DE3927567A1 - Verwendung von hydrophob modifizierten celluloseethern in waessrigen kohleaufschlaemmungen und die so erhaltenen, stabilisierten kohleaufschlaemmungen - Google Patents

Verwendung von hydrophob modifizierten celluloseethern in waessrigen kohleaufschlaemmungen und die so erhaltenen, stabilisierten kohleaufschlaemmungen

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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von hydrophob modifi­ zierten Celluloseethern, die mit hydrophobierenden Gruppen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen aus der von Alkyl, Alkoxycarbonyl, Alkyliminocarbonyl, 3-Alkoxy-2-hydroxypropyl und 2-Alkyl-2-hydroxyethyl gebildeten Gruppe substituiert sind, als Stabilisatoren für Aufschlämmungen von Kohle in Wasser.
Kohle ist immer noch eine der wichtigsten Energiequellen der Welt. Zur Erleichterung ihres Transports wird sie häufig zu wäßrigen Aufschlämmungen mit hohem Feststoffgehalt aufgear­ beitet. Dabei wird sie im allgemeinen auf eine mittlere Teilchengröße von etwa 50 µm naß vermahlen, in einem Flotati­ onsverfahren gereinigt und in Wasser suspendiert. Während dieser Aufbereitungsstufen werden Hilfsstoffe zugesetzt, die die Dispersion der Kohleteilchen unterstützen, die Reinigung der Kohle fördern oder eine zu starke Schaumbildung verhin­ dern.
Für die Lagerung und den Transport von wäßrigen Kohleauf­ schlämmungen ist ihre Stabilität besonders wichtig. Um eine Stabilität der Aufschlämmung von mindestens einer Woche zu erhalten, ist es erforderlich, dieser polymere Stabilisatoren zuzusetzen. Hierfür sind verschiedene Stabilisatoren be­ schrieben worden, z. B. Hydroxyethylcellulose, quartäre, N-substituierte Celluloseether, Hydroxypropylcellulose, Xanthangum, Guargum sowie modifizierte Derivate desselben wie Carboxymethyl-hydroxypropyl- oder Hydroxypropyl-Guargum, Polyacrylsäure, Polyvinylalkohol und Stärke. Die vorgenannten und weitere polymere Stabilisatoren sind in den US-Patenten 42 42 098, 44 36 528 und 44 41 889 sowie in der PCT-Anmeldung WO 84/01 387 beschrieben. Die mit den vorgenannten Additiven erzielbaren Stabilitäten von wäßrigen Kohleaufschlämmungen sind jedoch unzureichend; so kommt es bei langen Transportwe­ gen und/oder Lagerzeiten zur Sedimentbildung oder zu einer erheblichen Abnahme der Viskosität der Aufschlämmungen.
Demgemäß ist die Erfindung auf die Verwendung spezieller, hydrophob modifizierter Celluloseether zur Stabilisierung von wäßrigen Kohleaufschlämmungen gerichtet, die eine langandau­ ernde Stabilität der Kohleaufschlämmungen gewährleisten. Diese Aufgabe wird durch die Verwendung der eingangs genannten, hydrophob modifizierten Celluloseether, die mit hydrophobierenden Gruppen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen aus der von Alkyl, Alkoxycarbonyl, Alkyliminocarbonyl, 3- Alkoxy-2-hydroxypropyl und 2-Alkyl-2-hydroxyalkyl gebildeten Gruppe substituiert sind, gelöst.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden hydrophob modifizierten Celluloseether können aus bekannten, unmodifizierten ionischen oder nicht-ionischen Celluloseethern erhalten werden. Ein typischer Vertreter für ionische Celluloseether ist die Carboxymethylcellulose; bevorzugt werden erfindungsgemäß jedoch hydrophob modifizierte Celluloseether eingesetzt, die nicht-ionisch sind. Besonders bevorzugt sind dabei nicht-io­ nische Celluloseether aus der von Methylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose, Ethylhydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose gebildeten Gruppe, die jeweils mit den hydrophobierenden Gruppen substituiert sind. Weiterhin besonders bevorzugt im Rahmen der Erfindung sind mit hydrophobierenden Gruppen substituierte Hydroxyethylcellulosen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden hydrophob modifizierten Celluloseether sind bekannte Verbindungen; so sind z. B. mit Alkylgruppen, mit 2-Alkyl-2-hydroxyalkyl-Gruppen und mit Alkoxycarbonylgruppen hydrophob modifizierte Celluloseether aus dem US-Patent 42 28 277 bekannt. 3-Alkoxy-2-hydroxy­ propyl-modifizierte Celluloseether sind in der EP-A 02 95 628 sowie in dem entsprechenden US-Patent 48 45 207 beschrieben. Auf den gesamten Inhalt der vorstehend genannten Anmeldungen bzw. Patente wird hier Bezug genommen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden, hydrophob modifizierten Celluloseether weisen gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung 6 bis 25 Kohlenstoffatome in den hydrophobierenden Gruppen auf. Besonders bevorzugt ist wei­ terhin die Verwendung von hydrophob modifizierten Hydroxyethylcellulosen, die einen mittleren molaren Hydroxyethyl-Substitutionsgrad (MS OC2H4OH) im Bereich von 1,5 bis 3,5 aufweisen.
Die Herstellung bzw. Struktur der erfindungsgemäß zu verwen­ denden hydrophob modifizierten Celluloseether wird im fol­ genden erläutert.
Mit Alkylgruppen hydrophob modifizierte Celluloseether
Die im Rahmen der Erfindung besonders bevorzugten Celluloseether entstehen bei der Umsetzung der unmodifizierten Celluloseether mit Alkylierungsmitteln, z. B. mit Alkylbromiden entsprechender Kettenlänge, insbe­ sondere mit 6 bis 25 und bevorzugt mit 12 bis 22 Kohlen­ stoffatomen. Es können auch technische Gemische derartiger Alkylbromide eingesetzt werden.
Die Alkylgruppen können verzweigt oder insbesondere geradkettig sein; typische Beispiele sind Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tetradecyl, Hexadecyl, Octadecyl, Eicosyl, Docosyl, Tetracosyl und Pentacosyl; Hexadecyl (Cetyl) ist besonders bevorzugt.
2. Mit 3-Alkoxy-2-hydroxypropyl-Gruppen modifizierte Celluloseether
Sie sind ebenfalls im Rahmen der Erfindung besonders bevorzugt und entstehen bei der Umsetzung von unmodifizierten Celluloseethern mit Alkoxyglycidylethern. Dabei bildet sich ein 3-Alkoxy-2-hydroxypropylsubstituent an den Celluloseethern aus, wobei die Alkoxygruppen 3 bis 22, insbesondere 4 bis 8 Kohlenstoffatome aufweisen können. Bezüglich typischer Vertreter der in den Alkoxygruppen enthaltenen Alkylresten wird auf die obige Aufstellung verwiesen; ein besonders bevorzugter, hydrophobierender Substituent ist die 3-n- Butoxy-2-hydroxypropyl-Gruppe.
3. Mit Alkoxycarbonyl-Gruppen hydrophob modifizierte Celluloseether
Sie entstehen bei der Umsetzung von unmodifizierten Celluloseethern mit Acylierungsmitteln, z. B. mit geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Carbonsäuren, insbesondere Fettsäuren und Säurechloriden oder -bromiden derselben mit 6 bis 25 Kohlenstoffatomen.
4. Mit 2-Alkyl-2-hydroxyalkyl-Gruppen modifizierte Celluloseether
Sie werden erhalten, wenn man die unmodifizierten Celluloseether mit Epoxiden der entsprechenden Kohlen­ stoffzahl umsetzt; dabei werden die Celluloseether mit einem α-Hydroxyalkylrest substituiert.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin­ dung weisen die mit Alkylgruppen hydrophob modifizierten Celluloseether einen Alkylgruppengehalt im Bereich von 0,01 bis 5, insbesondere von 0,1 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der unmodifizierten Celluloseether, auf, wobei weiterhin bevorzugt ist, daß so modifizierte Hydroxyethyl­ cellulosen eine Viskosität im Bereich von 150 bis 700 mPas nach Brookfield (1%ige wäßrige Lösung, 25°C, 6 U/min) aufweisen.
Weiterhin besonders bevorzugt sind mit 3-Alkoxy-2-hydroxy­ propyl-Gruppen modifizierte Celluloseether mit einem Gehalt der 3-Alkoxy-2-hydroxypropyl-Gruppen im Bereich von 0,1 bis 20, insbesondere von 0,2 bis 8,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der unmodifizierten Celluloseether. Es ist weiterhin bevorzugt, daß mit 3-Alkoxy-2-hydroxypropyl-Gruppen modifizierte Hydroxyethylcellulosen eine Viskosität im Bereich von 1500 bis 4000 mPas nach Brookfield (1%ige wäßrige Lösung, 25°C, 30 U/min) aufweisen.
Gemäß weiteren vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung werden die hydrophob modifizierten Celluloseether den Auf­ schlämmungen in einer Menge von 0,001 bis 1,0, insbesondere von 0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der nicht stabilisierten Aufschlämmung, zugesetzt, wobei die Aufschlämmungen einen Feststoffgehalt im Bereich von 40 bis 80, insbesondere von 55 bis 75 Gew.-% aufweisen.
Die Erfindung betrifft weiterhin wäßrige Kohleaufschlämmungen, enthaltend mit hydrophobierenden Gruppen substituierte Celluloseether als Stabilisatoren sowie gegebenenfalls übliche Additive wie Netzmittel, Entschäumer, Salze, Basen, Konser­ vierungsmittel und dergleichen. Bezüglich dieser Additive wird auf die Offenbarung der zum Stand der Technik genannten Veröffentlichungen hingewiesen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh­ rungsbeispiele und Vergleichsversuche näher erläutert.
Beispiel 1
Die Versuche wurden an einer Wearmouth-Feinkohle mit einer Teilchengrößenverteilung zwischen 5 und 250 µm, wobei 80 Gew.-% der Kohleteilchen kleiner als 74 µm waren, durchge­ führt. Die Feinkohle wurde in Wasser mit einem Netzmittel (Dinonylphenol-polyglykolether mit im Mittel 100 Ethylenoxy­ gruppen) unter Ausbildung einer 60 Gew.-% Feststoffe enthal­ tenden Aufschlämmung suspendiert. Zu gleichen Anteilen der so erhaltenen Suspension wurden jeweils 0,05 Gew.-% verschie­ dener, nachfolgend erläuterter Stabilisatoren gemäß der Erfindung und gemäß dem Stand der Technik gegeben.
Die Viskosität der Aufschlämmungen wurde eine Stunde und - nach Aufrühren - 28 Tage nach dem Ansetzen gemessen (Brookfield RVT, 100 U/min, Spindel 4, 25°C).
Ebenfalls nach 28 Tagen wurde die eingetretene Sedimentation von Kohleteilchen bestimmt und mit den Noten 1 bis 4 bewertet (1=keine Sedimentation, keine Phasenauftrennung; 2=geringe Mengen an weichem Sediment, leicht redispergierbar, keine Phasentrennung; 3=große Mengen an weichem Sediment und/oder kleine Mengen an hartem Sediment, mäßig redispergierbar, leichte Phasentrennung; 4=großen Mengen an hartem Sediment, schlecht redispergierbar, starke Phasentrennung).
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Die einge­ setzten Stabilisatoren waren die folgenden:
Erfindung
  • A) mit Cetylgruppen hydrophob modifizierte Hydroxyethylcellulose, Cetylgruppengehalt 0,5 Gew.-%, bezogen auf unmodifizierte Hydroxyethylcellulose, molarer Substitutionsgrad der Hydroxyethylgruppen=3,2; Viskosi­ tät 600 mPas (Brookfield, 1%ige wäßrige Lösung, 25°C, 6 U/min);
  • B) mit 3-n-Butoxy-2-hydroxypropyl-Gruppen modifizierte Hydroxyethylcellulose; Gehalt an 3-n-Butoxy-2-hydroxy­ propyl-Gruppen 4,0 Gew.-%, bezogen auf unmodifizierte Hydroxyethylcellulose, molarer Substitutionsgrad der Hydroxyethylgruppen 3,2; Viskosität: 2500 mPas (Brookfield, 1%ige wäßrige Lösung, 25°C, 30 U/min).
Vergleich (Stand der Technik)
  • C) Hydroxyethylcellulose (handelsüblich, Fa. Aqualon GmbH, Natrosol® 250 HHR);
  • D) Carboxymethylcellulose (handelsüblich, Fa. Aqualon GmbH, Blanose® 7H4);
  • E) Hydroxyethyl-Guar, handelsüblich;
  • F) Hydroxypropyl-Guar, handelsüblich;
  • G) Carboxymethyl-Guar, handelsüblich;
  • H) Hydroxypropylcellulose, handelsüblich, Fa. Aqualon GmbH, Klucel® H;
  • I) Xanthangum, handelsüblich.
Tabelle 1
Aus der Tabelle 1 ergibt sich, daß das Produkt B der Erfindung das beste Ergebnis von allen getesteten Stabilisatoren lie­ fert. Das Produkt A der Erfindung ist den Vergleichsprodukten C und I gleichwertig. Nachteilig ist jedoch bei dem Ver­ gleichsprodukt C die starke Viskositätsänderung nach einer Lagerzeit der Aufschlämmung von 28 Tagen.
Beispiel 2
Das Beispiel 1 wurde mit einem Teil der dort untersuchten Stabilisatoren und einem Feinkohlengemisch polnischer Herkunft wiederholt, wobei die Stabilisatoren in einer Menge von 0,02 Gew.-% der Aufschlämmung zugesetzt wurden. Weiterhin wurde hier gleichzeitig auch die Sedimenthöhe nach 28 Tagen be­ stimmt, indem die Eindringtiefe eines Stabes in das Sediment gemessen und der erhaltene Wert von der Gesamthöhe der Auf­ schlämmung in dem Meßgefäß abgezogen wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefaßt. Die Abkür­ zungen für die getesteten Stabilisatoren sind die gleichen wie im Beispiel 1. Die Viskositäten wurden in mPas nach Brookfield RVT, 25°C, 50 U/min, Spindel 5, bestimmt.
Die Produkte der Erfindung erwiesen sich in diesem Test hinsichtlich der Höhe des nach 28 Tagen ausgebildeten Sedi­ ments als den Vergleichsprodukten C (Hydroxyethylcellulose) und I (Xanthangum) überlegen.
Tabelle 2

Claims (18)

1. Verwendung von hydrophob modifizierten Celluloseethern, die mit hydrophobierenden Gruppen mit mindestens 6 Koh­ lenstoffatomen aus der von Alkyl, Alkoxycarbonyl, Alkyliminocarbonyl, 3-Alkoxy-2-hydroxypropyl und 2- Alkyl-2-hydroxyalkyl gebildeten Gruppe substituiert sind, als Stabilisatoren für Aufschlämmungen von Kohle in Wasser.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Celluloseether nichtionisch sind.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Celluloseether aus der von Methylcellulosen, Methylhydroxyethylcellulose, Ethylhydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose gebildeten Gruppe, jeweils substituiert mit den hydropho­ bierenden Gruppen, ausgewählt sind.
4. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Celluloseether mit den hydrophobierenden Gruppen substituierte Hydroxyethyl­ cellulosen sind.
5. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophob modifizierten Hydroxyethylcellulosen einen mittleren molaren Hydroxyethyl-Substitutionsgrad (MS OC2H4OH) im Bereich von 1,5 bis 3,5 aufweisen.
6. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobierenden Gruppen 6 bis 25 Kohlenstoffatome aufweisen.
7. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophob modifizierten Celluloseether den Aufschlämmungen in einer Menge von 0,001 bis 1,0, insbesondere von 0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der nicht stabilisierten Aufschlämmung, zugesetzt werden.
8. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmungen einen Feststoffgehalt im Bereich von 40 bis 80, insbesondere 55 bis 75 Gew.-% aufweisen.
9. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobierenden Gruppen Alkylgruppen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen sind.
10. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Alkylgruppen hydrophob modifizierten Celluloseether einen Alkylgruppengehalt im Bereich von 0,01 bis 5, insbesondere von 0,1 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der modifizierten Celluloseether, aufweisen.
11. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit Alkylgruppen hydrophob modifizierte Hydroxyethylcellulosen eine Viskosität im Bereich von 150 bis 700 mPas nach Brookfield (1%ige wäßrige Lösung, 25°C, 6 U/min) aufweisen.
12. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobierenden Gruppen Cetylgruppen sind.
13. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobierenden Gruppen 3-Alkoxy-2-hydroxypropylgruppen sind.
14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die 3-Alkoxy-2-hydroxypropylgruppen 3 bis 22, insbesondere 4 bis 8 Kohlenstoffatome in der Alkoxygruppe aufweisen.
15. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die mit 3-Alkoxy-2-hydroxy­ propylgruppen hydrophob modifizierten Celluloseether einen Gehalt der 3-Alkoxy-2-hydroxypropylgruppen im Bereich von 0,1 bis 20, insbesondere von 0,2 bis 8,0 Gew.-%, bezogen auf unmodifizierte Celluloseether, aufweisen.
16. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß mit 3-Alkoxy-2-hydroxy­ propylgruppen hydrophob modifizierte Hydroxyethyl­ cellulosen eine Viskosität im Bereich von 1500 bis 4000 mPas nach Brookfield (1/%ige wäßrige Lösung; 25°C, 30 U/min) aufweisen.
17. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobierenden Gruppen 3-n-Butoxy-2-hydroxypropylgruppen sind.
18. Wäßrige Kohleaufschlämmungen, enthaltend mit hydropho­ bierenden Gruppen substituierte Celluloseether nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17, sowie gegebenen­ falls übliche Additive wie Netzmittel, Entschäumer, Salze, Basen und dergleichen.
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