DE3929581A1 - Einrichtung zur registrierung von flugwegen und flugmanoevern von flugzeugen - Google Patents

Einrichtung zur registrierung von flugwegen und flugmanoevern von flugzeugen

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DE3929581A1
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flight
aircraft
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position transmitter
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DE3929581A
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English (en)
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Uwe Dipl Ing Krogmann
Hans Peter Dipl Ing Mueller
Karl Ernst Ing Grad Platt
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Bodenseewerk Geratetechnik GmbH
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Bodenseewerk Geratetechnik GmbH
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    • G09B9/00Simulators for teaching or training purposes
    • G09B9/02Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft
    • G09B9/08Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft for teaching control of aircraft, e.g. Link trainer
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Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Registrierung von Flugwegen und Flugmanövern von Flugzeugen zur nach­ träglichen Auswertung und Simulation beim Pilotentraining.
Durch eine solche Einrichtung soll die Effektivität der Pilotenausbildung verbessert werden. Es soll möglich werden, den Verlauf eines Übungsfluges nachträglich auszu­ werten und zu erörtern. Durch eine solche Auswertung soll es möglich werden, die Anzahl der erforderlichen Übungs­ flüge zu reduzieren.
Zugrundeliegender Stand der Technik
Es ist bekannt, Flugbahnen vom Boden aus mit Radar oder Kinotheodoliten zu verfolgen. Das erfordert eine wenig flexible, bodengebundene Infrastruktur. Die Auswertung der erhaltenen Daten ist aufwendig. Es ist praktisch nicht möglich, das Flugzeug auf Flügen über größere Strecken hinweg zu verfolgen. Außerdem liefert ein Radar oder ein Kinotheodolit nur den Flugweg, nicht aber die Flugzeuglage oder die Beschleunigungen.
Es ist bekannt, solche Daten per Telemetrie zu übertragen. Auch das ist sehr aufwendig und bietet Schwierigkeiten bei Flügen in wechselnden Lufträumen und über weite Entfernungen.
Offenbarung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach und zuverlässig arbeitende, auch bei Flügen über weite Strecken brauchbare Einrichtung zur Registrierung von Flugweg und Flugmanövern zu schaffen, die eine nach­ trägliche Auswertung eines Übungsfluges und damit eine Intensivierung der Pilotenausbildung ermöglicht.
Dabei soll auch das Umfeld des Flugzeugs, also die Topographie des Geländes, das vom Piloten beobachtete Gesichtsfeld, Ziele und ander Flugzeuge in die Auswertung einbezogen werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch
  • a) ein an dem Flugzeug angebrachtes datensammelndes Gerät zur Aufzeichnung
    • - von Flugwegen und Flugzuständen des Flugzeugs und
    • - von während des Fluges beobachtbaren externen Informationen und
  • b) eine Bodenstation durch welche die Informationen des datensammelnden Gerätes für eine Nachflug­ besprechung anschaulich darstellbar sind.
Es ist somit an dem Flugzeug selbst ein datensammelndes Gerät angebracht, welches die Position und damit den Flugweg des Flugzeugs sowie die Flugzustände erfaßt und speichert. Ebenso werden die während des Fluges beobachtbaren externen Infomationen, beispielsweise das vom Piloten beobachtete Gesichtsfeld aufgezeichnet. Diese Aufzeichnung erfolgt in fester Zuordnung zu den Infor­ mationen über Flugweg und Flugzustände. In einer Bodenstation können die Informationen dann für eine Nachflugbesprechung dargestellt werden.
Da das Gerät mit dem Flugzeug transportiert wird, ergeben sich keine Beschränkungen hinsichtlich der von dem Flugzeug zurückgelegten Strecken. Es ist keine Infrastruktur am Boden für die Vermessung des Flugweges oder für Telemetrie erforderlich.
Das datensammelnde Gerät kann Sensoren zur Erfassung von Informationen unabhängig von Sensoren des Flug­ zeugs enthalten. Dann braucht bei Verwendung des datensammelnden Gerätes nicht in die Schaltungen der flugzeugeigenen Sensoren eingegriffen zu werden.
Das datensammelnde Gerät kann zur Flugbahnbestimmung einen Positionsgeber zur Positionsbestimmung durch Satellitennavigation enthalten. Zusätzlich kann das datensammelnde Gerät ein inertiales Referenzsystem enthalten. Signale des Positionsgebers und des inertialen Referenzsystems können ein Kalman-Filter beaufschlagen zur Ermittlung optimaler Schätzwerte für Position und Flug­ daten.
Die Satellitennavigation (GPS = Global Positioning System) liefert mit hoher Genauigkeit die Position des Flugzeugs und damit den Flugweg. Diese Daten werden durch den in dem datensammelnden Gerät enthaltenen Positionsgeber gewonnen. Zielverfolgungsgeräte am Boden sind nicht nötig. Anderer­ seits ist die Satellitennavigation genauer und mit geringerer Drift behaftet als eine Trägheitsnavigation. Bei bestimmten Flugmanövern können jedoch die Antennen des Positionsgebers abgedeckt sein. In diesem Falle sorgt das inertiale Referenzsystem dafür, daß weiterhin Flug­ bahndaten zur Verfügung stehen. Durch die Aufschaltung der Signale von der Satellitennavigation und von dem inertialen Referenzsystem auf ein Kalman-Filter werden auf frühem Signalniveau optimale Informationen über den Flugweg erhalten.
Der Positionsgeber kann dabei einen einzigen Empfangskanal aufweisen, der nacheinander auf verschiedene Satelliten aufschaltbar ist. Das vereinfacht das Gerät. Durch die Aufschaltung der Signale auf das Kalman-Filter schadet die serielle Aufschaltung nicht.
Durch den Positionsgeber können zur Positionsbestimmung durch Satellitennavigation Differenzen der Laufzeiten von den Satelliten zu dem Positionsgeber und zu einer stationären, in bekannter Position angeordneten Referenzstation verarbeitbar sein. Das erhöht die Genauig­ keit der Satellitennavigation erheblich. Die Entfernung von der Referenzstation zu den Satelliten kann berechnet werden. Aus der Differenz zwischen berechneter und gemessener Laufzeit können Fehler bestimmt werden. Um diese Fehler können die Laufzeiten berichtigt werden, die in dem Gerät am Flugzeug gemessen werden.
Der Positionsgeber kann zwecks Korrektur von Fehlern einer geräteseitigen Uhr zur Bestimmung der Position aus den Signalen von vier Satelliten eingerichtet sein. Die Satellitennavigation erfordert geräteseitig eine hoch­ genaue Uhr. Wenn diese im datensammelnden Gerät nicht zur Verfügung steht, kann ein Fehler der Uhr durch Messung der Signale eines vierten Satelliten korrigiert werden. An sich sind zur Positionsbestimmung nur drei Satelliten erforderlich.
Weiterhin kann das datensammelnde Gerät eine elektronische Bildaufnahmekamera zur Aufnahme und Speicherung des Gesichtsfeldes in fester Zuordnung zu den gespeicherten Positionen und Flugdaten aufweisen. Das datensammelnde Gerät kann auch einen Infrarotempfänger enthalten zur Aufnahme von Gesichtsfeldinformationen im infraroten Wellenlängenbereich in fester Zuordnung zu den gespeicherten Positionen und Flugdaten. Schließlich kann das datensammelnde Gerät einen Millimeterwellenempfänger enthalten zur Aufnahme von Gesichtfeldinformationen im Millimeterwellenbereich in fester Zuordnung zu den gespeicherten Positionen und Flugdaten.
Durch solche Bildaufnahmekameras oder Empfänger können Informationen über das jeweilige äußere Umfeld erfaßt und für die Auswertung gespeichert werden.
In manchen Fällen stehen Informationen von dem inertialen Referenzsystem des Flugzeugs leicht zugänglich zur Verfügung. Beispielsweise kann die Positionsinformation von einem flugzeugeigenen Trägheitsnavigationssysten für einen Flugkörper zur Verfügung gestellt werden, um dessen eigenes, weniger genaues Trägheitsnavigationssystem bis zum Zeitpunkt des Abschusses zu stützen. In einem solchen Fall kann es zweckmäßig sein, daß das datensammelnde Gerät an flugzeugeigene Sensoren anschließbar ist.
Vorteilhafterweise ist das datensammelnde Gerät in einem Gehäuse angeordnet, das in einer Flugkörperhalterung an einer Tragfläche des Flugzeugs gehaltert ist. Dabei können das Gehäuse und das Gewicht des datensammelnden Gerätes weitestgehend an Form und Gewicht eines normalerweise in der Halterung zu halternden Flugkörpers angepaßt sein. Auf diese Weise kann das datensammelnde Gerät auf einfache Weise an dem Flugzeug angebracht werden, ohne daß besondere Eingriffe erfoderlich sind. Die Konfiguration des Flugzeugs und dessen Flugeigenschaften werden gegenüber einem normalen Einsatz mit z.B. an den Trag­ flächen gehalterten Flugkörpern nicht verändert.
Die Bodenstation kann einen Flugbahnrechner und einen Flugbahn-Bildschirm zur dreidimensionalen Darstellung der Flugbahn aus den gespeicherten Flugbahninformationen enthalten. Weiterhin kann die Bodenstation einen Szenen- Bildschirm enthalten, auf welchem Szenen darstellbar sind, wie sie aus der Sicht des Piloten oder eines anderen Beteiligten während der Mission beobachtbar waren. Zweck­ mäßigerweise sind die auf dem Szenen-Bildschirm darge­ stellten Szenen durch einen Szenen-Generator synthetisier­ bar. Die Bodenstation kann cockpitähnliche Steuer­ einrichtungen enthalten, durch welche die Darstellungen auf den Bildschirmen in einander angepaßter Weise veränderbar sind. Das gestattet Simulationen und das Durchspielen von Alternativen: Was wäre gewesen, wenn der Pilot in einer bestimmten Weise anders reagiert oder gehandelt hätte?
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 zeigt ein datensammelndes Gerät mit einem inertialen Referenzsystem und einem Positions­ geber der mit Satellitennavigation arbeitet, und - symbolisch dargestellt - der Flugzeugdynamik und den Navigationssatelliten.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm und zeigt das Zusammen­ wirken des Positionsgebers der Satelliten­ navigation mit dem inertialen Referenzsystem zur Erzeugung eines Schätzwertes des Bewegungs­ zustandsvektors mittels eines Kalman- Filters.
Fig. 3 ist eine Abwandlung der Anordnung von Fig. 2.
Fig. 4 zeigt im einzelnen die Verknüpfung des Positions­ gebers der Satellitennavigation mit dem inertialen Referenzsystem.
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm und zeigt die Bestimmung der Flugdaten mittels des Positionsgebers der Satellitennavigation und des inertialen Referenz­ systems.
Fig. 6 veranschaulicht schematisch die Verbesserung der Satellitennavigation durch ein Differenz­ verfahren.
Fig. 7 zeigt schematisch den Sensorblock des inertialen Referenzsystems und die von diesem Sensorblock erfaßten Meßgrößen.
Fig. 8 ist eine perspektivische Darstellung einer Halterung, die an einer Tragfläche des Flugzeugs befestigt und normalerweise zur Aufnahme eines Flugkörpers eingerichtet ist.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht eines datensammelnden Gerätes, das etwa die Form und das Gewicht eines Flugkörpers hat.
Fig. 10 ist eine schematische Darstellung der in dem datensammelnden Gerät angeordneten Bauteile.
Fig. 11 ist eine perspektivische Darstellung eines Teils des datensammelnden Gerätes mit dem Positions­ geber der Satellitennavigation und dem inertialen Referenzsystem.
Fig. 12 ist ein Blockdiagramm und veranschaulicht die gesamte Datenverarbeitung des datensammelnden Gerätes.
Fig. 13 ist eine schematisch-perspektivische Darstellung der Bodenstation mit den ebenfalls schematisch dargestellten datenverarbeitenden Bauteilen.
Fig. 14 ist ein Blockdiagramm und zeigt den Aufbau der Bodenstation in Modulen.
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
In Fig. 1 ist mit 10 ein Positionsgeber bezeichnet, der mit Satellitennavigation arbeitet. Der Positionsgeber 10 erhält Signale von Navigationssatelliten 12, die in Fig. 1 symbolisch als um den Erdball kreisend dargestellt sind.
Aus den Laufzeiten von Signalen der Satelliten zu dem Empfänger des Positionsgebers 10 kann die Position sehr genau bestimmt werden. Die Laufzeitmessung kann jedoch mit Fehlern behaftet sein. Um diese Fehler festzustellen und zu kompensieren, ist eine Referenzstation 14 vorgesehen, welche auf der Erde in einer genau bekannten Position angeordnet ist. Die Laufzeiten von den Satelliten 12 zu dieser Referenzstation 14 können berechnet werden. Aus den Fehlern der von Satelliten 12 zu Referenzstation gemessenen Laufzeiten kann auf die Fehler der von dem Poisitionsgeber 10 gemessenen Laufzeiten geschlossen werden. Der Positionsgeber 10 ist in einem Sensorteil 15 eines am Flugzeug 16 angebrachten datensammelnden Gerätes angeordnet.
Der Sensorteil 15 enthält außerdem ein inertiales Referenzsystem 18 mit Kreiseln 20 und Beschleunigungs­ messern 22. Das inertiale Referenzsystem 18 mißt die Meßgrößen der Flugzeugdynamik, nämlich drei Beschleu­ nigungen und drei Drehgeschwindigkeiten in einem flug­ zeugfesten System. Das ist durch das Flugzeug 16 mit den Drehgeschwindigkeits- und Beschleunigungsvektoren und den Pfeil 24 symbolisiert.
Die Signale von dem Positionsgeber 10 und von dem inertialen Referenzsystem 18 werden gemeinsam einer Signalverarbeitungseinheit 26 zugeführt. In Fig. 1 ist das durch einen Summierpunkt 28 symbolisiert, obwohl tatsächlich keine einfache Summation der Signale statt­ findet. Die Signalverarbeitungseinheit 26 liefert Flug­ daten und Bewegungszustand des Flugzeuges 16, die einem (in Fig. 1 nicht dargestellten) Aufzeichnungsgerät zugeführt werden.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, enthält der Positionsgeber 10 eine Antenne 30, welche Signale von vier verschiedenen Satelliten 12A, 12B, 12C und 12D erhält. Die Signale werden in einem Vorverstärker 32 verstärkt und auf vier Kanäle 34A, 34B, 34C und 34D aufgeschaltet. Die Signale aus den vier Kanälen 34A, 34B, 34C und 34D sind auf ein Kalman- Filter 36 aufgeschaltet. Das ist durch eine Datenleitung 38 symbolisiert. Das inertiale Referenzsystem 18 liefert Daten, die ebenfalls über eine Datenleitung 40 auf das Kalman-Filter 36 aufgeschaltet sind. Das Kalman-Filter 36 liefert auf einer Datenleitung 44 einen Vektor mit Schätz­ werten der Bewegungszustände. Außerdem liefert das inertiale Referenzsystem 18 über eine Datenleitung 46 Störgrößen auf den Positionsgeber 10 aufgeschaltet, die sich aus dem Flugzustand des Flugzeugs ergeben.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführung. Dort ist nur ein Kanal 34 vorgesehen. Auf diesen einen Kanal sind nacheinander die Signale der vier Navigationssatelliten 12A, 12B, 12C und 12D aufgeschaltet. Die Signale beauf­ schlagen wieder ein Kalman-Filter. Im übrigen entspricht die Anordnung nach Fig. 3 der Anordnung nach Fig. 2. Ent­ sprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie dort.
In Fig. 4 ist die Signalverarbeitung mit dem Positionsgeber 10 und dem inertialen Referenzsystem ausführlicher darge­ stellt.
Das inertiale Referenzsystem 18 enthält einen Sensorblock. Der Sensorblock mit den Sensoren, also Kreiseln und Beschleunigungsmessern ist "strapdown" angeordnet. Die Sensoren sind gerätefest montiert. Die Winkelbewegungen des Gerätes und der damit verbundenen inertialen Kreisel werden aus den Signalen der Kreisel durch einen Stapdown- Prozessor gerechnet. Die Beschleunigungen werden mit den so erhaltenen Winkeln transformiert. Daraus ergeben sich Geschwindigkeit, Kurs, Lage und Beschleunigung des Flugzeugs in einem erdfesten System. Das ist durch den Ausgang 50 dargestellt.
Das Kalman-Filter 36 erhält von dem inertialen Referenz­ system 18 über einen Ausgang 48 die Ausgangsdaten dieses inertialen Referenzsystems 18.
Die Größen am Ausgang 50 beaufschlagen einen Störgrößen­ aufschalt-Algorithmus 52, der eine Störgrößenaufschaltung auf den Positionsgeber 10 bewirkt. Das ist durch den Ausgang 54 dargestellt. Der Positionsgeber 10 enthält einen GPS-Empfänger, eine hochgenaue Uhr und einen Prozessor für die Verarbeitung der erhaltenen Signale. Das Prinzip der Satellitennavigation ist dem Fachmann geläufig und daher hier nicht näher beschrieben. Der Positionsgeber 10 erhält Signale von den vier Navigationssatelliten 12A, 12B, 12C und 12D über die Antenne 30 und den Vorverstärker 32. Der Positionsgeber 10 liefert an einem Ausgang 56 "Pseudo-Range"-Signale an das Kalman-Filter 36.
Das inertiale Referenzsystem 18 liefert über einen Ausgang 58 ein Kurs- und Lage-Informationen an Mittel zur adaptiven Parameteroptimierung. Diese Mittel sind in Fig. 4 durch einen Block 60 dargestellt. Der Störgrößenaufschalt- Algorithmus 52 liefert Daten über die Sichtlinien-Dynamik. Das ist durch den Ausgang 62 dargestellt. Auch diese Daten sind auf den Block 60 "adaptive Parameteroptimierung" aufgeschaltet. Weiterhin erhält der Block 60 von dem Positionsgeber 10 über dessen Ausgang 64 Information über das Signal-zu-Rausch Verhältnis und von dem Kalman-Filter 36 über dessen Ausgang 66 Information über die auftretenden Varianzen. Die Mittel zur adaptiven Parameteroptimierung von Block 60 liefern an einem Ausgang 68 "Verfolgungs-Parameter" für den Positionsgeber 10.
Das Kalman-Filter 36 liefert an den Positionsgeber 10 über einen Ausgang 70 eine "Stützung für die Datenerfassung". Ferner wird über einen Ausgang 72 auf den Positionsgeber 10 ein Schätzwert für den Fehler der Uhr des Positions­ gebers 10 aufgeschaltet, so daß dieser Fehler bei der Signalverarbeitung berücksichtigt werden kann. Weiter liefert das Kalman-Filter in üblicher Weise an einem Ausgang 74 Schätzwerte für Fehler des inertialen Referenz­ systems 18 aus. Diese Schätzwerte werden auf das inertiale Referenzsystem 18 aufgeschaltet.
Fig. 4 zeigt, wie die Signale des Positionsgebers 10 und des inertialen Referenzsystems 18 schon in einem frühen Stadium der Signalverarbeitung miteinander Verknüpft sind.
Fig. 5 zeigt die Struktur des Kalman-Filters zur Erhöhung der Genauigkeit der Flugdaten.
Das inertiale Referenzsystem 18 liefert an einem Ausgang 76 Signale an Rechnermittel 78 zur Berechnung von Flug­ daten, also Daten, welche die Position des Flugzeugs wiedergeben. Diese Flugdaten stehen an einem Ausgang 80 zur Verfügung. Auch der Positionsgeber 10 liefert Flug­ daten an einem Ausgang 82. In einem Summierpunkt 84 wird die Differenz der Flugdaten gebildet. Diese Differenz beaufschlagt ein Modellfilter 86. Das Modellfilter liefert an einem Ausgang 88 Daten, die auf einen Korrektur­ algorithmus 90 aufgeschaltet sind. Der Korrektur­ algorithmus liefert an einem Ausgang 92 Korrekturen, die sowohl auf das inertiale Referenzsystem 18 als auch auf die Rechnermittel 78 für die Flugdatenberechnung aufgeschaltet sind.
Das inertiale Referenzsystem weist bestimmte Fehler, beispielsweise Drift auf. Auch der Positionsgeber 10 zeigt bestimmte typische Fehler. Durch den Vergleich der von beiden Baugruppen gelieferten Flugdaten und Aufschaltung der Differenz auf ein Modellfilter, können die Fehler des inertialen Referenzsystems 18 weitestgehend eliminiert werden. Ausgegeben werden an dem Ausgang 80 die Flugdaten, die von dem inertialen Referenzsystem - gestützt durch den Positionsgeber 10 - geliefert werden. Diese Flugdaten sind ständig verfügbar, auch wenn beispielsweise bei einem Manöver des Flugzeugs die Antenne 30 des Positionsgebers 10 vorübergehend abgedeckt sein sollte.
Fig. 6 zeigt noch einmal anschaulich die Verbesserung der Positionsbestimmung durch Differenzmessung. Die Wellen von den Navigationssatelliten 12A, 12B, 12C und 12D werden sowohl von dem Flugzeug 16 als auch von einer Referenz­ station 14 am Boden empfangen. Die Referenzstation 14 hat bekannte Koordinaten. Damit kann die Entfernung zu den Navigationssatelliten 12A, 12B, 12C, 12D und damit die Laufzeit berechnet werden. Aus der Differenz von berechneter und gemessener Laufzeit kann die Positions­ messung des Flugzeugs 16 korrigiert werden.
Fig. 7 veranschaulicht noch einmal im einzelnen den Sensorblock 94 des inertialen Referenzsystems 18. Der Sensorblock 94 weist Beschleunigungsmesser 96 und Kreisel 98 auf. Die Beschleunigungsmesser liefern an einem Ausgang 100 Signale an eine Sensorelektronik 102. Die Sensor­ elektronik 102 liefert an einem Ausgang 104 Beschleuni­ gungs-Signale. Die Sensorelektronik 102 liefert weiter an einem Ausgang 104 Rückführsignale, die auf die Beschleunigungsmesser 96 zurückgeführt sind. Die Kreisel 98 liefern an einem Ausgang 106 Signale an eine Sensor­ elektronik 108. Die Sensorelektronik 108 liefert an einem Ausgang 110 Drehgeschwindigkeits-Signale. Die Sensor­ elektronik 108 liefert weiter an einem Ausgang 112 Rück­ führsignale, die auf die Kreisel 98 zurückgeführt sind.
An dem Flugzeug 16 ist in Fig. 7 dargestellt, welche Größen durch die Sensoren des Sensorblocks 94 gemessen werden. Der Sensorblock 94 ist "strapdown", also flugzeugfest, angeordnet. Die Beschleunigungsmesser 96 messen die Beschleunigung ax in Richtung der Flugzeuglängsachse, die Beschleunigung ay in Richtung der Flugzeugquerachse und die Beschleunigung az in Richtung der Flugzeughochachse. Die Kreisel 98 messen die Drehgeschwindigkeit x um die Flugzeuglängsachse, die Drehgeschwindigkeit y um die Flugzeugquerachse und die Drehgechwindigkeit z um die Flugzeughochachse.
Fig. 8 und 9 zeigen den räumlichen und konstruktiven Aufbau der Halterung 112 des datensammelnden Gerätes 114 und das datensammelnde Gerät 114 selbst.
Das datensammelnde Gerät 114 hat die Form und das Gewicht eines üblichen Flugkörpers, ist also langgestreckt zylindrisch mit einem Dom 116 am vorderen Ende. Dieses Gerät 114 sitzt in einer üblichen Halterung 112 (Launcher), wie sie zur Halterung von Flugkörpern an den Tragflächen von Kampfflugzeugen vorgesehen sind. Auf diese Weise wird die Geometrie, Masseverteilung und Aerodynamik des Flugzeugs gegenüber normalen Einsätzen mit Flugkörpern nicht verändert. Es brauchen keine zusätzlichen Vorkehrungen zur Unterbringung des Gerätes im Flugzeug getroffen zu werden. Eine Verbindung zwischen einem in der Halterung gehaltenen Flugkörper und dem Bordnetz des Flugzeugs ist sowieso vorgesehen. Diese Verbindung kann ausgenutzt werden, um das datensammelnde Gerät 114 aus dem Bordnetz des Flugzeugs mit Strom zu versorgen.
Das datensammelnde Gerät weist im vorderen Teil 118 hinter dem Dom 116 Empfänger auf, welche das Gesichtsfeld beobachten. Das sind eine Bildaufnahmekamera, ein Infrarotempfänger und ein Millimeterwellenempfänger. Hinter den das Gesichtsfeld beobachtenden Empfängern sitzt in einem Teil 120 der mit Satellitennavigation arbeitende Positionsgeber 10. In einem Teil 122 dahinter sitzt das inertiale Referenzsystem 18. Ein Teil 124 nimmt die Einrichtungen zur Datenaufzeichnung auf. In einem Teil 126 sitzt ein Hochfrequenzempfänger zur Aufzeichnung des Sprechfunks. In einem Teil 128 dahinter sitzt der Zeitcode- Generator. Schließlich ist in einem rückwärtigen Teil 130 des Gerätes 114 eine Stromversorgung untergebracht, welche mit dem Bordnetz in Verbindung steht und die Stromversorgung zu den verschiedenen Teilen des Gerätes 114 sicherstellt.
In Fig. 10 sind die in dem datensammelnden Gerät 114 untergebrachten Bauteile noch einmal schematisch dargestellt.
In dem datensammelnden Gerät 114 sitzen im vorderen Teil 118 eine Bildaufnahmekamera 132, ein Infrarotempfänger 134 und ein Millimeterwellenempfänger 136. Es sind weiter der Positionsgeber 10 mit der Antenne 30 angedeutet und das inertiale Referenzsystem 18. Mit 138 ist ein Hochfrequenz­ emfänger bezeichnet. Mit 140 ist ein Zeitcode-Generator bezeichnet.
Signale von dem Positionsgeber 10 und dem inertialen Referenzsystem 18 sind aus Signalverarbeitungsmittel geschaltet, die hier durch einen Block 142 dargestellt sind. Die Signalverarbeitungsmittel berechnen in der oben beschriebenen Weise die Flugdaten und bereiten sie für die Aufzeichnung auf. Dabei werden die Flugdaten durch Zeitcodes markiert, die von dem Zeitcode-Generator an einem Ausgang 144 geliefert und über Eingang 146 den Signalverarbeitungsmitteln 142 zugeführt werden. Die erhaltenen und mit den Zeitcodes markierten Flugdaten werden in einem Datenspeicher 148 abgelegt.
Die Signale von der Bildaufnahmekamera 132 und den Empfängern 134 und 136 sind auf Mittel 150 zur Sensordatenaufbereitung geschaltet. Die Mittel 150 erhalten ebenfalls Zeitcodes von dem Zeitcode-Generator 140. Die aufbereiteten Sensordaten werden in einem Aufzeichnungssystem 152 gespeichert. Das Aufzeichnungs­ system 152 zeichnet auch den Sprechfunk auf, der von dem Hochfrequenzempfänger 138 empfangen wird.
Der Zeitcode-Generator 140 ist über Leitung 154 mit den Signalen des Positionsgebers 10 synchronisiert.
Es sind auf diese Weise alle aufgezeichneten oder gespeicherten Daten mit Zeitcodes markiert. Damit ist sichergestellt, daß bei der späteren Auswertung alle Daten in fester zeitlicher Beziehung zueinander zur Verfügung stehen. Der zeitliche Ablauf der Mission kann daher genau reproduziert werden.
Mit 156 ist schließlich die geräteeigene Stromversorgung bezeichnet. Die Stromversorgung 156 ist über eine Leitung 158 mit der Halterung 112 und über diese mit dem Bordnetz des Flugzeuges 16 verbunden. Die Stromversorgung 156 liefert die elektrische Leistung für die verschiedenen Baugruppen des Gerätes 114 an Ausgängen 160.
Fig. 11 zeigt den räumlichen Aufbau des die Sensoren enthaltenden Teils 120 des datensammelnden Gerätes 114.
Der Sensorblock 94 des inertialen Referenzsystems enthält drei Kreisel 162, 164, 166 sowie zwei zweiachsige Be­ schleunigungsmesser 168 und 170. Statt der Kreisel und konventioneller Beschleunigungsmesser können auch "solid state" Drehgeschwindigkeits-Sensoren und Beschleunigungs­ messer in miniaturisierter Inertialtechnik vorgesehen werden. In einem Elektronikteil 172 ist die Sensor­ elektronik 102, 108 (Fig. 7) untergebracht.
Mit 174 ist der Empfängerteil des Positionsgebers 10 bezeichnet. Angrenzend daran ist die Antenne 30 in dem Teil 120 untergebracht.
In Fig. 12 ist schematisch die Signalverarbeitung in dem datensammelnden Gerät 114 dargestellt. Das inertiale Referenzsystem 18 enthält einen internen Prozessor 174, der in dem Elektronikteil 172 (Fig. 11) sitzt. Ebenso enthält der mit Satellitennavigation arbeitende Positions­ geber 10 einen internen Prozessor 176. Der Prozessor 176 sitzt in dem Empfängerteil 174 (Fig. 11). Die Daten von den Prozessoren 174 und 176 werden über eine Schnittstelle 178 der Signalverarbeitungsmittel 142 (Fig. 10) auf einen internen Bus 180 übertragen. Der Bus 180 steht in Datenaustausch mit Prozessoren 182 und 184 und einem Speicher 186. Über eine Schnittstelle 188 werden Ausgangsdaten in dem Datenspeicher (RAM) 148 (Fig. 10) abgelegt. Die Daten von den abbildenden Sensoren (Bild­ aufnahmekamera 132 und Empfängern 134 und 136), die in Fig. 12 durch einen Block 190 dargestellt sind, sowie die Daten von dem Hochfrequenzempfänger 138 werden durch das Aufzeichnungssystem 152 aufgezeichnet.
In Fig. 13 ist mit 192 eine Bodenstation bezeichnet, mittels welcher die von dem datensammelnden Gerät 114 aufgezeichneten Daten in einer Nachflugbesprechung auswertbar sind. Die Bodenstation 192 enthält einen ersten Bildschirm 194 auf welchem die Flugwege (Trajektorien) anhand der gespeicherten Flugdaten in einer drei­ dimensionalen Darstellung reproduzierbar sind. An einem zweiten Bildschirm 196 kann beispielsweise anhand der aufgezeichneten Bildinformationen von der Bildaufnahme­ kamera das Gesichtsfeld reproduziert werden, das der Pilot vom Cockpit aus in jedem Augenblick beobachten konnte. Ein dritter Bildschirm 198 dient der Ausgabe von alpha­ numerischen Daten.
Die Daten werden von dem datensammelnden Gerät 114 über eine Dateneingabeeinheit 200 auf eine Datenleitung (Bus) 202 gegeben. Mit dem Bus 202 ist ein Zentralrechner 204 und ein Flugweg (Flugtrajektorien)-Rechner 206 in Daten­ austausch. Mit 208 ist ein Szenen-Generator bezeichnet, der ebenfalls mit dem Bus 202 in Verbindung steht. Schließlich ist mit 210 eine Einrichtung bezeichnet, durch welche Daten oder Bilder dauerhaft aufgezeichnet werden, also eine "Hardcopy" erstellt werden kann.
An der Bodenstation 192 ist eine Bediener-Konsole 212 angebracht. Auf der Bediener-Konsole sind Steuer­ einrichtungen 214 vorgesehen, durch welche die auf dem Bildschirm angezeigten Daten und Zustände veränderbar sind.
Die Bodenstation ist modular aufgebaut. Ein Modul 216 enthält den Zentralrechner 204 und den Flugtrajektorien- Rechner 206 mit dem Bildschirmen 194 und einem Bediener­ bildschirm 220 sowie eine Haupt-Steuerkonsole 218. Ein zweites Modul 222 enthält den Szenengenerator 208, den Bildschirm 196 und die Steuereinrichtungen 214. Schließlich ist ein drittes Modul 224 vorgesehen, welche eine Einrichtung 226 zur Wiedergabe der Ton- und Bildauf­ zeichnungen und den Bildschirm 198 für die Daten des abbildenden Sensors enthält.
Das "Cockpit-Bild" kann durch den Szenengenerator aus dem gespeicherten Flugweg und gespeicherten Daten über die Topographie des überflogenen Geländes realistisch synthetisiert werden. Das gibt die Möglichkeit, mittels der Steuereinrichtungen bei der Nachflugbesprechung in den dargestellten Ablauf einzugreifen und Alternativen zu realisieren: Wie wäre der Ablauf gewesen, wenn der Pilot anders reagiert oder anders gehandelt hätte, als er es tatsächlich getan hat?
Das datensammelnde Gerät 114 in Verbindung mit der Boden­ station gibt die Möglichkeit, in einer Nachflugbesprechung nicht nur den Flugweg zu reproduzieren sondern auch das vom Piloten in jedem Zeitpunkt beobachtete Gesichtsfeld. Dadurch kann der Flugablauf von einem Instrukteur kommentiert werden. Fehler können erkannt werden. Mittels der Steuereinrichtungen 214 kann gezeigt werden, wie solche Fehler vermieden werden können. Es ergibt sich damit die Möglichkeit eines intensiven Nacharbeitens jedes Übungsfluges. Dadurch wird der Schulungserfolg jedes einzelnen Übungsfluges verbessert. Die Anzahl der erforderlichen Übungsflüge und die dadurch hervorgerufene Umweltbelastung kann so reduziert werden.

Claims (18)

1. Einrichtung zur Registrierung von Flugwegen und Flugmanövern von Flugzeugen zur nachträglichen Auswertung und Simulation beim Pilotentraining, gekennzeichnet durch
  • a) ein an dem Flugzeug angebrachtes datensammelndes Gerät zur Aufzeichnung
    • - von Flugwegen und Flugzuständen des Flugzeugs und
    • - von während des Fluges beobachtbaren externen Informationen und
  • b) eine Bodenstation durch welche die Informationen des datensammelnden Gerätes für eine Nachflug­ besprechung anschaulich darstellbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das datensammelnde Gerät Sensoren zur Erfassung von Informationen unabhängig von Sensoren des Flug­ zeugs enthält.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das datensammelnde Gerät zur Flugbahnbestimmung einen Positionsgeber zur Positionsbestimmung durch Satellitennavigation enthält.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch, gekennzeichnet, daß das datensammelnde Gerät ein inertiales Referenzsystem enthält.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Signale des Positionsgebers und des inertialen Referenzsystems ein Kalman-Filter beaufschlagen zur Ermittlung optimaler Schätzwerte für Position und Flugdaten.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionsgeber einen einzigen Empfangskanal aufweist, der nacheinander auf verschiedene Satelliten aufschaltbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Positionsgeber zur Positionsbestimmung durch Satellitennavigation Differenzen der Laufzeiten von den Satelliten zu dem Positionsgeber und zu einer stationären, in bekannter Position angeordneten Referenzstation verarbeitbar sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionsgeber zwecks Korrektur von Fehlern einer geräteseitigen Uhr zur Bestimmung der Position aus den Signalen von vier Satelliten eingerichtet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das datensammelnde Gerät eine elektronische Bildaufnahmekamera zur Aufnahme und Speicherung des Gesichtsfeldes in fester Zuordnung zu den gespeicherten Positionen und Flugdaten aufweist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das datensammelnde Gerät einen Infrarotempfänger enthält zur Aufnahme von Gesichts­ feldinformationen im infraroten Wellenlängenbereich in fester Zuordnung zu den gespeicherten Positionen und Flugdaten.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das datensammelnde Gerät einen Millimeterwellenempfänger enthält zur Aufnahme von Gesichtfeldinformationen im Millimeterwellenbereich in fester Zuordnung zu den gespeicherten Positionen und Flugdaten.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das datensammelnde Gerät an flugzeugeigene Sensoren anschließbar ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das datensammelnde Gerät in einem gehäuse angeordnet ist, das in einer Flugkörper­ halterung an einer Tragfläche des Flugzeugs gehaltert ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse und das Gewicht des datensammelnden Gerätes weitesgehend an Form und Gewicht eines normalerweise in der Halterung zu halternden Flug­ körpers angepaßt sind.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenstation einen Flugbahn­ rechner und einen Flugbahn-Bildschirm zur drei­ dimensionalen Darstellung der Flugbahn aus den gespeicherten Flugbahninformationen enthält.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenstation einen Szenen-Bildschirm enthält, auf welchem Szenen darstellbar sind, wie sie aus der Sicht des Piloten oder eines anderen Beteiligten während der Mission beobachtbar waren.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Szenen-Bildschirm dargestellten Szenen durch einen Szenen-Generator synthetisierbar sind.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenstation cockpitähnliche Steuer­ einrichtungen enthält, durch welche die Darstellungen auf den Bildschirmen in einander angepaßter Weise veränderbar sind.
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