DE3934852C2 - - Google Patents
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- DE3934852C2 DE3934852C2 DE19893934852 DE3934852A DE3934852C2 DE 3934852 C2 DE3934852 C2 DE 3934852C2 DE 19893934852 DE19893934852 DE 19893934852 DE 3934852 A DE3934852 A DE 3934852A DE 3934852 C2 DE3934852 C2 DE 3934852C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung der
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Derartige Einrichtungen dienen beispielsweise dazu,
das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Leimnaht
auf einer Kartonage, einer aus Vliesmaterialien und dünnen
Kunststoffolien aufgebauten Windel oder ähnlichen Artikeln
in einer Fertigungsstraße festzustellen. Die Fertigungs
geschwindigkeit ist in solchen Anlagen erheblich, so daß
eine Überwachung durch bloßen Augenschein nicht mehr mög
lich ist. Andererseits kann das Vorhandensein einer Leimnaht
bzw. ihr präziser Beginn und ihr Ende sowohl für das Auf
richten einer Kartonage als auch für die spätere Funktion
der in Rede stehenden Produkte von erheblicher Bedeutung
sein.
Die Erfindung ist nicht auf das Auftragen von Leim
nähten oder Leimspuren beschränkt. Sie ist sowohl auf andere
flüssige oder pastenförmige Medien wie Leim gerichtet als
auch auf Aufträge in anderer geometrischer Konfiguration,
z. B. flächige Aufträge. Als "Substrat" kommen flächige
Zuschnitte und fortlaufende Bahnen, aber auch die flachen
Oberseiten von dreidimensionalen Körpern wie aufgerichtete
Kartons u.dgl. in Betracht, sofern sie im wesentlichen
in einer Ebene liegen. Im allgemeinen wird in der Praxis
die Sonde feststehend angeordnet und das Substrat bewegt
sein, doch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt.
Zur Überwachung von Aufträgen der in Rede stehenden
Art sind kapazitive Sensoren bekannt, bei denen die beiden
eine Kapazität bildenden Leiter in der Nähe des Auftrags
angeordnet sind und mit einer hochfrequenten Wechselspan
nung beaufschlagt werden. Der so gebildete Kondensator
ist Bestandteil eines Hochfrequenzschwingkreises. Das Auf
tragsmedium, welches eine andere Dielektrizitätskonstante
als die Umgebung hat, wird an dem Sensor berührungslos
vorbeigeführt. Durch die Änderung der dielektrischen Ver
hältnisse ändert sich die Kapazität des durch den Sensor
gebildeten Kondensators, wie wenn ein Dielektrikum zwischen
die Platten eines Kondensators eingeführt oder zwischen
den Platten herausgezogen wird. Durch die Kapazitätsän
derung ändert sich auch die Frequenz des damit gebildeten
Schwingkreises. Diese Änderung kann meßtechnisch mit geeig
neten Mitteln erfaßt werden.
Eine Einrichtung dieser Art, die auch dem Oberbegriff
zugrundeliegt, geht aus der DE-OS 23 62 835 hervor, die
eine Vorrichtung zur Kontrolle des Klebstoffauftrags an
den Umschlagklappen von Briefumschlägen zum Gegenstand
hat.
Die bekannten Überwachungseinrichtungen dieser Art
sind jedoch allenfalls in der Lage, das Vorhandensein oder Nicht
vorhandensein eines Mediums anderer Dielektrizitätskon
stante festzustellen. Es können jedoch nicht verschiedene
Medien mit verschiedener Dielektrizitätskonstante bzw.
verschiedene Änderungen der dielektrischen Verhältnisse
unterschieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lei
stungsfähigkeit einer kapazitiven Überwachungseinrichtung
der geschilderten Art zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wieder
gegebene Erfindung gelöst.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß bei einer
solchen Ausbildung des Sensors und des Hochfrequenzschwing
kreises die Ansprechempfindlichkeit wesentlich erhöht und
in einem gewissen Grade sogar eine Messung der durch das
Vorbeiführen einer Substanz mit abweichender Dielektri
zitätskonstante eintretenden Kapazitätsänderung des of
fenen Schwingkreises möglich ist. Bei dem Ausführungsbei
spiel des Leimauftrags auf Kartonagen kann die erfindungs
gemäße Einrichtung zunächst den Rand einer auf einer För
derbahn vorbeigeführten Kartonage erfassen und sodann das
Vorhandensein einer Leimspur. Es kann also beispielsweise
festgestellt werden, ob die Leimspur in einem vorgeschrie
benen Abstand von der vorderen oder hinteren Kante eines
Kartonagenzuschnitts einsetzt bzw. aufhört. Es ist aber
auch möglich, die richtige Menge des Leims in einer Leim
spur, d. h. den Querschnitt der aufgetragenen Leimspur zu
überwachen. Nimmt dieser Querschnitt auf der Längener
streckung der Leimnaht in unerwünschter Weise ab, bei
spielsweise weil in dem Leimsystem ein Druckabfall auf
tritt oder die Leimdüse verstopft ist, kann auch das durch
die erfindungsgemäße Einrichtung festgestellt werden.
Die Erkennung des Vorhandenseins einer Leimschicht
auf einem Substrat bzw. des Substrats selbst erfolgt über
die Unterschiede der Dielektrizitätskonstanten der Mate
rialien in der Nähe der Sonde (Luft, Substrat, Substrat
mit Leimspur). Die Sonde gehört zu der offenen Viertelwel
lenlängenleitung, deren offenes Ende dem Substrat gegen
übersteht und die das frequenzbestimmende Element eines
Hochfrequenzschwingkreises ist, der durch die unterschied
liche kapazitive Belastung am Leitungsende infolge Ände
rungen der Dielektrizitätskonstanten gegenüber seiner Re
sonanzfrequenz mehr oder weniger verstimmt wird.
Die Viertelwellenlängenleitung an sich ist in
dem Buch von Dieter Nührmann "Werkbuch Elektronik",
4. Auflage (1984), Franzis-Verlag GmbH, München, S. 1166-1174,
insbes. S. 1173, abstrakt erläutert.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Re
sonanzfrequenz des Hochfrequenzschwingkreises sehr hoch,
d. h. im VHF-Bereich (Anspruch 2), beispielsweise liegt
sie bei mehr als 100 MHz (Anspruch 3).
Wegen der hohen Frequenz ist die mögliche Arbeits
geschwindigkeit sehr hoch. Bei Vorschubgeschwindigkeiten
von etwa 600 m/min lassen sich der Anfang bzw. das Ende
einer Leimnaht oder einer Querschnittsänderung derselben
mit einer Genauigkeit in der Größenordnung von 1 mm über
wachen.
Um die Signale des Sensors besser verarbeiten zu kön
nen, können die Ausgangsfrequenz des Hochfrequenzschwing
kreises und eine feste Referenzfrequenz gleicher Größen
ordnung derart heruntergemischt werden, daß eine gemeinsame
Ausgangsfrequenz im Bereich von 0 bis 20 kHz entsteht.
Die Erfindung wird schon verwirklicht, wenn der Sensor
nur eine in der beschriebenen Weise betriebene Sonde um
faßt.
Bei dieser dem Grundgedanken der Erfindung entspre
chenden Ausführungsform ist jedoch die Genauigkeit der
Auswertung (es soll ja das aufgetragene Leimvolumen nicht
nur in seinem Vorhandensein festgestellt, sondern auch
noch in seiner Menge bestimmt werden) durch das Flattern
des Substrats (Kartonzuschnitts) bei hohen Transportge
schwindigkeiten beeinträchtigt. Wenn bei einem Platten
kondensator ein plattenförmiges Dielektrikum den Raum zwi
schen den Kondensatorplatten nicht völlig ausfüllt und
in verschiedene Abstände von den Kondensatorplatten ge
bracht wird, bewirkt dies eine Änderung der Kapazität des
Plattenkondensators. Bei der Erfindung in ihrer einfach
sten Ausführungsform bewirkt das Flattern, welches einer
Verlagerung des Dielektrikums senkrecht zu Kondensator
platten gleichzusetzen ist, eine Änderung der kapazitiven
Belastung am Leitungsende und damit ebenso wie die Leim
schicht eine Frequenzänderung des Hochfrequenzschwing
kreises. Dadurch entsteht bei Substraten, die zum Flattern
neigen, ein grundsätzlicher Fehler.
Eine wichtige Weiterentwicklung der Erfindung unter
diesem Aspekt ist Gegenstand des Anspruchs 5, wobei die
Auswertung der Signale der beiden Sonden des Doppelsensors
in der in Anspruch 6 wiedergegebenen Weise erfolgen kann.
Die Sonden des Doppelsensors sind dicht hintereinander
angeordnet. Läuft beispielsweise eine Leimnaht unter die
erste Sonde ein, so ergibt sich hier eine Kapazitätsän
derung. Kurz danach gelangt die Leimnaht auch unter die
zweite Sonde, die dann ebenfalls diese Kapazitätsänderung
erfährt. Da aber die von den beiden Sonden herrührenden
Ausgangssignale bei gleicher Kapazitätsänderung entgegen
gesetzt gerichtet sind, heben sich die Ausgangssignale
bei gleichen dielektrischen Verhältnissen an beiden Sonden
auf. Nur in der Übergangsphase, in der eine Sonde ganz
oder teilweise sich über einer Leimnaht befindet, die an
dere Sonde aber nicht, ergeben sich ungleiche Ausgangs
signale und somit ein Summensignal, welches von dem Normal
signal bei gleichen dielektrischen Verhältnissen von bei
den Sonden abweicht und eine Zacke bildet, deren Erstreckung
über der Zeitachse durch die Zeit gegeben ist, die die
beiden Sonden ungleichen Verhältnissen ausgesetzt sind.
Wenn die Leimnaht auf dem Substrat aber flattert,
d. h. sich senkrecht zu den Sonden verlagert, so führt dies
an der einen Sonde zu einer Kapazitätsänderung in der einen
Richtung, an der anderen Sonde zu einer Kapazitätsänderung
in der anderen Richtung. In der Summe hebt sich dies auf,
so daß das Flattern im Ausgangssignal nicht erscheint.
Vorausgesetzt ist, daß die Flatterwirkung bei beiden Son
den etwa die gleiche ist, was aber wegen ihres kurzen Ab
standes in Bewegungsrichtung des Substrats meist gegeben
ist.
Die Resonanzfrequenzen der beiden Hochfrequenzschwing
kreise liegen vorteilhaft einige Prozent auseinander (An
spruch 7).
Die Sonde umfaßt in einer praktischen Ausführungsform
einen eine flache, mit Abstand über dem Substrat angeord
nete Unterseite aufweisenden Leiter, der an einen Oszilla
tor angeschlossen ist. Der Leiter kann durch ein Metall
plättchen (Anspruch 9) oder durch eine Leiterplatine (An
spruch 10) gebildet sein, wobei die Ausgestaltung einer
solchen Leiterplatine im einzelnen in den Ansprüchen 11
bis 14 wiedergegeben ist.
Eine wichtige Ausgestaltung der Erfindung ist auch
der Rechner nach Anspruch 15.
In dem Rechner ist das "Auftragsprogramm" gespeichert.
Er vergleicht die eingehenden Signale der Sonde oder der
Sonden mit einem gespeicherten Programm und gibt ein Signal
ab, wenn der ausgeführte Leimauftrag oder sonstige Auftrag
von dem Programm abweicht, also eine Leimnaht an der fal
schen Stelle sitzt, zu früh oder zu spät beginnt oder nicht
in der richtigen Menge vorhanden ist.
Gemäß Anspruch 16 sollte der Rechner so ausgestaltet
sein, daß Langzeitänderungen ausgeschaltet werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung an einer Beleimungsvorrichtung schematisch darge
stellt.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Belei
mungsstation mit einer ersten Ausführungsform der Über
wachungseinrichtung;
Fig. 2 bis 5 sind Ansichten verschiedener Ausfüh
rungsformen der Sonde;
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild der Überwachungsein
richtung;
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht einer Belei
mungsstation mit einer weiteren Ausführungsform der Über
wachungseinrichtung;
Fig. 8 zeigt einen Vertikalschnitt durch den unteren
Bereich einer Sonde in vergrößertem Maßstab;
Fig. 9 zeigt eine Ansicht des Sensors nach Fig. 7
von unten in vergrößertem Maßstab;
Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht eines an
deren Sensors;
Fig. 11 ist ein Blockschaltbild dieser Überwachungs
einrichtung;
Fig. 12 zeigt einen typischen Signalverlauf.
Gemäß Fig. 1 läuft in einer ansonsten nicht darge
stellten Herstellungsanlage für Kartonagen ein Förderband
1 im Sinne des Pfeiles 2 in einer horizontalen Ebene vor.
Auf dem Förderband 1 wird eine Folge von das Substrat bil
denden Kartonagenzuschnitten 3 flach aufliegend unter einer
feststehenden Leimdüse 4 entlang gefördert, die, wenn sich
ein Kartonagenzuschnitt 3′′ unter ihr vorbeibewegt, auf
dem Kartonagenzuschnitt 3′′ eine in Förderrichtung verlau
fende Leimnaht oder Leimspur 5 erzeugt. Der Anfang 5′ der
Leimspur liegt in einem vorgegebenen Abstand 6 hinter der
Vorderkante 3′ des Kartonagenzuschnitts 3. Bei dem ersten
Kartonagenzuschnitt ist die Leimspur 5 auf einem Abschnitt
5′′ ihrer Länge verengt, d. h. es ist dort der Querschnitt
der Leimspur verringert und nur eine geringere Menge Leim
pro Längeneinheit der Leimspur 5 vorhanden.
Ebenfalls feststehend ist in einem geringen Abstand
vertikal oberhalb des Kartonagenzuschnitts 3 ein Sensor
10 angebracht. In dem Ausführungsbeispiel ist der Sensor
10 über dem dem gerade von der Leimdüse 4 beleimten (in
Fig. 1 linken) Kartonagenzuschnitt 3′′ in Richtung des Pfei
les 2 vorangehenden Kartonagenzuschnitt 3 angebracht. Er
kontrolliert die Ausführung der an einer vorangehenden
Stelle durch die Leimdüse 4 aufgebrachten Leimspur. Der
Sensor 10 könnte aber auch über dem dritt- oder viert
nächsten Kartonagenzuschnitt 3 oder bei entsprechenden
Platzverhältnissen über dem gleichen Kartonagenzuschnitt
3′′ angeordnet sein. Der Sensor 10 umfaßt eine Sonde 7 in
Gestalt einer parallel zu dem Kartonagenzuschnitt 3 ober
halb dessen angeordneten Leiterplatine, die einen isolie
renden Träger 8 und einen Leiter in Gestalt einer auf dem
Träger 8 durch Bedrucken oder Ätzen erzeugten Leiterbahn
9 aufweist, die das Ende einer Viertelwellenlängenleitung
darstellt, wie noch erläutert wird. Die Höhe der Sonde
10 über der Leimspur 5 ist so bestimmt, daß der Abstand
möglichst gering ist, die Leimspur 5 aber keinesfalls be
rührt wird. Deshalb ist die Leiterbahn 9 auch auf der der
Leimspur 5 abgewandten Seite der Leiterplatine ange
bracht. Die Leiterbahn 9 besteht in dem Ausführungsbeispiel
aus einem geraden parallel zur Vorlaufrichtung 2 sich er
streckenden Streifen, der in Laufrichtung in einem punkt
artig erweiterten Bereich 11 endet. Diese Anordnung und
Ausbildung der Leiterbahn 9 ist ein Merkmal des Ausfüh
rungsbeispiels, jedoch nicht zwingend. Der Sensor 10 funk
tioniert auch bei einer anderen Anstellung zur Leimspur.
Am anderen Ende der Leiterbahn 9 ist ein Koaxialkabel 12
angeschlossen, welches zu einem VHF-Oszillator führt
(Fig. 6). Die Punkte 12′ (Fig. 2) symbolisieren eine zum
Anschluß dienende Koaxialbuchse. Die verschiedenen Sensor
formen (Fig. 2 bis 5) können dank der Steckverbindung leicht
gegeneinander ausgetauscht werden.
Die Leiterbahn 9 der Sonde 7 bildet gegen den Raum
eine Art Kondensatorplatte, wobei die Kapazität einmal
durch den unter die Sonde 7 einlaufenden Kartonagenzu
schnitt 3, ein weiteres Mal durch den Beginn 5′ der Leim
naht 5 verändert wird.
Die an dem VHF-Oszillator 16 (Fig. 6) angeschlossene
Koaxialleitung 12 stellt eine verlustfreie Leitung mit
einer vorgegebenen Impedanz von z. B. 50 Ohm dar, deren
elektrische Länge so bemessen ist, daß sie für die Reso
nanzfrequenz des die Leiterbahn 9, die Koaxialleitung 12
und den VHF-Oszillator umfassenden Schwingkreises einem
Viertel der Wellenlänge entspricht. In dem Ausführungs
beispiel beträgt die Strecke von dem VHF-Oszillator 16
bis zum Ende der Leiterbahn 9 etwa 70 cm, für eine Re
sonanzfrequenz im Bereich von 100 MHz. An ihrem Eingang
hat eine solche Leitung bei Resonanzfrequenz und in deren
Umgebung ganz ähnliche elektrische Eigenschaften wie ein
Serienresonanzkreis: bei Resonanzfrequenz stellt sie einen
Kurzschluß dar, oberhalb der Resonanzfrequenz eine In
duktivität, unterhalb der Resonanzfrequenz eine Kapazität.
Wird nun das offene Ende der Leitung 10, 12 mit einer
Kapazitätsänderung belastet, so verschiebt sich die Re
sonanzfrequenz des Hochfrequenzschwingkreises, und zwar
bei einer Kapazitätserhöhung nach unten. Bei einer für
den VHF-Bereich dimensionierten Leitung bewirken Kapazitäts
änderungen in der Größenordnung von Tausendstel pF bereits
Änderungen der Resonanzfrequenz in der Größenordnung von
Kilohertz.
Diese Kapazitätsänderung kann erfaßt und in der an
hand von Fig. 6 noch erläuterten Weise weiterverarbeitet
werden.
Wenn der Kartonagenzuschnitt 3 der Fig. 1 in der Rich
tung 2 vorläuft, so wird der Sensor 10 zunächst auf die
vordere Kante 3′ des Kartonagenzuschnitts 3 reagieren.
Wenn nämlich statt eines von einem Kartonagenzuschnitt
freien Bereichs nunmehr der Kartonagenzuschnitt 3 sich
unterhalb des Sensors 10 befindet und die dielektrischen
Verhältnisse sich entsprechend ändern, ändert sich auch
die Raumkapazität vor dem Sensor 10 und dadurch die wirk
same Kapazität, die die Frequenz des Schwingkreises beein
flußt. Diese Frequenzänderung wird mit der Schaltungs
anordnung nach Fig. 6 erfaßt.
Wenn der Kartonagenzuschnitt 3 weiterläuft und die
Strecke 6 zurückgelegt hat, gelangt das vordere Ende 5′
der Leimspur 5 unter den Sensor 10, der in einer Linie
mit der Leimdüse 4 angeordnet ist. Durch das Erscheinen
der Leimspur 5 verändern sich die dielektrischen Verhält
nisse unter dem Sensor 10 erneut, und es gibt eine erneute
Frequenzänderung. Auf diese Weise kann nicht nur das Vor
handensein der Leimspur 5, sondern auch der richtige Ab
stand 6 von der vorderen Kante 3′ überwacht werden.
Desgleichen kann festgestellt werden, wenn sich die
Leimspur 5 abrupt in ihrem Querschnitt verjüngt, wie es
bei 5′′′ dargestellt ist. Eine solche Veränderung des Quer
schnittes kann erwünscht sein, im allgemeinen wird es sich
jedoch um eine Störung des Leimauftrags handeln, die durch
eine Frequenzänderung angezeigt wird.
Schließlich kann der Sensor 10 naütrlich auch das
Ende einer Leimspur 5 und den Abstand dieses Endes vom
Ende 3′′′ des Kartonagenzuschnitts 3 ermitteln.
Der in Fig. 1 angedeutete Sensor 10 ist in Fig. 2
noch einmal im Grundriß dargestellt. Bei der Sonde 20 der
Fig. 3 verzweigt sich die Leiterbahn 9 in zwei Zweiglei
tungen 9′ und 9′′, mit deren Hilfe zwei nebeneinanderlie
gende Leimspuren 5 gleichzeitig überwacht werden können.
Handelt es sich nicht um Leimspuren, d.h. um im wesent
lichen lineare Leimaufträge, sondern um Leimbahnen mehr
oder weniger großer Breite, so kommen die Sonden 30 und
40 der Fig. 4 bzw. 5 in Betracht. Die Leiterbahn 9 endet
hier in einem Quersteg 13, so daß die gesamte Leiteran
ordnung 9, 13 etwa die Gestalt eines "T" aufweist. Die seit
liche Erstreckung des Quersteges 13 bzw. 14 ist an die
Breite der Leimbahn 15 bzw. 15′ angepaßt.
In Fig. 6 ist die elektrische Funktion der Überwa
chungseinrichtung erläutert. In dem Schaltbild sind ein
Sensorbereich S und ein Rechnerbereich R unterschieden.
Die durch das Koaxialkabel 12 und den Sensor 10 (bzw.
20, 30, 40) gebildete Viertelwellenlängenleitung ist das
frequenzbestimmende Glied für einen VHF-Oszillator 16
(Fig. 6), dessen Frequenz in Luft etwas oberhalb 100 MHz
liegt. Durch die Annäherung eines Dielektrikums, z. B. einer
Leimspur 5, an den Sensor 10 ändert sich die Schwingungs
frequenz, die Frequenz fvar des Oszillators 16 ist also
variabel.
Dem Oszillator 16 ist ein Oszillator 17 zugeordnet,
der quarzgesteuert mit einer gleichbleibenden Frequenz
fref von beispielsweise 113,0 MHz schwingt und von der
Annäherung des Dielektrikums nicht beeinflußt wird. Die
Frequenzen werden in dem Mischer 18 überlagert, und es
ergibt sich nach einer oder mehreren solchen Überlagerun
gen eine Schwebungsfrequenz in der Größenordnung von 100 kHz,
die ein Maß für die Verstimmung des Schwingkreises 10, 12, 16
ist.
Dieses Signal geht über die Leitung 19 aus dem Sonden
bereich S in den Rechnerbereich R über. Der Rechnerbereich
R umfaßt einen an die Leitung 19 angeschlossenen Frequenz
periodenmesser 21 sowie einen Oszillator 22 zur Erzeugung
einer Referenzschwingung von 12 MHz. Die Spannung auf der
Leitung 19 schwingt mit der genannten Schwebungsfrequenz
von Plus nach Minus. Solange die Spannung positiv ist,
werden die Impulse des 12 MHz-Oszillators 22 durchgelassen.
Die Zahl der durchgelassenen Impulse ist ein Maß für die
Dauer der positiven Halbschwingung auf der Leitung 19 bzw
ein Maß für die Frequenz am Ausgang des Mischers 18 bzw.
ein Maß für die dielektrische Veränderung an der Sonde
10.
Es sind ein Integrator 28 und ein Pulsweitenmodulator
29 vorgesehen. Der Integrator 28 bildet aus einer Pulsweite
einen definierten Spannungspegel, so daß die Pulsweiten
modulation in eine Amplitudenmodulation umgesetzt wird.
Die Spannungsübertragung mit Hilfe der Pulsweitenmodula
tion ist störsicherer als die direkte Spannungsübertragung.
Es sind Speicher 23 (RAM) für variable Zwischendaten
und 24 (ROM) für feste Programmdaten sowie eine zentrale
Rechnereinheit 25 vorgesehen. Über die externen Ein- und
Ausgänge 26 können weitere Signale eingespeist oder aber
Signale für eine Warneinrichtung oder zum Stillsetzen der
Anlage ausgegeben werden. Das Ergebnis der Messung, bei
spielsweise der momentane Wert des Abstandes 6, kann in
der Anzeige 27 angezeigt werden.
In den Fig. 7 bis 12 ist eine weiterentwickelte Über
wachungseinrichtung mit einem anderen Sensor 50 darge
stellt. Soweit funktionell gleiche Teile vorhanden sind,
sind die Bezugszahlen gleich geblieben.
Der Sensor 50 der Fig. 7 bis 9 umfaßt zwei Sonden
37, die in Richtung des Pfeiles 2 unmittelbar hinterein
ander angeordnet sind. Jede Sonde 37 weist einen Mantel
31 aus einem Hohlprofil quadratischen Querschnitts von
etwa 12 mm Kantenlänge aus Messing auf, welches senkrecht
zur Oberfläche des jeweiligen Substrates, also zum Beispiel
des Kartonagenzuschnittes 3, angeordnet ist. Die Sonden
37 sind parallel zueinander angeordnet und an einer Längs
seite miteinander verbunden.
In dem nach unten offenen Ende des Mantels 31 ist
bei jeder Sonde 37 ein quadratisches Metallplättchen 39
angeordnet, welches ringsum Abstand 35 von dem Mantel 31
beläßt und über einen angelöteten Verbindungsdraht 32 mit
einem Schraubanschluß 33 für ein Koaxialkabel verbunden
ist. Der verbleibende Innenraum des Mantels 31 ist mit
einem geeigneten Kunststoff 34, zum Beispiel Polytetra
fluoräthylen, ausgefüllt.
Der Sensor 60 ist entsprechend aufgebaut, nur ist
der Mantel 31 nicht durchgehend quadratisch, sondern ver
breitert sich nach unten, so daß die Sonden 37′ etwa die
Gestalt eines umgekehrten "T" aufweisen, so daß die Metall
plättchen 39 breiter werden können. Der Sensor 60 ist für
die Überwachung breiterer Leimbahnen vorgesehen, ähnlich
wie der Sensor 30 der Fig. 4.
Aus dem Blockschaltbild der Fig. 11 ist ersichtlich,
daß die eine Sonde 37 des Sensors 50 über eine Koaxial
leitung 41 an einen variablen Oszillator 42 angeschlossen
ist, die andere Sonde 37 über eine Koaxialleitung 43 an
einen variablen Oszillator 44. Der aktive Teil der Oszil
latoren 42, 44 ist jeweils ein Transistor. Die Rückkopp
lung erfolgt vom Kollektor auf den Emitter, und die Basis
liegt bei Resonanzfrequenz auf Masse. Die Resonanzfrequenz
der Anordnung 37, 41, 42 beträgt ca. 119,3 MHz, die Resonanz
frequenz der Anordnung 37, 43, 44 ca. 108 MHz.
Außer den Oszillatoren 42, 44 ist ein quarzgesteuerter
Oszillator 45 vorgesehen, der eine gleichbleibende Refe
renzfrequenz von 113,0 MHz liefert.
Über die Leitungen 46, 47 sind der variable Oszillator
42 und der Quarzoszillator 45 an einen Mischer 48 ange
schlossen, der durch eine integrierte Mischstufe für
Frequenzen bis in den VHF-Bereich gebildet ist. Er dient
zur Mischung der Quarzfrequenz (113,0 MHz) mit der Frequenz
des variablen Oszillators 42 (ca. 119,3 MHz), so daß am
Ausgang des Mischers 48 die Differenzfrequenz von ca. 6,3 MHz
entsteht.
Über die Leitungen 49, 51 sind der variable Oszillator
44 bzw. der Quarzoszillator 45 an den dem Mischer 48 ent
sprechenden Mischer 52 angeschlossen, der die Quarzfrequenz
mit der Frequenz des variablen Oszillators 44 (ca. 108,0 MHz)
mischt, so daß am Ausgang die Differenzfrequenz von ca.
5 MHz entsteht.
Über die Leitungen 53, 54 sind Ausgänge der Mischer
52, 48 mit einem Mischer 55 verbunden, der aus den Ausgangs
frequenzen von 52 (ca. 5 MHz) und 48 (ca. 6,3 MHz) die
Summenfrequenz von ca. 11,3 MHz bildet, die über die Lei
tung 56 dem Mischer 57 zugeführt wird, der sie mit der über
die Leitung 61 herangeführten Frequenz von genau 11,3 MHz
mischt, die durch Frequenzteilung im Verhältnis 1 : 10
in dem Frequenzteiler 59 aus dem Referenzsignal des Quarz
oszillators 45 gewonnen worden ist. Am Ausgang des Mischers
57 erscheint ein Ausgangssignal im Bereich von etwa 0,1
bis 20 kHz, welches über die Leitung 19 aus dem Sensor
bereich S in den Rechnerbereich R übergeht und dort in
der gleichen Weise verarbeitet wird, wie es im Zusammen
hang mit Fig. 6 erläutert worden ist. Die Rechnerbereiche
R stimmen in beiden Fällen überein; ein Unterschied ist
nur im Sensorbereich S zu finden.
Fig. 12 läßt einen typischen Signalverlauf auf der
Leitung 19 erkennen. Es ist möglich, sich die Wiedergabe
als Frequenzschrieb vorzustellen, wobei das Papier mit
der gleichen Geschwindigkeit vorläuft wie der Kartonagen
zuschnitt 3 auf dem Förderband 1.
Wenn beide Sonden 37 des Sensors 50 gleiche dielektri
sche Verhältnisse vorfinden, gibt es auf der Leitung 19
eine mittlere Frequenz von etwa 9 kHz. Gelangt nunmehr
die Vorderkante 3′ des Kartonagenzuschnitts 3 unter die
erste Sonde 37 des Sensors 50, so erfährt diese eine Ände
rung ihrer Kapazität, die andere Sonde 37 aber noch nicht.
Dadurch wird der zugehörige variable Oszillator 42 oder
44 verstimmt, und es gibt ein Signal 62, welches der Ände
rung der dielektrischen Verhältnisse entspricht.
Die Schaltung ist nun so ausgebildet, daß eine gleiche
Änderung der dielektrischen Verhältnisse an der einen Sonde
37 die entgegengesetzte Änderung im Signal auf der Leitung
19 hervorruft wie bei der anderen Sonde 37.
Wenn also dann die vordere Kante 3′ gemäß Fig. 12
auch unter die zweite Sonde 37 gerät und dort die dielektri
schen Verhältnisse im gleichen Sinne ändert wie bei der
ersten Sonde 37, so gibt es ein Gegensignal, welches sich
zu dem vorherigen Signal addiert und dieses vermindert,
bis die Signalabweichung von den mittleren 9 kHz Null ist,
was in dem Augenblick der Fall ist, wo beide Sonden 37
ganz über dem Kartonagenzuschnitt 3 stehen.
Eine ähnliche Situation entsteht, wenn der Anfang
5′ der Leimnaht 5 unter den Sensor 50 gelangt, was nach
Zurücklegung der Strecke 6 der Fall ist. Auch hier gibt
es wieder ein Signal 63, welches im allgemeinen eine stär
kere Frequenzänderung darstellt als der Anfang 3′ des Kar
tonagenzuschnitts 3. Wenn beide Sonden 37 über der Leim
naht 5 stehen, entfällt der Signalausschlag wieder und
erscheinen lediglich die 9 kHz.
Wenn der Sensor 50 die Leimnaht 5 und anschließend
den Kartonagenzuschnitt 3 wieder verläßt, ergeben sich
Signalausschläge 64, 65, die entgegengesetzt gerichtet aber
gleich groß sind wie die Signalausschläge 62, 63, und zwar
weil die Änderung der dielektrischen Verhältnisse am Ende
der Leimnaht 5 und am Ende des Kartonagenzuschnittes 3
zwar gleich groß aber entgegengesetzt gerichtet ist wie
zu Anfang.
Die in Fig. 12 wiedergegebene Kurve 66 soll nicht nur
das Vorhandensein einer Änderung anzeigen, also nicht nur
das Vorbeilaufen der vorderen Kante 3′ des Kartonagenzu
schnitts 3 oder 5′ der Leimspur 5, sondern auch eine quan
titative Aussage ermöglichen, beispielsweise die richtige
Dicke der Leimspur zu kontrollieren gestatten. Dazu müssen
die Beträge der Frequenzänderungen, die sich in den Sig
nalen 62, 63, 64, 65 widerspiegeln, gemessen werden.
Dies geschieht auf folgende Weise. Die positive Flanke
eines auf der Leitung 19 ankommenden Sensorsignals zwingt
das in dem Rechnerbereich R enthaltene Programm dazu, einen
sogenannten freilaufenden Zähler abzulesen und den abge
lesenen Zählerstand zu speichern. Der freilaufende Zähler
hat natürlich eine wesentlich höhere Frequenz als das Sen
sorsignal. Die nächste positive Flanke des Sensorsignals
führt wieder dazu, daß der freilaufende Zähler abgelesen
und der Ablesewert gespeichert wird. Es wird dann die Dif
ferenz zwischen den beiden gespeicherten Zählerwerten ge
bildet, die ein Maß für die Periodendauer des Signals und
damit für die Frequenz ist, die der Kehrwert der Perioden
dauer ist.
Um nun eine Kontrolle ausüben und Abweichungen von
einer vorgegebenen Beleimung eines vorgegebenen Karton
zuschnitts signalisieren zu können, bedarf es zunächst
einer Eichung, d. h. der Speicherung der in Fig. 12 ausge
zogen wiedergegebenen Kurve in dem Rechnerbereich R.
Dies geschieht auf folgende Weise: Eine Fotodiode
teilt dem Programm mit, daß soeben der Kartonzuschnitt
3 sich unter den Sensor 50 schiebt. Gleichzeitig wird dem
Programm mitgeteilt, daß die von einem Weggeber kommenden
Signale verarbeitet werden dürfen. Dieser Weggeber lie
fert alle 1 Millimeter ein Signal an das Programm. Die
Auswertung dieses Signals führt dazu, daß nach Kenntnis
nahme die dem Wegsignal zugehörige Frequenz des Sensor
signals gespeichert wird, also punktweise die Kurve 66.
Diese punktweise Speicherung wird so lange fortgesetzt,
bis die Fotodiode dem Programm mitteilt, daß der Karton
zuschnitt 3 unter dem Sensor 5 wieder verschwunden ist.
Danach wird die Speicherung von Frequenzwerten der Kurve
66 eingestellt. Es wird auf diese Weise ein gerastertes
Abbild des Kartonzuschnitts 3 mit der Leimspur 5 geschaffen.
Es kann nun dem Programm eine Toleranz, bei der Fehler
gemeldet werden sollen, eingegeben werden. Es ergibt sich
dadurch ein "guter" Bereich um die Kurve 66, der in Fig. 12
strichpunktiert schraffiert wiedergegeben ist.
Nach dieser Vorbereitung kann mit der Produktion von
beleimten Kartonzuschnitten 3 begonnen werden. Die Foto
diode meldet bei der Produktionsprüfung den Eintritt des
Anfangs 3′ eines Kartonzuschnitts 3 unter den Sensor 50.
Die alle 1 Millimeter anfallenden Weggeberimpulse veran
lassen die Ermittlung der momentanen Frequenz und den Ver
gleich mit den beiden durch die Zulassung der Toleranz
gegebenen Grenzwerte. Liegt die momentane Frequenz nicht
zwischen den beiden Grenzwerten, so gibt es ein Alarmsig
nal, welches beispielsweise zum Auswerfen eines mangel
haft beleimten Kartonzuschnitts 3 führt.
Ein solcher Fall ist in Fig. 12 dargestellt. An der
Stelle 5′′′ nimmt der Querschnitt der Leimnaht 5 plötzlich
erheblich ab, beispielsweise durch eine Verstopfung der
Leimdüse. Hierdurch stellt sich auf der Leitung 19 ein
Frequenzänderungssignal 67 ein, welches in Fig. 12 ge
strichelt angedeutet ist und weit außerhalb der an der
Stelle zugelassenen Grenzwerte 68 und 69 liegt. Hier würde
also die Überwachungseinrichtung in der geschilderten Weise
reagieren. Da die "Breite" der Signale auf der 9 kHz-Achse
ein Mehrfaches von 1 mm ist, wird es bei irgendeiner der
in 1 Millimeter-Schritten erfolgenden Frequenzprüfung auf
fallen und somit mit Sicherheit erfaßt.
Claims (16)
1. Einrichtung zur Überwachung eines Auftrags eines
flüssigen bis pastenförmigen Mediums auf ein Substrat,
mit einem in einem bestimmten geringen Abstand senkrecht zur Substratoberfläche angebrachten, jedoch das Substrat und das aufgetragene Medium nicht berührenden kapazitiven Sensor, zu dem das Substrat eine Relativbewegung parallel zur Substratoberfläche ausführt,
mit einem Hochfrequenzschwingkreis, in den der kapazitive Sensor als Kapazität eingeschaltet ist,
und mit Mitteln zur Erfassung der bei der Relativbewegung des Sensors und des Substrats eintretenden Frequenzänderung des Hochfrequenzschwingkreises, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (10, 20, 30; 50, 60) mindestens eine Sonde (7; 37, 37) umfaßt, die das offene, dem Substrat (3) gegenüberliegende Ende einer Viertelwellenlängenleitung darstellt, die das frequenzbestimmende Element des Hochfrequenzschwingkreises ist, dessen Resonanzfrequenz durch die unterschiedliche kapazitive Belastung am offenen Leitungsende infolge Änderungen der Dielektrizitätskonstanten durch das Substrat (3) und/oder das aufgetragene Medium (3) verändert wird.
mit einem in einem bestimmten geringen Abstand senkrecht zur Substratoberfläche angebrachten, jedoch das Substrat und das aufgetragene Medium nicht berührenden kapazitiven Sensor, zu dem das Substrat eine Relativbewegung parallel zur Substratoberfläche ausführt,
mit einem Hochfrequenzschwingkreis, in den der kapazitive Sensor als Kapazität eingeschaltet ist,
und mit Mitteln zur Erfassung der bei der Relativbewegung des Sensors und des Substrats eintretenden Frequenzänderung des Hochfrequenzschwingkreises, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (10, 20, 30; 50, 60) mindestens eine Sonde (7; 37, 37) umfaßt, die das offene, dem Substrat (3) gegenüberliegende Ende einer Viertelwellenlängenleitung darstellt, die das frequenzbestimmende Element des Hochfrequenzschwingkreises ist, dessen Resonanzfrequenz durch die unterschiedliche kapazitive Belastung am offenen Leitungsende infolge Änderungen der Dielektrizitätskonstanten durch das Substrat (3) und/oder das aufgetragene Medium (3) verändert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Resonanzfrequenz des Hochfrequenzschwingkreises im VHF-Bereich liegt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Resonanzfrequenz des Hochfrequenzschwingkreises mehr
als 100 MHz beträgt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsfrequenz des Hochfrequenzschwingkreises
in einem Mischer (57) mit einer
festen Referenzfrequenz derart heruntergemischt wird, daß
am Ausgang des Mischers (57) eine Ausgangsfrequenz im Bereich
von 0,1 bis 20 kHz entsteht.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (50) zwei in Richtung
(2) der Relativbewegung dicht hintereinander angeordnete
Sonden (37, 37) umfaßt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sonden (37, 37) untereinander im wesentlichen gleich
und jeweils Bestandteil von Hochfrequenzschwingkreisen
sind, die derart ausgebildet sind, daß gleiche Kapazitätsänderungen
an beiden Sonden (37, 37) einander entgegengesetzte
Frequenzänderungen der Ausgangssignale der beiden
Hochfrequenzschwingkreise hervorrufen.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Resonanzfrequenzen der Hochfrequenzschwingkreise
einige Prozent voneinander verschieden sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (10, 50) einen eine
flache, mit Abstand über dem Substrat (3) angeordnete Unterseite
aufweisenden Leiter (9, 39) umfaßt, der über ein
Koaxialkabel (12; 41, 43) an den Hochfrequenzschwingkreis
(16′, 42, 44) angeschlossen ist und mit dem Koaxialkabel
(12; 41, 43) die Viertelwellenlängenleitung bildet.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leiter (39) durch ein Metallplättchen gegeben ist,
welches in dem gegen das Substrat (3) offenen Ende eines
ansonsten geschlossenen Metallmantels (31) angeordnet und
durch ein den Mantel (31) im übrigen ausfüllendes isolierendes
Material (34) von dem Mantel (31) getrennt ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leiter (9) auf einer Leiterplatine (8) gebildet
ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leiter (9) auf der Leiterplatine (8) durch eine
von der Anschlußstelle des Koaxialkabels (12) zu einem
dem Substrat (3) benachbarten Endbereich führende Leiterbahn
gegeben ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Endbereich durch einen verbreiterten Endpunkt (11)
der Leiterbahn gegeben ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Leiterbahn verzweigt und die Zweigleitungen
(9′, 9′′) verbreiterte Endpunkte (11′, 11′′) aufweisen.
14. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Endbereich der Leiterbahn einen Quersteg (13, 14)
bildet.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß den Mitteln zur Erfassung der
Frequenzänderung ein Rechner (R) zugeordnet ist, in welchem
die Soll-Lage und die Soll-Stärke des Auftrags gespeichert
sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels des Rechners (R) zugleich Kurz- und Langzeitänderungen
trennbar und Langzeitänderungen kompensierbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893934852 DE3934852A1 (de) | 1989-10-19 | 1989-10-19 | Einrichtung zur ueberwachung eines auftrags auf ein substrat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893934852 DE3934852A1 (de) | 1989-10-19 | 1989-10-19 | Einrichtung zur ueberwachung eines auftrags auf ein substrat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3934852A1 DE3934852A1 (de) | 1991-04-25 |
DE3934852C2 true DE3934852C2 (de) | 1992-09-03 |
Family
ID=6391773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893934852 Granted DE3934852A1 (de) | 1989-10-19 | 1989-10-19 | Einrichtung zur ueberwachung eines auftrags auf ein substrat |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3934852A1 (de) |
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1989
- 1989-10-19 DE DE19893934852 patent/DE3934852A1/de active Granted
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---|---|
DE3934852A1 (de) | 1991-04-25 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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