DE3931048C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein konisches Ultraschallwellen-Ablenkelement
mit einem achsialsymmetrisch angeordneten Ultraschallwandler für die
Ultraschallmikroskopie mit Oberflächenwellen und/oder Lamb-Wellen in
einem Objekt und ein Verfahren zur Ultraschallmikroskopie mit
einer solchen Anordnung.
Aus J.K. Zieniuk, A. Latuszek, Proc. IEEE Ultrason. Symp. (1986), S.
1037-1039 ist ein Ultraschall-Spitzen-Rastermikroskop bekannt. An
einen Ultraschallwandler ist eine kegelstumpfförmige Saphierspitze
angebracht, deren Spitzendurchmesser etwa 1/4 der Ultraschallwellenlänge
im Koppelmedium beträgt. Eine Ausbildung von definierten Wellen im
Koppelmedium unterbleibt daher und die Anordnung erzeugt
Überauflösung.
Ein Kegelwinkel von 20°, Spitzendurchmesser von 20 µm und eine
Ultraschallfrequenz 30 MHz werden beschrieben, bei hauptsächlicher
Anregung von Longitudinalwellen im Objekt. Die Kegelform dient hier
vorrangig zur Überleitung von der großen Ultraschallwandler-Fläche zu
der kleinen Spitze.
Aus I.R. Smith et al. Appl. Phys. Lett (42), 1983, p. 411-413, ist
eine Anordnung zur Ultraschallmikroskopie mit Oberflächenwellen bekannt,
die mit normalen sphärischen Ultraschallinsen arbeitet.
Im defokussierten Zustand sind die Signalbeiträge der Längswellen
unterdrückt, während durch einen schmalen Ring auf der sphärischen
Linse durchtretende Ultraschallwellen unter einem geeigneten Winkel -
dem sogenannten Rayleigh-Winkel - zur resonanten Anregung von Oberflächenwellen
auf die Objektoberfläche auftreffen und Oberflächenwellen
mit kreisförmiger Wellenfront erzeugen, welche zu einem
beugungsbegrenzten Oberflächenwellen-Fokus zusammenlaufen.
Dazu wird eine Transmissionsanordnung mit Sende- und Empfangsein
heit aus Linse und Ultraschallwandler angegeben.
Für eine Reflexionsanordnung wird vorgeschlagen, nur einen Halbkreis
sektor der herkömmlichen sphärischen Linse/Wandler-Einheit zu ver
wenden, wobei entweder die Linse geteilt oder nur ein halbkreisför
miger Ultraschallwandler aufgebracht wird.
Es ist offensichtlich nicht möglich, einen bestimmten Winkel des
Auftreffens auf der Oberfläche vorzugeben und so z. B. bestimmte
Moden der Oberflächenwellen auszuwählen.
Daß hierbei nur ein sehr geringer Teil der erzeugten und auf das
Objekt einwirkenden Ultraschallenergie in Oberflächenwellen umge
wandelt wird und also zur Signalerzeugung nutzbar ist, hat zu ei
ner Reihe von anderen Lösungen geführt.
Eine Anordnung mit der dieser Nachteil vermieden werden soll, ist
in B. Nongaillard et al. J. Appl. Phys. 55 (1984), p. 75-79, be
schrieben. Es ist eine Zylinderlinse anstelle der sphärischen Lin
se vorgesehen und diese wird mit ihrer Längsachse gegenüber der
Objektoberfläche geneigt. Die zylindrischen Wellenfronten haben
dann eine elliptische Schnittlinie mit der Objektoberfläche. Ent
spricht der Neigungswinkel dem Rayleigh-Winkel, so werden wirksam
Oberflächenwellen erzeugt, die wegen der elliptischen Erzeugungs
zone jedoch zu einem Linienfokus auf der Oberfläche konvergieren.
Für die Verwendung in einem herkömmlichen Ultraschallmikroskop ist
die erforderliche Neigung der Zylinderlinse gegen die Senkrechte
zur Objektoberfläche störend.
Nach der DE 35 22 491 A1 wirkt ein ebener Ultraschallwandler
schrägwinklig auf eine reflektierende oder brechende, vorzugsweise
parabolisch zylindrische Fläche, so daß konische Wellenfronten
entstehen, wobei die Konusachse mit der Fokuslinie der reflektierenden
oder brechenden Fläche übereinstimmt. Das Objektiv wird senkrecht zu
dieser Achse angeordnet und dann ist die Schnittlinie der konischen
Wellenfronten mit der Objektoberfläche ein Kreissektor, so daß der aus
I.R. Smith et al. bekannte Punktfokus erreicht wird. Durch Verändern
des Winkels zwischen Ultraschallwandler und fokussierender Fläche wird
der Rayleigh-Winkel zur Erzeugung der Oberflächenwellen erreicht.
Das Verfahren kann in Transmission und Reflexion, mit getrennten oder
vereinten Sende- und Empfangs-Ultraschallwandlern ausgeführt werden.
Wegen der schrägen Winkel ist auch dieses Verfahren nur schwer mit
einem herkömmlichen Ultraschallmikroskop kompatibel.
Es wurde auch vorgeschlagen, die Formgebung des Ultraschallwand
lers zur Erzielung der erforderlichen Wellengeometrie heranzuziehen. Ein
Ultraschallwandler in Form eines Kegelsektors, dessen Kegelachse
senkrecht auf der Objektoberfläche steht, ist aus S. Ayter, Proc. of
1987 IEEE Ultrason. Symp., p. 301-304, bekannt.
Dabei ist ein erhöhter Herstellungsaufwand für den Ultraschallwandler
erforderlich.
Aus A. Atalar et al., Proc. 1988 IEEE Ultrason. Symp., p. 771-774 ist
es bekannt, daß an Objekten mit Schichtstruktur die Anregung generalisierter
Lamb-Wellen vorteilhaft zur Ultraschall-Bilderzeugung
genutzt werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Ultraschallwellen-
Ablenkelement anzugeben, welches Oberflächenwellen mit kreisförmiger
Wellenform im Objekt erzeugt, bei gleichzeitig möglichst einfachem
Aufbau, hoher Bildqualität und guter Kompatibilität mit bekannten
Ultraschallmikroskopen.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein konisches Ultraschallwellen-
Ablenkelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 8.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, Verfahren zur effektiven
Ultraschallmikroskopie mit einer solchen Anordnung anzugeben.
Die Verfahrensaufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 9 und des Unteransprüchs 10.
Die für die wirksame Erzeugung eines Oberflächenwellen-Fokus ein
zuhaltenden Bedingungen
- - alle Bereiche der Ultraschallwellen haben den gleichen bestimmten Winkel, nämlich einen kritischen Winkel für die Rayleigh-Welle oder eine Lamb-Wellen-Mode zur Objektoberfläche;
- - die Wellenfronten treffen auf einem Kreis bzw. einem Kreissektor auf die Oberfläche;
oder äquivalent
- - konische Wellenfront der anregenden Ultraschallwellen wird von einer Anordnung aus ebenem oder konischem Ultraschallwandler und konischer Ablenkfläche mit gemeinsamer Symmetrieachse und zur Konusachse senkrechter Lage der Objektoberfläche erfüllt.
Die Abdeckung oder Aussparung einer achsialsymmetrischen Kreisscheibe
an dem Ultraschallwandler und/oder am Ablenkelement unterdrückt
wirksam Störungen durch andere Anregungs- und Abstrahlungsmechanismen.
Es sind keine schiefwinkligen Bauteilanordnungen erforderlich. Der
Fokus liegt als Linie auf der Konusachse senkrecht zur Objektober
fläche, bildet also einen Punkt auf der Oberfläche, während er bei den
bekannten Anordnungen mit Zylinderflächen schief liegt. Die
Bildqualität wird dadurch verbessert.
Insbesondere eine Ausführung mit brechendem Ablenkungselement, also
einer Ultraschall-Linse, ist mit üblichen Ultraschallmikroskopen
direkt kompatibel, wo sie statt der Wandler/sphärische Linse-Einheit
eingesetzt werden kann. Es ist auch die Herstellung weitestgehend
gleichartig, anstelle der sphärisch konkaven Fläche ist eine konisch
konkave Fläche zu setzen (vgl. auch I. R. Smith, et al. aaO).
Es erscheint dabei zunächst als Problem der vorgeschlagenen An
ordnung, daß der Einfallswinkel der Ultraschallwellen auf die Ob
jektoberfläche durch den Öffnungswinkel des Kegels festgelegt ist und
dieser Winkel nicht mit einem kritischen Winkel für die Erzeugung von
Oberflächenwellen oder Lamb-Wellen in einem bestimmten Objekt übereinstimmt.
Das vorgeschlagene Verfahren löst dieses Problem durch die
Frequenzanpassung.
Insbesondere die als "Lamb-Wellen" bekannten Wellen in Oberflä
chenschichten sind dispersiv, so daß durch geeignete Frequenzwahl der
kritische Winkel einer "Lamb-Welle" dem vorgegebenen Winkel der
konischen Ablenkeinrichtung angepaßt werden kann.
Die experimentelle Bestimmung dieser Frequenz ist einfach: man verändert
die Frequenz bis das maximale Signal empfangen wird. Da die
Bandbreite der meisten Ultraschallwandler jedoch nicht groß ist,
benötigt man allerdings eine Reihe der vorgeschlagenen Anordnungen mit
unterschiedlichem Konuswinkel, um alle möglichen Objekte untersuchen
zu können.
Ein Ultraschallmikroskop mit einer solchen Anordnung hat eine ach
siale Auflösung gleich der Dicke der Oberflächenschicht, in der die
angeregten Lamb-Wellen Moden verlaufen. Dagegen läßt sich die laterale
Auflösung nicht einfach festlegen. Eine Störung des Em
pfangssignals tritt immer dann auf, wenn eine Struktur irgendwo
innerhalb des Bereichs der zirkular konvergierenden Oberflächenwelle
liegt, obwohl die Störung am stärksten ist, wenn die Struktur im Fokus
liegt. Gerade für kleine Strukturen können jedoch laterale Auflösungen
besser als die Ultraschallwellenlänge erreicht werden.
Die Erfindung wird mittels der Zeichnung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt ein schematisches Schnittbild einer Anordnung
mit konischer Linse.
Fig. 2 zeigt ein schematisches Schnittbild einer Anordnung
mit konischem Reflektor.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Kombination von konischem
Ultraschallwandler und konischer Linse.
Ein Beispiel einer Ausführung der Erfindung mit brechender Ablenkfläche
ist in Fig. 1 dargestellt.
Ein piezoelektrischer Ultraschallwandler 1 ist mit Anschlüssen 11 zur
elektrischen Hochfrequenzanregung versehen und auf einem Linsenkörper
2, z. B. aus Saphir, aufgebracht. Ein Koppelmedium 3, z. B. Wasser,
stellt die Verbindung zum Objekt 4 dar, durch die Ultraschallwellen 5
übertragen werden. Im Gegensatz zu bekannten sphärischen Linsen ist
jedoch die brechende Fläche 21 konisch ausgebildet mit einem Konuswinkel
γ, und zwar als Kegelstumpf mit ebener Deckfläche 22, die mit
einer stark ultraschalldämpfenden Schicht belegt ist, um senkrecht
einfallende Ultraschallwellen zu verhindern. Dagegen ist die brechende
Fläche 21 zweckmäßigerweise antireflexbeschichtet.
Das zu untersuchende Objekt 4 sollte vorzugsweise eine Oberflächenschicht
41 auf einem Substrat 42, das selbst wiederum aus Schichten
bestehen kann, aufweisen. Beispielsweise kann eine Kupferfolie, auf
Aluminium geklebt, untersucht werden.
Im Koppelmedium 3 laufen nach der Brechung an der Fläche 21 Ultra
schallwellen 5, die alle den gleichen Winkel R zur Konusachse 6
haben und deren gemeinsame Wellenfront kegelförmig ist.
Der Winkel R ergibt sich aus dem Konuswinkel γ nach dem
Snellius'schen Brechungsgesetz abhängig von den Schallgeschwindig
keiten im Linsenkörper 2 und dem Koppelmedium 3.
Die Konusachse 6 ist senkrecht zur Oberfläche des Objekts 4 aus
gerichtet, so daß die Wellenfronten kreisförmig die Oberfläche
durchschneiden.
Stimmt der Winkel R mit dem Winkel für bestimmte Oberflächenwellen
oder Lamb-Wellen 51 überein, so werden diese stark angeregt. Die
Kreisgeometrie des Schnitts der Wellenfronten mit der Oberfläche
bewirkt eine radiale Ausbreitung der Oberflächen-oder Lamb-Wellen 51
zu einem Fokus 52. Vorzugsweise werden Lamb-Wellen angeregt, die sich
nur in einer Oberflächenschicht 41 ausbreiten. Sie sind dispersiv, d.
h. durch Änderung der Ultraschallfrequenz kann in weiten Grenzen ein
Rayleigh-Winkel für eine Lamb-Wellen-Mode oder eine Rayleigh-Welle
eingestellt werden, der dem durch die Linse 2 vorgegebenen Winkel R
entspricht. Zudem sind Lamb-Wellen gegenüber einem Koppelmedium 3
leckend, d. h. sie strahlen stark in das Koppelmedium 3 zurück und
führen so zu einem nachweisbaren Ultraschallsignal.
Die beschriebene Anordnung kann in einem Reflexions-Ultraschallmikroskop
zugleich als Sender und Empfänger dienen, wobei bekannte
Schaltungsmaßnahmen zur Entkopplung von Anregungs- und Meßsignalen
getroffen werden müssen. Durch die Länge des Linsenkörpers 2 kann die
zeitliche Trennung von Sende- und Meßwelle erreicht werden.
Ebenso kann die Anordnung in einem Transmissions-Ultraschallmikroskop
als Sender vorgesehen werden, wobei auf der gegenüberliegenden Objektseite
eine gleiche oder eine andere bekannte Anordnung als Empfänger
vorgesehen wird.
Aus I.R. Smith et al. aaO ist bekannt, daß eine Reflexionsanordnung mit
voller Kreissymmetrie um die Achse 6 bei strukturloser Oberfläche
maximales Signal liefert, und dies auch, wenn genau im Fokus 52 ein
idealer Reflektor liegt. Eine Bildinformation als Signalabfall ergibt
sich, wenn die Struktur wenig neben dem Fokus 52 liegt.
Dagegen ergibt sich eine Verbesserung, wenn die Anordnung effektiv zu
einem 180° Sektor halbiert wird. Außer Durchtrennen der ganzen Anordnung
in einer die Achse 6 enthaltenden Symmetrieebene ist dazu insbesondere
das Abdecken einer Hälfte der brechenden Fläche 21 mit Absorbermaterial
und/oder die Begrenzung des Ultraschallwandlers auf
einen 180° Sektor geeignet. Abweichungen vom 180° Sektorwinkel führen
zu proportionalen Verschlechterungen des Nutzeffekts. Man hat dann ein
Null-Meßinstrument, das ohne Störstelle im Fokus 52 kein Signal, mit
Störstelle im Fokus 52 maximales Signal ergibt.
Eine solche Ultraschallinse 2 mit konischer Brechungsfläche 21 kann
vollständig mit der bekannten Fertigungstechnologie von sphärischen
Ultraschallinsen hergestellt werden und an deren Stelle in Ultraschallmikroskope
eingesetzt werden.
Man kann konische Anordnungen mit Konusdurchmessern bis hinab zu 10 µm
herstellen, um hohe Auflösung zu erzielen.
Ist dabei der Winkel R klein, dann kann die Weglänge der Ultra
schallwellen 5 im Koppelmedium 3 wesentlich kleiner als bei ver
gleichbaren sphärischen Linsen sein, was die nutzbaren Ultra
schallfrequenzen im GHz-Bereich und somit die erreichbare Auflösung
erhöht.
Da in achsialer Richtung der Fokus auf die Oberflächenschicht 41
beschränkt bleibt und durch die orthogonale Anordnung auch nicht
seitlich auswandert, wenn der Abstand zwischen Linse 2 und Objekt 4,
z. B. beim Scannen des Mikroskops, sich verändert, ergibt sich eine
gesteigerte Störsicherheit, bzw. die Anforderungen an die Scaneinrichtung
werden gemildert.
Fig. 2 zeigt als Alternative eine Anordnung mit konusförmigem Re
flektor 7, vorzugsweise aus Metall, z. B. poliertem Aluminium. Gleiche
Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen. Der
Ultraschallwandler 1 ist in seiner Form dem Ablenkelement 7 angepaßt
als Kreisring ausgeführt, der die Projektion der Reflektorfläche in
seine Ebene abdeckt. Die achsiale Kreisscheibe ist also passiv. Damit
wird die erzeugte Ultraschalleistung ausgenutzt und der Empfang an der
Oberfläche des Objekts 4 gewöhnlich reflektierter Ultraschallwellen 5
vermieden. Dazu sollte der Abstand Z des Ultraschallwandlers 1 von der
Oberfläche des Objekts 4 zweckmäßigerweise Z<R/tan R gewählt
werden, wobei R der äußere Radius der reflektierenden Fläche des
Reflektors ist und γ der Einfallswinkel der Ultraschallwellen am
Objekt, der durch das Brechungsgesetz mit dem Konuswinkel R des
Reflektors 7 verknüpft ist (R=2γ).
Der innere Radius r des Ultraschallwandlers 1 bzw. der reflektie
renden Fläche muß r < R - Z tan (R/2) gewählt werden, damit
der Reflektor nicht auf das Objekt 4 aufsitzt.
Fig. 3 zeigt eine Variante mit konischem Ultraschallwandler 1, die
ansonsten der Fig. 1 mit Ultraschallinse 2 entspricht. Gleiche
Teile sind daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Abwei
chend weist der Linsenkörper 2 eine zweite Konusfläche 23 auf, auf
die der Ultraschallwandler 1 aufgebracht ist. Dadurch ist die Ul
traschallabstrahlung konusförmig und die Energiedichte an der bre
chenden Fläche 21 ist gegenüber der Energiedichte am Ultraschall
wandler 1 erhöht, da die Energie aus dem Kreisring des Ultra
schallwandlers 1 mit dem mittleren Radius rt auf dem kleineren
Kreisring der brechenden Fläche 21 mit dem mittleren Radius rL
konzentriert ist.
Diese Ausführung eignet sich vor allem für kleinste Linsendurch
messer und kann selbstverständlich auch vorteilhaft als 180° Sek
tor ausgebildet werden.
Claims (10)
1. Konisches Ultraschallwellen-Ablenkelement (2, 7) mit einem
achsialsymmetrisch angeordneten Ultraschallwandler (1) für die
Ultraschallmikroskopie mit Oberflächenwellen und/oder Lamb-Wellen in
einem Objekt (4),
- - das eine konisch sich ausbreitende Wellenfront der Ultraschallwellen auf das Objekt (4) richtet,
- - wobei eine dem Ultraschallwandler (1) und/oder dem Ultraschallwellen-Ablenkelement (2, 7) jeweils zugeordnete achsiale Kreisscheibe keine Ultraschallwellen sendet bzw. Ultraschallwellen dämpft und die Konusachse der Wellenfront senkrecht zu der Oberfläche des Objektes (4) steht.
2. Ultraschallwellen-Ablenkelement (2, 7) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ultraschallwandler
(1) eben ist und die Konusachse (6) der Ablenkfläche (21, 7) des
Ultraschallwellen-Ablenkelements (2, 7) dazu senkrecht steht.
3. Ultraschallwellen-Ablenkelement (2, 7) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ultraschallwandler
(1) konisch ist und seine Konusachse mit der Konusachse (6) der
Ablenkfläche (21) des Ultraschallwellen-Ablenkelements (2)
zusammenfällt.
4. Ultraschallwellen-Ablenkelement (2, 7) nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Linse
ist, die objektseitig eine konische, konkave Ablenkfläche (21)
aufweist.
5. Ultraschallwellen-Ablenkelement (2, 7) nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die konische, konkave
Ablenkfläche (21) eine Kegelstumpfoberfläche ist, deren ebene
Deckfläche (22) mit einer ultraschalldämpfenden Schicht belegt ist.
6. Ultraschallwellen-Ablenkelement (2, 7) nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es ein
Reflektor (7) ist, der zum Ultraschallwandler (1) hin eine konische,
konkave Fläche aufweist und der Ultraschallwandler (1) so geformt und
angeordnet ist, daß er die Projektion der konisch konkaven Fläche des
Reflektors (7) in seine Ebene abdeckt.
7. Ultraschallwellen-Ablenkelement (2, 7) nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ultraschallwandler (1) und/oder das Ablenkelement (2, 7) zumindest
näherungsweise als Sektor mit 180° Sektorwinkel ausgeführt ist.
8. Ultraschallwellen-Ablenkelement (2, 7) nach den Ansprüchen 5 und
7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ultraschallwandler (1) in einem Reflexions-Ultraschallmikoskop
zugleich als Sender und Empfänger dient.
9. Verfahren zur Ultraschallmikroskopie mit einem Ultraschallwellen-Ablenkelement (2, 7)
nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem
die Frequenz der Ultraschallwellen so eingestellt wird, daß das
Bildsignal maximal wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Objekt (4) mit Schichtstruktur (41, 42)
untersucht wird, in dessen Oberflächenschicht (41) Lamb-Wellen
angeregt werden.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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