DE3929433A1 - Vorrichtung zum elektrohydraulischen entkernen von gussteilen - Google Patents

Vorrichtung zum elektrohydraulischen entkernen von gussteilen

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DE3929433A1
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casting
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Juergen Dipl Ing Hofmann
Volker Dr Ing Fischer
Jens-Uwe Dipl Ing Franz
Franz Dipl Ing Mnich
Heinz-Peter Dr Ing Scheibe
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Otto Von Guericke Universitaet Magdeburg
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Otto Von Guericke Universitaet Magdeburg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D29/00Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots
    • B22D29/001Removing cores
    • B22D29/007Removing cores by using explosive shock waves
    • B22D29/008Removing cores by using explosive shock waves in a liquid medium

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektrohydrau­ lischen Entkernen von Gußteilen, insbesondere von Gußtei­ len mit komplizierter, schwer entkernbarer Kernkonfigura­ tion, kleinen Kernaustrittsöffnungen und großen Wand­ stärken, die bei diskontinuierlich arbeitenden elektrohy­ draulischen Entkernanlagen, beispielsweise des SU-Anlagen­ typs 36 121 A, angewendet werden kann.
Bei diskontinuierlich arbeitenden elektrohydraulischen Entkernanlagen sind die zu bearbeitenden Gußteile in der Regel in einem offenen Container untergebracht, der für den Entkernprozeß in ein Wasserbad abgesenkt wird. Große Guß­ teile werden nach einem technologischen Bearbeitungsplan möglichst dicht in den Container gepackt, kleine Gußteile werden ohne Formation in den Container geschüttet. Der Entkernprozeß erfolgt mittels durch Hochspannungsfunken­ entladung im Arbeitsmedium Wasser erzeugter Stoß- und Druckwellen. Die Hochspannungselektrode - Ursprungspunkt der Entladung - wird dabei nach einem technologischen Schema über den Container gefahren. Hochspannungsentla­ dungen werden so lange durchgeführt, bis die Gußteile ent­ kernt sind, was auch ein mehrmaliges Überfahren des Con­ tainers einschließt.
Eine möglichst große Packungsdichte der Gußteile im Con­ tainer beeinflußt das Entkernergebnis positiv, da neben der gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer Gußteile mittels einer Stoß- und Druckwelle bei Gußteilen mit kleinen räumlichen Abmessungen bei benachbarten Gußteilen durch diese Stoß- und Druckwelle bereits eine Lockerung des Kernmaterials durch diese Druckwelle bewirkt wird (Vgl.: "Technologie des elektrohydraulischen Entkernens mittels Anlagentyp 36 121 A").
Nachteilig hierbei ist, daß mit diesem bekannten Stand der Technik Gußteile mit komplizierter Kernstruktur, geringen Kernaustrittsöffnungen bzw. großer Wandstärke nur schwer, mit hohem Energie- und Zeitaufwand, teilweise nur mit einer erheblichen technologisch nicht vertretba­ ren Restsandmenge entkernt werden können, wodurch das Anwendungsgebiet derartiger elektrohydraulischer Entkern­ anlagen eingeschränkt ist.
Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung, die das Anwen­ dungsgebiet diskontinuierlich arbeitender elektrohydrau­ lischer Entkernanlagen auf Gußteile mit komplizierter Kernstruktur, geringen Kernaustrittsöffnungen und großer Wandstärke erweitert bzw. dabei zu einer Energie- und Arbeitszeiteinsparung führt.
Dazu besteht die Aufgabe, eine Vorrichtung zu entwickeln, die auch bei Gußteilen, die eine komplizierte Kernstruk­ tur, geringe Kernaustrittsöffnungen und große Wandstärken aufweisen, effektiv eine weitgehende Zerstörung des Ker­ nes mittels elektrohydraulisch erzeugter Stoß- und Druck­ wellen gewährleistet und damit eine vollständige Entker­ nung der Gußteile garantiert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gelöst, die den zur Aufnahme der Gußteile bestimmten Con­ tainer durch Trennwände in seitlich begrenzte Kammern un­ terteilt, deren Größe prinzipiell durch die geometrischen Abmaße eines Gußteiles bestimmt wird, jedoch mindestens dem unmittelbar entkernwirksamen Bereich der Hochspan­ nungsentladung im Arbeitsmedium entspricht.
Dadurch wird erreicht, daß die Gußteile im wesentlichen nur mit entkernwirksamen Stoß- und Druckwellenbereichen beaufschlagt werden, womit sofort eine Zerstörung des Kernes verbunden ist. Die nicht entkernwirksamen Bereiche der Stoß- und Druckwelle werden durch die Zwischenwände stark gedämpft bzw. reflektiert, so daß sie außerhalb der gerade in Bearbeitung befindlichen Kammer keine Gußteile erreichen.
Es findet also stets sofort eine Zerstörung des Kernes und nicht erst eine Lockerung desselben statt. Das ist deshalb günstig, weil bei gelockerten Kernen zwischen Gußteilwand und Kern eine Luft- bzw. Wasserschicht existiert, die die einlaufende Druckwelle stark dämpft, womit eine wesentlich verminderte Entkernwirkung ver­ bunden ist.
Vorteilhaft ist es, die Zwischenwände beispielsweise durch Gummiformelemente akustisch isoliert gegeneinander sowie gegenüber dem Container anzuordnen, weil dadurch eine unnötig große akustische Belastung des Containers und der Zwischenwände selbst vermieden wird.
Nachstehend soll die Erfindung anhand eines kurzen Aus­ führungsbeispieles näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt die Draufsicht eines Containers mit Trenn­ wänden.
Die in der Zeichnung gezeigte Vorrichtung besteht aus einem Container 1 bekannter Bauart, in dem Trennwände 2 so an­ geordnet sind, daß die dabei entstehenden Kammern 3 ge­ ringfügig größer als ein zu entkernendes Gußteil 4 sind. Die Trennwände 2 sind gegeneinander und gegenüber dem Con­ tainer 1 durch Gummiformelemente 5 akustisch isoliert an­ geordnet.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum elektrohydraulischen Entkernen von Gußteilen, insbesondere von Gußteilen mit komplizier­ ter Kernkonfiguration, kleinen Kernaustrittsöffnungen und großen Wandstärken, gekennzeichnet dadurch, daß ein Container (1) bekannter Bauart durch Trenn­ wände (2) in seitlich begrenzte Kammern (3) unterteilt ist, wobei die geometrischen Abmaße der Kammern (3) durch die geometrischen Abmaße eines Gußteiles (4) be­ stimmt sind, jedoch mindestens dem unmittelbar ent­ kernwirksamen Bereich einer Hochspannungsentlandung entsprechen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Trennwände (2) gegeneinander und gegenüber dem Container akustisch isoliert angeordnet sind.
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