DE3934945C2

DE3934945C2 -

Info

Publication number: DE3934945C2
Application number: DE19893934945
Authority: DE
Inventors: Siegfried 5600 Wuppertal De Puehringer
Original assignee: Julius & August Erbsloeh & Co 5620 Velbert De GmbH
Current assignee: PUEHRINGER, SIEGFRIED, 42283 WUPPERTAL, DE
Priority date: 1989-10-20
Filing date: 1989-10-20
Publication date: 1992-08-27
Also published as: DE3934945A1

Description

Gegenstand der Anmeldung ist ein Bilderrahmen aus Metall oder Kunststoff, bestehend aus einem Grundrahmen und einem Dekorrahmen.

Es ist schon eine Vielzahl von Bilderrahmenkonstruktionen bekanntgeworden, die überwiegend mit Rahmenteilen arbeiten, die über Eckverbinder und Befestigungsmittel miteinander zu Rahmen verbunden werden. Dabei werden in der Regel die Bilder von der Rückseite des Rahmens eingelegt und mit den unterschiedlichsten Mitteln im Rahmen festgelegt. Eine besondere und bewährte Konstruktion sieht vor, abgekantetes Stahlband zu einem kassettenartigen Grundrahmen durch Kleben, Schweißen oder ähnliches zu verbinden, in die so gewonnene Kassette eine Hinterlage, z. B. aus einem Schaumstoff, sowie das Bild und das Glas einzulegen und von der freien Seite der Kassette her einen Dekorrahmen aufzusetzen. Der Dekorrahmen ist in der üblichen Weise mit Eckverbindern zusammengesetzt. Kennzeichnendes Merkmal dieser Konstruktion sind flache Magnete, die an den zwischen den Eckverbindern freien Innenseiten des Dekorrahmens so angeordnet sind, daß sie die Rahmenprofilierung nicht überkragen. Wird der so beschriebene vorbereitete Dekorrahmen über die mit Hinterlage, Bild und Glas bereits ausgelegte Kassette geschoben, legt sich dieser mittels der Magnete an die Stahlkassette haftend an. Aus der britischen Patentschrift GB 15 31 182 ist ein Bilderrahmen bekannt, bei dem der Dekorrahmen als Ganzes auf den Grundrahmen aufgeklipst wird. Es ist keine Variationsmöglichkeit der Dekorfläche gegeben.

Ausgehend von dem beschriebenen Grundprinzip hat sich die Anmelderin die Aufgabe gestellt, einen Bilderrahmen mit Dekorleisten zu schaffen, der mit geringem Aufwand hergestellt und zusammengesetzt und bezüglich seines äußeren Eindrucks in weitem Bereich variiert werden kann. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Bilderrahmen mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird anhand von in den Fig. 1 bis 5 schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert und nachfolgend beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 Grund- und Dekorrahmen vor dem Zusammenbau,

Fig. 2 Schnitt durch den aus Grund- und Dekorprofilen bestehenden Bilderrahmen,

Fig. 3 Varianten eines Einzelprofils des Dekorrahmens,

Fig. 4 Variante eines Bilderrahmens mit verbreiterter Ansicht,

Fig. 5 Variante eines Bilderrahmens mit je zwei Einzelprofilen je Rahmenseite.

Der erfindungsgemäße Bilderrahmen besteht aus dem Grundrahmen 1 und den Einzelprofilen 2 des Dekorrahmens. Der Grundrahmen kann aus Einzelprofilen in bekannter Weise über Eckverbinder oder durch Schweißen, Kleben und dgl. zusammengesetzt sein. Bevorzugt wird der Grundrahmen aus einem einstückigen Profil durch einen Biegevorgang hergestellt. Die an einer Rahmenseite aufeinanderstoßenden Profilenden werden durch einen Verbinder 3, der in eine Hammerkopfnut 11 des Profils 4 des Grundrahmens eingeschoben wird, mechanisch oder durch Kleben oder Schweißen miteinander verbunden. Das Profil 4 des Grundrahmens ist flach gehalten und weist an der Rahmenaußenseite zu den Längsrändern des Profils hin offene Nuten 5, 6 auf, die von der Basis 7 des Profils 4 und von Stegen 8, 9 begrenzt werden. An der Rahmeninnenseite ist das Profil 4 mit einem Stützsteg 10 versehen.

Ein Einzelprofil 2 des Dekorrahmens weist an seinen beiden Längsrändern Abbiegungen 12, 13 auf. An der der Bildfläche zugeordneten, vorderseitigen Abbiegung 12 ist ein in die Nut 5 des Profils 4 eingreifender Steg 14 angeordnet, der in Zusammenwirken mit einem elastischen Keder 15, der in der Nut 5 des Grundrahmenprofils 4 angeordnet ist, das Einzelprofil 2 in der Ebene des Rahmens 1 federnd beweglich hält. Die Leisten 16, 17 an der der Bildfläche zugeordneten, vorderseitigen Abbiegung 12 schließen eine Nut 18 für ein elastisches und dichtendes Band 19 ein.

Der Stützsteg 10 besitzt eine Vertiefung 20 für die Halterung eines elastischen Gegenhalters 21 für das Einrahmgut 22. Nach Herstellung des Grundrahmens 1 wird das Einrahmgut 22 auf den Gegenhalter 21 gelegt und mittels des das Einrahmgut 22 übergreifenden Einzelprofils 2 gegen den Stützsteg 10 gepreßt. Dabei greift das Einzelprofil 2 mit seiner rückseitigen Abbiegung 13 in die Nut 6 ein und verhakt sich in dieser dank des elastischen Dichtbandes 19 und des elastischen Gegenhalters 21. Durch den elastischen Keder 15 wird das Einzelprofil 2 mit seiner Gehrungsfläche gegen die des Nachbarprofils gepreßt, so daß der Eindruck eines geschlossenen Dekorrahmens entsteht.

Zur zusätzlichen Sicherung einer dicht schließenden Gehrung im Bereich des langen Schenkels des Einzelprofils 2 des Dekorrahmens kann in die Hammerkopfnut 11 ein hier nicht dargestellter Einschiebling eingesetzt werden, dessen freie Seite federnd dem Einzelprofil 2 anliegt und dieses in seiner korrekten Lage hält.

In gleicher Weise wie beschrieben ist das Einzelprofil 2 gemäß Fig. 3 zu montieren. Hier können beispielsweise Durchbrüche 23 beliebiger Formgebung mit einer Dekorleiste 24 hinterlegt werden, die in eine Nut des Einzelprofils 2 eingeschoben wird. In gleicher Weise kann auch, wie in Fig. 4 gezeigt, der Rahmen durch Ankupplung eines Zwischenstückes 25 frei wählbarer Gestaltung sowie eines zweiten Grundrahmens 1 und Einzelprofils 2 verbreitert werden.

Schließlich kann das Profil 4 des Grundrahmens 1 an der Rahmenaußenseite zu den Längsrändern des Profils hin mit zwei parallel zueinander verlaufenden Nuten 5 versehen sein, um zwei Einzelprofile 2 am Grundrahmen 1 anbringen zu können.

Stückliste

1 Grundrahmen
2 Einzelprofile des Dekorrahmens
3 Verbinder
4 Grundrahmenprofil
5, 6 Nuten
7 Profilbasis
8, 9 Stege
10 Stützsteg
11 Hammerkopfnut
12, 13 Abbiegungen
14 Steg
15 Keder
16, 17 Leisten
18 Nut
19 Dichtband
20 Vertiefung
21 Gegenhalter
22 Einrahmgut
23 Durchbruch
24 Dekorleiste
25 Zwischenstück

Claims

1. Bilderrahmen aus Metall oder Kunststoff, bestehend aus einem Grundrahmen und einem Dekorrahmen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) der Grundrahmen (1) ist einstückig aus einem Profil gebogen,
b) der Dekorrahmen besteht aus der Anzahl der Rahmenseiten entsprechenden Einzelprofilen (2),
c) die Einzelprofile (2) sind jeweils für sich quer zur Rahmenebene auf den Grundrahmen (1) aufsetzbar und über ein Rastgesperre mit dem Grundrahmen (1) lösbar verbindbar.

2. Bilderrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil des Grundrahmens (1) über einen einzigen Verbinder (3) mechanisch oder durch Kleben, Schweißen oder Löten verbunden ist.

3. Bilderrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil des Grundrahmens (1) an der Rahmenaußenseite zu den Längsrändern des Profils hin offene Nuten (5, 6) und an der Rahmeninnenseite einen mit einer Vertiefung (20) zur Aufnahme eines elastischen Gegenhalters (21) versehenen Stützsteg (10) aufweist.

4. Bilderrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der zur Rahmenvorderseite weisenden Nut (5) ein elastischer Keder (15) angeordnet ist.

5. Bilderrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelprofile (2) des Dekorrahmens an ihren Längsrändern Abbiegungen (12, 13) aufweisen, wobei die der Bildfläche zugeordnete, vorderseitige Abbiegung (12) eine Nut (18) zur Aufnahme eines sich gegen die Bildfläche legenden elastischen Dichtbandes (19) aufweist.

6. Bilderrahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rückseitige Abbiegung (13) der Einzelprofile (2) in die zur Rahmenrückseite weisende Nut (6) des Grundrahmens (1) eingreift und daß an der vorderseitigen Abbiegung (12) innenseitig ein Steg (14) angeordnet ist, der in die zur Rahmenvorderseite weisende Nut (5) des Grundrahmens (1) eingreift.