DE3920713A1 - Insassen-sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge - Google Patents
Insassen-sicherheitseinrichtung fuer fahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine zumindest eine elektri
sche Komponente aufweisende Insassen-Sicherheitsein
richtung, insbesondere ein Rückhaltesystem wie z.B.
Airbag und/oder Gurtstraffer, für ein mit Bordnetz
versehenes Fahrzeug, nach der Gattung des Haupt
anspruchs.
Sicherheitseinrichtungen für Kraftfahrzeuge, wie z.B.
das Airbag-System, weisen Komponenten auf, die elek
trisch betrieben werden. Für eine sichere Funktion
dieser Sicherheitseinrichtungen muß ein Ausfall der
elektrischen Komponenten aufgrund von Spannungs
schwankungen im Bordnetz des Fahrzeugs vermieden wer
den.
Es ist bekannt, einem zu starken Abfall der Bordnetz
spannung mit einem Spannungswandler zu begegnen, der
aus der noch vorhandenen, niedrigen Bordnetzspannung
eine entsprechend größere Versorgungsspannung für den
Betrieb der Sicherheitseinrichtung bildet. Ferner
werden sogenannte Energiereserven eingesetzt, die
nach Ausfall der Spannungsversorgung kurzzeitig die
Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtung auf
rechterhalten.
Der Gegenstand der Erfindung befaßt sich mit dem Pro
blem, der Insassen-Sicherheitseinrichtung auch in
atypischen Betriebszuständen stets die für die Funk
tion bzw. Auslösung hinreichende elektrische Energie
zur Verfügung zu stellen.
Die erfindungsgemäße Insassen-Sicherheitseinrichtung
mit den im Hauptanspruch genannten Merkmalen hat den
Vorteil, daß beim Auftreten von Überspannungen der
Bordnetzversorgung dennoch eine sichere Funktion der
Insassen-Sicherheitseinrichtung, insbesondere von
deren Auslösegerät, sichergestellt ist. Im allge
meinen wird bei einer Abtrennung der Batterie des
Fahrzeugs (z.B. während der Unfallphase aufgrund von
Deformationen) davon ausgegangen, daß ein sofortiger
Zusammenbruch der Bordnetzspannung erfolgt, das
heißt, also ein Unterspannungszustand eintritt. Dies
ist jedoch nicht immer der Fall. Es kann durchaus
passieren, daß infolge des geschilderten Lastver
lustes der Lichtmaschine, deren Rotor sich bei Auf
prallbeginn noch unverändert weiterdreht, eine Über
erregung eintritt, die zu einer Überspannung auf dem
Bordnetz des Fahrzeugs führt. Ein Verlust der Licht
maschinenbelastung kann nicht nur durch Abtrennen der
Batterie, sondern auch durch Abtrennen des Kühlerge
bläsemotors oder der Scheinwerfer oder anderer einge
schalteter Verbraucher auftreten. Deshalb ist eine
gegenteilige Auswirkung auf das Bordnetz, nämlich die
Entstehung von kurzzeitiger Überspannung möglich, als
bisher im allgemeinen angenommen worden ist, da man
bis jetzt stets einem sofortigen Spannungsrückgang
bis auf Null annahm. An das Bordnetz angeschlossene
Verbraucher, wie beispielsweise Spannungsregler, End
stufen-Schaltungen usw., sind derart ausgelegt, daß
sie ab einer gewissen Überspannung, z.B. größer 22
Volt, abschalten. Dieses hat bei den eingangs genann
ten Insassen-Sicherheitseinrichtungen die fatale Aus
wirkung, daß die gesamte Anordnung funktionslos wäre.
Wenn also bei einer durch einen Unfall verursachten
kurzzeitigen Bordnetzüberspannung z.B. der Spannungs
regler im Rückhaltesystem (Airbag) abschaltet, kann
sich keine oder nicht mehr rechtzeitig die gewünschte
Schutzwirkung entfalten. Das komplete Sicherheits
system könnte dadurch seinen Sinn verlieren. Da nun
mehr jedoch erfindungsgemäß vorgesehen ist, die
Sicherheitseinrichtung beim Überschreiten eines vor
gebbaren Maximalwerts der Bordnetzspannung von dieser
zu trennen und mit der Energiereserve-Schaltung zu
verbinden, ist die Funktion der Insassen-Sicherheits
einrichtung unter den vorausgesetzten Umständen stets
solange gewährleistet, wie die Energiereserve-Schal
tung die Stromversorgung der elektrischen Komponenten
übernehmen kann. Die "Überlebenszeit" der Energie
reserve-Schaltung ist aufgrund der heutzutage ein
setzbaren Mittel (z.B. Kondensatoren) ohne Probleme
im Bereich von mindestens 500 ms anzusiedeln. Ein Un
fall ereignet sich zumeist in der Zeitspanne von ca.
100 ms, so daß hier etwa die fünffache Sicherheit be
steht.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Sicherheitseinrichtung beim Unter
schreiten eines vorgebbaren Minimalwerts der Bord
netzspannung von dieser abgetrennt und mit der Ener
giereserve-Schaltung verbunden wird. Mithin wird die
vorstehend genannte Vorgehensweise nicht nur bei
einer Überhöhung der Bordnetzspannung, sondern auch
bei einem Unterschreiten eines Minimalwertes vorge
nommen.
Damit beim Absinken der Bordnetzspannung dennoch eine
hinreichend große Versorgungsspannung für die In
sassen-Sicherheitseinrichtung zur Verfügung steht,
weist die Energiereserve-Schaltung einen Spannungs
wandler zur Aufrechterhaltung eines Mindestpotentials
auf.
Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, einen Komparator
einzusetzen, der die Höhe der Bordnetzspannung über
wacht. Der Komparator steuert einen Bordnetzschalter
an, der die Abtrennung der Bordnetzspannung von der
Sicherheitseinrichtung vornimmt. Überdies betätigt
der Komparator einen Energiereserve-Schalter, mit dem
die Kopplung der Sicherheitseinrichtung mit der Ener
giereserve-Schaltung vorgenommen wird.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Kom
parator als Fensterkomparator ausgebildet, das heißt,
er kontrolliert einen bestimmten Spannungsbereich und
somit eine Ober- und Untergrenze der Bordnetzspan
nung, wobei beim Überschreiten der Ober- bzw. Unter
grenze die erfindungsgemäßen Maßnahmen erfolgen.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn der Komparator
Testeingänge zur Funktionsprüfung der Energiereserve-
Schaltung aufweist. Insofern kann die aktive Abschal
tung der Bordnetzversorgung periodisch überprüft wer
den. Dieses kann beispielsweise durch einen Rechner
diagnostizierbar erfolgen. Insofern besteht eine Feh
lererkennungsmöglichkeit, so daß eine sichere Aus
lösefunktion der Insassen-Sicherheitseinrichtung ge
währleistet werden kann. Bei bekannten Lösungen wer
den zur Begrenzung von Überspannungen dem Spannungs
regler entsprechende Bauelemente, z.B. ein Varistor
mit entsprechendem Vorwiderstand und Zenerdiode vor
geschaltet. Dabei liegt die Begrenzungsspannung der
Zenerdiode unterhalb der Abschaltspannung der ange
schlossenen elektrischen Komponenten. Diese Begren
zungsbauelemente haben jedoch den Nachteil, daß sie
- im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand - im späteren
Betrieb nicht mehr überprüft werden können. Man kann
insofern keine Vorhersage treffen, ob die Funktions
tüchtigkeit dieser Bauelemente und damit der In
sassen-Sicherheitseinrichtung über die gesamte
Lebensdauer des Fahrzeugs gewährleistet ist. Die
Diagnosemöglichkeit beim Erfindungsgegenstand schafft
hier Abhilfe.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der Figur
näher erläutert. Diese zeigt ein Blockschaltbild
einer elektrischen Komponente einer Insassen-Sicher
heitseinrichtung.
Der Pluspol einer Batterie eines Kraftfahrzeugs ist -
gemäß der Figur - an eine Klemme 1 gelegt, während der
Minuspol der Batterie mit Masse 2 verbunden ist.
Zwischen die Klemme 1 und Masse 2 ist ein Spannungs
begrenzungsbauteil 3 (Varistor) geschaltet. Parallel
zum Spannungsbegrenzungsbauteil 3 liegt ein aus den
Widerständen R1 und R2 gebildeter Spannungsteiler,
dessen Abgriff 4 zu einer Klemme 5 führt. Die Klemme
1 steht ferner mit einer Klemme 6 in Verbindung.
Mit seinem einen Pol ist ein Bordnetzschalter S1 an
die Klemme 6 angeschlossen. Der andere Pol führt zu
einer Klemme 7. An diese ist ferner der eine Pol
eines Energiereserve-Schalters S2 angeschlossen, des
sen anderer Pol zu einer Klemme 8 führt. Zwischen der
Klemme 8 und Masse 2 liegt ein Kondensator C1 einer
Energiereserve-Schaltung 9. Parallel zum Kondensator
C1 liegt ein Spannungsteiler 10, der von zwei Wider
ständen R3 und R4 gebildet ist. Ein Abgriff 11 des
Spannungsteilers 10 führt zu einer Klemme 12′.
Die Klemme 1 steht über eine in Durchlaßrichtung ge
schaltete Diode D1 mit dem einen Anschluß eines Wi
derstandes R5 in Verbindung, dessen anderer Anschluß
zu einer Parallelschaltung 12 führt. Die Parallel
schaltung 12 wird aus einer Induktivität L und einem
R/C-Glied 13 gebildet. Das R/C-Glied 13 setzt sich
aus der Reihenschaltung eines Widerstandes R6 mit
einem Kondensator C2 zusammen. Zwischen den Wider
stand R5 und die Induktivität L ist der eine Anschluß
eines Kondensators C3 geschaltet, dessen anderer An
schluß an Masse 2 liegt. Der Parallelschaltung 12 ist
eine Diode D2 in Durchlaßrichtung nachgeschaltet. Die
Kathode der Diode D2 ist an die Klemme 8 angeschlos
sen und die Anode führt zu einer Klemme 14.
Die Klemme 14 steht ferner mit dem einen Pol eines
Spannungswandler-Schalters S3 in Verbindung, dessen
anderer Pol zu einer Klemme 15 führt, die über einen
Widerstand R7 an Masse 2 liegt. Ferner ist eine
Klemme 16 vorgesehen, die ebenfalls an Masse 2 liegt.
Die Klemme 5 ist an einen Komparator K1 angeschlos
sen, der als Fensterkomparator ausgebildet ist. Der
Komparator K1 weist die Ausgänge 17, 18 und 19 auf.
Der Ausgang 17 führt zum Bordnetzschalter S1, der
Ausgang 18 führt zum Energiereserve-Schalter S2 und
der Ausgang 19 steht mit einem Eingang 20 des Span
nungswandler-Schalters S3 in Verbindung. Über die
Ausgänge 17, 18 und 19 können die Schalter S1, S2 und
S3 gesteuert werden.
Ferner ist eine Schaltungsanordnung 21 vorgesehen,
die einen Komparator K2 und ein Zeitglied T1 auf
weist. Der Eingang 22 der Schaltungsanordnung 21 ist
an die Klemme 15 angeschlossen, während der Ausgang
23 der Schaltungsanordnung 21 mit dem Eingang 20 des
Spannungswandler-Schalters S3 in Verbindung steht.
Ein Eingang 24 eines weiteren Komparators K3 ist an
die Klemme 12′ und die beiden Eingänge 25 und 26
eines letzten Komparators K4 sind an die Klemmen 8
und 7 angeschlossen, während die Ausgänge der
Komparatoren K3 und K4 mit dem Eingang 20 des
Spannungswandler-Schalters S3 in Verbindung stehen.
Ferner sind Testanschlüsse 27, 28 und 29 ausgebildet,
wobei der Testanschluß 27 mit der Klemme 7, der Test
anschluß 28 mit der Klemme 5 und der Testanschluß 29
mit der Klemme 6 in Verbindung steht. An die Klemme 7
ist ferner ein Ausgang 30 angeschlossen, der zu einer
nichtdargestellten Rückhaltesystem-Auswerteschaltung
führt. Ein weiterer Ausgang 31 steht mit der Klemme 8
in Verbindung und führt zu nichtdargestellten Rück
haltesystem-Endstufen der Insassen-Sicherheitsein
richtung des Fahrzeugs. Die Rückhalteeinrichtung der
Insassen-Sicherheitseinrichtung ist beispielsweise
als Airbag ausgebildet. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf diese Ausbildung beschränkt, sondern sie
kann sich beispielsweise auch auf Gurtstraffer oder
anderer Rückhaltesysteme usw. beziehen.
Insgesamt ergibt sich folgende Funktionsweise:
Der Komparator K1 überwacht die Bordnetzspannung UN
des Kraftfahrzeugs. Die Bordnetzspannung UN ent
spricht der Batteriespannung UBatt. Diese liegt an
Klemme 1 an und wird von dem von den Widerständen R1
und R2 gebildeten Spannungsteiler entsprechend dem
Widerstandsverhältnis heruntergesetzt, so daß an dem
Klemme 5 dem Komparator K1 zugeführt wird. Der Kompa
rator K1 prüft die Höhe der Bordnetzspannung UN im
Hinblick auf ein Überschreiten eines vorgegebenen Ma
ximalwertes Umax oder des Unterschreitens eines vor
gegebenen Minimalwertes Umin. Sofern die Bordnetz
spannung UN den Maximalwert Umax überschreitet bzw.
den Minimalwert Umin unterschreitet, werden an den
Ausgängen 17, 18 und 19 entsprechende Steuersignale
abgegeben und dem Bordnetzschalter S1 bzw. dem Ener
giereserve-Schalter S2 bzw. dem Spannungswandler-
Schalter S3 zugeführt. Dieses hat die Wirkung, daß
der Bordnetzschalter S1 und der Spannungswandler-
Schalter S3 abgeschaltet, also geöffnet werden,
während gleichzeitig der Energiereserve-Schalter S2
geschlossen wird. Durch das Öffnen des Bordnetzschal
ters S1 wird die Bordnetzspannung UN von der darge
stellten Schaltungsanordnung abgetrennt und - durch
den Energiereserve-Schalter S2 - eine Verbindung
zwischen den Klemmen 7 und 8 hergestellt. Ein von der
Klemme 1 über die Diode D1, den Widerstand R5, die
Induktivität L, den Spannungswandler-Schalter S3 und
den Widerstand R7 fließender Strom wird durch Öffnen
des Spannungswandler-Schalters S3 über die Diode D2
umgeleitet, so daß er in den Kondensator C1 der Ener
giereserve-Schaltung 9 fließt. Dieses hat zur Folge,
daß eine entsprechende Aufladung des Kondensators C1
bei gleichzeitiger Spannungsanhebung erfolgt. Die im
Kondensator C1 gespeicherte Energie steht nunmehr für
die Insassen-Sicherheitseinrichtung, insbesondere für
das Auslösesystem zur Verfügung. Der Kondensator C1
liefert über den Ausgang 31 seine Energie direkt zu
den dort angeschlossenen Rückhaltesystem-Endstufen
und über den Energiereserven-Schalter S2 zum Ausgang
30, an dem die Rückhaltesystem-Auswerteschaltung an
geschlossen ist. Sofern die Rückhaltesystem-Auswerte
schaltung ein Kommando zur Auslösung der Insassen-
Sicherheitseinrichtung gibt, schalten die Rückhalte-
Endstufen durch und leiten die im Kondensator C1 ge
speicherte Energie z.B. zu einer Zündpille eines Air
bags.
Aus dem vorstehenden wurde bereits deutlich, daß der
Spannungswandler-Schalter S3 durch Ein- und Ausschal
ten mittels seiner Beschaltungselemente zum Aufladen
des Kondensators C1 führt. Vorzugsweise wird derart
vorgegangen, daß die an dem Widerstand R7 abfallende
Spannung erfaßt und beim Überschreiten eines bestimm
ten Wertes über den Eingang 22 der Komparator K2 der
art angesteuert wird, daß der Spannungswandler-Schal
ter S3 öffnet. Damit geht die an dem Widerstand R7
abfallende Spannung auf Null zurück, was zum soforti
gen Schließen des Spannungswandler-Schalters S3
führen würde. Letzteres wird jedoch durch das Zeit
glied T1 verhindert, so daß erst nach einer einstell
baren Zeit der Schaltkontakt des Spannungswandler-
Schalters S3 in seine geschlossene Stellung zurück
kehrt. Der geschilderte Vorgang wiederholt sich
laufend, so daß quasi eine Taktung erfolgt.
Wenn die an dem Kondensator C1 der Energiereserve-
Schaltung 9 anliegende Energiereservenspannung UER
einen vorgebbaren Wert überschreitet, so wird dieses
über den Spannungsteiler 10 von dem Komparator K3 er
faßt, der an den Eingang 20 des Spannungswandler-
Schalters S3 ein entsprechendes Steuersignal liegt,
das den geschilderten Taktvorgang unterbricht. Damit
wird ein weiteres Aufladen des Kondensators C1 ge
stoppt.
Bei der Inbetriebnahme der Schaltung ist die an dem
Kondensator C1 liegende Energiereservenspannung UER
gleich Null, während an der Klemme 7 die Batterie
spannung des Fahrzeugs liegt. Dieses wird von dem
Komparator K4 über seine Eingänge 25 und 26 erfaßt.
Der Komparator K4 steuert daraufhin den Eingang 20
des Spannungswandler-Schalters S3 derart an, daß
dieser seinen offenen Zustand annimmt. Hierdurch wird
der Kondensator C1 besonders schnell aufgeladen, da
kein Teilstrom über den den Widerstand R7 aufweisen
den Zweig abfließt. Insofern wird der Kondensator C1
auch nicht durch den beschriebenen Taktvorgang auf
geladen, da die direkte Aufladung durch die Batterie
schneller möglich ist. Sobald die Energiereserven
spannung UER eine bestimmte Größe erreicht hat, wird
der Taktvorgang des Spannungswandler-Schalters S3 ge
startet.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht eine Funk
tionsdiagnose, indem eine entsprechende Ansteuerung
des Testanschlusses 28 erfolgt, so daß eine Auslösung
der Schalter S1 bis S3 stattfindet. Der Vorgang kann
an den Testanschlüssen 28 und 29 auf Fehler überwacht
werden, insbesondere kann das unter Belastung er
folgende Absinken der Energiereservenspannung UER be
obachtet und insofern Rückschlüsse auf die Funktions
sicherheit der Anlage gewonnen werden.
Da die Bordnetzspannung UN nicht zur Versorgung der
Rückhaltesystem-Endstufen verwendet wird (denn der
Energiereserve-Schalter S2 öffnet), wird eine End
stufenüberlastung bzw. -zerstörung bei Bordnetzüber
spannungen und gleichzeitiger Auslösung der Insassen-
Sicherheitseinrichtung verhindert.
Claims (7)
1. Zumindest eine elektrische Komponente aufweisende
Insassen-Sicherheitseinrichtung, insbesondere ein
Rückhaltesystem wie z.B. Airbag und/oder Gurtstraf
fer, für ein mit Bordnetz versehenes Fahrzeug, mit
einer Energiereserve-Schaltung zur kurzzeitigen Auf
rechterhaltung der Spannungsversorgung für eine Aus
lösung der Sicherheitseinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitsein
richtung beim Überschreiten eines vorgebbaren Maxi
malwertes (Umax) der Bordnetzspannung (UN) von dieser
getrennt und mit der Energiereserve-Schaltung (9)
verbunden wird.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß diese
beim Überschreiten eines vorgebbaren Minimalwertes
(Umin) der Bordnetzspannung (UN) von letzterer ge
trennt und mit der Energiereserve-Schaltung (9) ver
bunden wird.
3. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Energiereserve-Schaltung (9) einen
Spannungswandler zur Aufrechterhaltung eines Mindest
potentials aufweist.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen die Höhe der Bordnetzspannung (UN) überwachen
den Komparator (K1) der einen Bordnetzschalter (S1)
zum Abtrennen der Bordnetzspannung (UN) von der
Sicherheitseinrichtung ansteuert und ferner einen En
ergiereserve-Schalter (S2) zur Kopplung der Sicher
heitseinrichtung mit der Energiereserve-Schaltung (9)
betätigt.
5. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Komparator (K1) als Fensterkomparator
ausgebildet ist.
6. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Komparator (K1) einen Testanschluß
(28) zur Funktionsprüfung der Energiereserve-Schal
tung (9) aufweist.
7. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Komparator (K1) gleichzeitig mit der
Betätigung des Bordnetzschalters (S1) und des Ener
giereserve-Schalters (S2) einen Spannungswandler-
Schalter (S3) öffnet.
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