DE3933332A1 - Fahrzeugfenster mit einer eingeklebten fensterscheibe - Google Patents
Fahrzeugfenster mit einer eingeklebten fensterscheibeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J10/00—Sealing arrangements
- B60J10/70—Sealing arrangements specially adapted for windows or windscreens
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Window Of Vehicle (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugfenster mit einer ein
geklebten Fensterscheibe nach dem Oberbegriff von Anspruch
1, wie es beispielsweise aus der US-PS 45 81 276 als be
kannt hervorgeht.
Derartige eingeklebte Scheiben können mit Hilfe des Drah
tes wieder ausgebaut werden. Ein solcher Ausbau kann bei
spielsweise bei größeren Steinschlägen oder auch bei un
fallbedingten Scheibenbeschädigungen erforderlich werden.
Zu einem solchen Scheibenausbau wird der Schneidedraht
nach außen durch den Klebeauftrag hindurchgezogen, wobei
er ihn an der wandernden Durchtrittsstelle zerschneidet.
Es leuchtet ein, daß der Schneidedraht selber möglichst
dünn aber von hoher Festigkeit sein muß, damit der Schnei
dedraht die ihm zugedachte Schneidewirkung auch ausüben
kann. Bei dem bekannten Fahrzeugfenster ist der Schneide
draht noch innerhalb des Klebeauftrages, jedoch an der
innenliegenden Längsseite desselben verlegt; der Schneide
draht liegt also nicht neben, sondern fest haftend inner
halb der Kleberaupe. Diese Verlegungstechnik des
Schneidedrahtes ist schwierig zu bewerkstelligen. Trotzdem
besteht die Gefahr, daß der Schneidedraht beim Versuch,
das außenliegende Ende schneidend durch den Klebeauftrag
hindurchzuziehen, sich innenseitig löst und ohne nennens
werten Widerstand nachgibt, wobei sich der entlang dem
Scheibenrand verlaufende Schneidedraht zu einer immer en
ger werdende Schlinge zusammenzieht. Im Endeffekt läßt
sich u. U. ohne große Schneidwirkung der Schneidedraht
vollständig an der Durchtrittsstelle hindurchziehen. Im
Ergebnis ist der Schneidedraht zwar entfernt, ohne jedoch
den Klebeauftrag am gesamten Umfang durchtrennt zu haben.
Ein anderer, aus der EP-PS 93 283 bekannter Vorschlag zum
Demontieren von geklebten Fensterscheiben mittels eines
Schneidedrahtes sieht vor, den Schneidedraht entlang des
außenliegenden Randes des Kleberauftrages zu verlegen und
ihn beim Demontieren der Scheibe nach innen durchzuziehen.
Aufgrund der Außenverlegung ist es dem Schneidedraht nicht
möglich, sich ohne nennenswerten Widerstand zu einer enger
werdenden Schlinge zusammenzuziehen. Diese Vorgehensweise
hat jedoch den Nachteil, daß nicht nur die außenliegenden
Verblendungsteile im Randbereich der Fensterscheibe, son
dern auch die innenliegenden Verblendungsteile im Fahrzeug
innern demontiert werden müssen, damit der Klebeauftrag
von der Innenseite her zugänglich wird. Eine Demontage der
innenliegenden Verblendungszeile ist jedoch meist wesent
lich umständlicher als eine Demontage der außenliegenden
Verblendungsteile, die ohnehin für das Herausnehmen der
herausgetrennten Fensterscheibe demontiert werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das gattungsgemäß zugrunde
gelegte Fahrzeugfenster dahingehend weiterzubilden, daß es
in jedem Fall betriebssicher mit dem Schneidedraht her
ausgetrennt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Dank der Sicherung
des Schneidedrahtes im Eckbereich der Fensterscheibe kann
der Schneidedraht nicht mehr zum Scheibeninnern hin aus
weichen und sich zu einer enger werdenden Schlinge zusam
menziehen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Un
teransprüchen entnommen werden. Im übrigen ist die Erfin
dung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Aus
führungsbeispieles nachfolgend noch erläutert; dabei zei
gen:
Fig. 1 Eine Draufsicht auf eine für den Einbau vor
bereiteten Fensterscheibe auf die dem Fahr
zeuginnern zugekehrt liegende Scheibenober
fläche,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den fahrerseitigen
Eckpfosten der Scheibeneinfassung,
Fig. 3 eine vergrößerte Einzeldarstellung der rech
ten oberen Ecke der Fensterscheibe nach
Fig. 1 und
Fig. 4 und 5 zwei Querschnitte entlang der Schnittlinie
IV-IV (Fig. 4) bzw. entlang der Schnittli
nie V-V (Fig. 5) des Bereiches der in Fig.
3 dargestellten Scheibenecke.
Die in Fig. 1 dargestellte Fensterscheibe 2 soll in einen
Fensterausschnitt 1 der Fahrzeugkarosserie festhaftend
eingesetzt werden. Dieser Fensterausschnitt 1 ist seitlich
durch die beiden sogenannten A-Säulen 21 begrenzt, an der
auf der gegenüberliegenden Seite die Fahrertür 22 über ein
Dichtprofil 23 dichtend anliegt. Entlang des oberen und
unteren Scheibenrandes sind im Dachbereich und im Bereich
des Übergangs in den Motorraum entsprechende Absätze zur
Bildung eines Fensterausschnittes vorgesehen. Der Fenster
ausschnitt 1 geht in ein Auflagesteg 3 über, der sich pa
rallel zur Fensterscheibe 2 erstreckt und auf den die
Fensterscheibe karosserieseitig aufgeklebt werden kann.
Und zwar ist ein streifenförmiger Kleberauftrag 8 entlang
des gesamten Scheibenumfanges auf der dem Fahrzeuginnern
zugewandten Scheibenoberfläche 6 aufgetragen und mit dem
Auflagesteg 3 verklebt. Eine andere Möglichkeit besteht
auch darin, den streifenförmigen Kleberauftrag 8 als Kle
beraupe auf den Auflagesteg 3 aufzutragen und die Scheibe
in den Fensterausschnitt 1 einzusetzen. In jedem Fall muß
dafür Sorge getragen werden, daß neben dem Kleberauftrag 8
auf der der Scheibenmitte zugewandten, also innenliegenden
Längsseite 9 des Kleberauftrags ein Schneidedraht 11 ver
legt wird, der zumindest abschnittweise entlang des gesam
ten Scheibenumfanges verläuft. Hierauf soll weiter unten
noch näher eingegangen werden. Anfang und Ende des Schnei
dedrahtes 11 müssen auf die gegenüberliegende, also auf
die außenliegende Längsseite des Kleberauftrages herausge
führt werden, damit sie dort zugänglich sind. Die freilie
genden Enden sind dort unsichtbar aber doch zugänglich
innerhalb eines Spaltes 12 zwischen Scheibenrand und Fen
sterausschnitt 1 lose eingelegt. Eines der beiden Enden
ist scheibenseitig befestigt, damit sich das Ende des
Schneidedrahtes nicht herausziehen läßt. Eine andere Mög
lichkeit ist, von beiden Drahtenden her das Aufschneiden
des Kleberauftrages zu beginnen und auf diese Weise ein
Ausweichen der Drahtenden beim Heraustrennen der Scheibe
zu verhindern. Denkbar ist es, für jede Längsseite der
Fensterscheibe 2 einen gesonderten Schneidedraht 11 zu
verlegen und beide Enden im Eckbereich - den Kleberauftrag
8 querend - auf die außenliegende Längsseite des Kleber
auftrages herauszuführen. Beim dargestellten Ausführungs
beispiel ist jedoch ein einziger, zusammenhängender Schnei
dedraht 11 über den gesamten Scheibenumfang verlegt, wobei
im Bereich der Ecken der Fenster jeweils ein scheibensei
tig gehaltener Drahtführungshaken 14 angebracht ist, der
jeweils vom Schneidedraht 11 auf einer dem Außenrand der
Fensterscheibe 2 zugekehrten Umfangsfläche 15 umschlungen
ist. Diese Drahtführungshaken 14 verhindern, daß der
Schneidedraht 11 bei Zugbeanspruchung sich in Richtung zur
Scheibenmitte hin zu einer kleiner werdenden Schlinge zu
sammenzieht. Es ist ohne weiteres denkbar, daß der Draht
führungshaken bzw. ein entsprechender Drahtführungszapfen
auf der innenliegenden Längsseite 9 des Kleberauftrages 8
im Eckbereich angeordnet ist. Beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist jedoch der Drahtführungshaken 14 außer
halb des streifenförmigen Kleberauftrages 8 angebracht,
wobei der Schneidedraht 11 im Eckbereich in Form einer den
Kleberauftrag 8 hin- und zurückquerenden Schlaufe 18 ver
legt ist, welche etwa in der Winkelhalbierenden der an der
Ecke zusammenlaufenden Scheibenränder angeordnet ist. Die
beiden hin und zurücklaufenden Schlaufentrume 19 bzw. 19′
sind eng nebeneinander verlegt.
Jeder der Drahtführungshaken 14 ist an einem auf die Ecke
der Fensterscheibe 2 aufsteckbaren Eckstück 16 angebracht,
welches den Scheibenrand umgreift und welches vorzugsweise
mit der Fensterscheibe 2 verklebt ist. Eines der Eckstücke
16′, nämlich das, welches am Beginn des Schneidedrahtes 11
mit seinem freien Drahtende 20 bzw. am Ende des Schneide
drahtes angeordnet ist, kann zugleich dazu benutzt werden,
das scheibenseitig zu befestigende Ende des Schneidedrah
tes 11 festzulegen. Und zwar ist der entsprechende Draht
führungshaken mit einer Bohrung versehen, durch welches
der Schneidedraht hindurchgeführt und mit einem Knoten 13
gegen Herausziehen gesichert ist. Die Eckstücke 16 bzw.
16′ sind auf einen außerhalb des streifenförmigen Kleber
auftrages 8 befindlichen Bereich der Fensterscheibe be
schränkt. Die Eckstücke selber können aus unterschiedli
chen Werkstoffen, zweckmäßigerweise jedoch aus einem not
falls durch Faserzumischungen verstärkten Kunststoff be
stehen. Um den Kleberauftrag 8 und den Schneidedraht 11
durch die Fensterscheibe 2 hindurch nicht erkennen zu
können, ist beides innerhalb eines eingefärbten Randstrei
fens 17 angebracht, der auf der inneren Scheibenoberfläche
6 angebracht ist.
Der Schneidedraht selber soll einerseits möglichst dünn
sein, um eine gute Schneidwirkung zu haben; andererseits
soll mit ihm eine möglichst hohe Zugkraft und somit eine
ausreichend hohe Schneidekraft ausgeübt werden können. Aus
diesem Grunde wird man als Schneidedraht einen hochfesten
Federstahldraht von etwa 1 mm Durchmesser verwenden. Statt
dessen ist es auch möglich, als Schneidedraht einen dünnen
Strang aus faserverstärktem Kunststoff zu verwenden, wobei
als Verstärkungsfasern Kohlefasern oder auch Kevlar-Fasern
verwendet werden können (bei dem Wort Kevlar handelt es
sich um ein Warenzeichen). Selbstverständlich ist es auch
denkbar, anstelle eines Monofilamentes ein Seil aus der
artigen, dünneren Fäden zu zwirnen.
Claims (8)
1. Fahrzeugfenster mit einer in einen Fensterausschnitt
eingeklebten, mehreckigen Fensterscheibe, bei der parallel
zum Scheibenrand entlang des gesamten Scheibenumfanges auf
der dem Fahrzeuginneren zugewandten Scheibenoberfläche ein
streifenförmiger, karosserieseitig haftender Kleberauftrag
und neben dem Kleberauftrag auf der der Scheibenmitte zu
gewandten - innenliegenden - Längsseite des Kleberauftra
ges, ebenfalls entlang des gesammten Scheibenumfanges ein
als Mono- oder Multifilament ausgebildeter Schneidedraht
angebracht ist, dessen beide Enden an einer Umfangsstelle
der Fensterscheibe - den Kleberauftrag querend - auf die
dem Außenrand der Fensterscheibe zugekehrten Längsseite
des Kleberauftrages geführt und in einen neben dem Kle
berauftrag verlaufenden Spalt lose eingelegt und mit einer
Verblendung überdeckt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eine der beiden Enden des Schneidedrahtes (11)
scheiben- oder karosserieseitig befestigt ist (Knoten 13)
und daß im Bereich der Ecken der Fensterscheibe (2) je
weils ein scheibenseitig gehaltener Drahtführungszapfen
oder -haken (14) angebracht ist, der jeweils vom Schnei
dedraht (11) auf einer dem Außenrand der Fensterscheibe
(2) zugekehrten Umfangsfläche (15) umschlungen ist.
2. Fahrzeugfenster nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drahtführungszapfen oder -haken (14) an einem auf
die Ecke der Fensterscheibe (2) aufsteckbaren, den Schei
benrand umgreifenden Eckstück (16) angebracht ist.
3. Fahrzeugfenster nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eckstücke (16) mit der Fensterscheibe (2) verklebt
sind.
4. Fahrzeugfenster nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das scheibenseitig befestigte Ende des Schneidedrahtes
(11) an einem Drahtführungszapfen oder -haken (14) bzw. an
einem Eckstück (16′) befestigt ist (Knoten 13).
5. Fahrzeugfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtführungszapfen bzw. -haken (14) außerhalb des
streifenförmigen Kleberauftrages (8) angebracht sind und
daß der Schneidedraht (11) im Eckbereich in Form einer den
Kleberauftrag (8) hin und zurück querenden, etwa in der
Winkelhalbierenden der an der Ecke zusammenlaufenden Schei
benränder verlaufenden Schlaufe (18) mit eng
nebeneinanderliegenden Schlaufentrumen (19, 19′) zu den
Drahtführungszapfen bzw. -haken (14) geführt ist.
6. Fahrzeugfenster nach Anspruch 2 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Eckstück (16) auf den außerhalb des streifenför
migen Kleberauftrages (8) befindlichen Bereich der Fen
sterscheibe (2) beschränkt ist.
7. Fahrzeugfenster nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eckstücke (16) aus Kunststoff bestehen.
8. Fahrzeugfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneidedraht (11) im wesentlichen aus Kevlarfa
sern besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3933332A DE3933332A1 (de) | 1989-10-06 | 1989-10-06 | Fahrzeugfenster mit einer eingeklebten fensterscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE3933332A DE3933332A1 (de) | 1989-10-06 | 1989-10-06 | Fahrzeugfenster mit einer eingeklebten fensterscheibe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3933332A1 true DE3933332A1 (de) | 1991-04-18 |
DE3933332C2 DE3933332C2 (de) | 1993-04-01 |
Family
ID=6390912
Family Applications (1)
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DE3933332A Granted DE3933332A1 (de) | 1989-10-06 | 1989-10-06 | Fahrzeugfenster mit einer eingeklebten fensterscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3933332A1 (de) |
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- 1989-10-06 DE DE3933332A patent/DE3933332A1/de active Granted
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Also Published As
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