DE3927092C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D43/00—Lids or covers for rigid or semi-rigid containers
- B65D43/14—Non-removable lids or covers
- B65D43/18—Non-removable lids or covers pivoted for movement in plane of container mouth
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schwenklager für einen an
einem Behälter od. dgl. angelenkten Deckel o. dgl., das den
Deckel vor Erreichen der jeweiligen Endstellung (Schließ- oder
Offenstellung) selbsttätig in die gewünschte Endstellung einschwenkt
und in dieser Endstellung hält, insbesondere für
Rohrpostbüchsen mit seitlich verschwenkbarem Deckel, wobei
ein drehfest mit dem Deckel verbundener Lagerzapfen oder
-bolzen wenigstens ein drehfest am Behälter gehaltenes Lagerelement
mit Durchgangsbohrung durchgreift.
Derartige Schwenklager für Rohrpostbüchsen sind beispielsweise
aus der DE-PS 12 85 405 und der US-PS 43 62 443 bekannt.
Hierbei ist der aufgesetzte Deckel seitlich von der Schließ-
in die Offenstellung und umgekehrt verschwenkbar, wobei er
jeweils kurz vor Erreichen der jeweiligen Endstellung selbsttätig
in die gewünschte Endstellung einschnappt und in dieser
Stellung gehalten wird. Das dabei eingesetzte Schwenklager
besteht im wesentlichen aus einem Lagerelement mit Schrägflächen,
in die ein mit entsprechenden Schrägflächen versehenes
Gegenelement eingreift. Die beiden Elemente werden durch einen
sie durchgreifenden Lagerbolzen bzw. -zapfen mit Mutter oder
Sicherungsring aufeinandergehalten, wobei noch eine Druckfeder
und ggf. Scheiben zwischengeschaltet sind. Beim seitlichen
Verschwenken des Deckels aus der einen in die andere Endstellung
werden die Schrägflächen gegen die Wirkung der Feder
gegeneinander verschoben und unter axialer Verlagerung des
einen Elements voneinander abgehoben, bis sie bei Erreichen
der gewünschten Endstellung wieder miteinander in Kontakt
treten und den Deckel in der erreichten Stellung halten. Dieses
bekannte Schwenklager ist aufwendig in der Herstellung
und insbesondere auch in der Montage. Es ist eine Vielzahl
von Einzelteilen erforderlich, die sämtlich aus metallischem
Material bestehen und zeitaufwendig zusammengesetzt und montiert
werden müssen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Schwenklager
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art insoweit
zu verbessern, daß es einfach herstellbar und leicht zu montieren
ist, dabei aber ein sicheres Halten des Behälterdeckels
in der jeweils eingenommenen Endstellung bewirkt. Das
Schwenklager soll vielseitig einsetzbar sein, trotz der der
jeweiligen Endstellung zugeordneten Schnapp- und Haltekraft
ein leichtes Verschwenken des Deckels ermöglichen und eine
lange Gebrauchsdauer aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale vorgesehen,
wobei noch in den dem Anspruch 1 folgenden Ansprüchen
für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen
beansprucht sind.
Das mit einer Durchgangsbohrung versehene, drehfest am Behälter
gehaltene Lagerelement des Schwenklagers besitzt zwei
mit Abstand zueinander angeordnete vorspringende Haltezungen.
In die Durchgangsbohrung greift der drehfest mit dem Behälterdeckel
verbundene Lagerzapfen bzw. -bolzen ein, der im Kontaktbereich
mit den Haltezungen einen konisch ausgebildeten Abschnitt
besitzt, der vom Bolzenkopf zum Schaft hin divergiert,
wobei sein kleinster Durchmesser dem Durchmesser des Schaftes
entspricht, der wiederum etwa gleich ist dem lichten Abstand
der Haltezungen voneinander. Am konischen Abschnitt des Bolzens
sind zwei diametral gegenüberliegende Abflachungen vorgesehen,
deren Abstand voneinander etwa gleich ist dem lichten
Abstand der Haltezungen voneinander. In der Offen- und in der
Schließstellung liegen die Abflachungen des konischen Abschnitts
an den Haltezungen an, so daß der Deckel in diesen Endstellungen
gehalten wird. Beim Verdrehen bzw. Verschwenken
des Deckels gelangen die Schrägflächen des konischen Abschnitts
mehr und mehr unter Vergrößerung ihres Anpreßdrucks in Kontakt
mit den Haltezungen, d. h. der Deckel muß anfangs aus der
jeweiligen Endstellung gegen eine Haltekraft verschwenkt werden,
die entgegen der Schwenkrichtung wirkt, andererseits
aber beim Einschwenken in die gewünschte Endstellung einen
Schnappeffekt ergibt, derart, daß der Deckel kurz vor Erreichen
der jeweiligen Endstellung selbsttätig in diese Endstellung
einschwenkt und in dieser Endstellung gehalten wird. Der das
Lagerelement durchdringende Lagerzapfen oder -bolzen weist
einerseits einen verbreiterten Kopf auf, mit dem er drehfest
in eine entsprechende Ausnehmung des Deckels eingreift, und
ist andererseits mit einem widerhakenartigen Abschnitt versehen,
mit dem er nach dem Einsetzen eine Hinterschneidung
des Behälters hintergreift und auf diese Weise für eine feste,
jedoch drehbare Verbindung zwischen Deckel und Behälter
sorgt. Zur drehfesten Halterung des Lagerelements weist der
Behälter eine an seiner Innenseite angeordneten Tasche auf,
in der das Lagerelement eingesetzt ist. Die Innenkontur der
Tasche entspricht der Außenkontur des Lagerelements. Sowohl
der Lagerbolzen als auch das Lagerelement sind aus einem geeigneten
Kunststoff hergestellt. Zur Erhöhung der elastischen
Nachgiebigkeit ist innerhalb des Lagerbolzens eine ihn axial
bis zum Kopf durchsetzende Innenbohrung vorgesehen; zusätzlich
weist der widerhakenartige Abschnitt in seinem Bereich einen
Axialschlitz auf. Beim Einführen des Lagerbolzens in das Lagerelement
werden die beiden durch den Axialschlitz voneinander
getrennten Partien des widerhakenartigen Abschnitts
radial nach innen gedrückt und schnellen nach dem vollständigen
Einsetzen des Bolzens wieder radial nach außen, wobei sie die
Hinterschneidung am Behälter formschlüssig hintergreifen.
Das Schwenklager, das ein Verschwenken des Deckels in bezug
auf den Behälter zuläßt und gleichzeitig die Verbindung zwischen
Deckel und Behälter herstellt, ist leicht herstellbar
und in kürzester Zeit montierbar. Es werden lediglich
zwei Teile benötigt, nämlich das Lagerelement und der
Lagerbolzen, die jeweils aus Kunststoff gespritzt sind.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen als
zylindrische Runddose ausgebildeten
Behälter,
Fig. 2 die Unteransicht des Deckels
für den Behälter nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Deckel
im Bereich der Lagerstelle
gemäß Schnittlinie III-III
in Fig. 2, abgebrochen,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Schnittlinie
IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Behälter
mit aufgesetztem Deckel
gemäß Schnittlinie V-V in
Fig. 1 und 2, vergrößert dargestellt,
mit kurz vor dem
Einsetzen stehenden Lagerbolzen,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung
von Lagerelement und Lagerbolzen
im auseinandergezogenen
Zustand und
Fig. 7 einen Querschnitt durch den
Lagerbolzen gemäß Schnitt
VII-VII in Fig. 5.
Der in Fig. 2 gezeigte Deckel 1 ist größenmäßig auf den in
Fig. 1 gezeigten Behälter 2 abgestimmt und verschließt diesen
in der Schließposition vollständig. Der Behälter 1 ist
als zylindrische Runddose ausgebildet, wie sie in Rohrpostanlagen
Verwendung finden. Zum Öffnen wie zum Schließen wird
der Deckel 1 seitlich um jeweils etwa 180° verschwenkt. In
der geschlossenen Position ist der Deckel 1 am Behälter 2
verrastet, so daß ein axiales Abziehen wirksam verhindert
wird. Zu diesem Zweck weist der Behälter 2 an seiner Innenseite
eine Ausnehmung oder Vertiefung 3 auf, in die ein hakenförmiger
Vorsprung 4 des Deckels 1 (siehe auch Fig. 4) formschlüssig
eingreift. Des weiteren ist am Deckel ein über einen
Teil des Umfangs ringförmig umlaufender Vorsprung 5 vorgesehen,
der im geschlossenen Zustand des Deckels 1 in eine gleichfalls
über einen Teil des Umfangs an der Außenseite der Wand
des Behälters 2 ringförmig umlaufende Nut 6 eingreift.
Wie bereits weiter oben ausgeführt, ist der Deckel 1 seitlich
verschwenkbar am Behälter 2 angelenkt. Dies erfolgt mittels
des in Fig. 5 und insbesondere in Fig. 6 gezeigten Schwenklagers,
das aus einem drehfest mit dem Behälter 2 verbundenen
Lagerelement 7 und einem drehfest mit dem Deckel 1 in Verbindung
stehenden, das Lagerelement 7 durchdringenden Lagerbolzen
oder -zapfen 8 besteht. Das Lagerelement 7 besitzt ein
kompaktes Basisteil 9 mit geraden Stirnflächen und gekrümmten
Seitenflächen, wobei die Stirnflächen das Bezugszeichen
10 und die Seiten- oder Längsflächen das Bezugszeichen 11
tragen. Die durch die Stirnflächen 10 und die Längsflächen
11 bestimmte Außenkontur des Lagerelements 7 entspricht der
Innenkontur einer am Behälter 2 innenseitig angeordneten Tasche
12, die mit einer Durchgangsbohrung 13 ausgestattet ist.
Eine ebensolche Durchgangsbohrung 14 mit demselben Durchmesser
besitzt das Lagerelement 7. Am Lagerelement 7 sind noch
zwei nach oben vorragende Haltezungen 15 und 16 angeordnet,
die parallel zueinander stehen und einen Abstand voneinander
aufweisen, der gleich ist dem Durchmesser der Bohrung 14.
Die Gesamthöhe des Lagerelements 7 ist gleich oder geringfügig
kleiner als die Tiefe der Tasche 12, so daß die Haltezungen
15, 16 bei in die Tasche 12 eingesetzem Lagerelement 7
nicht über den Rand des Behälters 2 vorragen. Durch die mit
der Innenkontur der Tasche 12 übereinstimmende Außenkontur
des Lagerelements 7 wird das Lagerelement 7 drehfest in der
Tasche 12 gehalten. Zur Erhöhung der Steifigkeit der Tasche
12 sind noch Versteifungsrippen 17 zwischen Tasche 12 und der
Wand des Behälters 2 vorgesehen. Auch das Lagerelement 7 weist
im Bereich seiner Haltezungen 15, 16 Versteifungsstege 18 auf.
Die Haltezungen 15, 16 weisen prismatische Gestalt auf, d. h.
sind platten- oder quaderförmig ausgebildet, wie deutlich in
Fig. 6 zu erkennen ist. Die beiden einander zugewandten Kontraktflächen
19 der Haltezungen 15, 16 sind eben gestaltet.
Im übrigen sind die Haltezungen 15, 16 gegenüber der zwischen
ihnen liegenden Symmetrieebene unter einem kleinen Winkel
schräggestellt, wie auch deutlich in Fig. 1 zu erkennen ist,
in der die Haltezungen 15, 16 strichpunktiert angedeutet sind.
Der Lagerbolzen 8 der Schwenklagerung ist drehfest mit dem
Deckel 1 verbindbar. Zu diesem Zweck weist der Bolzen 8 einen
verbreiterten Kopf 20 und einen daran anschließenden Vierkant
21 auf. Eine dem Kopf 20 entsprechende Aussparung 22 ist an
der Oberseite des Deckels 1 vorgesehen. Weiterhin weist der
Deckel 1 eine rechteckige, dem Querschnitt des Vierkants 21
entsprechende Durchbrechung 23 auf. Nach dem Einsetzen des
Bolzens 8 liegt der Vierkant 21 innerhalb der Durchbrechung
23 und der Kopf 20 innerhalb der Aussparung 22, so daß der
Lagerbolzen 8 drehfest am Deckel 1 gehalten ist. Der Schaft
24 des Lagerbolzens 8, der im montierten Zustand innerhalb
der Bohrungen 13 der Tasche 12 des Behälters 2 und 14 des
Lagerelements 7 zu liegen kommt, weist einen Durchmesser auf,
der gleich oder geringfügig kleiner ist als der Durchmesser
der Bohrungen 13 und 14, so daß der Bolzen 8 verdrehbar innerhalb
des Lagerelements 7 gelagert ist. Zwischen Schaft 24 und
dem Vierkant 21 des Lagerbolzens 8 befindet sich ein konischer
Abschnitt 25, der vom Schaft 24 zum Vierkant 21 bzw. Kopf 20
hin divergiert, wobei der kleinste Durchmesser des konischen
Abschnitts 25 gleich ist dem Durchmesser des Schaftes 24.
Der konische Abschnitt 2 trägt zwei diametral gegenüberliegende
Abflachungen 26, 26′. Der Abstand dieser Abflachungen
26, 26′ voneinander entspricht dem lichten Abstand der Haltezungen
15, 16 voneinander. Der Bolzen 8 ist von einer bis zum
Kopf 20 reichenden Axialbohrung 27 durchzogen. An seinem dem
Kopf 20 gegenüberliegenden Ende ist er mit einem widerhakenartigen
Abschnitt 28 versehen, der zur Spitze hin konvergiert.
Durch den im Bereich dieses Endes des Bolzens 8 angeordneten
Schlitz 29 werden zwei radial elastisch nachgebende Partien
des Abschnittes 28 gebildet. Bei der Montage, die bei geschlossenem
Deckel 1 erfolgt, bei der die Abflachungen 26, 26′ des
Lagerbolzens 8 etwa parallel zu den Kontaktflächen 19 der Haltezungen
15, 16 verlaufen, werden die elastischen Partien des
widerhakenartigen Abschnitts 28 radial nach innen gedrückt,
so daß der Bolzen 8 leicht in die fluchtenden Bohrungen
14 und 13 eingepreßt werden kann, bis die Partien des hakenförmigen
Abschnitts 28 radial nach außen federn und die Bohrung
13, wie in Fig. 5 strichpunktiert angedeutet, formschlüssig
hintergreifen. In Fig. 5 ist der Deckel 1 übrigens in der um
180° seitlich nach außen verschwenkten Offenstellung dargestellt,
bei der die Abflachungen 26, 26′ gleichfalls etwa
parallel zu den Kontaktflächen 19 der Haltezungen 15, 16 gerichtet
sind. Sowohl in der Offenstellung als auch in der
Schließstellung liegen die Abflachungen 26, 26′ an den Kontaktflächen
19 der Haltezungen 15, 16 an, so daß der Deckel 1
in der jeweiligen Endstellung (Offen- oder Schließstellung)
gehalten wird. Durch die erwähnte leichte Schrägstellung der
Haltezungen 15, 16 wird erreicht, daß der Deckel 1 mit Spannung
in der Schließstellung gehalten ist, so daß auch bei geringen
Toleranzen oder bei Abnutzung der einzelnen zusammenwirkenden
Flächen ein festes Schließen des Deckels gewährleistet
ist. Beim Verdrehen bzw. Verschwenken des Deckels 1 von der
Schließstellung in die Offenstellung und umgekehrt gelangt
zunehmend der konische, d. h. abgeschrägte, Bereich des konischen
Abschnitts 25 in Kontakt mit den Kontaktflächen 19, wobei
aufgrund des zunehmenden Durchmessers des konischen Abschnitts
25 ein verstärkter Anpreßdruck zwischen Lagerbolzen
8 und Haltezungen 15, 16 erzeugt wird. Dieser Anpreßdruck
bewirkt, daß der jeweiligen Schwenkbewegung eine ihr entgegengesetzte
Haltekraft entgegenwirkt, die bestrebt ist, den
Deckel in der Offen- oder Schließstellung zu halten. Andererseits
wird durch die beschriebenen Maßnahmen - Axialbohrung
27 im Lagerbolzen 8 - und Tatsache, daß sowohl Lagerbolzen
8 als auch Lagerelement 9 und damit die Haltezungen 15, 16
aus Kunststoff bestehen, der elastische Eigenschaften aufweist,
erreicht, daß durch die federnde Rückstellung der einzelnen
Teile und Partien ein Schnappverhalten erzielt wird, derart,
daß der Lagerbolzen 8 und damit der Deckel 1 jeweils kurz
vor Erreichen der Offen- oder Schließstellung selbsttätig in
die gewünschte Endstellung verschwenkt und dort gehalten wird.
Bei dem beschriebenen Behälter wird der Deckel seitlich verschwenkt,
so daß ein Schwenklager erforderlich ist. Bei einem
Behälter mit klappbarem Deckel können auch zwei derartige
Schwenklager mit einer gemeinsamen Schwenkachse vorgesehen
sein, die den Deckel in der jeweiligen Endstellung halten.
Die Schwenklagerung ist am Beispiel eines mit einem verschwenkbaren
Deckel versehenen Behälters beschrieben. Sie kann jedoch
für die verschiedensten Anwendungsfälle eingesetzt werden,
z. B. auch bei Türen, Klappen usw., bei denen ein Verschluß-
bzw. Halteeffekt gewünscht wird. Die Lagerteile, also Lagerelement
7 und Lagerzapfen 8, können auch vertauscht angebracht
werden, d. h. das Lagerelement 7 kann mit dem Deckel
1 und der Lagerzapfen 8 mit dem Behälter 2 in Verbindung stehen.
Die Lagerteile können auch jeweils einstückig, z. B. durch
Spritzen, mit den zugehörigen, schwenkbar zu lagernden Elementen
ausgebildet sein. Das beschriebene Ausführungsbeispiel
weist zwei Stellungen auf, nämlich die Offenstellung und die
Schließstellung, in der der Deckel od. dgl. jeweils gehalten
ist. Um mehrere Raststellungen zwischen Deckel und Behälter
(bzw. Tür, Klappe usw.) zu erreichen, werden mehrere, jeweils
paarweise diametral gegenüberliegende und parallel zueinander
verlaufende Abflachungen 26, 26′ vorgesehen, die über den
Umfang versetzt angeordnet sind. Jedes Paar zueinander gehöriger
Abflachungen 26, 26′ definiert so eine bestimmte
Schwenkstellung entsprechend dem Versetzungswinkel der Abflachungen
am Umfang, so daß sich der gewünschte Schnapp- und
Halteeffekt in mehreren Schwenkstellungen ergibt. So kann beispielsweise
ein Deckel stufenweise geöffnet und in der jeweiligen
Offenstellung gehalten werden. Eine derartige Ausbildung
der Lagerung bietet sich auch beispielsweise bei Türen an,
die so in verschiedenen Offenstellungen festgehalten werden,
ohne daß sie bei einem Luftzug oder Windstoß zufallen.
Claims (9)
1. Schwenklager für einen an einem Behälter od. dgl. angelenkten
Deckel od. dgl., das den Deckel vor Erreichen der jeweiligen
Endstellung (Schließ- oder Offenstellung) selbsttätig
in die gewünschte Endstellung einschwenkt und in dieser
Endstellung hält, insbesondere für Rohrpostbüchsen mit
seitlich verschwenkbarem Deckel, wobei ein drehfest mit
dem Deckel verbundener Lagerzapfen oder -bolzen wenigstens
ein drehfest am Behälter gehaltenes Lagerelement mit Durchgangsbohrung
durchgreift, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lagerelement (7) zwei mit Abstand zueinander angeordnete
Haltezungen (15, 16) für den Lagerzapfen oder -bolzen (8)
aufweist, der im Kontaktbereich mit den Haltezungen (15,
16) einen konisch ausgebildeten, vom die Durchgangsbohrung
(14) des Lagerelements (7) spielfrei oder mit geringem
Spiel durchsetzenden Schaft (24) zum Kopf (20) hin divergierenden
Abschnitt (25) größeren Durchmessers als die
Breite des Zwischenraums zwischen den Haltezungen (15, 16)
und wenigstens zwei diametral gegenüberliegende, paarweise
parallel zueinander verlaufenden Abflachungen (26, 26′)
aufweist, deren gegenseitiger Abstand etwa gleich der
Breite des Zwischenraums zwischen den Haltezungen (15, 16)
ist.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltezungen (15, 16) als parallel zueinander ausgerichtete
Halteplatten mit ebenen Kontaktflächen (19) ausgebildet
sind.
3. Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltezungen (15, 16) in bezug auf die zwischen ihnen
liegende Symmetrieebene unter einem kleinen Winkel schräg
verlaufen.
4. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (8) einen verbreiterten Kopf (20) mit
daran anschließenden Vierkant (21) aufweist, an den der
konische Abschnitt (25) mit den Abflachungen (26, 26′)
anschließt.
5. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (8) an seinem freien Ende einen widerhakenartigen,
sich zum Ende hin verjüngenden Abschnitt (28)
aufweist, der unter Bildung zweier radial federnd nachgiebiger
Partien in Axialrichtung geschlitzt (Schlitz 29) ist.
6. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der Bolzen (8) als auch das Lagerelement
(7) aus Kunststoff bestehen.
7. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (8) eine bis zum Kopf (20) reichende
Axialbohrung (27) aufweist.
8. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 7 für einen am Behälter
seitlich verschwenkbar angelenkten Deckel, wobei am
Rand des Behälters eine Tasche mit Durchgangsbohrung zur
verdrehfesten Aufnahme des Lagerelements angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (8), dessen
Kopf (20) in einer Aussparung (22) des Deckels (1) und dessen
Vierkant (21) in einer querschnittsgleichen Durchbrechung
(23) des Deckels (1) festgelegt sind, in die einander
entsprechenden fluchtenden Bohrungen (13, 14) des Behälters
(2) und des Lagerelements (7) eingreift und mittels
seines widerhakenartigen Abschnitts (28) die Bohrung (13)
des Behälters (2) formschlüssig hintergreift.
9. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Außenseiten der Haltezungen (15, 16) jeweils
ein Versteifungssteg (18) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893927092 DE3927092A1 (de) | 1989-08-17 | 1989-08-17 | Schwenklagerung fuer einen behaelterdeckel od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893927092 DE3927092A1 (de) | 1989-08-17 | 1989-08-17 | Schwenklagerung fuer einen behaelterdeckel od. dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3927092A1 DE3927092A1 (de) | 1991-02-21 |
DE3927092C2 true DE3927092C2 (de) | 1991-07-04 |
Family
ID=6387251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893927092 Granted DE3927092A1 (de) | 1989-08-17 | 1989-08-17 | Schwenklagerung fuer einen behaelterdeckel od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3927092A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT516166B1 (de) * | 2014-10-13 | 2016-03-15 | Erwin Hanazeder | Rohrpostbüchse |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1684990U (de) * | 1954-07-31 | 1954-10-14 | Gerdes & Co | Zwei- oder mehrteiliger behaelter. |
US3323755A (en) * | 1965-12-02 | 1967-06-06 | Itt | Carrier for pneumatic-tube system |
US4362443A (en) * | 1980-07-18 | 1982-12-07 | Mallory Jeffrey B | Pneumatic tube carrier end closure adapter unit |
-
1989
- 1989-08-17 DE DE19893927092 patent/DE3927092A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3927092A1 (de) | 1991-02-21 |
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