DE3925222A1 - Drucksteuereinrichtung - Google Patents
DrucksteuereinrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C28/00—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, pumps or pumping installations specially adapted for elastic fluids
- F04C28/24—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, pumps or pumping installations specially adapted for elastic fluids characterised by using valves controlling pressure or flow rate, e.g. discharge valves or unloading valves
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drucksteuereinrichtung mit
einem eine Verbindung von einem Ventileinlaß zu einem
Ventilauslaß bei Überdruck am Ventileinlaß freigebenden
Rückschlagventil und einer bei Unterdruck am Ventilein
laß offenen Verbindung zwischen Ventileinlaß und Ventil
auslaß. Solche Drucksteuereinrichtungen werden beispiels
weise bei zentralen Türverriegelungsanlagen eingesetzt
und sind allgemein bekannt.
Rückschlagventile sind immer dann in einer Druckmittel
verbindung erforderlich, wenn über sie einem Verbraucher
ausschließlich Überdruck zugeführt werden soll. Bei
manchen Anwendungsfällen, beispielsweise zentralen Tür
verriegelungsanlagen, wird einem Verbraucher jedoch über
eine Druckmittelverbindung je nach Drehrichtung einer
Pumpe Druck zugeführt oder abgeführt, um beispielsweise
ein Türschloß in Schließrichtung oder Öffnungsrichtung
zu bewegen. Die bekannten Türverriegelungsanlagen arbei
ten hierbei mit in ihrer Drehrichtung umkehrbaren Flügel
zellenpumpen. Drückt eine solche Flügelzellenpumpe Luft
zum Verbraucher, so käme es nach dem Passieren des Pum
penauslasses durch einen Pumpenflügel zu einer Rückströ
mung in die nächstfolgende Pumpenkammer, wenn im Pumpen
auslaß kein Rückschlagventil vorhanden wäre. Dieses Rück
schlagventil schließt jedoch auch dann eine Rückströmung
aus, wenn durch Drehrichtungsumkehr der Verbraucher eva
kuiert werden soll. Bei einer bekannten Drucksteuerein
richtung ist das Rückschlagventil in einer Strömungsver
bindung eines zwei Strömungsverbindungen aufweisenden
Schieberventils vorgesehen. Bei Unterdruck gelangt das
Schieberventil in eine solche Stellung, in der die nicht
das Rückschlagventil aufweisende Strömungsverbindung
wirksam ist.
Die bekannte Drucksteuereinrichtung erfüllt zwar die er
forderliche Steuerfunktion, ist jedoch im Aufbau relativ
kompliziert und deshalb teuer in der Herstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst
einfach aufgebaute Drucksteuereinrichtung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß mit ihr bei einer
Druckmittelförderung zum Verbraucher und damit Überdruck
im Verbraucher pulsierende Rückströmungen vom Verbrau
cher zur Pumpe vermieden werden können, ohne daß die
Möglichkeit einer Rückförderung bei Drehrichtungsumkehr
der Pumpe ausgeschlossen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zum Offenhalten des Rückschlagventils bei Unterdruck am
Ventileinlaß ein einen Kolben aufweisendes Stellelement
vorgesehen ist, welcher im mit Überdruck beaufschlagten
Zustand mit einem mit dem Kolben verbundenen Stößel den
Schließkörper des Rückschlagventils in Offenstellung
hält.
Durch diese Gestaltung kann man auf den Ventilschieber
zur Steuerung eines das Rückschlagventil umgehenden By
passes gänzlich verzichten. Stattdessen wird das Druck
mittel sowohl beim Erzeugen von Überdruck als auch bei
Unterdruck über die vom Rückschlagventil gesteuerte
Druckmittelverbindung geführt, indem bei Unterdrucker
zeugung das Rückschlagventil mittels des den Stößel
aufweisenden Stellelementes offengehalten wird.
Das Rückschlagventil bleibt unterhalb eines festgelegten
Punktes immer offen, wenn gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung das Stellelement eine den
Kolben in Richtung des Rückschlagventils vorspannende
Druckfeder hat. Hierdurch kann die Pumpe Überdruck oder
Unterdruck fördern, ohne daß das Ventil betätigt werden
muß. Erst oberhalb eines festgelegten Überdruckes wird
das Rückschlagventil freigegeben und kann schließen.
Diese Ausgestaltung führt zu einer Herabsetzung des
Energiebedarfs der Pumpe. Ein weiterer Vorteil, der sich
durch die Anordnung einer solchen Druckfeder ergibt,
liegt darin, daß nach einem Druckaufbau bei stillstehen
der Pumpe und Überdruck beim Verbraucher das Rückschlag
ventil aufgestoßen wird, so daß es zu einer Entlüftung
des Verbrauchers über die Pumpe kommt.
Der Arbeitspunkt, an dem das Rückschlagventil bei Über
druck erstmals schließt, kann den jeweiligen Erforder
nissen angepaßt werden, wenn gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung die Spannkraft der Druck
feder verstellbar ist.
Konstruktiv besonders einfach ist das Stellelement ge
staltet, wenn es eine elastische Membran hat, welche
in Richtung des Rückschlagventils gewölbt
ist. Die elastische Membran ersetzt den Kolben des Stell
elementes. Die Elastizität der Membran kann derart sein,
daß von ihr zugleich die Funktion der Druckfeder des
Kolbens übernommen wird.
Aufgrund ihres einfachen Aufbaus kann die erfindungsge
mäße Drucksteuereinrichtung auslaßseitig in das Gehäuse
einer in zwei Drehrichtungen zu betreibenden Flügelzel
lenpumpe integriert werden.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei
davon schematisch in der Zeichnung dargestellt und wer
den nachfolgend beschrieben. In ihr zeigen die
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Drucksteuereinrichtung,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Drucksteuer
einrichtung in Verbindung mit einer Flügel
zellenpumpe.
In Fig. 1 ist eine Pumpe 1 gezeigt, welche über eine
Leitung 2 Luft zu einem Verbraucher 3 zu fördern vermag.
In der Leitung 2 ist ein in Richtung des Verbrauchers
öffnendes Rückschlagventil 4 angeordnet, welches einen
Schließkörper 5 hat, der in Schließstellung dichtend auf
einem Ventilsitz 6 aufsitzt. Dadurch verhindert er Rück
strömungen zur Pumpe 1, wenn im Verbraucher 3 Überdruck
herrscht.
Von der Leitung 2 zweigt eine zu einem Stellelement 7
führende Leitung 8 ab. Das Stellelement 7 hat einen
Kolben 9, von dem aus ein Stößel 10 in der dargestellten
Stellung bis gegen das Rückschlagventil 4 ragt. Auf der
dem Stößel 10 abgewandten Seite ist eine verstellbare
Druckfeder 11 vorgesehen.
Erzeugt die Pumpe 1 Überdruck, dann wird der Kolben 9
gegen die Kraft der Druckfeder 11 gespannt, so daß der
Stößel 10 eine Schließbewegung des Schließkörpers 5 des
Rückschlagventiles 4 nicht verhindert. Erzeugt die Pumpe
1 Unterdruck, dann kann sich die Druckfeder 11 entspan
nen. Der Stößel 10 bewegt sich dadurch in das Rückschlag
ventil 4 hinein und bewegt den Schließkörper 5 in Offen
stellung. Deshalb kann von der Pumpe 1 über das geöffne
te Rückschlagventil 4 Druckmittel aus dem Verbraucher 3
gefördert werden.
Anzumerken ist, daß das Stellelement 7 auch ohne Druck
feder 11 zu arbeiten vermag, da bei Unterdruck der Kol
ben 9 in der Fig. 1 gesehen nach oben gezogen und da
durch das Rückschlagventil 4 aufgestoßen wird.
In Fig. 2 ist als Pumpe 1 eine Flügelzellenpumpe mit
einem Gehäuse 12 und einem Rotor 13 gezeigt. Die Pumpe
hat im Gehäuse 12 zwei Anschlüsse 14, 15. Der in Fig. 1
gezeigte Verbraucher 3 ist mit dem Anschluß 15 zu ver
binden. Innerhalb des Pumpengehäuses 12 ist vor diesem
Anschluß 15 die erfindungsgemäße Drucksteuereinrichtung
16 angeordnet. Sie hat einen in das Innere der Pumpe 1
führenden Ventileinlaß 17, von dem aus über das Rück
schlagventil 4 eine Druckmittelverbindung zum Anschluß
15 führt. In der dargestellten Stellung ist das Schließ
glied 5 des Rückschlagventils 4 vom Stößel 10 in Offen
stellung gehalten.
Der Stößel 10 ist fest mit einer zum Rückschlagventil 4
hin gewölbten, elastischen Membran 18 verbunden, welche
auf ihrer dem Rückschlagventil 4 zugewandten Seite vom
am Ventileinlaß 17 herrschenden Druck beaufschlagbar
ist. Ihre gegenüberliegende Seite hat über einen Kanal
19 Verbindung zur Atmosphäre. Mittels der Druckfeder 11
wird die Membran 18 in der dargestellten Position vorge
spannt. Die Spannkraft der Druckfeder 11 kann durch eine
Stellschraube 20 verändert werden.
Herrscht am Ventileinlaß 17 Überdruck, dann verschiebt
sich die Membran 18 gegen die Kraft der Druckfeder 11 in
der Zeichnung gesehen nach links. Dadurch kann das Rück
schlagventil 4 schließen und seine Funktion als Rück
schlagventil ausüben.
Claims (5)
1. Drucksteuereinrichtung mit einem eine Verbindung von
einem Ventileinlaß zu einem Ventilauslaß bei Überdruck
am Ventileinlaß freigebenden Rückschlagventil und einer
bei Unterdruck am Ventileinlaß offenen Verbindung zwi
schen Ventileinlaß und Ventilauslaß, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Offenhalten des Rückschlagventils (4)
bei Unterdruck am Ventileinlaß (17) ein einen Kolben (9)
aufweisendes Stellelement (7) vorgesehen ist, welches im
mit Unterdruck beaufschlagten Zustand mit einem mit dem
Kolben (9) verbundenen Stößel (10) den Schließkörper (5)
des Rückschlagventils (4) in Offenstellung hält.
2. Drucksteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stellelement (7) eine den Kolben
(9) in Richtung des Rückschlagventils (4) vorspannende
Druckfeder (11) aufweist.
3. Drucksteuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckfeder (11) bezüglich ihrer
Spannkraft einstellbar ist.
4. Drucksteuereinrichtung nach zumindest einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellelement (7) eine elastische Membran (18) hat, wel
che in Richtung des Rückschlagventils (4)
gewölbt ist.
5. Drucksteuereinrichtung nach zumindest einem der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie
auslaßseitig in das Gehäuse (12) einer in zwei Drehrich
tungen zu betreibenden Flügelzellenpumpe integriert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3925222A DE3925222C2 (de) | 1989-06-19 | 1989-07-29 | Ventil oder entsperrbares Rückschlagventil, insbesondere für einen Flügelzellenverdichter, eingesetzt in einer zentralen Türverriegelungsanlage |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3919867 | 1989-06-19 | ||
DE3925222A DE3925222C2 (de) | 1989-06-19 | 1989-07-29 | Ventil oder entsperrbares Rückschlagventil, insbesondere für einen Flügelzellenverdichter, eingesetzt in einer zentralen Türverriegelungsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3925222A1 true DE3925222A1 (de) | 1990-12-20 |
DE3925222C2 DE3925222C2 (de) | 1998-11-05 |
Family
ID=6382973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3925222A Expired - Fee Related DE3925222C2 (de) | 1989-06-19 | 1989-07-29 | Ventil oder entsperrbares Rückschlagventil, insbesondere für einen Flügelzellenverdichter, eingesetzt in einer zentralen Türverriegelungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3925222C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11293431B2 (en) | 2015-11-16 | 2022-04-05 | Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH | Pneumatically controlled drain valve |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005010098A1 (de) * | 2005-03-04 | 2006-09-07 | Volkswagen Ag | Entsperrbares Rückschlagventil |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3711340A1 (de) * | 1987-04-03 | 1988-10-20 | Vdo Schindling | Ventileinrichtung |
-
1989
- 1989-07-29 DE DE3925222A patent/DE3925222C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11293431B2 (en) | 2015-11-16 | 2022-04-05 | Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH | Pneumatically controlled drain valve |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3925222C2 (de) | 1998-11-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN VDO AG, 60326 FRANKFURT, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |