DE3925892C2 - Kreuzspul-Anzeigevorrichtung - Google Patents
Kreuzspul-AnzeigevorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Kreuzspul-
Anzeigevorrichtung mit einem Paar von Kreuzspulen
nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine derartige Kreuzspul-Anzeigevorrichtung ist aus der
EP-02 55 772 bekannt. Davon werden die Ströme, die durch die
Kreuzspulen fließen, von einem Mikroprozessor berechnet,
welcher die Verläufe von sin- und cos-Funktionen
abschnittsweise linear aproximiert.
Die DE-OS 30 03 151 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Betrieb
eines Weitwinkel-Anzeigegeräts.
Diese bekannte Vorrichtung zum Betreiben eines Anzeigegeräts
mit zur Erzeugung eines resultierenden Magnetfeldes senkrecht
aufeinanderstehenden ersten und zweiten Spulen und mit einem
winkellagenmäßig durch das resultierende Magnetfeld
einstellbaren Zeiger zur Anzeige eines zum Ausmaß einer
Eingangsgröße proportionalen Wertes enthält eine Schaltung,
die in Abhängigkeit von der Eingangsgröße ein dem Ausmaß der
Eingangsgröße proportionales Signal erzeugt, ferner einen
Funktionsgenerator, der in Abhängigkeit von dem Signal ein
Ausgangssignal erzeugt, das sich wie eine Tangensfunktion des
Signals über jeweils einen Bereich aus einer Vielzahl von
Bereichen verhält und dazu eine Steuer- und
Antriebsschaltung, die durch den Funktionsgenerator so
gesteuert wird, daß ein variabler Treiberstrom proportional
zum Ausgangssignal des Funktionsgenerators und ein
Referenztreiberstrom erzeugt werden, wobei letzterer gleich
dem Maximalwert des variablen Treiberstroms ist, und wodurch
wahlweise die beiden Treiberströme an die ersten bzw. zweiten
Spulen angelegt werden und die Polarität der Treiberströme so
gesteuert wird, daß ein resultierendes Magnetfeld in der
bekannten Weise errichtet wird, und zwar in einer Richtung,
daß der Zeiger entsprechend dem Ausmaß der Eingangsgröße in
seiner Winkellage eingestellt ist.
Aus der DE-PS 4 66 377 ist ein Stift zum Beschränken der
Drehbewegung eines Zeigers eines elektrischen Meßgeräts an
einer vorbestimmten Position bekannt. Weiterhin ist der
DE-PS 4 66 377 zu entnehmen, daß zum Unterdrücken von
Berührungsgeräuschen zwischen dem Zeiger und dem Stift eine
mechanische Einrichtung in Form einer Reibungsbremse
vorgesehen ist.
Wie in Fig. 1 zur Veranschaulichung der Problematik gezeigt,
besteht der den Zeiger antreibende Teil des Kreuzspul-
Anzeigegeräts im allgemeinen aus einem Paar von Spulen L₁ und
L₂, die in Quadratur geschaltet sind, einem Magnetrotor Mg,
der drehbar in einem durch die beiden Spulen L₁ und L₂
erzeugten resultierenden magnetischen Feld angeordnet ist,
einem Zeiger A, der mit einem Ende auf der Rotorwelle (nicht
dargestellt) des Magnetrotors Mg befestigt ist, einer
Skalenscheibe B zur Anzeige der erfaßten Variablen in
Verbindung mit der Drehstellung des Zeigers A, einem
Nullpunkt-Anschlagstift P, der die Drehung des Zeigers A
begrenzt, und einer Spiralfeder C zum Vorspannen des Zeigers
A und des Magnetrotors Mg gegen den Anschlagsstift P.
Bei dieser Anordnung können, wenn Antriebsströme i₁ und
i₂ jeweils durch die Kreuzspulen L₁ und L₂ mit 90°
Phasenverschiebung fließen, wie in Fig. 2 veranschaulicht,
die in den Spulen erzeugten magnetischen Felder
dargestellt werden durch die folgenden Gleichungen:
In den Formeln bezeichnen jeweils: µ₁ und µ₂ die
magnetische Permeabilität der Spulen L₁ und L₂; n₁
und n₂ die Windungszahl der Spulen; und S₁ und S₂
die Querschnittsfläche der Spulen.
Andererseits kann der Drehwinkel α des Magnetrotors Mg, da
er sich mit der resultierenden magnetischen Achse der
magnetischen Felder Φ₁ und Φ₂ verstellt, durch
folgende Gleichung dargestellt werden:
Wenn die Spulen L₁ und L₂ mit einem jeweils gleichen
Aufbau benutzt werden, kann die Gleichung (2) auch wie
folgt geschrieben werden:
Die Formel besagt, daß der Drehwinkel α durch die
Antriebsströme i₁ und i₂ bestimmt wird.
Es sei nunmehr angenommen, daß die Antriebsströme i₁ und
i₂ definiert sind durch:
Dann kann der dem resultierenden magnetischen Feld
entsprechende Drehwinkel R wie folgt dargestellt werden:
Der Drehwinkel R gleicht also dem Drehwinkel des Zeigers,
d. h. α = R. Infolgedessen entspricht die Richtung des von
den Kreuzspulen L₁ und L₂ erzeugten resultierenden
magnetischen Feldes dem Winkel R, wie in Fig. 3
dargestellt ist; und der Magnetrotor Mg wird gegen die
Vorspannkraft der Spiralfeder C bis zum Betrag des
Drehwinkels R ausgelenkt, entsprechend der erfaßten
Variablen.
Durch Ablesen der Stellung des Zeigers A, der sich
zusammen mit dem Magnetrotor Mg vor der Skalenscheibe B
dreht, ist es möglich, den Wert der erfaßten Variablen
festzustellen. Es sei bemerkt, daß die Amplituden der
Antriebsströme i₁ und i₂ im vorliegenden Falle durch
Einbeziehung der Vorspannkraft der Sprialfeder C bestimmt
werden.
Um die Kreuzspulen, wie oben erläutert, anzutreiben, ist
es erforderlich, eine Antriebseinheit zum Antreiben der
Kreuzspulen bereitzustellen. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn die Antriebseinheit als Antriebsströme Impulsströme
von der Form sin R und cos R an die Kreuzspulen liefert,
welche Nutzarbeitsverhältniswerte (duty ratios)
entsprechend der erfaßten Variablen besitzen. Weiter wird
in Bezug auf die Antriebseinheit verlangt, daß zur
Herabsetzung der Produktionskosten des Anzeigegerätes die
Antriebseinheit einen einfachen Aufbau besitzt. Überdies
können, wenn eine solche Antriebseinheit in einem
Kreuzspul-Anzeigegerät vorhanden ist, verschiedene, in
einem konventionellen Kreuzspul-Anzeigegerät auftretende
Probleme gelöst werden, da es möglich ist, eine digitale
Verarbeitung verschiedener Daten durchzuführen.
Im folgenden soll eines der Probleme unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben werden.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen Anzeigegeräte gemäß dem Stande der
Technik mit einer Antriebseinheit, die Impulsströme mit
einem Nutzarbeitsverhältnis entsprechend der erfaßten
Variablen liefert.
So werden bei der Antriebseinheit des in Fig. 4
dargestellten Kreuzspul-Anzeigegerätes Impulsströme mit
einem der erfaßten Variablen entsprechenden
Nutzarbeitsverhältnis erzeugt und über eine
Ausgabeschaltung 50 den Kreuzspulen L₁ und L₂
zugeführt.
Die Antriebseinheit weist folgende Komponenten auf: einen
Sensor 10 zur Erfassung einer Variablen, wie
beispielsweise der Fahrzeuggeschwindigkeit; einen
Frequenz-/Spannungswandler (F/V) 20; eine Schaltung 30 zur
Berechnung des Nutzarbeitsverhältnisses; eine Schaltung 40
zur Erzeugung eines Nutzarbeitsimpulses; und eine
Ausgabeschaltung 50. Die Kreuzspulen L₁ und L₂ sowie
der Magnetrotor Mg sind die gleichen wie die in Fig. 1
dargestellten.
Im Betrieb wird ein vom Sensor 10 erzeugtes
Ausgangssignal, das beispielsweise die
Fahrzeuggeschwindigkeit darstellt, an den
Frequenz-/Spannungswandler (F/V) 20 geliefert, der es in
eine Gleichspannung umwandelt. Die so erzeugte
Gleichspannung wird an die Schaltung 30 zur Berechnung des
Nutzarbeitsverhältnisses angelegt, in welcher die sin R-
und cos R-Werte des Drehwinkels R des Zeigers A
entsprechend der Spannung ermittelt werden. Dann wird
jedes in Fig. 5 dargestellte Nutzarbeitsverhältnis aus
Belastungskenngrößen (duty characteristics) berechnet, die
sich in Übereinstimmung mit sin R und cos R verändern.
Jeder der Nutzarbeitsimpulse wird in der Schaltung zur
Erzeugung von Nutzarbeitsimpulsen 40 erzeugt, und
Impulsströme im Nutzarbeitsverhältnis werden
über die Ausgabeschaltung 50 jeweils an die Spulen L₁
und L₂ geliefert.
Da die Impulsströme i₁ und i₂ proportional zu sin R
und cos R sind, und da sich der Winkel α des
resultierenden Magnetfeldes gemäß der erfaßten Variablen
ändert, wird der Zeiger A gegen die Vorspannkraft der
Spiralfeder in die Richtung des resultierenden
Magnetfeldvektors gedreht, wodurch die Ablesung des
Drehwinkels des Zeigers A auf der Skalenscheibe B möglich
wird.
Nun ist, wie anfänglich erwähnt, ein Anschlagstift P an
einer Stelle in der Nähe der Nullanzeigeposition
angebracht, wie in Fig. 1 gezeigt ist, und der Zeiger A
wird normalerweise durch die Spiralfeder C mit Vorspannung
gegen den Anschlagstift P gezogen. Infolgedessen wird,
wenn sich der Zeiger A im Falle eines
Geschwindigkeitsmessers in der Nähe der
Nullanzeigeposition, oder im Falle eines
Brennstoffanzeigers in der Nähe der "E"-Position befindet,
der Zeiger A in Kontakt mit dem Anschlagstift P gebracht.
Da in der Nähe einer "Null"-Position oder einer
"E"-Position der Skalenscheibe B die erwünschte Linearität
der Anzeige nicht gewährleistet werden kann, muß die
"Null"-Position bzw. die "E"-Position an einen höher
gelegenen Punkt verlegt werden, der normalerweise um 5°
bis 10° oberhalb der wirklichen Position liegt. Ebenfalls
muß die Position des Anschlagstiftes in den entsprechenden
Punkt verschoben werden. Durch diesen Umstand wird infolge
wiederholten Aneinanderschlagens von Zeiger und
Anschlagstift aus Gründen, die später erläutert werden,
ein Störgeräusch erzeugt.
Fig. 6 veranschaulicht einen detaillierten
Schaltungsaufbau der in Fig. 4 gezeigten Ausgabeschaltung
50. In der Ausgabeschaltung 50 sind zwei Paare von
NPN-Transistoren Q11, Q13 und Q12, Q14 in Gestalt einer
ersten Brückenschaltung mit der ersten Spule L₁
verbunden; und zwei weitere Paare von NPN-Transistoren
Q21, Q23 und Q22, Q24 sind in Gestalt einer zweiten
Brückenschaltung mit der zweiten Spule L₂ verbunden, wobei
beide Schaltungen zwischen der Versorgungsquelle +Vcc und
Erde liegen. Die jeweilige Basis der Transistoren Q11 bis
Q21 ist an die Schaltung zur Erzeugung der
Nutzarbeitsimpulse 40 angeschlossen.
Im Betrieb werden, wenn jeder der Impulsströme i₁ und
i₂ durch die Spulen L₁ und L₂ in Richtung der in
Fig. 6 durchgezogenen Linie fließen soll, die Transistoren
Q11, Q14 abgeschaltet und die Transistoren Q21, Q24
eingeschaltet. Demgegenüber werden durch Anlegen von
Impulssignalen aus der Schaltung zur Erzeugung der
Nutzarbeitsimpulse 40 an die Basis der Transistoren die
Transistoren Q21, Q24 eingeschaltet und die Transistoren
Q22, Q23 abgeschaltet.
Andererseits werden, wenn die Impulsströme i₁ und i₂ als
Antriebsströme in Richtung der in Fig. 6 gestrichelten Linie
durch die Spulen L₁ und L₂ fließen sollen, die Transistoren
Q12, Q13 eingeschaltet und die Transistoren Q11, Q14
ausgeschaltet, während die Transistoren Q22, Q23
eingeschaltet und die Transistoren Q21, Q24 ausgeschaltet
werden.
Da der Zeiger A durch die Impulsströme angetrieben wird,
welche durch die Spulen L₁ und L₂ fließen und Reaktionsfolge
der Änderungen der Nutzarbeitsverhältniswerte oder der
erfaßten Variablen sind, folgt der Zeiger A den durch die
Änderungen hervorgerufenen Vibrationen, so daß ein
Störgeräusch erzeugt wird, wenn der Zeiger A an den
Anschlagstift P schlägt. Insbesondere ist, wenn das
Anzeigegerät als Geschwindigkeitsmesser verwendet wird, der
Zeiger A bei niedriger Geschwindigkeit so eingestellt, daß er
niemals ganz vom Anschlagstift loskommt und es bei niedriger
Geschwindigkeit wiederholt zu Anschlags- und Ablösebewegungen
zwischen Zeiger A und Anschlagstift P infolge von Vibrationen
kommt, wodurch ein Störgeräusch erzeugt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kreuzspul-
Anzeigevorrichtung zu schaffen, bei der störende Vibrationen
des Zeigers mit einfachen Mitteln effektiv unterdrückt werden
können.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen finden sich in den
Unteransprüchen.
Ein Kreuzspul-Anzeigegerät mit der vorgenannten Struktur
erlaubt es, die Erzeugung der durch das wiederholte
Anschlagen von Zeiger- und Anschlagstift innerhalb des
vorausbestimmten Winkelbereiches verursachten Störgeräusche
zu unterdrücken.
Die Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
Fig. 1 stellt den Grundaufbau des
Kreuzspul-Anzeigegerätes mit Kreuzspulen,
Magnetrotor und Zeiger, Vorspannfeder und
Skalenscheibe gemäß einer Ausführungsform des
Standes der Technik dar;
Fig. 2 stellt die Kreuzspulen mit hindurchfließenden
Antriebsströmen dar;
Fig. 3 veranschaulicht das resultierende Magnetfeld der
durch die Kreuzspulen erzeugten Magnetfelder;
Fig. 4 zeigt eine Antriebseinheit für die Kreuzspulen
gemäß dem Stande der Technik;
Fig. 5 veranschaulicht die Kennlinien der
Nutzarbeitsverhältnisse von sin R und cos R der an
die Kreuzspulen zu liefernden Ströme;
Fig. 6 gibt eine detaillierte Darstellung der in Fig. 4
wiedergegebenen Ausgabeschaltung;
Fig. 7 zeigt ein Beispiel einer Antriebseinheit für ein
Kreuzspul-Anzeigegerät;
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform der
Antriebseinheit für ein Kreuzspul-Anzeigegerät
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 zeigt den Verlauf des Zeigerdrehmomentes in Bezug
auf den Drehwinkel des Zeigers;
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Antriebseinheit des Kreuzspul-Anzeigegerätes gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 11 stellt ein Flußdiagramm des in Fig. 10 gezeigten
Mikroprozessors dar;
Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform der Ausgabeschaltung
sowie eine Stromsteuerschaltung gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 13 stellt eine weitere Ausführungsform einer
Antriebseinheit für ein Kreuzspul-Anzeigegerät
gemäß der vorliegenden Erfindung dar;
Fig. 14 zeigt eine andere weitere Ausführungsform einer
Antriebseinheit für ein Kreuzspul-Anzeigegerät
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 15 zeigt die Nutzarbeitsverhältnisse der Ströme ohne
Kompensation;
Fig. 16 zeigt die kompensierten Nutzarbeitsverhältnisse
der an die Kreuzspulen zu liefernden Ströme; und
Fig. 17 stellt ein weiteres Steuer-Flußdiagramm des in
Fig. 14 gezeigten Mikroprozessors dar.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnung sollen nun
bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
beschrieben werden.
Fig. 7 zeigt eine Illustration einer Antriebseinheit
zum Antreiben der Kreuzspulen L₁ und L₂ durch
Impulsströme mit sin R- und cos R-Verlauf, die durch einen
sin R-Funktionsgenerator eines ROM erzeugt werden.
Die Antriebseinheit umfaßt eine Taktschaltung 1, eine
Zählerschaltung 2, eine sin R-Funktionsgeneratorschaltung
3, einen sin R-Nutzarbeitsimpulsgenerator 4, einen cos
R-Nutzarbeitsimpulsgenerator 5, eine erste
Antriebsschaltung 6, eine zweite Antriebsschaltung 7, und
eine Richtungseinstellschaltung 8. Die in Quadratur
geschalteten Kreuzspulen L₁ und L₂ sind in der
gleichen Weise aufgebaut wie die in Fig. 1 dargestellten
Spulen.
In Betrieb werden ein Rechtecksignal, dessen Periode in
Übereinstimmung mit der erfaßten Variablen, beispielsweise
der Fahrzeuggeschwindigkeit, schwankt, und Taktsignale an
die Zählerschaltung 2 angelegt. Das Ausgangssignal der
Zählerschaltung 2 wird an die
sin R-Funktionsgeneratorschaltung 3 geliefert und das
sin R-Funktionssignal der Funktionsgeneratorschaltung 3
des ROM wird direkt an die
sin R-Nutzarbeitsimpulsgeneratorschaltung 4 angelegt, um
daraus einen sin R-Nutzarbeitsimpuls zu erzeugen.
Andererseits wird das sin R-Funktionssignal indirekt an
den cos R-Nutzarbeitsimpulsgenerator 5 angelegt. Es wird
nämlich das sin R-Funktionssignal der
Funktionsgeneratorschaltung 3 an die Antriebsschaltung 7
nach Verschiebung der Phase des sin R-Ausgangssignals um
90° durch (nicht dargestellte) Phasenschiebermittel
entsprechend dem Prinzip: sin (90°±R) = cos R angelegt.
Die so durch den sin R-Nutzarbeitsimpulsgenerator 4 und
den cos R-Impulsgenerator 5 erzeugten Impulsströme werden
über die Antriebsschaltungen 6 und 7 an die Spulen L₁
und L₂ geliefert.
Die Richtungseinstellschaltung 8 bestimmt die Richtung der
durch die Kreuzspulen L₁ und L₂ fließenden
Antriebsströme in Übereinstimmung mit dem Ausgangssignal
der Zählerschaltung 2. Die nachfolgende Tabelle 1 gibt die
Beziehung zwischen dem Quadranten, den Winkeln und dem
Anschluß der Ausgangsklemmen der Antriebsschaltungen 6, 7
wieder.
Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, werden die Ausgangsklemmen
a₁, a₂, b₁ und b₂ der Antriebsschaltungen 6 und 7
in Übereinstimmung mit den digitalen Daten der
Zählerschaltung 2 gewählt. Da jeder der durch die Spulen
fließenden Ströme i₁ und i₂ dem Verlauf sin R und cos
R entspricht, verändert sich die Richtung des
resultierenden Magnetfeldvektors entsprechend der erfaßten
Variablen. Infolgedessen wird der Magnetrotor Mg in
Richtung des resultierenden Magnetfeldes gedreht.
Die sin R-Funktionsgeneratorschaltung 3 kann durch einen
ROM gebildet werden. Jedes der dem Winkel R der
sin R-Daten entsprechenden digitalen Daten wurde zuvor im
ROM gespeichert, wie aus der folgenden Tabelle 2
hervorgeht.
Gemäß der vorstehenden Tabelle wird der mit Bit "0"
entsprechende Winkel R auf 0° eingestellt, während die
Änderungsrate des Bit (in dieser Tabelle die "1") dem
Winkel 1° entspricht, zu dem sich die sin R-Daten im ROM
befinden. Weiter wurden die sin R-Daten in Tabelle 2 im
Bereich von 0°R90° gespeichert. Die sin R-Daten in
den Bereichen 90°R180°, 180°R270° und
270°R360° entsprechen jeweils den sin R-Daten im
Bereich 0°R90°.
Es ist aber möglich, die sin R-Daten im Bereich zwischen
0°R360° zu speichern, wie aus Tabelle 3 hervorgeht.
Im Falle der Tabelle 3 kann die Richtungseinstellschaltung
8 fortgelassen werden, weil die Stromflußrichtung durch
Benutzung der Ausgangsklemmen a₁ bis b₂ der
Antriebsschaltungen 6, 7, basierend auf den sin R
(cos R)-Daten eingestellt werden kann. Die cos R-Daten
können aus den sin R-Daten durch Verschieben der Phase von
sin R erzeugt werden; doch können die cos R-Daten auch im
ROM gespeichert werden.
Jeder der Impulsströme mit auf die erfaßte Variable
reagierenden Nutzarbeitsverhältnissen kann durch den
sin R-Nutzarbeitsimpulsgenerator 4 und den
cos R-Nutzarbeitsimpulsgenerator 5 in Übereinstimmung mit
den aus dem ROM ausgelesenen sin R-Daten und den cos
R-Daten erzeugt werden.
Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsform des
Kreuzspul-Anzeigegerätes gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das Gerät weist einen Erfassungskreis 60 zur Erfassung der
Höhe der vom Frequenz-/Spannungswandler (F/V-Wandler) 20
erzeugten Gleichspannung, sowie eine Stromsteuerschaltung
70 auf, welche auf ein Ausgangssignal des
Erfassungskreises 60 zur Steuerung der Amplitude der von
der Ausgabeschaltung 50 gelieferten Stromimpulse reagiert.
In Fig. 8 entsprechen gleiche Bezugszeichen den in Fig. 4
dargestellten gleichen Schaltungskomponenten. So
bezeichnet das Bezugszeichen 10 einen Sensor zur Erfassung
einer Variablen, wie beispielsweise der
Fahrzeuggeschwindigkeit oder der Rotordrehzahl, sowie zur
Erzeugung eines Impulssignals, deren Frequenz der erfaßten
Variablen entspricht. Weiter kennzeichnen die
Bezugszeichen: 30 - eine Nutzarbeitsberechnungsschaltung,
40 - eine Nutzarbeitsimpulserzeugungsschaltung, L₁ und
L₂ - Kreuzspulen und Mg - einen Magnetrotor.
In Betrieb wird vom Sensor 10 in Übereinstimmung mit der
erfaßten Variablen ein Impulssignal erzeugt und an den
F/V-Wandler 20 geliefert. Das Impulssignal wird durch den
F/V-Konverter 20 in eine Gleichspannung umgewandelt, wobei
die Ausgabe des Wandlers einerseits an die
Erfassungsschaltung 60, und andererseits an die
Nutzarbeitsberechungsschaltung 30 geliefert wird. Die
Erfassungsschaltung 60 stellt fest, ob die als Antwort auf
die erfaßte Variable auftretenden Drehwinkel des Zeigers
in einen vorbestimmten Winkelbereich fallen,
beispielsweise zwischen 0° und 10°, innerhalb dessen der
Zeiger A des Gerätes die Möglichkeit hat, mit dem
Anschlagstift P in Berührung zu kommen, wie das in einem
unteren Winkelbereich des Zeigers möglich ist, wenn die
Antriebsströme anfänglich an die Kreuzspulen L₁ und L₂
gelangen.
Wenn das Ausgangssignal des F/V-Wandlers 20 nicht in den
vorbestimmten Winkelbereich fällt, d. h. in den Winkel
R₁, werden Impulsströme mit Nutzarbeitsverhältnissen,
welche durch die Nutzarbeitsberechnungsschaltung 30
berechnet wurden, von der
Nutzarbeitsimpulserzeugungsschaltung 40 erzeugt, und die
Ausgabe des Erfassungskreises 60 löst den Betrieb der
Stromsteuerschaltung 70 aus. Als Ergebnis wird der von der
Ausgabeschaltung 50 erzeugte und an die Spulen L₁ und
L₂ anzulegende Strom verringert.
Fig. 9 veranschaulicht die Beziehung zwischen dem
Drehwinkel R des Zeigers und dem Zeigerdrehmoment. Wie aus
Fig. 9 hervorgeht, wird die Amplitude der an die Spulen
L₁ und L₂ zu liefernden Ströme verringert, wenn der
Drehwinkel O des Zeigers A in den Bereich des Winkels R₁
fällt, innerhalb dessen der Zeiger mit dem Anschlagstift P
in Berührung kommen kann. Als Ergebnis wird das Drehmoment
des Zeigers A so verkleinert, daß die mechanische Kraft
des Zeigers A, die den Zeiger A mit dem Anschlagstift P in
Berührung bringen soll, ebenfalls geschwächt wird, so daß
das Entstehen von Störgeräuschen verhindert wird. Da die
Niedriganzeigezone in der Nähe der Nullanzeige im
allgemeinen eine geringe Genauigkeit besitzt, verursacht
die Abnahme des Drehmomentes kein Problem.
Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform des
Kreuzspul-Anzeigegerätes gemäß der vorliegenden Erfindung.
Bei dieser Ausführungsform werden eine CPU
(Zentraleinheit), ein RAM und ein ROM anstelle des
F/V-Konverters 20, der Nutzarbeitsberechnungsschaltung 30
und der Erfassungsschaltung 60 der Fig. 7 verwendet.
Entsprechend wird vom Sensor 10 das Impulssignal direkt an
den Mikroprozessor 80 angelegt.
Fig. 11 veranschaulicht ein Flußdiagramm eines in der CPU
des Mikroprozessors 80 durchzuführenden Steuerablaufes.
Der Betrieb der CPU des Mikroprozessors 80 sei nunmehr
unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm der Fig. 11
beschrieben.
In Schritt S₁ wird die Frequenz des Impulssignals des
Sensors 10 berechnet, und das Programm geht nach Schritt
S₂ über, in welchem der Drehwinkel R in Übereinstimmung
mit der Frequenz berechnet wird. Dann geht das Programm
nach Schritt S₃, in welchem die Nutzarbeitsverhältnisse
der Impulsströme in Übereinstimmung mit den Werten von sin
R und cos R des Drehwinkels R berechnet werden, wonach das
Programm nach Schritt S₄ übergeht.
In Schritt S₄ wird eine Entscheidung darüber gefällt, ob
die so berechneten Nutzarbeitsverhältnisse innerhalb eines
vorherbestimmten Winkelbereiches R₁ liegen. Falls die
Antwort JA lautet, d. h., wenn die Nutzarbeitsverhältnisse
oberhalb des Winkelbereiches R liegen, geht das Programm
nach Schritt S₅ über, in welchem die Nutzarbeitsimpulse
von der Nutzarbeitsimpulserzeugungsschaltung 30 erzeugt
und an die Ausgabeschaltung 50 geliefert werden.
Andererseits geht das Programm, wenn das
Entscheidungsergebnis in Schritt S₄ NEIN lautet, d. h.,
wenn die Nutzarbeitsverhältnisse innerhalb des
Winkelbereiches R₁ liegen, nach Schritt S₆ über, in
welchem die Stromsteuerschaltung 70 durch ein
Ausgangssignal des Erfassungskreises 60 aktiviert wird und
die Amplitude jedes von der Ausgabeschaltung 50 zu
liefernden Impulsstromes verringert wird. Demgemäß wird
das Drehmoment des Zeigers A ebenfalls verringert. Es sei
bemerkt, daß in diesem Falle die Vorspannkraft der
Spiralfeder C des Zeigers A (vgl. Fig. 1) in Rechnung zu
stellen ist, wenn die Nutzarbeitsverhältnisse entsprechend
dem Drehwinkel des Zeigers A berechnet werden.
Fig. 12 veranschaulicht einen detaillierten Aufbau der in
den Fig. 8 bzw. 10 dargestellten Ausgabeschaltung 50 bzw.
Stromsteuerschaltung 70 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Der Aufbau der Ausgabeschaltung 50 ist der gleiche wie der
in Fig. 6 dargestellte. Deshalb ist eine detaillierte
Beschreibung der Wirkungsweise der Ausgabeschaltung 50
nicht erforderlich.
In Fig. 12 weist die Stromsteuerschaltung 70 einen
Transistor Q₁ und einen Widerstand R₁ auf, die
parallel zwischen die Versorgungsquelle +Vcc und den
Eingang der Ausgabeschaltung 30 geschaltet sind, wobei die
Basis des Transistors Q₁ an den Ausgang der
Erfassungsschaltung 60 in Fig. 8 oder an den Ausgang des
Mikroprozessors 80 in Fig. 10 angeschlossen ist, mit
beiden Transistoren am Widerstand R₁.
In Betrieb wird das Ausgangssignal entweder des
Erfassungskreises 60 oder des Mikroprozessors 80 an die
Basis des Transistors Q₁ gelegt, wenn der Drehwinkel des
Zeigers A größer als der vorausbestimmte Winkel R₁ ist.
Dann wird der Transistor Q₁ leitend gemacht und die
Versorgungsquelle +Vcc wird direkt an den Ausgabekreis 50
geschaltet. Dementsprechend ist der Schaltungsaufbau in
diesem Falle dem in Fig. 6 dargestellten Aufbau
äquivalent, und die mit Nutzarbeitsverhältnissen
entsprechend dem Drehwinkel des Zeigers A behafteten
Impulsströme fließen durch die Spulen L₁ und L₂.
Andererseits wird das Ausgangssignal entweder des
Erfassungskreises 60 oder des Mikroprozessors 80 nicht an
die Basis des Transistors Q₁ gelegt, wenn der Drehwinkel
des Zeigers A innerhalb des vorherbestimmten Winkels R₁
liegt. Entsprechend wird der Transistor Q₁ nicht leitend
gemacht, so daß der Widerstand R₁ zwischen die
Versorgungsquelle +Vcc und den Eingang der
Ausgangsschaltung 50 gelangt. Infolgedessen wird die
Amplitude der an die Spulen L₁ und L₂ zu liefernden
Impulsströme i₁ und i₂ verringert, im Vergleich zum
früheren Fall, bei dem der Widerstand R₁ kurzgeschlossen
oder durch den Transistor Q₁ überbrückt wird, so daß das
Drehmoment des Zeigers A verringert und die Entstehung von
Störgeräuschen vermieden wird.
Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform des
Kreuzspul-Anzeigegerätes gemäß der vorliegenden Erfindung.
Bei dieser Ausführungsform werden die
Nutzarbeitsverhältnisse der an die Spulen L₁ und L₂ zu
liefernden Impulsströme verringert, wenn der Drehwinkel
des Anzeigers A in den vorherbestimmten Bereich des Winkels
R fällt.
Gemäß Fig. 13 weist das Kreuzspul-Anzeigegerät eine
Erfassungsschaltung 60 und eine Kompensationsschaltung 70
auf. Die übrigen Schaltungskomponenten wie der Sensor 10,
der F/V-Wandler 20, die Nutzarbeitsberechnungsschaltung
30, der Nutzarbeitsimpulserzeugungskreis 40 und der
Ausgabekreis 50 entsprechen denjenigen der Fig. 8 und
tragen die gleichen Bezugszeichen.
Der Eingang der Erfassungsschaltung 60 ist an den Ausgang
des F/V-Wandlers 20 angeschlossen, während der Ausgang der
Erfassungsschaltung 60 mit dem Eingang der
Kompensationsschaltung 70 verbunden ist, so daß die
Nutzarbeitsverhältnisse der an die Spulen L₁ und L₂ in
Übereinstimmung mit dem Ausgangssignal der
Erfassungsschaltung 60 zu liefernden Impulsströme
kompensiert werden.
In Betrieb nimmt die Erfassungsschaltung 60 das
Ausgangssignal des F/V-Wandlers 20 auf, d. h., eine
Gleichspannung als Antwort auf eine gemessene Variable,
und sie stellt fest, ob der Drehwinkel des Zeigers A
innerhalb des vorherbestimmten Bereiches des Winkels R
liegt, in welchem der Zeiger A die Möglichkeit hat, mit
dem Anschlagstift B in Berührung zu kommen (vgl. Fig. 1).
Wenn der Drehwinkel oberhalb des vorherbestimmten
Bereiches des Winkels R₁ liegt, wird vom Erfassungskreis
60 kein Ausgangssignal erzeugt, und ebenso findet durch
die Kompensationsschaltung 70 keine Kompensation der
Nutzarbeitsverhältnisse der an die Spulen L₁ und L₂ zu
liefernden Impulsströme statt. Die von der
Nutzarbeitsberechnungsschaltung 30 berechneten
Nutzarbeitsverhältnisse werden nämlich direkt an die
Nutzarbeitsimpulserzeugungsschaltung 40 ohne Kompensation
geliefert, und die von der Schaltung 40 mit
Nutzarbeitsverhältnissen ohne Kompensation erzeugten
Impulsströme werden durch die Ausgabeschaltung 50 an die
Spulen L₁ und L₂ geliefert.
Andererseits wird, wenn der Drehwinkel des Zeigers A
innerhalb des vorherbestimmten Bereiches des Winkels R₁
liegt, von der Erfassungsschaltung 60 ein Ausgangssignal
erzeugt und an die Kompensationsschaltung 70 geliefert.
Die von der Nutzarbeitsberechnungsschaltung 30 berechneten
Nutzarbeitsverhältnisse werden mit einem vorherbestimmten
Koeffizienten β (0<β<1) multipliziert, und die so
multiplizierten, geänderten Nutzarbeitsverhältnisse werden
an die Nutzarbeitsimpulserzeugungsschaltung 40 angelegt.
Als Ergebnis werden von der Schaltung 40 die mit den
geänderten Nutzarbeitsverhältnissen behafteten
Impulsströme erzeugt und durch die Ausgabeschaltung 50 an
die Spulen L₁ und L₂ geliefert. Dies bedeutet, daß das
Drehmoment des Zeigers A verringert und die Erzeugung von
Störgeräuschen verhindert wird, weil die Kraft, welche den
Zeiger A mit dem Anschlagstift P in Berührung bringen
will, durch das verringerte Drehmoment geschwächt ist.
In diesem Falle fällt, da der gleiche Koeffizient β mit
den Nutzarbeitsverhältnissen der an die Spulen L₁ und
L₂ zu liefernden Impulsströme multipliziert wird, die
Richtung des resultierenden magnetischen Feldes der Spulen
L₁ und L₂ mit der Richtung der resultierenden
Magnetfelder ohne Kompensation zusammen, so daß zwischen
den beiden Fällen kein Anzeigefehler auftritt.
Fig. 15 zeigt die Beziehung zwischen dem Drehwinkel O des
Zeigers A und den Nutzarbeitsverhältnissen der an die
Spulen L₁ und L₂ ohne Kompensation zu liefernden
Impulsströme, während Fig. 16 die kompensierten oder
modifizierten Nutzarbeitsverhältnisse der Impulsströme
wiedergibt.
In Fig. 14 ist eine weitere Ausführungsform des
Kreuzspul-Anzeigegerätes gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform wird ein Mikroprozessor 80 mit
einer CPU, ein RAM und ein ROM anstelle des F/V-Wandlers
20, der Erfassungsschaltung 60, der Nutzarbeitsberechnungsschaltung
und der Kompensationsschaltung 70 gemäß Fig. 13 verwendet. In Fig.
14 bezeichnen die gleichen Bezugszeichen der Fig. 13 die
gleichen Schaltungskomponenten.
Die Betriebsweise des in Fig. 14 dargestellten Gerätes sei
nun unter Bezugnahme auf das Steuer-Flußdiagramm gemäß Fig.
17 beschrieben.
In Schritt S₁ wird die Frequenz des vom Sensor 10
gelieferten Impulssignals berechnet und das Programm geht
nach Schritt S₂ über, in welchem der Drehwinkel R in
Übereinstimmung mit der so berechneten Frequenz ermittelt
wird.
Dann werden die Nutzarbeitsverhältnisse in Übereinstimmung
mit den Werten von sin R und cos R des Drehwinkels R in
Schritt S₃ berechnet, und das Programm geht nach Schritt
S₄ über, wo eine Entscheidung darüber gefällt wird, ob
die so berechneten Nutzarbeitsverhältnisse oberhalb eines
vorherbestimmten Winkels R₁ liegen. Wenn das Ergebnis
der Entscheidung JA ist, d. h., wenn der Drehwinkel R größer
als der vorherbestimmte Winkel R₁ ist, geht das Programm
nach Schritt S₅ über, wo Nutzarbeitsimpulse mit nicht
kompensierten Nutzarbeitsverhältnissen durch die
Nutzarbeitsimpulserzeugungsschaltung 30 erzeugt und dann
durch die Ausgabeschaltung 50 an die Spulen L₁ und L₂
geliefert werden.
Andererseits geht das Programm, wenn das
Entscheidungsergebnis in Schritt S₄ NEIN lautet, d. h.,
wenn der Drehwinkel R des Zeigers A in den
vorausbestimmten Bereich des Winkels R₁ fällt, nach
Schritt S6 über, in welchem die so berechneten
Nutzarbeitsverhältnisse mit dem Koeffizienten β
multipliziert werden, während in Schritt S5 Impulsströme
mit modifizierten oder kompensierten
Nutzarbeitsverhältnissen durch die
Nutzarbeitsimpulserzeugungsschaltung 30 erzeugt und dann
durch die Ausgabeschaltung 50 an die Spulen L₁ und L₂
geliefert werden.
Es sei jedoch bemerkt, daß in diesem Falle die
Vorspannkraft der Spiralfeder C des Zeigers A (vgl. Fig.
1) bei der Berechnung der Nutzarbeitsverhältnisse
berücksichtigt werden muß.
Wie bei der Beschreibung der Ausführungsbeispiele gezeigt
wurde, wird bei dem Kreuzspul-Anzeigegerät gemäß der
vorliegenden Erfindung eine Entscheidung darüber
getroffen, ob der Drehwinkel des Zeigers innerhalb eines
vorherbestimmten Bereiches des Winkels R₁ liegt; und
wenn der Drehwinkel des Zeigers größer als der
vorherbestimmte Winkel R₁ ist, werden Impulsströme mit
unkompensierten Nutzarbeitsverhältnissen erzeugt und an
die Spulen L₁ und L₂ geliefert.
Andererseits werden, wenn die Drehwinkel des Zeigers
innerhalb des vorausbestimmten Bereiches des Winkels R₁
liegen, Impulsströme mit kompensierten oder modifizierten
Nutzarbeitsverhältnissen erzeugt und an die Kreuzspulen
L₁ und L₂ geliefert, wodurch das Drehmoment des
Zeigers verringert wird. Im Ergebnis wird das durch die
Anschläge zwischen dem Zeiger A und dem Anschlagstift P
verursachte Störgeräusch verringert.
Bei dem in den Fig. 8, 9, 13 und 14 dargestellten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden die
Berechnungen der Nutzarbeitsverhältnisse entweder in der
Nutzarbeitsberechnungsschaltung 30 oder dem Mikroprozessor
80 durchgeführt. Es versteht sich für Fachleute von
selbst, daß digitale, den Winkeln R entsprechende Daten
und mindestens die sin R-Werte in einem ROM der
Nutzarbeitsberechnungsschaltung 30 oder im ROM des
Mikroprozessors 80 gespeichert werden können, und daß
jegliche digitale, dem Drehwinkel des Zeigers A und
seinen sin R-Werten entsprechenden Daten aus dem ROM
ausgelesen werden können. Die dem cos R-Wert
entsprechenden Daten können ebenfalls aus den sin R-Daten
durch Zugriff zu jedem Speicherplatz (R+90°) des ROM
gewonnen werden, also ohne Speichern von cos R-Daten,
ähnlich dem in Fig. 7 dargestellten Fall.
Es sei weiter bemerkt, daß die Antriebsschaltung zum
Antreiben der Kreuzspulen gemäß Fig. 7 auch bei anderen
Kreuzspul-Anzeigegeräten als den in den Fig. 8, 9, 13 und
14 dargestellten angewendet werden kann.
Claims (5)
1. Kreuzspul-Anzeigevorrichtung mit
- - einem Paar von Kreuzspulen (L1, L2), die zueinander rechtwinklig angeordnet sind;
- - einem drehbar in den Spulen (L1, L2) angeordneten Magnetrotor (Mg) mit einem Zeiger (A), wobei der Magnetrotor (Mg) von einem resultierenden Magnetfeld drehbar ist, welches von in den Spulen (L1, L2) fließenden, einer ermittelten Variablen entsprechenden Impulsströmen erzeugt wird, wodurch die ermittelte Variable durch einen Drehwinkel (R) des Zeigers (A) angezeigt wird;
- - Einrichtungen (3; 30) zum Erzeugen von trigonometrischen Daten entsprechend dem anzuzeigenden Drehwinkel (R) des Magnetrotors (Mg) auf die ermittelte Variable hin;
- - Einrichtungen (4, 5; 40) zum Erzeugen von Impulsströmen mit Tastverhältnissen, die von den trigonometrischen Daten abhängen, die von den Einrichtungen (3, 30) ausgegeben werden; und
- - Ausgabeschaltkreiseinrichtungen (6, 7; 50) zum Treiben der Kreuzspulen (L1, L2) durch Fließenlassen der jeweiligen Impulströme von den Einrichtungen (4, 5; 40) durch die jeweiligen Spulen (L1, L2);
gekennzeichnet durch
- - einen Stift (P) zum Beschränken der Drehbewegung des Zeigers (A) an einer vorbestimmten Nullanzeige- Position;
- - eine Einrichtung (60; 80) zum Erfassen, ob der Drehwinkel (R) des Zeigers (A) in einem vorbestimmten Winkelbereich (R₁) liegt, in dem der Zeiger (A) mit dem Stift (P) in Kontakt kommen kann, und Ausgaben eines entsprechenden Erfassungssignals; und
- - eine Einrichtung (70; 80), die das Erfassungssignal empfängt, um mit dessen Hilfe Kontaktgeräusche des Zeigers (A) und des Stiftes (P) aufgrund von Vibrationen des Zeigers (A) in dem vorbestimmten Winkelbereich (R₁) durch Reduzieren des Drehmoments des Zeigers (A), welches durch die Impulsströme erzeugt wird, zu unterdrücken.
2. Kreuzspul-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (70; 80) eine Stromsteuereinrichtung (70)
umfaßt, welche das Erfassungssignal empfängt, um
abhängig davon die Amplituden der jeweiligen
Impulsströme durch Steuern der
Ausgangsschaltkreiseinrichtungen (6, 7; 50) zu
reduzieren, wenn der Drehwinkel (R) des Zeigers (A) in
dem vorbestimmten Winkelbereich (R₁) liegt.
3. Kreuzspul-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (70; 80) eine Kompensationseinrichtung (70;
80) umfaßt, welche das Erfassungssignal empfängt, um
abhängig davon die Tastverhältnisse der Impulsströme
von den Einrichtungen (4, 5; 40) zu kompensieren, wenn
der Drehwinkel (R) des Zeigers (A) in dem vorbestimmten
Winkelbereich (R₁) liegt.
4. Kreuzspul-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (60) und/oder die Einrichtung (70) durch
einen Mikroprozessor (80) gebildet ist.
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