DE3922270A1 - Verfahren zur herstellung von silicium-germanium-legierungen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von silicium-germanium-legierungen

Info

Publication number
DE3922270A1
DE3922270A1 DE3922270A DE3922270A DE3922270A1 DE 3922270 A1 DE3922270 A1 DE 3922270A1 DE 3922270 A DE3922270 A DE 3922270A DE 3922270 A DE3922270 A DE 3922270A DE 3922270 A1 DE3922270 A1 DE 3922270A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silicon
gas
germanium alloy
germanium
conductivity type
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE3922270A
Other languages
English (en)
Inventor
Shinji Maruya
Toru Takahashi
Junji Izawa
Yoshifumi Yatsurugi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sumco Techxiv Corp
Original Assignee
Sumco Techxiv Corp
Komatsu Electronic Metals Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sumco Techxiv Corp, Komatsu Electronic Metals Co Ltd filed Critical Sumco Techxiv Corp
Publication of DE3922270A1 publication Critical patent/DE3922270A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C16/00Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes
    • C23C16/22Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the deposition of inorganic material, other than metallic material
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N10/00Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects
    • H10N10/01Manufacture or treatment
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N10/00Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects
    • H10N10/80Constructional details
    • H10N10/85Thermoelectric active materials
    • H10N10/851Thermoelectric active materials comprising inorganic compositions
    • H10N10/855Thermoelectric active materials comprising inorganic compositions comprising compounds containing boron, carbon, oxygen or nitrogen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical Vapour Deposition (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Materialien, die zur direkten Umwandlung von Wärmeenergie in elektrische Energie geeignet sind, wobei es sich um so­ genannte thermoelektrische Materialien handelt; insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Silicium-Germanium-Legierungen, die für solche Verwendungs­ zwecke geeignet sind.
Als Verfahren zur Herstellung einer Silicium-Germanium-Legie­ rung als thermoelektrisches Material kann beispielsweise ein Pulver-Sinter-Verfahren verwendet werden, das angegeben ist in der Literaturstelle von R. A. Lefever, G. L. McVay and R. J. Baughman "Preparation of Hot-Pressed Silicon-Germanium Ingot, Part III-Vacuum Hot Pressing", Materials Research Bulletin 9,863 (1974), sowie die dazugehörigen Publikationen (Part I und Part II). Gemäß dieser Literaturstelle umfaßt das Pulver-Sinter-Verfahren folgende Schritte:
  • 1. Schmelzen von metallischem Silicium, metallischem Germa­ nium und Dotierungsmaterial,
  • 2. Abkühlen der beim Schritt (1) erhaltenen Schmelze,
  • 3. Zerkleinern einer beim Schritt (2) erhaltenen Silicium- Germanium-Legierung in Partikel von etwa 10 mesh,
  • 4. Zermahlen der beim Schritt (3) erhaltenen Partikel der Silicium-Germanium-Legierung in noch feinere Partikel, und
  • 5. heißes Verpressen der beim Schritt (4) erhaltenen Par­ tikel der Silicium-Germanium-Legierung in einem Vakuum­ gefäß bei einem Druck von nicht mehr als 10-5 Torr bei einer Temperatur von etwa 1300°C und unter einem hohen Druck von etwa 2000 kg/cm2.
Ferner ist in der JP-OS 1 90 077/83 ein thermoelektrisches Ma­ terial angegeben, das aus einem nicht einkristallinen Misch­ kristall besteht, der eine Vielzahl von Elementen enthält, wobei in einem Beispiel ein Verfahren zur Herstellung von SixGeyBz mit x + y + z = 1 angegeben ist. Gemäß diesem Verfahren werden Gase aus den Materialien SiH4, GeH4 und B2H6 mit einem H2-Trägergas in einen Vakuumbehälter eingeleitet, und sie werden in dem Behälter zersetzt, um dadurch einen ter­ nären amorphen Kristall zu erhalten, der aus Si, Ge und B besteht, und zwar mit einer Wachstumsrate von 50 Å/min. So­ mit kann auch ein Verfahren angegeben werden, bei dem eine gasförmige Verbindung als Material verwendet und einer Dampf­ phase in einem Vakuumbehälter zersetzt wird, um ein thermo­ elektrisches Material zu erhalten.
Weiterhin sind in der US-PS 25 52 626 und der US-PS 44 42 449 Verfahren zur Herstellung von Si-Ge-Legierungen mit einer chemischen Dampfabscheidung zur Herstellung von Dünnschichten angegeben, aber die Wachstumsrate der Dünnschichten ist bei diesem Verfahren geringer als 500 Å/min.
Wenn die so hergestellten thermoelektrischen Materialien als PN-Übergangselemente verwendet werden, wurden herkömmlicher­ weise P-leitendes Silicium-Germanium und N-leitendes Silicium- Germanium verarbeitet und geformt, um diesem Verwendungszweck Rechnung zu tragen, und das so hergestellte Produkt wurde mit heißen und kalten Anschlüssen montiert.
Das Pulver-Sinter-Verfahren, eines der oben erwähnten Ver­ fahren zur Herstellung von thermoelektrischen Materialien, erfordert in der oben beschriebenen Weise komplizierte Ver­ fahrensschritte; dabei sind bestimmte Herstellungsbedingun­ gen erforderlich, wie z. B. hohe Temperaturen von nicht weni­ ger als 1400°C beim Schmelzen des Materials, eine hohe Tem­ peratur in der Größenordnung von 1300°C, ein hoher Druck von etwa 2000 kg/cm2 und ein hohes Vakuum von nicht mehr als 10-5 Torr beim heißen Verpressen des Materials sowie hohe technische Standards zur Erreichung dieser Bedingungen.
Andererseits ist bei dem Wachstumsverfahren gemäß der JP-OS 1 90 077/83, wo die Materialien SiH4, GeH4 und B2H6 in einen Vakuumbehälter eingeleitet werden, die Wachstumsrate sehr niedrig und hat einen Wert von nur 50 Å/min, wobei solche Wachstumsraten nicht den industriellen Anforderungen genügen.
In der oben erwähnten Weise ist auch bei der Verwendung der Techniken gemäß den angegebenen US-Patentschriften die Wachstumsrate nicht höher als 500 Å/min, wobei eine homogene Zusammensetzung der Silicium-Germanium-Legierungen im stückigen Zustand nicht erreicht werden kann, so daß die gewünschte Morphologie bei den Wachstumsschichten nicht er­ wartet werden kann.
Wenn weiterhin die so hergestellten Silicium-Germanium-Le­ gierungen als thermoelektrische Elemente verwendet werden, müssen sie verarbeitet werden, beispielsweise zu einer Struktur gemäß Fig. 6; aber das in Reihe Schalten von "n-Typ"-Si-Ge-Schenkeln mit "p-Typ"-Si-Ge-Schenkeln mit heißen Anschlüssen und kalten Anschlüssen muß im allgemeinen durchgeführt werden mit einem Metallisierungsschritt und einem sogenannten Verbindungsschritt, beispielsweise durch Löten. Diese Verbindungsschritte sind jedoch kompliziert, und es ist schwierig, ein geeignetes Lot auszuwählen, um die Verbindungen herzustellen unter den Gesichtspunkten des Schmelzpunktes und der Bindungseigenschaften.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Lösung dieser Probleme angegeben, welche die herkömmlichen Verfahren auf­ weist, nämlich spezielle Herstellungsbedingungen, wie z. B. hohe Temperaturen, hohe Drücke und hohe Vakuumwerte. Der Erfindung liegt nämlich die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung derartiger Materialien für thermoelektrische Bauelemente, insbesondere Silicium-Germanium-Legierungen anzugeben, das sich leicht industriell anwenden läßt und die Herstellung von solchen Bauelementen mit hoher Ausbeute und hoher Wachstumsrate ermöglicht.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird diese Aufgabe in zufriedenstellender Weise gelöst. Dabei ist es in vorteil­ hafter Weise nicht erforderlich, die separaten Schritte zur Ausbildung der Reihenschaltung von "n-Typ"-Si-Ge-Schenkeln mit "p-Typ"-Si-Ge-Schenkeln mit heißen und kalten Anschlüssen zur Herstellung des Elementes durchzuführen, während diese Schritte bei den herkömmlichen Verfahren unumgänglich waren.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die nachstehenden Verfahrensschritte nacheinander durchgeführt und gegebenen­ falls einmal oder mehrmals wiederholt: Einleiten von SiH4- Gas, GeCl4-Gas und einem Dotierungsgas von einem Leitfähig­ keitstyp in ein Reaktionsgefäß; Abscheiden einer ersten Silicium-Germanium-Legierung auf einem Substrat, das auf eine Temperatur von nicht weniger als 750°C innerhalb des Reaktionsgefäßes aufgeheizt ist; und Einleiten von SiH4- Gas, GeCl4-Gas und einem Dotierungsgas vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp zu dem des ersten Dotierungsgases auf die erste Silicium-Germanium-Legierung, wenn eine andere (zweite) Silicium-Germanium-Legierung auf der ersten Legierung abge­ schieden wird, und zwar in der Weise, daß die erste Silicium- Germanium-Legierung und die zweite Silicium-Germanium-Legie­ rung vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp sein können.
Gemäß der Erfindung ist es auch möglich, ein thermoelektri­ sches Element mit einem kontinuierlichen Verfahren in Serie herzustellen, ähnlich dem oben beschriebenen Verfahren, wo­ bei das Substrat von Anfang an von einer Silicium-Germanium- Legierung von einem Leitfähigkeitstyp gebildet wird und eine Silicium-Germanium-Legierung vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp zu dem des Substrats auf dem Substrat abgeschieden wird.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausfüh­ rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrich­ tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 schematische Darstellungen von Silicium-Germa­ nium-Legierungen, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, und von daraus gebildeten Einzelpaaren;
Fig. 3 ein thermoelektrisches Modul aus Silicium-Ger­ manium-Legierungen, die mit dem erfindungsge­ mäßen Verfahrn hergestellt werden;
Fig. 4 eine schematische Darstellung von anderen Silicium-Germanium-Legierungen und daraus ge­ bildeten Mehrfachpaaren, die mit dem erfin­ dungsgemäßen Verfahren hergestellt werden;
Fig. 5 ein thermoelektrisches Modul aus anderen Silicium-Germanium-Legierungen, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden; und in
Fig. 6 ein thermoelektrisches Modul herkömmlicher Bauart.
Wie in Fig. 1 angedeutet, werden die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Gase, nämlich N2-Gas, SiH4-Gas, Dotie­ rungsgas und H2-Gas über Leitungen 1, 2, 3 und 4 zugeführt. Mit den Bezugszeichen 11, 12 und 13 sind Durchflußsteuerun­ gen mit entsprechenden Stromventilen für die jeweiligen Gase bezeichnet. Der über die Leitung 4 zugeführte Wasserstoff wird verwendet zum Ersetzen der Gase in der Vorrichtung so­ wie als Trägergas für GECl4, das in einem Behälter 40 ge­ speichert ist.
Zunächst wird ein Substrat 31 in ein Reaktionsgefäß 32 ge­ setzt. Bevor man eine Legierung aufwachsen läßt, wird der Innenraum des Reaktionsgefäßes 32 mit einer Vakuumpumpe 23 evakuiert, wobei sein Inhalt dann durch H2 ersetzt wird, woraufhin man eine vorgegebene Menge an H2 fließen läßt. Der Wasserstoff H2 wird mit einem Konstantdruck-Einlaßventil 24 auf einen vorgegebenen Druck eingestellt und dann abgelassen. Zur gleichen Zeit läßt man während dieses Vorganges SiH4-Gas und ein Dotierungsgas von dem einen Leitfähigkeitstyp in der gleichen Menge wie bei den Anfangswachstumbsbedingungen und zusätzlich von dem H2-Trägergas mitgenommenes GeCl4 über eine Absaugleitung 50 in eine Adsorptionsvorrichtung 27 fließen.
Das Substrat 31 ist an eine Stromquelle 35 angeschlossen, wird von dieser mit Strom versorgt und auf eine gewünschte Temperatur gebracht. Das Substrat 31 wird auf eine konstante Temperatur geregelt, und zwar mit einem Pyrometer 34 für die Temperaturüberwachung, welches vor einem Beobachtungs­ loch 33 angeordnet ist. Das Aufwachsen wird vorgenommen, in­ dem den H2-Fluß unterbricht und in das Reaktionsgefäß 32 diejenigen Materialgase einleitet, die in der Spülleitung oder Absaugleitung 50 fließen.
Das anschließende Aufbringen einer Silicium-Germanium-Legie­ rung vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp wird in der Weise vorgenommen, daß man die Materialgase zunächst einmal in dem Augenblick stoppt, wenn die anfängliche Abscheidung beendet ist, man H2-Gas fließen läßt, um die Gase zu spülen, woraufhin man eine Silicium-Germanium-Legierung vom entge­ gengesetzten Leitfähigkeitstyp entsprechend dem oben be­ schriebenen Vorgang abscheidet.
Bei einer anderen Ausführungsform läßt man GeCl4 und SiH4 kontinuierlich so strömen, wie sie eingestellt sind, während man nur das eine Dotierungsgas stoppt, und dann nach einer gewissen Zeitspanne ein Dotierungsgas vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp strömen läßt, um die Legierungen abzu­ scheiden.
Indem man diese Vorgänge ständig wiederholt, wird man Silicium-Germanium-Legierungen in einer Mehrschichtenanord­ nung erhalten, gebildet durch die abwechselnden Ablagerungen von Legierungsschichten vom entgegengesetzten Leitfähigkeits­ typ.
Nach der Beendigung des Aufwachsens wird der Durchfluß der Materialgase gestoppt, und man läßt nur H2-Gas als Trägergas fließen. Wenn eine gewünschte Zeitspanne verstrichen ist, wird die Temperatur des Substrats 31 abgesenkt. Nach voll­ ständiger Absenkung der Temperatur des Substrats 31 läßt man N2 in das Reaktionsgefäß 32 einströmen, um den Innenraum des Reaktionsgefäßes 32 durch Stickstoff N2 aufzufüllen.
Um einen vollständigen Austausch zu gewährleisten, wird dieser Vorgang mittels einer Vakuumpumpe durchgeführt, wenn das Produkt abgelassen wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Silicium-Germanium-Legierungen als thermoelektrische Mate­ rialien ist es möglich, eine homogene Zusammensetzung der Silicium-Germanium-Legierungen zu erhalten, und zwar durch die nachstehend erläuterten Maßnahmen.
Die Gase innerhalb des Reaktionsgefäßes 32 werden nämlich insofern homogen, als eine gasförmige Zusammensetzung als Material verwendet wird, und das Material wird aufgrund der natürlichen Konvektion innerhalb des Reaktionsgefäßes 32 ausreichend durchmischt. Die Materialgase erreichen dann die Oberfläche des Substrats 31, wo die Gase einer thermischen Energie ausgesetzt werden, welche das Substrat 31 besitzt, so daß sie zersetzt werden, so daß sich eine angestrebte Silicium-Germanium-Legierung sukzessive auf der Oberfläche des Substrats 31 abscheidet.
Da die Silicium-Germanium-Legierung zu diesem Zeitpunkt einen geschmolzenen Zustand durchläuft, ist sie keiner Segregation oder Entmischung unterworfen, und im Ergebnis ist es möglich, eine homogene Zusammensetzung der Silicium- Germanium-Legierung zu erhalten. In dem Falle, wo der Druck innerhalb des Reaktionsgefäßes 32 wesentlich höher ist als der Atmosphärendruck, wird die natürliche Konvektion in dem Reaktionsgefäß 32 leicht erzeugt, und somit werden die Ma­ terialgase in wirksamer Weise verbraucht, mit der Folge, daß sich eine hohe Wachstumsrate und eine hohe Ausbeute erzielen lassen.
Wenn polykristallines Silicium für Halbleiter hergestellt wird, indem man eine thermische Zersetzung von SiH4 ausnutzt, werden als geeignete Temperaturen für die Oberfläche des Substrats 31 ein Temperaturbereich zwischen 750°C und 850°C angesehen. Dies deswegen, weil die Glattheit (nachstehend auch als Morphologie bezeichnet) der Oberfläche der Substrat­ schicht schlechter wird, wenn die Temperatur ansteigt.
Es ist daher nicht zulässig, die Temperatur des Substrats 31 willkürlich zu erhöhen, beispielsweise unter Berücksich­ tigung des Problems der Ausbeute zum Zeitpunkt der Kontur­ bearbeitung.
Mit dem hier angegebenen Verfahren zur Herstellung von Silicium-Germanium-Legierungen hat sich jedoch durch Tests bestätigt, daß unter Verwendung von GeCl4-Gas die Morphologie bzw. Glattheit sehr gut ist, auch in solchen Fällen, wo die Temperatur höher ist als die Oberflächentemperatur des Sub­ strats bei der thermischen Zersetzung von SiH4 allein. Die Erhöhung der Temperatur des Substrats kann somit die Wachs­ tumsrate beschleunigen.
Beispiel 1
Ein Graphitsubstrat 60 mit den Abmessungen 32 mm × 3 mm × 940 mm wurde zur Beheizung direkt von einem elektrischen Strom in einem Reaktionsgefäß durchflossen, das einen Innendurchmesser von 200 mm und eine Höhe von 1300 mm hatte, wobei das Sub­ strat auf einer Temperatur von 870°C gehalten wurde. Phosphin PH3 und Diboran B2H6 wurden als Dotierungsgase gewählt.
Zu Beginn wurden Monosilan SiH4, Germaniumtetrachlorid GeCl4 und Diboran B2H6 in das Reaktionsgefäß eingeleitet, und zwar in Anteilen von 210 Nml/min, 620 mg/min bzw. 0,10 Nml/min. Da GeCl4 beim Raumtemperatur flüssig ist, wurde sein Einströ­ men mit dem Durchsatz von dem Trägergas H2 und dem Dampfdruck von GeCl4 kontrolliert.
Wenn sich dann Silicium-Germanium abscheidet, wird der Durchsatz von SiH4, GeCl4 und B2H6 im gleichen Verhältnis des Oberflächenbereiches der gewachsenen Silicium-Germanium- Legierung erhöht. Die Zufuhr von B2H6 wurde 18 Stunden nach dem Beginn der Gaseinleitung in das Reaktionsgefäß gestoppt, und die Zuführung von Phosphin PH3 wurde gestartet. PH3 wurde zugeführt in der 1,8fachen Menge von B2H6, und während dieser Zeit wurde der Innenraum des Reaktionsgefäßes 32 auf einem Druck von 1,4 Atmosphären gehalten. Die gesamte Reaktionszeit wurde auf 36 Stunden festgesetzt. Dabei war eine Wachstumsrate von 2,4 µm/min zu beobachten.
Die resultierende Legierung hatte einen solchen Aufbau, daß ihre innere Schicht vom P-Typ (B : 5,2 × 1019 Atome/cm3) Si0,83 Ge0,17 war und ihre äußere Schicht vom N-Typ (P : 4,8 × 1019 Atome/cm3) Si0,83 Ge0,17 war.
Ein Einfachpaar von P-Typ und N-Typ Elementen wurde aus der resultierenden Legierung mit dem in Fig. 2 angedeuteten Verfahren herausgeschnitten. Wie in Fig. 3 dargestellt, wurden 17 Paare von derartigen Einfachpaaren auf der Nieder­ temperaturseite verbunden, um einen Testmodul 83 zu bilden. Die Testergebnisse dieses Testmoduls ergaben, daß die Tem­ peraturdifferenz 600°C und die Ausgangsleistung 2,4 W be­ trugen.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 2 ist die zuerst aufgebrachte, innere Legierung vom P-Typ mit dem Bezugszeichen 71 bezeich­ net, während die anschließend aufgebrachte, äußere Legierung vom N-Typ mit dem Bezugszeichen 77 bezeichnet ist.
Beispiel 2
Ein Graphitsubstrat 61 mit den Abmessungen 23 mm × 3 mm × 940 mm wurde zur Beheizung direkt von elektrischem Strom durchflossen in einem Reaktionsgefäß mit einem Innendurchmesser von 200 mm und einer Höhe von 1300 mm, wobei das Substrat auf einer Tem­ peratur von 870°C gehalten wurde, Phosphin PH3 und Diboran B2H6 wurden als Dotierungsgase gewählt.
Zu Beginn wurden Monosilan SiH4, Germaniumtetrachlorid GeCl4 und Diboran B2H6 in das Reaktionsgefäß eingeleitet in Antei­ len von 210 Nml/min, 620 mg/min bzw. 0,10 Nml/min. Da GeCl4 bei Raumtemperatur flüssig ist, wurde sein Durchsatz durch den Durchsatz des Trägergases H2 und den Dampfdruck von GeCl4 kontrolliert.
Wenn sich dann die Silicium-Germanium-Legierung abscheidet, werden die Durchsätze von SiH4, GeCl4 und B2H6 im gleichen Verhältnis des Oberflächenbereiches der aufgewachsenen Silicium-Germanium-Legierung erhöht. Die Zufuhr von B2H6 wurde 18 Stunden nach dem Beginn der Gaseinleitung in das Reaktionsgefäß gestoppt, und die Zufuhr von PH3 wurde ge­ startet. PH3 wurde in der 1,8fachen Menge von B2H6 für die Dauer von 18 Stunden zugeführt.
Indem man diese Verfahrensschritte der Reihe nach wiederholte, wurden Silicium-Germanium-Legierungselemente vom entgegen­ gesetzten Leitfähigkeitstyp abwechselnd abgeschieden, um da­ durch Mehrfachpaare in einer Vielschichtenanordnung zu er­ halten. Die gesamte Reaktionszeit wurde auf 144 Stunden festgesetzt, wobei das Reaktionsgefäß innen auf einem Druck von 1,4 Atmosphären gehalten wurde. Dabei war eine Wachs­ tumsrate von 2,4 µm/min zu beobachten.
Die resultierende Legierungsanordnung hatte einen solchen Aufbau, daß die P-Typ-Schichten eine Struktur von (B : 5,2 × 1019 Atome/cm3) Si0,83 Ge0,17 und die N-Typ- Schichten eine Struktur von (P : 4,8 × 1019 Atome/cm3) Si0,83 Ge0,17 hatten.
Aus der resultierenden Legierungsanordnung wurden dann Mehr­ fachpaare von P-Typ und N-Typ Elementen in der in Fig. 4 angedeuteten Weise herausgeschnitten, und es wurde ein Test­ modul 84 gemäß Fig. 5 hergestellt, der mit kalten An­ schlüssen und einer leitfähigen Schicht an der einen Ober­ fläche der P-Typ und N-Typ Mehrfachpaare versehen war. Die Testergebnise dieses Moduls 84 ergaben, daß die Tempe­ raturdifferenz 600°C und die Ausgangsleistung 540 mW be­ trugen. Die P-Typ Elemente und N-Typ Elemente sind in Fig. 4 mit dem Bezugszeichen 72 bzw. 78 bezeichnet.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Silicium-Germanium-Legierungen als thermoelektrische Mate­ rialien lassen sich die nachstehenden vorteilhaften Wirkun­ gen erzielen.
  • 1. Da die Lagerung in der Dampfphase wächst, kann der Leit­ fähigkeitstyp leicht umgekehrt werden, indem man das zuzu­ führende Dotierungsgas ändert. Damit entfallen die Metalli­ sierungs- und Bondingschritte für Elektroden auf der Hoch­ temperaturseite für die sogenannte Überbrückung zwischen der P-Typ Legierung und der N-Typ Legierung, wenn daraus Bauele­ mente hergestellt werden. Somit lassen sich die Bauelemente leicht herstellen, und sie werde nicht durch Klebstoff oder dergleichen kontaminiert.
  • 2. Da die Legierung keiner Entmischung ausgesetzt ist, ist es möglich, eine sehr homogene Zusammensetzung der Silicium- Germanium-Legierung zu erreichen.
  • 3. Da das Verfahren keinen Pulverisierungs- oder Schleif­ schritt und keinen Schmelzschritt umfaßt, kann eine Konta­ minierung verhindert werden, die sonst durch eine Spann­ vorrichtung oder eine Pfanne zum Pulverisieren und Schlei­ fen verursacht werden.
  • 4. Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert keine besonderen oder ausgefallenen Bedingungen, wie z. B. hohe Temperaturen, hohe Drücke und hohes Vakuum mit den dazu erforderlichen aufwendigen Techniken, so daß die Herstellungsausrüstungen für das erfindungsgemäße Verfahren geringen Aufwand erfordert und weniger kostspielige Apparaturen genügen.
  • 5. Da die Herstellungsschritte einfacher werden als bei herkömmlichen Verfahren, ist es möglich, die Anzahl der In­ spektionen bei jedem Verfahrensschritt zu verringern, was sich in geringerem Verwaltungsaufwand bei der Herstellung auswirkt.
  • 6. Insbesondere unter Drücken, die nicht niedriger sind als Atmosphärendruck, kann die natürliche Konvektion in wirk­ samer Weise ausgenutzt werden, und somit kann eine hohe Wachstumsrate und eine hohe Ausbeute gewährleistet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher besonders nützlich, insbesondere als Verfahren zur Herstellung von Silicium- Germanium-Legierungen für die Herstellung von thermoelek­ trischen Elementen massiver Bauart.
  • 7. Durch die Überwachung der Abgase mit einem Gaschromato­ graphen oder dergleichen während des Herstellungsbetriebes ist es in einfacher Weise möglich, die Herstellungsbedin­ gungen für die Silicium-Germanium-Legierungen zu überwachen.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von Silicium-Germanium-Legierungen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • - Zu Beginn werden SiH4-Gas, GeCl4-Gas sowie ein Dotierungsgefäß von einem ersten Leitfähigkeitstyp in ein Reaktionsgefäß eingeleitet,
  • - auf einem Substrat, das in dem Reaktionsgefäß auf eine Tem­ peratur von nicht weniger als 750°C aufgeheizt ist, wird ein Silicium-Germanium-Legierungselement aus den eingelei­ teten Gasen abgeschieden,
  • - anschließend wird das erste Dotierungsgas vom ersten Leit­ fähigkeitstyp durch ein anderes Dotierungsgas vom entgegen­ gesetzten Leitfähigkeitstyp ersetzt und in das Reaktions­ gefäß eingeleitet, und
  • - es wird ein weiteres (zweites) Silicium-Germanium- Legierungselement vom entgegengesetzten Leitfähigkeits­ typ zu dem des ersten Silicium-Germanium-Legierungsele­ mentes auf dem ersten Silicium-Germanium-Legierungsele­ ment abgeschieden,
  • - wobei dieser kontinuierliche Vorgang der Reihe nach einmal oder mehrmals wiederholt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für das Substrat eine Silicium-Germanium- Legierung von dem einen Leitfähigkeitstyp verwendet wird und daß auf diesem Substrat ein Silicium-Germanium-Legie­ rungselement vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp ab­ geschieden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat zur Beheizung direkt von elektrischem Strom durchflossen wird.
DE3922270A 1988-07-08 1989-07-06 Verfahren zur herstellung von silicium-germanium-legierungen Withdrawn DE3922270A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP63168836A JPH0628246B2 (ja) 1988-07-08 1988-07-08 シリコン−ゲルマニウム合金の製造方法

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3922270A1 true DE3922270A1 (de) 1990-01-11

Family

ID=15875425

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3922270A Withdrawn DE3922270A1 (de) 1988-07-08 1989-07-06 Verfahren zur herstellung von silicium-germanium-legierungen

Country Status (4)

Country Link
JP (1) JPH0628246B2 (de)
DE (1) DE3922270A1 (de)
FR (1) FR2633943B1 (de)
GB (1) GB2221923A (de)

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1118183A (en) * 1964-05-01 1968-06-26 Plessey Uk Ltd Improvements in or relating to thermoelectric devices
NL6803816A (de) * 1967-04-01 1968-10-02
US4032363A (en) * 1975-01-27 1977-06-28 Syncal Corporation Low power high voltage thermopile
US4442449A (en) * 1981-03-16 1984-04-10 Fairchild Camera And Instrument Corp. Binary germanium-silicon interconnect and electrode structure for integrated circuits
US4728528A (en) * 1985-02-18 1988-03-01 Canon Kabushiki Kaisha Process for forming deposited film
US4726963A (en) * 1985-02-19 1988-02-23 Canon Kabushiki Kaisha Process for forming deposited film

Also Published As

Publication number Publication date
GB8912077D0 (en) 1989-07-12
GB2221923A (en) 1990-02-21
FR2633943B1 (fr) 1992-02-07
JPH0628246B2 (ja) 1994-04-13
FR2633943A1 (fr) 1990-01-12
JPH0219467A (ja) 1990-01-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0321909B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Atomschicht-Epitaxie-Aufwachsen
DE3727264C2 (de)
DE4404110C2 (de) Substrathalter für die metallorganische chemische Dampfabscheidung
DE3901042C2 (de)
DE3709066C2 (de)
DE3411702C2 (de)
EP0475378B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Substraten für elektronische, elektrooptische und optische Bauelemente
DE3415799C2 (de)
DE3644652C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer elektronischen Vorrichtung mit einer vielschichtigen Struktur
DE69738345T2 (de) Apparat zur Herstellung einer nicht-monokristallinen Halbleiter-Dünnschicht, Herstellungsverfahren für eine nicht-monokristalline Halbleiter-Dünnschicht und Herstellungsverfahren für eine photovoltaische Vorrichtung
DE944209C (de) Verfahren zur Herstellung von Halbleiterkoerpern
DE2620832A1 (de) Solarzelle
DE2754652A1 (de) Verfahren zum herstellen von silicium-photoelementen
DE1914411A1 (de) Beschichtungsverfahren
DE2422508C3 (de) Verfahren zum epitaktischen Aufwachsen einer kristallinen Schicht
DE112008003144T5 (de) Schichtstruktur von CIS Solarzelle, integrierte Struktur von CIS Dünnschichtsolarzelle sowie deren Herstellungsverfahren
DE1789021A1 (de) Zenerdiode und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2652218A1 (de) Verfahren zur herstellung von substratgebundenem, grossflaechigem silicium
DE1901819C3 (de) Herstellungsverfahren für polykristalline Siliciumschichten
DE10393964T5 (de) Diamantbeschichtetes Silizium und Herstellungsverfahren dafür
DE112018002163B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Silicium-Einkristalls, Verfahren zur Herstellung eines epitaktischen Silicium-Wafers, Silicium-Einkristall, und epitaktischer Silicium-Wafer
EP1133593B1 (de) Verfahren zum aufwachsen einer kristallinen struktur
DE4309319A1 (de) Dünnschichtsolarzelle und Herstellungsverfahren dazu, Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterrohlings und Verfahren zur Herstellung eines Halbleitersubstrates
DE3922270A1 (de) Verfahren zur herstellung von silicium-germanium-legierungen
DE1544292C3 (de) Verfahren zum Herstellen stabförmiger Siliciumeinkristalle mit über die gesamte Stablänge homogener Antimondotierung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee