DE3931739A1 - Einrichtung zur darmpflege - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues und
verbessertes Verfahren sowie eine Einrichtung zum Auswaschen
bzw. Reinigen des Dickdarmes.
Verschiedene Systeme zum Spülen und Auswaschen des
Dickdarmes sind zum Zwecke der Beseitigung der
Darmausscheidungen entworfen worden und sind besonders
vorteilhaft für ältere und gehandicapte Patienten. Bei
solchen Systemen ist es wünschenswert, daß die angewandte
Vorrichtung kompakt, hygienisch und leicht zu benutzen sowie
bequem und anpaßbar ist, um den besonderen Anforderungen und
dem physischen Zustand des Patienten zu entsprechen.
Solchen Systemen fehlt bisher die Fähigkeit, die
erforderliche Wassermenge bei der Durchführung eines
vollständigen Auswaschvorganges oder einer Folge solcher
Reinigung zu minimieren und sie gestatten keine Verminderung
in Bezug auf die Menge des Zubehörs und der Ausrüstung mit
Instrumenten, die erforderlich sind, um solche Vorgänge
auszuführen. Außerdem bilden diese Systeme kein vollständig
mobiles und automatisches System, das vom Patienten unter
minimaler Hilfestellung, die von einer Hilfsperson oder
Schwester erforderlich ist, bedient und betätigt werden kann
und das leicht an eine Stelle im Anschluß an eine Benutzung
zum Entfernen in einen Badbereich transportiert werden kann,
um die Darmausscheidungen bequem und hygienisch zu
beseitigen.
Diesbezüglich ist es wünschenswert, daß kein
manuelles Anheben erforderlich ist und daß der gesamte
Vorgang automatisch in einer effizienten und äußerst
zuverlässigen Weise ausgeführt werden kann.
Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung zur Darmspülung bzw.
Dickdarmreinigung dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät
aufweist ein Spekulum, das in das Rektum eines Patienten
einführbar ist, um den Dickdarm des Patienten auszuwaschen
und aus diesen Darmausscheidungen zu entfernen, eine
Wassereinfülleitung, die mit dem Spekulum kommunizierend
verbunden ist, eine Pumpeneinrichtung, die der
Wassereinfülleitung zugeordnet ist, um Wasser unter Druck
durch das Spekulum in den Dickdarm zu pumpen, eine
Ablaßleitung, die mit dem Spekulum an einer Stelle stromab
der Wassereinfülleitung verbunden ist, eine
Ventileinrichtung, die mit ihren Enden zwischen das Spekulum
und die Abführleitung, stromab der Wassereinfülleitung,
eingesetzt bzw. verbunden ist, wobei die Ventileinrichtung
in eine Schließstellung bewegbar ist, wenn ein Wasserdruck
in der Pumpeneinrichtung den Wasserdruck in dem Spekulum
übersteigt und die in einer Offenstellung bewegbar ist, wenn
der Wasserdruck in dem Spekulum den Wasserdruck in der
Pumpeneinrichtung übersteigt, eine einstellbare
Zeitgebereinrichtung, um abfolgend die Pumpeneinrichtung
über bestimmte Zeiträume zu aktivieren bzw. abzuschalten, so
daß Wasser unter Druck über die Wassereinfülleitung über
eine erste bestimmte Zeitspanne zugeführt wird und Wasser
und Darmabfälle über die Ablaßleitung für eine zweite
bestimmte Zeitspanne abgeführt werden.
Weitere, bevorzugte Ausgestaltungen des
Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen
dargelegt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum
Auswaschen des Dickdarmes nach der vorliegenden Erfindung
wird nunmehr beispielshaft unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles einer Einrichtung zum Aus
waschen des Dickdarmes nach der vorliegenden Erfin
dung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Einrichtung
nach Fig. 1, wobei sich der Abfallbehälter in
einer angehobenen, aufrechten Stellung befindet,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Einrichtung
nach den Fig. 1 und 2, wobei sich der Abfallbe
hälter in einer angehobenen Lage befindet und ver
schwenkt ist, um den Abfall aus dem Behälter zu
entfernen,
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Steuerpaneeles der Ein
richtung nach den Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines
Teiles der Dickdarmreinigungseinrichtung nach den
Fig. 1 bis 3,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer Hubvorrich
tung der Einrichtung nach den Fig. 1 bis 3, wobei
bestimmte Teile zur Vereinfachung weggelassen sind,
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Pumpenkreis
laufes und der zugehörigen Sensoren und Steuerungen
für die Spül- bzw. Darmreinigungseinrichtung nach
den Fig. 1 bis 3 und
Fig. 8 eine Schnittdarstellung des Spekulum und des Venti
les, das in der Einrichtung nach den Fig. 1 bis 3
angewandt wird.
Ein bevorzugtes Darmpflegesystem 10 ist in den Fig. 1 bis 3
dargestellt und besteht aus einem mit Rädern versehenen
Karren oder Wageneinheit mit einem Grundrahmen 12,
angeordnet auf Laufrollen 14 und einem Paar
aufrechtstehender Ständer oder Träger 16, das in einem
Zwischenbereich des Grundrahmens 12 angeordnet ist. Die
Träger 16 sind kanalförmig gestaltet, um gleitbar
teleskopische Stützen 18 aufzunehmen und die Träger 16 sind
einander zugewandt, um eine Hubvorrichtung 20 für einen
Abfallbehälter 22 aufzunehmen. Ein Zuführungsreservoir 24
ist an einem Ende des Grundrahmens 12 bezüglich der Träger
16 an der Seite angeordnet, die der Seite des
Abfallbehälters 22 gegenüberliegt und der Zuführungsbehälter
24 ruht innerhalb einer schalenförmigen Vertiefung, die in
dem Grundrahmen 12 ausgebildet ist. Ein Teleskophandgriff 21
kann geneigt von dem Grundrahmen 12 in geeignete Höhe nach
oben verlaufen, um eine Bewegung der Einheit durch eine
Bedienungsperson zu ermöglichen. Der Abfallbehälter 22 ist
an der Hubvorrichtung 20 durch sich horizontal erstreckende
Halter 25 aufgehängt, die sich von vertikalen Schlitten 26
vorwärts erstrecken, wobei die Schlitten 26 teleskopisch in
jedem der Träger 16 aufgenommen sind. Jeder Halter 25 endet
in einem Schwenklager 28, das an einer oberen Seitenwand an
gegenüberliegenden Seiten des Abfallbehälters 22 angebracht
ist, um ein manuelles Verschwenken des Abfallbehälters zu
gestatten, wenn sich dieser in seiner Hubstellung befindet,
wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Jeder der Schlitten 26 ist
in einem Träger 16 gelagert und eine Querstange 19 verbindet
die oberen Enden der Schlitten bzw. Gleitelemente 26.
Um den Abfallbehälter 22 mechanisch anzuheben, ist ein
Kabelantrieb 30 so angeordnet, daß er sich entlang jedes
Schlittens 26 erstreckt. Eine gemeinsame, drehbare
Antriebseinheit zur synchronen Betätigung des Kabelantriebes
30 besitzt einen Motor 34, befestigt auf dem Grundrahmen 12,
einschließlich eines Drehzahluntersetzers 33 zu einer
gemeinsamen Antriebsriemenscheibe 35, und es ist eine
Rutschkupplung 35′ in Verbindung mit der gemeinsamen
Antriebsriemenscheibe 35 auf der Antriebswelle des Motors 34
befestigt. Das Kabel 30 ist mehrfach um die Riemenscheibe 35
geschlungen und erstreckt sich in entgegengesetzte
Richtungen für eine Vorwärtsbewegung und um eine untere
Führungsrolle 36, die am unteren Ende jedes Trägers 16
drehbar gelagert ist, und ist an einem Halter 52 befestigt,
welcher sich seinerseits von jedem Schlitten bzw.
Gleitelement 26 erstreckt. Das Kabel ist entlang jedes
kanalförmigen Trägers bzw. Lagerungsstütze 16 nach oben
gerichtet und um eine obere Führungsrolle 38 geführt, die
drehbar am oberen Ende jeder Lagerungsstütze 16 angeordnet
ist und anschließend wieder nach unten gerichtet und mit
seinem freien Ende in einer Halterung 36′ am unteren Ende
jeder Lagerstütze 16 aufgenommen. In der bevorzugten Form
ist die Hubvorrichtung so gestaltet, daß sie eine
Abwärtsantriebsvorrichtung ist, in der die Antriebskraft des
Motors bei Betätigung desselben das Kabel 30 veranlaßt, die
Halter 32 und die zugehörigen Schlitten 26 in abwärtiger
Richtung entgegen der Vorspannung von Gasfedern 40 zu
bewegen. Jede Gasfeder 40 erstreckt sich zwischen einer
stationären Halterung 36′ für jede untere Führungsrolle 36
und eine bewegliche Halterung 38′ für jede obere
Führungsrolle 38. Auf diese Weise wird dann, wenn der Motor
34 rotierend angetrieben wird, um das Kabel auf die
Riemenscheibe 35 zu wickeln, die obere Rolle 38 entgegen der
Kraft der Gasfeder 40 nach unten bewegt, um die Bewegung der
Schlitten 26 in Abwärtsrichtung zu vervielfachen. Umgekehrt
wird dann, wenn der Motor 34 umgesteuert wird, der Motor das
Kabel abwickeln, so daß jede der Gasfedern 40 die Schlitten
26 und die Halter 38′ nach oben in die vollständig
ausgefahrene Lage fahren, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist.
Eine geeignete Gasfeder, die verwendet werden kann, ist das
Modell 16-2-247-200-AM6-BM6, hergestellt und vertrieben durch
Suspa, Inc., Grand Rapids, Michigan. Außerdem kann der
Motor 34 ein Motor vom Modell VW3 Universalgetriebemotor mit
hohem Drehmoment sein, hergestellt und vertrieben durch
Weise Gear Company, St. Clair, Missouri, und die
Schlupfkupplung 35′ kann eine Kupplung von Typ "POLYCLUTCH"
sein, hergestellt und vertrieben durch Custom Products
Corporation, North Haven, Connecticut. Ein
Steuerdruckknopf 41 "Anheben" und ein Steuerdruckknopf 42
"Absenken" sind an dem Behälter 24 vorgesehen und elektrisch
mit dem Motor 34 zur Steuerung der Hubvorrichtung verbunden.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist das Spekulum 42 zum Einsatz
in den Analkanal eines Patienten geeignet und weist einen
sich verjüngenden Endabschnitt 34 auf, versehen mit
diametral gegenüberliegenden Öffnungen 44 und einem
langgestreckten Rohrkörper 45, der vom vorderen spitzen
Ende nach hinten konisch verläuft und in einem
Verbindungsendabschnitt 48 endet, der zur Kupplung und
Verbindung mit einem Steuerventil 62 geeignet und angepaßt
ist. Ein Analring 46 dient als Anschlagelement benachbart zu
dem Anschlußende 48 des Spekulum, um das Einführen des
Spekulum durch den Analkanal und in das Rektum zu begrenzen.
In der Dickdarm-Reinigungseinrichtung ist innerhalb des
Behälters 24 ein Pumpenkreislauf 50 angeordnet, wobei dieser
Kreislauf ein Zuführungsrohr 52 aufweist, das sich von einem
Auslaß der Pumpe 54 zur Verbindung mit dem Spekulum 42
erstreckt. Außerdem erstreckt sich ein Ventilsteuerrohr 58
von kleinem Durchmesser von dem Rohr 52 an der Auslaßseite
der Pumpe in einen Druckanschluß 60 in einer Seitenwandung
eines Steuer- oder Schließmuskelventils 62 nahe an dem
Spekulum und eine Ablaßleitung 64 erstreckt sich in den
Abfallbehälter 22. Der Pumpenkreislauf enthält 2
Rückschlagventile 65, 65′ in Reihe, um eine Rückströmung von
Fluid von dem Spekulum 42 zu verhindern, und ein Paar
Druckentlastungsventile 66, 66′ ist in die Einfülleitung 52
vor den Rückschlagventilen eingesetzt, wobei die
Druckentlastungsventile 66, 66′ in Abhängigkeit davon
öffnen, daß der Flüssigkeitsdruck in der Wassereinfülleitung
52 ein bestimmtes Niveau, wie z.B. im Bereich von 2 psi
(0,14 bar) übersteigt. Die Druckentlastungsventile 66, 66′
sind federbelastete Ventile, die normalerweise geschlossen
sind, wenn der Wasserdruck unterhalt eines bestimmten
Niveaus liegt. Wenn z.B. ein maximaler Druck von ungefähr 2
psi (ungefähr 0,14 bar) eingerichtet wird, ist der
Federdruck derart, daß das Ventil nicht öffnet, bis das
Druckniveau von 2 psi (≈ 0,14 bar) erreicht ist und dann,
wenn der Wasserdruck dieses Niveau übersteigt, eines der
Ventile öffnet, um etwas Wasser in einem Bypass zurück in
den Behälter 24 zu führen. Eine redundante Sicherheit ist in
das System eingebaut, so daß für den Fall, daß eines der
Ventile 66, 66′ nicht arbeitet oder nicht richtig arbeitet,
das andere Ventil bei dem vorgegebenen Druckniveau öffnet,
um einen übermäßigen Druck in der Einfülleitung zu
vermeiden. In gleicher Weise ist ein Paar Rückschlagventile
65 und 65′ vorgesehen, so daß dann, wenn eines der Ventile
nicht ordnungsgemäß arbeiten oder ausfallen sollte, das
andere eine Rückströmung von Wasser durch die Einfülleitung
42 vermeidet.
Das Ventilsteuerrohr 58 ist ein Rohr von verhältnismäßig
kleinem Durchmesser in Bezug auf den Durchmesser der
Zuführungsleitung 52 und führt eine kleine Fluidmenge unter
Druck von der Auslaßseite der Pumpe 54 in den Druckanschluß
60 des Ventiles. Wie im einzelnen in Fig. 8 gezeigt ist,
weist das Ventil 62 ein äußeres, unelastisches Gehäuse oder
einen starren Körper 70 auf mit einem mit einem
Einrastvorsprung versehenen Endabschnitt 71, gekuppelt durch
Preßschnappeinsatz mit einem Ende eines T-förmigen Fittings
69, das eine axiale Fortsetzung des Spekulum 42 bildet. Ein
entgegengesetzter Endabschnitt 72 ist mit einem Fitting 68
an einem Ende der Ablaßleitung 64 gekuppelt, so daß das
Spekulum 42, das Ventil 62 und die Ablaßleitung 64 fest und
sicher in einer End-zu-End-Verbindung miteinander verbunden
sind. Eine dünnwandige elastomere Auskleidung 73 ist
innerhalb des Gehäuses angeordnet, um ein flexibles Ventil
zu bilden, mit einem Außendurchmesser, der in vollständig
ausgeweiteter Lage dem Innendurchmesser des rohrförmigen
Gehäuses 70 entspricht. Die gegenüberliegenden Enden 73′ des
Futters 73 sind durch Verdoppeln des Zurückschlagens jedes
Endes der Ausfütterung 73 auf sich selbst und durch
Ausdehnung derart, daß die Enden über die Außenwandfläche an
jedem Ende des Ventilkörpers 70 in einem Paßsitz aufgenommen
sind, verbunden. Auf diese Weise wird eine ausgezeichnete
Abdichtung mit dem Gehäuse erreicht, ohne daß die
Auskleidung 73 an ihren Enden verklebt oder klemmbefestigt
werden muß, und bildet einen abgedichteten Ringkanal oder
Ringraum zwischen der äußeren Oberfläche der Auskleidung und
der Innenoberfläche des Gehäuses 70. Der Druckanschluß 60
ist zwischen den Enden des Schlauchventilkörpers 70
angeordnet und nimmt Fluid unter Druck über das Rohr 58 zur
Einführung in den abgedichteten Kanal auf. Das Ventil 62
verbleibt in einer Offenstellung solange, wie der Druck
innerhalb des Steuerventiles 62 den Druck übersteigt, der
durch den Druckanschluß 60 angelegt wird. Umgekehrt schließt
die elastische Auskleidung 73, wie dies in unterbrochenen
Linien in Fig. 8 dargestellt ist, wenn der Druck in dem
Ventilrohr 58 den Wasserdruck im Spekulum oder Innenraum des
Ventiles übersteigt. Die Gestaltung des Ventiles ermöglicht
es, daß es äußerst empfindlich gegenüber Differenzdrücken
ist und z. B. eine Differenz von weniger als 1/4 psi (0,017
bar) zwischen dem Darmdruck und dem Druck in dem Ventilrohr
erfordert, um zu schließen.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ist ein herkömmliches
Schwimmerventil 74 in direkter Verbindung mit dem Einlaßrohr
75 in dem Zuführungsbehälter 24 angeordnet, um das
Wasserniveau in dem Behälter 24 zu erfassen und den
Wasserzufluß in den Behälter zu unterbrechen, wenn er ein
bestimmtes Niveau, z. B. 3 Gallons (≈ 11,4 l) erreicht.
Eine geeignete Form eines Schwimmerventiles 74 ist ein
Fluidmastermodell 702, hergestellt und vertrieben durch
Fluidmaster, Inc., Anaheim, California. Außerdem ist ein
Schwimmerschalter 76 am unteren Ende des Behälters 22
angeordnet und erfaßt einen Niedrigwasserzustand in dem
Reservoir 22, um die Pumpe 54 abzuschalten. Ein herkömmlich
verfügbarer Schalter ist ein Schwimmerschalter vom Modell
504, hergestellt und vertrieben durch Revere Corporation of
America, Wallingford, Connecticut. Die Pumpe 54 kann eine
Supersub 88 Elektropumpe sein, hergestellt und vertrieben
durch Munster Simms Engineering, Ltd., Banger, Nordirland.
Eine herkömmliche Form eines Temperatursensors 78 erfaßt das
Temperaturniveau des Wassers in dem Behälter 24, wie z. B.
ein Temperatursensormodell 8D590LH, hergestellt und
vertrieben durch Analog Devices, Norwood, Massachusetts.
In dem bevorzugten Pumpenschaltkreis 50 wird dann, wenn die
Pumpe angeregt wird, Wasser unter Druck durch die
Wassereinfülleitung 22 und das Spekulum abgegeben. Wasser
wird gleichzeitig unter Druck von der Pumpe über ein
Druckrohr 58 zu dem Ventil 62 geführt und, solange wie das
Wasser frei in den Dickdarm einströmt, übersteigt der
Wasserdruck in dem Druckrohr 58 den Wasserdruck im Spekulum
oder Dickdarm, um hierdurch das Ventil 62 zu veranlassen, zu
schließen. Wenn die Einströmung in den Dickdarm die
Kapazität bzw. das Fassungsvermögen des Dickdarms
überschreiten sollte, wird dieser Zustand durch eine
schnelle Zunahme im Wasserdruck in der Einfülleitung 52
erfaßt und wenn der Druck das maximale Druckniveau der
Druckentlastungsventile, wie z. B. 2 psi (0,14 bar) erreicht,
führt dies dazu, daß eines der Ventile 66, 66′ öffnet und
Wasser in den Zuführungsbehälter zurückführt.
Am Ende eines Einfüllzyklus wird die die Pumpe 54
abgeschaltet, um die Einströmung von Wasser in die
Einfülleitung 52 zu unterbrechen und das Auskleidungsventil
62 öffnet anschließend im Ergebnis des größeren Druckes der
Rückströmung von Wasser von dem Patienten über das Spekulum
in das Innere des Ventiles 62 und die Abwesenheit von Druck
in dem Druckrohr 58. Die Fluidinhalte des Dickdarms können
hierdurch über die Ablaßleitung 64 in den Abfallbehälter 22
beseitigt werden. Die Abführfolge hält für eine bestimmte
Zeitspanne an, die erforderlich ist, für die Entfernung der
Flüssigkeit und der Darmausscheidungen und wird durch die
peristaltische Förderung durch den Patienten unterstützt.
Die Einfüll- und Ablaßzyklen werden anschließend wiederholt,
bis der Patient die Behandlung beendet oder ein
Alarmzustand das Gerät ausschaltet. Insbesondere sind die
Alarmzustände 1. niedriger Wasserstand, 2. niedrige oder
hohe Wassertemperatur, 3. niedrige Batterieladung, 4.
Ladeeinrichtung eingesteckt oder 5. Hubmotor fest.
Die Fig. 1 und 4 zeigen die Auslegung eines Frontpaneels
einer modularen Paneeleinheit 80, befestigt durch eine
Verlängerungsschnur oder Kabel 81 an einer Batterie-
Energiequelle B. Auf diese Weise kann der Patient die
Paneeleinheit 80 von einem Schalen- oder Einsatzabschnitt 84
auf der Außenseite des Zuführungsbehälters 24 für eine
bequeme Steuerung des Betriebes des Systems abnehmen.
Bevorzugte Ausführungsform des Systems ist so gestaltet, daß
es durch die Energie einer 12-Volt-Batterie arbeitet, der
Hubmotor 34 ist jedoch so ausgelegt, daß er mit Wechselstrom
von 60 Hz von 115 Volt betrieben wird. Bezüglich der
Leuchten des Paneeles ist dann, wenn die Batterieladung für
die Einrichtung zu niedrig ist, um einen Patienten richtig
zu behandeln, die Wahl des Behandlungsbetriebes unmöglich
und das einen niedrigen Batterieladezustand anzeigende
Alarmlicht leuchtet beständig auf. Selbst unter den
Bedingungen eines niedrigen Batterieladezustandes kann
jedoch ein Überbrückungsschalter betätigt werden, um zu
ermöglichen, daß der Zuführungsbehälter 24 ausgepumpt wird.
Außerdem ist eine Behandlungswahl dann unmöglich, wenn die
Batterie B geladen wird, jedoch bleibt der Hubmotor
beständig betriebsbereit. Ein herkömmliches
Batterieladegerät, das nicht gezeigt ist, kann in eine
Dreileitungs-Wandsteckdose, die mit 115 Volt Wechselstrom
gespeist wird, eingesetzt werden und bringt das Ladelicht
auf dem Paneel zum leuchten. Wenn der Hubmotor mit Energie
versorgt wird, wird das Licht "Anheben" beleuchtet und wenn
das Wasserniveau zu niedrig ist, veranlaßt der
Schwimmerschalter 76 die Lampe für "Niedriger Wasserstand"
zu leuchten und ein nichtgezeigtes Relais trennt die
Energieversorgung von der Einrichtung. Die Lampe, die die zu
geringe Ladung der Batterie anzeigt, erfordert eine
zweistufige Betriebsweise: Wenn die Batterie einen niedrigen
Ladezustand erreicht, derart, daß eine Behandlung nicht
abgeschlossen werden kann, beginnt das Licht "Geringe
Batterieladung" zu blinken und wenn die Ladung auf ein
Niveau absinkt, daß die Pumpe nicht richtig angetrieben
werden kann, leuchtet die entsprechende Lichtanzeige für den
geringen Ladezustand der Batterie beständig. Wenn die
Wassertemperatur entweder zu hoch oder zu niedrig ist, wie
dies durch die Sonde 78 erfaßt wird, leuchtet die Lampe
"Temperatur" beständig. Außerdem haben die Druckknöpfe
"Betriebsart", "Start", "Stop" und "Energie"
Anzeigeleuchten. Wenn der "Energie"-Druckschalter
niedergedrückt wird, wird die Energiezufuhr entweder
eingeschaltet oder ausgeschaltet. Wenn die Energieversorgung
eingeschaltet ist, leuchtet der "Energie"-Druckknopf
beständig und die anderen Anzeigen sind aktiviert. Wenn die
Energiezufuhr abgeschaltet ist, sind alle Anzeigen
abgeschaltet und es sind keine Steuerungen wirksam, mit
Ausnahme der für den "Energie"-Druckschalter, der in den
Ausschaltzustand für die Ausschaltung der Energiezufuhr
umgeschaltet werden kann.
Wenn der Schalter "Betriebsart" niedergedrückt wird, kann
die Betriebsart zwischen "Steuerung durch die
Bedienungsperson" oder "Automatik" umgeschaltet werden. In
der Steuerungsart "Steuerung durch Bedienungsperson"
leuchtet das Licht benachbart zu dem zugehörigen
Indikatorfeld und wenn die Betriebsart "Automatik" gewählt
wird, leuchtet das Licht an dem zugehörigen Schild.
"Einfüllzeit (Sekunden)" und "Ablaßzeit (Sekunden)" werden
durch die Bedienungsperson ausgewählt, indem einer der mit
einem Aufwärts- oder einem Abwärtspfeil versehenen
Druckschalter, der mit der Anzeige verbunden ist,
niedergedrückt wird, um die Anzahl der angegebenen Sekunden
zu erhöhen oder zu vermindern. Allgemein können die
Zeitintervalle 1 Sekunde bis 29 Sekunden betragen, jedoch
werden typischerweise 6 Sekunden Einfüllzeit und 12 Sekunden
Ablaßzeit gewählt. Wenn einmal diese Werte ausgewählt und
auf dem Paneel angezeigt sind, wird der Reinigungs- oder
Spülvorgang begonnen, indem einer der Schalter für die
Auswahl der Betriebsart, gefolgt von der Schalterbetätigung
des Druckschalters "Start" niedergedrückt wird. Im
Steuerungszustand "Steuerung durch Bedienungsperson"
durchläuft das System einen vollständigen Einfüll- und
Ablaßzyklus mit anschließendem Stop, bis die
Bedienungsperson den Betriebsartendruckschalter erneut
niederdrückt. In der Betriebsart "Automatik" wiederholt das
Gerät den Zyklus entweder bis er durch die Bedienungsperson
durch Niederdrücken des Druckschalters "Stop" beendet wird
oder ein Niedrigwasserzustand erreicht ist, wie oben
erläutert.
Bei einem typischen Behandlungsvorgang bzw. Betrieb des
Gerätes hat das Einfüllreservoir einen Einsatz (Fitting)
oder Anschluß 86 zur Verbindung eines Schlauches zu
Leitungswasser, wie z. B. einem üblichen Installationssystem,
um heißes und kaltes Wasser über das Einlaßrohr 75 in den
Behälter 24 zu führen und die Temperatur des Wassers sollte
im Bereich von 92°F bis 104°F (35,4°C bis 40°C) liegen.
Ansonsten, wenn das Wasser in dem Reservoir 24 sich auf
einem Temperaturniveau außerhalb des erforderlichen
Temperaturniveaus befindet, kann das System nicht arbeiten
und das Temperaturlicht auf dem Paneel leuchtet. Die
Maschine wird auf ein 5-Gallons-Niveau (ca. 18,9 l) in dem
Reservoir 24 aufgefüllt und das Schwimmerventil 74 wird bei
dem Einfüllen aktiviert, bis zu einem Punkt, um zu
verhindern, daß weiteres Wasser in das Reservoir eingeführt
wird.
Die optimale Einfüll-Ablaß-Abfolge wird durch ein
Probierverfahren für einen bestimmten Patienten festgelegt,
um die Zeitdauer zu bestimmen, die erforderlich ist, um den
Dickdarmhohlraum mit Wasser zu füllen. Typischerweise kann
bei einer Pumpe, die mit einer Leistung von 2 Gallons pro
Minute (7,6 l/min) arbeitet, die Fülldauer 12 Sekunden bei
einem Druckniveau von weniger als 2 psi (0,14 bar) sein. Für
die wirksamste Anwendung wird der Patient in eine geneigte
Lage und auf ein Niveau oberhalb des Abfallbehälters 22
gebracht. Ein Spekulum 42 wird durch den Analkanal in das
Rektum eingesetzt. Wenn eine Füllsequenz in der
beschriebenen Weise begonnen wird, wird die Pumpe 54
aktiviert, um Wasser in die Einfülleitung 52 zu pumpen.
Falls zu irgendeinem Zeitpunkt während des Einfüllvorganges
der Druck auf das maximale 2 psi-Niveau (0,14 bar)
ansteigen sollte, wird eines der Druckentlastungsventile 66,
66′ veranlaßt, zu öffnen, so daß das Wasser in einer
Bypassleitung in das Reservoir zurückgeführt wird.
Am Ende des Einfüllintervalls wird die Pumpe abgeschaltet,
der Druck in der Ventilsteuerleitung 48 wird beseitigt und
die hydrostatische Druckhöhe des Wassers, unterstützt durch
die peristaltische Mitwirkung des Patienten, öffnet das
Auskleidungsventil 62, um nach unten durch die Ablaßleitung
64 in den Abfallbehälter 62 einen Ablaßvorgang auszuführen.
Beide Rückschlagventile 65, 65′ verhindern eine Rückströmung
der Flüssigkeit und der Abfallstoffe durch die Einfülleitung
52. Während der Einfüllfolge veranlaßt der Differenzdruck
zwischen der Einfülleitung 52 und der Ventilsteuerleitung 58
das elastische Auskleidungsventil 62, während des
Einfüllvorganges geschlossen zu bleiben. Jeder vom Patienten
herbeigeführte Druck während des Einfüllzyklus, welcher dazu
führen würde, daß der Rückdruck im Spekulum, der gegen das
Innere des elastischen Ausfütterungsventiles 73 wirkt,
größer ist als derjenige in dem Steuerrohr 58, würde das
Ventil 62 veranlassen, zeitweilig während des Einfüllzyklus
zu öffnen, um den Druck im Dickdarm zu entlasten.
Die Entfernung von Wasser und Darmausscheidungen während der
Ablaßsequenz wird durch die Peristaltik des Patienten
unterstützt und die Dauer dieses Ablaßprogrammes wird
maßgeblich durch die Fähigkeit des Patienten bestimmt, die
Beseitigung der Abfallstoffe zu unterstützen. Typischerweise
wird die Einfüll-/Ablaß-Folge über eine Anzahl von Zyklen
wiederholt oder kann z. B. eine Gesamtzeitdauer von 15 bis 20
Minuten erfordern, bis der Wasservorrat in dem Behälter
erschöpft ist oder der Patient oder die Hilfsperson sehen
kann, daß das Wasser klar ist und kein weiteres
Fäkalienmaterial entfernt werden muß. Hierbei gibt der
Schwimmerschalter 56 in dem Behälter 24 ein Signal ab, das
einen Niedrigwasserzustand repräsentiert und schaltet die
Pumpe 54 ebenso ab wie er das Anzeigelicht zum Leuchten
bringt.
Am Ende eines vollständigen Zyklus wird der Abfallbeutel 22′
in dem Abfallbehälter 22 geleert, vorzugsweise durch Lösen
des Endes der Ablaßleitung 64 und Rollen der Einheit 10 in
ein Bad. Der Abfallbehälter 22 wird auf die Toilette
ausgerichtet und die Hubvorrichtung 20 durch den
elektrischen Hubdruckschalter aktiviert, um den Behälter auf
ein Niveau anzuheben, das erforderlich ist, um den
Abfallbeutel 22′ zu verschwenken, um den Inhalt in dem
Beutel 22′ durch einen Rohrabschnitt 24′ der Ablaßleitung 64
in die Toilette zu entleeren.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, sind die Einfülleitung 52,
die Steuerleitung 58, das Spekulum 52, das Fitting 69, das
Ventil 62, die Ablaßleitung 64 und der Abfallbeutel 22′ für
einen Einmalgebrauch gedacht. Am Ende der gesamten
Behandlung wird die Einfülleitung 52 und die Steuerleitung
58 von dem Behälter 24 gelöst und der Beutel 22′ von dem
Abfallbehälter entfernt und ersetzt. Vorzugsweise sind das
Spekulum 42 und das Ventil 62 mit Preßsitz- und Schnappver
riegelungen so hergestellt, daß Bemühungen, sie zur
Reinigung und nachfolgenden Wiederverwendung zu zerlegen, zu
ihrer Zerstörung führen, so daß das Freilegen von
infektiösem Abfallmaterial, veranlaßt durch rücksichtslosen
Wiedergebrauch vermieden wird. Außerdem können die Teile,
die die Gesamtanordnung bilden, in geeigneter Weise aus
solchen Materialien hergestellt werden, die einen niedrigen
Schmelzpunkt besitzen, so daß sich die Teile selbst
zerstören, wenn sie einer Hochtemperatur-Sterilisation
unterworfen werden.
Das Paneel 80, das durch ein separates Kabel 81 mit einer
Batterie verbunden ist, ermöglicht es dem Patient, sämtliche
Steuerungen an dem Paneel zu betätigen. Wenn einmal die
Einfüllzeit und die Ablaßzeit festgelegt sind, kann der
Patient den Start und den Stop des Systems steuern und wenn
der Patient beweglich ist, kann er auch die Einheit in das
Bad fahren, zur Beseitigung des Inhaltes und zum Austausch
der Wegwerfanordnung, wie erläutert. Das Steuerventil 62
befindet sich nahe am hinteren Ende des Spekulum und
benachbart zum Anschluß der Einfülleitung in das Spekulum,
um die Wassermenge, die aus dem Einfüllbehälter 24 während
jedes Einfüllzyklus herausgepumpt wird, gering zu halten
bzw. Wasser einzusparen. Auf diese Weise wird die
Wassermenge, die in dem Einfüllbehälter 24 für einen
kompletten Spül- oder Reinigungsvorgang gespeichert ist,
wesentlich vermindert und entsprechend ist die Gesamtgröße
der Behälter 22 und 24 wesentlich vermindert. Dies führt zu
einer äußerst kompakten und leichtgewichtigen, jedoch
selbsttragenden und in sich geschlossenen Einheit.
Das Ventil 62 erfordert keine beweglichen Schließfittings
oder beweglichen Schließeinsätze, die sonst die Gefahr eines
Verstopfens implizierten. Das Ventil 62 arbeitet mit einer
sehr kleinen Druckdifferenz im Bereich von 1/4 psi (0,017
bar), wobei die minimale Druckdifferenz, die für das
Schließen des Ventiles erforderlich ist, im Ergebnis der
direkten Verbindung der Drucksteuerleitung 58 vom Auslaß der
Pumpe mit dem abgeschlossenen Raum, welcher die Ausfütterung
73 umgibt, im Vergleich zu den Druckverlusten durch die
Einfülleitung 52, Ventile, das Fitting 69 und das Spekulum
42 im Bereich des Dickdarms erreicht bzw. aufgebaut wird.
Wie in Fig. 7 dargestellt ist, wird ein Saug- und Blas-
Steuerschalter 94 vorgesehen und ein Rohr 96 kann zwischen
den Zähnen ergriffen werden. Das Blasen in das Rohr, um
einen positiven Druck zu erzeugen, veranlaßt die Einheit,
gestartet zu werden, und das Saugen an dem Rohr 96 zur
Erzeugung eines Unterdruckes stoppt die Einheit. Wenn einmal
das Spekulum in seiner Lage in dem Patienten plaziert ist
und für den Reinigungsvorgang bereit ist, ist es für die
Hilfsperson nicht länger erforderlich, die Spül- oder
Reinigungsprozedur selbst zu unterstützen.
Die Erfindung betrifft ein Darmpflegesystem 10, bestehend
aus einer mit Rädern versehen Wagen- oder Karreneinheit, so
daß sie leicht zwischen einem Patienten und einem Bad zum
Entfernen von Ausscheidungen des Patienten durch eine
Dickdarm-Spüleinrichtung, befestigt auf der Einheit,
transportiert werden kann, wobei die
Dickdarm-Spüleinrichtung aufweist einen Einfüllbehälter 24
und einen Abfallbehälter 22, mit einer Einfülleitung 52, die
sich von dem Einfüllbehälter 24 in Verbindung mit einem
Spekulum 42 erstreckt, das in den Analkanal des Patienten
einsetzbar ist, einer Pumpe 54 zum Pumpen von Wasser unter
Druck durch das Spekulum 42, einer Ablaßleitung 64, die
ebenfalls mit dem Spekulum 42 an einer Stelle stromab der
Einfülleitung 52 verbunden ist, mit einem Ventil 62 zwischen
dem Spekulum 42 und der Ablaßleitung 64, das zwischen einer
Offen- und einer Schließstellung in Abhängigkeit von der
Druckdifferenz zwischen der Pumpe 54 und dem Spekulum 42
bewegbar ist, und mit einem Zeitgeber, der vorgesehen ist,
um abfolgend die Pumpe 54 über bestimmte Zeitintervalle
anzuregen und abzuschalten, so daß Wasser unter Druck
während einer ersten, vorgegebenen Zeitspanne durch das
Spekulum 42 geführt wird, gefolgt von der Entfernung des
Wassers und der Darmausscheidungen über die Ablaßleitung 64
für eine zweite, vorbestimmte Zeitspanne. Eine
Hubvorrichtung 30 ist vorgesehen, um mechanisch den
Abfallbehälter 22 in eine angehobene Lage anzuheben, so daß
dann, wenn die Einheit von dem Patienten in den Badbereich
gefahren wird, der Behälter 22 über die Toilette angehoben
und für eine bequeme Entfernung seines Inhaltes in die
Toilette verschwenkt werden kann.
Claims (12)
1. Dickdarmspüleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung aufweist ein Spekulum (42), das in das Rektum
eines Patienten einsetzbar ist, um den Dickdarm des
Patienten zu spülen und von Darmausscheidungen zu reinigen,
eine Wassereinfülleitung (52), die mit dem Spekulum (42)
kommunizierend verbunden ist, eine Pumpeneinrichtung (44),
die mit der Wassereinfülleitung (52) verbunden ist, um
Wasser unter Druck durch das Spekulum (42) in den Dickdarm
zu pumpen, eine Ablaßleitung (64), die an einer Stelle
stromab der Wassereinfülleitung (52) kommunizierend mit dem
Spekulum (42) verbunden ist, eine Ventileinrichtung (62),
die endseitig zwischen das Spekulum (42) und die
Ablaßleitung (64) stromab der Wassereinfülleitung (52)
eingesetzt ist, wobei die Ventileinrichtung (62) in eine
Schließstellung bewegbar ist, wenn der Wasserdruck in der
Pumpeneinrichtung (54) den Wasserdruck in dem Spekulum (42)
übersteigt und die in eine Offenstellung bewegbar ist, wenn
der Wasserdruck in dem Spekulum (42) den Wasserdruck in der
Pumpeneinrichtung (54) übersteigt, und eine einstellbare
Zeitgebereinrichtung um abfolgend die Pumpeneinrichtung (54)
über bestimmte Zeiträume zu aktivieren und abzuschalten, so
daß Wasser unter Druck über die Wassereinfülleitung (52) für
eine erste, vorgegebene Zeitspanne zugeführt wird und Wasser
und Darmausscheidungen über die Ablaßleitung (64) für eine
zweite, vorgegebene Zeitspanne abgeführt werden.
2. Dickdarmspüleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung ein äußeres
unelastisches rohrförmiges Gehäuse (20), das einen
Innendurchmesser besitzt, und eine elastomere Auskleidung
(73) von rohrförmiger Konfiguration und einem Durchmesser,
der im wesentlichen dem Innendurchmesser des Gehäuses (70)
entspricht, umfaßt, wobei die elastomare Auskleidung (73)
eine Einrichtung zur Verbindung der gegenüberliegenden Enden
(73′) der Auskleidung (73) in abgedichteter Weise mit den
gegenüberliegenden Enden des Gehäuses (70) aufweist, um
hierdurch einen abgedichteten Raum zwischen der Auskleidung
(73) und dem Gehäuse (70) zu bilden, und ein Anschluß (60)
in dem Gehäuse (70) vorgesehen ist, wobei der Anschluß (60)
in Verbindung mit einem Auslaßende der Pumpeneinrichtung
(54) für das Einführen von Wasser von der Pumpe (54) in den
abgedichteten Raum, der die Auskleidung (73) umgibt,
verbunden ist.
3. Dickdarmspüleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auskleidung (73) einen
Innendurchmesser in der Offenstellung aufweist, der
geringfügig größer ist als derjenige des Spekulum (42) ,
wobei die Auskleidung (73) in eine Lage entlang eines
wesentlichen Teiles der Länge des Gehäuses (70)
zusammenbrechen kann, die die Ventileinrichtung (62)
schließt.
4. Dickdarmspüleinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine
Druckentlastungs-Ventileinrichtung (66, 66′) aufweist, die
mit der Wassereinfülleitung (52) verbunden ist, um das
maximale Druckniveau des Wassers, das in das Spekulum (42)
eingeführt wird, zu begrenzen, wobei die Druckentlastungs-
Ventileinrichtung (66, 66′) Wasser von der
Wassereinfülleitung (52) in einen Füllbehälter (24) in einem
Bypass zurückführt, wenn der Wasserdruck über dem maximalen
Druckniveau liegt.
5. Dickdarmspüleinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
außerdem aufweist einen mit Rädern versehenen Wagen mit
einer Basis (12) und einem Handgriff (21), einer
Wasserzuführungseinrichtung einschließlich eines
Einfüllbehälters (24) befestigt an der Basis (12), wobei die
Einfülleitung (52) sich von dem Einfüllbehälter (24)
erstreckt, einen Abfallbehälter (22), befestigt an der Basis
(12), wobei die Ablaßleitung (64) sich von dem Spekulum (42)
in den Abfallbehälter (22) erstreckt, und eine
Hubeinrichtung (30), vorgesehen an der Basis (12) zwischen
dem Füllbehälter (24) und dem Abfallbehälter (22) zum
mechanischen Anheben und Absenken des Abfallbehälters (22),
um hierdurch das Entfernen des Inhalts aus dem
Abfallbehälter (22) zu erleichtern, wenn dieser in eine
erhobene Stellung angehoben ist.
6. Dickdarmspüleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (30) beabstandete
aufrechte Lagereinrichtungen (16) und Halter (25) enthält,
die schwenkbar an gegenüberliegenden Seiten des
Abfallbehälters (22) befestigt sind und der Abfallbehälter
(22) um die Halter (25) schwenkbar ist, wenn er sich in der
angehobenen Lage befindet.
7. Dickdarmspüleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (30) vertikal
gleitbare Schienenteile (26) an jedem Lagerteil (17)
aufweist, wobei die Halter (25) an den Schienenteilen (26)
befestigt sind und eine Antriebseinrichtung (34, 33, 35,
35′, 36) zum Anheben und Absenken der Schienenteile (26) in
Bezug auf die Lagerteile (16) vorgesehen ist.
8. Dickdarmspüleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (34, 33, 35,
35′, 36) einen gemeinsamen Antriebsmotor (34), eine
Antriebsriemenscheibe (35), verbunden mit dem gemeinsamen
Antriebsmotor (34) und ein Kabel (30) enthält, das sich von
der gemeinsamen Antriebsriemenscheibe (35) aus erstreckt,
wobei die Schienenteile (26) an ihrem oberen und unteren
Ende Führungsrollen (38, 36) lagern, über die das Kabel (30)
geführt ist.
9. Dickdarmspüleinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (30) eine
Federeinrichtung (40) enthält, um die Schienenteile (26)
elastisch in Aufwärtsrichtung vorzuspannen.
10. Dickdarmspüleinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfülleitung
(52) eine Druckentlastungs-Ventileinrichtung (66, 66′) zur
Begrenzung des Druckes des Wassers enthält, das zu dem
Spekulum (42) zugeführt wird, und außerdem eine
Rückschlagventileinrichtung (65, 65′) enthält, um eine
Rückströmung von Wasser von dem Spekulum (42) durch die
Einfülleitung (52) zu verhindern.
11. Dickdarmspüleinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine
Pumpeneinrichtung (54) enthält, die mit der Einfülleitung
(52) verbunden ist, um Wasser unter Druck durch das Spekulum
(42) in den Dickdarm zu pumpen, und die Einrichtung eine
AUS/EIN-Ventileinrichtung (62) in der Ablaßleitung (64)
aufweist, um die Ablaßleitung (64) zu schließen, wenn der
Wasserdruck von der Pumpeneinrichtung (54) größer ist der
Wasserdruck in dem Spekulum (42), und um die Ablaßleitung
(64) zu öffnen, wenn der Ablaßleitungs-Wasserdruck in dem
Spekulum (42) größer ist als der Wasserdruck von der
Pumpeneinrichtung (54) .
12. Dickdarmspüleinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine
Zeitgebereinrichtung zur abfolgenden Aktivierung und
Abschaltung der Pumpeneinrichtung (54) enthält, um über
vorgegebene Zeitintervalle jeweils aufeinanderfolgend
Einfüll- und Ablaßzyklen auszuführen.
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