DE3922724A1

DE3922724A1 - Wellenkraftwerk

Info

Publication number: DE3922724A1
Application number: DE3922724A
Authority: DE
Inventors: Herbert Zemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-07-11
Filing date: 1989-07-11
Publication date: 1991-01-24

Description

Die Erfindung betrifft ein Wellenkraftwerk, zur Gewinnung elektrischer Energie, aus der Kraft von Meereswellen. Ein solches Wellenkraftwerk ist ein Beitrag zur umweltfreund lichen Stromerzeugung. Wellenkraftwerke sind bisher, bis auf wenige Versuchsanlagen, nicht zum Einsatz gekommen. Die vorgeschlagenen Projekte erwiesen sich als letztlich nicht realisierbar.

Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, dieses Problem zufriedenstellend zu lösen. Erfindungsmäßig wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Wellenkraftwerk aus einem Propellerturbinen- und Generatorteil besteht, mit mehreren Einheiten übereinander, und aus zwei Wellenleit flügeln, schwenkbar angebracht am Propellerturbinen- und Generatorteil, die den Wellen einen trichterförmigen Zulauf zu den Turbinen bereiten, wodurch die Wellenhöhe vergrößert wird, und die Turbinen die zum Betrieb nötige Wassermenge erhalten. Ein solches Wellenkraftwerk ist mit Schwimmkörpern versehen, die sich, durch lange Stelzen mit dem Wellenkraft werk verbunden, in größerer Wassertiefe befinden, und dem Wellenkraftwerk auch bei schwerer See eine ruhige Schwimm lage geben.

Zum Schwenken der beiden Wellenleitflügel befindet sich auf den Wellenleitflügeln eine gebogene Zahnstange, in die die Zahnräder der beiden Steuermotore, die an den Flügeln befe stigt sind, eingreifen. Damit das Wellenkraftwerk nicht abtreibt, ist es durch Stahltrossen an einem Verankerungspunkt am Meeresboden befestigt, und zwar so, daß das Wellenkraftwerk seine Einlaßöffnung nach der jeweiligen Wellenrichtung schwenken kann. Das Wellenkraftwerk ist mit Sensoren versehen, die die Wellenhöhe messen, und über die Steuermotoren der Wellenleitflügel die Einlaßöffnung des Wellenkraftwerks so einstellen, daß die Turbinen, je nach Wellenhöhe, immer mit der notwendigen Wassermenge versorgt werden. Der Vorteil besteht darin, relativ viel Wellenkraft, mit relativ geringem Aufwand durch Turbinen zu nutzen. In der Praxis würde eine ganze Kette solcher Wellenkraftwerke vor der Küste verankert. Der gewonnene Strom würde über Kabel an Land geleitet, und dort seiner Bestimmung zugeführt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt das Wellenkraftwerk von der Seite im Schnitt. Die übereinanderliegenden Propellerturbinen 1, mit den daran angeschlossenen Generatoren 2, sowie die Welle 3 vor dem Eintritt in das Kraftwerk, und die aufgestaute Welle 4, kurz vor dem Eintritt in die Turbine. Fig. 2 zeigt die trichterförmige Stellung der Wellenleiterflügel 5 + 6, die gebogene Zahnstange 7, und die Steuermotore 8 + 9 mit ihren in die Zahnstange eingreifenden Zahnrädern.

Beide Figuren zeigen die Stelzen 10, mit den daran befestigten Schwimmkörpern 11. Fig. 3 zeigt die Verankerung 12 des Wellenkraftwerks 13 mit den Stahltrossen 14 am Meeres boden, sowie die Wasseraustrittsöffnung 15. Mit dem Kabel 16 wird der Strom an Land geleitet. Da die Anlage mehrere Turbinen übereinander hat, kann auch höherer Wellengang bei Sturm zur Stromerzeugung genutzt werden.

Claims

1. Wellenkraftwerk, zur Gewinnung elektrischer Energie, aus der Kraft von Meereswellen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Propellerturbinen- und Generatorteil besteht, mit mehreren solcher Einheiten übereinander, und aus zwei Wellenleitflügeln, schwenk bar angebracht am Propellerturbinen- und Generatorteil, die den Wellen einen trichterförmigen Zulauf zu den Turbinen bereiten, wodurch die Wellenhöhe vergrößert wird, und die Turbinen die zum Betrieb nötige Wassermenge erhalten.

2. Wellenkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Schwimmkörpern versehen ist, die sich, durch lange Stelzen mit dem Wellenkraftwerk verbunden, in größerer Wassertiefe befin den, und dem Wellenkraftwerk auch bei schwerer See, eine ruhige Schwimmlage geben.

3. Wellenkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich zum Schwenken der beiden Wellenleitflügel, auf den Wellen leitflügeln eine gebogene Zahnstange befindet, in die die Zahn räder der beiden Steuermotoren, die an den Flügeln befestigt sind, eingreifen.

4. Wellenkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellenkraftwerk, um nicht abzutreiben, mit Stahltrossen an einem Verankerungspunkt am Meeresboden befestigt ist, und zwar so, daß das Wellenkraftwerk seine Einlaßöffnung nach der jewei ligen Wellenrichtung schwenken kann.

5. Wellenkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellenkraftwerk mit Sensoren versehen ist, die die Wellen höhe messen, und die Einlaßöffnung entsprechend steuern, so daß die Turbinen optimal genutzt werden.