DE3929065A1 - Ringwellendichtung - Google Patents
RingwellendichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3204—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
- F16J15/322—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip supported in a direction perpendicular to the surfaces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J15/3204—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Radialwellendichtung, bestehend
aus mindestens einem scheibenförmigen Metallstützkörper,
ggf. mit einem zylindrischen Rand und einem am Metallstütz
körper anliegenden, aus elastischem Werkstoff bestehenden
Dichtkörper mit einem scheibenförmigen Membranteil mit einer
zentralen, nach vorn oder hinten gerichteten konischen
Dichtlippe und ggf. einem zylindrischen Rand am Umfang des
Dichtkörpers.
Radialwellendichtungen dieser Art sind allgemein bekannt,
z. B. durch verschiedene Ausführungsformen der Fa. VREDE-
STEIN.
Je nach der Größe der Druckbelastung auf die Dichtmembran
und die Dichtlippe wird letztere mit ihrer inneren Mantel
fläche mehr oder weniger gegen die umlaufende, abzudichtende
Welle gedrückt. Im Extremfall verformt sich die konische
Dichtlippe zu einem zylindrischen Stutzen und liegt mit
ihrer gesamten Innenmantelfläche auf der Welle. Dies
wiederum führt zu einer höchst unerwünschten Flächenberüh
rung, bei der es bei rotierenden Wellen, insbesondere bei
sehr hohen Drehzahlen zu einem sprunghaften Anstieg der
Schubspannungen kommt. Gleichzeitig wird der rückwärtige
Teil der Dichtlippe in den Ringspalt zwischen dem Metall
stützkörper und der Welle eingezogen, was leicht zum
Abreißen der Dichtlippe von der Dichtmembran führen kann.
Darüber hinaus ergeben sich starke Verschleißerscheinungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radialwellen
dichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
die beschriebenen Schwierigkeiten nicht auftreten, daß
vielmehr die Dichtung sehr hohe Druckbelastungen bei relativ
geringen Schubbelastungen und geringen Verlustleistungen
aufzunehmen in der Lage ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Anordnung der
Stützkante bewirkt, daß bei zunehmender Druckbelastung die
Stützkante die Wellenoberfläche berührt und zwischen der
Stützkante und dem vorderen Ende der Dichtlippe eine
geschlossene, in der Regel fetterfüllte Vorkammer gebildet
wird. Selbst bei hoher Druckbelastung wird hierdurch ein
flächiges Anlegen der Dichtlippe an der Welle verhindert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich durch die
Merkmale der Unteransprüche. Insbesondere dadurch, daß die
Stützkante mit Abstand vor der Anlagefläche des Metallstütz
körpers angeordnet ist, wird das extrusionsartige Einziehen
der Dichtlippe in den Ringspalt zwischen Welle und Metall
stützkörper vermieden.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil einer zweilippigen Ringwellendichtung im
Längsschnitt
Fig. 2 eine Einzelheit der Ringwellendichtung der Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab, ohne Druckbelastung und
Fig. 3 die Einzelheit der Fig. 2 unter Druckbelastung.
Fig. 1 zeigt eine Ringwellendichtung in einer Ausführung als
zweilippige Dichtung, wobei beide Dichtlippen in unter
schiedliche axiale Richtungen weisen.
Auf einer umlaufenden Welle 1 sitzt eine erfindungsgemäße
Radialwellendichtung 2, die einen Ringspalt zwischen der
Welle 1 und einem Lager 3 gegenüber einem davor befindlichen
Medium 4 abdichtet.
Die Ringwellendichtung 2 besteht aus mindestens einem, im
vorliegenden Fall aus zwei scheibenförmigen Metallstützkör
pern 5 und 6, wobei der Metallstützkörper 5 einen mit ihm
einstückig verbundenen, zylindrischen äußeren Rand 7 auf
weist, der sich an der Vorderseite des nur scheibenförmigen
Metallstützkörpers 6 abstützt. Beide Metallstützkörper
weisen jeweils eine zentrale Bohrung 8, 9 auf, die größer ist
als der Außendurchmesser der Welle 1.
Jedem der beiden Metallstützkörper 5, 6 ist ein Dichtkörper
10 bzw. 11 aus elastischem, vorzugsweise elastomerem
Werkstoff zugeordnet.
Der Dichtkörper 10 besteht aus einer eine zentrale ßohrung
aufweisenden, scheibenförmigen Dichtmembran 12 mit einem
äußeren, nach rückwärts gerichteten zylindrischen Rand 13
und mit einer zentralen, von der Bohrung ausgehenden konisch
nach vorn sich verjüngenden Dichtlippe 14, deren Dichtkante
15 auf der Welle 1 aufliegt.
Der Rand 13 des Dichtkörpers 10 ist axial gleichsinnig auf
den Rand 7 des zugeordneten Metallstützkörpers 5 aufgezogen,
so daß die scheibenförmige Dichtmembran 12 des Dichtkörpers
10 dicht an der Anlageseite des Metallstützkörpers 5
anliegt.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, weist die scheibenförmige
Dichtmembran 12 eine in Richtung zur Welle 1 über die
Innenseite der Dichtlippe 14 vorstehende ringförmige Verlän
gerung mit einer Stützkante 16 auf, deren Innendurchmesser
in unbelastetem Zustand etwas größer ist, als derjenige der
Dichtkante 15. Die Stützkante 16 hat einen prismatischen
Querschnitt und liegt mit Abstand vor der Anlagefläche des
Metallstützkörpers 5.
Der Metallstützkörper 6 ist lediglich als Scheibe mit einer
zentralen Bohrung 9 ausgebildet. An seiner Rückseite liegt
die scheibenförmige Dichtmembran 17 des Dichtkörpers 11 an,
dessen einstückig mit der Dichtmembran 17 verbundener, nach
vorn gerichteter zylindrischer Rand 18 über den Außenumfang
des Metallstützkörpers 6 und den Rand 13 des Dichtkörpers 10
gespannt ist.
Der Dichtkörper 11 weist eine von der scheibenförmigen
Dichtmembran 17 ausgehende, nach rückwärts gerichtete, sich
konisch verjüngende Dichtlippe 19 auf, deren Dichtkante 20
auf der Welle 1 aufliegt. Auch beim Dichtkörper 11 ist die
scheibenförmige Dichtmembran 17 in Richtung auf die Welle 1
über die Innenseite der Dichtlippe 19 verlängert und weist
dort eine im Querschnitt prismatische Stützkante 21 auf,
deren Innendurchmesser etwas größer ist als der Durchmesser
der Dichtkante 20.
Die beiden Dichtkanten 15, 20 sowie die Metallstützkörper 5, 6
schließen einen Raum 22 ein, der mit einem Gleitmittel, z. B.
Fett, erfüllt sein kann.
Die Ringwellendichtung kann auch abweichend von dem in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel gestaltet sein. So können
die Dichtlippen einer zweilippigen Dichtung auch gleichge
richtet sein. In diesem Fall ist die zentrale Bohrung des
Metallstützkörpers 6 so groß, daß die Dichtlippe durch sie
hindurchragen kann. Auch kann die Dichtung nur aus einem
Metallschutzkörper mit aufgezogenem oder angelegtem Dicht
körper 10 oder 11 bestehen.
Fig. 2 zeigt den vorderen Teil der in Fig. 1 dargestellten
Ringwellendichtung in unbelastetem Zustand. Fig. 3 zeigt den
gleichen Teil in belastetem Zustand.
Gemäß Fig. 1 endet der Innendurchmesser der Stützkante 16 mit
Abstand von der Welle 1.
Wird die Dichtung gem. Fig. 1 mit einem Druck P vom Medium 4
beaufschlagt, so verformt sich der Dichtkörper 10 derart,
daß die konische Dichtlippe 14 immer flacher an die Welle 1
zu liegen kommt. Daß die konische Dichtlippe dabei nicht zum
zylindrischen Stutzen verformt wird, verhindert die Stütz
kante 16, die bei Druckbelastung auf der Welle 1 aufsetzt
und vom Raum 22 eine geschlossene Vorkammer 23 abteilt. Das
darin befindliche, unter Kompressionsdruck stehende Fettpol
ster wirkt der Verformung der Dichtlippe 14 entgegen. Der
Dichtkörper 10 greift praktisch nur in Linienberührung mit
der Dichtkante 15 und der Stützkante 16 an der Welle 1 an,
so daß nur eine minimale Reibungs- und Verschleißbeanspru
chung vorliegt.
Vorzugsweise liegt die Stützkante 16 mit Abstand vor der
Anlageseite des Metallstützkörpers 5. Hierdurch wird vermie
den, daß sich der Dichtkörper 10 extrusionsartig in den
Ringspalt zwischen Metallstützkörper 5 und Welle 1 drückt.
Bei Druckentlastung der Dichtung hebt sich die Stützkante 16
von der Welle 1 ab, wobei sich die Vorkammer 23 wieder zum
Raum 22 öffnet. Unter der Wirkung der Zentrifugalkraft
gelangt dann zusätzliches Fett wieder in den Bereich der
Vorkammer 23.
Claims (3)
1. Radialwellendichtung, bestehend aus mindestens einem
scheibenförmigen Metallstützkörper, ggf. mit einem zylin
drischen Rand an seinem Umfang und einem am Metallstütz
körper anliegenden, aus elastischem Werkstoff bestehenden
Dichtkörper mit einer scheibenförmigen Dichtmembran mit
einer zentralen, nach vorn oder hinten gerichteten
konischen Dichtlippe und ggf. einem zylindrischen Rand am
Umfang des Dichtkörpers,
dadurch gekennzeichnet,
daß die scheibenförmige Dichtmembran (12, 17) eine über
die Innenseite der Dichtlippe (14, 19) hinausgehende,
ringförmige Verlängerung mit einer Stützkante (16, 21)
aufweist, deren Innendurchmesser in unbelastetem Zustand
der Ringwellendichtung (2) etwas größer ist, als der
Innendurchmesser der Dichtkante (15, 20) der Dichtlippe
(14, 19).
2. Radialwellendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützkante (16, 21) ein prismatisches
Profil aufweist.
3. Radialwellendichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützkante (16, 21) mit Abstand
vor der Anlageseite des Metallstützkörpers (5, 6) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3929065A DE3929065A1 (de) | 1989-09-01 | 1989-09-01 | Ringwellendichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3929065A DE3929065A1 (de) | 1989-09-01 | 1989-09-01 | Ringwellendichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3929065A1 true DE3929065A1 (de) | 1991-03-21 |
Family
ID=6388432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3929065A Ceased DE3929065A1 (de) | 1989-09-01 | 1989-09-01 | Ringwellendichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3929065A1 (de) |
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- 1989-09-01 DE DE3929065A patent/DE3929065A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |