überfahren wird und die HFA-Flüssigkeit durch den Hohlkanal (63) des Ventilkolbens (59) und die Radialöffnungen (62) in einen Ringraum (64) im Einzelstempelventil (8) austreten kann. Von dort wird die HFA-Flüssigkeit über Radialöffnungen (65) in den Arbeitsraum (66) eines angedeuteten Einzelstempels (67) gedrückt. Nach Erreichen des gewünschten Setzdruckes von beispielsweise 320 bar im Arbeitsraum (66) des Einzelstempels (67) wird der Handhebel (3) von der Bedienungsperson losgelassen, wodurch er unter Wirkung des auf den Ventilkörper (25) ausgeübten Pumpendruckes in der Pumpenleitung (17), über den Ventilstößel (26) und den Ventilsitz-Bolzen (27) in Richtung des Pfeiles (13) in seine in Fig. 1 dargestellte Schaltstellung bei geschlossener Einlaßseite (32) verschoben wird. In dieser Schaltstellung wird in bekannter Weise die vor dem Einzelstempelventil (8) in der Hydraulikleitung (47) und in der Verbindungsleitung (46) anstehende HFA-Flüssigkeit dadurch entspannt, daß sie über die Öffnungen (37) im Gehäusebereich (36) und die Radialöffnungen (38) im Ventilstößel (26) in die Sacklochbohrung (29) gelangt und von dort über die Auslaßseite (33) in die Rücklaufleitung (19) strömt. Bei der eingangs zum Stand der Technik beschriebenen Setzpistole führte der unmittelbar an die Auslaßseite (33) des 3/2 Wegeventils (5) angrenzende Teil der Rücklaufleitung (19) direkt über eine Bohrung in Richtung auf den Überwurf-Sicherungsbügel (7) ins Freie. Nunmehr führt die Rücklaufleitung (19) zurück in den nicht dargestellten Tank oder einen äquivalenten Auffangbehälter.
Die Fig. 3 zeigt die Position der Setzpistole (1) und des Einzelstempelventils (8) in ihrer Position zum Rauben. Zu diesem Zweck wird der Handhebel (3) in Richtung des Pfeiles (13) bis zu einem Anschlag (68) verschoben, der im vorliegenden Fall von einer Parierstange (69) gebildet wird. Dadurch wird der Hebelarm (14) des Handhebels (3) gegen den Ventilsitz-Bolzen (27) des zweiten 3/2 Wegeventils (6) geschoben, bis dieser mit seinem Ventilsitz (31) das offene Ende (30) der Sacklockbohrung (29) verschließt und zugleich der Ventilstößel (26) und damit auch der Ventilkörper (25) angehoben werden und dadurch die Einlaßseite (32) geöffnet wird. Sodann strömt aus der Pumpenleitung (17) über die Einlaßseite (32) des ersten 3/2 Wegeventils (5), über die Zwischenleitung (44), die HFA-Flüssigkeit zur Einlaßseite (32) des zweiten 3/2 Wegeventils (6) und von dort über den Innenraum des mittleren Gehäusebereiches (36), die darin vorgesehenen Öffnungen (37), über die gestrichelt dargestellte Verbindungsleitung (48) in den Ringraum (49) zwischen Aufnahmehülse (7) und Setzpistole (1) und von dort über die Zuführungsleitung (50) sowie einen weiteren Ringraum (52) in die Hydraulikleitung (51) des Einzelstempelventils (8) und von dort an die Rückseite (55) eines Differenzkolbens (56). Hierdurch wird dieser (56) in Richtung des Pfeiles (54) verschoben und das Sperrventil (53) zum Rauben von seinem Ventilsitz derart angehoben wird, daß die im Arbeitsraum (66) des Einzelstempels (67) befindliche HFA-Flüssigkeit über die Radialöffnungen (65) und einen Ringraum (64) im Gehäuse des Einzelstempelventils (8) und von dort über den Innenraum (58) des Einzelstempelventils (8) in die konzentrische Hydraulikleitung (47) der Aufnahmehülse (7) und von dort in die Verbindungsleitung (46) zum ersten 3/2 Wegeventil (5) ausströmen kann.
Da sich in der Stellung der Fig. 3 das erste 3/2 Wegeventil (5) in der Lage gemäß Fig. 1 befindet, kann die HFA-Flüssigkeit aus der Verbindungsleitung (46) (s. Fig. 2) durch die Öffnungen (37) im mittleren Gehäusebereich (36) sowie durch die Radialöffnung (38) in die Sacklochbohrung (29) ausströmen, von wo sie über die Auslaßseite (33) und die Rückführungsleitung (19) in den nicht dargestellten Tank gelangt.
Nach dem Entleeren bzw. Rauben der HFA-Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum (66) des Einzelstempels (67) kann der Handhebel (3) von der Bedienungsperson losgelassen werden, wodurch er unter dem an der Einlaßseite (32) des zweiten 3/2 Wegeventils (6) über die Pumpenleitung (19) und die Verbindungsleitung (44) anstehenden Pumpendruck vom Ventilkörper (25) über den Ventilstößel (26) und den Ventilsitz-Bolzen (27) in seine in Fig. 1 dargestellte neutrale Schaltstellung zurückgeschwenkt wird.
Dabei versteht es sich, daß die Anschläge (57, 68) gemäß den Fig. 2 und 3 für den Handhebel (3) so bemessen sind, daß in diesen beiden Endstellungen jeweils die Einlaßseiten (32) der beiden 3/2 Wegeventile (5, 6) vollständig geöffnet sind, jedoch andererseits deren Ventilfedern (41) zur Sicherstellung einer dauerhaften Funktionsfähigkeit nicht auf Block zusammengepreßt werden.
Sollte - aus welchem Grund auch immer - einmal eine hydraulische Entsperrung des Sperrventils (53) zum Rauben nicht möglich sein, so kann dieses gleichwohl über die Schubplatte (70) in Verbindung mit einer in das Gewinde (71) im Gehäuse (72) des Einzelstempelventils (8) eingesetzten, nicht dargestellten Schraube auch mechanisch entsperrt und in der zu Fig. 3 beschriebenen Weise entleert werden. In diesem Fall muß jedoch der Handhebel (3) zur Gewährleistung der vorbeschriebenen Strömungswege für die HFA-Flüssigkeit vom Arbeitsraum (66) in die Rückführungsleitung (19) in der in Fig. 3 dargestellten Lage verschwenkt bleiben, um die erforderliche Schaltposition des zweiten 3/2 Wegeventils (6) zu gewährleisten.
Der besondere Vorteil der neuen Setzpistole (1) beruht in Verbindung mit dem neuen, jedoch in einer anderen Erfindung beschriebenen Einzelstempelventils (8) in der Beibehaltung der Funktionssicherheit und Einfachheit der Handhabung, wobei ihre Funktion zum Setzen oder zum Rauben in denkbar einfacher Weise über die jeweilige Schwenkstellung des Handhebels (3) bestimmbar ist. Um diese beiden Schaltstellungen des Handhebels (3) für die Bedienungsperson zu erleichtern, erweist es sich als besonders vorteilhaft, diesen (3) in beiden Schwenkrichtungen (Pfeile 11, 13) mit jeweils einer ergonomisch günstigen Griffläche (73, 74) zu versehen.
Ferner ist die vorbeschriebene Setzpistole (1) nach diesseitigem Wissen die erste dieser Art überhaupt, welche nicht nur ein funktionssicheres Setzen eines Einzelstempels (67) in der bisher gewohnten Weise ermöglicht, sondern darüber hinaus auch ein restloses Auffangen der HFA-Flüssigkeit beim Rauben gewährleistet, ohne daß diese bei den Raubvorgängen nach dem Stand der Technik in emissionsbelastender Weise in die Umgebung gelangen kann.
Bezugszeichenliste:
 1 Setzpistole
 2 Handgriff
 3 Handhebel
 4 Schwenklager
 5, 6 3/2 Wegeventile
 7 Aufnahmehülse
 8 Einzelstempelventil
 9 Überwurfsicherungsbügel
10 Schlauchanschluß
11, 13, 54, 60 Pfeile
12, 14 Hebelarme des Handhebels 3
15 Ende der Setzpistole 1
16, 17, 18 Schlauchleitungen
19 Ringraum
20 Steckverbindung
21, 22, 34, 61 O-Ring-Dichtungen
23, 24 Längsachsen
25 Ventilkörper
26 Ventilstößel
27 Ventilsitz-Bolzen
28 erweiterter Bereich des Ventilstößels 26
29 Sacklochbohrung
30 offenes Ende der Sacklochbohrung 29
31 Ventilsitz
32 Einlaßseite
33 Auslaßseite
35 Ventilgehäuse
36 mittlerer Gehäusebereich
37, 38 Öffnungen
39 Kalotte am Ende des Ventilstößels 26
40 Hülse
41 Schraubenfeder
42, 43 Enden der Schraubenfeder 41
44, 45 Zwischenleitungen
46, 48 gestrichelte Verbindungsleitungen
47, 51 Hydraulikleitungen
49, 52, 64 Ringraum
50 Zuführungsleitung
53 Sperrventil
55 Rückseite des Differenzkolbens 56
56 Differenzkolben
57, 68 Anschlag
58 Innenraum des Einzelstempelventils
59 Ventilkolben im Einzelstempelventil 8
62, 65 Radialöffnungen
66 Arbeitsraum
67 Einzelstempel
69 Parierstange
70 Schubplatte
71 Gewinde
72 Gehäuse des Einzelstempelventils 8
73, 74 Grifffläche

Claims (16)

1. Setzpistole zum Anschluß an ein Einzelstempelventil, die ein über einen Handhebel mechanisch schaltbares 3/2 Wegeventil aufweist, welches in einer ersten Schaltstellung Hydraulikflüssigkeit unter dem Druck einer Hydraulikpumpe aus einem Tank über eine flexible Schlauchleitung sowie über ein Rückschlagventil in einem Einzelstempelventil in den Arbeitsraum eines Stempels ausströmen und welches in einer zweiten Schaltstellung die vor dem Einzelstempelventil anstehende Hydraulikflüssigkeit in eine Rücklaufleitung gelangen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Setzpistole (1) mit einem zweiten, gleichfalls mechanisch schaltbaren 3/2 Wegeventil (6) zur hydraulischen Entsperrung eines Sperrventils (53) zum Rauben innerhalb des Einzelstempelventils (8) versehen ist und daß die Rücklaufleitung (19) über die Setzpistole (1) mit dem Tank verbunden ist.
2. Setzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr erstes (5) und zweites 3/2 Wegeventil (6) den gleichen Aufbau aufweisen, mit ihren Längsachsen (23, 24) parallel zueinander angeordnet sind und der Handhebel (3) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, durch welchen in seiner einen Schwenkrichtung (Pfeil 11) das erste 3/2 Wegeventil (5) zum Setzen und in seiner entgegengesetzten Schwenkrichtung (Pfeil 13) das zweite 3/2 Wegeventil (6) zum Rauben schaltbar ist.
3. Setzpistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Einlaßseiten (32) und die Auslaßseiten (33) beider 3/2 Wegeventile (5, 6) über je eine Zwischenleitung (44, 45) miteinander verbunden sind, von denen die Zwischenleitung (44) zwischen den beiden Einlaßseiten (32) mit der Pumpenleitung (17) und die Zwischenleitung (45) zwischen den beiden Auslaßseiten (33) mit der zum Tank führenden Rücklaufleitung (19) in Verbindung stehen.
4. Setzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise als Kugel ausgebildete Ventilkörper (25) von einem sich in Richtung auf den Handhebel (3) im Durchmesser erweiternden sowie in diesem Bereich (28) mit einer Sacklochbohrung (29) versehenen Ventilstößel (26) beaufschlagbar ist, dessen unteres, offenes Ende (30) von einem über den Handhebel (3) betätigbaren Ventilsitz-Bolzen (27) verschließbar ist.
5. Setzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (26) in einem Ventilgehäuse (35) geführt ist, dessen mittlerer Gehäusebereich (36) zur Auslaßseite (33) hin abdichtbar ist, in welchem (36) über mindestens vier regelmäßig am Umfang angeordneten Öffnungen (37) und über mindestens vier weitere in die Sacklochbohrung (29) im Ventilstößel (26) einmündenden Öffnungen (38) dieser Gehäusebereich (36) über die Auslaßseite (33) mit der Rücklaufleitung (19) verbindbar ist.
6. Setzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie (1) in einer Aufnahmehülse (7) zum Anschluß an das Einzelstempelventil (8) außer der bekannten zentralen und konzentrisch angeordneten Hydraulikleitung (47) noch eine Zuführungsleitung (50) für die Beaufschlagung einer Hydraulikleitung (51) im Einzelstempelventil (8) zur hydraulischen Entsperrung des Sperrventils (53) zum Rauben aufweist.
7. Setzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung ihres zweiten 3/2 Wegeventils (6) über den Handhebel (3) dessen Auslaßseite (33) vom Ventilsitz-Bolzen (27) verschlossen und zugleich die über die Einlaßseite (32) unter Pumpendruck einströmende Hydraulikflüssigkeit über Öffnungen (37) im Gehäuse (35) in die hydraulische Zuführungsleitung (48, 49, 50) pumpbar und damit das Sperrventil (53) im Einzelstempelventil (8) entsperrbar ist und zugleich Hydraulikflüssigkeit aus dem Arbeitsraum (66) des Stempels (67) über das Einzelstempelventil (8) sowie über die Auslaßseite (33) des ersten 3/2 Wegeventils (5) in die Rücklaufleitung (19) zum Tank ausströmt.
8. Setzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihrem rückwärtigen Ende (15) angeordnete Schlauchleitung (16) aus zwei konzentrisch ineinander steckenden Schlauchleitungen (17, 18) besteht, von denen die innenliegende die Pumpenleitung (17) aus dem Tank und der Ringraum zwischen dieser Pumpenleitung (17) und der äußeren Schlauchleitung (18) die Rücklaufleitung (19) zum Tank bilden.
9. Setzpistole nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchverbindung zur Setzpistole (1) als rasch kuppel- und entkuppelbare Steckverbindung (20) mit zwei die Pumpenleitung (17) und die Rücklaufleitung (19) voneinander trennenden O-Ring-Dichtungen (21, 22) ausgebildet ist.
10. Setzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Sacklochbohrung (29) im Ventilstößel (26) des ersten 3/2 Wegeventils (5) relativ groß bemessen ist.
11. Setzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Sacklochbohrung (29) etwa 7,5 mm beträgt.
12. Setzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (26) eines jeden 3/2 Wegeventils (5, 6) an seinem dem Ventilkörper (25) zugekehrten Ende mit einer dessen Kugelwölbung entsprechenden Kalotte (39) versehen ist.
13. Setzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der kugelförmigen Ventilkörper (25) an seiner vom Ventilstößel (26) abgekehrten Seite von einer sich trichterförmig erweiternden Hülse (40) teilweise übergriffen ist, gegen die sich jeweils ein Ende (42) einer zylindrischen Schraubenfeder (41) abstützt, deren anderes Ende (43) am Ventilgehäuse (35) anliegt.
14. Setzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung des der Auslaßseite (33) zugekehrten Endes des Ventilstößels (26) von einer im Ventilgehäuse (35) angeordneten O-Ring-Dichtung (34) abgedichtet ist, die durch einen Stützring verstärkt ist.
15. Setzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Pumpenleitung (17) zu den Einlaßseiten (32) sowie der mit den Auslaßseiten (33) der beiden 3/2 Wegeventile (5, 6) verbundenen Rücklaufleitung (19), die Querschnitte der Zwischenleitungen (44, 45) und der Verbindungsleitungen (46, 48) zwischen den Einlaß- und Auslaßseiten (32, 33) der beiden 3/2 Wegeventile (5, 6) sowie die zwischen diesen (5, 6) einerseits und der zentralen Hydraulikleitung (47) sowie der Zuführungsleitung (50) andererseits etwa gleichgroß bemessen sind.
16. Setzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (3) in beiden Schwenkrichtungen (Pfeile 11, 13) mit jeweils einer ergonomisch günstigen Griffläche (73, 74) versehen ist.
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