DE3930444A1 - Umkehrbar veraenderbarer supraleiter-induktor - Google Patents

Umkehrbar veraenderbarer supraleiter-induktor

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Masahide Wakuda
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01F36/00Transformers with superconductive windings or with windings operating at cryogenic temperature
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    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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    • Y02E40/60Superconducting electric elements or equipment; Power systems integrating superconducting elements or equipment

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen umkehrbar veränderbaren Supraleiter-Induktor, dessen Induktivität auf elektromagne­ tische Weise umkehrbar veränderbar ist. Beispielsweise kann der erfindungsgemäße Supraleiter-Induktor in verschiedenar­ tigen Modulatoren mit schnellem Ansprechen, Oszillatoren mit abstimmbarer Frequenz und dergleichen eingesetzt werden.
Es sind zweierlei Arten von Supraleitern bekannt: Die Supra­ leiter der 1. Art zeigen in dem Bereich einer kritischen Magnetfeldstärke Hc oder darunter vollständigen Diamagnetis­ mus und Supraleitfähigkeit und im Bereich der kritischen Magnetfeldstärke Hc oder darüber normale Leitfähigkeit. Die Supraleiter der 2. Art zeigen in dem Bereich einer unteren kritischen Magnetfeldstärke Hc 1 oder darunter vollständigen Diamagnetismus und Supraleitfähigkeit, in dem Bereich von der unteren kritischen Magnetfeldstärke Hc 1 bis zu einer oberen kritischen Magnetfeldstärke Hc 2 oder darunter Supra­ leitfähigkeit und unvollständigen Diamagnetismus und in dem Bereich der oberen kritischen Magnetfeldstärke Hc 2 oder darüber normale Leitfähigkeit und Paramagnetismus.
Es wurden herkömmliche Supraleiter-Modulatoren vorgeschla­ gen, bei welchen um einen Kern aus dem Supraleiter der ersten Art eine Wicklung gewunden ist. Die Induktivität der Modulatoren wird dadurch geändert, daß der Kern Wärmeimpul­ sen ausgesetzt wird.
Ferner sind veränderbare Induktoren bekannt, deren Indukti­ vität auf lineare Weise durch das Bewegen eines Magnetkerns wie eines Ferritkerns verändert wird. Außer diesen Indukto­ ren sind veränderbare Induktoren bekannt, deren Induktivi­ tät auf nichtlineare Weise durch magnetisches Sättigen eines Magnetkerns verändert wird.
Bei den herkömmlichen Supraleiter-Modulatoren bestehen je­ doch Probleme hinsichtlich des langsamen Ansprechens infolge der langsamen Wärmeleitung und der schlechten Steuerbarkeit, die durch die Verwendung der Wärme, als Steuerfaktor verur­ sacht ist. Diese Probleme ergeben sich aus dem Umstand, daß bei den herkömmlichen Supraleiter-Modulatoren die wiederholt an dem Kern aufgebrachten Wärmeimpulse dazu benutzt werden, die Änderung von dem vollständigen Diamagnetismus zu dem Paramagnetismus oder umgekehrt herbeizuführen.
Die herkömmlichen veränderbaren Induktoren, bei denen die Bewegung des Magnetkerns genutzt wird, haben komplizierten Aufbau. Außerdem läßt sich die Induktivität dieser veränder­ baren Induktoren schwer mit hoher Geschwindigkeit ändern. Ferner ist es schwierig, die anderen herkömmlichen veränder­ baren Induktoren, bei denen die magnetische Sättigung des Magnetkerns genutzt wird, in Schaltungen für lineare Anwen­ dungszwecke einzusetzen.
Zur Lösung der vorangehend angeführten Probleme liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen umkehrbar verän­ derbaren Supraleiter-Induktor zu schaffen, der hinsichtlich der Induktivität gute lineare Steuerbarkeit und schnelles Ansprechen zeigt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Mitteln gelöst.
Die Änderung des Magnetfelds wird durch eine Änderung eines von außen angelegten Magnetfelds oder eine Änderung eines in den Wicklungen fließenden Stroms herbeigeführt.
Der Bereich umkehrbarer Veränderung der magnetischen Permea­ bilität entspricht dem Bereich der Magnetfeldänderung von einer unteren kritischen Magnetfeldstärke oder darüber bis zu einer vorbestimmten Feldstärke oder darunter, welche für den Supraleiter der 2. Art in dem Bereich von der unteren kritischen Magnetfeldstärke oder darüber bis zu einer oberen kritischen Magnetfeldstärke oder darunter gewählt ist. In dem Bereich umkehrbarer Veränderung der magnetischen Permea­ bilität ändert sich die magnetische Permeabilität des Supra­ leiters der 2. Art auf lineare Weise in bezug auf die Mag­ netfeldänderung; wenn die aufgebrachte Magnetfeldstärke geringer wird und die untere kritische Magnetfeldstärke erreicht, wird die magnetische Permeabilität des Supralei­ ters der 2. Art im Idealfall im wesentlichen zu 0, jedoch in tatsächlichen Fällen infolge der Streuinduktivität zu einem sehr kleinen Anfangswert.
Infolgedessen kann dann, wenn der erfindungsgemäße umkehrbar veränderbare Supraleiter-Induktor in dem Bereich der umkehr­ baren Veränderung der magnetischen Permeabilität betrieben wird, die Induktivität des Induktors umkehrbar und in bezug auf die Magnetfeldänderung im wesentlichen linear geändert werden.
Als Supraleiter der 2. Art können folgende Supraleiter ver­ wendet werden, wenn sie die umkehrbare Veränderung der mag­ netischen Permeabilität zeigen: Supraleiter vom Yttrium-bzw. Y-Typ wie YBa2Cu3O7-y und Oxid-Supraleiter vom Wismut-Typ (Bi), Lanthan-Typ (La), Tantal-Typ (Ta) und Titan-Typ (Ti).
Die um den Kern gewundene Wicklung hat eine Induktivitätsände­ rungscharakteristik. D.h., die Induktivität der um den Kern gewundenen Wicklung wird auf gleichförmige Weise entspre­ chend der Verstärkung und der Abschwächung des äußeren Mag­ netfelds, nämlich eines von außen aufgebrachten Magnetfelds und eines durch in den Wicklungen fließende Ströme hervorge­ rufenen Magnetfelds in dem Bereich von der unteren kriti­ schen Magnetfeldstärke bis zu der oberen kritischen Magnet­ feldstärke größer bzw. geringer. Die um den Kern gewundene Wicklung hat ferner eine umkehrbare und im wesentlichen lineare Induktivitätsänderungscharakteristik (Magnetleit­ wert-Änderungscharakteristik) in bezug auf den Anstieg und den Abfall der externen Magnetfeldstärke, nämlich der insge­ samt aufgebrachten Magnetfeldstärke in dem vorangehend ge­ nannten Bereich der umkehrbaren Veränderung der magnetischen Permeabilität.
Der Kern kann die Form eines Zylinders, eines Rohrs, eines Rings oder dergleichen haben, die das Umwickeln mit der Wicklung zuläßt. Ferner kann der Kern dadurch geformt wer­ den, daß ein Band oder ein Draht gewickelt wird, um das bzw. den die Wicklungen gelegt werden. Ferner kann die Wicklung aus einem supraleitendem Kabel oder Draht geformt sein.
Wenn in dem erfindungsgemäßen umkehrbar veränderbaren Supra­ leiter-Induktor an dem Kern aus dem Supraleiter der 2. Art ein externes Magnetfeld in dem Bereich umkehrbarer Verände­ rung der magnetischen Permeabilität errichtet wird, der in dem Bereich von der unteren kritischen Magnetfeldstärke oder darüber bis zu der oberen kritischen Magnetfeldstärke oder darunter fällt, ändert sich die magnetische Permeabilität des Kerns umkehrbar und proportional zur Feldstärke des extern errichteten Magnetfelds. Infolgedessen ändert sich die Induktivität der um den Kern gelegten Wicklungen umkehr­ bar und proportional zur Feldstärke des von außen aufge­ brachten Magnetfelds.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung kann die Induktivität des erfindungsgemäßen umkehrbar veränderbaren Supraleiter- Induktors auf umkehrbare Weise in dem Bereich umkehrbarer Veränderung der magnetischen Permeabilität verändert werden, der in dem Bereich von der unteren kritischen Magnetfeld­ stärke oder darüber bis zu der oberen kritischen Magnetfeld­ stärke oder darunter fällt. Infolgedessen kann der Supralei­ ter-Induktor als veränderbarer Induktor mit schnellem An­ sprechen eingesetzt werden.
Ferner kann der erfindungsgemäße umkehrbar veränderbare Supraleiter-Induktor auf wirkungsvollere Weise in Schaltun­ gen für lineare Anwendungszwecke eingesetzt werden, wenn er in einem Bereich umkehrbarer und linearer Änderung der mag­ netischen Permeabilität betrieben wird, in welchem sich die Induktivität ohne Hysterese ändert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Blockdarstellung eines Modula­ tors als Ausführungsbeispiel für den umkehrbar veränderbaren Supraleiter-Induktor.
Fig. 2 ist eine Blockdarstellung eines Modula­ tors als anderes Ausführungsbeispiel des Supraleiter-Induk­ tors.
Fig. 3 ist eine Blockdarstellung eines Magnet­ feldsensors als Ausführungsbeispiel des Supraleiter-Induk­ tors.
Fig. 4 ist ein Kennliniendiagramm, das magne­ tische Kennlinien eines Kerns 1 zeigt.
1. Ausführungsbeispiel
Nachstehend wird anhand der Fig. 1 ein Amplitudenmodulator beschrieben, in dem ein umkehrbar veränderbarer Supraleiter-. Induktor gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel verwendet wird. Dieser Amplitudenmodulator hat einen Induktor mit einem scheibenförmigen Kern 1 aus YBa2Cu3O7-y, eine Modula­ tionswicklung 2, eine Primärwicklung 3 und eine Sekundär­ wicklung 4. Die beiden Enden der Modulationswicklung 2 sind an eine Trägerwellen-Stromquelle 21 angeschlossen, während die beiden Enden der Primärwicklung 3 an eine Signal-Wech­ selstromquelle 31 angeschlossen sind.
Die Primärwicklung 3 und die Sekundärwicklung 4 sind ring­ förmig um die Außenfläche des Kerns 1 gewickelt. Die Modula­ tionswicklung 2 ist senkrecht zu der Primärwicklung 3 und der Sekundärwicklung 4 um den Kern 1 gewickelt, um dadurch die Gegeninduktivität zwischen der Modulationswicklung 2 und der Primärwicklung 3 und zwischen der Modulationswicklung 2 und der Sekundärwicklung 4 zu verringern und die Gegeninduk­ tivität zwischen der Primärwicklung 3 und der Sekundärwick­ lung 4 zu erhöhen.
Wenn in die Primärwicklung 3 ein Signalwechselstrom gemäß der Gleichung Ia = Iam × sin ω t geleitet wird und in die Modulationswicklung 2 ein Trägerwellenstrom gemäß der Glei­ chung Ic = Icm × sin ω ct geleitet wird, wird durch die Ströme ein Magnetfeld erzeugt. (Hierbei ist Iam der Maximalwert von Ia und Icm der Maximalwert von Ic.) Durch das Magnetfeld ändert sich die magnetische Permeabilität des Kerns 1, wo­ durch sich die Gegeninduktivität zwischen der Primärwicklung 3 und der Sekundärwicklung 4 ändert. Hierbei ist der Träger­ wellenstrom Ic weitaus stärker als der Signalwechselstrom Ia, nämlich Ic » Ia, so daß daher zum Erzeugen des Magnet­ felds hauptsächlich der Trägerwellenstrom Ic beiträgt. An den beiden Enden der Sekundärwicklung 4 entsteht durch die Änderung der Gegeninduktivität eine amplitudenmodulierte Spannung gemäß der Gleichung V 2=K(1+a Iam × sin ω t) Icm × sin ω ct. Hierbei sind K und a Konstanten. Die Stärke des an dem Kern 1 durch den Trägerwellenstrom Ic und den Signalwechselstrom Ia errichteten Magnetfelds wird jedoch auf der unteren kri­ tischen Magnetfeldstärke Hc 1 oder darüber und in dem Bereich gehalten, in dem im Kern 1 die vorangehend definierte um­ kehrbare Veränderung der magnetischen Permeabilität hervor­ gerufen wird.
Es wurden dann die magnetischen Kennwerte des Kerns 1 be­ stimmt. Bei der Wertebestimmung wurde eine Wicklung mit 20 Windungen aufgewickelt mit einem Widerstand von 1 kOhm in Reihe geschaltet und mit einem Strom von 20 mA gespeist, wobei an die beiden Enden der Wicklung eine Sinusspannung mit 700 kHz angelegt war. Der Kern 1 hatte einen Durchmesser von 25 mm und eine Dicke von 5 mm. Der Widerstand der angeleg­ ten Wicklung betrug 0,2 Ohm bei 77K und 2,3 Ohm bei Raumtem­ peratur.
Die auf diese Weise erhaltenen Auswertungsergebnisse sind in Fig. 4 dargestellt. Die Fig. 4 zeigt Kennlinien für Verhält­ nisse von L zu Lo. In der Fig. 4 ist mit Hex das extern an dem Kern 1 errichtete Magnetfeld bzw. dessen Feldstärke bezeichnet, mit Lo eine selbst in dem Bereich der unteren kritischen Magnetfeldstärke oder darunter verbleibende Rest­ induktivität bezeichnet und mit L die erreichte Induktivität bezeichnet. Die Restinduktivität Lo betrug bei der Messung bei 77K 2,3 µH.
Bei dieser Wertebestimmung ergab der in die Wicklung gelei­ tete Signalwechselstrom das Magnetfeld, das zum Hervorrufen der Induktivitätsänderung in dem Kern 1 selbst bei der Feldstärke Hex = 0 des externen Magnetfelds erforderlich war. D.h., mit dem Signalwechselstrom wurde das Magnetfeld errichtet, um das insgesamt aufgebrachte Magnetfeld in dem Bereich der unteren kritischen Magnetfeldstärke oder darüber zu halten.
Aus den auf diese Weise erhaltenen Kennlinien A und B ist ersichtlich, daß sich die Induktivität des Kerns 1 bzw. der Wicklung umkehrbar entsprechend der Zunahme und Abnahme der externen Magnetfeldstärke Hex geändert hat, wenn die externe Magnetfeldstärke Hex im Bereich unterhalb von 15,92 A/cm (20 Oe) war, und daß das Induktivitätsverhältnis auf L/Lo = 1 zurückkehrte, wenn die externe Magnetfeldstärke Hex gleich 0 wurde (Hex = 0).
Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel ist der Kern 1 zu einer Scheibe geformt, jedoch kann er auch andere Formen haben. Beispielsweise kann der Kern 1 als Toroidkern gestal­ tet werden, um den die Modulationswicklung 2, die Primär­ wicklung 3 und die Sekundärwicklung 4 gewickelt sind. Bei der Scheibenform des Kerns 1 kann jedoch dessen Induktion bzw. Induktivität mit einem schwächeren externen Magnetfeld Hex gesteuert werden, da sich ein Gegenmagnetfeld in dem Kern 1 in der gleichen Richtung wie das externe Magnetfeld Hex erstreckt. Hierbei ist das Gegenmagnetfeld ein magneti­ sches Feld, das in dem Kern 1 durch das externe magnetische Feld induziert wird.
In der Fig. 2 ist ein gegenüber dem vorangehend beschriebe­ nen ersten Ausführungsbeispiel abgewandeltes Ausführungsbei­ spiel dargestellt, das mit einem Kompensationstransformator zum Kompensieren der Spannung versehen ist, die an den beiden Enden der Sekundärwicklung 4 entsprechend der zwi­ schen der Primärwicklung 3 und der Sekundärwicklung 4 selbst bei der externen Magnetfeldstärke Hex = 0 verbleibenden restlichen Gegeninduktivität entsteht. Mit der Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann der Modulationsgrad verbessert werden.
Konkret haben bei der in Fig. 2 dargestellten abgewandelten Ausführungsform Kerne 1 und 1 a die gleiche Form und bestehen aus dem gleichen Material, während Primärwicklungen 3 und 3 a sowie Sekundärwicklungen 4 und 4 a jeweils gleiche Form und gleiche Windungsanzahl haben. Der Kern 1 a wird gleichfalls auf die Temperatur 77K abgekühlt, so daß an den beiden Enden der Sekundärwicklung 4 a eine entsprechend der Rest-Gegenin­ duktivität erzeugte Sekundärausgangsspannung V 2 a die ent­ sprechend der Rest-Gegeninduktivität an den beiden Enden der Sekundärwicklung 4 erzeugte Sekundärausgangsspannung V 2 kompensiert.
2. Ausführungsbeispiel
Nachstehend wird anhand der Fig. 3 ein magnetischer bzw. Magnetfeldsensor beschrieben, in welchem der umkehrbar ver­ änderbare Supraleiter-Induktor verwendet ist. Die Fig. 3 ist eine Blockdarstellung des Magnetfeldsensors. Um einen Kern 1, der die gleiche Form wie derjenige bei dem ersten Ausfüh­ rungsbeispiel hat, sind eine Primärwicklung 3 und eine Se­ kundärwicklung 4 gelegt. Aus einer Modulationssignalquelle 31 wird ein schwacher Strom mit 1 MHz zugeführt und über die Primärwicklung 3 geleitet.
Wenn sich gemäß der Darstellung in Fig. 4 die externe Mag­ netfeldstärke Hex in dem Bereich von 0 bis 15,92 A/cm (0 bis 20 Oe) ändert, ändert sich die Gegeninduktivität zwischen der Primärwicklung 3 und der Sekundärwicklung 4. Die an den beiden Enden der Sekundärwicklung 4 erzeugte Signalspannung wird mittels eines Meßverstärkers 41 verstärkt. Infolgedes­ sen kann aus der Amplitude der mittels des Meßverstärkers 41 verstärkten Ausgangsspannung die Größe der externen Magnet­ feldstärke Hex ermittelt werden.
Wenn bei jedem der vorangehend beschriebenen Ausführungsbei­ spiele an dem Kern 1 ein Magnetfeld errichtet wird, das den Bereich der umkehrbaren Änderung der magnetischen Permeabi­ lität übersteigt, kann die Änderung der Hysteresecharakteri­ stik der Induktivität dadurch beseitigt werden, daß der Kern 1 durch eine Wärmebehandlung oder dergleichen in einen Nor­ malleitungszustand versetzt und dann in den supraleitfähigen Zustand zurückversetzt wird.
Ferner ist es anzustreben, die Wicklungen so eng wie möglich um den Kern 1 zu wickeln, um die Streuinduktivität zu ver­ ringern. Ferner ist es vorteilhaft, den Kern 1 in der Rich­ tung des Magnetfelds dünner zu gestalten, um eine auf das Gegenmagnetfeld zurückzuführende Abschwächung des intern wirksamen Magnetfelds zu verringern. Der umkehrbar veränder­ bare Supraleiter-Induktor kann nicht nur auf die vorstehend anhand der Ausführungsbeispiele beschriebene Weise gestaltet sein, sondern auch folgendermaßen:
  • (1) Als Induktor, in dem die Primärwicklung 3 um den Kern 1 gewickelt ist und aus einer Signalwechselstromquelle ein Wechselstrom zugeführt und über die Primärwicklung 3 gelei­ tet wird.
  • Die Eigeninduktivität eines solchen Induktors ist in Abhän­ gigkeit von der Stromstärke veränderbar, wodurch an den beiden Enden der Primärwicklung 3 eine modulierte Signal­ wechselspannung erzielt werden kann. Infolgedessen kann dieser Induktor mit einer Induktivität, die sich entspre­ chend dem zugeführten Strom ändert, in parametrischen Ver­ stärkern, Frequenzvervielfachern, Aufwärtsumsetzern, Fre­ quenzabstimmkreisen und dergleichen auf ähnliche Weise wie veränderbare Kapazitätsdioden eingesetzt werden, deren Kapa­ zität sich entsprechend der daran angelegten Spannung än­ dert. Außerdem können die modulierten Signalkomponenten mittels der Sekundärwicklung 4 abgenommen werden.
  • (2) Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel kann die Sekundär­ wicklung 4 weggelassen werden und die Magnetfeldstärke kann aus der Änderung der Induktivität der Primärwicklung 3 er­ mittelt werden.
  • (3) Der Induktor gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel kann in einen Schwingkreis geschaltet werden, um dessen Schwin­ gungsfrequenz entsprechend der durch die Magnetfeldänderung verursachten Änderung der Induktivität zu verändern. Dadurch kann die Magnetfeldänderung über die Frequenzänderung ermit­ telt werden.
Ein umkehrbar veränderbarer Supraleiter-Induktor hat einen Kern aus einem Supraleiter der 2. Art, der einen Bereich umkehrbarer Veränderung der magnetischen Permeabilität hat, in welchem sich die magnetische Permeabilität reversibel entsprechend einer Änderung eines Magnetfelds einer vorbe­ stimmten Stärke oder darunter ändert und der in einem Be­ reich von einer unteren kritischen Magnetfeldstärke oder darüber bis zu einer oberen kritischen Magnetfeldstärke oder darunter fällt, und mindestens eine um den Kern gelegte Wicklung. Der Supraleiter-Induktor hat hinsichtlich der Induktivität gute lineare Steuerbarkeit und schnelles An­ sprechen.

Claims (11)

1. Umkehrbar veränderbarer Supraleiter-Induktor, gekenn­ zeichnet durch einen Kern (1) mit einem Supraleiter der 2. Art, der einen Bereich umkehrbarer Änderung der magnetischen Permeabilität hat, in dem sich die magnetische Permeabilität umkehrbar entsprechend einer Änderung eines Magnetfelds einer vorbe­ stimmten Stärke oder darunter ändert und der in den Bereich von einer unteren kritischen Magnetfeldstärke (Hc 1) oder darüber bis zu einer oberen kritischen Magnetfeldstärke (Hc 2) oder darunter fällt, und mindestens eine um den Kern gewundene Wicklung (2, 3, 4).
2. Supraleiter-Induktor nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Supraleiter der 2. Art einen Bereich umkehrbarer linearer Änderung der magnetischen Permeabilität hat.
3. Supraleiter-Induktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (1) zu einer Scheibe, einem Zylinder, einer Stange oder einem Ring geformt ist.
4. Supraleiter-Induktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (1) zu einem Ring durch Wickeln eines Bands oder eines Drahts geformt ist, um das bzw. den die mindestens eine Wicklung (2, 3, 4) gewunden ist.
5. Supraleiter-Induktor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Wicklung (2, 3, 4) aus einem supraleitendem Kabel besteht.
6. Supraleiter-Induktor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen eine Modulations­ wicklung (2), in die Trägerwellenstrom zum Hervorrufen der umkehrbaren Änderung der magnetischen Permeabilität in dem Kern (1) geleitet wird, eine Primärwicklung (3), in die Signalwechselstrom geleitet wird, und eine Sekundärwicklung (4) sind, an deren beiden Enden eine durch die der umkehrba­ ren Änderung der magnetischen Permeabilität entsprechende Änderung der Induktivität modulierte Spannung erzeugt wird.
7. Supraleiter-Induktor nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Kompensationstransformator (1 a, 3 a, 4 a) zum Kompensieren der an den beiden Enden der Sekundärwicklung (4) entstehenden Spannung, die entsprechend einer restlichen Gegeninduktion entsteht, welche in dem Kern (1) bei der Feldstärke "0" des extern angelegten Magnetfelds zurückbleibt.
8. Supraleiter-Induktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Wicklungen (3, 4) eine Detektor­ wicklung (4) zum Erzeugen einer entsprechend einem extern angelegten Magnetfeld (Hex) modulierten Spannung zählt und der Induktor als Magnetfeldsensor eingesetzt ist.
9. Supraleiter-Induktor nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das extern angelegte Magnetfeld (Hex) über die Induktivitätsänderung einer Primärwicklung (3) erfaßt wird.
10. Supraleiter-Indukator nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Induktor in einen Schwingkreis geschaltet ist, um die Schwingungsfrequenz entsprechend der durch eine Änderung des extern angelegten Magnetfelds (Hex) verursach­ ten Induktivitätsänderung zu verändern, wodurch die Änderung des extern angelegten Magnetfelds als Änderung der Schwin­ gungsfrequenz erfaßt wird.
11. Supraleiter-Induktor nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Wicklungen (2, 3, 4) eine Primärwicklung (3) zählt, der aus einer Signal­ wechselstromquelle (31) ein Signalwechselstrom zugeführt wird.
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