DE3926393A1 - Verfahren und vorrichtung zur thermischen oxidation brennbarer bestandteile von fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur thermischen oxidation brennbarer bestandteile von fluessigkeitenInfo
- Publication number
- DE3926393A1 DE3926393A1 DE3926393A DE3926393A DE3926393A1 DE 3926393 A1 DE3926393 A1 DE 3926393A1 DE 3926393 A DE3926393 A DE 3926393A DE 3926393 A DE3926393 A DE 3926393A DE 3926393 A1 DE3926393 A1 DE 3926393A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heat
- liquid
- line
- combustion chamber
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/343—Heat recovery
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G7/00—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
- F23G7/008—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals for liquid waste
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J15/00—Arrangements of devices for treating smoke or fumes
- F23J15/06—Arrangements of devices for treating smoke or fumes of coolers
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E20/00—Combustion technologies with mitigation potential
- Y02E20/30—Technologies for a more efficient combustion or heat usage
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
thermischen Oxidation brennbarer Bestandteile von mit
organischen Stoffen beladenen Flüssigkeiten (Abwässern, Salzlösungen)
mit anschließender Wärmerückgewinnung, bei dem die
Flüssigkeit in eine Brennkammer eingeführt wird und die thermisch
oxidierbaren Bestandteile verbrannt werden, sowie auf
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei bekannten Vorrichtungen zur thermischen Oxidation
brennbarer Bestandteile von Salzlösungen und dgl. mit anschließender
Wärmerückgewinnung erfolgt die Wärmerückgewinnung in
einem Abhitzekessel, der an die Brennkammer angeschlossen ist
und von den heißen Abgasen durchströmt wird (s. z. B. DE-A
30 21 865 und 34 17 602). Ein Problem bei dieser Art von Wärmerückgewinnung
besteht darin, daß insbesondere bei der Verbrennung
von Salzlösungen ein nicht unbeträchtlicher Teil der Salzschmelze
zusammen mit den Abgasen der Verbrennung zum Abhitzekessel
geführt, dort abgekühlt wird und erstarrt und eine harte
Kruste bildet, die eine oftmalige und äußerst mühsame Reinigung
des Abhitzekessels bedingt. Um dieses Problem zu verringern,
wurde bereits vorgeschlagen (DE-A 34 17 594), die Brennkammer
nicht horizontal oder vertikal, sondern geneigt anzuordnen und
die Abgase oberhalb der Salzschmelze-Abführleitung abzuführen.
Dadurch wird ein Mitreißen von Salzschmelze durch die Abgase
weitgehend verhindert. Allerdings ist aus Kostengründen eine
Wärmerückgewinnung mit Hilfe eines Abhitzekessels nur für
größere Anlagen wirtschaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, mit dem bzw.
der eine wirksame Wärmerückgewinnung ohne Abhitzekessel und
damit wirtschaftlicher und störungsfreier als mit den bekannten
Anlagen erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 bzw. im Kennzeichen des Anspruchs 5
angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch den direkten
Kontakt der Abgase mit Wasser oder einer wäßrigen
Lösung ein Brüdenstrom mit einer Temperatur erzeugt, die es
ermöglicht, ein Wärmeübertragungsmedium, insbesondere Wasser,
auf ca. 5 bis 90° zu erwärmen, das somit beispielsweise zu
Heizzwecken verwendet werden kann. Zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit
des Verfahrens ist es insbesondere zweckmäßig, die dem
Brüdenstrom entzogene Wärme (fühlbare Wärme und Kondensationswärme)
zur Erwärmung der Flüssigkeit vor der Einführung in die
Brennkammer zu verwenden. Diese Temperatur reicht allerdings
nicht aus, um ohne einen kosten- und energieaufwendigen Vakuumverdampfer
die Flüssigkeit zum Verdampfen zu bringen und
dadurch die Menge der der Brennkammer zugeführten Flüssigkeit
und somit den Wärmebedarf für die thermische Oxidation der
brennbaren Bestandteile zu reduzieren. Eine wirtschaftlich sehr
interessante Möglichkeit zum Eindampfen der Flüssigkeit besteht
nun erfindungsgemäß darin, daß nach der Erwärmung durch die dem
Brüdenstrom entzogene Wärme und vor der Einführung in die
Brennkammer ein Gasstrom, vorzugsweise Luft, durch die Flüssigkeit
hindurchgeleitet wird, wodurch eine Verdunstung der
Flüssigkeit unterhalb ihres atmosphärischen Siedepunktes in
direktem Kontakt mit dem Gasstrom stattfindet. Da die Verdunstungswärme
größer ist als die fühlbare Wärme der den
Verdunstungskühler durchströmenden Flüssigkeit, ist es zweckmäßig,
die Flüssigkeit im Kreislauf mehrmals durch den Verdunstungskühler
zu führen. Da die den Verdunstungskühler durchströmende
Luft neben dem Wasserdampf ggf. flüchtige organische
Stoffe aufnimmt, ist es zweckmäßig, diese Luft der Brennkammer
als Verbrennungsluft zuzuführen. Abgesehen von den kostenmäßigen
und verfahrenstechnischen Vorteilen, die durch den Verzicht
auf einen Abhitzekessel erreicht werden, ist bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren der Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung
erheblich höher, da mit einem Abhitzekessel nur ein Teil der
fühlbaren Wärme der Abgase zurückgewonnen werden kann, während
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch ein wesentlicher Teil
der Kondensationswärme des Wasserdampfanteils der Abgase zurückgewonnen
wird. Durch die große Wärmerückgewinnung und die
Voreindampfung der Flüssigkeit unterhalb ihres atmosphärischen
Siedepunktes ist es möglich, die thermisch zu entsorgende Flüssigkeitsmenge
auf 20% des ursprünglichen Wertes zu reduzieren.
Dies würde z. B. bedeuten, daß für die Entsorgung von einer t
Flüssigkeit anstelle von ca. 2500 kwh mit der nur etwa 500 kwh
erforderlich sind.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens weist einen Brenner und eine Brennkammer auf, in die
eine Zuflußleitung für die Flüssigkeit mündet und von der eine
Abgasleitung ausgeht. Erfindungsgemäß mündet die Abgasleitung
in ein Gefäß, in dem das Abgas in direkten Kontakt mit Wasser
oder einer wäßrigen Lösung kommt und das eine Abströmleitung
aufweist, die mit dem Primärteil eines ersten Wärmetauschers in
Verbindung steht, dessen Sekundärteil von einem Wärmeübertragungsmedium
durchströmt ist und mit dem Primärteil eines zweiten
Wärmetauschers in Verbindung ist, in welchem die von dem
Wärmeübertragungsmedium aufgenommene Wärme an einen Verbraucher
abgegeben wird.
Das Gefäß kann ein Quenchtank und die Abgasleitung kann
ein Tauchrohr sein, das in das im Quenchtank befindliche Wasser
eintaucht. Die Abströmleitung geht dabei von einer Stelle
oberhalb des Wasserspiegels im Quenchtank aus.
Vorzugsweise ist der Wärmetauscher ein nach dem Gegenstromprinzip
arbeitender Direktkontakt-Wärmetauscher und das
Wärmeübertragungsmedium ist Wasser.
Zur Vorwärmung und Eindampfung der Flüssigkeit ist der
Zufluß des Sekundärteils des zweiten Wärmetauschers mit einer
Zuflußleitung für die Flüssigkeit und sein Abfluß mit dem
Zufluß eines Verdunstungskühlers verbunden, der, vorzugsweise
im Gegenstrom, von Luft als Kühlmittel durchströmt ist und
dessen Abfluß mit der Brennkammer verbunden ist. Um das Eindampfen
der Flüssigkeit zu verstärken, ist der Abfluß des
Verdunstungskühlers durch eine Zirkulationsleitung mit der
Zuflußleitung für die Flüssigkeit verbunden.
Um zu vermeiden, daß Schadstoffe mit der den Verdunstungskühler
durchströmenden Luft in die Atmosphäre gelangen,
kann diese Luft nach Durchströmen des Verdunstungskühlers der
Brennkammer als Verbrennungsluft zugeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur thermischen
Oxidation brennbarer Bestandteile einer Salzlösung mit anschließender
Wärmerückgewinnung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Brennkammer bezeichnet,
an die ein Brenner 2 angebaut ist, dem Brennstoff durch eine
Leitung 3 und Verbrennungsluft durch eine Leitung 4 mittels
eines nicht dargestellten Gebläses zugeführt wird. Die Brennkammer
1 weist ferner einen Zuflußanschluß 5 für die zu entsorgende
Flüssigkeit auf. Durch eine Leitung 6 wird die zur Verbrennung
der organischen Bestandteile erforderliche Verbrennungsluft
der Brennkammer 1 zugeführt.
An ihrem unteren Ende ist die Brennkammer 1 mit einem
Tauchrohr 7 versehen, das sich in einen Quenchtank 8 erstreckt,
dem Wasser durch eine Leitung 9 zugeführt wird, um einen bestimmten
Flüssigkeitsstand aufrechtzuerhalten. In dem Wasser
lösen sich die Salze und sie werden als wäßrige Lösung durch
eine Leitung 10 abgeführt. Das Tauchrohr 7 erstreckt sich, wie
ersichtlich, bis unter den Flüssigkeitsspiegel in dem Quenchtank
8.
Von einer Stelle oberhalb des Flüssigkeitsspiegels geht
von dem Quenchtank 8 ein Rohr 14 aus, das zu einem Wärmetauscher
15 führt, der als Waschkühler konzipiert ist und dem am
oberen Ende durch eine Leitung 16 und Sprühdüsen 16a eine Kühlflüssigkeit,
insbesondere Wasser, zugeführt wird, die den
Kühler 15 durchrieselt und am unteren Ende durch eine Leitung
17 abgeführt wird. Die im Wärmetauscher 15 durch Kondensation
zugewonnene Wassermenge wird durch eine Leitung 11 abgeführt,
die mit der Leitung 9 verbunden sein kann. Die Kühlflüssigkeit
strömt im Kreislauf durch den Primärteil eines zweiten, beispielsweise
als Plattenwärmetauscher ausgebildeten Wärmetauschers
18. Der Umlauf erfolgt durch eine Umwälzpumpe 19. Der
Sekundärteil des zweiten Wärmetauschers 18 weist einen Zuflußanschluß
20 auf, an den die Zuflußleitung 21 für die zu entsorgende
Flüssigkeit angeschlossen ist. Der Abflußanschluß 22
ist über eine Leitung 23 mit einem Verdunstungskühler 24
verbunden und endet in einer oder mehreren Sprühdüsen 25. Nach
Durchströmen des Verdunstungskühlers 24 gelangt die Flüssigkeit
durch eine Leitung 26 zu dem Zuflußanschluß 5 an der Brennkammer
1. Der Verdunstungskühler 24 wird im Gegenstrom von Luft
durchströmt, die von einem Gebläse 27 in den Einlaßanschluß 28
gefördert wird. Der Auslaßanschluß 29 des Verdunstungskühlers
24 kann in die Atmosphäre führen oder aber durch eine Leitung
30 mit dem Brenner 2 und/oder direkt mit der Brennkammer 1
verbunden werden, wenn die Möglichkeit besteht, daß von der den
Verdampfungskühler 24 durchströmenden Luft Schadstoffe aus der
Flüssigkeit aufgenommen werden. In diesem Fall kann die Luftzuführungsleitung
4 gegebenenfalls entfallen. Mit 31 ist eine
Zirkulationsleitung bezeichnet, durch welche ein Teil der den
Verdunstungskühler 24 durchströmenden Abwässer mittels einer
Pumpe 32 in die Abwasser-Zuflußleitung 21 zurückgeführt wird.
Die Arbeitsweise der dargestellten Vorrichtung ist
folgende:
Die brennbare Bestandteile enthaltende Flüssigkeit wird der Brennkammer 1 durch den Zuflußanschluß 5 zugeführt. Die brennbaren Bestandteile werden in der Brennkammer 1 verbrannt und gelangen mit dem Abgas durch das Tauchrohr 7 in den Quenchtank 8, wo sich die Salze in dem darin befindlichen Wasser oder einer wäßrigen Lösung lösen und durch die Leitung 10 abgeführt werden. Durch die Wärme der Abgase wird Wasser verdampft und der dadurch gebildete Brüdenstrom gelangt durch das Rohr 14 in den ersten Wärmetauscher 15, und zwar mit einer Eintrittstemperatur von beispielsweise ca. 89°C. Der Brüdenstrom durchströmt den Wärmetauscher 15, wird von der durch die Leitung 16 und die Sprühdüsen 16a zugeführten und den Wärmetauscher im Gegenstrom durchströmenden Kühlflüssigkeit auf eine Temperatur von beispielsweise 61°C abgekühlt und gelangt durch den Auslaß 15a in die Atmosphäre. Die Kühlflüssigkeit wird beim Durchströmen des Wärmetauschers 15 auf etwa 85°C aufgeheizt und durchströmt den Primärteil des zweiten Wärmetauschers 18, in welchem sie die im ersten Wärmetauscher 15 aufgenommene Wärme an die durch die Leitung 21 zugeführte, zu entsorgende Flüssigkeit abgibt. Dabei wird die Flüssigkeit von beispielsweise 50°C auf beispielsweise 80°C erwärmt.
Die brennbare Bestandteile enthaltende Flüssigkeit wird der Brennkammer 1 durch den Zuflußanschluß 5 zugeführt. Die brennbaren Bestandteile werden in der Brennkammer 1 verbrannt und gelangen mit dem Abgas durch das Tauchrohr 7 in den Quenchtank 8, wo sich die Salze in dem darin befindlichen Wasser oder einer wäßrigen Lösung lösen und durch die Leitung 10 abgeführt werden. Durch die Wärme der Abgase wird Wasser verdampft und der dadurch gebildete Brüdenstrom gelangt durch das Rohr 14 in den ersten Wärmetauscher 15, und zwar mit einer Eintrittstemperatur von beispielsweise ca. 89°C. Der Brüdenstrom durchströmt den Wärmetauscher 15, wird von der durch die Leitung 16 und die Sprühdüsen 16a zugeführten und den Wärmetauscher im Gegenstrom durchströmenden Kühlflüssigkeit auf eine Temperatur von beispielsweise 61°C abgekühlt und gelangt durch den Auslaß 15a in die Atmosphäre. Die Kühlflüssigkeit wird beim Durchströmen des Wärmetauschers 15 auf etwa 85°C aufgeheizt und durchströmt den Primärteil des zweiten Wärmetauschers 18, in welchem sie die im ersten Wärmetauscher 15 aufgenommene Wärme an die durch die Leitung 21 zugeführte, zu entsorgende Flüssigkeit abgibt. Dabei wird die Flüssigkeit von beispielsweise 50°C auf beispielsweise 80°C erwärmt.
Um die Menge der der Brennkammer 1 zugeführten Flüssigkeit
zu verringern, wird die erwärmte Flüssigkeit durch die
Leitung 23 dem Verdunstungskühler 24 zugeführt, in welchem die
Wassermenge auf etwa 20% des ursprünglichen Werts reduziert
wird. Da die Verdunstungswärme größer ist als die fühlbare
Wärme der Flüssigkeit, wird die Flüssigkeit durch die Zirkulationsleitung
31 mehrmals im Kreislauf durch den Verdunstungswärmetauscher
24 geführt. Das verdunstete Wasser wird zusammen
mit der den Verdunstungskühler 24 durchströmenden Luft in die
Atmosphäre abgeführt oder, wie vorher erwähnt, der Brennkammer
1 zugeführt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wurde die dem
Brüdenstrom entzogene Wärme zur Erwärmung und zum Eindampfen
der zu entsorgenden Flüssigkeit verwendet, jedoch kann diese
Wärme selbstverständlich für Heizzwecke aller Art eingesetzt
werden.
Der direkte Kontakt des Abgases mit Wasser oder einer
wäßrigen Lösung erfolgt im Ausführungsbeispiel durch
Hindurchleiten des Abgases durch das Wasser. Dieser direkte
Kontakt kann auch auf andere Weise, z. B. durch Einsprühen von
Wasser in den Abgasstrom oder durch Vorsehen einer mit Wasser
benetzten, von dem Abgasstrom überstrichenen Fläche, erreicht
werden.
Im Ausführungsbeispiel ist die Entsorgung einer mit
brennbaren Bestandteilen beladenen Salzlösung beschrieben,
wobei zum Abkühlen der Salzschmelze ein Quenchtank vorgesehen
ist. Der Quenchtank kann jedoch in vielen Fällen entfallen.
Claims (10)
1. Verfahren zur thermischen Oxidation brennbarer Bestandteile
von mit organischen Stoffen beladenen Flüssigkeiten (Abwässern,
Salzlösungen) mit anschließender Wärmerückgewinnung, bei dem
das Abwasser in eine Brennkammer eingeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die heißen Abgase der Verbrennung mit
Wasser oder einer wäßrigen Lösung in Kontakt gebracht werden
und dabei die fühlbare Wärme der Abgase in Verdunstungswärme
umgesetzt wird, und darauf den mit dem verdampften Wasser
beladenen Abgasen (Brüdenstrom) durch ein Wärmeübertragungssmedium
Wärme (fühlbare Wärme und Kondensationswärme) entzogen
wird, die an einen Verbraucher abgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Brüdenstrom entzogene Wärme zur Erwärmung der Flüssigkeit
vor der Einführung in die Brennkammer verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach
der Erwärmung und vor der Einführung in die Brennkammer durch
die Flüssigkeit zwecks Eindampfung ein Gasstrom, vorzugsweise
Luft, hindurchgeleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch die Flüssigkeit hindurchgeleitete Luft als Verbrennungsluft
der Brennkammer zugeführt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
mit einem Brenner (2) und einer Brennkammer (1), in die eine
Zuflußleitung (26) für die zu entsorgende Flüssigkeit mündet
und von der eine Abgasleitung (7) ausgeht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasleitung (7) in ein Gefäß
(8) mündet, in dem das Abgas in direkten Kontakt mit Wasser
oder einer wäßrigen Lösung kommt und das eine Abströmleitung
(14) für den Brüdenstrom aufweist, die mit dem Primärteil
eines ersten Wärmetauschers (15) in Verbindung steht, dessen
Sekundärteil von einem Wärmeübertragungsmedium durchströmt ist
und mit dem Primärteil eines zweiten Wärmetauschers (18) in
Verbindung steht, in welchem die von dem Wärmeübertragungsmedium
aufgenommene Wärme an einen Verbraucher abgegeben wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gefäß (8) ein Quenchtank und die Abgasleitung (7) ein Tauchrohr
ist, das in das im Quenchtank (8) befindliche Wasser eintaucht,
und daß die Abströmleitung (14) von einer Stelle oberhalb des
Wasserspiegels im Quenchtank ausgeht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Wärmetauscher (15) ein nach dem Gegenstromprinzip
arbeitender Direktkontakt-Wärmetauscher und das Wärmeübertragungsmedium
Wasser ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zufluß (20) des Sekundärteils des zweiten Wärmetauschers
(18) mit einer Zuflußleitung (21) für die zu entsorgende
Flüssigkeit und sein Abfluß (22) mit dem Zufluß eines
Verdunstungskühlers (24) in Verbindung steht, der von Luft als
Kühlmittel durchströmt ist und dessen Abfluß mit der Brennkammer
(1) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abfluß des Verdunstungskühlers (24) durch eine Zirkulationsleitung
(31) mit der Zuflußleitung (21) für die zu entsorgende
Flüssigkeit verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine
Leitung (30), mit der die Luft nach Durchströmen des Verdunstungskühlers
(24) der Brennkammer (1) als Verbrennungsluft
zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3926393A DE3926393C3 (de) | 1989-08-10 | 1989-08-10 | Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Oxidation brennbarer Bestandteile von Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3926393A DE3926393C3 (de) | 1989-08-10 | 1989-08-10 | Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Oxidation brennbarer Bestandteile von Flüssigkeiten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3926393A1 true DE3926393A1 (de) | 1991-02-14 |
DE3926393C2 DE3926393C2 (de) | 1994-05-26 |
DE3926393C3 DE3926393C3 (de) | 2000-01-27 |
Family
ID=6386836
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3926393A Expired - Lifetime DE3926393C3 (de) | 1989-08-10 | 1989-08-10 | Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Oxidation brennbarer Bestandteile von Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3926393C3 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3021865A1 (de) * | 1980-06-11 | 1981-12-17 | Caloric Gesellschaft für Apparatebau mbH, 8032 Gräfelfing | Verfahren und vorrichtung zur thermischen oxidation brennbarer bestandteile von salzloesungen |
DE3417602A1 (de) * | 1984-01-07 | 1985-07-18 | Caloric Gesellschaft für Apparatebau mbH, 8032 Gräfelfing | Vorrichtung zur thermischen oxidation brennbarer bestandteile von salzloesungen |
DE3417594A1 (de) * | 1984-05-11 | 1985-11-14 | Caloric Gesellschaft für Apparatebau mbH, 8032 Gräfelfing | Vorrichtung zur thermischen oxidation brennbarer bestandteile von salzloesungen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH501876A (de) * | 1970-04-22 | 1971-01-15 | Von Roll Ag | Verfahren und Einrichtung zur gemeinsamen Verbrennung von festen Abfallstoffen, insbesondere Stadtmüll, und wässerigem Klärschlamm, insbesondere aus kommunalen Kläranlagen |
DE2215931A1 (de) * | 1972-03-29 | 1973-10-11 | Udo Voos | Rauchgasreinigung bei muellverbrennungsanlagen |
-
1989
- 1989-08-10 DE DE3926393A patent/DE3926393C3/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3021865A1 (de) * | 1980-06-11 | 1981-12-17 | Caloric Gesellschaft für Apparatebau mbH, 8032 Gräfelfing | Verfahren und vorrichtung zur thermischen oxidation brennbarer bestandteile von salzloesungen |
DE3417602A1 (de) * | 1984-01-07 | 1985-07-18 | Caloric Gesellschaft für Apparatebau mbH, 8032 Gräfelfing | Vorrichtung zur thermischen oxidation brennbarer bestandteile von salzloesungen |
DE3417594A1 (de) * | 1984-05-11 | 1985-11-14 | Caloric Gesellschaft für Apparatebau mbH, 8032 Gräfelfing | Vorrichtung zur thermischen oxidation brennbarer bestandteile von salzloesungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3926393C2 (de) | 1994-05-26 |
DE3926393C3 (de) | 2000-01-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2936684A1 (de) | Verfahren zum austauschen von waerme und eine vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE3033657A1 (de) | System zur entfernung von daempfen von farbloesungsmitteln | |
DE3320527A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schwefelsaeure | |
DE2512233A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur waermerueckgewinnung aus rauchgasen | |
DE2642836C2 (de) | Verfahren zum Eindampfen von flussigen Medien | |
EP0385372B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von zerkleinertem Holz | |
DD284081A5 (de) | Verfahren zur abkuehlung eines fluids | |
DE3926393C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Oxidation brennbarer Bestandteile von Flüssigkeiten | |
EP0810407A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Nutzung der die restliche fühlbare und die latente Wärme umfassenden Restwärme eines Abgases einer Feuerungsanlage | |
DE2832359A1 (de) | Verfahren bzw. anlage zum abtreiben von geloesten, korrosiven gasbestandteilen aus waessrigen loesungen | |
DE3914673A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von abgasen aus holztrocknungsanlagen | |
EP0096823A2 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von Wärme aus Rauchgasen | |
DE3429017C2 (de) | ||
EP0577543B1 (de) | Verfahren und Anlage zum Reinigen des einen Grossdieselmotor verlassenden Abgases | |
DE2757783A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung fluessiger abfaelle | |
DE3014481C2 (de) | ||
DE4430726A1 (de) | Heizkessel zur Brennwertnutzung und ein Verfahren zum Betreiben dieses Heizkessels | |
DE2948603A1 (de) | Verfahren zur abfuhr von brennbaren loesungsmitteln aus einer trocknungsanlage | |
DE60317538T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von abgas aus verbrennungsanlagen | |
DE3642041C2 (de) | ||
DE817423C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von phenolhaltigen Gasabwaessern | |
DE2304649A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur gleichzeitigen veraschung von brennbaren abfaellen und schlamm | |
DE3121561A1 (de) | Einrichtung zur loesemittel-destillation | |
AT61361B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verdampfung von Flüssigkeiten. | |
DE2109324B2 (de) | Abgasreinigungsvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CALORIC ANLAGENBAU GMBH, 82166 GRAEFELFING, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: KURZ, GERMAN, 85757 KARLSFELD, DE LINDE, JOACHIM VON, DIPL.-ING. DR., 82166 GRAEFELFING, DE |
|
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted |