DE3923207C2 - Automatische Schallpegeleinstellvorrichtung für eine Kraftfahrzeug-Audioanlage - Google Patents
Automatische Schallpegeleinstellvorrichtung für eine Kraftfahrzeug-AudioanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Schallpegelein
stellvorrichtung für eine Kraftfahrzeug-Audioanlage nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Einstellvorrichtung ist aus der EP 0 163 545 A2
bekannt. Bei dieser Einstellvorrichtung ist in
einem Audiosignalweg eine steuerbare Verstärkerschaltung ein
gesetzt. Außerdem ist eine Steuerschaltung vorgesehen, die
mittels eines Mikrofons und einer Fahrgeräuschpegeler
fassungsschaltung ein Fahrgeräuschsignal erzeugt, das an
eine Subtraktionsschaltung angelegt wird. Dieser Subtrak
tionsschaltung wird ein Audiosignal von einer Audiosignaler
fassungsschaltung zugeführt. Aus dem Ausgangssignal der Sub
traktionsschaltung, das der Differenz zwischen einem Fahrge
räuschsignalpegel und einem Audiosignalpegel entspricht,
wird eine Schallpegelkompensationsgröße abgeleitet und ent
sprechend dieser Schallpegelkompensationsgröße wird ein Ver
stärkungssteuersignal für die steuerbare Verstärkerschaltung
erzeugt, das der steuerbaren Verstärkerschaltung zugeführt
wird, um den Schallpegel einzustellen.
Mit dieser bekannten Schallpegeleinstellvorrichtung läßt
sich der Wiedergabeschallpegel einer Audioanlage in Abhängig
keit von den jeweils vorliegenden Fahrgeräuschen so einstel
len, daß die Insassen eines Kraftfahrzeugs unabhängig von
den Fahrgeräuschen die wiedergegebene Audioinformation in
der gewünschten eingestellten Weise hören können.
Nicht angegeben ist in dieser Druckschrift, wie eine Fahrge
räuschkompensation während der Wiedergabe einer Verkehrsin
formationssendung bzw. beim Übergang zwischen einer Verkehrs
informationssendung und der eingestellten Wiedergabe er
folgt.
Es gibt ein Verkehrsinformations-Sendesystem, ARI (Automatic
Road Information) genannt, bei dem Verkehrsinformationen in
einer Zeitmultiplex-Übertragung ausgesendet werden, während
ein normales Programm dieser Station gesendet wird, so daß
Hörern durch im Fahrzeug angebrachte Audiosysteme, wie Auto
radios, eine Dienstleistung angeboten wird.
Diese Verkehrsinformationssendung wird beispielsweise durch
FN-Radiostationen (UKW-Stationen) durchgeführt. Diese Art
von Sendungen wird jedoch nicht von allen FM-Radiostationen
übertragen. Es sind nur bestimmte Radiostationen, die diesen
Sendebetrieb ausführen. Es ist deshalb bei diesen bestimmten
Radiostationen ein Hilfsträgersignal von 57 kHz in Benutzung
als ein Verkehrsinformations-Identifizierungssignal (hier
als SK-Signal bezeichnet), das anzeigt, daß diese Station
Verkehrsinformationen aussendet. Das Hilfsträgersignal wird
für die Frequenzmodulation eines Hauptträgersignals verwen
det und das modulierte Hauptträgersignal ausgesendet. Des
wegen können empfangsseitig die Verkehrsinformationen ver
breitenden Stationen von solche Information nicht verbreiten
den Stationen unterschieden werden durch die Erfassung des
SK-Signals.
Im Falle der Aussendung von Verkehrsinformation wird die In
formation allgemein in Form eines monauralen Signals über
tragen, das nur die Hauptsignalkomponente aufweist. Anderer
seits wird das SK-Signal von 57 kHz mit einem Bereichs-Iden
tifizierungssignal (später als BK-Signal bezeichnet) ampli
tudenmoduliert, welches den Bereich anzeigt, für den die Ver
kehrsinformation bestimmt ist, und ein Durchsage-Kennungssi
gnal (später als DK-Signal bezeichnet), um das Aussenden
einer Verkehrsinformation anzukünden. Das BK-Signal ist eine
Frequenz (im Bereich von 23,75 kHz - 53,98 Hz), die durch
Teilen von 57 kHz durch eine ganze Zahl erzeugt wird, und
das DK-Signal ist ein einzelner Ton von 125 Hz.
Die Ankündigung von Verkehrsinformationen wird während der
Aussendung eines allgemeinen Programms übertragen mit einer
Rate von etwa viermal pro Stunde, und zwar jeweils einige
Minuten. Empfangsseitig wird das DK-Signal von 125 Hz er
faßt, das die Hilfsträgerfrequenz von 57 kHz (FK-Signal) mo
duliert. Damit ist es möglich, das System so anzuordnen, daß
nur dann, wenn das DK-Signal vorhanden ist, die Verkehrsin
formation mit einem entsprechenden Schallpegel ausgegeben
wird, wenn auch die Lautstärkensteuerung des Systems auf
einen anderen, z. B. viel geringeren Pegel eingestellt wurde.
Bei einem mit anderen Signalquellen, wie einem Kassettenband
gerät oder CD-Spieler ausgerüsteten Fahrzeugempfänger kann
das System so ausgelegt werden, daß die Verkehrsinformation
automatisch mit Priorität in Abhängigkeit von dem Empfang
des DK-Signals wiedergegeben wird, auch wenn eine andere
Signalquelle in Betrieb ist.
Bei der eingangs genannten bekannten Fahrzeug-Audioanlage
wird die Verkehrsinformation mit einem entsprechend festge
legten Schallpegel in Abhängigkeit von dem Vorhandensein des
DK-Signals ausgegeben. Bei dieser Anlage wird jedoch der
Schallpegel der Verkehrsinformation bei einem bestimmten,
vorher eingestellten Pegel festgehalten. Wenn deshalb ein
starkes Laufgeräusch vorhanden ist, z. B., wenn das Fahrzeug
auf einer Pflasterstraße fährt, kann der Schallpegel der Ver
kehrsinformation durch das Straßengeräusch übertönt werden,
falls der eingestellte Pegel niedrig ist, so daß die Ver
kehrsinformation dem Fahrer nicht zu Gehör kommt. Wenn umge
kehrt der eingestellte Schallpegel hoch ist, kann eine Ver
kehrsinformation zu laut werden, so daß sie den Fahrer
stört.
Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neue automatische
Schallpegeleinstellvorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, insbesondere soll erreicht werden, daß Verkehrs
informationssendungen immer mit anscheinend der gleichen
Lautstärke bzw. dem gleichen Schallpegel wiedergegeben wer
den.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Es wird eine automatische Schallpegeleinstellvorrichtung
für eine Kraftfahrzeug-Audioanlage geschaffen mit einem zum
Empfang der Verkehrsinformation geeigneten Empfänger, mit
einem Verstärkerkreis mit steuerbarer Verstärkung, der einen
Eingang für ein Audiosignal besitzt und in dem eine Schall
kompensationsgröße auf Grundlage des Signalpegels eines
Rauschsignals und dem Signalpegel des Audiosignals bestimmt
wird, und die Verstärkung des Verstärkerkreises mit steuer
barer Verstärkung wird entsprechend der Kompensationsgröße
bestimmt, um den Schallpegel einzustellen. Die Vorrichtung
ist so ausgelegt, daß nach dem Empfang der Verkehrsinforma
tionssendung ein durch Subtrahieren der Schallpegelkompensa
tionsgröße während des Empfangs von dem Schallpegel unmittel
bar vor dem Empfangsende erhaltener Wert in einem ersten Speicher gespeichert
wird, und bei einem Empfang der Verkehrsinformationssendung wird
der Verstärkungsfaktor der steuerbaren Verstärkerschaltung
so gesteuert, daß der Schallpegel gleich einem Pegel wird,
der einem Summenwert des gespeicherten Wertes plus der
schallpegel-Kompensationsgröße entspricht.
Aus der DE 30 21 690 A1 ist zwar ein Audioverstärker mit
einer regelbaren Verstärkerstufe bekannt, bei dem ein Stell
wert für einen regelbaren Verstärker gespeichert wird. Hier
bei handelt es sich jedoch um eine periodische Störgeräusch
erfassung, bei welcher der gespeicherte Stellwert für den
regelbaren Verstärker in bestimmten Abständen entsprechend
dem festgestellten Störgeräusch aktualisiert wird. Eine
Steuerung des Schallpegels von Verkehrsinformationssendungen
ist hier weder vorgesehen noch erwähnt.
Aus der Druckschrift "Funkschau 14/1987, Seite 72" ist eine
Schallpegeleinstellvorrichtung bekannt, welche die Wieder
gabelautstärke dem Fahrgeräusch angepaßt tempoabhängig steu
ert und die sich dem Geräuschverhalten des jeweiligen Fahr
zeugs anpassen läßt. Bezüglich von Verkehrsinformationssen
dungen ist dieser Druckschrift nur zu entnehmen, daß Ver
kehrsfunkdurchsagen auch bei zugedrehtem Lautstärkesteller
aufgeschaltet, also mit einer voreingestellten Lautstärke
wiedergegeben werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in dieser zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbei
spiels der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 2, 3 ein Flußdiagramm des automatischen Schallpe
geleinstellvorganges für die Schaltung nach
Fig. 1.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung. In Fig. 1 enthält
ein Kfz-Audiosystem mit einer erfindungsgemäßen automati
schen Pegeleinstellvorrichtung vier Signalquellen, nämlich
einen FM-Tuner 1, einen AM-Tuner 2, einen Kassettenbandspie
ler 3 und einen CD-Spieler 4. Audiosignale des L- und
R-Kanals einer der genannten Quellen werden über einen Schalt
kreis 5 angewählt und einem (nicht dargestellten) Lautspre
cher über eine steuerbare Verstärkerschaltung 6 zugeleitet,
die beispielsweise aus einer elektronischen Pegelsteuerung
besteht. Die Auswahl der Signalquelle durch den Schaltkreis
5 wird durch eine Systemsteuerung überwacht.
Der FM-Tuner 7 hat bekannten Schaltungsaufbau mit einem Ein
gangskreis 9, wo eine über eine Antenne 8 empfangene UKW-Welle
in ein ZF-Signal (Zwischenfrequenz-Signal) gewandelt
wird, einem Bandpaßfilter 10, das das ZF-Signal vom Eingangs
kreis 9 durchläßt, einem ZF-Detektorabschnitt 11 zur Verstär
kung und Erfassung des ZF-Signals vom Bandpaßfilter und
einem Rauschunterdrückungs-Multiplexabschnitt 12 zum Unter
drücken von Rauschen im Ausgangssignal des ZF-Detektorab
schnitts 11 und zum Dekodieren von Stereophoniesignalen.
Das SDK-System 13 ist vorgesehen zum Steuern des Empfangs
von Verkehrsinformation aufgrund des Ausgangssignals des
ZF-Detektorabschnitts 11 und besteht hauptsächlich aus einem
SK-Dekoder 14, einem BK-Dekoder 15 und einem DK-Dekoder 16,
die jeweils zum Diskriminieren des SK-, des BK- und des
DK-Signals, wie oben erwähnt, vorgesehen sind. Der SK-Deko
der 14 zieht aus dem Ausgangssignal des ZF-Detektors das
Hilfsträgersignal von 57 kHz als SK-Signal aus und erfaßt
das extrahierte Signal. Der BK-Dekoder 15 extrahiert die Fre
quenzkomponente des BK-Signals aus dem Ausgangssignal des
SK-Dekoders 14, um die Bereichs-Identifizierung vorzunehmen.
Der DK-Dekoder 126 extrahiert das DK-Signal von 125 Hz aus
dem Ausgangssignal des SK-Dekoders 14, um zu beurteilen, ob
Verkehrsinformation gesendet wird. Die Ausgangssignale der
Dekoder 14 bis 16 werden der Systemsteuerung 7 zugeführt.
Die L- und R-Audiosignale werden nach Durchlauf durch die steuerbare
Verstärkerschaltung 6 auch dem Signalerfassungsabschnitt
17 angelegt. Im Signalerfassungsabschnitt 17 ist ein Summier
kreis 18 enthalten, der die L- und R-Audiosignale summiert,
ein Kreis 19 mit steuerbarem Verstärkungsfaktor, der z. B. aus
einer elektronischen Pegelsteuerung besteht, um den Verstärkungsfaktor
gegen das summierte Ausgangssignal der Summierschaltung 18
zu steuern, ein Erfassungs- und Glättungskreis 20, der das
Ausgangssignal des steuerbaren Verstärkerkreises 19 erfaßt und
das erfaßte Signal glättet, und ein logarithmischer Kompres
sionskreis 21 zur logarithmischen Komprimierung des Ausgangs
signals des Erfassungs- und Glättungskreises 20 und ein
Zeitkonstantenkreis 22, der das Ausgangssignal des logarith
mischen Kompressionskreises 21 erhält. Das Ausgangssignal
dieses Signalerfassungsabschnitts 17 wird einem Subtrahier
kreis als ein Subtrahenden-Eingangssignal zugeführt.
Andererseits ist ein Geräuscherfassungsabschnitt 24 vorgese
hen, um Geräusche, wie das Fahrgeräusch des Fahrzeugs, zu er
fassen. Ein Erfassungsausgangssignal des Geräuscherfassungs
abschnitts 24 wird dem Subtrahierkreis 23 als Minuenden-Si
gnal zugeführt. Der Geräuscherfassungsabschnitt 24 enthält
ein Mikrophon 25 zum Erfassen von Außengeräuschen, einen Ver
stärkungs- und Filterkreis 26 zum Verstärken des erfaßten
Ausgangssignals des Mikrophons 25 und zum Extrahieren von Si
gnalkomponenten im Rauschband, einen Erfassungs- und Glät
tungskreis 27, um das Ausgangssignal des Verstärkungs- und
Filterkreises 26 zu erfassen und zu glätten, einen logarith
mischen Kompressionskreis 28 zur logarithmischen Komprimie
rung des Ausgangssignals des Erfassungs- und Glättungskrei
ses 27 und einen Zeitkonstantenkreis 29, der das Ausgangs
signal des logarithmischen Kompressionskreises 28 aufnimmt.
Das Subtraktions-Ausgangssignal des Subtraktionskreises 23
wird einem Binärkodierer 30 zugeführt, der gleichzeitig eine
Vergleichsfunktion besitzt. Der Binärkodierer 30 benutzt
einen Vergleichs-Referenzwert, erfaßt eine Differentialkompo
nente des Subtraktions-Ausgangssignals des Subtraktionskrei
ses bezüglich des Vergleichs-Referenzsignals und führt diese
dem steuerbaren Verstärkerkreis 19 des Signalerfassungs-Ab
schnitts 17 als ein Verstärker-Steuersignal zu. Gleichzeitig
wandelt der Binärkodierer 30 die Differentialkomponente in
ein binär kodiertes digitales Datum und führt dieses der Sy
stemsteuerung als Verstärker-Steuerdatum zu. Der steuerbare
Verstärkerkreis 19 des Signalerfassungsabschnitts 17 ist so
angelegt, daß eine stabile Signalerfassung sichergestellt
ist durch Ausgleich von Pegeländerungen des Signalerfas
sungs-Eingangs, die durch Verstärkungssteuerung der steuerbaren
Verstärkungsschaltung 6 in Abhängigkeit von dem Ausgangs
signal des Geräuscherfassungsabschnitts 24 erzeugt wurden.
Die Systemsteuerung 7 besteht aus einem Mikrocomputer und
führt verschiedene Steuervorgänge in Abhängigkeit von Tasten
betätigungen in einem Tastenfeld 31 aus und führt auch Steu
ervorgänge aus, wie die Erzeugung von Quellensteuersignalen
für den AM-Tuner 2, den Kassettenbandspieler 3 und den
CD-Spieler 4 und die Verstärkungssteuerung für die steuerbare
Verstärkerschaltung 6 in Abhängigkeit von den Verstärkungssteuer
daten von dem Binärkodierer 30, das Festsetzen des Ver
gleichs-Referenzwertes für den Komparator im Binärkodierer
30, die Bestimmung von Zeitkonstanten im Zeitkonstantenkreis
22 im Signalerfassungsteil 17 und dem Zeitkonstantenkreis 29
im Geräuscherfassungsabschnitt 24.
Der Betriebsablauf der durch den Prozessor durchgeführten au
tomatischen Schallpegelsteuerung in der Systemsteuerung 7
wird nun mit Bezug auf das in Fig. 2 dargestellte Flußdia
gramm erklärt.
Zuerst speichert der Prozessor in einem internen Register I
einen Wert, der bei Fertigstellung des Geräts als Schallpe
gel während des Empfangs der Verkehrsinformationssendung ein
gestellt wurde (später als DK-Schallpegel bezeichnet), und
speichert in einem internen Register II einen Initialwert 0
als Schallpegel-Kompensationsgröße für die Zeit der automati
schen Schallpegelsteuerung (Schritt S1). Der Prozessor liest
dann (Schritt S2) die Verstärkungssteuerdaten vom Binärkodie
rer 30 und beurteilt, ob die Schallpegel-Kompensationsgröße
geändert wurde, durch Vergleich der Verstärkungssteuerdaten
mit den Daten der Schallpegelkompensationsgröße für die steuerbare
Verstärkerschaltung 6 (Schritt S3; der Anfangswert für
diese Daten ist, siehe Schritt S1, = 0). Falls sich die
Schallpegelkompensationsgröße geändert hat, beurteilt der
Prozessor, ob die Dämpfungsgröße in der steuerbaren Verstärker
schaltung 6 (später als VR-Dämpfungsgröße bezeichnet) gleich -∞
ist, d. h. ob die elektronische Pegelsteuerung auf der Mini
malstellung ist (Schritt S4). Falls die Dämpfungsgröße nicht
-∞ ist, wird die Dämpfungsgröße mit der hinzugefügten Ände
rung der Schallpegelgröße als neue VR-Dämpfungsgröße festge
stellt (Schritt S5) und der Änderungswert wird im Register
II gespeichert, um die Schallpegelkompensationsgröße aufzu
frischen (Schritt S6).
Wenn in dem Schritt S3 erkannt wurde, daß die Schallpegelkom
pensationsgröße sich nicht geändert hat oder nach der Auf
frischung der Schallpegelkompensationsgröße im Schritt S6,
beurteilt der Prozessor im Schritt S7, ob ein Interrupt für
Verkehrsinformationssendung (als DK-Interrupt bezeichnet) be
gonnen hat durch Überwachung des DK-Signals vom DK-Dekodie
rer 16 im SDK-System 13. Falls kein Interrupt begonnen hat,
geht der Prozessor zum Schritt S2 zurück und wiederholt die
beschriebenen Vorgänge. Falls ein Interrupt gemeldet ist,
stellt der Prozessor im Schritt S8 fest, ob ein durch die
Subtrahierung der Schallpegelkompensationsgröße im internen
Register II von der VR-Dämpfungsgröße unmittelbar vor dem In
terrupt erzeugter Wert, d. h. der Schallpegel, der durch den
Fahrer oder einen Mitfahrer von Hand eingestellt wurde, klei
ner als der DK-Schallpegel (der im internen Register I ge
speicherte Wert) ist. Falls sich ergibt, daß der eingestell
te Schallpegel kleiner als das DK-Signal ist, leitet der Pro
zessor die VR-Dämpfungsgröße durch Addieren des DK-Schallpe
gels zu der Schallpegel-Kompensationsgröße ab (Schritt S9).
Danach liest der Prozessor das Verstärkungssteuerdatum vom
Binärkodierer 30 (Schritt S10). Falls der durch Subtrahieren
der Schallpegelkompensationsgröße von der VR-Dämpfungsgröße
unmittelbar vor dem DK-Interrupt erhaltene Wert größer als
der DK-Schallpegel ist, geht der Prozessor direkt zum
Schritt S10 und hält die zu dieser Zeit verwendete VR-Dämp
fungsgröße aufrecht.
Daraufhin stellt der Prozessor fest, ob die Schallpegelkom
pensationsgröße sich geändert hat oder nicht durch Vergleich
der gelesenen Verstärkungssteuerdaten mit den im internen Re
gister II gespeicherten Schallpegelkompensationsdaten
(Schritt S11). Falls eine Änderung der Schallpegelkompensa
tionsgröße vorhanden ist, leitet der Prozessor eine neue
VR-Dämpfungsgröße ab durch Addieren der Änderung der Schallpe
gelkompensationsgröße zu der vorherigen VR-Dämpfungsgröße
(Schritt S12). Dann addiert der Prozessor die Änderung zu
dem im internen Register gespeicherten Wert, um die Schallpe
gelkompensationsgröße aufzufrischen (Schritt S13). Nach
dieser Auffrischung der Schallpegelkompensationsgröße im
Schritt S13 stellt der Prozessor fest, ob der DK-Interrupt
beendet wurde, durch Erfassen des DK-Signalerfassungs-Aus
gangssignals vom DK-Dekoder 16. Wenn im Schritt S11 festge
stellt wurde, daß keine Änderung der Schallpegelkompensa
tionsgröße vorhanden ist oder falls das DK-Interrupt noch
nicht beendet ist, geht der Prozessor zum Schritt S10, um
den beschriebenen Vorgang zu wiederholen.
Falls andererseits der DK-Interrupt beendet wurde, leitet
der Prozessor eine neue VR-Dämpfungsgröße ab durch Subtrahie
ren der Schallpegelkompensationsgröße unmittelbar vor dem In
terrupt von der VR-Dämpfungsgröße unmittelbar vor dem Inter
rupt und Addieren der im Schritt S13 aufgefrischten Schallpe
gelkompensationsgröße zu dem Subtraktionswert (Schritt S15).
Dann stellt der Prozessor fest, ob während des DK-Interrupts
die VR-Dämpfungsgröße manipuliert wurde (Schritt S16). Ist
dies der Fall, leitet der Prozessor einen neuen DK-Schallpe
gel ab durch Subtrahieren der im Schritt S13 aufgefrischten
Schallpegelkompensationsgröße von der VR-Dämpfungsgröße un
mittelbar vor dem Interrupt, d. h. mit anderen Worten dem
DK-Schallpegel, und Addieren der manuellen Steuergröße und
speichert den neuen DK-Schallpegel im internen Register I
(Schritt S17).
Mit dem Schritt 17 ist die beschriebene Abfolge zu Ende bzw.
mit dem Schritt 16, falls sich gezeigt hat, daß die VR-Dämp
fungsgröße nicht manipuliert wurde. Wenn zum Zeitpunkt des
nächsten DK-Interrupts im Schritt S8 erfaßt wird, daß der
durch Subtrahieren der Schallpegelkompensationsgröße von der
VR-Dämpfungsgröße unmittelbar vor dem Interrupt erhaltene
Wert, d. h. der vorher bestimmte Schallpegel, kleiner als der
DK-Schallpegel ist, wird die VR-Dämpfungsgröße abgeleitet
durch Addieren der Schallpegelkompensationsgröße zu dem
DK-Schallpegel (Schritt S9). Danach wird die VR-Dämpfungsgrö
ße abgeleitet durch Addieren der zu diesem Zeitpunkt gülti
gen Schallpegelkompensationsgröße (Schritte S11 bis S13).
Auf diese Weise wird der DK-Schallpegel abgeleitet als der
nach Vollendung des DK-Interrupts durch Abziehen der Schall
pegelkompensationsgröße während des Interrupts von der
VR-Dämpfungsgröße unmittelbar vor Vollendung des Interrupts er
haltene Wert, und der DK-Schallpegel wird im internen Regi
ster gespeichert. Zum Zeitpunkt des DK-Interrupts wird der
Verstärkungsfaktor des veränderbaren Verstärkerkreises 6,
d. h. die VR-Dämpfungsgröße, so gesteuert, daß der Schallpe
gel gleich der Summe aus dem gespeicherten Wert und der zum
jeweiligen Zeitpunkt gültigen Schallpegelkompensationsgröße
wird. Damit wird die Verkehrsinformationssendung mit einem
konstanten Pegel hörbar, unabhängig von der Stärke des Fahr
geräusches. Wenn auch das Fahrgeräusch sehr groß ist, wie
beim Fahren auf Pflasterstraße, erreicht die Verkehrsinforma
tionssendung sicher das Ohr des Fahrers. Wenn umgekehrt das
Fahrgeräusch gering ist, wird der Ausgangspegel der Verkehrs
information nicht zu hoch, so daß der Fahrer und die Insas
sen nicht gestört werden.
Wenn andererseits die elektronische Pegelsteuerung auf die
Minimaleinstellung gefahren wird, wird der automatische
Schallpegelsteuervorgang nicht im Normalzustand ausgeführt,
da dieser Vorgang nur während des Interrupts durch die Ver
kehrsinformationssendung ausgeführt wird. Wenn deshalb nur
die Verkehrsinformationssendung empfangen werden soll, wird
der nicht gewollte Schall von anderen Quellen nicht ausgege
ben.
Bei der beschriebenen Ausführung ist die Vorrichtung so ge
staltet, daß der durch Subtrahieren der Schallpegelkompensa
tionsgröße während des Interrupts von der VR-Dämpfungsgröße
unmittelbar vor dem Ablauf des DK-Interrupts erhaltene Wert
nach Ablauf des DK-Interrupts als der DK-Schallpegel in einem ersten Speicher
gespeichert wird und zur Zeit des DK-Interrupts der Verstärkungs
faktor der steuerbaren Verstärkerschaltung 6 so gesteuert
wird, daß der Schallpegel gleich dem summierten Wert aus dem
gespeicherten Wert und dem Schallpegelkompensationswert zu
diesem Zeitpunkt wird. Es ist jedoch auch möglich, ein zweites
Speichermittel zum Speichern des Schallpegels zum Zeit
punkt der Beendigung des DK-Interrupts vorzusehen, ein drittes
Speichermittel zum Speichern der Schallpegelkompensa
tionsgröße während des Interrupts und ein Subtraktionsmittel
zum Subtrahieren der Schallpegelkompensationsgröße von dem
Schallpegel zum Zeitpunkt des Ablaufs des DK-Interrupts, der
in diesem Speichermittel gespeichert ist, und die Vorrich
tung so auszulegen, daß auf den DK-Interrupt hin der Verstär
kungsfaktor der steuerbaren Verstärkerschaltung 6 so gesteu
ert wird, daß der Schallpegel gleich der Summe aus dem durch
das Subtraktionsmittel erhaltenen Subtraktionswert und der
Schallkompensationsgröße wird.
Wie vorher erklärt, wird bei der automatischen Schallpegel
einstellvorrichtung erfindungsgemäßer Art der durch Subtra
hieren der Schallpegelkompensationsgröße während des Emp
fangs der Verkehrsinformationssendung von dem Schallpegel un
mittelbar vor dem Ablauf des Empfangs erhaltene Wert zu dem
Zeitpunkt des Ablaufs des Empfangs der Verkehrsinformations
sendung gespeichert. Zur Zeit des Empfangs der Verkehrsinfor
mationssendung wird der Verstärkungsfaktor der steuerbaren
Verstärkerschaltung so gesteuert, daß der Schallpegel gleich
einem Pegel wird, der einem Summationswert aus diesem gespei
cherten Wert und der Schallpegelkompensationsgröße ist. Des
wegen wird der ausgegebene Schall der Verkehrsinformations
sendung die Ohren des Hörers mit konstantem Pegel erreichen,
unabhängig von dem Fahrgeräusch.
Claims (4)
1. Automatische Schallpegeleinstellvorrichtung für eine
Kraftfahrzeug-Audioanlage mit einem zum Empfang von Ver
kehrsinformationssendungen ausgelegten Empfänger
- - mit einer steuerbaren Verstärkerschaltung, die im Audiosignalweg der Audioanlage eingesetzt ist, und
- - mit einer Steuerschaltung, die eine Schallpegelkom pensationsgröße aus der Differenz zwischen einem Fahrgeräuschsignalpegel und einem Audiosignalpegel ableitet und die entsprechend der Schallpegelkompen sationsgröße ein Verstärkungssteuersignal für die steuerbare Verstärkungsschaltung erzeugt, um den Schallpegel einzustellen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (7) umfaßt:
daß die Steuerschaltung (7) umfaßt:
- - ein erstes Speichermittel zum Speichern eines Subtraktionswer tes nach dem Ende einer Verkehrsinformationssendung, der durch Subtraktion der Schallpegelkompensations größe während des Empfangs der Verkehrsinforma tionssendung vom Schallpegel unmittelbar vor dem En de der Verkehrsinformationssendung erhalten wird, und
- - Steuermittel zum Erzeugen eines Verstärkungssteuer signals beim Empfang einer Verkehrsinformationssen dung durch Addition der Schallpegelkompensationsgrö ße zu dem gespeicherten Subtraktionswert.
2. Automatische Schallpegeleinstellvorrichtung nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuermittel die Summierung der Schallpegelkom
pensationsgröße zu dem gespeicherten Wert ausführt, wenn
ein Wert, der durch Subtrahieren der Schallpegelkompensa
tionsgröße von dem Schallpegel unmittelbar vor Beginn
des Empfangs der Verkehrsinformationssendung erhalten
wird, kleiner ist als ein vorher bestimmter Wert des
Schallpegels.
3. Automatische Schallpegeleinstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung
daß die Steuerschaltung
- - ein zweites Speichermittel zum Speichern des Schallpe gels nach dem Ende des Empfangs der Verkehrsinforma tionssendung,
- - ein drittes Speichermittel zum Speichern der Schall pegelkompensationsgröße während des Empfangs der Ver kehrsinformationssendung,
- - Subtraktionsmittel zum Subtrahieren der in dem dritten Speichermittel gespeicherten Schallpegelkompensa tionsgröße von dem in dem zweiten Speichermittel ge speicherten Schallpegel bei Ablauf des Empfangs und zum Erzeugen des Subtraktionswertes enthält.
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