DE3923778A1 - Vorrichtung zum transportieren einer vorzugsweise mehrlagigen bahn aus thermoplastischem kunststoff - Google Patents
Vorrichtung zum transportieren einer vorzugsweise mehrlagigen bahn aus thermoplastischem kunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren einer
vorzugsweise mehrlagigen Bahn aus thermoplastischem Kunststoff,
bestehend aus einem einen Förderspalt begrenzenden Transport
walzenpaar, dessen Walzen mit Ringnuten versehen sind, aus zwei
im Gestell befestigten Abstreifrechen, deren Zinken in die Ring
nuten greifen und beidseits der Bahn auf der Zulaufseite der
Walzen divergieren und aus beidseits der Bahn auf der Ablauf
seite der Walzen befindlichen Reihen von in Laufrichtung der
Bahn gerichteten Blasluftdüsen.
Bei einer aus dem DE-GM 77 32 072 bekannten Vorrichtung dieser
Art bestehen die Zinken des Abstreifrechens aus Blasluft
röhrchen, die an ihren vorderen die Walzen in den Ringnuten
durchsetzenden Enden die Blasluftdüsen tragen und die frei
auskragend an auf der Zulaufseite der Walzen befindlichen und
parallel zu diesen verlaufenden diese tragenden Blasluft
zuführungsrohren befestigt sind. Diese bekannte Ausbildung von
durch Blasluftkämme gebildeten Abstreifrechen sind jedoch den
Anforderungen der Praxis an einen robusten und stabilen Aufbau
nicht gewachsen, weil die einzelnen Röhrchen im Betrieb
vibrieren, so daß Risse im Anschlußbereich der Röhrchen an die
diese tragenden Blasluftzuführungsrohre entstehen können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der
eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der durch den
austretenden, die Bahn gestreckt vortragenden Blasluftstrom
keine Vibrationen in den Zinken erzeugt werden, die zu einer
Beschädigung des Abstreifrechens führen können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der
gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die vorderen Enden der
Zinken auf der Ablaufseite der Walzen an beidseits der Bahn
befindlichen Trägern befestigt sind, die mit dem Gestell
verbunden sind und daß die Träger mit je einer Blasluft
zuführungsbohrung und mit den mit diesen in Verbindung stehenden
Blasluftdüsen versehen sind. Bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind die auf der Ablaufseite der Walzen angeordneten
Träger mit den Zinken versehen, die entgegen der Laufrichtung
der Bahn die Ringnuten der Walzen frei auskragend durchsetzen
und durch den Blasluftstrom nicht mehr in Vibrationen versetzt
werden können, da sie keine Blasluft führen. Die Blasluft wird
durch Bohrungen der zu den Walzen parallelen Träger zugeführt,
wobei diese Träger mit den Blasluftdüsen versehen sind. Den Blas
luftdüsen kann die Blasluft durch Bohrungen in den Trägern oder
den mit diesen verbundenen Teilen zugeführt werden, so daß keine
die Zinken bildenden Röhrchen mehr vorhanden sind, die durch den
Blasluftstrom in schädliche Vibrationen versetzt werden könnten.
Die Erfindung schafft somit eine robuste und stabile Ausge
staltung des Abstreifrechens sowie der Anordnung der
Blasluftdüsen.
Die aus dem DE-GM 77 32 072 bekannte Vorrichtung weist den
weiteren Nachteil auf, daß aus den an den freien Enden der die
Zinken bildenden Röhrchen angeordneten Düsen ein turbulenter
Blasluftstrom austritt, der die frei vorgetragene Bahn nicht im
wesentlichen flatterfrei zu führen vermag. In weiterer
Ausgestaltung der Erfindung ist daher vorgesehen, daß in
Laufrichtung der Bahn an die Ausblasöffnungen der Blasluftdüsen
die Bahn einfassende Luftleitflächen anschließen. Durch diese
Luftleitflächen werden unerwünschte Turbulenzen weitgehend
vermieden, so daß eine gute Führung der Bahn gewährleistet ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
Träger mit deren Bohrungen verschließenden Platten verschraubt
sind, die mit den Blasluftdüsen versehen und einstückig mit den
Zinken ausgebildet sind. Die Träger sind mit die Bohrungen
öffnenden Querbohrungen versehen, so daß die Platten, die mit zu
den Blasluftdüsen führenden Verbindungsbohrungen versehen sind,
gleichsam die Träger verschließende Deckel bilden. Darüber
hinaus sind die Platten die Tragstücke für die Zinken.
Zweckmäßigerweise bestehen die Träger und/oder Platten aus
Gußstücken, so daß eine einfache Konstruktion und ein robuster
Aufbau gewährleistet ist.
Die Luftleitflächen können durch Flächen der Träger gebildet
sein. Zweckmäßigerweise sind die Platten mit stufenförmig
abgesetzten Teilen der Träger verschraubt, wobei die sich an die
Stufen anschließenden Teile die im wesentlichen parallel
zueinander verlaufenden Luftleitflächen bilden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Platten zwischen Zinken mit einer oder mehreren parallel zu
diesen verlaufenden Nuten versehen sind, die der verbesserten
Führung der Bahn dienen und ein Ansaugen der Bahn an die Platten
vermeiden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß die Luftleitflächen mit frei auslaufenden Nuten und/oder
Ausnehmungen versehen sind. Die Ausnehmungen können
beispielsweise durch bogenförmige oder halbkreisförmige Stufen
gebildet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Transportwalzenpaar mit mit
Blasluftdüsen versehenen Abstreifrechen und mit einer
nachgeschalteten Querschweiß-Trenn-Vorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine abgewandelte
Ausführungsform der Transportwalzen nach Fig. 1, bei der
der Träger der Abstreifrechen mit Luftleitflächen
versehen ist,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Blasluftkammes nach
Fig. 2 und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 2.
Einem Schweißbackenpaar ist ein Vorzugswalzenpaar 2 vorgeordnet,
durch das die Folie 3 dem Schweißbackenpaar 1 zugeführt wird
(Fig. 1). Im Bereich zwischen dem Vorzugswalzenpaar 2 und dem
Schweißbackenpaar 1 sind gegossene Träger 4 und 5 vorgesehen,
die mit den Seitenwänden 22 über Rohre 23 fest verbunden sind.
Diese Träger 4 und 5 weisen je eine zentrale Lufführungsbohrung
6 und 7 auf, die mit den Rohren 23 in Verbindung stehen, über
welche auf nicht dargestellte Weise Luft zugeführt wird. An die
Bohrungen 6 und 7 schließen sich im Abstand zueinander
vorgesehene auf die Folie gerichtete Abschlußbohrungen 8 und 9
an. Mit der der Folie 3 zugewandten Stirnfläche der Träger 4 und
5 sind Platten 10 und 11 auf nicht dargestellte Weise fest
verschraubt, die Sacklochbohrungen 12 und 13 aufweisen, welche
dichtend an den Anschlußbohrungen 8 und 9 anliegen. Ausgehend
von diesen Sacklochbohrungen 12 und 13 verlaufen etwa parallel
zur Bahn 3 sich erstreckende Luftauslaßkanäle 14 und 15, so daß
die Bahn in diesem Bereich durch die aus den Kanälen 14 und 15
austretende Luft geführt wird.
Die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung unterscheidet sich in
der in Fig. 1 dargestellten dadurch, daß die Träger 4′ und 5′
gegenüber den Austrittsöffnungen der Luftauslaßkanäle 14′ und
15′ vorstehende Luftleitflächen 16 und 17 aufweisen. Auf diese
Weise wird die ausgeblasene Luft über eine längere Strecke
geführt, wodurch der Folienauszug begünstigt wird. Wie aus der
Fig. 3 zu erkennen ist, ist die Stirnfläche des Trägers 4′
abgesetzt, wobei mit dem tieferliegenden Bereich der Stirnfläche
der Platten 10′ auf nicht dargestellte Weise verschraubt ist.
Die Fig. 3 läßt erkennen, daß die Rechenarme 18 einstückig mit
der Platte 10′ gegossen sind. Alle Platten 10, 11, und 10′, 11′,
sind identisch ausgebildet, so daß sich eine weitere
Beschreibung erübrigt.
Um nun zu verhindern, daß sich zwischen den der Bahn 3
zugewandten Stirnflächen der Platten 10, 11 bzw. 10′, 11′ und der
Bahn 3 selbst ein Vakuum bildet, weisen die Platten 10 und 11
bzw. 10′ und 11′ an ihrer der Folienbahn 3 zugewandten
Stirnseite parallel zueinander und in Förderrichtung der Folien
bahn 3 verlaufende Einfräsungen 19 auf. Falls erforderlich,
können auch noch die Luftleitflächen 15 und 17 der Platte 4′ und
5′ gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 mit in
Folienbahnlaufrichtung verlaufende Ausfräsungen 20 oder
anderweitigen Ausnehmungen 21 versehen sein. Die Fräsungen 19
und 20 sowie die Ausnehmung 21 dienen dazu, daß Luft nachströmen
kann, so daß die Folienbahn 3 sich nicht an eine der beiden
einander zugewandten Stirnflächen der Platten 10, 11 bzw. 10′, 11′
anlegen kann.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Transportieren einer vorzugsweise mehr
lagigen Bahn aus thermoplastischem Kunststoff, bestehend
aus einem einen Förderspalt begrenzenden Transport
walzenpaar, dessen Walzen mit Ringnuten versehen sind, aus
zwei im Gestell befestigten Abstreifrechen, deren Zinken in
die Ringnuten greifen und beidseits der Bahn auf der Zulauf
seite der Walzen divergieren und aus beidseits der Bahn auf
der Ablaufseite der Walzen befindlichen Reihen von in Lauf
richtung der Bahn gerichteten Blasluftdüsen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorderen Enden der Zinken (18) auf der Ablaufseite
der Walzen (2) an beidseits der Bahn (3) befindlichen
Trägern (4, 5, 4′, 5′) befestigt sind, die mit dem Gestell
(22) verbunden sind, und daß die Träger mit je einer
Blasluftzuführungsbohrung (6, 7) und mit den mit diesen in
Verbindung stehenden Blasluftdüsen (14, 15) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
Laufrichtung der Bahn (3) an die Ausblasöffnungen der
Blasluftdüsen (14′, 15′) die Bahn (3) einfassende Luftleit
flächen (16, 17) anschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Träger (4, 5, 4′, 5′) mit deren Bohrungen (6, 7, 8, 9)
verschließenden Platten (10, 11, 10′, 11′) verschraubt sind,
die mit den Blasluftdüsen (14, 15, 14′, 15′) versehen und
einstückig mit den Zinken (18) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Träger und/oder Platten aus
Gußstücken bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftleitflächen (16, 17) durch
Flächen der Träger (4, 5, 4′, 5′) gebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platten (10′, 11′) in stufenförmig abgesetzten Teilen
der Träger verschraubt sind und daß die sich an die Stufen
anschließenden Teile der Träger die im wesentlichen
parallel zueinander verlaufenden Luftleitflächen (16, 17)
bilden.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (10, 11, 10′, 11′)
zwischen den Zinken (18) mit parallel zu diesen
verlaufenden Nuten (19) versehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitflächen (16, 17) mit
frei auslaufenden Nuten (20) und/oder Ausnehmungen (21)
versehen sind.
Priority Applications (5)
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