DE3926134A1 - Hydrostatischer antrieb fuer fahrzeuge - Google Patents
Hydrostatischer antrieb fuer fahrzeugeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/38—Control of exclusively fluid gearing
- F16H61/40—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
- F16H61/4157—Control of braking, e.g. preventing pump over-speeding when motor acts as a pump
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/04—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
- B60K17/14—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing the motor of fluid or electric gearing being disposed in or adjacent to traction wheel
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- F16H61/40—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
- F16H61/46—Automatic regulation in accordance with output requirements
- F16H61/461—Automatic regulation in accordance with output requirements not involving a variation of the output capacity of the main pumps or motors
Description
Die Erfindung betrifft einen hydrostatischen Antrieb für
Fahrzeuge, insbesondere Raupenfahrzeuge, mit einem in einer Nabe
eines Antriebsrades angeordneten Hydromotor, in bzw. an dessen
Steuergehäuse neben anderen Steuerventilen Fahrbremsventile
vorgesehen sind, die in Druckleitungen angeordnet sind und in
Abhängigkeit vom Betriebsdruck des Hydromotors den
Rückflußquerschnitt auf- bzw. zusteuern.
Hydrostatische Antriebe für Fahrzeuge sind bekannt
(DE-C2 32 35 378). Dabei wird gefordert, daß der Antrieb
insbesondere in axialer Richtung so kompakt baut, daß er seitlich
nicht über die Breite einer Gleiskette eines Raupenbaggers oder
eines Rades eines Fahrzeuges hervorragt. Gleichzeitig sollten die
radialen Abmessungen im Bereich der Aufnahmezentrierung so
gewählt sein, daß die Antriebsvorrichtung als komplette Einheit
vormontiert ein- und ausgebaut werden kann. Diese Forderungen
sind schwer zu erfüllen, wenn im bzw. am Steuergehäuse des
Hydromotors neben anderen Steuerventilen Fahrbremsventile
vorgesehen sind. Die Anordnung der Ventile unmittelbar am
Steuergehäuse ist zweckmäßig, um durch kurze Steuerleitungen das
Ansprechverhalten des Antriebs zu verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Gestaltung
und Anordnung der Ventile, insbesondere der Fahrbremsventile, die
genannten Forderungen zu erfüllen. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß bei einem Antrieb der eingangs beschriebenen Art
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung wirkt das
Fahrbremsventil gleichzeitig als Hochdruckbegrenzungsventil, so
daß zusätzliche Hochdruckbegrenzungsventile entfallen können.
Dadurch ist es möglich, das Bauvolumen des Steuerdeckels mit
Ventilen klein zu halten und die Fahrbremsventile als
Einsteckventile so in den Steuerdeckel zu integrieren, daß sie
im montierten Zustand durch die Aufnahmezentrierung des Antriebs
geschoben werden können.
Um im Zugbetrieb die Zulaufquerschnitte zum Hydromotor zu
vergrößern, ohne dabei das Bauvolumen der Fahrbremsventile zu
erhöhen, ist parallel zu jedem Fahrbremsventil eine Bypassleitung
vorgesehen, die mit je einem in Richtung des Hydromotors
öffnenden Rückschlagventil versehen ist. Diese Ventile benötigen
nur einen geringen Bauraum und können an geeigneter Stelle im
Steuerdeckel untergebracht werden. Ferner ist es möglich, durch
Änderung des Bypass den gleichen Hydromotor mit gleichem
Steuerdeckel für verschiedene Volumenströme zu verwenden.
Um für den Betrieb des Hydromotors mit zwei Druckleitungen
und einer Steuerleitung auszukommen, sind nach der Ausführung
gemäß Anspruch 3 die Druckleitungen auf der dem Hydromotor
abgewandten Seite der Fahrbremsventile durch eine Steuerleitung
verbunden, in der ein Wechselventil angeordnet ist, von dem eine
Steuerdruckleitung für einen Verstellmechanismus des Hydromotors
abgeht.
Das Fahrbremsventil des erfindungsgemäßen Antriebs weist im
Bereich des Ventilsitzes einen Drosselspalt auf, der sich mit der
Öffnung des Fahrbremsventils allmählich erweitert. Dadurch läßt
sich der Öffnungsquerschnitt über einen langen Steuerweg genau
und stabil steuern. Schwingungen des Steuerkolbens im Bereich der
Schließlage werden verhindert. Ferner weist gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung der Steuerkolben einen Ausgleichsraum
mit einer als Drosselstelle ausgebildeten Ausgleichsbohrung in
der zum Hydromotor weisenden Stirnfläche auf. Der Ausgleichsraum
wird auf der gegenüber der Ausgleichsbohrung liegenden Stirnseite
von einem Stützkolben abgeschlossen, dessen wirksame
Querschnittfläche geringfügig kleiner ist als die vom Ventilsitz
eingeschlossene, druckbeaufschlagte Fläche. Dadurch können, trotz
hoher Systemdrücke, die Druckfedern klein dimensioniert werden.
Da beim Öffnen und Schließen ein Ölvolumen über die drosselnde
Ausgleichsbohrung aus dem Ausgleichsraum herausströmt bzw. in
denselben hineinfließt, wird die Steuerkolbenbewegung gedämpft,
so daß sich keine sprunghaften Veränderungen ergeben. Eine
weitere Dämpfung der Steuerkolbenbewegung erzielt man, wenn das
Druckmittel zum Ansteuern des Steuerkolbens über eine
Drosselstelle zu- bzw. abgeführt wird. Zweckmäßigerweise ist der
Anschluß der Drucksteuerleitung als Drosselstelle ausgebildet.
Die übrigen Ansprüche enthalten Merkmale zur zweckmäßigen
Gestaltung des Fahrbremsventils.
Die Ansprüche enthalten sinnvolle Kombinationen von
Lösungsmerkmalen, allerdings sind für den Fachmann im Rahmen der
Erfindung weitere Kombinationen ohne weiteres möglich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines montierten Hydromotors mit
einem Steuergehäuse,
Fig. 2 einen Schaltplan eines erfindungsgemäßen
hydrostatischen Antriebs,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Fahrbremsventil.
Ein Hydromotor 1 ist zusammen mit einem Steuergehäuse 2 als
Antriebseinheit mittels Schrauben an einem Fahrzeugrahmen 4
montiert. Er treibt über ein zweistufiges Planetengetriebe 7 eine
Nabe 6 eines Antriebsrades 5 einer Gleiskette 3 an. Der
Durchmesser des Steuergehäuses 2 ist kleiner als der Durchmesser
einer Aufnahmezentrierung des Antriebs, so daß die
Antriebseinheit im montierten Zustand von außen durch die
Aufnahmezentrierung gesteckt werden kann. In zwei Öffnungen 9
und 10 des Steuergehäuses 2 münden zwei Druckmittelleitungen 11,
12.
Der Schaltplan nach Fig. 2 zeigt anschaulich den
funktionalen Zusammenhang der Druckmittelleitungen 11, 12, der
Steuerelemente und des Hydromotors 1.
Eine Kraftmaschine treibt über ein Vorgelege eine Hydropumpe
an (nicht dargestellt), die Druckmittel über eine
Druckmittelleitung 13 zu einem Hydromotor 1 fördert. Die
Druckmittelleitungen 11, 12, 13 und eine Rücklaufleitung 15 zu
einem Tank 16 werden von einem 4/3-Wegeventil 14 beherrscht, das
in der mittleren Stellung die Druckmittelleitung 13 verschließt
und die übrigen 11, 12 mit der Rücklaufleitung 15 verbindet.
Allerdings sind auch andere Ausführungen möglich, z. B. bei denen
in der Neutralstellung die Druckleitungen 11, 12 nur
untereinander verbunden oder einzeln abgesperrt sind. In den
benachbarten Stellungen beaufschlagt das 4/3-Wegeventil eine der
zwei Druckmittelleitungen 11, 12 mit Hochdruck und verbindet die
jeweils andere mit der Rücklaufleitung 15. Durch den Wechsel von
einer benachbarten Stellung in die andere wird der Durchfluß
durch den Hydromotor 1 geändert, so daß dieser entsprechend dem
offenen Kreislauf vor- oder rückwärts angetrieben wird.
Die Umrandung des Steuergehäuses 2 ist durch eine
strichpunktierte Linie 17 symbolisiert. Daraus ergibt sich, daß
die Druckmittelleitungen 11, 12 nach den Anschlußöffnungen 9, 10
innerhalb des Steuergehäuses 2 verlaufen und mindestens
teilweise durch eingearbeitete Kanäle gebildet werden. Im
Steuergehäuse 2 ist ein Wechselventil 18 enthalten, das über
Druckmittelleitungen 19, 20 an die Druckmittelleitungen 11, 12
angeschlossen ist und jeweils die druckführende
Druckmittelleitung mit einer Steuerdruckleitung 22, die zur
Zweipunktverstellung 25 des Hydromotors 1 führt, verbindet.
In den Druckmittelleitungen 11, 12 sind Fahrbremsventile 28,
29 vorgesehen und parallel dazu Bypassleitungen 26, 27 mit
Rückschlagventilen 30, 31, die zum Hydromotor 1 hin öffnen.
Zwischen dem 4/3-Wegeventil 14 und dem Fahrbremsventil 28 führt
eine Drucksteuerleitung 32 zu dem Fahrbremsventil 29 in der
Druckmittelleitung 12 und von der Druckmittelleitung 12 eine
Drucksteuerleitung 33 zu dem Fahrbremsventil 28 in der
Druckmittelleitung 11. Die Fahrbremsventile 28, 29 sind durch
Federn 47, 52, 59 in Schließrichtung vorgespannt.
Die Druckmittelleitungen 11, 12 sind alternativ Zu- oder
Abflußleitungen des Hydromotors. Auf einer Abtriebswelle 24 des
Hydromotors wirkt eine Feststellbremse 23, die federvorgespannt
ist und durch das Druckmittel mittels separater Ansteuerung bei
Inbetriebnahme des hydrostatischen Getriebes gelüftet wird.
Am Steuergehäuse 2 befindet sich ein Anschluß 34 für eine
von außen kommende Drucksteuerleitung. Von diesem führt innerhalb
des Steuergehäuses 2 eine Drucksteuerleitung 35 zu einem
Stellglied eines 3/2-Ventils 36, an dem die Drucksteuerleitung 22
über eine davon abzweigende Drucksteuerleitung 37 und ferner über
eine Leitung 38 und eine Drossel 39 die Zweipunktverstellung 25
des Hydromotors 1 angeschlossen sind. Mit einem Leckölanschluß 40
sind sowohl das 3/2-Ventil 36 über eine Leckölleitung 41 als auch
der Hydromotor 1 über eine Leckölleitung 42 und eine
Sammelleitung 43 verbunden.
Ein Ventilgehäuse des Fahrbremsventils 28, 29 (Fig. 3) ist
mit 45 bezeichnet. Es ist an einem Ende durch einen
aufschraubbaren Deckel 46 geschlossen. An diesem stützt sich eine
Feder 47 ab, die durch Beilagescheiben 21 unterschiedlicher
Stärke auf ein gewünschtes Maß vorgespannt werden kann. Die
Feder 47 stützt sich auf ihrer dem Deckel 46 abgewandten Seite an
einem Steuerkolben 48 ab. Innerhalb des Steuerkolbens 48 ist in
einem Ausgleichsraum 51 ein Stützkolben 49 mit einer Dichtung 50
enthalten, der sich über einen zylindrischen Fortsatz am
Deckel 46 anlegt. Eine Druckfeder 52 ist zwischen einer
Stirnfläche 53 am Stützkolben 49 und einer Stirnfläche 54 am
Steuerkolben 48 angeordnet. Die Stirnseite 54 des
Steuerkolbens 48 enthält eine als Drosselstelle ausgebildete
Ausgleichsbohrung 55 zwischen dem Ausgleichsraum 51, in dem die
Feder 52 untergebracht ist, und der Öffnung 61 zum Hydromotor 1.
Der Gehäuseraum, in dem sich die Druckfeder 47 befindet, ist über
eine Verbindungsbohrung 56 an einer Leckölleitung (nicht
dargestellt) im Steuergehäuse 2 angeschlossen, so daß keine
zusätzlichen Leitungen außerhalb des Steuergehäuses erforderlich
sind.
Das dem Deckel 46 abgewandte Ende des Steuerkolbens 48 ist
als Ventilsitz 57 ausgebildet. Das Gegenstück 58 des
Ventilsitzes 57 ist ein Kolben, der im Ventilgehäuse 45 geführt
ist und sich auf einer Feder 59 abstützt. Das Fahrbremsventil
weist zwei Öffnungen 60 und 61 für den Durchfluß des
Druckmittels auf. Der Durchfluß wird durch die als Ventil
kooperierenden Kolben 48, 58 gesteuert. Angrenzend an den
Ventilsitz 57 ist ein Drosselspalt 63 vorgesehen, dessen
Querschnitt sich mit zunehmender Öffnung allmählich vergrößert,
wodurch ein Pendeln des Steuerkolbens zwischen der Schließlage
und der geöffneten Stellung verhindert wird. Ein Anschluß für die
Drucksteuerleitungen 32 bzw. 33 ist mit 62 bezeichnet.
Über zwei Fahrpedale (nicht dargestellt) wird die
Fahrgeschwindigkeit und der Vorwärts- oder Rückwärtsfahrbereich
gewählt. Je nach Fahrbereich lenkt das 4/3-Wegeventil 14 den
Druck der verstellbaren Hydropumpe auf eine der
Druckmittelleitungen 11 oder 12. Die jeweils andere der
Druckmittelleitungen 11 oder 12 ist mit der druckfreien
Rücklaufleitung 15 verbunden. Bei Neutralstellung
(Mittelstellung) des 4/3-Wegeventils 14 sind beide
Druckmittelleitungen 11, 12 mit der Rücklaufleitung 15 verbunden.
Die weitere Funktionsbeschreibung erfolgt für die Stellung
des 4/3-Wegeventils 14, bei der der Druck der Hydropumpe auf die
Druckmittelleitung 11 gegeben wird und die Druckmittelleitung 12
mit der druckfreien Rücklaufleitung 15 verbunden ist. Bei
umgekehrter Druckverteilung in den Druckmittelleitungen 11 und 12
bei der entgegengesetzten Schaltstellung des 4/3-Wegeventils 14
gilt die Funktionsbeschreibung für die Steuerelemente
entsprechend für die andere Seite.
Das Druckmittel, Hydrauliköl, fließt unter Druck durch die
Druckmittelleitung 11 und die Anschlußöffnung 9 in das
Steuergehäuse 2. Der Druck beaufschlagt das Wechselventil 18, das
z. B. über eine Kugel die Leitung 20 sperrt und den Druck über
die Steuerdruckleitung 22 auf die Zweipunktverstelleinheit 25, 36
des Hydromotors 1 wirken läßt. Das Druckmittel beaufschlagt
ferner über die Öffnung 60 das Fahrbremsventil 28 und verschiebt
das Gegenstück 58 des Steuerkolbens 48 entgegen der Kraft der
Feder 59 vom Ventilsitz 57 und öffnet damit das
Fahrbremsventil 28, so daß durch die Öffnung 61 Druckmittel zum
Hydromotor 1 fließt und ihn antreibt. Ein Teil des Volumenstromes
fließt unter Umgehung des Fahrbremsventils 28 durch die
Bypassleitung 26 und das Rückschlagventil 30 zum Hydromotor 1.
Vom Hydromotor 1 fließt das Druckmittel über das
Fahrbremsventil 29 und das 4/3-Wegeventil 14 durch die
Druckmittelleitung 12 und die Rücklaufleitung 15 ab. Das
Rückschlagventil 31 verhindert den Rückfluß durch die
Bypassleitung 27, so daß das gesamte Fördervolumen durch das
Fahrbremsventil 29 fließt, das vom Druck in der
Drucksteuerleitung 32 solange offengehalten wird, wie der Druck
in der Druckmittelleitung 11 einen bestimmten Druck nicht
unterschreitet. Dies geschieht dadurch, daß der Druck über die
Drucksteuerleitung 32 und den Anschluß 62 auf eine
abgesetzte Kolbenfläche 65 des Steuerkolbens 48 wirkt. Dadurch
wird der Steuerkolben 48 entgegen der Kraft der Federn 47 und 52
verschoben und trennt somit am Ventilsitz 57 den Steuerkolben 48
vom Gegenstück 58. Der freigegebene Ventilquerschnitt erlaubt den
Durchfluß des Druckmittels von der Öffnung 61 auf der Seite des
Hydromotors zur Öffnung 60 und von da zum 4/3-Wegeventil 14.
Der Druck in der Druckmittelleitung 11 genügt auch bei sehr
kleiner Antriebsleistung der Hydropumpe, um das
Fahrbremsventil 29 in der Druckmittelleitung 12 offenzuhalten.
Wird im Schubbetrieb der Hydromotor 1 vom Antriebsrad 5
angetrieben und fällt der Druck in der Druckmittelleitung 11 und
damit auch in der Drucksteuerleitung 32 unter einen bestimmten
Wert ab, bewegt sich das Fahrbremsventil 29 entsprechend dem
Druckabfall in Schließrichtung, da die abgesetzte Kolbenfläche 65
des Steuerkolbens 48 nicht mehr ausreichend mit Druck
beaufschlagt wird, so daß der Steuerkolben 48 unter der Kraft der
Federn 47, 52 gegen das ebenfalls in Schließstellung
zurückkehrende Gegenstück 58 den Rückfluß vom Hydromotor drosselt.
Der Hydromotor 1 arbeitet nun gegen das sich schließende
Fahrbremsventil. Bei fehlendem Steuerdruck (Zulaufdruck) wird das
Fahrzeug voll abgebremst. Steigt der Rücklaufdruck weiter an,
öffnet der Steuerkolben 48 nach Art eines Überdruckventils.
Durch den Anschluß 34 wirkt Druck von einer außerhalb des
Steuergehäuses 2 liegenden regelbaren Druckquelle über die
Leitung 35 auf das Stellglied des 3/2-Ventils 36. Dieses
verbindet einen Druckraum einer Zweipunktverstelleinheit 25 über
eine Drossel 39 und Leitungen 38 und 41 mit einer druckfreien
Leckölleitung 43.
Bei einer Steuerdruckbeaufschlagung, z. B. von 30 bar, in
der Leitung 35 verbindet die Stelleinheit des 3/2-Ventils 36 den
Druckraum der Zweipunktverstelleinheit 25 über die Leitungen 37,
38 mit der Steuerdruckleitung 22, wodurch der Hydromotor 1 auf
ein geringeres Verdrängungsvolumen eingestellt wird. Lecköl vom
Hydromotor 1 fließt über die Leitungen 42 und 43 ab.
Über eine Drucksteuerleitung 44 wird die Feststellbremse 23
gelüftet, und zwar bevor der hydrostatische Antrieb wirkt.
Bezugszeichen
1 Hydromotor
2 Steuergehäuse
3 Gleiskette
4 Fahrzeugrahmen
5 Antriebsrad
6 Nabe
7 Planetengetriebe
8 Aufnahmezentrierung
9 Anschlußöffnung
10 Anschlußöffnung
11 Druckmittelleitung
12 Druckmittelleitung
13 Druckmittelleitung
14 4/3-Wegeventil
15 Rücklaufleitung
16 Tank
17 Gehäuseumrandung
18 Wechselventil
19 Druckmittelleitung
20 Druckmittelleitung
21 Beilagescheiben
22 Steuerdruckleitung
23 Feststellbremse
24 Abtriebswelle
25 Zweipunkt-Verstellung
26 Bypass-Leitung
27 Bypass-Leitung
28 Fahrbremsventil
29 Fahrbremsventil
30 Rückschlagventil
31 Rückschlagventil
32 Drucksteuerleitung
33 Drucksteuerleitung
34 Anschluß
35 Leitung
36 3/2-Ventil
37 Leitung
38 Leitung
39 Drossel
40 Leckölanschluß
41 Leckölleitung
42 Leckölleitung
43 Leckölleitung
44 Drucksteuerleitung
45 Ventilgehäuse
46 Deckel
47 Feder
48 Steuerkolben
49 Stützkolben
50 Dichtung
51 Ausgleichsraum
52 Feder
53 Stirnfläche
54 Stirnfläche
55 Ausgleichsbohrung
56 Verbindungsbohrung
57 Ventilsitz
58 Gegenstück
59 Feder
60 Öffnung
61 Öffnung
62 Anschluß
63 Drosselspalt
64 Stirnseite
65 abgesetzte Kolbenfläche
2 Steuergehäuse
3 Gleiskette
4 Fahrzeugrahmen
5 Antriebsrad
6 Nabe
7 Planetengetriebe
8 Aufnahmezentrierung
9 Anschlußöffnung
10 Anschlußöffnung
11 Druckmittelleitung
12 Druckmittelleitung
13 Druckmittelleitung
14 4/3-Wegeventil
15 Rücklaufleitung
16 Tank
17 Gehäuseumrandung
18 Wechselventil
19 Druckmittelleitung
20 Druckmittelleitung
21 Beilagescheiben
22 Steuerdruckleitung
23 Feststellbremse
24 Abtriebswelle
25 Zweipunkt-Verstellung
26 Bypass-Leitung
27 Bypass-Leitung
28 Fahrbremsventil
29 Fahrbremsventil
30 Rückschlagventil
31 Rückschlagventil
32 Drucksteuerleitung
33 Drucksteuerleitung
34 Anschluß
35 Leitung
36 3/2-Ventil
37 Leitung
38 Leitung
39 Drossel
40 Leckölanschluß
41 Leckölleitung
42 Leckölleitung
43 Leckölleitung
44 Drucksteuerleitung
45 Ventilgehäuse
46 Deckel
47 Feder
48 Steuerkolben
49 Stützkolben
50 Dichtung
51 Ausgleichsraum
52 Feder
53 Stirnfläche
54 Stirnfläche
55 Ausgleichsbohrung
56 Verbindungsbohrung
57 Ventilsitz
58 Gegenstück
59 Feder
60 Öffnung
61 Öffnung
62 Anschluß
63 Drosselspalt
64 Stirnseite
65 abgesetzte Kolbenfläche
Claims (8)
1. Hydrostatischer Antrieb für Fahrzeuge, insbesondere
Raupenfahrzeuge, mit einem in einer Nabe eines Antriebsrades
angeordneten Hydromotor, in bzw. an dessen Steuergehäuse neben
anderen Steuerventilen Fahrbremsventile vorgesehen sind, die in
Druckleitungen angeordnet sind und in Abhängigkeit vom
Betriebsdruck des Hydromotors den Rückflußquerschnitt auf- bzw.
zusteuern, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Fahrbremsventil (28, 29) einen stirnseitig federbelasteten Steuerkolben (48) hat,
- - auf dessen gegenüberliegender Stirnseite (64) der Rücklaufdruck vom Hydromotor wirkt und
- - der mit einem schmalen, ringförmigen Ventilsitz (57) am äußeren Rand dieser Stirnseite (64) im geschlossenen Zustand an einer entsprechenden Sitzfläche eines Gegenstückes (58) anliegt und den Durchfluß sperrt,
- - wobei an den Ventilsitz (57) ein Drosselspalt (63) angrenzt, der sich mit der Öffnung des Fahrbremsventils (28, 29) allmählich erweitert.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zu jedem
Fahrbremsventil (28, 29) eine Bypassleitung (26, 27) verläuft,
die mit je einem in Richtung des Hydromotors (1) öffnenden
Rückschlagventil (30, 31) versehen ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckleitungen (11, 12)
auf der dem Hydromotor (1) abgewandten Seite der
Fahrbremsventile (28, 29) durch eine Steuerleitung (19, 20)
verbunden sind, in der ein Wechselventil (18) angeordnet ist, von
dem eine Steuerdruckleitung (22) für einen
Verstellmechanismus (25) des Hydromotors (1) abgeht.
4. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Drucksteuerleitung (33)
von der Druckleitung (12) vor dem Fahrbremsventil (29) abzweigt
und das Fahrbremsventil (28) in der Leitung (11) steuert und eine
Drucksteuerleitung (32) vor dem Fahrbremsventil (28) von der
Druckleitung (11) abzweigt und das Fahrbremsventil (29) in der
Leitung (12) steuert.
5. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (48) einen
zur Druckfeder (47) hin offenen Ausgleichsraum (51) hat, den ein
am Ventilgehäuse (45) anliegender Stützkolben (49) abschließt,
zwischen dem eine Druckfeder (52) der gegenüberliegenden
Stirnfläche (54) des Steuerkolbens (48) angeordnet ist und daß
eine Ausgleichsbohrung (55) mit Drosselwirkung zwischen dem
Ausgleichsraum (51) und einer zum Hydromotor (1) führenden
Öffnung (61) liegt.
6. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gehäuseraum, in dem die
Druckfeder (47) liegt, über eine Verbindungsbohrung (56) an einer
Leckölleitung im Steuergehäuse (2) angeschlossen ist.
7. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (48) an
einer abgesetzten Kolbenfläche (65), entgegen der Federwirkung in
Öffnungsrichtung, mit einem Ansteuerdruck beaufschlagt ist.
8. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansteuerdruck über eine
Drosselstelle auf den Steuerkolben (48) wirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3926134A DE3926134A1 (de) | 1988-08-11 | 1989-08-08 | Hydrostatischer antrieb fuer fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3827205 | 1988-08-11 | ||
DE3926134A DE3926134A1 (de) | 1988-08-11 | 1989-08-08 | Hydrostatischer antrieb fuer fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3926134A1 true DE3926134A1 (de) | 1990-02-15 |
Family
ID=25870993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3926134A Withdrawn DE3926134A1 (de) | 1988-08-11 | 1989-08-08 | Hydrostatischer antrieb fuer fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3926134A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4329689C1 (de) * | 1993-09-02 | 1995-02-23 | Hydromatik Gmbh | Steuervorrichtung für ein hydrostatisches Getriebe |
-
1989
- 1989-08-08 DE DE3926134A patent/DE3926134A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4329689C1 (de) * | 1993-09-02 | 1995-02-23 | Hydromatik Gmbh | Steuervorrichtung für ein hydrostatisches Getriebe |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZF FRIEDRICHSHAFEN AG, 7990 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |