DE3920959C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement für die
lösbare Verbindung von plattenförmigen Bauteilen mit
Säulen.
Durch die US-PS 42 01 139 ist es bekannt, Regalböden
durch formschlüssig einsetzbare Winkelstücke mit vier
senkrechten Stützen zu einem Regal zu vereinigen. Mit
einer solchen Lösung wäre es jedoch nicht möglich,
mehrere dieser Regale baulich zu vereinigen und dabei
auch noch mittels der gleichen Winkelstücke benachbarte
Regalböden auf gleicher Höhe anzubringen. Man müßte für
einen solchen Zweck mehrere vollständige Regale
aneinanderreihen. Alsdann hätte die "Regallandschaft"
ein sehr technisches, nicht aber ästhetisch
ansprechendes Aussehen. Abgesehen davon erlauben die
bekannten Winkelstücke immer nur eine stufenweise
Veränderung der Höhe der Regalböden. Sie sind auch nicht
dazu geeignet, zwei oder mehr Regalböden gleichzeitig zu
halten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verbindungselement der eingangs beschriebenen Gattung
anzugeben, mit dem es möglich ist, plattenförmige
Bauteile in beliebiger Höhenlage an Säulen zu
befestigen, und zwar auch mehrere plattenförmige
Bauteile gleichzeitig auf dem Umfang einer Säule.
Insbesondere soll es möglich sein, an Säulen, die an der
Decke und am Fußboden eines Raumes befestigt sind, auch
nachträglich derartige Verbindungselemente anzubringen
oder wieder abzunehmen, ohne daß zu diesem Zweck eine
Demontage der Säule bzw. Säulen erforderlich ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem
eingangs angegebenen Verbindungselement erfindungsgemäß
durch einen auf der Säule axial verschiebbaren,
mehrteiligen Klemmkörper, dessen einzelne Teile in bezug
auf die Säulenachse sektorförmig ausgebildet und auf dem
Umfang der Säule miteinander verbindbar und nach dem
Verbinden in radialer Richtung formschlüssig ineinander
eingreifen und auf ihrem Außenumfang mindestens eine
Nut für das Einsetzen und Arretieren der plattenförmigen
Bauteile besitzen.
Ein solcher Klemmkörper kann nachträglich an Säulen
oder anderen Tragelementen angebracht werden, ohne daß
deren Ende für das Aufschieben des Klemmkörpers
zugänglich sein müßte. Es ist einfach erforderlich, die
einzelnen Teile des Klemmkörpers auf dem Umfang der
Säule miteinander zu vereinigen bzw. zusammen zu setzen
und alsdann gegenüber der Säule festzulegen, was in
besonders einfacher Weise durch eine radiale
Klemmschraube bewirkt werden kann, die auch noch die
Teile des Klemmkörpers gegeneinander verspannt und
dadurch festlegt. In die auf dem Außenumfang vorhandene
mindestens eine Nut werden alsdann die plattenförmigen
Bauteile eingesetzt und arretiert. Wenn es sich bei der
Nut um eine sogenannte Umfangsnut oder umlaufende Nut
handelt, dann können die plattenförmigen Bauteile auch
in beliebigen Richtungen (bezogen auf die Säulenachse)
angeordnet werden.
Sowohl die Säule als auch die Klemmkörper können sehr
unterschiedliche Querschnitte aufweisen. So kann die
Säule eine zylindrische Oberfläche aufweisen, aber auch
als Polygon ausgebildet sein und beispielsweise einen
quadratischen Querschnitt aufweisen. Es ist alsdann
lediglich erforderlich, dem Klemmkörper einen hierzu
komplementären Innenquerschnitt zu geben.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn die Teile des
Klemmkörpers in axialer Richtung formschlüssig
ineinander einschiebbar sind, in radialer Richtung aber
ohne vorheriges axiales Trennen nicht voneinander lösbar
sind.
Es ist dabei ganz besonders vorteilhaft, wenn der
Klemmkörper zweiteilig ausgebildet ist und eine
Trennfuge besitzt, durch deren Hauptebene E-E die
Säulenachse verläuft.
Die formschlüssige Verbindung der Teile des Klemmkörpers
miteinander geschieht in besonders vorteilhafter Weise
dadurch, daß an mindestens einem Teil mindestens ein
schwalbenschwanzförmiger Vorsprung und an dem anderen
Teil mindestens eine zum Vorsprung komplementäre
Ausnehmung angeordnet ist. Dadurch, daß die
Einschubrichtung der Schwalbenschwanzverbindung parallel
zur Säulenachse verläuft, lassen sich die einzelnen
Teile, durch die Säule geführt, ineinander einschieben,
und zwar bis zu einem vorzugsweise vorhandenen Anschlag,
der innerhalb des Klemmkörpers angeordnet ist.
Dies geschieht in ganz besonders vorteilhafter Weise
dadurch, daß sowohl an dem schwalbenschwanzförmigen
Vorsprung des einen Teils als auch in der komplementären
Ausnehmung des anderen Teils des Klemmkörpers je ein
stufenförmiger Absatz angeordnet ist, wobei die
stufenförmigen Absätze nach dem vollständigen axialen
Zusammenschieben der beiden Teile komplementär
aneinander stoßen.
Es ist dabei wiederum besonders vorteilhaft, wenn die
beiden Teile des Klemmkörpers identisch ausgebildet
sind. In diesem Fall können sie mit ein und demselben
Werkzeug, beispielsweise durch Druckguß oder Spritzen,
hergestellt werden, und es ist auch nur erforderlich,
eine einzige Art von Teilen für den Aufbau eines
Klemmkörpers vorrätig zu halten. Die betreffenden,
untereinander identischen Teile werden dann nur "auf
Umschlag" ineinander geschoben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und
seine zahlreichen Einsatzmöglichkeiten werden
nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 20 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
Säule mit einem aufgesetzten Klemmkörper
in zusammengesetztem Zustand,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des
Gegenstandes nach Fig. 1 mit getrenntem
Klemmkörper,
Fig. 3-9 Seitenansichten, Draufsichten und
Schnitte eines Klemmkörperteils,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung einer
Baugruppe aus mehreren Säulen,
Klemmkörpern in Verbindung mit drei
plattenförmigen Bauteilen,
Fig. 11 eine Verbindungsstelle eines Klemmkörpers
mit einem plattenförmigen Bauteil
größerer Dicke unter Zwischenschaltung
eines Aufnahmeprofils,
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine ganze
"Landschaft" von plattenförmigen
Bauteilen analog Fig. 10,
Fig. 13 und 14 eine Seitenansicht und eine
Draufsicht auf einen runden Tisch
unter Verwendung von Säulen und
Klemmkörpern,
Fig. 15 eine Seitenansicht analog Fig. 13,
jedoch unter Verwendung zweifach
gekröpfter Säulen,
Fig. 16 und 17 eine Seiten- und Vorderansicht einer
Regal- bzw. Schrankwand, aufgebaut
aus Säulen und Klemmkörpern der
erfindungsgemäßen Art unter
Einbeziehung weiterer Möbelteile,
Fig. 18 eine Draufsicht auf eine
zusammengesetzte tischförmige
Anordnung als Umrahmung eines
Pfeilers,
Fig. 19 und 20 eine Vorderansicht bzw. Draufsicht
auf eine Vitrine mit beidseitig
angesetzten plattenförmigen
Bauteilen.
In Fig. 1 ist ein Längenabschnitt einer Säule 1
dargestellt, die als Aluminiumrohr ausgebildet ist und
einen Außendurchmesser haben kann, der zwischen 14 und
30 mm liegt, wobei diese Werte allerdings nur
beispielhaft genannt werden. Die Säule 1 durchdringt
einen Klemmkörper 2, der aus zwei identischen Teilen 2a
und 2b zusammengesetzt ist, die an einer diametral
verlaufenden Trennfuge 3 aneinander stoßen, in der auch
die Säulenachse A-A liegt.
Der Klemmkörper 2 ist in zusammengesetztem Zustand
rotationssymmetrisch, d.h. als Umdrehungskörper
ausgebildet und - wie gezeigt - zweiteilig. Er besitzt
eine die Säule umgebende, gleichfalls entlang der
Trennfuge 3 zweigeteilte Nabe 4, an der zwei zueinander
parallele und zur Säulenachse A-A rechtwinklig
verlaufende, jeweils zweiteilige kreisringförmige
Flansche 5 und 6 angeordnet sind. Zwischen dem oberen
Flansch 5 und dem unteren Flansch 6 befindet sich eine
umlaufende Nut 7 für das Einsetzen eines oder mehrerer
plattenförmiger Bauteile, die in den nachfolgenden
Figuren dargestellt sind. In jedem der Flanschen 5 und
6 befinden sich, auf den Umfang verteilt, eine Reihe von
Gewindebohrungen 8, mit denen die plattenförmigen
Bauelemente in der Nut 7 festgeklemmt werden können.
Im Nutengrund bzw. in der Nabe 4 des Teils 2a befindet
sich eine gegen die Säule 1 verspannbare Klemmschraube
9, durch welche der Klemmkörper 2 axial unverschiebbar
an der Säule 1 festlegbar ist.
Fig. 2 zeigt den Klemmkörper 2, nachdem er aus der in
Fig. 1 gezeigten Position entlang der Pfeile 10
auseinandergezogen worden ist. Es versteht sich, daß
eine erneute Montage in umgekehrter Schieberichtung
möglich ist.
An jedem der Teile 2a und 2b befinden sich zwei
schwalbenschwanzförmige Vorsprünge 11, die in zwei zu
den Vorsprüngen komplementäre Ausnehmungen 12 in axialer
Richtung (A-A) einschiebbar sind.
Da die beiden Teile 2a und 2b in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel eine identische Form haben, besitzt
jedes der Teile außer den beiden schwalbenschwanzförmigen
Vorsprüngen 11, die dem Flansch 5 zugeordnet sind, auch
zwei komplementäre Ausnehmungen 12, die dem jeweils
anderen Flansch 6 zugeordnet sind. Man kann sich das
Teil 2b in Fig. 2 in etwa so vorstellen, als ob das
Teil 2a um eine diametrale Achse, die in der Hauptebene
E-E liegt, um 180 Grad herumgeklappt worden wäre.
Es ist aus der Darstellung in den Fig. 1 und 2
erkennbar, daß der Klemmkörper 2 durch Festziehen der
Klemmschraube 9 nicht nur gegenüber der Säule 1
festlegbar ist, sondern daß auch die beiden Teile 2a und
2b mittels der Flankenpressungen in den Schwalbenschwanz
verbindungen gegeneinander verspannt werden, so daß eine
unbeabsichtigte Trennung ausgeschlossen ist.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Klemmkörpers 2a mit
im Nutengrund sichtbarer Klemmschraube 9. Es ist er
sichtlich, daß die Nut 7 von planparallelen Innenwänden
der Flansche 5 und 6 begrenzt ist. In diese Nut sind
dann ein oder mehrere plattenförmige Bauelemente
einsetzbar, wie nachfolgend noch näher aufgezeigt wird.
Fig. 4 zeigt - bezogen auf die Fig. 2 - eine
Unteransicht des Teils 2b. Es ist deutlich zu erkennen,
daß die schwalbenschwanzförmigen Vorsprünge 11 aus der
Trennfuge 3 herausragen, während die komplementären
Ausnehmungen 12 gegenüber der Trennfuge 3 zurückgesetzt
sind.
Fig. 5 zeigt anhand eines Radialschnitts entlang der
Linie C-C in Fig. 6 außerdem noch die Lage einer
Gewindebohrung 9a für das Einsetzen der Klemmschraube 9.
Aus den Fig. 6 bis 9 ist ersichtlich, daß sich sowohl
an den schwalbenschwanzförmigen Vorsprüngen 11 als auch
an den hierzu komplementären Ausnehmungen 12
stufenförmige Absätze 13 bzw. 14 befinden, an denen die
Vorsprünge und Ausnehmungen nach dem axialen
Zusammenschieben der beiden Teile 2a und 2b komplementär
aneinander stoßen. Die Fig. 8 zeigt einen Schnitt
entlang der Linie B-B in Fig. 7, während Fig. 9 zur
besseren Darstellung der Absätze 13 und 14 im Bereich
der Schwalbenschwanzverbindungen einen Schnitt durch die
Fig. 7 entlang der Linie D-D zeigt.
Fig. 10 zeigt in perspektivischer Darstellung drei
plattenförmige Bauteile 15, die aus Glas oder einem
beliebigen anderen belastbaren Werkstoff bestehen können
und zwischen jeweils drei Klemmkörpern 2 festgelegt
sind. Insgesamt sind im vorliegenden Fall sieben
Säulen 1 und sieben Klemmkörper 2 vorhanden. Die
Säulen 1 sind sowohl an der Decke als auch am Fußboden
des hier nicht gezeigten Raumes festgelegt, so daß ein
ausreichender seitlicher Halt der Bauteile 15 im Bereich
der Klemmkörper 2 gegeben ist.
Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Anwendung des erfindungsgemäßen Verbindungselements. In
diesem Falle hat das plattenförmige Bauteil 15 eine
Dicke, die größer ist als die Breite der Nut 7. Um auch
in einem solchen Falle das Einsetzen des Bauteils 15 zu
ermöglichen, ist dieses an mindestens einer Längskante
mit einem Aufnahmeprofil 16 versehen, das unlösbar mit
dem Bauteil 15 verbunden ist. Das Aufnahmeprofil 16
bildet gewissermaßen eine Randeinfassung des Bauteils 15
und ist auf der dem Bauteil 15 abgewandten Seite im
Bereich seines Jochs mit einem Steg 17 versehen, der
eine solche Dicke aufweist, daß er ohne weiteres in die
Nut 7 einsetzbar ist. In dieser wird er durch eine
Klemmschraube 18 gehalten, die in eine der
Gewindebohrungen 8 eingesetzt ist. Diese Klemmschraube
kann aus Metall bestehen. Soll jedoch eine Glasplatte
geklemmt werden, so wird bevorzugt eine Klemmschraube 18
aus einem hochfesten Kunststoff verwendet.
In den nachfolgenden Figuren sind die Klemmkörper 2 nur
noch durch kleine Kreise dargestellt und nicht näher
bezeichnet. Sie bilden gewissermaßen die Knotenpunkte
eines Raum-Gitterwerks aus senkrechten Säulen und
waagrechten plattenförmigen Bauteilen 15, die praktisch
beliebige Umrisse aufweisen können. So zeigt Fig. 12
eine Regallandschaft aus (in der Draufsicht) vier
rechteckigen Platten 15a, drei quadratischen
Platten 15b, drei in etwa dreieckigen Platten 15c und
vier kreisförmigen Platten 15d. Bereits daraus ist
ersichtlich, welche Gestaltungsvielfalt der
Erfindungsgegenstand ermöglicht.
In den Fig. 13 und 14 ist ein Tisch 19 dargestellt,
der eine Tischplatte 20 besitzt. Die Tischbeine
bestehen im vorliegenden Fall aus einer ganzen Reihe von
Säulen 1, die in einer Zylinderfläche in äquidistanter
Verteilung angeordnet sind. An ihrem oberen Ende sind
die Säulen 1 mittels mit nicht näher bezeichneter
Befestigungselemente mit der Tischplatte 20 verbunden,
am unteren Ende weisen sie Aufstellfüße 21 auf.
Zwischen der Tischplatte 20 und dem Boden 22 befindet
sich eine gleichfalls kreisförmige Ablageplatte 23, die
mit sämtlichen Säulen 1 durch die erfindungsgemäßen
Klemmkörper 2 verbunden ist. Daraus ist ersichtlich, daß
die Ablageplatte 23, die hier stellvertretend für die
plattenförmigen Bauteile 15 nach den Fig. 10 bis 12
steht, stufenlos und beliebig in der Höhe verstellbar
ist. Sie ist insbesondere nachträglich einsetzbar, und
es ist auch möglich, wiederum nachträglich
beispielsweise eine zweite Auflageplatte einzusetzen,
ohne daß hierzu eine Demontage der bereits montierten
Teile erfolgen müßte. Es ist nämlich möglich, jeweils
eine Hälfte eines Klemmkörpers um die Säule 1
herumzuschwenken und dadurch die Nut 7 in eine
formschlüssige Verbindung mit den plattenförmigen
Bauteilen zu bringen.
Der Tisch 24 nach Fig. 15 unterscheidet sich nur
dadurch von demjenigen nach den Fig. 13 und 14, daß
die Säulen 1a zweifach gekröpft ausgebildet sind. Würde
man in einem solchen Falle den Klemmkörper einteilig
ausbilden, so ließe er sich nicht von den Enden der
Säulen 1a her bis in den mittleren, zurückgesetzten Teil
der Säulen verschieben. Durch die Zweiteiligkeit des
Klemmkörpers wird mithin eine Montage auch an solchen
Säulen ermöglicht, deren Enden für ein Aufschieben des
Klemmkörpers überhaupt nicht zugänglich sind.
Anhand der Fig. 16 und 17 wird erläutert, in welcher
Weise mittels der erfindungsgemäßen Klemmkörper 2 eine
ganze Schrank- bzw. Regalwand aufgebaut werden kann. Die
Decke des ansonsten nicht näher bezeichneten Raumes ist
mit 25 bezeichnet, und vom Boden bis zu dieser Decke
erstrecken sich im vorliegenden Falle insgesamt sechs
Säulen 1, zwischen denen auf die bereits beschriebene
Weise zahlreiche plattenförmige Bauteile 15 eingesetzt
sind. Im oberen Bereich (in Fig. 17 links) ist ein
Schrankelement 26 mit zwei Türen 26a und 26b eingesetzt.
Der untere Bereich ist als Schreibtisch 27 ausgebildet,
und ihm ist ein Rollensessel 28 zugeordnet. Damit der
Schreibtisch 27 nach vorn hin eine größere Ausladung
erhält, sind der jeweils vordersten Reihe der Säulen 1
noch drei weitere Säulen 1b vorgeschaltet, an denen der
nach vorn ausladende Teil der plattenförmigen Bauteile
15 in der bereits beschriebenen Weise befestigt ist. In
den Schreibtisch 27 sind eine Anzahl von Schubladen 27a
integriert, die in hier nicht dargestellten Führungen
gelagert sind.
Fig. 18 zeigt im Zentrum den Querschnitt einer
rechteckigen Tragstütze 29 (an deren Stelle man sich
auch einen Lüftungsschacht denken kann), die allseitig
von Spiegelelementen 30 umgeben ist. Diese Tragstütze 29
ist im Zentrum eines Gitterwerks aus hier nicht näher
bezeichneten senkrechten Säulen 1 untergebracht, die von
den Klemmkörpern 2 umgeben sind. Zwischen die
Klemmkörper 2 sind auch in diesem Falle plattenförmige
Bauelemente 15 eingesetzt, deren Abmessungen durch
diejenigen der Tragstütze 29 mit den Spiegelelementen 30
bestimmt werden. Es ist erkennbar, daß der
Erfindungsgegenstand in der bereits beschriebenen Weise
den Umbau einer Tragstütze zu einem Regalzentrum mit
außerordentlich dekorativem Aussehen ermöglicht. Die
Tragstütze 29 kann jeden beliebigen Querschnitt haben,
beispielsweise auch einen quadratischen Querschnitt.
Die Fig. 19 und 20 zeigen eine Vitrine 31, die im
Zentrum eines Raumgitters aus Säulen 1 und
plattenförmigen Bauteilen 15 angeordnet ist und eine
Glastür 32 besitzt. Auch die Vitrine 31 ist in der Höhe
durch Platten 33 unterteilt, die hier jedoch nicht näher
interessieren. Die plattenförmigen Bauelemente 15
bestehen im vorliegenden Falle aus etwa dreieckförmigen
Glasplatten, so daß auf die angegebene Weise eine
Kombination aus Regalen und aus einer Vitrine erreicht
wird.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen nur einige
von den praktisch unendlich vielen Möglichkeiten zur
Anwendung des Erfindungsgegenstandes. Die Klemmkörper
können aus Kunststoff (dann vorzugsweise
glasfaserverstärkt) bestehen, aber auch aus Metall, und
ihre Oberfläche kann veredelt, beispielsweise
hochglanzpoliert, mattiert oder dergleichen ausgeführt
sein.
Claims (10)
1. Verbindungselement für die lösbare Verbindung von plattenförmigen
Bauteilen mit Säulen mit auf den Säulen axial
verschiebbaren, mehrteiligen Klemmkörpern, gekennzeichnet
durch eine jede einzelne Säule (1) auf deren Umfang
umfassenden mehrteiligen Klemmkörper (2), dessen einzelne
Teile (2a, 2b) in bezug auf die Säulenachse (A-A)
sektorförmig ausgebildet und auf dem Umfang der Säule
untereinander verbindbar sind, nach dem Verbinden in
radialer Richtung formschlüssig ineinander
eingreifen und auf ihrem Außenumfang mindestens eine Nut
(7) für das Einsetzen und Arretieren der plattenförmigen
Bauteile (15) besitzen.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile (2a, 2b) des Klemmkörpers (2) in
axialer Richtung formschlüssig ineinander einschiebbar
sind.
3. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmkörper (2) zweiteilig ausgebildet ist
und eine Trennfuge (3) besitzt, durch deren Hauptebene
(E-E) die Säulenachse verläuft.
4. Verbindungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens einem Teil (2b) mindestens ein
schwalbenschwanzförmiger Vorsprung (11) und an dem anderen
Teil (2a) mindestens eine zum Vorsprung komplementäre
Ausnehmung (12) angeordnet sind.
5. Verbindungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl an dem schwalbenschwanzförmigen Vorsprung
(11) als auch in der komplementären Ausnehmung (12) mindestens
je ein stufenförmiger Absatz (13, 14) angeordnet
ist, die nach dem vollständigen axialen Zusammenschieben
der beiden Teile (2a, 2b) komplementär aneinanderstoßen.
6. Verbindungselement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine in zusammengesetztem Zustand rotationssymmetrische
Form des Klemmkörpers (2).
7. Verbindungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer die Säule (1) umgebenden zweigeteilten
Nabe (4) zwei zueinander parallele und zur Säulenachse
(A-A) rechtwinklig verlaufende jeweils zweiteilige
kreisringförmige Flansche (5, 6) angeordnet sind,
zwischen denen eine umlaufende Nut (7) für das Einsetzen
der plattenförmigen Bauteile (15) vorhanden ist.
8. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einem der Teile (2a, 2b) des
Klemmkörpers (2) eine gegen die Säule (1) verspannbare
Klemmschraube (9) angeordnet ist.
9. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einem der Teile (2a, 2b) des
Klemmkörpers (2) mindestens eine achsparallele Klemmschraube
(18) angeordnet ist, die in die Nut (7) einschraubbar
und gegen das plattenförmige Bauteil (15) verspannbar
ist.
10. Verbindungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teile (2a, 2b) identisch ausgebildet
sind.
Priority Applications (2)
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DE3920959A DE3920959A1 (de) | 1989-06-27 | 1989-06-27 | Verbindungselement |
PCT/EP1990/000959 WO1991000036A1 (de) | 1989-06-27 | 1990-06-16 | Verbindungselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3920959A DE3920959A1 (de) | 1989-06-27 | 1989-06-27 | Verbindungselement |
Publications (2)
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DE3920959A1 DE3920959A1 (de) | 1991-01-03 |
DE3920959C2 true DE3920959C2 (de) | 1991-07-18 |
Family
ID=6383641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3920959A Granted DE3920959A1 (de) | 1989-06-27 | 1989-06-27 | Verbindungselement |
Country Status (2)
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DE (1) | DE3920959A1 (de) |
WO (1) | WO1991000036A1 (de) |
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1990
- 1990-06-16 WO PCT/EP1990/000959 patent/WO1991000036A1/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19647639B4 (de) * | 1996-11-18 | 2004-10-28 | Busse, Rido, Prof. | Regalsystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3920959A1 (de) | 1991-01-03 |
WO1991000036A1 (de) | 1991-01-10 |
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