DE3928246A1 - Ablaeng-einrichtung fuer stabmaterial sowie verfahren zum ablaengen von stabmaterial - Google Patents
Ablaeng-einrichtung fuer stabmaterial sowie verfahren zum ablaengen von stabmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abläng-Einrichtung für so
wie ein Verfahren zum Ablängen von Stabmaterial, wie es
z. B. dafür verwendet wird, um Rohlinge, Fertigwerk
stücke oder dgl. aus Stangen, insbesondere Rundstäben
bzw. zylindrischen Stäben, zu erhalten.
Hierbei wird das Stabmaterial, das jeweils mit einem
Ende ein wiederholbar mit genau vorbestimmter Länge
abzutrennendes Stabstück und mit dem restlichen Teil
seiner Länge einen mit jeder Trennung kürzer werdenden
Reststab bildet, z. B. durch Spannung festgelegt, und
dann durch Sägen, Scherschnitte, Trennschweißen, Abste
chen, Brechen oder dgl. geteilt. Hierbei besteht das
Bedürfnis, Gratbildungen an den Enden der Stabstücke zu
vermeiden.
Im Laufe der dem Trennvorgang dienenden Arbeiten sind
axiale Transportbewegungen des Stabmateriales bzw. von
Teilen des Stabmaterials erforderlich, die meist weit
entfernt von der Trennstelle z. B. durch Schieber auf
das Stabmaterial übertragen werden. Dadurch können sich
Ungenauigkeiten hinsichtlich der Transportstrecke erge
ben, die wiederum zu Ungenauigkeiten der Länge der ab
gelängten Stabstücke sowie an deren Trennflächen füh
ren. Im Falle der DE-PS 9 06 770 z. B. erfolgt der Trans
port durch Rollen, die am Umfang des Stabmaterials
laufen. Es ist auch bekannt, das Stabmaterial am Umfang
zu spannen, jedoch dienen diese Spannungen lediglich
zur Festlegung des Stabmaterials gegenüber den Bear
beitungskräften bzw. zur Übertragung von Bearbeitungs
kräften auf das Stangenmaterial.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Ab
läng-Einrichtung sowie ein Verfahren der genannten Art
zu schaffen, durch welche Nachteile bekannter Lösungen
vermieden sind und insbesondere eine Erhöhung der Ge
nauigkeiten der Trennflächen durch exakte Lageverände
rung des jeweiligen Teiles des Stabmaterials gewähr
leistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind Mittel vorgesehen, um
das Stabmaterial im Bereich und/oder im geringen Ab
stand auf mindestens einer Seite der Trennstelle auf
einem Teil des Umfanges oder im wesentlichen über den
gesamten Umfang zu fassen und über diese Umfangsfassung
im wesentlichen die gesamte Transportkraft in den zuge
hörigen Teil des Stabmaterials einzuleiten. Die Um
fangsfassung, die haftend bzw. reibungsschlüssig, mag
netisch oder ähnlich vorgenommen werden kann, erfolgt
zweckmäßig durch eine über den Ümfang gleichmäßig ver
teilte und im wesentlichen lückenlose radiale Ümfangs
spannung, wobei das den Stabteil fassende Glied unmit
telbar als zwischen zwei feststehenden, ggf. justierba
ren, Anschlägen bewegbarer Anschlagkörper vorgesehen
oder gegenüber einem solchen Anschlagkörper in einer
Lage genau festgelegt sein kann, so daß Axialbewegungen
nahezu unmittelbar auf denjenigen Bereich des Stabma
terials übertragen werden können, an den hohe Genauig
keitsanforderungen gestellt sind, ohne daß durch Ver
formungen des Stabmaterials oder von Maschinen- bzw.
Einrichtungsteilen diese Genauigkeit beeinträchtigt
werden könnte.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das genannte Glied
zur Umfangsfassung, das z. B. ein Greifer, eine mehrfach
axial geschlitzte hülsenförmige und am Außenumfang ko
nische Spannzange oder dgl. gebildet sein kann, gleich
zeitig zur Lagefixierung des Stabmaterials bzw. des
Stabstückes während mindestens eines Bearbeitungsvor
ganges, insbesondere zweier aufeinanderfolgender Ar
beitsgänge verwendet wird, zwischen denen die Axialbe
wegung des abgetrennten Stabstückes allein oder des
noch nicht vollständig abgetrennten Stabstückes ein
schließlich des Reststabes vorgenommen wird. Dadurch,
daß dieser Greifer gegenüber dem Stabmaterial vor
Durchführung des ersten bzw. vorangehenden Arbeitsgan
ges genau festgelegt ist, ergibt sich auch eine genaue
Lage gegenüber der bei diesem Arbeitsgang hergestellten
Formgebung. Wird nun der Greifer, ohne daß er zwischen
durch gegenüber dem zugehörigen Teil des Stabmaterials
gelöst wird, anschließend an diesen vorangehenden Ar
beitsgang axial bewegt, so kann dadurch die neue Lage
der Trennstelle, z. B. gegenüber einer weiteren Arbeits
vorrichtung, genau bestimmt werden. Ist das Stabstück
vollständig abgetrennt bzw. sein dem Reststab zugekehr
tes Ende fertigbearbeitet, so kann der Greifer geöffnet
und das Stabstück ggf. durch Nachschieben des Stabma
terials ausgestoßen werden.
Der Abstand des Greifers bzw. des auf der anderen Seite
der Trennstelle liegenden Spanngliedes von der Trenn
stelle ist zweckmäßig wesentlich kleiner als die Hälfte
der Länge des Stabstückes, wobei dieser Abstand in der
Größenordnung des Fünf- bis Einfachen des Durchmessers
des Stabmateriales oder sogar darunterunter liegen
kann. In der axial verfahrenen Stellung des Greifers
ist der Abstand des anderen Spanngliedes von der Trenn
stelle entsprechend größer, weshalb die beiden aufein
anderfolgenden, der mechanisch belastenden Bearbeitung
der Trennstelle dienenden Arbeitsstationen zweckmäßig
unmittelbar benachbart zueinander vorgesehen sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist zweckmäßig so aus
gebildet, daß in einer ersten Arbeitsstation eine ring
förmige Einstechnut mit einer Tiefe hergestellt wird,
die in der Größenordnung von etwa einem Fünftel des
Stabdurchmessers liegt und daß nach Beginn und vor Be
endigung der Herstellung dieser Einstechnut damit be
gonnen wird, die beiden Flanken der Einstechnut mit
einem weiteren Werkzeug so anzufasen oder abzurunden,
daß die Fertigstellung der Einstechnut und der Anfasun
gen praktisch gleichzeitig erfolgen. Die beiden hierfür
erforderlichen Werkzeuge können einander gegenüber lie
gen und mit gesondert radial zustellbaren Schlitten an
einem gemeinsamen Dreh- bzw. Arbeitskopf vorgesehen
sein, so daß das Stabmaterial während der Bearbeitung
nicht gedreht werden muß. Obwohl mindestens eines die
ser Werkzeuge auch als spanlos arbeitendes Verformungs
werkzeug ausgebildet sein kann, sind zweckmäßig beide
Werkzeuge durch zerspanende Schneidwerkzeuge gebildet.
Hat das Stangenmaterial einen sehr kleinen Durchmesser
von z.B. unter 10, 8 oder 5 mm, so kann mit dem Ein
stechwerkzeug auch die vollständige Abtrennung des
Stabstückes dadurch erfolgen, daß die Einstechnut ent
sprechend weiter vertieft wird. Ähnliches gilt auch,
wenn das Stabmaterial entsprechend dünnwandiges Rohrma
terial ist. In diesem Fall kann der Greifer das abge
trennte Stabstück dann vom Reststab um ein bestimmtes
Maß entfernen und in einer zum Reststab achsgleichen
Lage sichern, so daß zwischen die beiden voneinander
getrennten und einander gegenüberliegenden Enden mit
einem Arbeitswerkzeug eingefahren werden kann, mit wel
chem z. B. im Falle von Rohrmaterial die Grate am Innen
umfang entfernt bzw. innere Anfasungen angebracht oder
im Falle von Stangenmaterial Zentrierbohrungen einge
bracht werden können. Ist hierfür ein Arbeitskopf mit
voneinander weggerichteten Werkzeugen vorgesehen, so
können mit ein und demselben Arbeitskopf beide Enden
aufeinanderfolgend bearbeitet werden, wobei die axiale
Zustellbewegung entweder durch Zusammenfahren des Stab
stückes und des Reststabes oder bei deren axial gesi
cherter Anordnung durch axiales Hin- und Herbewegen des
Arbeitskopfes erfolgen kann.
Überschreitet das Stangenmaterial den genannten Durch
messer bzw. die entsprechende Wandungsdicke, so wird es
zweckmäßig nach Herstellen der Einstechnut mit Hilfe
des Greifers axial anschlagbegrenzt so transportiert,
daß die vorbearbeitete Trennstelle genau in den Ar
beitsbereich eines weiteren Werkzeuges kommt, mit wel
chem dann die vollständige Durchtrennung vorgenommen
wird. Dieses Arbeitswerkzeug kann nach einem der ge
nannten Trennverfahren arbeiten, ist jedoch bevorzugt
ein Sägewerkzeug, dessen Sägespaltbreite mindestens so
groß wie die Breite der Einstechnut, insbesondere ge
ringfügig größer ist, so daß mit ihm beide planen End
flächen gleichzeitig sauber bearbeitet werden. Zweck
mäßig ist das Arbeitswerkzeug ein Kreissägeblatt, das
mit einem Spindelkopf quer zum Stabmaterial verfahrbar
an dem Einrichtungsgestell gelagert ist.
Zur Zentrierung des jeweiligen Stabstückes für einen
der Trennung vom Stabmaterial nachfolgenden Arbeitsgang
ist es bei einer Vorrichtung der beschriebenen oder
einer anderen Art vorteilhaft, wenn die Zentrierung
durch Ausrichtung des Stabstückes an mindestens einem
Ende dadurch erfolgt, daß das Stabstück im Übergangsbe
reich zwischen seiner Stirnfläche und seiner Umfangs
fläche in einem entsprechenden Zentrierglied aufgenom
men wird. Ist das Ende des Stabstückes angefast, so ist
dieser Übergangsbereich durch die Anfasung gebildet,
wobei das Zentrierglied als Zentrierfläche zweckmäßig
einen Innenkonus aufweist und axial gespannt gegen das
Stabstück angelegt wird. Das Zentrierglied ist zweckmä
ßig mit einer in seiner Achse liegenden, ausreichend
großen Öffnung versehen, um mit einem Zentrierbohrer
oder einem anderen geeigneten Werkzeug an die zugehöri
ge Stirnfläche des Stabstückes gelangen und diese bear
beiten zu können.
Sind weitere Bearbeitungen der abgetrennten Stabstücke
z.B. zum Herstellen von Zentrier- oder Axialbohrungen
erforderlich, so können diese unmittelbar im Anschluß
an den Trennvorgang durchgeführt werden, wobei zweckmäßig
Mittel zur Übergabe der abgetrennten Stabstücke an
einen Querförderer vorgesehen sind, welcher die Stab
stücke im Abstand hintereinander ausgerichtet übernimmt
und nacheinander den einzelnen Arbeitseinheiten zu
führt, von denen eine erste für die Herstellung der
beschriebenen Zentrierbohrungen vorgesehen sein kann.
Jede Arbeitseinheit weist z. B. auf einer Längsseite des
Querförderers einen Spindelstock für die Werkzeugauf
nahme und auf der anderen Längsseite eine achsgleiche
Gegenhalterung, z. B. einen Reitstock, auf. Die auf
einer Längsseite des Querförderers liegenden Einheiten
können dabei gemeinsam an einem parallel zu den Stab
stücken horizontal verfahrbaren Arbeitstisch vorgesehen
sein, während die gegenüberliegenden Einheiten an einem
feststehenden Tisch bzw. an einer Konsole angeordnet
sein können.
Der Querförderer ist zweckmäßig mit prismenartigen Auf
nahmen versehen, in welchen die Stabstücke so liegen,
daß ihre Mittelachsen geringfügig tiefer als die Ar
beitsachsen der Einheiten liegen. Gelangen die Arbeits
einheiten mit ihren Werkzeugen in Eingriff mit dem je
weiligen Stabstück, so wird dieses dadurch um einen
geringen Betrag aus der zugehörigen Prismenaufnahme
herausgehoben und nur noch unmittelbar durch den Ar
beitseingriff gegenüber den zugehörigen Einheiten zen
triert. Der Querförderer fördert die Stabstücke
schrittweise, so daß jeweils alle Einheiten gleichzei
tig arbeiten können.
Durch die beschriebene Einrichtung sowie durch das be
schriebene Verfahren ergibt sich eine hohe Genauigkeit
beim Ablängen von Stabstücken von Stabmaterial sowie
eine hohe Formtreue der Enden der Stabstücke.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbil
dungen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor,
wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein
oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei
einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen
Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für
sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für
die hier Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und
werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung
des erfindungsgemäßen Verfahrens mit
zugehörigen Einrichtungsteilen in
Draufsicht,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer
Vorrichtung im vertikalen Axial
schnitt,
Fig. 3 eine Zentriereinrichtung in verein
fachter Darstellung,
Fig. 4 einen Ausschnitt einer erfindungsge
mäßen Einrichtung in Vorderansicht,
Fig. 5 die Einrichtung gemäß Fig. 4 in teil
weise geschnittener Ansicht von
rechts und
Fig. 6 die Einrichtung gemäß Fig. 4 in
Draufsicht.
Die in Fig. 1 schematisch angedeutete Abläng-Einrich
tung 1 dient für zylindrisches Stabmaterial 2 und kann
auf unterschiedliche Stabdurchmesser umgestellt werden.
Von dem im Ausgangszustand mehrere Meter langen Stabma
terial 2 soll zur selben Zeit jeweils mindestens ein
Stabstück 3 abgetrennt werden, das durch das vordere
Ende des mehrfach längeren Stabmateriales 2 gebildet
ist, wobei nach dem Abtrennen des jeweiligen Stab
stückes 3 an der Trennstelle 5 ein Reststab 4 ver
bleibt.
An der Trennstelle 5 wird zunächst, wie links in Fig. 1
erkennbar, eine rechteckige bzw. parallele Nutflanken
aufweisende Einstechnut 6 und, wenn deren Tiefe ausrei
chend groß ist, eine im Querschnitt V-förmige Anfasnut
7 hergestellt, wonach in derselben Arbeitsposition des
Stabmateriales 2 oder in einer demgegenüber axial ver
schobenen Arbeitsposition vollends ein Trennschnitt 8
hergestellt wird, dessen Flanken mit den Nutflanken der
Einstechnut 6 zusammenfallen können. Dadurch werden
jeweils zwei zur Stabachse rechtwinklige, einander in
geringem Abstand von z. B. etwa 2 mm gegenüberliegende
Endflächen 9 einerseits am Reststab 4 und andererseits
am Stabstück 3 hergestellt, die beide am Außenumfang
mit Anfasungen 10 versehen sind, welche bis zum äußeren
Umfang 11 des zugehörigen Stabteiles reichen.
Die beiden gesonderten Trennschnitt-Schritte werden bei
der Ausführungform nach Fig. 1 in zwei axial gegenein
ander versetzten Arbeitsstationen 12, 13 durchgeführt.
Der Abstand zwischen den zur Stabachse rechtwinkligen
Arbeitsebenen dieser beiden Arbeitsstationen 12, 13
kann zwar durch Justierung der Länge der Stabstücke 3
so entsprechen, daß beide Arbeitsstationen 12, 13
gleichzeitig an gesonderten, benachbarten Trennstellen
5 arbeiten können, jedoch ist zweckmäßig der Abstand
zwischen den Arbeitsstationen 12, 13 demgegenüber we
sentlich kleiner nur so groß gewählt, wie es die gegen
einander gerichtete Ausdehnung der Arbeitsstationen 12,
13 erfordert.
Die den Trennschnitt vorbereitende, den ersten Arbeits
gang an der Trennstelle ausführende Arbeitsstation 12
weist zwei einander diametral gegenüberliegende Ar
beitswerkzeuge 14, 15, nämlich ein plattenförmiges Ein
stechwerkzeug zur Herstellung der Einstechnut 6 und ein
plattenförmiges Anfaswerkzeug zur Herstellung der An
fasnut 7 auf, wobei das Anfaswerkzeug 15 mit zwei im
Winkel zueinander liegenden Schneiden gleichzeitig an
zwei Nutflanken in Eingriff ist. Die beiden Arbeits
werkzeuge 14, 15 sind in Richtung der Stabachse lage
fest gelagert und rotieren um das drehfest und axial
gesichert angeordnete Stabmaterial 2. Die Tiefe der
Einstechnut 6 wird so groß gewählt, daß die Spitze zwi-
schen den beiden Schneiden des Anfaswerkzeuges 15 nicht
in Eingriff mit dem Nutgrund gelangt, so daß also eine
Nut entsteht, die anschließend an den Nutgrund ring
scheibenförmige Planflächen und an diese radial nach
außen anschließend bis zum Umfang 11 kegelstumpfförmige
Seitenflächen aufweist. Diese Flächen können auch mit
einem einzigen Profilwerkzeug hergestellt werden.
Nach Durchführung dieser Vorbearbeitung wird das Stab
material 2, d. h. sowohl das abzutrennende Stabstück 3
als auch der mit diesem noch einteilig verbundene Rest
stab 4 axial so weit verschoben, bis die Trennstelle 5
in den Arbeitsbereich des Trennwerkzeuges 16 der Ar
beitsstation 13 gelangt ist. Das Trennwerkzeug 16 ist
ein kreisscheibenförmiges, feingezahntes Sägeblatt 16,
das um eine zur Stabachse parallele Achse drehbar ange
trieben z. B. an einem vertikal verschiebbaren Schlitten
gelagert ist und dessen Dicke genau gleich wie die des
Arbeitswerkzeuges 14 oder nur wenige zehntel Millimeter
größer sein kann. Durch Verfahren des Trennwerkzeuges
16 wird der vom Nutgrund der Einstechnut 6 einge
schlossene Stabkern durchtrennt.
Zur Lagesicherung des Stabmateriales 2 bzw. sowohl des
Stabstückes 3 als auch des Reststabes 4 während der
Arbeiten in den Arbeitsstationen 12, 13 sind zwei
Spannvorrichtungen 17, 18 vorgesehen, deren auswechsel
bare Spannglieder bei gleichzeitiger Bearbeitung zweier
Trennstellen an deren voneinander abgekehrten Seiten
liegen und gleichzeitig spannen, während sie bei auf
einanderfolgendem Arbeiten der beiden Arbeitsstationen
unmittelbar benachbart zum Arbeitsbereich der Arbeits
station 12 beiderseits der Trennstelle liegen. Die
Spannvorrichtung 17 weist ein unmittelbar benachbart
zur Trennstelle ausschließlich am zylindrischen Umfang
11 des Reststabes 4 angreifendes Spannglied 19 auf,
während die Spannvorrichtung 18 einen Greifer 20 auf
weist, der unmittelbar benachbart zu und auf anderen
Seite der Trennstelle liegt und ebenfalls ausschließ
lich am zylindrischen Umfang 11 des Stabstückes 3 an
greift. Das Spannglied 19 ist sowohl drehfest als auch
axial lagefest gegenüber dem Einrichtungsgestell ange
ordnet, kann jedoch zum Lösen und Spannen radiale
Greifbewegungen ausführen. Der Greifer 20 gehört zu
einer Transporteinrichtung 24, mit welcher er parallel
zur Achse 23 des Stabmateriales 2 in entgegengesetzten
Richtungen Pfeile 21, 22 um ein einstellbares Maß
verfahrbar ist, das gleich dem Abstand zwischen den
Arbeitsebenen der beiden Arbeitsstationen 12, 13 ist.
Der, gleich wie das Spannglied 19 gegen Federkraft
verengbare, z. B. als hülsenförmige Spannzange
ausgebildete Greifer 20 weist einen Innendurchmesser
auf, der eng an den Außendurchmesser des Stabmaterials
2 angepaßt ist, so daß dieses bei gelöstem Spannglied
19 bzw. gelöstem Greifer 20 mit leichtem Schiebesitz
gleitend geführt verschoben werden kann.
Der Greifer 20 ist wie das Spannglied 19 von einem
axial bewegbaren Spannkörper 25 umgeben, der mit einem
Innenkonus an einem entsprechenden Außenkonus des Grei
fers 20 anliegt, wobei der Konus des Spanngliedes 19
und derjenige des Greifers 20 gegeneinander erweitert
sind. Der Spannkörper für das Spannglied 19 ist gegen
über dem Vorrichtungsgestell bzw. gegenüber dem gegen
über dem Stabmaterial 2 feststehenden Spannglied 19
axial verschiebbar, so daß das Spannglied 19 während
seiner Spann- bzw. Lösebewegungen keine Axialbewegungen
gegenüber dem Stabmaterial 2 auszuführen braucht.
In entsprechender Weise ist der Spannkörper 25 des
Greifers 20 gegenüber dem den Greifer 20 tragenden Teil
der Transporteinrichtung 24 axial verschiebbar, so daß
auch der Greifer 20 bei seinen Spann- und Lösebewegun
gen keine Axialbewegungen gegenüber dem Stabmaterial 2
bzw. dem Stabstück 3 auszuführen braucht. Die Spann
kraft, mit welcher das Spannglied 19 bzw. der Greifer
20 betätigt wird, kann verhältnismäßig niedrig, nämlich
unterhalb des Bereiches gewählt werden, in welchem Ab
drücke am Außenumfang des Stabmateriales 2 entstehen
würden.
Während des Arbeitens der Arbeitsstation 12 befinden
sich das Spannglied 19 und der Greifer 20 in ihrer am
nächsten beieinander liegenden Stellung unmittelbar
benachbart beiderseits der Trennstelle, wobei beide
gespannt sind. Nach Beendigung der in der Arbeitssta
tion 12 durchzuführenden Zerspanungs-Arbeiten wird das
Spannglied 19 gelöst, während der Greifer 20 gespannt
wird bzw. gespannt bleibt und in Vorschubrichtung Pfeil
21 um das genannte Maß verfahren wird. Hierbei bildet
eine vordere, gegenüber dem Greifer 20 genau lagebe
stimmte Endfläche der verfahrenden Baueinheit der
Transporteinrichtung 24 einen Anschlagkörper 26, der
gegen einen gegenüber dem Gestell der Vorrichtung fest
stehenden, jedoch zweckmäßig in Richtung der Stabachse
justierbaren Anschlag 27 aufläuft. Dadurch ist die
Strecke, um welche die Trennstelle nach der Vorbearbei
tung verfahren wird, genau wiederholbar festgelegt.
Zweckmäßig ist der Greifer 20 mit einem entsprechenden
Anschlag auch in seiner anderen Endstellung festgelegt.
Nach dem Verfahren kann in der Arbeitsstation 13 der
Trennschnitt durchgeführt werden, wobei die Spannvor
richtung 19 bevorzugt geschlossen ist. Durch den be
schriebenen Trennschnitt werden praktisch keine Dreh
kräfte auf das Stabmaterial 2 übertragen.
Nach Durchführung des Trennschnittes wird der Greifer
20 und ggf. auch das nach wie vor auf der anderen Seite
der Trennstelle 5 liegende Spannglied 19 gelöst, wonach
das Stabmaterial 2, ggf. mit einem an seinem hinteren
Ende angreifenden Schieber, in Richtung Pfeil 21 vorge
schoben wird, während gleichzeitig der Greifer 20 in
der entgegengesetzten Richtung Pfeil 22 wieder zurück
in seine Ausgangsstellung bewegt werden kann. Das Maß,
um welches das Stabmaterial 2 vorgeschoben wird, kann
durch einen Endanschlag bestimmt sein, gegen welchen
der Reststab 4 oder das Stabstück 3 aufläuft, da dieses
mit dem Reststab 4 durch den Greifer 20 hindurch ausge
stoßen werden kann. Dann werden das Spannglied 19 und
der Greifer 20 wieder geschlossen, und es kann ein wei
terer Arbeitszyklus beginnen. Das ausgestoßene Stab
stück 3 kann einem noch zu beschreibenden Querförderer
übergeben werden, entlang welchem weitere Bearbeitungen
möglich sind.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 ist demgegenüber zum
Ablängen und Bearbeiten rohrförmigen Stabmateriales 2a
vorgesehen, wobei ein und dieselbe Abläng-Einrichtung
durch Auswechseln der der Arbeitsstation 13 bzw. 13a
zugehörigen Arbeitseinheit und durch Umprogrammieren
der Steuerung des Arbeitsablaufes von der Ausführungs
form nach Fig. 1 auf die Ausführungsform nach Fig. 2
umgerüstet werden kann. Das Stabstück 3a wird in diesem
Fall in der Arbeitsstation 12a mit dem Arbeitswerkzeug
14a vollständig vom Reststab 4a dadurch getrennt, daß
die Einstechnut über die gesamte Wandungdicke des Rohr
materials 2a vorgetrieben wird, nachdem die Anfasungen
mit dem Arbeitswerkzeug 15a hergestellt worden sind.
Danach wird in diesem Fall das Spannglied 19a nicht
gelöst, und mit dem Greifer 20a wird das abgetrennte
Stabstück 3a achsparallel auf Anschlag so weit verfah
ren, daß die einander zugekehrten Enden des Stabstückes
3a und des Reststabes 4a in einem ausreichend großen
Abstand zueinander liegen, um sie in nach wie vor dreh
fester Lagesicherung mit mindestens einem in die Ab
standslücke eingefahrenen Arbeitswerkzeug gleichzeitig
oder aufeinanderfolgend zu bearbeiten.
Im übrigen sind in Fig. 2 für einander entsprechende
Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1, jedoch
mit dem Index "a" verwendet, weshalb entsprechende Be
schreibungsteile für beide Figuren gelten.
In Fig. 2 ist ein Spannkörper 28 für das Spannglied 19a
dargestellt, welcher von einem drehbaren, gegenüber dem
Spannglied 19a axial lagegesicherten Drehkopf 29 umge
ben ist, gegenüber welchem der Spannkörper 28 in der
beschriebenen Weise zur Betätigung des Spanngliedes 19
axial mit einem geeigneten Antrieb bewegbar ist. An
seinem über die vordere Stirnfläche des Spannkörpers 28
vorstehenden Ende trägt der Arbeitskopf 29 zwei während
der Drehbewegung radial zustell- und rückstellbare
Werkzeugschlitten 30, 31, die die Arbeitswerkzeuge 14a,
15a tragen. Der Drehkopf 29 ist in einem Spindelkopf 32
gelagert, welcher lagefest auf dem Maschinengestell
angeordnet ist, wobei der Arbeitskopf 29 zweckmäßig
drehzahlgeregelt angetrieben ist.
Der Greifer 20a ist an einem Transport-Schlitten 33
axial gesichert und/oder drehfest angeordnet, an dessen
der Spannvorrichtung 17a zugekehrten Seite der Spann
körper 25a axial verschiebbar gelagert ist. Der Trans
port-Schlitten 33 ist an Führungen 34, z.B. Stangenfüh
rungen einer Gestellwange 36, verschiebbar gelagert,
die Bestandteil des Einrichtungs-Gestelles 35 ist. Der
Schlitten 33 ist mit einem Antrieb, z. B. einem Trans
port-Zylinder 37 zwischen seinen Anschlagstellungen
verschiebbar. Der Spannkörper 25a ist mit einem ähnli
chen Antrieb, z. B. einem an dem Schlitten 33 gelagerten
Spann-Zylinder 38, axial bewegbar, der mit einer Klaue
in eine Umfangsausnehmung des Spannkörpers 25a ein
greift, so daß das Stabmaterial 2a über die gesamte
Länge der Einrichtung ungehindert durch die Arbeitssta
tionen 12a, 13a hindurchgeschoben werden kann.
Die weitere Arbeitsstation 13a liegt in diesem Fall im
Bereich der Arbeitsstation 12a und weist einen Arbeits
kopf 39 auf, der nach dem Auseinanderfahren des Stab
stückes 3a und des Reststabes 4a radial zwischen deren
Enden in eine zu diesen achsgleiche Lage anschlagbe
grenzt eingefahren wird. Der Arbeitskopf 39 ist zu die
sem Zweck am Ende eines zur Stabachse 23a radialen Aus
legers 40 vorgesehen und trägt einen drehend anzutrei
benden Arbeitsrotor, der voneinander weggerichtet vor
stehende Senkwerkzeuge 41, 42 aufweist. Über einen in
dem Ausleger 40 liegenden Riementrieb oder dgl. wird
der Arbeitsrotor von einem Motor 43 angetrieben.
Jedes Senkwerkzeug 41 bzw. 42 weist mindestens zwei
über den Umfang verteilte Einzelwerkzeuge auf, die je
weils beide gleichzeitig in Eingriff sind und sich da
her von selbst gegenüber dem Werkstück ausrichten kön
nen. Durch axiales Verfahren des Arbeitskopfes 39 wer
den aufeinanderfolgend die beiden einander zugekehrten
Enden des Stabstückes 3a und des Reststabes 4a am In
nenumfang angefast. Danach wird der Arbeitskopf 39 wie
der nach außen gefahren, das Stabstück 3a aus der
Spannvorrichtung 18a axial ausgeworfen, die Spannvor
richtung 18a axial gegen die Spannvorrichtung 17a ange
stellt und das Stabmaterial 2a in die Spannvorrichtung
18a nachgeschoben, wonach die Spannvorrichtungen 17a,
18a wieder geschlossen werden und ein weiterer Arbeits
zyklus beginnen kann.
In Fig. 3 ist eine Zentriereinheit 44 dargestellt, die
zweckmäßig den Arbeitsstationen 12, 13 bzw. 12a, 13a
unmittelbar nachgeschaltet ist und in welcher ein Ende
oder beide Enden des jeweiligen Stabstückes 3 minde
stens einer weiteren Bearbeitung unterworfen werden
können. Die Zentriereinheit 44 weist zwei achsgleich
einander gegenüberliegende, auswechselbar gehalterte
Zentrierkörper 45, 46 auf, die jeweils mit einem Innen
konus 47 bzw. 48 versehen sind. Die gegeneinander er
weiterten Innenkonusse 47, 48 sind an die Anfasungen 10
der Stabstücke 3 angepaßt und können gleiche Konuswin
kel wie diese Anfasungen 10 aufweisen.
Soll eine Bearbeitung des Endes des Stabstückes 3 er
folgen, so ist der zugehörige Zentrierkörper 45 hülsen-
bzw. ringscheibenförmig und an einem hohlen Aufnahme
kopf 49 angeordnet, in dem ein Arbeitskopf 50 axial
verschiebbar angeordnet ist. Der Arbeitskopf 50 trägt
ein drehbar anzutreibendes Bearbeitungswerkzeug 51,
z. B. einen Zentrierbohrer, welcher in den zugehörigen
Zentrierkörper 45 eingefahren und dadurch in Eingriff
mit dem in diesem zentriert liegenden Ende des Stab
stückes 3 gebracht werden kann.
Der andere Zentrierkörper 46 ist im dargestellten Aus
führungsbeispiel am Ende der Kolbenstange eines Spann
zylinders 52 angeordnet. In der Zentriereinheit 44
liegt das jeweilige Stabstück 3 zunächst auf zwei zu
seinen Enden benachbarten Prismenaufnahmen 53 so auf,
daß seine Enden von dem jeweiligen Innenkonus 47 bzw.
48 erfaßt werden können. Wird der Zentrierkörper 46
dann gegen den anderen Zentrierkörper 45 zugestellt, so
gelangt das Stabstück 3 mit seinen Enden in Eingriff
mit den Innenkonussen 47, 48, wobei es fluchtend mit
diesen ausgerichtet und gleichzeitig geringfügig aus
den Prismenaufnahmen 53 herausgehoben wird, so daß es
genau gegenüber dem Bearbeitungswerkzeug 51 ausgerich
tet ist. Mit diesem kann dann eine Zentrierbohrung her
gestellt werden. Danach werden die Zentrierkörper 45,
46 wieder auseinander gefahren, so daß das Stabstück 3
mit den Prismenaufnahmen 53 weitertransportiert werden
kann.
Wie die Fig. 4 bis 6 zeigen, ist am einen Ende der
Einrichtung ein Magazin 54 für die Aufnahme einer
Anzahl von Stangen des Stangenmateriales 2 vorgesehen,
das eine V-förmige Aufnahme bildet, die so angehoben
werden kann, daß jeweils eine Stange in eine zur Achse
23 fluchtende Zuführung 55 rollt. Aus dieser Zuführung
55 wird die Stange dann in die Arbeitsstationen 12, 13
bzw. die Spannvorrichtungen 17, 18 vorgeschoben. Nach
dem Abtrennen gelangen die abgelängten Stabstücke 3 in
gleicher Transportrichtung Pfeil 21 in eine Übergabe
vorrichtung 56, mit welcher sie aus der in der Achse 23
liegenden Anfangslage in eine abgesenkte, jedoch achs
parallele Lage an einen Querförderer 57 übergeben wer
den, der an zwei im Abstand nebeneinander liegenden,
synchron und horizontal umlaufenden Zugorganen die
Prismenaufnahmen 53 trägt, wobei das jeweilige Stab
stück 3 in zwei miteinander fluchtende Prismenaufnahmen
53 gelegt wird.
An einer Längsseite des Querförderers 57 befindet sich
ein an Führungen 59 des Gestelles 35 verfahrbarer Ar
beitstisch 58, der auf der von den Arbeitsstationen 12,
13 abgekehrten Seite des Querförderers 57 liegt und
parallel zur Achse 23 bewegbar ist. Auf der gegenüber
liegenden Seite des Querförderers 57 befindet sich ein
weiterer Arbeitstisch 60, der zweckmäßig feststehend
angeordnet ist. Die Arbeitstische 58, 60 dienen zur
Aufnahme von Arbeitseinheiten 61, 62, 63, wobei jeweils
mindestens ein mit einem Antriebsmotor versehener Spin
delkopf auf einem der Arbeitstische 58, 60 angeordnet
sein kann und diesem eine Gegenhalterung für das Stab
stück achsgleich gegenüberliegt, die am anderen Ar
beitstisch vorgesehen ist.
Als erste, zur Übergabevorrichtung 56 benachbarte Ar
beitseinheit ist zweckmäßig die Zentriereinheit 44 vor
gesehen, wobei deren Zentrierkörper 46 an einer benach
bart zur zugehörigen Längsseite des Querförderers 57
angeordneten Gestellwange vorgesehen sein kann, die von
der Arbeitsstation 13 vorsteht. Die anderen Arbeitsein
heiten können zum Bohren, Fräsen oder dgl. vorgesehen
sein, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die
Stabstücke 3 während der Bearbeitung jeweils drehfest
stehen, während die Werkzeuge drehen. Insofern kann die
jeweilige Gegenhalterung durch einen spannbaren Zen
trierkörper 46 gebildet sein.
Die Arbeitsstationen 12, 13 sind in den Fig. 4 bis 6
nur schematisch angedeutet. In Fig. 4 ist erkennbar,
daß für die Spannvorrichtung 17 ähnlich wie für die
Spannvorrichtung 18 ein Spann-Zylinder 64 sowie ein
Vorschub-Zylinder 65 vorgesehen ist. Der Arbeitskopf 29
ist mit einem unterhalb des Spindelstockes im Gestell
35 liegenden Motor 66 anzutreiben, der über ein Getrie
be, z. B. einen Riementrieb, mit dem Drehkopf verbunden
ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung eignet sich insbesonde
re zum Ablängen von Stabmaterial aus Stahl oder anderen
metallischen Werkstoffen, jedoch auch für solche aus
nichtmetallischen Werkstoffen, so daß eine sehr viel
seitige Anwendung gewährleistet ist. Da eine Abtrennung
ausschließlich durch Zerspanung vorgesehen ist, kann
auf Trennbrüche verzichtet werden, wobei eine Wärmebe
handlung bzw. eine Werkstoff-Gefügeänderung z. B. durch
Härten des Stabmateriales oder nur der Trennstelle bis
zur endgültigen Durchtrennung nicht erforderlich ist.
Da die weiteren Bearbeitungen entlang des Querförderers
ohne Umfangsspannung nur durch zentrierende Axialspan
nung des jeweiligen Stabstückes an den Anfasungen er
folgt, ist eine sehr schonende Spannung ohne die Gefahr
gewährleistet, daß der Stabumfang verletzt werden könn
te. Als Bearbeitung kann auch ein Abdrehen des Außenum
fanges am jeweiligen Stabende, das Herstellen eines
Außen- und/oder Innengewindes oder dgl. vorgesehen
sein. Die sich an das Ablängen anschließenden Bearbei
tungen können sehr zeitsparend erfolgen. Eine Gratbil
dung an den Enden der Stabstücke durch das Ablängen ist
praktisch ausgeschlossen.
Claims (25)
1. Abläng-Einrichtung für Stabmaterial (2), mit einer
Spannvorrichtung (17) für das Stabmaterial (2) und
mit mindestens einer Arbeitsstation (12 bzw. 13)
einer Trenneinrichtung zur Bearbeitung des Stabma
terials (2) mit einer Arbeitsvorrichtung im Be
reich der, zwischen einem Stabstück (3) und einem
Reststab (4) des Stabmaterials (2) liegenden
Trennstelle (5), gekennzeichnet durch eine Trans
porteinrichtung (24) mit mindestens einem Greifer
(20) für das Stabmaterial (2).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Greifer (20) auf der von einem Spann
glied (19) der Spannvorrichtung (17) abgekehrten
Seite der Trennstelle (5) liegt, insbesondere wie
das Spannglied (19) drehfest angeordnet und/oder
als Spannzange ausgebildet ist und vorzugsweise an
einem über eine Transportstrecke im wesentlichen
axial bewegbaren Schlitten (33) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Spannglied (19) der Spannvorrich
tung (17) und der Greifer (20) im wesentlichen
durch gleiche Spannzangen gebildet und insbesondere
mit vorderen Enden gegeneinander gerichtet sind,
wobei vorzugsweise ein einen Innenkonus aufweisen
der, die jeweilige Spannzange umgebender Spannkör
per (25) zur Durchführung einer Spannbewegung axial
bewegbar angeordnet ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß für das Stabma
terial (2) und/oder das abgetrennte, gegenüber dem
Reststab (4) verfahrbare Stabstück (3a) mindestens
ein Axial-Anschlag (27) vorgesehen ist, der vor
zugsweise einem am Umfang des Reststabes (4) bzw.
des Stabstückes (3) benachbart zur Trennstelle (5)
festlegbaren Anschlagkörper, insbesondere dem Grei
fer (20), zugeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bearbeitung
des Stabstückes (3) und/oder des Reststabes (4) im
Bereich der Trennstelle (5) eine Einstechvorrich
tung, eine Anfasvorrichtung, eine Trennvorrichtung
und/oder eine Stirn- bzw. Innenbearbeitungsvorrich
tung vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung
des Stabmaterials (2) aufeinanderfolgend einer
seits eine erste Arbeitsstation (12) mit einer ggf.
als Durchstechvorrichtung ausgebildeten Einstech-
bzw. Außen-Anfasvorrichtung und andererseits eine
zweite Arbeitsstation (13) mit einer als Trennwerk
zeug (16) insbesondere ein Kreissägeblatt aufwei
senden Trennvorrichtung bzw. mit einer Senkvorrich
tung angeordnet ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportein
richtung (24) für eine Bewegung des Stabstückes
(3) ggf. einschließlich des Reststabes (4), vom
Arbeitsbereich einer ersten Arbeitsstation (12) zu
mindestens einer weiteren Arbeitsstation (13) aus
gebildet ist, wobei vorzugsweise der Greifer (20)
in seiner der weiteren Arbeitsstation (13) zugehö
rigen Lage auf der vom Arbeitsbereich der ersten
Arbeitsstation (12) abgekehrten Seite des Arbeits
bereiches der weiteren Arbeitsstation (13) liegt.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Arbeitsstation (12 bzw. 13a), insbesondere eine
Einstech- bzw. Anfasvorrichtung, einen gegenüber
dem drehfest gesicherten Stabmaterial (2) drehend
angetriebenen Arbeitskopf aufweist, der vorzugswei
se mit zwei etwa radial zustellbaren Arbeitswerk
zeugen (14 bzw. 15) versehen ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl ein Ar
beitswerkzeug (14) zur Herstellung einer Einstech
nut (6) als auch ein Arbeitswerkzeug (15) zur Her
stellung einer, gegenüber der Einstechnut (6) ins
besondere weniger tiefen, jedoch breiteren, V-för
migen Anfasnut (7) vorgesehen ist, wobei die beiden
Arbeitswerkzeuge (14, 15) vorzugsweise derselben
Arbeitsstation (12) zugeordnet, insbesondere in
Umfangsrichtung verteilt an einem gemeinsamen Ar
beitskopf (29) angeordnet sind.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arbeitssta
tion (13) eine gegenüber dem Stabmaterial (2) quer
verfahrbare Sägevorrichtung mit einer Sägeblatt
dicke aufweist, die vorzugsweise mindestens so groß
wie die Einstechbreite eines für die Bearbeitung
der Trennstelle (5) vorgesehenen Einstech-Arbeits
werkzeuges (14) ist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Arbeitswerkzeug (15) wenigstens einer Arbeitsvor
richtung für die, insbesondere gleichzeitige Bear
beitung der beiden beiderseits der Trennstelle (5)
liegenden Endbereiche sowohl des Stabstückes (3)
als auch der Reststange (4) ausgebildet ist, insbe
sondere zwei Anfasschneiden aufweist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Arbeitsvorrichtung wenigstens ein zwischen das ab
getrennte Stabstück (3a) und die Reststange (4a)
einfahrbares Werkzeug zur Bearbeitung der beiden
der Trennstelle zugehörigen, einander zugekehrten
Enden des Stabstückes (3a) und des Reststabes (4a),
wie ein Senkwerkzeug (42), ein Zentrierwerkzeug
oder dgl., insbesondere zwei achsgleich voneinander
weggerichtete Werkzeuge aufweist, die vorzugsweise
an einem gemeinsamen Arbeitsrotor angeordnet und
aufeinanderfolgend axial gegen die Enden bewegbar
sind.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch eine Zentriereinheit (44)
für das Stabstück (3), die mindestens einen als
Spannkonus (47, 48) vorgesehenen Innenkonus für
wenigstens ein Ende des Stabstückes (3) aufweist,
wobei vorzugsweise wenigstens ein Innenkonus (47)
eine Durchgangsöffnung für den Durchgriff eines
Bearbeitungswerkzeuges (51), wie eines Zentrierboh
rers, aufweist.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Arbeitseinheit (44, 61, 62, 63) zur Bearbeitung des
Stabstückes (3) im Abstand von der Trenneinrich
tung, insbesondere quer zur Mittelachse (23) des
Reststabes (4) versetzt vorgesehen ist.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß an die Trennein
heit, insbesondere unter Zwischenschaltung einer
Übergabevorrichtung (56), ein Querförderer (57) für
die Stabstücke (3) anschließt, entlang welchem vor
zugsweise auf mindestens einer Längsseite wenig
stens eine Arbeitseinheit (44, 61, 62, 63) und/oder
eine dieser gegenüberliegende Gegenhalterung für
das Stabstück (3), wie ein axial spannbarer Innen
konus, angeordnet ist.
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Längssei
te eines Querförderers (57) für die Stabstücke (3),
insbesondere an der von der Trenneinrichtung abge
kehrten Längsseite, ein parallel zu den Stabstücken
(3) bewegbarer Arbeitstisch (58) mit mindestens
einer Arbeitseinheit (44, 61, 62, 63) bzw. mit min
destens einer Gegenhalterung für das jeweilige
Stabstück (3) vorgesehen ist und/oder daß an der
gegenüberliegenden Längsseite des Querförderers
(57) eine Konsole (60) für mindestens eine Arbeits
einheit bzw. für mindestens eine Gegenhalterung
vorgesehen ist.
17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Querförderer
(57) für die Stabstücke (3) hintereinander liegen
de, Aufnahmeachsen bestimmende Prismenaufnahmen
(53) für die Stabstücke (3) aufweist und daß vor
zugsweise die Arbeitsachsen von die Stabstücke (3)
durch Axialzustellung aufnehmenden Arbeitseinheiten
(44, 61, 62, 63) gegenüber den Aufnahmeachsen ge
ringfügig höher liegen.
18. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine, insbesondere
zur Herstellung von Zentrierbohrungen vorgesehene
Zentriereinheit (44) für das jeweilige Stabstück
(3) benachbart zur Trenneinrichtung im Bereich
eines Querförderers (57) vorgesehen ist.
19. Verfahren zum Ablängen von Stabmaterial (2), das im
Bereich einer Trennstelle (5) zwischen einem Stab
stück (3) und einem Reststab (4) mit einer Umfangs
vertiefung versehen und schließlich getrennt wird,
wobei eine Axialbewegung mindestens eines Teiles
des Stabmateriales (2) vorgesehen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der axial zu bewegende Teil des
Stabmaterials (2) am Umfang gefaßt und über diese
Umfangsfassung die Axialbewegung übertragen wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der axial zu bewegende Teil des Stabmaterials
(2) im wesentlichen gleichmäßig über den Umfang mit
Radial-Spannung gegriffen und vorzugsweise nur zwi
schen aufeinanderfolgenden Bearbeitungen der
Trennstelle (5) axial bewegt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stabmaterial (2) wenigstens teil
weise während der Herstellung der Umfangsvertiefung
auf beiden Seiten benachbart zur Trennstelle (5)
gefaßt, insbesondere gespannt wird, wonach die am
Reststab (4) vorgenommene Spannung gelöst und über
die am Stabstück (3) vorgenommene Spannung die
Axialbewegung übertragen sowie vorzugsweise an
schlagbegrenzt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich der Trenn
stelle (5) als Vorbearbeitung zunächst eine insbe
sondere im wesentlichen parallele Nutflanken auf
weisende Einstechnut (6) hergestellt und dann das
Stabstück (3) im Bereich des Nutbodens der Ein
stechnut (6) von dem Reststab (4) getrennt wird,
wobei vorzugsweise im wesentlichen gleichzeitig mit
der Herstellung der Einstechnut (6), jedoch mit
zeitlich verzögertem Beginn, beide Nutflanken der
Einstechnut (6) angefast werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß, insbesondere bei dünnem
und/oder rohrförmigem Stabmaterial (2a), die Ein
stechnut, insbesondere nach Herstellung der Anfa
sungen, auf Abstechtiefe vorgetrieben und dadurch
das Stabstück (3a) abgetrennt wird, wonach das
Stabstück (3a) vorzugsweise über die zugehörige
Umfangsfassung axial vom Reststab (4a) in eine la
gegesicherte Folgelage wegbewegt wird und die ein
ander zugekehrten, im wesentlichen achsgleichen
Enden des Reststabes (4a) und des Stabstückes (3a)
für mindestens eine weitere Bearbeitung freigelegt
werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß das Stabmaterial (2) nach
einer Vorbearbeitung und Vortrennung des Stab
stückes (3) axial bewegt und dann das Stabstück
(3), insbesondere durch Sägen, abgetrennt wird,
wobei vorzugsweise spätestens bei Beendigung der
Vorbearbeitung nahe benachbart zur Trennstelle am
Umfang des Stabstückes (3) ein Anschlagkörper (26)
festgelegt und dieser zur Bestimmung des Transport
weges axial gegen einen Anschlag (27) bewegt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß die Trennstelle (5) im
wesentlichen ausschließlich zerspanend bearbeitet
und/oder das Stabstück (3) im wesentlichen bruch
frei vom Reststab (4) getrennt wird, wobei vorzugs
weise die Trennstelle (5) bis zur vollständigen
Trennung im Gefüge unverändert belassen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928246 DE3928246A1 (de) | 1989-08-26 | 1989-08-26 | Ablaeng-einrichtung fuer stabmaterial sowie verfahren zum ablaengen von stabmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928246 DE3928246A1 (de) | 1989-08-26 | 1989-08-26 | Ablaeng-einrichtung fuer stabmaterial sowie verfahren zum ablaengen von stabmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3928246A1 true DE3928246A1 (de) | 1991-02-28 |
Family
ID=6387939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893928246 Withdrawn DE3928246A1 (de) | 1989-08-26 | 1989-08-26 | Ablaeng-einrichtung fuer stabmaterial sowie verfahren zum ablaengen von stabmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3928246A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2696370A3 (fr) * | 1992-10-01 | 1994-04-08 | Cintrafil | Installation automatique pour l'usinage des extrémités de pièces métalliques cylindriques et linéaires. |
WO2001047662A1 (en) * | 1999-12-27 | 2001-07-05 | Emmegi S.P.A. | Machine tool and method for working elongated elements, in particular metallic profiled elements |
-
1989
- 1989-08-26 DE DE19893928246 patent/DE3928246A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2696370A3 (fr) * | 1992-10-01 | 1994-04-08 | Cintrafil | Installation automatique pour l'usinage des extrémités de pièces métalliques cylindriques et linéaires. |
WO2001047662A1 (en) * | 1999-12-27 | 2001-07-05 | Emmegi S.P.A. | Machine tool and method for working elongated elements, in particular metallic profiled elements |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |