DE3927290C2 - - Google Patents

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DE3927290C2
DE3927290C2 DE19893927290 DE3927290A DE3927290C2 DE 3927290 C2 DE3927290 C2 DE 3927290C2 DE 19893927290 DE19893927290 DE 19893927290 DE 3927290 A DE3927290 A DE 3927290A DE 3927290 C2 DE3927290 C2 DE 3927290C2
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cannula
channel
lumen
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Helmut Prof. Dr.Med. Berndt
Hans 2400 Luebeck De Grundei
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Eska Implants GmbH and Co KG
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Eska Medical & Kunststofftechnik & Co Vormals Walter Koss 6222 Geisenheim De GmbH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/34Trocars; Puncturing needles
    • A61B17/3417Details of tips or shafts, e.g. grooves, expandable, bendable; Multiple coaxial sliding cannulas, e.g. for dilating

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung geht aus von einer Kanüle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
Bekannte Kanülen dieser Art zur Durchführung von Apheresen im extrakorporalen Kreislauf weisen in ihrem Inneren einen Kanal auf, durch welchen Flüssigkeit in den Körper eines Patienten geleitet bzw. herausgeführt werden kann. Üblicherweise ist das distale Ende derartiger Kanülen mit einem Schliff versehen, der die Perforation der Haut sowie der Blutgefäße gestattet.
Eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg einer Apherese ist die Existenz genügend großer, auffindbarer Blutgefäße. Bei zu kleinen Gefäßen ist nämlich mit den herkömmlichen Kanülen eine ausreichende Durchflußrate des Blutes nicht erreichbar, so daß die Umwälzung von bei­ spielsweise sechs Litern Blut in einer akzeptablen Zeit nicht erreichbar ist. Oftmals ist dann die operative An­ legung eines sogenannten Shunt erforderlich. Jeder erfahrene Therapeut wird aber versuchen, dies so lange wie möglich zu umgehen, da dadurch das Schlagvolumen des Herzens um 12 bis 15% vergrößert wird und somit eine zusätzliche Mehrbelastung des Herzens erfolgt.
Rein theoretisch könnte hierbei eine Kanüle Abhilfe schaffen, deren lichte Weite (Lumen) einfach von vornherein im erforderlichen Maß vergrößert ist. Dem steht jedoch in der Realisierung die Tatsache entgegen, daß hierdurch erheblich größere Wunden, die schon in die Größenordnung von jenen nach Durchführung einer Arthroskopie reichen würden, an den Blutgefäßen schon beim Einführen der Kanüle entstehen würden, die nicht ohne weiteres vernähbar sind.
Weiterhin wäre denkbar, die Durchflußrate durch Erhöhung des Pumpensoges oder -druckes zu steigern. Dem steht jedoch insbesondere bei kleinen Blutgefäßen entgegen, daß hierdurch diese in Mitleidenschaft gezogen würden. Bei zu großem Pumpensog kann sich beispielsweise das distale Ende der Kanüle an der Wand des Blutgefäßes festsaugen.
Eine Kanüle mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen ist bekannt geworden aus der US-PS 27 48 769. Die darin offenbarte Kanüle weist eine schräg verlaufende Schneidkante zur leichteren Punktion eines Blutgefäßes auf. Aber auch bei dieser Kanüle ist die Durchflußrate beschränkt durch das Lumen des im distalen Ende der Kanüle mündenden Kanals.
Eine Kanüle, bei der der Kanal im distalseitigen Ende nicht stirnseitig, sondern in peripheren Öffnungen endet, zeigt die US-PS 48 38 877. Zwar ist die Formgebung des Kanals in diesem Mündungsbereich proximalwärts sich konisch aufweitend ausgebildet, eine Durchflußratensteigerung wird hiermit aber nicht erzielt. Vielmehr ist diese durch die Größe des Kanallumens und der Öffnungen vorgegeben und dadurch begrenzt.
Ganz ähnlich zu der Kanüle gemäß der vorerwähnten Druckschrift ist jene gemäß der US-PS 47 90 830. Auch hier ist die Durchflußrate begrenzt durch das Kanallumen und die peripheren Öffnungen in der Kanülenspitze.
Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Kanüle so weiterzubilden, daß trotz Herstellung einer nur kleinen Punktionsstelle eine hohe Durchflußrate erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Kanüle durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Es ist demnach eine Querschnittsvergrößerung der Kanüle vorgesehen, die aber nicht bereits am distalen Ende, sondern erst in einem proximalwärts, vorzugsweise 10 bis 20 mm hinter diesem gelegenen Teil wirksam ist.
In der Anwendung wird zunächst der relativ dünne distale Teil der Kanüle in das Blutgefäß geführt, und zwar wie eine herkömmliche Kanüle. Bei weiterer Einführung erreicht der Übergangsbereich die Gefäßwand. Dadurch, daß die Außenkontur der Kanüle in diesem Bereich dem stetigen Anstieg des Lumens des in ihrem Inneren befindlichen Kanals folgt, wird die Gefäßwand beim weiteren Einführen in schonender Weise aufgeweitet. Ab dieser Lage ist strömungstechnisch das vergrößerte Lumen des Kanals wirk­ sam.
Ohne Änderung des Soges oder des Druckes kann nun der extrakorporale Kreislauf in Betrieb gesetzt werden bei gegenüber der Anwendung herkömmlicher Kanülen erhöhter Durchflußrate. Große Wunden in der Gefäßwand, wie sie bei Verwendung von Kanülen mit bereits vom distalen Ende an großem Lumen auftreten, entstehen durch die schonende Aufweitung der Punktionsstelle nicht.
Die Durchgangsbohrung(en) im Übergangsbereich ist (sind) distalwärts geneigt, um den Austritt bzw. Eintritt des Blutes ungehindert zu gestatten.
Vorzugsweise ist die Durchgangsbohrung bzw. sind die Durchgangsbohrungen an Stellen des Übergangsbereiches angeordnet, an denen das Kanallumen proximalwärts noch zunimmt. Hierdurch wird erreicht, daß sich die Gefäßwände im Sogbetrieb nicht - wie oben beschrieben - an die Kanüle ansaugen können, da die proximalwärts noch erfolgende Lumenerweiterung der Kanüle dies nicht zuläßt.
Strömungsgünstig ist die Anordnung von wenigstens drei Durchgangsbohrungen im Übergangsbereich, die konzentrisch und äquidistant um die Hauptachse der Kanüle angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich eine günstige Gleichverteilung der Strömung, so daß keine Stelle der Gefäßwand im besonderem Maße gegenüber anderen beansprucht wird.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles gemäß der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Kanüle,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Kanüle gemäß Fig. 1, und
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Kanüle, proximalwärts gesehen.
Die Kanüle 1 gemäß dem gezeigten Ausführungs­ beispiel weist ein distales Ende 5 auf, in welches der Kanal 3 mündet. In bekannter Weise ist das Ende 5 mit einer die Punktion der Haut und der Gefäßwände ermög­ lichenden Schliff versehen. Eine Durchbrechung 6 stellt in bekannter Art und Weise einen weiteren Durchfluß für das Blut aus bzw. in den Kanal 3 dar.
Im weiter proximalwärts gelegenen Übergangsbereich 2 er­ weitert sich das Lumen des Kanals 3, und zwar stetig bis zum Erreichen eines Maximalwertes, der im weiteren Verlauf konstant bleibt.
Die Außenkontur der Kanüle 1 folgt dem stetigen Anstieg des Kanallumens. Dies gestattet ein schonendes Aufweiten der Gefäßwände.
Im Übergangsbereich 2 sind Durchgangsbohrungen 4 vorgesehen, die für die Körperflüssigkeit einen weiteren Durchtritt in den bzw. aus dem Kanal 3 darstellen, sobald dieser Kanülenabschnitt bestimmungsgemäß in das Gefäß eingeführt ist.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Mittel­ linien der Durchgangsbohrungen 4 distalwärts geneigt. Hierdurch wird ein ungehinderter Durchtritt des Blutes in Strömungsrich­ tung gewährleistet.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Durchgangsbohrungen 4 im Übergangsbereich 2 so angeordnet, daß proximalwärts das Kanallumen und damit der Außendurchmesser der Kanüle 1 noch zunimmt. Dadurch wird - wie eingangs erwähnt - ein Ansaugen der Gefäßwand im Sogbetrieb des Kreislaufes oder ein Auf­ weiten unter Perforationsgefahr der Gefäßwände an den Aus­ trittsstellen vermieden.
Gemäß Fig. 3 sind im Übergangsbereich 2 vier Durchgangsbohrungen 4 vorgesehen, die konzentrisch und äquidistant um die Haupt­ achse der Kanüle 1 angeordnet sind. Hierdurch wird der erwünschte Effekt einer Strömungsgleichverteilung er­ zielt, das heißt jede der nach Einführung der Kanüle 1 in das Gefäß vier korrespondierenden Stellen der Gefäßwand wird durch die Strömung der Körperflüssigkeit gleichmäßig beansprucht.

Claims (3)

1. Kanüle zur Punktion eines Blutgefäßes mit einem im distalen Ende mit schräg zur Hauptachse der Kanüle verlaufender Schneidkante mündenden Kanal, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Lumen des Kanals (3) in einem proximalwärts gelegenen Übergangsbereich (2) stetig vergrößert und im weiteren Verlauf konstant bleibt, daß die Außenkontur der Kanüle (1) der Erweiterung des Kanallumens folgt und daß im Übergangsbereich (2) mindestens eine Durchgangsbohrung (4) in der Kanülenwandung vorgesehen ist, deren Mittellinie distalwärts geneigt ist.
2. Kanüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung (4) an einer Stelle des Übergangsbereiches (2) angeordnet ist, an der das Kanallumen proximalwärts noch zunimmt.
3. Kanüle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Durchgangsbohrungen (4) vorgesehen sind, die konzentrisch und äquidistant um die Hauptachse der Kanüle (1) angeordnet sind.
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