DE3930444A1 - Umkehrbar veraenderbarer supraleiter-induktor - Google Patents
Umkehrbar veraenderbarer supraleiter-induktorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen umkehrbar veränderbaren
Supraleiter-Induktor, dessen Induktivität auf elektromagne
tische Weise umkehrbar veränderbar ist. Beispielsweise kann
der erfindungsgemäße Supraleiter-Induktor in verschiedenar
tigen Modulatoren mit schnellem Ansprechen, Oszillatoren mit
abstimmbarer Frequenz und dergleichen eingesetzt werden.
Es sind zweierlei Arten von Supraleitern bekannt: Die Supra
leiter der 1. Art zeigen in dem Bereich einer kritischen
Magnetfeldstärke Hc oder darunter vollständigen Diamagnetis
mus und Supraleitfähigkeit und im Bereich der kritischen
Magnetfeldstärke Hc oder darüber normale Leitfähigkeit. Die
Supraleiter der 2. Art zeigen in dem Bereich einer unteren
kritischen Magnetfeldstärke Hc 1 oder darunter vollständigen
Diamagnetismus und Supraleitfähigkeit, in dem Bereich von
der unteren kritischen Magnetfeldstärke Hc 1 bis zu einer
oberen kritischen Magnetfeldstärke Hc 2 oder darunter Supra
leitfähigkeit und unvollständigen Diamagnetismus und in dem
Bereich der oberen kritischen Magnetfeldstärke Hc 2 oder
darüber normale Leitfähigkeit und Paramagnetismus.
Es wurden herkömmliche Supraleiter-Modulatoren vorgeschla
gen, bei welchen um einen Kern aus dem Supraleiter der
ersten Art eine Wicklung gewunden ist. Die Induktivität der
Modulatoren wird dadurch geändert, daß der Kern Wärmeimpul
sen ausgesetzt wird.
Ferner sind veränderbare Induktoren bekannt, deren Indukti
vität auf lineare Weise durch das Bewegen eines Magnetkerns
wie eines Ferritkerns verändert wird. Außer diesen Indukto
ren sind veränderbare Induktoren bekannt, deren Induktivi
tät auf nichtlineare Weise durch magnetisches Sättigen eines
Magnetkerns verändert wird.
Bei den herkömmlichen Supraleiter-Modulatoren bestehen je
doch Probleme hinsichtlich des langsamen Ansprechens infolge
der langsamen Wärmeleitung und der schlechten Steuerbarkeit,
die durch die Verwendung der Wärme, als Steuerfaktor verur
sacht ist. Diese Probleme ergeben sich aus dem Umstand, daß
bei den herkömmlichen Supraleiter-Modulatoren die wiederholt
an dem Kern aufgebrachten Wärmeimpulse dazu benutzt werden,
die Änderung von dem vollständigen Diamagnetismus zu dem
Paramagnetismus oder umgekehrt herbeizuführen.
Die herkömmlichen veränderbaren Induktoren, bei denen die
Bewegung des Magnetkerns genutzt wird, haben komplizierten
Aufbau. Außerdem läßt sich die Induktivität dieser veränder
baren Induktoren schwer mit hoher Geschwindigkeit ändern.
Ferner ist es schwierig, die anderen herkömmlichen veränder
baren Induktoren, bei denen die magnetische Sättigung des
Magnetkerns genutzt wird, in Schaltungen für lineare Anwen
dungszwecke einzusetzen.
Zur Lösung der vorangehend angeführten Probleme liegt daher
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen umkehrbar verän
derbaren Supraleiter-Induktor zu schaffen, der hinsichtlich
der Induktivität gute lineare Steuerbarkeit und schnelles
Ansprechen zeigt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Mitteln gelöst.
Die Änderung des Magnetfelds wird durch eine Änderung eines
von außen angelegten Magnetfelds oder eine Änderung eines in
den Wicklungen fließenden Stroms herbeigeführt.
Der Bereich umkehrbarer Veränderung der magnetischen Permea
bilität entspricht dem Bereich der Magnetfeldänderung von
einer unteren kritischen Magnetfeldstärke oder darüber bis
zu einer vorbestimmten Feldstärke oder darunter, welche für
den Supraleiter der 2. Art in dem Bereich von der unteren
kritischen Magnetfeldstärke oder darüber bis zu einer oberen
kritischen Magnetfeldstärke oder darunter gewählt ist. In
dem Bereich umkehrbarer Veränderung der magnetischen Permea
bilität ändert sich die magnetische Permeabilität des Supra
leiters der 2. Art auf lineare Weise in bezug auf die Mag
netfeldänderung; wenn die aufgebrachte Magnetfeldstärke
geringer wird und die untere kritische Magnetfeldstärke
erreicht, wird die magnetische Permeabilität des Supralei
ters der 2. Art im Idealfall im wesentlichen zu 0, jedoch in
tatsächlichen Fällen infolge der Streuinduktivität zu einem
sehr kleinen Anfangswert.
Infolgedessen kann dann, wenn der erfindungsgemäße umkehrbar
veränderbare Supraleiter-Induktor in dem Bereich der umkehr
baren Veränderung der magnetischen Permeabilität betrieben
wird, die Induktivität des Induktors umkehrbar und in bezug
auf die Magnetfeldänderung im wesentlichen linear geändert
werden.
Als Supraleiter der 2. Art können folgende Supraleiter ver
wendet werden, wenn sie die umkehrbare Veränderung der mag
netischen Permeabilität zeigen: Supraleiter vom Yttrium-bzw.
Y-Typ wie YBa2Cu3O7-y und Oxid-Supraleiter vom Wismut-Typ
(Bi), Lanthan-Typ (La), Tantal-Typ (Ta) und Titan-Typ (Ti).
Die um den Kern gewundene Wicklung hat eine Induktivitätsände
rungscharakteristik. D.h., die Induktivität der um den Kern
gewundenen Wicklung wird auf gleichförmige Weise entspre
chend der Verstärkung und der Abschwächung des äußeren Mag
netfelds, nämlich eines von außen aufgebrachten Magnetfelds
und eines durch in den Wicklungen fließende Ströme hervorge
rufenen Magnetfelds in dem Bereich von der unteren kriti
schen Magnetfeldstärke bis zu der oberen kritischen Magnet
feldstärke größer bzw. geringer. Die um den Kern gewundene
Wicklung hat ferner eine umkehrbare und im wesentlichen
lineare Induktivitätsänderungscharakteristik (Magnetleit
wert-Änderungscharakteristik) in bezug auf den Anstieg und
den Abfall der externen Magnetfeldstärke, nämlich der insge
samt aufgebrachten Magnetfeldstärke in dem vorangehend ge
nannten Bereich der umkehrbaren Veränderung der magnetischen
Permeabilität.
Der Kern kann die Form eines Zylinders, eines Rohrs, eines
Rings oder dergleichen haben, die das Umwickeln mit der
Wicklung zuläßt. Ferner kann der Kern dadurch geformt wer
den, daß ein Band oder ein Draht gewickelt wird, um das bzw.
den die Wicklungen gelegt werden. Ferner kann die Wicklung
aus einem supraleitendem Kabel oder Draht geformt sein.
Wenn in dem erfindungsgemäßen umkehrbar veränderbaren Supra
leiter-Induktor an dem Kern aus dem Supraleiter der 2. Art
ein externes Magnetfeld in dem Bereich umkehrbarer Verände
rung der magnetischen Permeabilität errichtet wird, der in
dem Bereich von der unteren kritischen Magnetfeldstärke oder
darüber bis zu der oberen kritischen Magnetfeldstärke oder
darunter fällt, ändert sich die magnetische Permeabilität
des Kerns umkehrbar und proportional zur Feldstärke des
extern errichteten Magnetfelds. Infolgedessen ändert sich
die Induktivität der um den Kern gelegten Wicklungen umkehr
bar und proportional zur Feldstärke des von außen aufge
brachten Magnetfelds.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung kann die Induktivität
des erfindungsgemäßen umkehrbar veränderbaren Supraleiter-
Induktors auf umkehrbare Weise in dem Bereich umkehrbarer
Veränderung der magnetischen Permeabilität verändert werden,
der in dem Bereich von der unteren kritischen Magnetfeld
stärke oder darüber bis zu der oberen kritischen Magnetfeld
stärke oder darunter fällt. Infolgedessen kann der Supralei
ter-Induktor als veränderbarer Induktor mit schnellem An
sprechen eingesetzt werden.
Ferner kann der erfindungsgemäße umkehrbar veränderbare
Supraleiter-Induktor auf wirkungsvollere Weise in Schaltun
gen für lineare Anwendungszwecke eingesetzt werden, wenn er
in einem Bereich umkehrbarer und linearer Änderung der mag
netischen Permeabilität betrieben wird, in welchem sich die
Induktivität ohne Hysterese ändert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Blockdarstellung eines Modula
tors als Ausführungsbeispiel für den umkehrbar veränderbaren
Supraleiter-Induktor.
Fig. 2 ist eine Blockdarstellung eines Modula
tors als anderes Ausführungsbeispiel des Supraleiter-Induk
tors.
Fig. 3 ist eine Blockdarstellung eines Magnet
feldsensors als Ausführungsbeispiel des Supraleiter-Induk
tors.
Fig. 4 ist ein Kennliniendiagramm, das magne
tische Kennlinien eines Kerns 1 zeigt.
Nachstehend wird anhand der Fig. 1 ein Amplitudenmodulator
beschrieben, in dem ein umkehrbar veränderbarer Supraleiter-.
Induktor gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel verwendet
wird. Dieser Amplitudenmodulator hat einen Induktor mit
einem scheibenförmigen Kern 1 aus YBa2Cu3O7-y, eine Modula
tionswicklung 2, eine Primärwicklung 3 und eine Sekundär
wicklung 4. Die beiden Enden der Modulationswicklung 2 sind
an eine Trägerwellen-Stromquelle 21 angeschlossen, während
die beiden Enden der Primärwicklung 3 an eine Signal-Wech
selstromquelle 31 angeschlossen sind.
Die Primärwicklung 3 und die Sekundärwicklung 4 sind ring
förmig um die Außenfläche des Kerns 1 gewickelt. Die Modula
tionswicklung 2 ist senkrecht zu der Primärwicklung 3 und
der Sekundärwicklung 4 um den Kern 1 gewickelt, um dadurch
die Gegeninduktivität zwischen der Modulationswicklung 2 und
der Primärwicklung 3 und zwischen der Modulationswicklung 2
und der Sekundärwicklung 4 zu verringern und die Gegeninduk
tivität zwischen der Primärwicklung 3 und der Sekundärwick
lung 4 zu erhöhen.
Wenn in die Primärwicklung 3 ein Signalwechselstrom gemäß
der Gleichung Ia = Iam × sin ω t geleitet wird und in die
Modulationswicklung 2 ein Trägerwellenstrom gemäß der Glei
chung Ic = Icm × sin ω ct geleitet wird, wird durch die Ströme
ein Magnetfeld erzeugt. (Hierbei ist Iam der Maximalwert von
Ia und Icm der Maximalwert von Ic.) Durch das Magnetfeld
ändert sich die magnetische Permeabilität des Kerns 1, wo
durch sich die Gegeninduktivität zwischen der Primärwicklung
3 und der Sekundärwicklung 4 ändert. Hierbei ist der Träger
wellenstrom Ic weitaus stärker als der Signalwechselstrom
Ia, nämlich Ic » Ia, so daß daher zum Erzeugen des Magnet
felds hauptsächlich der Trägerwellenstrom Ic beiträgt. An
den beiden Enden der Sekundärwicklung 4 entsteht durch die
Änderung der Gegeninduktivität eine amplitudenmodulierte
Spannung gemäß der Gleichung V 2=K(1+a Iam × sin ω t) Icm × sin ω ct.
Hierbei sind K und a Konstanten. Die Stärke des an dem Kern
1 durch den Trägerwellenstrom Ic und den Signalwechselstrom
Ia errichteten Magnetfelds wird jedoch auf der unteren kri
tischen Magnetfeldstärke Hc 1 oder darüber und in dem Bereich
gehalten, in dem im Kern 1 die vorangehend definierte um
kehrbare Veränderung der magnetischen Permeabilität hervor
gerufen wird.
Es wurden dann die magnetischen Kennwerte des Kerns 1 be
stimmt. Bei der Wertebestimmung wurde eine Wicklung mit 20
Windungen aufgewickelt mit einem Widerstand von 1 kOhm in
Reihe geschaltet und mit einem Strom von 20 mA gespeist,
wobei an die beiden Enden der Wicklung eine Sinusspannung
mit 700 kHz angelegt war. Der Kern 1 hatte einen Durchmesser
von 25 mm und eine Dicke von 5 mm. Der Widerstand der angeleg
ten Wicklung betrug 0,2 Ohm bei 77K und 2,3 Ohm bei Raumtem
peratur.
Die auf diese Weise erhaltenen Auswertungsergebnisse sind in
Fig. 4 dargestellt. Die Fig. 4 zeigt Kennlinien für Verhält
nisse von L zu Lo. In der Fig. 4 ist mit Hex das extern an
dem Kern 1 errichtete Magnetfeld bzw. dessen Feldstärke
bezeichnet, mit Lo eine selbst in dem Bereich der unteren
kritischen Magnetfeldstärke oder darunter verbleibende Rest
induktivität bezeichnet und mit L die erreichte Induktivität
bezeichnet. Die Restinduktivität Lo betrug bei der Messung
bei 77K 2,3 µH.
Bei dieser Wertebestimmung ergab der in die Wicklung gelei
tete Signalwechselstrom das Magnetfeld, das zum Hervorrufen
der Induktivitätsänderung in dem Kern 1 selbst bei der
Feldstärke Hex = 0 des externen Magnetfelds erforderlich
war. D.h., mit dem Signalwechselstrom wurde das Magnetfeld
errichtet, um das insgesamt aufgebrachte Magnetfeld in dem
Bereich der unteren kritischen Magnetfeldstärke oder darüber
zu halten.
Aus den auf diese Weise erhaltenen Kennlinien A und B ist
ersichtlich, daß sich die Induktivität des Kerns 1 bzw. der
Wicklung umkehrbar entsprechend der Zunahme und Abnahme der
externen Magnetfeldstärke Hex geändert hat, wenn die externe
Magnetfeldstärke Hex im Bereich unterhalb von 15,92 A/cm (20
Oe) war, und daß das Induktivitätsverhältnis auf L/Lo = 1
zurückkehrte, wenn die externe Magnetfeldstärke Hex gleich 0
wurde (Hex = 0).
Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel ist der Kern 1 zu
einer Scheibe geformt, jedoch kann er auch andere Formen
haben. Beispielsweise kann der Kern 1 als Toroidkern gestal
tet werden, um den die Modulationswicklung 2, die Primär
wicklung 3 und die Sekundärwicklung 4 gewickelt sind. Bei
der Scheibenform des Kerns 1 kann jedoch dessen Induktion
bzw. Induktivität mit einem schwächeren externen Magnetfeld
Hex gesteuert werden, da sich ein Gegenmagnetfeld in dem
Kern 1 in der gleichen Richtung wie das externe Magnetfeld
Hex erstreckt. Hierbei ist das Gegenmagnetfeld ein magneti
sches Feld, das in dem Kern 1 durch das externe magnetische
Feld induziert wird.
In der Fig. 2 ist ein gegenüber dem vorangehend beschriebe
nen ersten Ausführungsbeispiel abgewandeltes Ausführungsbei
spiel dargestellt, das mit einem Kompensationstransformator
zum Kompensieren der Spannung versehen ist, die an den
beiden Enden der Sekundärwicklung 4 entsprechend der zwi
schen der Primärwicklung 3 und der Sekundärwicklung 4 selbst
bei der externen Magnetfeldstärke Hex = 0 verbleibenden
restlichen Gegeninduktivität entsteht. Mit der Abwandlung
des Ausführungsbeispiels kann der Modulationsgrad verbessert
werden.
Konkret haben bei der in Fig. 2 dargestellten abgewandelten
Ausführungsform Kerne 1 und 1 a die gleiche Form und bestehen
aus dem gleichen Material, während Primärwicklungen 3 und 3 a
sowie Sekundärwicklungen 4 und 4 a jeweils gleiche Form und
gleiche Windungsanzahl haben. Der Kern 1 a wird gleichfalls
auf die Temperatur 77K abgekühlt, so daß an den beiden Enden
der Sekundärwicklung 4 a eine entsprechend der Rest-Gegenin
duktivität erzeugte Sekundärausgangsspannung V 2 a die ent
sprechend der Rest-Gegeninduktivität an den beiden Enden der
Sekundärwicklung 4 erzeugte Sekundärausgangsspannung V 2
kompensiert.
Nachstehend wird anhand der Fig. 3 ein magnetischer bzw.
Magnetfeldsensor beschrieben, in welchem der umkehrbar ver
änderbare Supraleiter-Induktor verwendet ist. Die Fig. 3 ist
eine Blockdarstellung des Magnetfeldsensors. Um einen Kern
1, der die gleiche Form wie derjenige bei dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel hat, sind eine Primärwicklung 3 und eine Se
kundärwicklung 4 gelegt. Aus einer Modulationssignalquelle
31 wird ein schwacher Strom mit 1 MHz zugeführt und über die
Primärwicklung 3 geleitet.
Wenn sich gemäß der Darstellung in Fig. 4 die externe Mag
netfeldstärke Hex in dem Bereich von 0 bis 15,92 A/cm (0 bis
20 Oe) ändert, ändert sich die Gegeninduktivität zwischen
der Primärwicklung 3 und der Sekundärwicklung 4. Die an den
beiden Enden der Sekundärwicklung 4 erzeugte Signalspannung
wird mittels eines Meßverstärkers 41 verstärkt. Infolgedes
sen kann aus der Amplitude der mittels des Meßverstärkers 41
verstärkten Ausgangsspannung die Größe der externen Magnet
feldstärke Hex ermittelt werden.
Wenn bei jedem der vorangehend beschriebenen Ausführungsbei
spiele an dem Kern 1 ein Magnetfeld errichtet wird, das den
Bereich der umkehrbaren Änderung der magnetischen Permeabi
lität übersteigt, kann die Änderung der Hysteresecharakteri
stik der Induktivität dadurch beseitigt werden, daß der Kern
1 durch eine Wärmebehandlung oder dergleichen in einen Nor
malleitungszustand versetzt und dann in den supraleitfähigen
Zustand zurückversetzt wird.
Ferner ist es anzustreben, die Wicklungen so eng wie möglich
um den Kern 1 zu wickeln, um die Streuinduktivität zu ver
ringern. Ferner ist es vorteilhaft, den Kern 1 in der Rich
tung des Magnetfelds dünner zu gestalten, um eine auf das
Gegenmagnetfeld zurückzuführende Abschwächung des intern
wirksamen Magnetfelds zu verringern. Der umkehrbar veränder
bare Supraleiter-Induktor kann nicht nur auf die vorstehend
anhand der Ausführungsbeispiele beschriebene Weise gestaltet
sein, sondern auch folgendermaßen:
- (1) Als Induktor, in dem die Primärwicklung 3 um den Kern 1 gewickelt ist und aus einer Signalwechselstromquelle ein Wechselstrom zugeführt und über die Primärwicklung 3 gelei tet wird.
- Die Eigeninduktivität eines solchen Induktors ist in Abhän gigkeit von der Stromstärke veränderbar, wodurch an den beiden Enden der Primärwicklung 3 eine modulierte Signal wechselspannung erzielt werden kann. Infolgedessen kann dieser Induktor mit einer Induktivität, die sich entspre chend dem zugeführten Strom ändert, in parametrischen Ver stärkern, Frequenzvervielfachern, Aufwärtsumsetzern, Fre quenzabstimmkreisen und dergleichen auf ähnliche Weise wie veränderbare Kapazitätsdioden eingesetzt werden, deren Kapa zität sich entsprechend der daran angelegten Spannung än dert. Außerdem können die modulierten Signalkomponenten mittels der Sekundärwicklung 4 abgenommen werden.
- (2) Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel kann die Sekundär wicklung 4 weggelassen werden und die Magnetfeldstärke kann aus der Änderung der Induktivität der Primärwicklung 3 er mittelt werden.
- (3) Der Induktor gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel kann in einen Schwingkreis geschaltet werden, um dessen Schwin gungsfrequenz entsprechend der durch die Magnetfeldänderung verursachten Änderung der Induktivität zu verändern. Dadurch kann die Magnetfeldänderung über die Frequenzänderung ermit telt werden.
Ein umkehrbar veränderbarer Supraleiter-Induktor hat einen
Kern aus einem Supraleiter der 2. Art, der einen Bereich
umkehrbarer Veränderung der magnetischen Permeabilität hat,
in welchem sich die magnetische Permeabilität reversibel
entsprechend einer Änderung eines Magnetfelds einer vorbe
stimmten Stärke oder darunter ändert und der in einem Be
reich von einer unteren kritischen Magnetfeldstärke oder
darüber bis zu einer oberen kritischen Magnetfeldstärke oder
darunter fällt, und mindestens eine um den Kern gelegte
Wicklung. Der Supraleiter-Induktor hat hinsichtlich der
Induktivität gute lineare Steuerbarkeit und schnelles An
sprechen.
Claims (11)
1. Umkehrbar veränderbarer Supraleiter-Induktor, gekenn
zeichnet durch
einen Kern (1) mit einem Supraleiter der 2. Art, der einen
Bereich umkehrbarer Änderung der magnetischen Permeabilität
hat, in dem sich die magnetische Permeabilität umkehrbar
entsprechend einer Änderung eines Magnetfelds einer vorbe
stimmten Stärke oder darunter ändert und der in den Bereich
von einer unteren kritischen Magnetfeldstärke (Hc 1) oder
darüber bis zu einer oberen kritischen Magnetfeldstärke
(Hc 2) oder darunter fällt, und
mindestens eine um den Kern gewundene Wicklung (2, 3, 4).
2. Supraleiter-Induktor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Supraleiter der 2. Art einen Bereich
umkehrbarer linearer Änderung der magnetischen Permeabilität
hat.
3. Supraleiter-Induktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern (1) zu einer Scheibe, einem
Zylinder, einer Stange oder einem Ring geformt ist.
4. Supraleiter-Induktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern (1) zu einem Ring durch Wickeln
eines Bands oder eines Drahts geformt ist, um das bzw. den
die mindestens eine Wicklung (2, 3, 4) gewunden ist.
5. Supraleiter-Induktor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Wicklung (2,
3, 4) aus einem supraleitendem Kabel besteht.
6. Supraleiter-Induktor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen eine Modulations
wicklung (2), in die Trägerwellenstrom zum Hervorrufen der
umkehrbaren Änderung der magnetischen Permeabilität in dem
Kern (1) geleitet wird, eine Primärwicklung (3), in die
Signalwechselstrom geleitet wird, und eine Sekundärwicklung
(4) sind, an deren beiden Enden eine durch die der umkehrba
ren Änderung der magnetischen Permeabilität entsprechende
Änderung der Induktivität modulierte Spannung erzeugt wird.
7. Supraleiter-Induktor nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch einen Kompensationstransformator (1 a, 3 a, 4 a) zum
Kompensieren der an den beiden Enden der Sekundärwicklung
(4) entstehenden Spannung, die entsprechend einer restlichen
Gegeninduktion entsteht, welche in dem Kern (1) bei der
Feldstärke "0" des extern angelegten Magnetfelds zurückbleibt.
8. Supraleiter-Induktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zu den Wicklungen (3, 4) eine Detektor
wicklung (4) zum Erzeugen einer entsprechend einem extern
angelegten Magnetfeld (Hex) modulierten Spannung zählt und
der Induktor als Magnetfeldsensor eingesetzt ist.
9. Supraleiter-Induktor nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das extern angelegte Magnetfeld (Hex) über die
Induktivitätsänderung einer Primärwicklung (3) erfaßt wird.
10. Supraleiter-Indukator nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Induktor in einen Schwingkreis geschaltet
ist, um die Schwingungsfrequenz entsprechend der durch eine
Änderung des extern angelegten Magnetfelds (Hex) verursach
ten Induktivitätsänderung zu verändern, wodurch die Änderung
des extern angelegten Magnetfelds als Änderung der Schwin
gungsfrequenz erfaßt wird.
11. Supraleiter-Induktor nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Wicklungen (2,
3, 4) eine Primärwicklung (3) zählt, der aus einer Signal
wechselstromquelle (31) ein Signalwechselstrom zugeführt
wird.
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8131 | Rejection |