DE3921750A1

DE3921750A1 - Befestigungselement

Info

Publication number: DE3921750A1
Application number: DE19893921750
Authority: DE
Inventors: Helmut Stoffel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-12-28
Filing date: 1989-07-01
Publication date: 1991-01-03

Description

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement mit einem schraubbaren Körper aus einem Gewindeschaft und Kopf, beispielsweise einer Holzschraube, welche eine Hülse und danach ein Dübelteil durchsetzt, wobei sie mit einem Gewindeschaft ein Innengewinde in einem Dübelfuß kämmt oder einschneidet und zwischen Dübelfuß und einem Dübelhals ein zusammenzieh- und gleichzeitig spreizbarer Bereich vorgesehen ist, gemäß P 38 44 113.6.

Ein derartiges Befestigungselement ist beispielsweise aus der Deutschen Patentanmeldung P 38 44 113.6 zum Festlegen von insbesondere Dämmstoffen bekannt. Nach der dort aufgezeigten Erfindung besteht das Befestigungselement im wesentlichen aus drei Teilen, nämlich dem schraubbaren Körper, der Hülse und einem Dübel, wobei der schraubbare Körper Hülse und Dübel durchsetzt.

Dieses Befestigungselement wird dann durch den Dämm stoff in ein Mauerwerk eingeschlagen, bis ein scheiben förmiger Kopf des Befestigungselementes ein weiteres Eindringen verhindert. Danach erfolgt ein Anziehen der Schraube, was wiederum zu einem Spreizen des Dübelteils und somit zu einer festen Verankerung in dem Mauerwerk führt.

Ein derartiger spreizbarer Dübel, wie er vorliegend als Dübelteil Anwendung findet, ist ferner beispielsweise aus der DE-OS 36 40 312 oder aber insbesondere auch aus der DE-OS 38 00 067.9 bekannt.

Der Erfinder hat sich zum Ziel gesetzt, die Anwendungs möglichkeiten eines derartigen Dübels zu erweitern und insbesondere das lösbare Befestigen von Gegenständen, wie beispielsweise Waschbecken, WC, Pissoir, Ablagen, Konsolen od. dgl., zu ermöglichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Hülse einen Durchmesser aufweist, welcher größer als der Durchmesser des Dübelteils ist, wodurch eine Anschlag fläche für die Hülse an einem Mauerwerk od. dgl. ausgebildet ist.

In einem ebenfalls erfindungsgemäßen Verfahren zum lösbaren Befestigen von Gegenständen mittels dieses Befestigungselementes ist vorgesehen, daß das Befestigungselement bis zur genannten Anschlagfläche der Hülse in das Mauerwerk od. dgl. eingeschlagen wird. Danach erfolgt ein Drehen des schraubbaren Körpers, wodurch der Dübelfuß zum Dübelhals hingezogen wird.

Hierdurch wird ein Aufspreizen des Zwischenbereichs zwischen Dübelfuß und Dübelhals in bekannter Art und Weise herbeigeführt, so daß nunmehr eine gesicherte Festlegung des Befestigungselementes im Mauerwerk erfolgt, obwohl die gesamte Distanzhülse vom Mauerwerk absteht. Auf diese Distanzhülse wird dann der zu befestigende Gegenstand aufgeschoben und festgelegt. Der Einfachheit halber weist dabei die Hülse zum Festlegen des Gegenstandes ein Außengewinde auf, auf das nach dem Aufschieben des Gegenstandes eine ent sprechende Mutter aufgesetzt werden kann.

Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß der Gegenstand immer wieder von dem Befestigungselement abgenommen bzw. wieder auf das Befestigungselement aufgesetzt werden kann, ohne daß die Verankerungswirkung des Dübels in irgendeiner Form geändert oder beeinflußt wird. Hierdurch wird eine Halterung mit langer Lebensdauer gewährleistet.

Das Befestigungselement wird im übrigen als Kompakt element bestehend aus Schraube, Hülse und Dübelteil angeboten. Selbstverständlich umfaßt die vorliegende Erfindung auch den Gedanken, daß zuerst ein entsprechendes Dübelteil in ein Bohrloch eingesetzt und sodann die Schraube zusammen mit der aufgeschobenen Hülse in dieses Dübelteil eingeschraubt wird. Auch diese Ausführungsform könnte in Einzelfällen denkbar sein, jedoch dürfte sich insbesondere zum Einschlagen des gesamten Befestigungselementes in ein Mauerwerk und hier insbesondere in beispielsweise ein Gasbeton mauerwerk die Kompakteinheit durchsetzen.

Denkbar ist selbstverständlich auch, daß Dübelteil und Hülse einstückig ausgebildet sind, so daß auch diese Ausführungsform von dem vorliegenden Erfindungsgedanken umfaßt sein soll. In der Regel wird sich jedoch aus herstellungstechnischen und Handhabbarkeitsgründen eine Zweiteilung von Hülse und Dübelteil durchsetzen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Er findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Befestigungselement;

Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Befestigungs element gemäß Fig. 1.

Ein erfindungsgemäßes Befestigungselement P besteht gemäß den Fig. 1 und 2 im wesentlichen aus einem Dübelteil 1, einer Distanzhülse 2 sowie einer die Distanzhülse 2 sowie den Dübelteil 1 zumindest teilweise durchsetzenden Schraube 3.

Die Spitze 4 dieser Schraube 3 durchdringt einen Dübelfuß 5, wobei ihr Gewindeschaft 6 ein Innengewinde 7 in diesem Dübelfuß kämmt. Selbstverständlich kann das Befestigungselement P auch so ausgebildet sein, daß die Schraube 3 bzw. ihr Gewindeschaft 6 selbst ein ent sprechendes Innengewinde in diesen Dübelfuß 5 ein schneidet.

Im Bereich 8 zwischen dem Dübelfuß 5 und einem anfäng lich hülsenförmigen Dübelhals 9 ist der Dübel mit einer Wendel 10 versehen, auf der teilweise Halteflügel 11 aufgesetzt sind. Diese Halteflügel 11 sowie auch die dem Dübelhals 9 angeformten Flügel 12 gewährleisten für den Dübel 1 eine Drehsicherheit beim Einschrauben bzw. Festschrauben der Schraube 3.

Innerhalb des Bereichs 8 der Wendel 10 befindet sich im Wendelinneren nicht näher gezeigt eine Anzahl von Schlitzen oder Perforationen an Sollbruchstellen. Wird dieser Dübel in ein Mauerwerk eingeschlagen und sodann die Schraube 3 gedreht, so erfolgt ein Anziehen des Dübelfußes 5 gegen den Dübelhals 9, wobei diese Per forationen brechen und die Wendel 10 bzw. die einzelnen Wendelgänge ineinandergeschoben werden. Hierdurch wird ein Aufspreizen des Bereichs 8 bewirkt, insbesondere dann, wenn die einzelnen Wendelgänge auch axiale Soll bruchstellen auf der Mantelfläche besitzen. Ein ähn licher Dübel ist u.a. auch aus der DE-OS 36 40 312 bekannt.

Erfindungsgemäß besitzt die Distanzhülse 2 einen Durch messer d, welcher zumindest größer als der Durchmesser d₁ des Dübels 1, wenn nicht sogar größer als der Durch messer d₂ des Dübels 1 einschließlich der Flügel 12 ist. Hierdurch bildet die Distanzhülse 2 eine Anschlagfläche 13 zum Anschlagen an ein nicht gezeigtes Mauerwerk aus.

Ein derartiges erfindungsgemäßes Befestigungselement wird vor allem zur Befestigung von Gegenständen, wie beispielsweise Waschbecken, WC, Pissoirs, Ablagen, Konsolen etc. benutzt. Hierzu wird das Befestigungs element an einer vorbestimmten Stelle in ein Mauerwerk eingeschlagen, bis die Anschlagfläche 13 sich gegen dieses Mauerwerk abstützt. Nun erfolgt ein Anziehen der Schraube 3 durch Drehen des Schraubenkopfes 14, bis sich der Dübel 1 fest im Mauerwerk durch Aufspreizen des Bereichs 8 bzw. der Wendel 10 verankert hat.

Dabei stützt sich beim Anziehen der Schraube 3 das Dübelteil 1 ebenfalls gegen die Anschlagfläche 13 ab.

Nunmehr wird ein zu befestigender Gegenstand über die Distanzhülse geschoben und sodann beispielsweise eine Hutmutter 15 auf ein Außengewinde 16 der Distanzhülse 2 aufgeschraubt.

Sollte es sich als notwendig erweisen, daß der befestigte Gegenstand wieder abgenommen und wieder aufgeschraubt wird, so ist dies in unbegrenztem Maße möglich, da durch das Lösen der Hutmutter 15 die Dübel-Verankerung keineswegs verändert wird. Selbst das Herausschrauben der Schraube 3 und das Abnehmen der Distanzhülse 2 sowie ein Wiedereinsetzen ist ohne Beeinflussung der Dübelbefestigung möglich, da der Dübel selbst im Mauerwerk an seiner einmal eingenomme nen Stelle verbleibt.

Positionszahlenliste

1 Dübelteil
2 Distanzhülse
3 Schraube
4 Spitze
5 Dübelfuß
6 Gewindeschaft
7 Innengewinde
8 Bereich
9 Dübelhals
10 Wendel
11 Halteflügel
12 Flügel
13 Anschlagfläche
14 Schraubenkopf
15 Hutmutter
16 Außengewinde
d ⌀ von 2
d₁ ⌀ von 1
d₂ ⌀ von 1+2
P Befestigungselement

Claims

1. Befestigungselement mit einem schraubbaren Körper aus einem Gewindeschaft und Kopf, beispielsweise einer Holzschraube, welche eine Hülse und danach ein Dübelteil durchsetzt, wobei sie mit einem Gewinde schaft ein Innengewinde in einem Dübelfuß kämmt oder einschneidet und zwischen Dübelfuß und einem Dübel hals ein zusammenzieh- und gleichzeitig spreizbarer Bereich vorgesehen ist, gemäß P 38 44 113.6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) einen Durchmesser (d) aufweist, welcher größer als der Durchmesser (d₁ bzw. d₂) des Dübelteils (1) ist, wodurch eine Anschlagfläche (13) für die Hülse (2) an ein Mauerwerk od. dgl. ausge bildet ist.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Hülse (2) ein Außengewinde (16) aufweist, auf welches zum Festlegen eines auf die Hülse (2) aufgeschobenen Gegenstandes eine Mutter od. dgl. aufsetzbar ist.

3. Verfahren zum lösbaren Befestigen von Gegenständen, wie beispielsweise Waschbecken, WC, Ablagen od. dgl., mittels eines Befestigungselementes nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement bis zur Anschlagfläche der Hülse in ein Mauerwerk od. dgl. eingeschlagen, sodann der schraubbare Körper gedreht und damit der Dübelfuß zum Dübelhals hingezogen wird, was zu einem Auf spreizen des Zwischenbereichs führt, und sodann der zu befestigende Gegenstand auf die Hülse aufge schoben und mit einer Mutter od. dgl. festgelegt wird.