DE3934811C1 - - Google Patents
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- G01N31/00—Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
- G01N31/10—Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using catalysis
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren nach
dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der Literaturstelle: "Surface Science", 156, Seite
966 ff (1985), von G. C. Bond ist bekannt, daß die
maximale katalytische Aktivität von bei heterogenen
Katalyseverfahren eingesetzten Katalysatorteilchen im
Bereich von 10-9 m bis 10-5 m liegt. Außer auf
Erfahrungswerte gestützten und durch aufwendige
Versuchsreihen gewonnenen Erkenntnissen stand jedoch
bisher noch kein Auswahlverfahren zur Bestimmung der
optimalen Größe von Katalysatorteilchen zur Verfügung.
Ohne auf die bei Katalyseverfahren vorliegenden Probleme einzugehen,
berichtet Kreibig in "J. Phys. F: Metall Phys., Vol.
4, July 1974, S. 999-1014" über den mittels optischer Absorptionsmessungen
an in Glas eingelagerten kleinen Silberteilchen
untersuchten Zusammenhang zwischen Teilchengröße und
Imaginärteil der dielektrischen Funktion. Nachteilig bei
dieser Untersuchungsmethode ist die komplizierte Auswertung
und der infolge der hohen aufgewendeten Photonenenergien
erfolgende starke Eingriff in das Verhalten des Elektronensystems
in einem kleinen Teilchen.
In Chemical Abstracts 110 (10): 86700 C wird über die Untersuchung
der dielektrischen Eigenschaften durch Mikrowellenbestrahlung
berichtet, wobei ein Zusammenhang zwischen dem
Realteil der dielektrischen Konstante und dem Füllstoffanteil
und ein gewisser Zusammenhang zwischen der dielektrischen
Konstante und der Teilchengröße gefunden wurde.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das unter
Verzicht auf die bisherige umständliche Ermittlung der
hinsichtlich ihrer Größe optimal geeigneten
Katalysatorteilchen eine wesentlich einfachere
Auswahlmöglichkeit schafft und damit zu einer erhöhten
Effizienz der eingesetzten Katalysatoren führt, so daß
beträchtliche Einsparungen in der Entwicklung bei der
Herstellung und im Betrieb, insbesondere bei Einsatz
hochwertiger Katalysatorsubstanzen möglich sind.
Unter Rückgriff auf den in jüngeren
Veröffentlichungen, s. Spektrum der Wissenschaft, März
1989, Seite 21 ff; DE-OS 38 02 150, diskutierten
Zusammenhang zwischen der Teilchengröße von in einer
Matrix isoliert eingelagerten Metallteilchen und deren
elektrischer Leitfähigkeit, geht die vorliegende
Erfindung von der Annahme aus, daß auch ein
Zusammenhang zwischen der Größe von
Katalysatorteilchen und deren dielektrischer Funktion
gegeben ist. Diese Annahme basiert auf der Überlegung,
daß mit zunehmender Größe der positiven statischen
dielektrischen Funktion der Katalysatorteilchen die
langreichweitigen, abstoßenden elektrischen Kräfte
zwischen den Atomen oder Molekülen der Reaktanden
vermindert und die Annäherung zwischen diesen und den
Katalysatorteilchen gefördert wird und so die durch
die Katalysatorteilchen zu bewirkende chemische
Reaktion verbessert wird. Einem Maximum des positiven
Realteils der dielektrischen Funktion ist somit die
größte katalytische Aktivität zuzuordnen.
Zur Lösung der anstehenden Aufgabe sieht die Erfindung
daher bei einem Verfahren zur Bestimmung der optimalen
Größe von bei heterogenen Katalyseverfahren
einzusetzenden Katalysatorteilchen die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 vor.
Unter dem in Beschreibung und Patentansprüchen
verwendeten Ausdruck "D50-Wert" wird verstanden, daß
bei einer bestimmten Angabe, z. B. 0,3 µm, 50
Masse-% der Katalysatorteilchen gröber als 0,3 µm
und 50 Masse-% der Katalysatorteilchen feiner als 0,3
µm sind.
Bei der Herstellung der zur Durchführung des
Verfahrens benötigten Prüflinge können als elektrisch
isolierende Matrixmaterialien sowohl flüssige als auch
feste Substanzen, z. B. Öl oder Keramik, verwendet
werden. Sofern in Patentansprüchen und Beschreibung
der vorliegenden Anmeldung der Ausdruck "elektrisch
leitfähige Katalysatorteilchen" verwendet wird, so
sind darunter auch Teilchen aus Halbleitermaterialien
zu verstehen. Für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung kommt es somit darauf an, daß zwischen der
dielektrischen Funktion der Katalysatorteilchen und
der zur Ausbildung der Matrix vorgesehenen Werkstoffe
meßtechnisch erfaßbare Unterschiede bestehen. Die
Meßtechnik selbst ist nicht Gegenstand der
vorliegenden Erfindung. Zur Durchführung des
Verfahrens können die Meßeinrichtungen verwendet
werden, wie sie von Nimtz, et al. in der
Literaturstelle: "Journal of Physiks. E. Scientific
Instrument, Vol. 11, 1978, London" angegeben sind. Ein
vorzugsweise einzuhaltender Frequenzbereich liegt
zwischen 1 MHz bis 20 GHz.
Der Füllfaktor, d. h. der z. B. in Gewichtsanteilen
ausgedrückte prozentuale Anteil der aus katalytischer
Substanz bestehenden Teilchen innerhalb der aus
elektrisch isolierendem Material bestehenden Matrix
ist innerhalb einer Meßreihe vorzugsweise gleich zu
halten; es besteht aber auch die Möglichkeit, mit
unterschiedlichen Füllfaktoren zu arbeiten und den
Einfluß des Füllfaktors rechnerisch zu
berücksichtigen, in dem die Analyse des effektiven
Mediums mittels bekannter Auswerteverfahren, z. B. der
Landau, Lifshitz, Looyenga-Formel durchgeführt wird.
Innerhalb einer Meßreihe werden die Prüflinge aus
einem einheitlichen Matrixmaterial hergestellt, wobei
die dielektrische Funktion des Matrixmaterials zumeist
aus einschlägigen Nachschlagewerken festgestellt
werden kann, vorzugsweise aber dennoch unter
Berücksichtigung der Gerätegenauigkeit in einem
Null-Versuch ermittelt wird.
Claims (3)
1. Verfahren zur Bestimmung der optimalen Größe von
bei heterogenen Katalyseverfahren einzusetzenden
Katalysatorteilchen, dadurch gekennzeichnet,
daß Prüflinge für eine Reihenmessung hergestellt werden, in dem Katalysatorteilchen jeweils eines bestimmten D50-Wertes in einem elektrisch isolierenden Matrixmaterial voneinander getrennt angeordnet werden, wobei die dielektrische Funktion der Substanz der Katalysatorteilchen größer ist als die des Matrixmaterials und
daß der positive Realteil der dielektrischen Funktion der Katalysatorteilchen, der an den einzelnen Prüflingen gemessen wird, als Maß für die katalytische Aktivität dient.
daß Prüflinge für eine Reihenmessung hergestellt werden, in dem Katalysatorteilchen jeweils eines bestimmten D50-Wertes in einem elektrisch isolierenden Matrixmaterial voneinander getrennt angeordnet werden, wobei die dielektrische Funktion der Substanz der Katalysatorteilchen größer ist als die des Matrixmaterials und
daß der positive Realteil der dielektrischen Funktion der Katalysatorteilchen, der an den einzelnen Prüflingen gemessen wird, als Maß für die katalytische Aktivität dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Katalysatorteilchen aus Metall oder aus
einer elektrisch leitenden oder
Halbleitereigenschaften aufweisenden
Metallverbindung bestehen.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messung in einem
Frequenzbereich zwischen 1 MHz bis 20 GHz
durchgeführt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893934811 DE3934811C1 (de) | 1989-10-19 | 1989-10-19 | |
PCT/EP1990/001728 WO1991005993A1 (de) | 1989-10-19 | 1990-10-12 | Verfahren zur bestimmung der optimalen grösse von bei heterogenen katalyseverfahren einzusetzenden katalysatorteilchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893934811 DE3934811C1 (de) | 1989-10-19 | 1989-10-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3934811C1 true DE3934811C1 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=6391744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893934811 Expired - Fee Related DE3934811C1 (de) | 1989-10-19 | 1989-10-19 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3934811C1 (de) |
WO (1) | WO1991005993A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3802150A1 (de) * | 1987-07-14 | 1989-01-26 | Licentia Gmbh | Verfahren zum herstellen eines bezueglich seiner dielektrischen, pyroelektrischen und/oder magnetischen eigenschaften vorgebbaren materials und dessen verwendung |
-
1989
- 1989-10-19 DE DE19893934811 patent/DE3934811C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1990
- 1990-10-12 WO PCT/EP1990/001728 patent/WO1991005993A1/de unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3802150A1 (de) * | 1987-07-14 | 1989-01-26 | Licentia Gmbh | Verfahren zum herstellen eines bezueglich seiner dielektrischen, pyroelektrischen und/oder magnetischen eigenschaften vorgebbaren materials und dessen verwendung |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
CA 110(10): 86700 C * |
J. Phys. F: Metal Phys., Vol. 4, July 1974, S. 999-1014 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1991005993A1 (de) | 1991-05-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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