DE3929731A1 - Verfahren zum transport von verunreinigtem transportgut sowie vorrichtungen zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum transport von verunreinigtem transportgut sowie vorrichtungen zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport von mit
umweltschädigenden Kontaminationen verunreinigtem Transport
gut zu einer Reinigungsanlage od. dgl. sowie Vorrichtungen
zur Durchführung des Verfahrens.
Unter mit umweltschädigenden Kontaminationen verunreinigtem
Transportgut werden sogenannte Altlasten bzw. sog. Sonderab
fall verstanden, also Massen (z.B. Böden, Erden, Bauschutt,
Schlämme usw.), die mit umweltschädigenden Kontaminationen
verunreinigt sind. Diese Massen stammen beispielsweise aus
der Produktion aufgelassener Industriestandorte, aus Unfall
stellen, aus kriegsgeschädigten Geländen usw.. Sie treten
stellen, aus kriegsgeschädigten Geländen usw.. Sie treten
in unterschiedlichen Mengen an unterschiedlichen Orten auf
und unterliegen nach den gesetzlichen Vorschriften einer
Reinigungspflicht.
Eine Reinigung bzw. Dekontaminierung erfolgt vorzugsweise
in Reinigungsanlagen (z.B. Waschanlagen, thermischen Reini
gungsanlagen), deren Standorte nur selten mit den Standor
ten des kontaminierten Gutes identisch sind. Die Massen
müssen daher in den meisten Fällen über weite Strecken zu
den Reinigungsanlagen transportiert werden. Um die Umweltge
fährdung bei dem Transport gering zu halten, werden hierzu
vornehmlich sog. gebrochene Transportsysteme (z.B.
LKW-Bahn, LKW-Schiff oder LKW-Bahn- Schiff) eingesetzt.
Die kontaminierten Massen haben die unterschiedlichsten phy
sikalischen Konsistenzen (schüttfähig bis schlammig, kleb
rig bis rollig usw.). Die in den Massen enthaltenen Konta
minationen treten einzeln und im Gemisch als Feststoff,
Flüssigkeit und teilweise als Gas/Dampf auf. Sie sondern
Sickerflüssigkeiten ab und können ausdampfen.
Bei einem Transport ist daher einer möglichen Ausdampfung
und einer möglichen Absonderung von Flüssigkeit Rechnung
zu tragen, und zwar sowohl während des Transportes als
auch während des Umschlages. In der Praxis erfolgt der
Transport von derartigem verunreinigtem Transportgut per
Lastkraftwagen über die Straße, selten über die Schiene.
Die Sicherheitsmaßnahmen an den verwendeten Behältnissen
haben dabei nach dem heutigen Stand der Technik meist
provisorischen Charakter, für die die Behörden meist nur
Ausnahmegenehmigungen erteilt haben. Ein Straßentransport
birgt dabei hohe Gefahren, beispielsweise durch Schnee
und Eisglätte, Nebel, allgemeine Unfallgefahren usw.. Ein
Transport mittels Lastkraftwagen ist durch die amtlichen
Vorschriften in Bezug auf Transportzeiten, Wegstrecken,
Wetterverhältnisse, Fahrzeugart usw. am stärksten einge
schränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Verfahren der eingangs genannten Art sowie Vorrichtungen
zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, bei dem bzw.
bei denen ausreichende Sicherheit gegen austretende Dämpfe/Gase,
Leckagen, Korrosion und Bruch vorhanden ist, eine
leichte Befüllung und Entleerung erfolgen kann, eine Reini
gung nach Benutzung und eine Regenerierung gegen Korrosions
erscheinungen erfolgen kann, die Einhaltung des Verbots
der Frachtkoppelung verschiedener Gefahrengüter möglich
ist, eine Umladung zwischen dem Aushub an den Kontamina
tionsstellen und der Annahmestation der Reinigungsanlage
vermieden wird, eine Überwachung während des Transportes
erfolgen kann, Brandsicherheit bzw. Löschfähigkeit gegeben
ist und Eignung für alle gängigen Transporteinrichtungen
(Straße, Bahn und Schiff) vorliegt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Transportgut in Container eingefüllt und somit in einem
gegenüber der Umwelt abgeschlossenen Zustand einer Annahme
station einer Reinigungsanlage zugeführt wird, und daß in
der Annahmestation eine Überführung des Transportgutes aus
dem Container zu der Reinigungsanlage in einem gegenüber
der Umwelt abgeschlossenen Zustand erfolgt.
Vorteilhaft bei der Verwendung sog. "von Haus zu Haus-Con
tainern" ist, daß diese an beliebigen Standorten durch
Spezial-Lastkraftwagen aufgenommen und abgesetzt werden kön
nen. Die Aufnahme von verunreinigtem Transportgut kann so
mit direkt an der Kontaminationsstelle oder an einem Zwi
schenlager erfolgen.
Beladene bzw. leere Container können von hierzu geeigneten
Lastkraftwagen wahlweise unter Kranbahnen abgestellt werden
(z.B. zum Umschlag auf Schiffe) oder direkt in Züge einge
stellt/ausgestellt werden, wobei auf den Waggons sog.
Schwenkvorrichtungen montiert sein können, die bahnseitig
mit Energie versorgt werden können. Somit wird ein offener
Umschlag auch bei gebrochenen Transporten vermieden.
Der Transfer der Container von Zügen bzw. Schiffen zu
einer Annahmestation einer Reinigungsanlage erfolgt in glei
cher Weise über Spezial-Lastkraftwagen ohne offenen Um
schlag. Die Container werden von der Annahmestation der
Reinigungsanlage (mobile oder stationäre Einheit) übernom
men, geöffnet, entleert, gereinigt und ggf. regeneriert
(z.B. Kalkmilcheindüsung gegen Korrosion) und zur Abholung
durch den Spezial-Lastkraftwagen wieder ausgefahren.
Diese Arbeitsgänge erfolgen vorzugsweise in einem gasabge
saugten Raum und über eine grundwassersichernde Wanne am
Gerät, so daß die Bedingungen für einen Umschlag von Gefah
rengut in gesicherter und entsorgter Umgebung gewähr
leistet sind. Die abgesaugten Gase sowie eventuell anfallen
des Sickerwasser werden in die Reinigungsanlage abgegeben
und dort gereinigt bzw. entsorgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt somit eine gesicher
te Aufnahme und einen Transport von Altlasten/Sonderabfall
aller Art, einen geschlossenen Umschlag auf allen gängigen
Transporteinrichtungen, ohne daß zwischenzeitlich die Behäl
ter geöffnet werden. Das Verfahren ist in der Trans
portabwicklung und Transportorganisation nahtlos in übliche
Systeme (z.B. Containerzwischenlager, Containerleasingsyste
me usw.) einpaßbar. Das Verfahren kann auch zum Rücktrans
port von gereinigten Massen zu den Aushubstellen oder an
die Endlagerstellen verwandt werden. Abgesehen von den zum
Absetzen bzw. Einstellen der Container geeigneten Lastkraft
wagen werden keine spezifischen Ausrüstungen an den verfüg
baren Transporteinrichtungen benötigt.
Als Container eignen sich grundsätzlich die bekannten sog.
"von Haus- zu Haus-Container", die entsprechend zu mo
difizieren bzw. nachzurüsten sind. Der Container muß gegen
über der Umwelt dicht verschließbar ausgebildet sein und
vorzugsweise einstellbare Einrichtungen zur Druck- und Tem
peraturüberwachung aufweisen. Damit wird eine Uberwachung
des Behälterinhaltes während der gesamten Verweildauer des
Transportgutes in dem Container ermöglicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die zur Be
und Entladung vorgesehenen Containeröffnungen säurefest und
gassicher abgedichtet ausgebildet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Container Brandlöscheinrichtungen aufweist. So kann
beispielsweise vorgesehen sein, daß die Container ohne Öff
nung derselben durch Einleitung von Inertgasen, Flüssig
keiten oder Löschschaum gegen Brand abgesichert und ge
löscht werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Containerinnenflächen eine Anti-Korrosionsbe
schichtung aus vorzugsweise Kunststoff aufweisen.
Eine weitere Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens ist die Annahmestation. Erfindungsgemäß
weist die Annahmestation ein allseitig gegenüber der Umwelt
abschließbar ausgebildetes, über einen Auskippmechanismus
verschwenkbar angeordnetes Containeraufnahmegehäuse mit
einer verschließbaren Containeraufnahmeöffnung und einer
Entleerungsöffnung auf, welche im gekippten Zustand des
Containeraufnahmegehäuses in eine gegenüber der Umwelt abge
schlossene Transporteinrichtung zum Weitertransport des ent
leerten Containerinhaltes mündet. Auf diese Weise erfolgt
eine Überführung des Transportgutes aus dem Container zu
der Reinigungsanlage in einem gegenüber der Umwelt abge
schlossenen Zustand und damit ohne Umweltgefährdung.
Um speziell ein Austreten von Gas zu verhindern, ist das
Containeraufnahmegehäuse gasdicht verschließbar ausge
bildet und weist eine Gasabsaugeeinrichtung auf.
Um eine Grundwassergefährdung auszuschließen, ist in weite
rer Ausgestaltung der Erfindung der Containeraufnahme
behälter oberhalb einer vorzugsweise mit Kunststoff ausge
kleideten Wanne verschwenkbar angeordnet. Ggf. anfallendes
Sickerwasser kann von der Wanne aufgenommen und in die
Reinigungsanlage zum Zwecke der Entsorgung abgegeben werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß das Containeraufnahmegehäuse Vibrationseinrichtun
gen aufweist, die zur Entladehilfe dienen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Annahmestation Einrichtungen zum Wiegen der
vollen bzw. leeren Container aufweist. Der Wiegevorgang
kann automatisch erfolgen, so daß auf diese Weise kontrol
liert werden kann, ob eine vollständige Entleerung erfolgt
ist.
Weiterhin kann die Annahmestation Einrichtungen zur Proben
entnahme aus dem Transportgut aufweisen. Auch diese Einrich
tungen können automatisch arbeitend ausgestaltet sein, der
art, daß die Proben in geeignete Fässer abgefüllt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Annahmestation Zuführeinrichtungen zur Zufuhr
von Reinigungs- und/oder Korrosionsschutzmitteln in einen
in das Containeraufnahmegehäuse eingebrachten Container auf
weist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Annahmeeinrichtung Zuladeeinrichtungen für
Löschmedien (Wasser, Schaum) und/oder für Inertisierungsme
dien (z.B. Stickstoff, Kohlensäure) aufweist.
Die Annahmestation kann stationär oder aber auch mobil
(z.B. für den Straßentransport oder Bahntransport) ausgebil
det sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnun
gen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema des Transportweges des Schadgutes;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Containers;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbei
spiels der Annahmestation;
Fig. 4 den Teil der Darstellung gemäß Fig. 3 in vergrößer
tem Maßstab.
In Fig. 1 bezeichnet 1 den Standort des Schüttgutes, 2
schematisch den Aushub bzw. Verladegeräte und 3 schema
tisch einen gegenüber der Umwelt abgeschlossenen Container.
Mit 4 ist ein Container-LKW bezeichnet, mit 5 ein Container
schiff und mit 6 ein Containerwaggon. Ein per LKW, Schiff
oder Waggon transportierter Container ist mit 3′ bezeich
net. Der Container 3′ wird einer Annahmestation 7 zugeführt
und dort in einem gegenüber der Umwelt abgeschlossenen
Zustand einer Reinigungsanlage 8 zugeführt. Die jeweiligen
Verfahrensschritte sind schematisch mit Pfeilen gekennzeich
net. Es ergibt sich dabei, daß verunreinigtes Transportgut
während der gesamten Transportphase 10 in dem gesicherten
Container 3 enthalten ist. Die durch den Einsatz des Contai
ners gebildete und mit 11 bezeichnete Sicherungszone wirkt
bis zu der Annahmestation 7, da die Uberführung des Trans
portgutes aus dem Container in der Annahmestation in einem
gegenüber der Umwelt abgeschlossenen Zustand erfolgt. Da
dies auch für den Transport von der Annahmestation 7 zu
der Reinigungsanlage 8 gilt, besteht auch eine Sicherungs
zone 12 in dem Bereich zwischen Annahmestation 7 und Reini
gungsanlage 8, die sich mit der Sicherungszone 11 überlappt.
In Fig. 2 ist ein Container dargestellt. Es handelt sich um
einen sog. "von Haus- zu Hauscontainer", der für den
speziellen Verwendungszweck im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens modifiziert bzw. umgestaltet ist. Der insgesamt
mit 13 bezeichnete Container weist eine Stirnwandklappe 14
und eine Beladeklappe 16 auf. Mit 16 und 17 sind Brand
löscheinrichtungen bezeichnet, beispielsweise Einlaßventile
für Löschwasser und für Löschschaum. Eine einstellbare
Drucküberwachungseinrichtung trägt die Bezugsziffer 18. Die
Beladeklappe 15 und auch die Stirnwandklappe 14 sind gegen
über den Öffnungsrändern mittels Dichtungen 19 säurefest
und gassicher abgedichtet. Eine Temperaturüberwachungs
einrichtung ist mit 20 bezeichnet. Seitliche Verstärkungen
tragen die Bezugsziffern 21 und 22. Die Verstärkungen 21
und 22 weisen an ihren oberen und unteren Enden sog.
Isolationsecken 23 auf. Ein Aufnahmemechanismus ist mit 24
bezeichnet.
In Fig. 3 ist eine insgesamt mit 25 bezeichnete Annahmesta
tion in Seitenansicht schematisch dargestellt. Die Annahme
station 25 dient zur Überführung von kontaminiertem Trans
portgut aus einem Container 13 in eine (nicht dargestellte)
Reinigungsanlage oder ein Zwischenlager.
Die Annahmestation 25, die bei dem gezeigten Ausführungsbei
spiel als mobile Annahmestation mit einem schematisch darge
stellten Fahrgestell 26 ausgebildet ist, weist hydraulisch
ausfahrbare Stützfüße 27 auf, die auf dem Untergrund 28
aufgestellt sind. Oberhalb des Fahrgestells 26 befindet
sich eine mit Kunststoff ausgekleidete Abdichtwanne 29, und
darüber ist ein mit 30 bezeichneter Fahrgestellrahmen ange
ordnet. Gegenüber dem Fahrgestellrahmen 30 ist eine Con
tainerauflagepritsche 31 über eine Kipphydraulik 32 abge
stützt. Die Containeraufnahmepritsche 31 ist bei 33 ver
schwenkbar angeordnet. Mit der Containerauflagepritsche 31
fest verbunden ist ein Containeraufnahmegehäuse 34, welches
allseitig verschließbar ist und mittels der Kipphydraulik
32 aus der in durchgezogenen Linien gezeichneten Stel
lung 34 in die in gestrichelten Linien dargestellte Kipp
stellung 34′ hochschwenkbar ist. Das Containeraufnahmegehäu
se 34 weist eine gasdichte Stirnwandtür 35 zur Beschickung
mit einem Container 13 auf. Die Stirnwandklappe 14 des
Containers 13 ist in Fig. 3 in der Öffnungsstellung darge
stellt und mit 14′ bezeichnet. Im entsprechend Fig. 3
rechten Endbereich des Containeraufnahmegehäuses 34 befin
det sich im Boden ein Übergang 36 mit einer kardanischen
Abdichtung. Der Übergang 36 mündet auf einen Kratzkettenför
derer 37 mit gasdichtem Gehäuse. Über eine kardanische
Abdichtung 38 mündet der Kratzkettenförderer 37 in einen
Trogkettenförderer, welcher zum Transport des Gutes zu
einer (nicht dargestellten) Reinigungsanlage dient.
Mit 40 ist ein Absaugstutzen für austretende Gase/Dämpfe
bezeichnet. Ein Einblasstutzen für Löschwasser trägt die Be
zugsziffer 41, und ein Einblasstutzen für Löschschaum trägt
die Bezugsziffer 42. Ein Dampferzeuger für Reinigungsdampf
ist mit 43 bezeichnet. Ein Dieselgenerator für Eigenstromer
zeugung trägt die Bezugsziffer 44, und ein Hydraulikaggre
gat ist mit 45 bezeichnet. Ein bordeigenes elektrisches
Schalt- und Prozeßleitsystem ist mit 46 bezeichnet.
In Fig. 4 sind die Containerauflagepritsche 31 und der
Container 13 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Mit 47
sind zur Entladehilfe dienende Vibrationseinrichtungen be
zeichnet. Zur Gewichtsermittlung dienen hydraulisch ver
senkbare Druckmeßdosen 48. Die entsprechend der zeichne
rischen Darstellung rechte Stirnwand des Containeraufnahme
gehäuses ist mit 49 bezeichnet. In dieser Stirnwand 49 sind
Einblasdüsen 50 und 51 für Reinigungsdampf und Korrosions
schutzmittel angeordnet. Mit 52 ist eine automatisch arbei
tende Probenentnahmestation bezeichnet. Eine Gasabsaugeein
richtung des Containeraufnahmegehäuses ist mit 53 bezeich
net.
Claims (16)
1. Verfahren zum Transport von mit umweltschädigenden Kon
taminationen verunreinigtem Transportgut zu einer Reini
gungsanlage od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das
Transportgut in Container eingefüllt und so in einem
gegenüber der Umwelt abgeschlossenen Zustand einer An
nahmestation einer Reinigungsanlage zugeführt wird, und
daß in der Annahmestation eine Überführung des Trans
portgutes aus dem Container zu der Reinigungsanlage in
einem gegenüber der Umwelt abgeschlossenen Zustand er
folgt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Transport
von mit umweltschädigenden Kontaminationen verunreinig
tem Transportgut ein gegenüber der Umwelt dicht ver
schließbar ausgebildeter Container (13) verwandt wird,
der vorzugsweise einstellbare Einrichtungen (18, 20)
zur Druck- und Temperaturüberwachung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Be- und Entladung vorgesehenen Containeröff
nungen säurefest und gassicher abgedichtet (Dichtung
19) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Container (13) Brandlöscheinrichtungen
(16, 17) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Containerinnenflächen eine An
ti-Korrosionsbeschichtung aus vorzugsweise Kunststoff
aufweisen.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 und insbesondere nach einem der Ansprüche 2
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Annahmestation
(25) ein allseitig gegenüber der Umwelt abschließbar
ausgebildetes, über einen Auskippmechanismus (32, 33)
verschwenkbar angeordnetes Containeraufnahmegehäuse
(34) mit einer verschließbaren Containeraufnahmeöffnung
(35) und einer Entleerungsöffnung (36) aufweist, welche
im gekippten Zustand des Containeraufnahmegehäuses in
eine gegenüber der Umwelt abgeschlossene Trans
porteinrichtung (37, 39) zum Weitertransport des ent
leerten Containerinhaltes mündet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Containeraufnahmegehäuse gasdicht verschließbar
ausgebildet ist und eine Gasabsaugeeinrichtung (53) auf
weist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Containeraufnahmebehälter (34) oberhalb
einer vorzugsweise mit Kunststoff ausgekleideten Wanne
(29) verschwenkbar angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Containeraufnahmegehäuse (34)
zur Entladehilfe dienende Vibrationseinrichtungen (47)
aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Annahmestation (25) Einrichtun
gen (48) zum Wiegen der vollen bzw. leeren Container
aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Annahmestation (25) Probenent
nahmeeinrichtungen (52) zur Entnahme von Proben aus
dem Transportgut aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Annahmestation Zuführeinrichtun
gen (50, 51) zur Zufuhr von Reinigungs- und/oder Korro
sionsschutzmitteln in einen in das Containeraufnah
megehäuse (34) eingebrachten Container (13) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Annahmestation (25) Zuladeein
richtungen (41, 42) für Löschmedien (Wasser, Schaum,
etc.) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Annahmestation (25) Zuladeein
richtungen für Inertisierungsmedien (z.B. Stickstoff,
Kohlensäure) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Annahmestation (25) stationär
ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Annahmestation (25) mobil ausge
bildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929731 DE3929731A1 (de) | 1989-09-07 | 1989-09-07 | Verfahren zum transport von verunreinigtem transportgut sowie vorrichtungen zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929731 DE3929731A1 (de) | 1989-09-07 | 1989-09-07 | Verfahren zum transport von verunreinigtem transportgut sowie vorrichtungen zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3929731A1 true DE3929731A1 (de) | 1991-03-21 |
Family
ID=6388821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893929731 Withdrawn DE3929731A1 (de) | 1989-09-07 | 1989-09-07 | Verfahren zum transport von verunreinigtem transportgut sowie vorrichtungen zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3929731A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0580230A1 (de) * | 1992-07-20 | 1994-01-26 | M. DEN OUDEN & Zn. B.V. | Verfahren und Behälter zum Behandeln von Abfall |
DE102008029663A1 (de) * | 2008-06-24 | 2010-01-14 | Walter Jansky | Vorrichtung und Verfahren zur Rückverfolgung von Abfallstoffen aus Abfallstoffbehältern |
CN109279214A (zh) * | 2018-09-28 | 2019-01-29 | 庄明忠 | 一种稀土回收用成品储罐 |
WO2020085931A1 (en) | 2018-10-24 | 2020-04-30 | Fdv Energy Consulting Srl | Viscous materials transportation, handling and pre-treatment process and system |
-
1989
- 1989-09-07 DE DE19893929731 patent/DE3929731A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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Owner name: HARTMANN, HELMUT, DR., 67595 BECHTHEIM, DE |
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Free format text: HARTMANN, HELMUT DR., 67595 BECHTHEIM, DE NEHRING, CHRISTOPH, 4300 ESSEN, DE |
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