DE3920640A1 - Verfahren und vorrichtung zum steuern von unwetter-kanalwasserpumpen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum steuern von unwetter-kanalwasserpumpenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Steuern des Betriebs einer in einer Abwasserbehandlungsanlage
o. dgl. vorgesehenen Unwetter-Abwasser-
oder -Kanalwasserpumpe, insbesondere ein entsprechendes
Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum Steuern
oder Kontrollieren einer Anzahl von Unwetter-Kanalwasserpumpen,
die unter Berücksichtigung von zeitlichen
und gebietsweisen Änderungen von Niederschlägen betätigt
werden sollen.
Eine Abwasserbehandlungsanlage (oder Kläranlage) ist
für die Abwasserbehandlung wichtig, aber auch wesentlich,
um durch Niederschläge verursachte Katastrophen
zu verhindern, Kanalisation von Städten zu gewährleisten
und einwandfreie Umweltbedingungen zu erhalten.
Unter diesem Gesichtspunkt ist die Steuerung bzw. Kontrolle
einer Anzahl von Unwetter-Kanalwasserpumpen, die
als Abwasserbehandlungsausrüstung betrieben werden
sollen, von großer Wichtigkeit. Ein Unterschied zwischen
einem erzielten Vorteil und einem Nachteil wird
wesentlich durch die Zweckmäßigkeit der Steuerung eines
Unwetter-Kanalwasserpumpenbetriebs bestimmt.
Die in einer Abwasserbehandlungsanlage behandelte Regenwassermenge
schwankt in Abhängigkeit von den Niederschlagsbedingungen,
die gebietsweise zeitabhängig variieren,
der Beschaffenheit des Bodens, der Anordnung
von Leitungen, der Konstruktion von Leitungen und dgl.
Aus diesem Grund ist eine zeitabhängige Änderung einer
Niederschlagsmenge in bestimmten Gebieten mit einer
früheren Niederschlagsmenge nicht identisch und auch
nicht reproduzierbar. Solche Niederschlagseigenarten
werden als zeitliche und gebietsweise Niederschlagsschwankungen
bezeichnet.
Die im folgenden beschriebenen herkömmlichen Techniken
werden für die Vorhersage derartiger komplizierter Niederschlagsschwankungen
und für die Bestimmung der Zahl
der zu betreibenden Unwetter-Kanalwasserpumpen angewandt:
- 1. An mehreren Stellen eines Stadtgebiets werden Boden-Regenmesser aufgestellt. Eine zukünftige Niederschlagsmenge wird dabei als Erfahrungswert einer Person auf der Grundlage einer mittels der Regenmesser gemessenen Niederschlagsmenge vorhergesagt. Die Zahl der zu betreibenden Pumpen wird dann auf der Grundlage der vorhergesagten Niederschlagmenge bestimmt.
- 2. Eine Niederschlagsmenge in jedem Gebiet wird mittels eines Radar-Regenmessers überwacht. Eine zukünftige Niederschlagsmenge wird dabei auf dieselbe Weise, wie oben beschrieben, durch eine Person vorhergesagt. Die Zahl der zu betreibenden Pumpen wird dann auf der Grundlage der vorhergesagten Niederschlagsmenge bestimmt.
- 3. Ein Wasserstandsmesser wird in einen Schacht (Pumpenschacht) gesetzt, aus dem Unwetter-Kanalwasserpumpen Wasser hochpumpen. Die Zahl der zu betreibenden Unwetter-Kanalwasserpumpen wird dann auf der Grundlage einer Zunahme/Abnahme des durch den Wasserstandsmesser gemessenen Wasserstands bestimmt. Diese dritte Technik ist z. B. in JP-OS (Kokai) 57-186080 beschrieben.
Die unter 1. und 2. genannten Techniken hängen weitgehend
von der Erfahrung einer Person ab. Aus diesem
Grund ist es dabei schwierig, die Zahl der zu betreibenden
Unwetter-Kanalwasserpumpen richtig zu bestimmen.
Eine Zunahme/Abnahmegröße des Wasserstands in einem Pumpenschacht
variiert erheblich in Abhängigkeit von der
Konstruktion oder Auslegung einer mit dem Pumpenschacht
verbundenen Leitung, der Art einer anderen, mit dem distalen
(fernen) Ende der an den Pumpenschacht angeschlossenen
Leitung verbundenen Leitung und dgl. In
einem Stadtgebiet versickert zudem wegen der überdichten
Besiedlung aufgrund der großen Bevölkerungsdichte
sowie des großen Anteils an befestigten Straßen der
größte Teil des Regenwassers nicht im Erdreich, sondern
fließt in Abwasserleitungen bzw. Kanalrohre. Aus diesem
Grund muß ein großer Teil einer Unwetter-Niederschlagsmenge
gleichzeitig zu Flüssen abgeführt werden, weshalb
in zunehmendem Maße Unwetter-Kanalwasserpumpen sehr
großer Kapazität bzw. Leistung eingesetzt werden.
Selbst wenn nach der drittgenannten Technik die Zahl
der zu betreibenden Pumpen auf der Grundlage der Feststellung,
daß der Wasserstand in einem Pumpenschacht ansteigt,
vergrößert wird, kann der Wasserstand später
schnell abfallen oder auch ansteigen. Nach dieser Technik
muß daher die Zahl der zu betreibenden Pumpen im
Laufe der Zeit entsprechend der Wasserstandsänderung
im Pumpenschacht geändert werden. Dieses Vorgehen ist
mit einem großen Energieverbrauch verbunden, führt zu
einer Verkürzung der Betriebslebensdauer bzw. Standzeit
einer Unwetter-Kanalwasserpumpe und hat zeitweilig
einen ungünstigen Einfluß auf die einwandfreie Abführung
von Unwetter-Abwasser von Kanalrohren zu Flüssen.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Verfahrens
und einer Vorrichtung zum Steuern bzw. Betreiben
von Unwetter-Kanalwasserpumpen, bei denen eine Niederschlagsmenge
nach einem totalen Gesichtspunkt ausgewertet
und einwandfrei vorhergesagt werden soll, um
damit eine Änderung der Zahl von für einwandfreie Abwasserbeseitigung
zu betreibenden Unwetter-Kanalwasserpumpen
zu minimieren.
Gegenstand der Erfindung ist eine Steuervorrichtung zum
Betreiben einer Anzahl von Unwetter-Kanalwasserpumpen
zum Abführen von in einem Stadtgebiet anfallenden Unwetterabwasser
zu Flüssen, umfassend
einen Radar-Regenmesser zur Beobachtung bzw. Überwachung einer zweidimensionalen Niederschlags(mengen)verteilung in jeder vorbestimmten Überwachungsperiode,
an mehreren Stellen auf dem Boden angeordnete Bodenregenmesser zum Messen der tatsächlichen Niederschlagsmenge auf dem Erdboden,
einen in einem Pumpenschacht angeordneten Wasserstandsmesser,
eine Niederschlags(mengen)vorhersageeinheit zum Eichen der mittels des Radar-Regenmessers bestimmten zweidimensionalen Niederschlagsverteilung auf der Grundlage der mittels der Bodenregenmesser gemessenen Niederschlagsmengen und zum Vorhersagen eines Niederschlags in einer vorbestimmten Zeit ab der Gegenwart auf der Grundlage mehrerer Sätze früherer geeichter Niederschlagsverteilungen,
eine Ablaufauswerteeinheit zur Durchführung einer Ablaufanalyse oder -auswertung entsprechend Auffangbeckencharakteristika auf der Grundlage der durch die Niederschlagsvorhersageeinheit vorhergesagten Niederschlagsmenge und zum Berechnen einer Niederschlagsentleerung (discharge), um damit eine Einlaufentleerungsmenge in den Pumpenschacht abzuleiten, und
eine Pumpenzahl-Bestimmungseinheit zum Bestimmen der Zahl der zu betreibenden Pumpen auf der Grundlage der durch die Ablaufauswerteeinheit ermittelten Pumpenschacht-Einlaufentleerungsmenge und des Wasserstands vom Wasserstandsmesser sowie unter Berücksichtigung der Zahl der augenblicklich betriebenen Pumpen.
einen Radar-Regenmesser zur Beobachtung bzw. Überwachung einer zweidimensionalen Niederschlags(mengen)verteilung in jeder vorbestimmten Überwachungsperiode,
an mehreren Stellen auf dem Boden angeordnete Bodenregenmesser zum Messen der tatsächlichen Niederschlagsmenge auf dem Erdboden,
einen in einem Pumpenschacht angeordneten Wasserstandsmesser,
eine Niederschlags(mengen)vorhersageeinheit zum Eichen der mittels des Radar-Regenmessers bestimmten zweidimensionalen Niederschlagsverteilung auf der Grundlage der mittels der Bodenregenmesser gemessenen Niederschlagsmengen und zum Vorhersagen eines Niederschlags in einer vorbestimmten Zeit ab der Gegenwart auf der Grundlage mehrerer Sätze früherer geeichter Niederschlagsverteilungen,
eine Ablaufauswerteeinheit zur Durchführung einer Ablaufanalyse oder -auswertung entsprechend Auffangbeckencharakteristika auf der Grundlage der durch die Niederschlagsvorhersageeinheit vorhergesagten Niederschlagsmenge und zum Berechnen einer Niederschlagsentleerung (discharge), um damit eine Einlaufentleerungsmenge in den Pumpenschacht abzuleiten, und
eine Pumpenzahl-Bestimmungseinheit zum Bestimmen der Zahl der zu betreibenden Pumpen auf der Grundlage der durch die Ablaufauswerteeinheit ermittelten Pumpenschacht-Einlaufentleerungsmenge und des Wasserstands vom Wasserstandsmesser sowie unter Berücksichtigung der Zahl der augenblicklich betriebenen Pumpen.
Bei der vorstehend umrissenen Vorrichtung werden die
vom Radar-Regenmesser für jede vorbestimmte Überwachungsperiode
gelieferten zweidimensionalen Niederschlags(mengen)daten
auf der Grundlage der tatsächlichen,
durch die Bodenregenmesser an mehreren Stellen
auf dem Erdboden gemessenen Niederschlagsmengen geeicht
oder abgeglichen, um damit eine korrekte Niederschlagsverteilung
eines interessierenden Auffangbeckens (drainage
basin) zu ermitteln. Da zudem eine Niederschlagsmenge
in einer vorbestimmten Zeit ab der Gegenwart auf
der Grundlage mehrerer Sätze von früheren geeichten Niederschlagsverteilungen
vorhergesagt oder vorausbestimmt
wird, kann eine (jeweilige) Niederschlagsmenge vergleichsweise
genau vorhergesagt werden. Weiterhin wird
eine Einlaufentleerungsmenge (inlet discharge) eines
Pumpenschachts unter Berücksichtigung der Charakteristika
von z. B. einem Kanalrohrleitungsnetz im interessierenden
Auffangbecken berechnet. Aus diesem Grund kann
eine zukünftige Menge an in den Pumpenschacht fließendem
Unwetterabwasser vergleichsweise richtig vorhergesagt
werden. Die Zahl der zu betreibenden Unwetter-Kanalwasserpumpen
wird auf der Grundlage der Pumpenschacht-Einlaufentleerungsmenge
und des durch den Wasserstandsmesser
gemessenen Wasserstands bestimmt. Damit
kann die Zahl der zu betreibenden Pumpen genau kontrolliert
werden.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Gesamtanordnung
einer Unwetterkanalwasserpumpenbetrieb-Steuervorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2A und 2B zusammen ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung
einer Datenverarbeitungsablaufreihe
in einer Datenverarbeitungseinheit,
Fig. 3 eine graphische Darstellung einer Niederschlagsvorhersagekurve,
Fig. 4 eine graphische Darstellung eines Gitternetzes
und eines Orts (locus) eines niederschlaggewichteten
Massenmittelpunkts ohne
eine vorbestimmte Bewegungsrichtung,
Fig. 5 eine graphische Darstellung einer mittleren
Gesamt-Bereichsniederschlagsmenge,
Fig. 6 eine graphische Darstellung eines Gitternetzes
und eines Orts (locus) eines niederschlaggewichteten
Massenmittelpunkts mit
einer vorbestimmten Bewegungsrichtung,
Fig. 7A und 7B zusammen ein Ablaufdiagramm zur Verdeutlichung
einer Rechenverarbeitung in
einer Niederschlags(mengen)vorhersageeinheit,
Fig. 8 eine graphische Darstellung einer Niederschlagskurve,
die erhalten wird, wenn eine
Periode vor Einsetzen eines Niederschlags
eine Berechnungszeit ist,
Fig. 9 eine graphische Darstellung einer Niederschlagskurve,
die erhalten wird, wenn eine
Periode nach dem Einsetzen eines Niederschlags
und vor der Ableitung oder Gewinnung
einer vorbestimmten Zahl von Datensätzen
eine Berechnungszeit ist,
Fig. 10 eine Darstellung einer Beziehung zwischen
einem Bewegungsvektor und einem interessierenden
Auffangbecken, die erhalten wird,
wenn eine Niederschlagsmenge des interessierenden
Auffangbeckens auf der Grundlage
einer Niederschlagsverteilung berechnet
wird,
Fig. 11 und 12 Darstellungen einer lotrechten Anordnung
eines Abwasserrohrleitungsnetzes des interessierenden
Auffangbeckens,
Fig. 13 eine Darstellung einer Beziehung zwischen
dem Ablaufanalysen- oder -auswerteergebnis
und dem Abwasserleitungsnetz,
Fig. 14 eine Darstellung zur Erläuterung einer Berechnung,
die durchgeführt wird, während die
lotrechte Anordnung des Abwasserleitungsnetzes
erhalten bleibt,
Fig. 15 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
einer Überlaufentleerungsmengenberechnung
als Wasserstandsberechnung, die vorgenommen
wird, wenn ein künstliches Bauwerk, z. B. ein
Wehr oder Damm, zum Abwasser(rohr)leitungsnetz
hinzugefügt ist,
Fig. 16 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung
der Beziehung zwischen einem Bauwerk
(structure) und einem Wasserstand in einem
Pumpenschacht sowie
Fig. 17 eine Darstellung eines Petri-Netzes zum Bestimmen
der Zahl der zu betreibenden
Pumpen.
Fig. 1 veranschaulicht die Gesamtanordnung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Steuern (oder auch Kontrollieren)
des Unwetter-Kanalwasserpumpenbetriebs.
Diese Vorrichtung umfaßt einen Radar-Regenmesser 1 mit
Radarantenne 1 a und Radarsende/empfangseinheit 1 b, von
denen sich zumindest die Antenne 1 a an einer vergleichsweise
offenen Stelle nahe eines Stadtgebiets befindet.
Die Antenne 1 a arbeitet unter der Steuerung der Einheit
1 b, die ihrerseits ein zu sendendes Signal erzeugt und
dieses Signal als Funkwelle über die Antenne 1 a aussendet.
Die Einheit 1 b empfängt als Radarempfangsleistungsdaten
die Funkwelle, die durch Rückstreuung an Regentropfen
3 a, die sich in einer Regenwolke 3 befinden
oder aus dieser herabfallen, zurückgeworfen wird. Die
Radarempfangsleistungsdaten entsprechen Daten, die eine
Niederschlags(mengen)verteilung repräsentieren. Die Radarsende/empfangseinheit
1 b überträgt die Radarempfangsleistungsdaten
zu einer Datenverarbeitungseinheit 2
über Datenübertragungs- oder -sendeeinheiten 4 a und 4 b,
die vorgesehen sind, weil der Radar-Regenmesser 1 und
die Datenverarbeitungseinheit 2 an verschiedenen Stellen
angeordnet sind.
Auf dem Erdboden sind mehrere Grund- bzw. Bodenregenmesser
5 zur Messung einer tatsächlichen Niederschlagsmenge
angeordnet. Diese Regenmesser 5 befinden
sich an einer Vielzahl von Stellen innerhalb und
außerhalb des Stadtgebiets. Als Regenmesser 5 wird beispielsweise
ein Kippeimer verwendet. Der Kippeimer
kippt um, sooft er eine vorbestimmte Niederschlagsmenge
von einer zylindrischen Wasseraufnahmeöffnung aufgenommen
hat. Eine Niederschlagsmenge an einer bestimmten
Stelle wird dadurch ermittelt, daß die Zahl der Kippbewegungen
der betreffenden Kippeimer gezählt wird. Die
Regenmesser 5 übertragen die gewonnenen Niederschlagsdaten
über Übertragungs- oder Sendeeinheiten 6 a und 6 b
zur Datenverarbeitungseinheit 2.
Die Datenverarbeitungseinheit 2 umfaßt z. B. eine Datenabgleich-
oder -eicheneinheit 7, eine Niederschlagsvorhersageeinheit
9, eine Ablaufanalysier- oder -auswerteeinheit
10 und eine Pumpenzahlbestimmungseinheit 11. Die
Einheiten 7 bis 11 können einzeln durch z. B. einen Rechner
gebildet sein. Wahlweise kann die gesamte Datenverarbeitungseinheit
2 durch einen einzigen Rechner gebildet
sein, wobei die Funktionen der Einheiten 7 bis 11
mittels Software verarbeitet werden.
Die Dateneicheinheit 7 kalibriert oder eicht die Radarempfangsleistungsdaten (Niederschlagsverteilungsdaten)
vom Radar-Regenmesser 1 auf der Grundlage der Niederschlagsdaten
von den Bodenregenmessern 5. Die mittels
des Radar-Regenmessers 1 gesammelten Niederschlagsdaten
sind indirekte, von den Regentropfen der Regenwolke 3
gewonnene Daten, die nicht ausreichend zuverlässig
sind. Aus diesem Grund eicht die Einheit 7 die mittels
des Radar-Regenmessers 1 gewonnenen Niederschlagsdaten
unter Heranziehung der tatsächlich durch die Bodenregenmesser
5 gemessenen (direkten) Niederschlagsdaten. Als
Ergebnis werden Daten (Niederschlagsverteilungsdaten)
gewonnen, die eine zweidimensionale Niederschlags(mengen)verteilung
mit hoher Präzision repräsentieren. Um
beispielsweise einer Bedienungsperson oder einem Operator
einen augenblicklichen Niederschlagsverteilungszustand
zu vermitteln, zeigt die Einheit 7 die geeichte
Niederschlagsverteilung auf einer Anzeigeeinheit 8 an.
Die geeichten Niederschlagsverteilungsdaten können
durch einen Drucker ausgedruckt oder in einer Aufzeichnungs-
bzw. Registriereinheit aufgezeichnet werden. Die
Einheit 7 speichert die gewonnenen Niederschlagsverteilungsdaten
in einer Speichereinheit 7 a, z. B. einer Datenbasis.
Die Niederschlagsvorhersageeinheit 9 gibt eine Vorhersage
über eine Niederschlagsmenge in einer vorbestimmten
Zeit ab dem gegenwärtigen Zeitpunkt unter Heranziehung
einer Vielzahl von Sätzen von geeichten Niederschlagsverteilungsdaten,
die durch Beobachtung bzw. Überwachung
gewonnen wurden. Bei der dargestellten Ausführungsform
umfaßt die Niederschlagsvorhersage eine dynamische
Vorhersage von einem augenblicklichen Zeitpunkt
bis zu einem vorbestimmten zukünftigen Zeitpunkt und
eine statische Vorhersage für eine Zeitspanne nach dem
vorbestimmten zukünftigen Zeitpunkt (vgl. Fig. 3). Die
Einheit 9 verbindet eine Kurve (Vorhersage-Niederschlagskurve),
die eine vorhergesagte Niederschlagsänderung
repräsentiert, mit einer Kurve (tatsächliche oder
Ist-Niederschlagskurve), die eine durch Beobachtung oder
Überwachung gewonnene tatsächliche Niederschlagsänderung
repräsentiert, um damit eine zusammenhängende Niederschlagskurve
zu gewinnen oder abzuleiten. Die vorhergesagte,
die tatsächliche und die zusammenhängende Niederschlagskurve
werden später näher erläutert werden.
Als "geeichte, durch frühere Beobachtung gewonnene Niederschlagsverteilungsdaten"
werden geeichte Niederschlagsverteilungsdaten
betreffend einen augenblicklichen
Niederschlagsvorgang, um mehrere Beobachtungsperioden
vor einem augenblicklichen Zeitpunkt gewonnen, benutzt.
Die Einheit 9 speichert die so gewonnene zusammenhängende
(connected) Niederschlagskurve in einer
Speichereinheit 9 a ab. Die Ablaufauswerteeinheit 10 unterteilt
ein Auffangbecken (drainage basin) entsprechend
der Zahl von Pumpen an Pumpstationen im Stadtgebiet.
Die Einheit 10 ermittelt eine Kurve zur Darstellung
einer Änderung in der Abwasserentleerung, die in
einen Pumpenschacht (Pumpenschacht-Einlaufentleerungskurve)
an jeder Pumpstation fließt. Zur Gewinnung der
Pumpenschacht-Einlaufentleerungskurve (pump well inlet
discharge curve) führt die Einheit 10 Berechnungen unter
Berücksichtigung der zusammenhängenden Niederschlagskurve,
einer Entleerung (discharge) einer Niederschlagsmenge,
die über den tiefsten Punkt jedes unterteilten Auffangbeckens
fließt, sowie des Zusammenflusses und der
Verzweigung eines Abwasserrohrleitungsnetzes durch. Die
Einheit 10 liefert die zusammenhängende Niederschlagskurve
zur Pumpenzahlbestimmungseinheit 11.
Eine Unwetter-Kanalwasser- bzw. -Abwasserpumpe 24 pumpt
das Unwetterabwasser aus einem Pumpenschacht 21 zu
einem Fluß ab. Ein im Pumpenschacht 21 angeordneter Wasserstandsmesser
22 überwacht den Wasserstand bzw. -spiegel
im Pumpenschacht 21. Die Pumpe 24 wird durch einen
Pumpentreiber 25 betätigt (eingeschaltet) und abgeschaltet.
Die Pumpenzahlbestimmungseinheit 11 speichert vorbestimmte
Betriebsregeln für die Unwetter-Kanalwasserpumpen.
Die Einheit 11 berechnet eine Wassermenge (Pumpenfördermenge),
die aus dem Pumpenschacht 21 durch die
Pumpe in den Fluß entleert werden soll, auf der Grundlage
der Pumpenschacht-Einlaufentleerungskurve, der Meßdaten
vom Wasserstandsmesser 22 und der Betriebsregeln
für die Unwetter-Kanalwasserpumpen. Die Einheit 11 erstellt
eine Wasserstandsänderungskurve zur Darstellung
einer Wasserstandsänderung im Pumpenschacht oder dergleichen.
Die Einheit 11 ermittelt eine Pumpenentleerungs-
oder -fördermenge, die Zahl der zu betreibenden
Pumpen sowie einen Pumpenschacht-Wasserstand von einem
augenblicklichen Berechnungszeitpunkt bis zu mehreren
späteren Berechnungsperioden. Erforderlichenfalls liefert
die Einheit 11 einen Befehl zu einer Treibersteuereinheit
23. Nach Maßgabe des Befehls steuert die Steuereinheit
23 den Pumpentreiber 29 zur Änderung der Zahl
der zu betreibenden Pumpen 24 an.
Wie erwähnt, kann die Datenverarbeitungseinheit 2 Niederschlagsmengen,
Pumpenschacht-Einlaufmengen, Pumpenentleerungsmengen,
die Zahl der betreibenden Pumpen,
Pumpenschacht-Wasserstände o. dgl. in einer vorbestimmten
Zeit (mehrere Berechnungsperioden) von einem augenblicklichen
Zeitpunkt (Augenblicksberechnungszeit) bestimmen.
Die Einheit 2 kann daher einen Gesamt-Betriebszustand
der Pumpen vorhersagen und schnell eine Gegenmaßnahme
gegen Störung untersuchen, falls sie das Auftreten
einer Störung vorhersagt.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen
Pumpenbetrieb-Steuervorrichtung erläutert.
Die Radarsende/empfangseinheit 1 b erzeugt ein Übertragungs-
oder Sendesignal für jede Beobachtungs- bzw.
Überwachungsperiode, die durch sie selbst oder auf der
Grundlage eines Befehls von der Datenverarbeitungseinheit
2 bestimmt wird. Die Einheit 1 b sendet das erzeugte
Sendesignal zur Radarantenne 1 a. Bei Eingang des Sendesignals
sendet die Antenne 1 a eine Funkwelle in die
Luft aus. Die Antenne 1 a empfängt die Funkwelle, die
durch Rückstreuung von Regentropfen 3 a in oder aus der
Regenwolke 3 zurückgeworfen wird. Die Antenne 1 a überträgt
die Empfangsleistungsdaten (reception power data)
zur Radarsende/empfangseinheit 1 b, die ihrerseits die
Radarempfangsleistungsdaten über die Datenübertragungseinheiten
4 a und 4 b zur Dateneinheit 7 liefert.
Die an einer Vielzahl von Meßstellen angeordneten Bodenregenmesser
5 messen die tatsächlichen Niederschlagsmengen
zur Ableitung von Niederschlagsdaten. Die Regenmesser
5 liefern die gewonnenen zahlreichen Niederschlagsdaten
über die Übertragungseinheiten 6 a und 6 b zur Dateneicheinheit
7.
Auf der Grundlage der Radarempfangsleistungsdaten vom
Radar-Regenmesser 1 und der Niederschlagsdaten von den
Bodenregenmessern 5 führt die Datenverarbeitungseinheit
2 eine Datenverarbeitung entsprechend dem Ablaufdiagramm
nach Fig. 2A und 2B durch. Die Arbeitsweise der
Einheit 2 wird später anhand der Fig. 2A und 2B näher
erläutert werden. In den Fig. 2A und 2B steht jeder
Block für eine Operation der Datenverarbeitungseinheit,
und er ist mit dem Bezugssymbol E bezeichnet, während
ein unterstrichener, mit dem Bezugssymbol D bezeichneter
Abschnitt für Daten steht.
Die Dateneinheit 7 speichert an einem
Schönwettertag gewonnene Bodenkonfigurationsechodaten
D 1 in der Speichereinheit 7 a. Die Daten D 1 können dadurch
gewonnen werden, daß über die Radarantenne 1 a
eine Funkwelle ausgesandt und die Intensität oder
Stärke der durch Rückstreuung an einer umgebenden Konfiguration
bzw. Formation des Bodens, von Gebäuden oder
dergleichen an einem Schönwettertag zurückgeworfenen
Funkwelle ermittelt wird. Die Einheit 7 empfängt die Radarempfangsleistungsdaten
D 2 vom Radarregenmesser 1 und
wandelt diese Daten D 2 in Niederschlagsverteilungsdaten
D 3 um. Die Umwandlung der Daten D 2 in Daten D 3 geschieht
wie folgt: Die Bodenkonfigurationsdaten D 1
werden von den Radarempfangsleistungsdaten D 2 subtrahiert.
Hierbei wird der Einfluß eines Bodenkonfigurations-
bzw. -formationsechos aus den Daten D 2 beseitigt.
Da eine funktionelle Beziehung zwischen der Radarempfangsleistung
Z und der Niederschlagsintensität R besteht,
werden die Daten D 2 in die Niederschlagsverteilungsdaten
D 3 unter Anwendung der sog. Radargleichung
Z = a · R b (mit a und b = Konstanten) umgewandelt.
Die in Schritt E 1 gewonnenen oder abgeleiteten
Niederschlagsverteilungsdaten D 3 sind zweidimensionale,
ein weites oder großes Gebiet betreffende Daten.
Die Dateneicheinheit 7 eicht diese zweidimensionalen
Daten D 3 unter Heranziehung der Bodenregenmesserdaten
(Punktdaten) D 4, welche die tatsächlichen Niederschlagsmengen
repräsentieren und von den Bodenregenmessern 5
stammen. Diese Eichung (oder auch dieser Abgleich) erfolgt
durch z. B. Korrigieren der Konstanten a und b der
obigen Radargleichung in der Weise, daß die Niederschlagsintensität
R den Meßwerten der Bodenregenmesser
5 entspricht.
Die Einheit 7 sammelt oder erfaßt (acquires) sodann
Gitterdaten (D 5). Die Daten D 5 repräsentieren Niederschläge
bzw. Niederschlagsmengen in einem Gitternetz oder
auch Raster (mesh), das durch Unterteilung eines Gebiets
um die Radarantenne 1 a herum festgelegt worden
ist. Wenn insbesondere gemäß Fig. 4 angenommen wird,
daß sich die Radarantenne 1 a für die Überwachung von
Niederschlägen um 360° dreht, wird das Gitter dadurch
gebildet, daß der gesamte Umkreis von 360° in 128 oder
256 Sektoren unterteilt wird und um die Antenne 1 a
herum Kreise in Einheiten (Abständen) von mehreren Kilometern
gezogen werden.
Die Einheit 7 sammelt Daten für jede Überwachungsperiode
(Überwachungseinheitsbreite) Δ Tm (vgl. Fig.
3). Die Einheit 7 speichert die gewonnenen Niederschlagsgitterdaten
D 5 in der Speichereinheit 7 a ab. Die
Einheit 7 a hält oder speichert die Daten D 5 von einem
Vergangenheitszeitpunkt bis zum augenblicklichen Zeitpunkt.
Ein augenblicklicher Niederschlagsverteilungszustand
ist für eine Bedienungsperson unmittelbar
anhand der Niederschlagsgitterdaten D 5 schwer zu verstehen.
Aus diesem Grund quantisiert die Dateneicheinheit
7 die Daten D 5 so, daß eine Person den augenblicklichen
Niederschlagsverteilungszustand leicht erfassen kann.
Die Einheit 7 liefert die quantisierten Niederschlagsgitterdaten
zur Anzeigeeinheit 8, welche diese Daten
(auf einem Bildschirm) wiedergibt (Niederschlagsanzeige
D 6).
Bei dieser Ausführungsform wird die Pumpenbetriebssteuerung
für jede Berechnungsperiode Δ Te unabhängig
von der Überwachungsperiode Δ Tm aktualisiert.
Die Niederschlagsvorhersageeinheit 9 liefert eine Vorhersage
über einen zukünftigen Niederschlag jedesmal
dann, wenn die Berechnungsperiode Δ Te abläuft (zu Zeitpunkten
Δ Te, 2 · Δ Te, 3 · Δ Te, . . . ). Die Einheit 9 empfängt
die Daten D 5 von der Eicheinheit 7 für jede Überwachungsperiode
Δ Tm und speichert die Daten D 5 in der
Speichereinheit 9 a ab. Die Einheit 9 speichert daher zumindest
die letzten bzw. neuesten (Kd + 1) Sätze (Kd =
0, 1, 2, . . . ) der Niederschlagsgitterdaten zu einem
augenblicklichen Berechnungszeitpunkt Ko in der Speichereinheit
9 a. Auf der Grundlage dieser Datensätze liefert
die Einheit 9 dynamische Niederschlagsvorhersagen
zu verschiedenen Zeiten oder Zeitpunkten (Kf-Punkte) in
mehreren Berechnungsperioden vom augenblicklichen Zeitpunkt
Ko aus (vgl. Fig. 3). Erforderlichenfalls liefert
die Einheit 9 statische Niederschlagsvorhersagen zu mehreren
Zeiten (Kg-Punkte nach den dynamischen Vorhersagezeitpunkten
(die Bedeutung von "dynamisch" und "statisch"
soll noch näher erläutert werden). Eine dynamische
Vorhersagezeit ist ein Zeitintervall von der augenblicklichen
Berechnungszeit Ko bis Kf · Δ Te; eine statische
Vorhersagezeit ist ein Zeitintervall von einer
Zeit bzw. einem Zeitpunkt Ko + Kf · Δ Te bis zu einem
Zeitpunkt Ko + (Kf + Kg) · Δ Te. Wenn gemäß Fig. 3 angenommen
wird, daß die Berechnungsperiode Δ Te 10 Minuten
beträgt, liefert die Einheit 9 dynamische Niederschlagsvorhersagen
an sechs (Kf) Punkten innerhalb einer
Stunde ab dem gegenwärtigen Zeitpunkt, und sie liefert
anschließend statische Niederschlagsvorhersagen an fünf
(Kg) Punkten.
Eine Niederschlagsvorhersagemethode ist je nach einer
Niederschlagsexpressionsmethode unterschiedlich. Normale
Niederschlagsgitterdaten enthalten Daten, die Niederschläge
in mehreren zehntausend Gittern repräsentieren,
d. h. ihre Datenmenge ist enorm. Es ist daher nahezu unmöglich,
die Niederschlagsgitterdaten D 5 für die Niederschlagsvorhersage
unmittelbar zu benutzen. Aus diesem
Grund werden bei der beschriebenen Ausführungsform die
Daten D 5 statistisch in bzw. zu mehreren Datentypen komprimiert
bzw. verdichtet und dann benutzt. Diese Verdichtungsmethode
umfaßt 1. eine erste Methode, bei welcher
eine Niederschlagsmenge durch einen gewichteten
Massenmittelpunkt und eine mittlere oder durchschnittliche
Niederschlagsmenge repräsentiert ist bzw. wird, und
2. eine zweite Methode, bei welcher eine Niederschlagsmenge
durch eine mittlere Gesamtniederschlagsmenge repräsentiert
ist. Nach der ersten Methode wird ein Massenmittelpunkt
(barycentric point) einer Niederschlagsverteilung
gewonnen oder abgeleitet, und ein Mittelwert
der Niederschläge wird lediglich für Gitter, in denen
Niederschläge stattfinden, abgeleitet. Nach der zweiten
Methode wird ein Mittelwert der Niederschläge für einen
Gesamtbereich innerhalb eines vorbestimmten Bereichs um
die Radarantenne 1 a herum gewonnen.
Fig. 4 veranschaulicht einen Ort eines Massenmittelpunkts
der Niederschlagsverteilung; Fig. 5 zeigt eine
durchschnittliche oder mittlere Niederschlagsmenge.
In Fig. 4 steht das Symbol O für einen Aufstell-Ort der
Radarantenne 1 a, während das Symbol T einen Ort (locus)
des Massenmittelpunkts auf dem Gitter angibt. Der Ort
des Massenmittelpunkts zeigt einen Wandermodus
(W-Modus), bei dem der Ort keine vorbestimmte Richtung
aufweist (vgl. Fig. 4), und einen Vorwärtsmodus
(F-Modus), nach dem sich der Ort gemäß Fig. 6 in einer
vorbestimmten Richtung vorwärts verschiebt. Der Ort des
Massenmittelpunkts kann sich manchmal zu einem bestimmten
Zeitpunkt im F-Modus und dann im W-Modus oder umgekehrt
befinden. Bei der beschriebenen Ausführungsform
erfolgt die Modusbestimmung daher jedesmal dann, wenn
die Einheit 9 Niederschläge vorhersagt (beim jedesmaligen
Aktualisieren der augenblicklichen Berechnungszeit
Ko gemäß Fig. 3; beim jedesmaligen Ablauf der Zeit oder
Zeitspanne Δ Te). Die Einheit 9 bestimmt, daß sich der
Ort des Massenmittelpunkts im F-Modus befindet, wenn
ein Biegewinkel α einer Vorwärtsverschiebungsrichtung
des Massenmittelpunkts mehrmals (z. B. dreimal) fortlaufend
innerhalb des Bereichs eines vorbestimmten Winkels
(z. B. 45°) liegt. Andernfalls bestimmt die Einheit 9
den W-Modus.
Ein detallierter Gesamtablauf einer Niederschlagsvorhersageoperation
durch die Niederschlagsvorhersageeinheit
9 ist nachstehend anhand von Fig. 7 beschrieben.
Die Niederschlagsvorhersage muß unter Berücksichtigung
der Tatsache durchgeführt werden, daß ein Zeitpunkt (a
time) und eine gebietsweise Änderung des Niederschlags
bzw. der Niederschläge die vergangene oder bisherige Historie
nicht wiedergibt (d. h. eine nicht reproduzierbare
Charakteristik aufweist). Aus diesem Grund liefert
die Einheit 9: 1. eine Niederschlagsvorhersage durch
Verarbeitung von früheren Daten eines augenblicklichen
Niederschlags und 2. statische Vorhersagen bezüglich
einer zukünftigen Position des Niederschlag-gewichteten
Massenmittelpunkts unter Berücksichtigung der Tatsache,
daß der Massenmittelpunkt auswandert, um damit Niederschlag
vorherzusagen. Genauer gesagt: für die Verarbeitung
nach obigem Punkt 1. verarbeitet die Einheit 9 Kd
Sätze von Gitterdaten Mt (t = Ko, Ko - Δ Tm, . . . , Ko -
Kd · Δ Tm) eines Niederschlagsvorgangs zum augenblicklichen
Berechnungszeitpunkt Ko. Für die Verarbeitung nach
obigem Punkt 2. bei der Lieferung einer Niederschlagsvorhersage
berechnet die Einheit 9 einen Mittelwert und
die Streuung der Positionen des Massenmittelpunkts des
Niederschlags, und sie liefert Vorhersagen für die Position
des Massenmittelpunkts innerhalb einer vorbestimmten
Zeit (dynamische Vorhersagezeit) ab dem augenblicklichen
Berechnungszeitpunkt Ko, unter der Voraussetzung
bzw. Annahme, daß eine Positionsänderung des Niederschlags-Massenmittelpunkts
eine normale Verteilung darstellt.
Bei Anwendung einer solchen Vorhersagemethode
ist die Zahl der für Niederschlagsvorhersage zu verarbeitenden
Gitterdatensätzen innerhalb einer Zeit Δ Tm ·
Kd ab einem Anfangszeitpunkt eines Niederschlags unzureichend.
Aus diesem Grund wird bei der beschriebenen
Ausführungsform eine von den oben genannten F- und
W-Moden verschiedene Vorhersagemethode (im folgenden
als I-Modus bezeichnet) innerhalb der Zeit Δ Tm · Kd (Anfangsperiode)
ab dem Niederschlagsanfangszeitpunkt angewandt.
Die Niederschlagsvorhersageoperation ist nachstehend
anhand der Fig. 7A und 7B beschrieben. Die Niederschlagsvorhersageeinheit
9 arbeitet das Programm gemäß
den Fig. 7A und 7B jedesmal dann ab, wenn die vorbestimmte
Berechnungsperiode Δ Te verstrichen ist. In der
folgenden Beschreibung bedeuten: Ko = augenblickliche
(current) Berechnungszeit; Ks = Zahl der Gitterdatensätze
nach Niederschlagsbeginn; Kd = Zahl der für Niederschlagsvorhersage
zu verarbeitenden Gitterdatensätze;
Km = Zahl der für Modusbestimmung zu verarbeitenden Gitterdatensätze;
Kf = Zahl der dynamischen Vorhersagezeiten;
Kd = Zahl der statischen Vorhersagezeiten; Δ Te =
eine Berechnungsperiode (oder Vorhersageperiode) und
Δ Tm = eine Beobachtungs- bzw. Überwachungsperiode.
Die Einheit 9 empfängt eine statische Vorhersage für
eine Gesamtniederschlagsmenge Rt und einen Niederschlagszeitpunkt
Tt betreffend einen augenblicklichen
Niederschlagsvorgang von einer externen Einheit (oder
über einen Eingabe durch eine Bedienungsperson) (Schritt
S 1). Die statische Vorhersage bedeutet eine Vorhersage,
die angibt, daß z. B. 200 (Rt) mm Regen innerhalb von
8 (Tt) Stunden ab einem bestimmten Zeitpunkt fallen.
Für diese statische Vorhersage kann die von einem meteorologischen
Institut gelieferte Niederschlagsvorhersage
benutzt werden. Wahlweise kann eine Führungsperson des
Systems derartige Daten persönlich gewinnen oder ermitteln.
Die Einheit 9 prüft sodann, ob Kd Sätze von Niederschlagsgitterdaten
bereits gewonnen oder erhalten
wurden. Wenn die Kd Sätze von Gitterdaten noch nicht erhalten
wurden, bestimmt die Einheit 9 den I-Modus, und
das Programm geht auf den Schritt S 3 über. Im Schritt
S 3 prüft die Einheit 9, ob bereits Regen fällt. Ist
dies nicht der Fall, so ist eine tatsächliche Niederschlagsmenge
gleich Null, und das Programm geht auf den
Schritt S 4 über. Die Einheit 9 bildet eine in Fig. 8
dargestellte Niederschlagskurve in Form eines umgedrehten
gleichschenkeligen Dreiecks auf der Grundlage der
Gesamtniederschlagsmenge Rt und der Niederschlagszeit
Tt (Schritt S 4). In Fig. 4 beträgt die Zahl der den
höchsten Wert in der Maximum-Niederschlagskurve repräsentierenden
Abschnitte oder Sektionen 2, wenn eine
durch Dividieren der Niederschlagszeit Tt durch die Berechnungsperiode
DTe ermittelte Größe eine gerade Zahl
ist, und sie beträgt 1, wenn diese Größe eine ungerade
Zahl ist. Die Maximum-Niederschlagsmenge wird wie folgt
ermittelt:
Für Tt/ Δ Te = 2m;
Maximum-Niederschlagsmenge = Rt/(m + 1) (2 Sektionen)
Für Tt/ Δ Te = 2m - 1;
Maximum-Niederschlagsmenge = Rt/m (1 Sektion).
Maximum-Niederschlagsmenge = Rt/(m + 1) (2 Sektionen)
Für Tt/ Δ Te = 2m - 1;
Maximum-Niederschlagsmenge = Rt/m (1 Sektion).
Wenn die Einheit 9 im Schritt S 3 bestimmt oder feststellt,
daß die augenblickliche Berechnungszeit Ko nach
dem Niederschlagsanfangszeitpunkt liegt, geht das Programm
auf den Schritt S 5 über. In diesem Fall ist eine
vorbestimmte Zeit von Gitterdatensätzen noch nicht erhalten
oder gewonnen worden (0 < Ks < Kd). Da in diesem
Fall tatsächliche Niederschlagsmengen At (t = Ko, Ko -
Δ Tm, Ko - 2 · Δ Tm, . . . ,Ko - Ks · Δ Tm) von Ks Sätzen erhalten
wurden, wird im Schritt S 5 eine durch die nachstehend
angegebene Gleichung repräsentierte tatsächliche
oder Ist-Niederschlagssumme S von der Gesamtniederschlagsmenge
Die Niederschlagszeit wird dadurch erhalten, daß Ks ·
Δ Tm von Tt subtrahiert wird. Auf der Grundlage der so
erhaltenen Daten bildet die Einheit 9 eine einem gleichschenkeligen
Dreieck entsprechende Niederschlagskurve,
und sie bildet eine Niederschlagskurve, welche die tatsächlichen
und die vorhergesagten Daten in sich vereinigt,
wie dies in gestrichelter Linie in Fig. 9 gezeigt
ist.
Wenn eine vorbestimmte Periode Kd · Δ Tm vom Niederschlagsanfangszeitpunkt
verstrichen ist und eine vorbestimmte
Zahl von Verarbeitungsdatensätzen Kd erhalten
wurde, geht das Programm vom Schritt S 2 auf den Schritt
S 7 über. Die Einheit 9 prüft zum augenblicklichen Berechnungszeitpunkt
Ko, ob der Ort des Massenmittelpunkts
im F- oder im W-Modus vorliegt. In Abhängigkeit
vom Bestimmungsergebnis führt die Einheit 9 verschiedene
Datenverarbeitungen aus. Grundsätzlich erfolgt die
Datenverarbeitung in jedem Modus auf der Grundlage der
folgenden drei heuristischen Hypothesen (heuristics):
- (1) Ein Bewegungsvektor des Massenmittelpunkts wird anhand des Orts des Massenmittelpunkts berechnet.
- (2) Eine Änderungsgröße (Vergrößerungs/Verkleinerungsgröße in bezug auf einen Niederschlagszeitpunkt wird berechnet.
- (3) Ein Niederschlagsverteilungszustand zum augenblicklichen Berechnungszeitpunkt Ko wird als in einer dynamischen Vorhersagezeit unveränderbar vorausgesetzt.
Die von der Verarbeitung im I-Modus verschiedene Niederschlagsvorhersageverarbeitung
kann gemäß den Fig. 7A
und 7B in erste bis vierte Stufen klassifiziert werden.
Die ersten bis vierten Verarbeitungsstufen sind nachstehend
in der angegebenen Reihenfolge beschrieben.
Im Schritt S 7 wird eine Zeit oder ein Zeitpunkt t auf
Ko gesetzt (augenblickliche Berechnungszeit). In Schritten
S 8 und S 9 wird eine Position Pt des gewichteten Niederschlags-Massenmittelpunkts
oder Niederschlag-gewichteten
Massenmittelpunkts zusammen mit einem Niederschlagsgebietmittelwert
At einer Niederschlagsverteilung
Mt zum augenblicklichen Berechnungszeitpunkt Ko berechnet.
Die Position Pt des eben genannten Massenmittelpunkts
und der Niederschlagsgebietmittelwert At
werden in den Berechnungen eines Massenmittelpunkt-Bewegungsvektors
und einer Niederschlagsänderungsgröße oder
-rate (noch zu beschreiben) benutzt. Die Position Pt des
genannten Massenmittelpunkts liegt in einer zweidimensionalen
Ebene, so daß sie durch zwei Komponenten ausgedrückt
werden kann. Für jede Komponente werden die Koordinaten
des Zentral- oder Mittelpunkts jedes Gitters
(mesh) mit sowohl der Fläche bzw. dem Gebiet dieses Gitters
als auch der Niederschlagsmenge in diesem Gitter
multipliziert, und die multiplizierten Koordinaten
werden anschließend zur Gewinnung einer Summe entsprechend
allen Gittern zusammenaddiert. Ebenso werden für
jede Komponente die Koordinaten des Mittelpunkts jedes
Gitters mit der Fläche dieses Gitters multipliziert,
worauf die multiplizierten Koordinaten zur Ableitung
einer allen Gittern entsprechenden Summe zusammenaddiert
werden. Die Position Pt des oben genannten Massenmittelpunkts
kann durch Dividieren der ersteren Summe
durch die letzte Summe abgeleitet oder ermittelt
werden. Der Niederschlagsgebiet- oder -flächenmittelwert
At wird erhalten durch Berechnen eines Mittelwerts
von Niederschlägen in Gittern, in denen eine von Null
verschiedene Niederschlagsmenge vorliegt.
Wenn die Berechnungen von Pt und At zum augenblicklichen
Berechnungszeitpunkt Ko abgeschlossen sind, prüft
die Einheit 9 im Schritt S 1, ob die Kd Sätze von früheren
Werten Pt und At bereits erhalten wurden. Im
Schritt S 10 wird Δ Tm von der Zeit t subtrahiert
(Schritt S 11). Schritte S 8 und S 9 werden ausgeführt, um
Pt und Kd zu einem unmittelbar vorhergehenden Überwachungszeitpunkt
Ko - Δ Tm abzuleiten. Die obige Operation
wird mehrfach wiederholt. Wenn Kd Sätze von Werten
Pt und At erhalten oder gewonnen werden, geht die Operation
auf den Schritt S 12 über.
Im Schritt S 12 berechnet die Einheit 9 eine Änderungsgröße
oder -rate c des Niederschlagsgebietsmittelwerts
nach nachfolgender Gleichung unter Heranziehung der Kd
Sätze der Massenmittelpunkt Pt und der Mittelwert At:
Im Schritt S 13 wird die Zeit t auf die augenblickliche
Berechnungszeit Ko rückgesetzt. Anschließend wird im
Schritt S 14 der genannte Bewegungsgeschwindigkeitsvektor
erzeugt. Dieser wird wie folgt erhalten oder gewonnen:
Ein Winkel α t eines Liniensegments Pt - Δ Tm · Pt
(die Position oder Lage des Massenmittelpunkts zum
augenblicklichen Berechnungszeitpunkt) in bezug auf ein
Liniensegment Pt - 2 · Δ Tm (Position des Massenmittelpunkts
zu einer zweiten vorherigen Überwachungszeit in
bezug auf den Zeitpunkt), Pt - Δ Tm (Position des Massenmittelpunkts
zu einem Überwachungszeitpunkts unmittelbar
vor dem Zeitpunkt t) wird berechnet. Die Einheit 9
führt eine Modusbestimmung auf der Grundlage eines Winkels
α t und eines Modusverzweigungswinkels α m durch
(Schritt S 15). Im Fall von α t < α m bestimmt die Einheit
9 den W-Modus (Wandermodus), und das Programm geht auf
einen noch zu beschreibenden Schritt S 30 über. Im Fall
von α t ≦ α m geht die Operation auf den Schritt S 16
über. Im Schritt S 16 prüft die Einheit 9, ob der Zeitpunkt
t um die Zeit Km · Δ Tm früher liegt als der augenblickliche
Berechnungszeitpunkt To, d. h. ob die Bestimmung
nach Schritt S 15 für alle früheren Km Überwachungszeiten
vorgenommen (worden) ist. Bei einem negativen Ergebnis
(NEIN) in Schritt S 16 wird Δ Tm von der Zeit t
subtrahiert (Schritt S 17), worauf die Operation zum
Schritt S 14 zurückkehrt. Anschließend wird die oben
beschriebene Verarbeitung ausgeführt. Falls α t < α m
auch nur einmal in den Km unmittelbar vorhergehenden
Überwachungszeiten vorliegt, erfolgt eine Bestimmung
auf den W-Modus, und die Operation geht auf den Schritt
S 30 über. Falls α t < α m in den unmittelbar vorhergehenden
Überwachungszeiten nicht vorliegt, bewegt oder
verschiebt sich der Massenmittelpunkt praktisch geradlinig,
weshalb der F-Modus bestimmt wird. Die Operation
geht dann auf den Schritt S 18 über.
Im Schritt S 18 berechnet die Einheit 9 einen Bewegungsgeschwindigkeitsvektor
Pt-3 · Δ Tm · Pt/(3 · Δ Tm), der
als in einer dynamischen Vorhersagezeit konstant vorausgesetzt
wird. Der Bewegungsgeschwindigkeitsvektor repräsentiert
eine Bewegungsrichtung und eine Bewegungsgröße
pro Zeiteinheit des Massenmittelpunkts Pt. Im Schritt
S 19 wird die Zeit t auf eine anfängliche Vorhersagezeit
T = Ko + Δ Te gesetzt. Eine Vorhersage für eine Niederschlagsverteilung
MKo zum augenblicklichen Berechnungszeitpunkt
Ko erfolgt im Sinne einer Bewegung oder Verschiebung
in der Richtung des Bewegungsgeschwindigkeitsvektors
um dessen Größe pro Zeiteinheit. Im Schritt S 20
wird daher der Bewegungsgeschwindigkeitsvektor mit Δ Te
multipliziert, um eine Bewegungsstrecke des Massenmittelpunkts
zu nächsten Vorhersagezeit (Berechnungszeit)
zu ermitteltn. Die Niederschlagsverteilung MKo wird parallel
um die in Schritt S 20 ermittelte Bewegungsstrecke
als eine Niederschlagsverteilung zum Vorhersagezeitpunkt
Ko + Δ Te bewegt oder verschoben. Fig. 10 veranschaulicht
die verschobene Niederschlagsverteilung.
Eine Niederschlagsmenge in jedem Gitter des interessierenden
Auffangbeckens (drainage basin of interest) wird
auf der Grundlage der verschobenen Niederschlagsverteilung
berechnet (Schritt S 21). Die in Schritt S 21 ermittelte
Niederschlagsmenge wird mit der Änderungsrate
oder -größe c multipliziert, um einen Niederschlagsvorhersagewert
Rt zu berechnen (Schritt S 22). Im Schritt
S 22 prüft die Einheit 9, ob die obige Operation für
alle Kf Vorhersagezeiten oder -zeitpunkte ausgeführt
ist. Bei einem negativen Ergebnis im Schritt S 22 (d. h.
im Fall von t < Ko + Kf · Δ Tm) wird Δ Te zur Zeit T (t)
hinzuaddiert. Die obige Operation wird wiederholt. Wenn
die Einheit 9 im Schritt S 23 bestimmt oder feststellt,
daß die obige Operation für alle Kf Vorhersagezeiten
ausgeführt ist, geht die Operation (bzw. das Programm)
auf den Schritt S 25 über.
Wenn die Summe aus der Ist-Niederschlagszeit Ks · Δ Tm
und der dynamischen Vorhersagezeit Kf · Δ Te kleiner ist
als die Niederschlagszeit Tt, oder wenn die Ist-Niederschlagssumme
GW und die dynamische Vorhersageniederschlagssumme
JW kleiner sind als die gesamte Niederschlagsmenge
Rt, werden im Schritt S 25 eine Restzeit Tr
und eine Restniederschlagsmenge Rr nach folgender
Gleichung berechnet:
Im Schritt S 26 wird geprüft, ob Rr < 0 gilt. Im Falle
von Rr 0 wird oder ist die Verarbeitung abgeschlossen.
Im Falle von Rr < 0 geht die Operation auf den
Schritt S 27 über, in welchem geprüft wird, ob Tr < 0
gilt. Im Fall von Tr 0 geht die Operation auf den
Schritt S 28 über, wobei eine dreieckige Niederschlagskurve
erzeugt oder gebildet wird, in welcher die Restzeit
Tr und die Restniederschlagsmenge Rf gemäß Fig. 3
allmählich verkleinert werden oder abnehmen. Dies wird
als statische Vorhersage bezeichnet. Die Vorhersagepunktzahl
(Zahl der Vorhersagezeiten) Kg der statischen
Vorhersage wird als Kg = INT (Tr/ Δ Te) ermittelt. Dabei
bedeutet INT (x) einen integralen Teil von x. Wenn Rr positiv
und Tr negativ sind, wird im Schritt S 29 Tr = 5 ·
Δ Te gesetzt, um eine dreieckige Niederschlagskurve aufzustellen,
in welcher eine Niederschlagsmenge allmählich
abnimmt. Auf diese Weise ist oder wird die Operation
der Ermittlung der Niederschlagsvorhersagekurve D 7
im F-Modus abgeschlossen. Das Programm kehrt sodann zum
Schritt E 5 nach Fig. 2A zurück.
Wenn im Schritt S 15 der Winkel α t (t = Ko, Ko - Δ Tm, . . . , Ko - Km · Δ Tm)
größer ist als der Winkel α m, wird
der W-Modus bestimmt. Die Operation geht auf den
Schritt S 30 über. Im Schritt S 30 werden ein Mittelwert
Pa und eine Streuung σ p der Positionen (Koordinaten)
des Massenmittelpunkts Pt (t = Ko, Ko - Δ Tm, . . . , Ko -
Kd · Δ Tm) zu den augenblicklichen und früheren Kd Vorhersagepunkten
berechnet. Die berechneten Mittelwerte
Pa und Streuungen (dispersions) σ p werden als Konstanten
eine Normalverteilung in einem Prozeß zur Lieferung
einer Niederschlagsvorhersage benutzt. Im Schritt S 31
wird die Zeit t auf Ko + Δ Te gesetzt. Im Schritt S 32
wird die Position des Massenmittelpunkts zum Vorhersagezeitpunkt
t = Ko + Δ Te ermittelt. Unter der Voraussetzung
oder Annahme, daß Änderungen der Massenmittelpunktposition
normal verteilt sind, wird in diesem Fall die
Position oder Lage des Massenmittelpunkts Pt auf der
Grundlage einer Normalverteilung N (Pa, σ p) nach einer
Monte-Carlo-Methode berechnet (Schritt S 33). Anhand der
ermittelten Massenmittelpunktposition wird ein Bewegungsgeschwindigkeitsvektor
von Pt zu Pt + Δ Te berechnet.
Die Niederschlagsverteilung MKo wird auf der Grundlage
des berechneten Bewegungsgeschwindigkeitsvektors
verschoben oder bewegt (Schritt S 33). Ähnlich wie im
Schritt S 22, wird die Niederschlagsmenge mit der Änderungsgröße
c multipliziert, um den Niederschlagsvorhersagewert
Rt zu berechnen (Schritt S 34). Im Schritt S 35
prüft die Einheit 9, ob die Vorhersage für alle Kf dynamischen
Vorhersagepunkte vollständig ausgeführt ist.
Wenn noch ein Vorhersagepunkt verbleibt, wird im
Schritt S 36 Δ Te zur Zeit t hinzuaddiert. Danach wird
die Operation gemäß den Schritten S 32 bis S 35 wiederholt.
Wenn die Verarbeitung für alle Vorhersagezeiten
oder -zeitpunkte t = Ko + Δ Te · K (K = 1, 2, . . . , Kf)
vollständig durchgeführt worden ist, geht das Programm
auf den Schritt S 25 über. Anschließend erfolgt eine Operation
ähnlich wie im F-Modus. Auf diese Weise werden
dynamische und statische Vorhersagen für Niederschläge
oder Niederschlagsmengen im W-Modus erreicht. Die Niederschlagsvorhersageoperation
ist anhand der Fig. 7A
und 7B beschrieben worden. Die folgende Beschreibung bezieht
sich auf das Ablaufdiagramm nach Fig. 2A und 2B.
Wenn die Niederschlagsvorhersagekurve D 7
für das interessierende Auffangbecken gemäß Fig. 3 erhalten
(obtained) worden ist, werden die tatsächliche
oder IST-Niederschlagskurve und die Kurve D 7 wie folgt
miteinander verbunden: Zur Durchführung dieser Verbindungsverarbeitung
muß die IST-Niederschlagskurve (repräsentiert
durch einen Satz von Rechtecken jeweils einer
Breite von Δ Tm) zu einem Satz von Rechtecken jeweils
einer Breite der Berechnungsperiode Δ Te umgeschrieben
werden. Nachstehend ist ein Abschnitt beschrieben, welcher
t = ts + u · Δ Tm + te genügt. In dieser Gleichung
gilt: ts = erste Zeit oder erster Zeitpunkt, te =
letzte Zeit oder letzter Zeitpunkt, 0 = ts, te Δ Tm
und u = eine positive Zahl, einschließlich Null.
Unter der Voraussetzung, daß Niederschläge oder Niederschlagsmengen
bei ts, u · Δ T und te gleich gs, gj (j =
1, 2, . . . , u) bzw. ge sind, bestimmt sich eine korrigierte
IST-Niederschlagsmenge ga dieses Abschnitts wie
folgt:
Im Fall von u = 0 wird
erhalten.
Die erhaltenen verbundenen Niederschlagskurvendaten D 8
werden zur Ablaufauswerteeinheit (runoff analysing
unit) 10 geliefert.
Die Ablaufauswerteeinheit 10 empfängt die
verbundenen Niederschlagskurvendaten D 8 von der Niederschlagsvorhersageeinheit
9. Die Einheit 10 speichert
Daten D 9 bezüglich eines Abwasserleitungsnetzes. Die
Einheit 10 führt eine Ablaufanalyse entsprechend Abflußbasischarakteristika
des betreffenden oder interessierenden
Stadtgebiets unter Heranziehung der verbundenen
Niederschlagskurvendaten D 8 und der Abwasserleitungsnetzdaten
D 9 durch. Die Niederschlagsvorhersageeinheit
9 berechnet einen Austrag oder eine Entleerung (discharge)
von Unwetterabwasser auf der Grundlage der Ablaufanalyse
oder -auswertung, um damit eine Entleerung von
in den Pumpenschacht 21 fließendem Wasser zu ermitteln.
Bei dieser Ausführungsform wird eine Unwetterabwasserentleerung
(m³/s) eines interessierenden städtischen Auffangbeckens
(m²) anhand einer verbundenen Niederschlagsmenge
(mm/h) ermittelt. Eine Entleerungsauswertemethode
zum Umwandeln einer Niederschlagsmenge in eine Entleerungsmenge
wird herkömmlicherweise hauptsächlich zur
Verhinderung einer Überflutung von Flüssen angewandt.
Diese genannte Methode beruht auf der Voraussetzung,
daß Niederschläge (zunächst) im Erdreich versickern,
darin zurückgehalten werden und sodann abfließen. In
einem modernen Stadtgebiet, das dicht mit Häusern besetzt
ist und in welchem die Straßen befestigt sind,
kann der Niederschlag jedoch nicht im Erdreich versickern,
vielmehr fließt er unmittelbar in ein Auffang-
oder Sammelbecken ab. Die Ablaufauswertung oder -analyse
in einem solchen Gebiet wird als städtische Ablaufauswertung
bezeichnet, um sie von der Ablaufauswertemethode
zu unterscheiden, die sich in erster Linie auf
das Versickern im Erdreich stützt.
Die städtische Ablaufauswertemethode umfaßt eine makroskopische
hydrologische Methode und eine mikroskopische
hydraulische Methode. Die hydrologische Methode berechnet
nur eine Entleerungsmenge (discharge) und ist daher
für Ablaufauswertung oder -analyse eines komplizierten
Abwasserleitungsnetzes geeignet. Die hydraulische Methode
berechnet eine Entleerungsmenge auf der Grundlage
einer Entleerung (oder eines Ablaufs) und eines Drucks
und ist daher für die Ablaufanalyse eines komplizierten
Abwasserleitungsnetzes nicht geeignet. Die hydraulische
Methode ist für eine einfache Hauptleitung geeignet.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird daher die
nur eine Entleerungsmenge behandelnde makroskopische hydrologische
Methode als Ablaufauswertemethode benutzt.
Die makroskopische hydrologische Methode umfaßt mehrere
Methoden. Eine davon ist eine sog. RRL- bzw. Straßenforschungslabor-Methode.
Bei der RRI- bzw. RRL-Methode
wird eine Entleerungsmenge am tiefsten (stromabseitigen)
Punkt eines interessierenden Auffangbeckens berechnet.
Die RRL-Methode ist in "Journal of the HYDRAULICS
DIVISION", Nov. 1969, S. 1809-1834, beschrieben.
Zum besseren Verständnis wird ein Auffangbecken eines
Stadtgebietes mit einem Abwasserleitungsnetz gemäß Fig.
11 beschrieben. In diesem Auffangbecken sind zahlreiche
Rohrleitungsknotenpunkte J₁ bis J₃, Pumpstationen P₁
und P₂ und dergl. angeordnet. An der Verzweigung bzw.
am Knotenpunkt J₁ dieses Abflußbeckens wird Unwetterabwasser
von Abwasserohrleitungen an der Stromaufseite
zur Pumpstation P₁ und zum Knotenpunkt J₃ verteilt. Am
Knotenpunkt J₃ werden Unwetterabwasserkomponenten oder
-anteile von den Verzweigungen bzw. Knotenpunkten J₁
und J₂ miteinander kombiniert und zur Pumpstation P₂ geleitet.
Für die Berechnung einer Entleerungsmenge an
dem am weitesten stromab gelegenen bzw. tiefsten Punkt
unter Anwendung der RRL-Methode werden im folgenden
drei Teilauffangbecken mit den Knotenpunkten J₁ bis J₃
als den tiefsten Stellen beschrieben. Die Niederschlagsvorhersageeinheit
9 bildet eine Kurve, welche Entleerungs(mengen)änderungen
in Abwasserrohrleitungen, die
an den Knotenpunkten J₁ bis J₃ geteilt sind, repräsentiert.
Eine Austrags- oder Entleerungsmenge von Wasser,
das über die Knotenpunkte J₁ und J₂ durch den Knotenpunkt
J₃ fließt, muß für die Entleerungsmenge am Knotenpunkt
J₃ berücksichtigt werden. Zur Ermittlung der Entleerungsmenge
am Knotenpunkt J₃ müssen aus diesem Grund
die Wassertransportzeiten zwischen den Knotenpunkten J₁
bis J₃ und J₂ bis J₃ sowie der Zusammenfluß des Wassers
von den beiden Strecken berücksichtigt werden. Bei
dieser Ablaufanalyse müssen daher 1. eine Transportzeit
für den Fall berechnet werden, daß ein Abwasserleitungsnetz
keinen Unwetterabwasser-Überlaufdamm enthält, und 2.
eine Lagenbeziehung, welche die Stromauf- oder Stromabseite
jedes Knotenpunkts repräsentiert, für die Berechnung
einer Entleerungsmenge berücksichtigt werden. Die
Wassertransportzeit zwischen den beiden Knotenpunkten
wird mittels einer Fluidum- bzw. Strömungsanalyse in
einer Rohrleitung ermittelt. Zahlreiche der Transportzeitberechnungen
sind Strömungsanalysen eines offenen
Kanals und können durch Auflösen einer nichtlinearen hyperbolischen
Partialdifferentialgleichung ermittelt
werden. Diese Gleichung umfaßt eine Gleichung bezüglich
einer gleichmäßigen Strömung ohne Berücksichtigung von
Zeit (zeitlichen) und gebietsweisen Schwankungen, eine
Gleichung bezüglich einer ungleichförmigen Strömung
ohne Berücksichtigung einer zeitlichen Schwankung sowie
eine Gleichung bezüglich einer unregelmäßigen Strömung
unter Berücksichtigung beider Faktoren. Da nur eine Entleerung
oder Entleerungsmenge behandelt wird und eine
Berechnungsperiode für einen Pumpenbetrieb 5 Minuten
oder 10 Minuten beträgt, d. h. vergleichsweise kurz ist,
wird vorzugsweise die nichtlineare hyperbolische Partialdifferentialgleichung
unter der Annahme, daß das
Fließen mit einer gleichmäßigen Strömung erfolgt, aufgelöst.
Eine Methode zum Analysen bzw. Auswerten einer Entleerungsmenge
in einer Abwasserrohrleitung unter Berücksichtigung
der Stromauf/Stromabbeziehung der Knotenpunkte
ist nachstehend beschrieben. Wenn beispielsweise die
grundsätzliche RRL-Methode angewandt werden soll, wird
das interessierende Auffangbecken in drei Auffangbecken
mit den Knotenpunkten J₁ bis J₃ als die tiefsten Stellen
unterteilt, wie dies in Fig. 12 in strichpunktierten
Linien angegeben ist. Die Zeitspannen, die das
Wasser von den betreffenden Punkten bis zum Erreichen
der Knotenpunkte J₁ bis J₃ benötigt, werden berechnet.
Punkte, an denen die Ankunftszeiten Vielfache der Berechnungsperiode
bilden, werden zur Bildung einer gleichen
(equal) Ankunftszeitkurve verbunden (vgl. gestrichelte
Linie in Fig. 12). Bereiche oder Flächen von
drei durch strichpunktierte Linien umschlossenen Abschnitten
werden zur Ableitung einer Beziehung zwischen
den Ankunftszeiten und den Bereichen oder Flächen berechnet.
Eine eine Entleerungsänderung repräsentierende
Kurve wird unter Heranziehung oder Niederschlagskurve
auf der Grundlage der Beziehung zwischen den Ankunftszeiten
und diesen Bereichen oder Flächen aufgestellt.
Diese Operation ist nachstehend anhand von Fig. 13 im
einzelnen erläutert. Gemäß Fig. 13 verlaufen Entleerungskurven
R₁ bis R₃, die anhand des städtischen Ablaufauswerteergebnisses
gewonnen wurden, längs gerichteter,
durch Pfeile bezeichneter Zweige zum Abwasserleitungsnetz
mit den Knotenpunkten J₁ bis J₃, den Pumpstationen
P₁ und P₂ und dergleichen. Unter der Annahme,
daß R₁ bis R₃ Ausgangsknotenpunkte und P₁ und P₂ Eingangsknotenpunkte
sind, fließen Unwetterabwasseranteile
von den Ausgangsknotenpunkten R₁ bis R₃, als Entleerungskurven,
zu den Eingangs/Ausgangsknotenpunkten J₁
bis J₃. Der Eingangs- oder Einlaufzweig vom Knotenpunkt
R₁ und die Ausgangszweige zu den Knotenpunkten P₁ und
J₃ sind mit dem Eingangs/Ausgangsknotenpunkt J₁ verbunden.
Dieses Abwasserleitungsnetz ist daher durch die
Eingangsknotenpunkte P₁ und P₂, die Knotenpunkte R₁ bis
R₃ mit den Ausgangszweigen sowie die Knotenpunkte J₁
bis J₃ mit den Eingangs- und Ausgangszweigen gebildet.
Zur Berechnung einer Entleerung oder Entleerungsmenge
unter Berücksichtigung einer vertikalen Beziehung zwischen
den Knotenpunkten wird eine in Fig. 14 dargestellte,
eine Knotenpunktverbindungsbeziehung angebende Tabelle
aufgestellt. In dieser Knotenpunktverbindungsbeziehungs-Tabelle
sind die Eingangs/Ausgangsknotenpunkte
J₁ bis J₃ sowie die Eingangsknotenpunkte P₁ und P₂ von
links nach rechts in der obersten Reihe bzw. Zeile, die
Eingangs/Ausgangsknotenpunkte J₁ bis J₃ sowie die Ausgangsknotenpunkte
R₁ bis R₃ von der oberen zur unteren
Zeile in der linken Spalte angeordnet, wobei in Abschnitte,
die in einer gegenseitigen Verbindungsbeziehung
stehen, jeweils die Ziffer 1 eingetragen ist. Fig.
14 zeigt, daß eine Entleerung oder Entleerungsmenge
durch Berechnen von R₁ für den Knotenpunkt J₁, Berechnen
von R₂ für den Knotenpunkt J₂ und Berechnen von R₃
für den Knotenpunkt J₃ berechnet werden kann, weil J₁
und J₂ bereits berechnet sind. Außerdem sind bereits
eine Entleerungsmenge am Knotenpunkt J₁ für den Knotenpunkt
P₁ und eine Entleerungsmenge am Knotenpunkt J₃ für
den Knotenpunkt P₂ berechnet. Bei diesem Abwasserleitungsnetz
kann damit eine Entleerung oder Entleerungsmenge
durch sequentielle Ausführung von Berechnungen in
der Reihenfolge der Knotenpunkte J₁, J₂, J₃, P₁ und P₂
ermittelt werden. Die Ausgangsknotenpunkte R₁ bis R₃
können unabhängig oder getrennt berechnet werden, weil
sie keine Eingänge bzw. Einläufe aufweisen. Nach der Berechnung
des Ausgangsknotenpunktes Ri (i = 1, 2 und 3)
werden die Entleerungsmengen an den Knotenpunkt J₁, J₂,
J₃, P₁ und P₂ auf der Grundlage der oben genannten Verbindungsbeziehung
berechnet. Wenn eine große Zahl von
Eingangsknotenpunkten (input nodes) vorliegt, ist es in
manchen Fällen wirksam bzw. günstig, den Eingangsknotenpunkten
Zahlen oder Ziffern zuzuordnen, ohne eine vertikale
Beziehung zu berücksichtigen. In diesem Fall wird
eine Berechnung in einer Anordnungsreihenfolge derart
durchgeführt, daß eine Berechnung eines Eingangsknotenpunkts
mit einem unbetätigten Ausgangsknotenpunkt nicht
ausgeführt, eine Berechnung des nächsten Eingangsknotenpunktes
aber ausgeführt wird. Nach vollständiger Durchführung
dieser Berechnung erfolgt erneut eine Berechnung
für unbetätigte oder nicht betriebene Eingangsknotenpunkte
in der Anordnungsreihenfolge. Durch wiederholte
Ausführung dieser Berechnung können Entleerungskurven
für alle Eingangsknotenpunkte aufgestellt werden,
während (dabei) die vertikale Beziehung erfüllt ist,
weil die gerichteten Zweige behandelt oder gehandhabt
werden.
Die Ablaufauswerteeinheit 10 prüft, ob die Abwasserrohrleitung
einen Damm oder ein Wehr aufweist (Schritt E 7).
Ist dies nicht der Fall, so geht die Operation auf den
Schritt E 9 über. Im positiven Fall geht die Operation
auf den Schritt E 8 über.
Die Ablaufanalyse für ein Abwasserleitungsnetz
mit einem Unwetterabwasser-Überlaufdamm (mit einer
Stufe, einer Düse oder dergleichen) ist im folgenden
beschrieben. In diesem Fall sind in der Ablaufauswerteeinheit
10 im voraus Daten D 11 bezüglich der Form einer
Abwasserrohrleitung abgespeichert. Der genannte Überlaufdamm
ist häufig an einem Zusammenflußpunkt von Abwasserrohrleitungen
angeordnet. Dieser Überlaufdamm liefert
einen Abwasserstrom in einer Menge für einen Schönwettertag
zu einer Abwasserbeseitigungs- oder Kläranlage.
Wenn sich die Strömungsmenge aufgrund von Niederschlag
vergrößert, läßt der Überlaufdamm bei Übersteigen
eines bestimmten Wasserstands Wasser zu einer Ausbreitungsstrecke
überlaufen, um das Wasser unmittelbar
in einen Fluß zu entleeren. Wenn der Wasserstand in der
Rohrleitung die Höhe des Damms übersteigt, fließt das
Wasser in der Rohrleitung über. Aus diesem Grund muß
eine Entleerungsmenge eines Überlaufs berechnet werden.
Zur einfachen Messung der Entleerung oder Entleerungsmenge
weist ein Damm im allgemeinen einen dreieckigen
oder rechteckigen Abschnitt auf, wobei die Entleerungsmenge
anhand seiner Wassertiefe berechnet wird. Auf
diese Weise kann somit eine Entleerungsmenge von an
oder über einen solchen Damm abfließendem Wasser einfach
berechnet werden. In einer Abwasserrohrleitung 30
eines kreisrunden Querschnitts gemäß Fig. 15 wird eine
Überlaufentleerungsmenge (overflow discharge) unter den
folgenden beiden Bedingungen berechnet. Nach der ersten
Bedingung wird eine Tiefe hr berechnet, wobei angenommen
oder vorausgesetzt wird, daß die Abwasserrohrleitung
30 eines kreisrunden Querschnitts ein Wehr oder
Damm einer vollen Breite mit einem rechteckigen Querschnitt
ist. Nach der zweiten Bedingung wird vorausgesetzt,
daß ein Gleichflächenzustand (equal area condition)
aufgestellt ist, wobei die Tiefe hr eines rechteckigen
Querschnitts oder Abschnitts in die Tiefe hc
eines kreisrunden Querschnitts oder Abschnitts umgewandelt
und damit eine Entleerungsmenge berechnet wird.
Diese Vorgänge sind nachstehend noch näher beschrieben.
Im kreisrunden Querschnitt oder Abschnitt gemäß Fig. 15
sind die Höhe eines Damms voller Breite mit hw, eine
Dammbreite Ww und eine Dammquerschnittsfläche mit
Aw bezeichnet. Unter diesen Bedingungen kann ein in gestrichelter
Linie eingezeichneter rechteckiger Abschnitt
mit einer Langseite entsprechend der Dammbreite
hw und einer kurzen Seite entsprechend der Vollbreiten-Wehrhöhe
hw vorausgesetzt werden. Eine Austrag-
oder Entleerungsmenge Qw für einen solchen Damm bestimmt
sich nach der Francis-Formel wie folgt:
Qw = 1,84 Wwr 2/3
Unter der Voraussetzung, daß der Rohrleitungsdurchmesser
D ist, gelten:
Ww = D sin ( Φ w/2)
hw = d/2{1 - cos ( Φ w/2)}
Aw = (D/2)² · {(Φ/2) - (sin Φ w/2)}
Unter der Voraussetzung, daß die Flächentreue oder
Gleichflächenbehandlung als die zweite Bedingung aufgestellt
ist, wird durch Hinzufügung eines Zusatzes c zu
jeder Größe die folgende Gleichung erhalten:
Ww · hr + Aw = Ac = (D/2)² · {(Φ c/2) - (sin Φ c/2)}
Da der obige Zusatz c durch wiederholte Ausführung von
Berechnungen unter Anwendung einer Newtonschen Methode
ermittelt werden kann, läßt sich eine kritische Tiefe
hc nach folgender Gleichung ableiten oder berechnen:
hc = (D/2) · {1 - cos ( Φ c/2)} - hw
Eine Entleerungsmenge Q einer durch eine Abwasserrohrleitung
strömenden Flüssigkeit kann auf der Grundlage
der kritischen Tiefe hc berechnet werden.
Die durch die Ablaufanalyse ermittelte Entleerung oder
Entleerungsmenge Q wird in die Dammüberlaufentleerungsmenge
Qw und eine zu einer Kläranlage fließende Entleerungsmenge
Qt aufgezweigt. Eine detaillierte Berechnung
muß in Übereinstimmung mit einer Rohrleitungsstrukturspezifikation
vorgenommen werden. Wenn ein Verzweigungspunkt
von einem Steuerteil getrennt ist, wird eine Wasseroberflächenform-Berechnung
auf der Grundlage einer
ungleichförmigen Strömungsanalyse durchgeführt. Diese
Berechnung erfolgt in Übereinstimmung mit den folgenden
sechs Schritten: 1. Längs- und Querschnittsformen eines
Kanals werden gezeichnet. 2. Steuer- bzw. Regeltiefen h
eines Damms, einer Stufe sowie einer Düse (orifice)
eines künstlichen Bauwerks werden berechnet. 3. Eine
gleichförmige oder gleichmäßige Strömungstiefe ho wird
berechnet. 4. Eine kritische Tiefe hc wird berechnet.
5. Ein Strömungszustand wird bestimmt. 6. Eine Wasseroberflächenform
wird von der Steuertiefe h als Ausgangspunkt
zur Stromaufseite im Fall einer subkritischen
Strömung und zur Stromabseite im Fall einer überkritischen
Strömung verfolgt. Die Strömungszustände sind in
der folgenden Tabelle I angegeben.
Obgleich der Strömungszustand gemäß Tabelle I eine subkritische
Strömung, eine überkritische Strömung und
eine kritische Strömung (gleichmäßige Strömung) umfaßt,
kann er mithin unter Berücksichtigung der Steuertiefe
h, der gleichmäßigen Strömungstiefe ho, der kritischen
Tiefe hc und dergleichen in Abhängigkeit von einer Entleerungsmenge,
einem Gradienten, einer Querschnittsform
und dergleichen in fünf Strömungen klassifiziert bzw.
eingeteilt werden. Die Wasseroberflächenform kann auf
die in Tabelle II angegebene Weise klassifiziert
werden. Diese komplizierte Berechnung erfolgt nur für
einen vorbestimmten Rohrleitungsabschnitt. Aus diesem
Grund wird die in Übereinstimmung mit dem Strömungszustand
zu verzweigende oder abzuzweigende Entleerungsmenge
Qw im voraus mittels eines interaktiven (elektronischen)
Rechners berechnet, während die Entleerungsmenge
in einem bestimmten Bereich geändert wird. Die Ablaufauswerteeinheit
10 berechnet eine Überlaufdamm-Entleerungsmenge
auf der Grundlage einer Beziehung zwischen
der Entleerungsmenge Qw, die berechnet und im voraus abgespeichert
worden ist, der Zweigentleerungsmenge Qw
und der Kläranlagenentleerungsmenge Qt.
Wenn - wie beschrieben - die Beziehung zwischen
der Entleerungsmenge Q und den Entleerungsmengen
Qw und Qt vorbestimmt oder vorherbestimmt ist, kann
einen Einlaufentleerungsmenge von Unwetterabwasser in
einen Pumpenschacht durch Subtrahieren oder Zweigentleerungsmenge
Qw von der Entleerungsmenge Q bestimmt
werden.
In den oben beschriebenen Verarbeitungsschritten wird
eine Entleerungsmenge berechnet, die sich dann ergibt,
wenn Regen fällt und Regenwasser über ein Abwasserleitungsnetz
zu einer Pumpstation und dann in den Pumpenschacht
21 strömt. Durch Berechnung einer Entleerungsmenge
zu jedem Vorhersagezeitpunkt wird eine Kurve
D 13 erhalten, die eine Änderung in der Entleerungsmenge
von in den Pumpenschacht strömenden Unwetterabwasser
angibt.
Die durch die Ablaufauswerteeinheit 10,
wie beschrieben, erlangten Unwetterabwasserpumpen
schacht-Einlaufentleerungskurvendaten werden zur Pumpenzahlbestimmungseinheit
11 geliefert. Letztere berechnet
eine Pumpenfördermengenkurve und eine Pumpenschacht-Wasserstandkurve
D 15 in Übereinstimmung mit einem Unwetter
abwasser-Pumpenbetriebsalgorithmus unter Heranziehung
der Unwetterabwasserpumpenschacht-Einlaufentleerungskurve
D 13 und der Daten D 14 betreffend die Pumpe. Die Einheit
11 bestimmt die Zahl der zu betreibenden Pumpen
nach Maßgabe der abgeleiteten oder aufgestellten Pumpenfördermengenkurve
und der Pumpenschacht-Wasserstandkurve.
Der Pumpenschacht 21 enthält eine Anzahl von Unwetterabwasserpumpen
24 jeweils gleicher Nennleistung
sowie den Wasserstandsmesser 22. Jede Pumpe 24 wird
durch einen Pumpentreiber 25, z. B. einen Motor oder
eine ähnliche Antriebsmaschine, angetrieben.
Die Berechnungsperiode Δ Te (min) differiert entsprechend
einer Kapazität Qu (m³/s) der einzelnen Unwetterabwasserpumpe
24. Die Berechnungsperiode Δ Te (min)
wird für eine große Kapazität bzw. Leistungsfähigkeit
der einzelnen Pumpe kürzer und für eine kleine Kapazität
länger eingestellt. Die Berechnungsperiode muß
daher unter Berücksichtigung eines Pumpenkapazitätsverhältnisses
Vp bestimmt werden. Das Pumpenkapazitätsverhältnis
Vp ist repräsentiert durch einen Index, der ein
Reduktions- oder Abnahmeverhältnis eines Wasserstands
in einem Pumpenschacht zwischen oberen und unteren Grenzen
angibt, das ermittelt wird, wenn eine einzige Unwette 23693 00070 552 001000280000000200012000285912358200040 0002003920640 00004 23574rabwasserpumpe
ohne Wasserzulauf während der Periode
Δ Te betrieben wird. Wenn Beispielsweise angenommen
wird, daß eine Bodenfläche des Pumpenschachts 21 mit
einem Absetzbecken 31 gemäß Fig. 16 gleich A ist und
oberste sowie unterste Wasserstände oder -spiegel im
Pumpenschacht Hx bzw. Hn entsprechen, bestimmt sich das
Pumpenkapazitätsverhältnis Vp nach folgender Gleichung:
Vp = 60,0 · Qu · Δ Te/{(Hx - Hn)A }
Wenn daher die Pumpenkapazität Qu = 2 (m³/s) und das Volumen
des Pumpenschachts 21 10,360 (m³) betragen, gilt
Vp = Δ Te/30. Unter Zugrundelegung von Vp = 0,2 entspricht
die Berechnungsperiode Δ Te = 0,6 (min). In Fig.
16 sind eine Einlauföffnung 32, ein Schieber 33, ein
Sieb 34 und ein Ablauf 35 dargestellt. In Fig. 16 bezeichnen
zudem die Symbole Hx einen obersten Wasserstand
oder -spiegel, Hu einen oberen Wasserstand, Hm
einen mittleren Wasserstand, Hl einen unteren Wasserstand
und Hn einen untersten Wasserstand. Die Pumpenzahlbestimmungseinheit
11 betätigt die Pumpe 24 zur Aufrechterhaltung
des Wasserstands innerhalb des Bereichs
zwischen dem obersten und dem untersten Wasserstand.
Der mittlere Wasserstand Hm ist ein Mittelwert aus oberstem
und unterstem Wasserstand; der obere Wasserstand
Hu ist ein Wasserstand im Mittelbereich zwischen oberstem
und mittlerem Wasserstand, und der untere Wasserstand
Hl ist ein Wasserstand in der Mitte zwischen unterstem
Wasserstand und mittlerem Wasserstand.
Im folgenden ist der Pumpenbetriebsalgorithmus beschrieben.
Die Unwetterabwasserpumpe (im folgenden einfach
als Pumpe bezeichnet) 24 muß in Übereinstimmung mit Charakteristika
einer Entleerungsmenge von abzuführendem
Unwetterabwasser betrieben werden. Die Unwetterabwasserentleerungs-Charakteristika
hängen von Niederschlagscharakteristika
oder -eigenschaften eines Abfluß- oder Auffangbeckens
zum Auffangen des Niederschlags ab. In diesem Fall
wird berücksichtigt, daß die Niederschlagscharakteristika
einen aktiven und die Auffangbeckencharakteristika
einen passiven Einfluß haben. Dies bedeutet,
daß der Einfluß der ersteren größer ist als derjenige
der letzteren. Die Niederschlagscharakteristika zeigen
zeitliche und gebietsweise Änderungen bzw. Schwankungen
und werden daher bevorzugt als stochastischer (oder willkürlicher)
Prozeß betrachtet. Ein Einfluß der Niederschlagscharakeristika
auf den Pumpenbetrieb besteht
darin, daß auch dann, wenn sich eine Entleerungsmenge
des in einen Pumpenschacht fließenden Wassers vergrößert,
eine Einlaß- oder Einlaufentleerungsmenge sich
nicht immer in der nächsten Berechnungsperiode vergrößert.
Aus diesem Grund muß der tatsächliche Pumpenbetrieb
so durchgeführt werden, daß dann, wenn die Einlaufentleerungsmenge
unter Erhöhung des Wasserstands im
Pumpenschacht ansteigt, die Zahl der zu beschreibenden
Pumpen vergrößert wird, während bei einem abnehmenden
Wasserstand die Zahl der zu betreibenden Pumpen verkleinert
wird. Bei diesem Vorgehen vergrößert sich jedoch
eine Änderungsfrequenz oder -häufigkeit der Zahl
der zu betreibenden Pumpen. Bei der beschriebenen Ausführungsform
wird daher 1. Pumpenkapazitätsverhältnis
Vp auf einen geringfügig kleineren Wert (z. B. 0,2)
gesetzt und 2. zur Verkleinerung der Änderungshäufigkeit
der Zahl der zu betreibenden Pumpen nur ein Teil
einer Änderung in der Pumpenzahl, durch Pumpenbetriebszahländerungsberechnung
ermittelt, zu einem bestimmten
Berechnungszeitpunkt vorgenommen, während die Ausführung
der restlichen Änderung in der nächsten Berechnungszeit
bestimmt wird. Wenn beispielsweise die Zahl
der zu betreibenden Pumpen zu drei berechnet wird, während
die Zahl der arbeitenden Pumpen eins beträgt, müssen
zusätzlich zwei weitere Pumpen betrieben werden. Bei
der beschriebenen Ausführungsform wird jedoch aufgrund
der Berechnung nur eine zusätzliche Pumpe betrieben,
wobei zum nächsten Berechnungszeitpunkt bestimmt
wird, ob die andere Pumpe zusätzlich betrieben werden
soll oder nicht. Auf diese Weise kann die Änderungsfrequenz
oder -häufigkeit der Pumpenbetätigungszahl verringert
werden.
Wenn eine Anzeigegröße des Wasserstandmessers 22 gleich
HKo - Δ Te und die Zahl der zu betreibenden Pumpen zu
einem Berechnungszeitpunkt Ko - Δ Te gleich IKo - Δ Te
sind, wird die Zahl der zu betreibenden Pumpen zum nächsten
Berechnungszeitpunkt und zu folgenden Zeitpunkten
in Übereinstimmung mit den folgenden vier Schritten bestimmt:
Schritt 1:
Eine Entleerungsmenge QKo von in den Pumpenschacht 21 einströmendem Unwetterabwasser wird anhand von Ablaufanalyse berechnet.
Eine Entleerungsmenge QKo von in den Pumpenschacht 21 einströmendem Unwetterabwasser wird anhand von Ablaufanalyse berechnet.
Schritt 2:
Es wird eine Wasserstandskorrekturgröße Qh = (HKo - Δ Te - Hm) · A berechnet. Im Fall von Hl = HKo - Δ Te Hu wird Qh = 0 gesetzt).
Es wird eine Wasserstandskorrekturgröße Qh = (HKo - Δ Te - Hm) · A berechnet. Im Fall von Hl = HKo - Δ Te Hu wird Qh = 0 gesetzt).
Schritt 3:
Die Zahl IKo der zu betreibenden Pumpen wird anhand der Einlaufentleerungspumpe QKo und der Wasserstandskorrekturgröße Qk nach folgender Gleichung berechnet:
Die Zahl IKo der zu betreibenden Pumpen wird anhand der Einlaufentleerungspumpe QKo und der Wasserstandskorrekturgröße Qk nach folgender Gleichung berechnet:
IKo = INT (0,5 + (QKo + Qh)/Qu)
darin bedeutet INT [x ] = integraler Teil von x.
Schritt 4:
Es wird eine Betätigungszahldifferenz Id = IKo - Δ Te - IKo berechnet.
Hierbei gelten:
Es wird eine Betätigungszahldifferenz Id = IKo - Δ Te - IKo berechnet.
Hierbei gelten:
(a) für Id 1 und HKo - Δ Te < Hm, | |
Id = 1 | |
(b) für Id 1 und HKo - Δ Te Hm, | Id = 0 |
(c) für Id -1 und HKo - Δ Te Hm, | Id = 0 |
(d) für Id -1 und HKo - Δ Te < Hm, | Id = -1. |
Fig. 17 veranschaulicht ein Petri-Netz zur Änderung der
Zahl der zu betreibenden Pumpen in Übereinstimmung mit
den oben beschriebenen Schritten für den Fall, daß drei
Pumpen vorgesehen sind. In Fig. 17 repräsentiert ein
mit Pi (i = 1, 2, . . . , 28) bezeichneter Block eine Funktion
des Orts oder der Stelle (location). Genauer gesagt:
das Symbol P 1 gibt an, daß der Wasserstand sich
zu einem vorhergehenden Zeitpunkt in einem ersten unteren
Bereich befindet (Ko - Δ Te); P 2 gibt an, daß sich
der Wasserstand zum vorhergehenden Zeitpunkt in einem
zweiten unteren Bereich befindet; P 3 gibt an, daß der
Wasserstand zum vorhergehenden Zeitpunkt in einem zweiten
oberen Bereich steht; P 4 gibt an, daß sich der Wasserstand
zum vorhergehenden Zeitpunkt in einem ersten
oberen Bereich befindet; P 5 gibt an, daß sich der Wasserstand
zum vorhergehenden Zeitpunkt in einem oberen Bereich befindet;
P 7 zeigt, daß eine Wasserstandskorrekturgröße
zum vorhergehenden Zeitpunkt nicht berücksichtigt wird;
P 8 gibt an, daß die Wasserstandskorrekturgröße zum vorhergehenden
Zeitpunkt nicht berücksichtigt ist; P 9
zeigt, daß drei Pumpen zum vorhergehenden Zeitpunkt betrieben
werden (worden sind); P 10 steht für den Betrieb
von zwei Pumpen zum vorhergehenden Zeitpunkt; P 11 steht
für den Betrieb einer Pumpe zum vorhergehenden Zeitpunkt
und P 12 gibt an, daß keine Pumpe zum vorhergehenden
Zeitpunkt betrieben worden ist. Weiterhin gilt für
die anderen Symbole: P 13 = Einlaufentleerungs-Vorhersagegröße
oder -wert, durch Abflußanalyse zu einem augenblicklichen
Zeitpunkt ermittelt; P 14 = Berechnung der
Zahl der zum augenblicklichen Zeitpunkt zu betreibenden
Pumpen; P 15 = Betrieb von drei Pumpen zum augenblicklichen
Zeitpunkt; P 16 = Betrieb von zwei Pumpen zum augenblicklichen
Zeitpunkt; P 17 = Betrieb einer Pumpe zum augenblicklichen
Zeitpunkt; P 18 = kein Pumpenbetrieb zum
augenblicklichen Zeitpunkt; P 19 = Zahl der zu betreibenden
Pumpen wird zum augenblicklichen Zeitpunkt gegenüber
der Zahl zum vorhergehenden Zeitpunkt um drei verkleinert;
P 20 = Zahl der zu betreibenden Pumpen wird
zum augenblicklichen Zeitpunkt gegenüber der Zahl zum
vorhergehenden Zeitpunkt um zwei verkleinert; P 21 =
Zahl der zu betreibenden Pumpen wird zum augenblicklichen
Zeitpunkt gegenüber der Zahl zum vorhergehenden
Zeitpunkt um eins verkleinert; P 22 = Zahl der zu betreibenden
Pumpen wird zum augenblicklichen Zeitpunkt gegenüber
dem vorhergehenden Zeitpunkt nicht vergrößert/verkleinert;
P 23 = Zahl der zu betreibenden Pumpen wird
gegenüber dem vorhergehenden Zeitpunkt um eins vergrößert;
P 24 = Zahl der zu betreibenden Pumpen wird zum
augenblicklichen Zeitpunkt gegenüber der Zahl zum vorhergehenden
Zeitpunkt um zwei vergrößert; P 25 = Zahl
der zu betreibenden Pumpen wird zum augenblicklichen
Zeitpunkt gegenüber der Zahl zum vorhergehenden Zeitpunkt
um drei vergrößert; P 26 = Zahl der zum augenblicklichen
Zeitpunkt zu betreibenden Pumpen wird als
um eins zu verkleinern bestimmt; P 27 = es wird bestimmt,
daß die Zahl der zum augenblicklichen Zeitpunkt
zu betreibenden Pumpen nicht vergrößert/verkleinert werden
soll, und P 28 = es wird bestimmt, daß die Zahl der
zum augenblicklichen Zeitpunkt zu betreibenden Pumpen
um eins vergrößert werden soll.
In Fig. 17 gibt der Block P 27 an, daß die Zahl der zu
betreibenden Pumpen nicht vergrößert/verkleinert wird.
Auch wenn anhand des Berechnungsergebnisses nach
Schritt 3 bestimmt wird, daß die Zahl der zu betreibenden
Pumpen um drei (P 19), zwei (P 20) und eins (P 21)
verkleinert oder um eins (P 23), zwei (P 24) und drei (P 25)
vergrößert werden soll, wird in manchen Fällen bestimmt,
daß die Zahl der zu betreibenden Pumpen nicht
vergrößert/verkleinert werden soll. Auch wenn darüber
hinaus bestimmt wird, daß die Zahl der zu betreibenden
Pumpen um drei (P 19) und zwei (P 20) verkleinert oder um
zwei (P 24) und drei (P 25) vergrößert werden soll, wird
in manchen Fällen letztlich bestimmt, daß die Zahl der
zu betreibenden Pumpen um eins (P 26) verkleinert oder
um eins (P 28) vergrößert werden soll. Diese Funktionen
tragen sämtlich zur Verkleinerung der Änderungsfrequenz
oder -häufigkeit der Zahl der zu betreibenden Pumpen
bei.
Tabelle III zeigt einen für fünf tatsächliche Fälle geltenden
Vergleich der Änderungsfrequenzen oder -häufigkeiten
der Zahl der zu betreibenden Pumpen zwischen
einer herkömmlichen Vorrichtung und der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung gemäß der Erfindung. Wie aus Tabelle
III hervorgeht, sind die bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erreichten Änderungshäufigkeiten für
die Zahl der zu betreibenden Pumpen wesentlich kleiner
als bei der bisherigen Vorrichtung, welche die Zahl der
zu betreibenden Pumpen lediglich auf der Grundlage des
Pumpenschacht-Wasserstands ändert.
Das Ausgangssignal der Pumpenzahlbestimmungseinheit 11
ist die in Schritt 4 ermittelte Zahl Id der zu betreibenden
Pumpen. Die Zahl Id wird der Antriebs-Steuereinheit 23
für jede Berechnungszeit zum Betätigen/Abstellen der Unwetterabwasserpumpen
24 zugeliefert, um damit die Fördermenge
zweckmäßig einzustellen. In diesem Fall bedeutet
die Differenz Id = 0, daß kein Betriebs- oder Betätigungsänderungsbefehl
erzeugt wird. Infolgedessen kann
die Zahl der Befehle zur Änderung der Zahl der zu betreibenden
Pumpen verkleinert sein.
Die Dateneicheinheit 7, die Niederschlagsvorhersageeinheit
9, die Ablaufauswerteeinheit 10 und die Pumpenzahlbestimmungseinheit
11 veranlassen eine Anzeige der verarbeiteten
Daten auf der Anzeigeeinheit 8 zum Melden
von Teilergebnissen der Datenverarbeitung.
Bei der beschriebenen Ausführungsform werden die Niederschlags(mengen)daten
des gesamten städtischen Beckens,
die mittels des Radar-Regemessers gewonnen wurden, unter
Heranziehung der Direkt-Niederschlagsdaten an einer
Vielzahl von Punkten, an denen Messungen durch die Bodenregenmesser
erfolgen, geeicht oder abgeglichen. Als
Ergebnis können detaillierte zweidimensionale Niederschlagsdaten
über ein weites Gebiet hinweg erzielt werden.
Da die Niederschlagskurve unter Heranziehung einer
Anzahl von Sätzen von Niederschlagsdaten vorhergesagt
bzw. vorausbestimmt wird, kann die Zahl der zu betreibenden
Pumpen 24 genau bestimmt werden. Außerdem wird
bei der beschriebenen Ausführungsform geprüft, ob sich
der Ort des Niederschlag-gewichteten Massenmittelpunkts
in einer bestimmten Richtung vorwärts verschiebt, und
der Berechnungsmodus wird entsprechend dem Prüfergebnis
zur Erzielung oder Aufstellung einer Niederschlagskurve
geändert. Infolgedessen kann die Niederschlags(mengen)kurve
mit hoher Präzision ermittelt werden. Eine Bewegungsstrecke,
eine Bewegungsrichtung und dergl. der Niederschlagsverteilung
bis zum Vorhersagezeitpunkt können
vergleichsweise genau vorhergesagt oder vorausbestimmt
werden. Bei der beschriebenen Ausführungsform wird unter
Berücksichtigung einer zunehmenden Verstädterung
eine Ablaufentleerungsmenge eines Stadtgebiets auf der
Grundlage der vertikalen Beziehung zwischen Knotenpunkten
und der Berücksichtigung einer Überführungs- oder
Transportzeit eines Auffangbeckens eines Abwasserleitungsnetzes
zusätzlich zu den Niederschlagskurvendaten
berechnet. Aus diesem Grund kann eine Entleerung oder
Entleerungsmenge von in den Pumpenschacht 21 einströmendem
Unwetterabwasser genau bzw. einwandfrei berechnet
werden. Außerdem wird die Änderungshäufigkeit für die
Zahl der zu betreibenden Pumpen, die anhand des Berechnungsergebnisses
der Pumpenzahlbestimmungseinheit 11 ermittelt
wird, zur Verkleinerung derselben eingestellt.
Mittels aller beschriebener Verarbeitungsaufgaben kann
die Änderungshäufigkeit für die Zahl der zu betreibenden
Pumpen unter diejenige bei der bisherigen Vorrichtung
verringert werden, und zwar in Übereinstimmung mit
einer schnellen Änderung der Entleerungsmenge
von in den Pumpenschacht einströmendem Unwetterabwasser.
Die Erfindung ist keineswegs auf die beschriebene Ausführungsform
beschränkt. Wenn eine Anzahl von Radar-Regenmessern
in einem weiten oder großen Gebiet von Interesse
aufgestellt werden, unterscheiden sich die Charakteristika
des Niederschlags bzw. der Niederschlagsmenge
entsprechend den Frequenzen der von den Radar-Regenmessern
abgestrahlten Funkwellen. Wenn zudem die Überwachungsbereiche
der Radar-Regenmesser erweitert werden,
wird die Überwachungsgenauigkeit beeinträchtigt. In diesem
Fall können die Daten von den mehreren Radar-Regenmessern
so verarbeitet werden, daß die Daten eines Radar-Regenmessers
einer hohen Präzision genutzt werden,
um eine Niederschlagsmenge anhand der Niederschlagsverteilung
MKo in der dritten Stufe von Fig. 7 durch die
Niederschlagsvorhersageeinheit 9 zu berechnen und damit
den Niederschlag bzw. die Niederschlagsmenge vorherzusagen
bzw. vorauszubestimmen. Die eingesetzten Radar-Regenmesser
sind hauptsächlich von einem bodengebundenen
Typ. Es können jedoch auch Daten von einem meteorologischen
Satelliten benutzt werden.
Im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 7 werden beispielsweise in
der ersten Stufe die Kd früheren Niederschlagsgitterdaten
jedesmal dann berechnet, wenn die augenblickliche
Berechnungszeit aktualisiert wird. Die früher berechneten
Niederschlagsgitterdaten können jedoch auch in der
Speichereinheit 7 a abgespeichert werden, so daß die gespeicherten
Daten unmittelbar als Niederschlagsgitterdaten
zu einem vergangenen oder früheren Berechnungszeitpunkt
benutzt werden, während nur Niederschlagsgitterdaten
zu einem augenblicklichen Berechnungszeitpunkt berechnet
werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Bewegungsgeschwindigkeitsvektor
auf der Grundlage der Positionen
des Massenmittelpunkts zum augenblicklichen Berechnungszeitpunkt
Ko sowie zum Zeitpunkt Ko - 3 · Δ Tm
ermittelt. Auf ähnliche Weise kann beispielsweise eine
Bewegung, z. B. eine Drehung, des Massenmittelpunktes geprüft
werden. Wenn beispielsweise der Bewegungsgeschwindigkeitsvektor
mehrmals aufeinanderfolgend in einer
Richtung nach rechts oder links (Km - 1) abbiegt, wird
angenommen, daß sein Ort sich gedreht bzw. eine Kurve
beschrieben hat. In diesem Fall, d. h. wenn ein Biegewinkel
α t (t = Ko - (Km + 1) · Δ Tm, . . . , Ko) stets in der
einen Richtung weist, kann ein Mittelwert der Winkel
als Biegewinkel zum Zeitpunkt Ko = Δ tr · K (K = 0, 1,
2, . . . , Kf) benutzt werden. Der Biege- oder Kurvenwinkel
wird nach folgender Gleichung bestimmt:
Dies bedeutet, daß ein Bewegungsvektor anhand des Vektors,
welcher die Massenmittelpunkte zu den Zeitpunkten
Ko - Δ Tm und Ko verbindet, unter Berücksichtigung des
Biegewinkels der mittleren Winkelgröße bestimmt oder ermittelt
werden kann. Auf diese Weise kann eine Wende-
oder Drehbewegung verarbeitet werden.
Zur Durchführung einer Ablaufanalyse für eine Abwasserbeseitungsanlage,
in welcher eine Hauptabwasserleitung
lang ist und die Hauptleitung sowie ein Pumpenschacht
miteinander verbunden sind und einander beeinflussen,
führt die Ablaufauswerteeinheit 7 eine nicht-gleichförmige
Analyse bzw. Auswertung unter Berücksichtigung von
sowohl zeitlichen als auch gebietsweisen Änderungen
oder Abweichungen (mittels) einer nichtlinearen Partialdifferentialsimultangleichung
durch. Eine Lösung wird
durch Rechnung endlicher Differenzen positiv oder negativ
erhalten. Da in diesem Fall eine Einheitszeitbreite
auf mehrere Sekunden gesetzt ist und eine große Anzahl
von Berechnungen im Hinblick auf Pumpenförderstaudruckcharakteristika
oder eine Zwischenlauf-Reibungsverlustkurve
durchgeführt werden, kann eine Einschwing-
oder Übergangsströmungserscheinung ebenfalls analysiert
werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist der mittlere
Wasserstand oder -spiegel Hm auf die Mitte zwischen
oberstem und unterstem Wasserstand für die Pumpenzahlbestimmungseinheit
11 gesetzt. Wenn eine Bodenfläche A
eines Pumpenschachts eine Funktion (A = A (h)) des Wasserstands
h ist, wird ein Wasserstand hm′, bei dem das
Volumen die Hälfte des Gesamtvolumens beträgt, als der
mittlere Wasserstand vorausgesetzt. Der Wasserstand hm′
bestimmt sich nach folgender Gleichung:
Wenn starke Niederschläge vorausgesagt werden, muß das
in einem Pumpenschacht befindliche Wasser abgeführt werden,
bevor eine Einlaufentleerungsmenge in den Pumpenschacht
ansteigt. In diesem Fall wird eine Berechnung
durchgeführt, indem ein mittlerer Wasserstand Hm* niedriger
als Hm oder Hm′ gesetzt wird. Der mittlere Wasserstand
Hm* wird durch eine Bedienungsperson gewählt
und kann im Betrieb geändert werden. Die Erfindung ist
noch weiteren Änderungen und Abwandlungen zugänglich.
Da - wie beschrieben - zeitliche und gebietsweise Änderungen
einer Niederschlagsmenge früher gewonnene Daten
nicht reproduzieren, ist die Behandlung bzw. Berücksichtigung
dieser Änderungen sehr schwierig. Erfindungsgemäß
werden jedoch vom Radar-Regenmesser gewonnene zweidimensionale
Daten mit Daten von den Bodenregenmessern
geeicht bzw. abgeglichen. Eine Niederschlagskurve für
mehrere Stunden ab dem gegenwärtigen Zeitpunkt wird anhand
der geeichten oder abgeglichenen Niederschlagsdaten
vorhergesagt, so daß damit Zeitreihen-Pumpenbetriebszustände
für mehrere Stunden ab der Gegenwart vorausbestimmt
werden. Erfindungsgemäß wird zusätzlich zu
einer vorhergesagten Niederschlagskurve ein Prozeß berücksichtigt,
bei dem eine Niederschlagsmenge über ein
Abwasserleitungsnetz in einen Pumpenschacht fließt.
Dies bedeutet, daß erfindungsgemäß eine Einlaufentleerungsmenge
in den Pumpenschacht unter Berücksichtigung
von Zustandsänderungen an gebietsmäßigen Hauptpunkten
zur Bestimmung der Zahl der zu betreibenden Pumpen berechnet
wird. Die Abführbehandlung kann damit mit einer
zweckmäßigen Zahl von Pumpen in Übereinstimmung mit
einer schnellen Änderung der Entleerungsmenge von in
den Pumpenschacht einströmendem Unwetterabwasser vorgenommen
werden. Auf diese Weise können erfindungsgemäß
Häuser bzw. Gebäude in bestmöglicher Weise vor einer
Überschwemmung durch Unwetterabwasser geschützt werden,
wobei dieses Abwasser mit einer minimalen Änderungshäufigkeit
der Zahl der zu betreibenden Pumpen in Flüsse
abgeführt werden kann.
Claims (16)
1. Unwetterwasserpumpenbetriebs-Steuervorrichtung
zum Steuern des Betriebszustands einer Anzahl von
Unwetterkanalwasser- oder -abwasserpumpen für das
Ableiten von in einem Stadtgebiet anfallendem Unwetterabwasser
in Flüsse, umfassend
einen mit einer Abwasser(rohr)leitung verbundenen Pumpenschacht zum Auffangen des Unwetterabwassers,
Unwetterkanal- oder -abwasserpumpen zum Herauspumpen des Abwassers aus dem Pumpenschacht,
einen im Pumpenschacht angeordneten Wasserstandsmesser und
eine Pumpenzahlbestimmungseinheit zum Bestimmen der Zahl der zu betreibenden Pumpen unter Berücksichtigung eines durch den Wasserstandsmesser gemeldeten Wasserstands und der Zahl der augenblicklich in Betrieb befindlichen Pumpen,
gekennzeichnet durch
einen Radar-Regenmesser (1) zur Überwachung eines zweidimensionalen Niederschlags(mengen)verteilungszustands für jede bzw. in jeder vorbestimmte(n) Überwachungsperiode,
an mehreren Stellen auf dem Erdboden aufgestellten Bodenregenmesser (5) zum Messen der tatsächlichen Niederschlagsmengen auf dem Erdboden,
eine Niederschlagsvorhersageeinheit (7, 9) zum Eichen oder Abgleichen der vom Radar-Regenmesser gelieferten (obtained) Niederschlagsverteilungsdaten mit den durch die Bodenregenmesser gemessenen Niederschlagsmengen und zum Vorhersagen oder Vorausbestimmen einer Niederschlagsmenge in einer vorbestimmten Zeit ab der Gegenwart auf der Grundlage mehrerer Sätze von geeichten Niederschlagsverteilungsdaten sowie
eine Ablaufauswerteeinheit (10) zur Durchführung einer Ablaufauswertung oder -analyse entsprechend den Charakteristika eines Auffangbeckens auf der Grundlage einer durch die Niederschlagsvorhersageeinheit (7, 9) vorhergesagten Niederschlagsmenge zwecks Berechnung einer Niederschlagsentleerungsmenge (rainfall discharge) und zum Vorhersagen einer Entleerungsmenge (discharge) von in den Pumpenschacht einströmendem Unwetterabwasser,
sowie dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenzahlbestimmungseinheit die Zahl der zu betreibenden Pumpen unter Berücksichtigung der Entleerungsmenge des in den Pumpenschacht einströmenden Unwetterabwassers, durch die Ablaufauswerteeinheit (10) berechnet, des vom Wasserstandsmesser gemeldeten Wasserstands und der Zahl der augenblicklich arbeitenden Pumpen bestimmt.
einen mit einer Abwasser(rohr)leitung verbundenen Pumpenschacht zum Auffangen des Unwetterabwassers,
Unwetterkanal- oder -abwasserpumpen zum Herauspumpen des Abwassers aus dem Pumpenschacht,
einen im Pumpenschacht angeordneten Wasserstandsmesser und
eine Pumpenzahlbestimmungseinheit zum Bestimmen der Zahl der zu betreibenden Pumpen unter Berücksichtigung eines durch den Wasserstandsmesser gemeldeten Wasserstands und der Zahl der augenblicklich in Betrieb befindlichen Pumpen,
gekennzeichnet durch
einen Radar-Regenmesser (1) zur Überwachung eines zweidimensionalen Niederschlags(mengen)verteilungszustands für jede bzw. in jeder vorbestimmte(n) Überwachungsperiode,
an mehreren Stellen auf dem Erdboden aufgestellten Bodenregenmesser (5) zum Messen der tatsächlichen Niederschlagsmengen auf dem Erdboden,
eine Niederschlagsvorhersageeinheit (7, 9) zum Eichen oder Abgleichen der vom Radar-Regenmesser gelieferten (obtained) Niederschlagsverteilungsdaten mit den durch die Bodenregenmesser gemessenen Niederschlagsmengen und zum Vorhersagen oder Vorausbestimmen einer Niederschlagsmenge in einer vorbestimmten Zeit ab der Gegenwart auf der Grundlage mehrerer Sätze von geeichten Niederschlagsverteilungsdaten sowie
eine Ablaufauswerteeinheit (10) zur Durchführung einer Ablaufauswertung oder -analyse entsprechend den Charakteristika eines Auffangbeckens auf der Grundlage einer durch die Niederschlagsvorhersageeinheit (7, 9) vorhergesagten Niederschlagsmenge zwecks Berechnung einer Niederschlagsentleerungsmenge (rainfall discharge) und zum Vorhersagen einer Entleerungsmenge (discharge) von in den Pumpenschacht einströmendem Unwetterabwasser,
sowie dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenzahlbestimmungseinheit die Zahl der zu betreibenden Pumpen unter Berücksichtigung der Entleerungsmenge des in den Pumpenschacht einströmenden Unwetterabwassers, durch die Ablaufauswerteeinheit (10) berechnet, des vom Wasserstandsmesser gemeldeten Wasserstands und der Zahl der augenblicklich arbeitenden Pumpen bestimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederschlagsvorhersageeinheit (7, 9)
umfaßt:
eine Eich- oder Abgleicheinheit (7) zum Eichen bzw. Abgleichen der vom Radar-Regenmesser gelieferten Niederschlagsverteilungsdaten mit den durch die Bodenregenmesser gemessenen Niederschlagsmengen,
eine Einheit zum Empfangen mehrerer Sätze der geeichten oder abgeglichenen Niederschlagsverteilungsdaten von der Eicheinheit zwecks Berechnung eines Niederschlag-gewichteten oder gewichteten Niederschlag-Massenmittelpunkts jedes Satzes, und damit einen (geometrischen) Ort des Massenmittelpunkts zu bestimmen,
eine Einheit zur Benutzung einer Bewegungsrichtung und einer Bewegungsgeschwindigkeit des Massenmittelpunkts, wenn dessen anhand seines Orts bestimmte Bewegungsrichtung innerhalb eines vorbestimmten Winkels liegt, und zum Berechnen eines Mittelwerts und einer Streuung vergangener bzw. früherer Massenmittelpunkte zur Erfassung einer Bewegungsrichtung und einer Bewegungsgeschwindigkeit des Massenmittelpunkts, wenn dessen Bewegungsrichtung außerhalb des vorbestimmten Winkels liegt,
eine Niederschlags-Zunahme/Abnahmegrößen-Erfassungseinheit zum Erfassen (acquiring) einer Zunahme/Abnahmegröße einer Niederschlagsmenge anhand eines gebietsmäßigen Mittelwerts der Niederschlagsmenge,
eine Einheit zum für die Vorhersage einer Niederschlagsmenge unter Berücksichtigung von zeitlichen und gebietsweisen Änderungen der Niederschlagsmenge erfolgenden Berechnen einer Niederschlagsmenge in einem Bereich eines interessierenden Auffangbeckens unter der Voraussetzung, daß eine letzte oder neueste Niederschlagsverteilung zu einem augenblicklichen Berechnungszeitpunkt sich in mehreren zukünftigen Berechnungsperioden nicht ändert und sich in der genannten Bewegungsrichtung mit der genannten Bewegungsgeschwindigkeit bewegt, und
eine Niederschlagsvorhersageeinheit zum Multiplizieren der durch die Niederschlagsrecheneinheit berechneten Niederschlagsmenge mit der Zunahme/Abnahmegröße zwecks Lieferung einer vorhergesagten Niederschlagsmenge.
eine Eich- oder Abgleicheinheit (7) zum Eichen bzw. Abgleichen der vom Radar-Regenmesser gelieferten Niederschlagsverteilungsdaten mit den durch die Bodenregenmesser gemessenen Niederschlagsmengen,
eine Einheit zum Empfangen mehrerer Sätze der geeichten oder abgeglichenen Niederschlagsverteilungsdaten von der Eicheinheit zwecks Berechnung eines Niederschlag-gewichteten oder gewichteten Niederschlag-Massenmittelpunkts jedes Satzes, und damit einen (geometrischen) Ort des Massenmittelpunkts zu bestimmen,
eine Einheit zur Benutzung einer Bewegungsrichtung und einer Bewegungsgeschwindigkeit des Massenmittelpunkts, wenn dessen anhand seines Orts bestimmte Bewegungsrichtung innerhalb eines vorbestimmten Winkels liegt, und zum Berechnen eines Mittelwerts und einer Streuung vergangener bzw. früherer Massenmittelpunkte zur Erfassung einer Bewegungsrichtung und einer Bewegungsgeschwindigkeit des Massenmittelpunkts, wenn dessen Bewegungsrichtung außerhalb des vorbestimmten Winkels liegt,
eine Niederschlags-Zunahme/Abnahmegrößen-Erfassungseinheit zum Erfassen (acquiring) einer Zunahme/Abnahmegröße einer Niederschlagsmenge anhand eines gebietsmäßigen Mittelwerts der Niederschlagsmenge,
eine Einheit zum für die Vorhersage einer Niederschlagsmenge unter Berücksichtigung von zeitlichen und gebietsweisen Änderungen der Niederschlagsmenge erfolgenden Berechnen einer Niederschlagsmenge in einem Bereich eines interessierenden Auffangbeckens unter der Voraussetzung, daß eine letzte oder neueste Niederschlagsverteilung zu einem augenblicklichen Berechnungszeitpunkt sich in mehreren zukünftigen Berechnungsperioden nicht ändert und sich in der genannten Bewegungsrichtung mit der genannten Bewegungsgeschwindigkeit bewegt, und
eine Niederschlagsvorhersageeinheit zum Multiplizieren der durch die Niederschlagsrecheneinheit berechneten Niederschlagsmenge mit der Zunahme/Abnahmegröße zwecks Lieferung einer vorhergesagten Niederschlagsmenge.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablaufauswerteeinheit (10) umfaßt:
eine Einheit zum Ermitteln (obtaining) einer Entleerungsmenge des in den Pumpenschacht einströmenden Unwetterabwassers in Übereinstimmung mit einer vorhergesagten Niederschlagsmenge eines interessierenden Auffangbeckens mit einem Abwasser(rohr)leitungsnetz, das Zusammenfließ- oder Verzweigungspunkte aufweist, und einer Rohrleitungs-Transportzeit zwischen Knotenpunkten des Abwasserleitungsnetzes sowie
eine Einheit zum Erfassen einer Entleerungsmenge des in den Pumpenschacht einströmenden Unwetterabwassers, einschließlich einer Überlaufentleerungsmenge eines Damms, wenn das Abwasserleitungsnetz den Damm enthält.
eine Einheit zum Ermitteln (obtaining) einer Entleerungsmenge des in den Pumpenschacht einströmenden Unwetterabwassers in Übereinstimmung mit einer vorhergesagten Niederschlagsmenge eines interessierenden Auffangbeckens mit einem Abwasser(rohr)leitungsnetz, das Zusammenfließ- oder Verzweigungspunkte aufweist, und einer Rohrleitungs-Transportzeit zwischen Knotenpunkten des Abwasserleitungsnetzes sowie
eine Einheit zum Erfassen einer Entleerungsmenge des in den Pumpenschacht einströmenden Unwetterabwassers, einschließlich einer Überlaufentleerungsmenge eines Damms, wenn das Abwasserleitungsnetz den Damm enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpenzahlbestimmungseinheit (11)
umfaßt:
eine Bestimmungseinheit zur Berücksichtigung einer Wasserstands- oder -spiegelkorrektur auf einem mittleren Wasserstand, wenn sich ein Wasserstand im Pumpenschacht einem obersten oder untersten Pegel nähert, und zum Bestimmen der Zahl der zu betreibenden Pumpen zum Hochpumpen einer Gesamtmenge einer korrigierten Menge und einer Einlaufentleerungsmenge unter der Voraussetzung, daß diese Gesamtmenge (total) einer abzuführenden Entleerungsmenge entspricht, und
eine Pumpenzahländerungseinheit zur Vergrößerung der Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins, wenn die durch die Bestimmungseinheit bestimmte Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins oder mehr größer ist als die Zahl der augenblicklich arbeitenden Pumpen, unter der Voraussetzung, daß der Wasserstand höher ist als der mittlere Wasserstand, und zum Verkleinern der Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins, wenn die Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins oder mehr kleiner ist als die Zahl der augenblicklich arbeiteten Pumpen, unter der Bedingung, daß der Wasserstand unterhalb des mittleren Wasserstands liegt.
eine Bestimmungseinheit zur Berücksichtigung einer Wasserstands- oder -spiegelkorrektur auf einem mittleren Wasserstand, wenn sich ein Wasserstand im Pumpenschacht einem obersten oder untersten Pegel nähert, und zum Bestimmen der Zahl der zu betreibenden Pumpen zum Hochpumpen einer Gesamtmenge einer korrigierten Menge und einer Einlaufentleerungsmenge unter der Voraussetzung, daß diese Gesamtmenge (total) einer abzuführenden Entleerungsmenge entspricht, und
eine Pumpenzahländerungseinheit zur Vergrößerung der Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins, wenn die durch die Bestimmungseinheit bestimmte Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins oder mehr größer ist als die Zahl der augenblicklich arbeitenden Pumpen, unter der Voraussetzung, daß der Wasserstand höher ist als der mittlere Wasserstand, und zum Verkleinern der Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins, wenn die Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins oder mehr kleiner ist als die Zahl der augenblicklich arbeiteten Pumpen, unter der Bedingung, daß der Wasserstand unterhalb des mittleren Wasserstands liegt.
5. Unwetterkanalwasserpumpenbetriebs-Steuervorrichtung
zum Steuern des Betriebszustands einer Anzahl von
Unwetterkanalwasser- oder -abwasserpumpen für das Ableiten
des in einer Abwasserbeseitigungsanlage anfallenden
Unwetterabwassers in Flüsse, gekennzeichnet
durch
einen Radar-Regenmesser (1) zur Überwachung eines zweidimensionalen Niederschlagsverteilungszustands,
Bodenregenmesser (5) zum Messen tatsächlicher Niederschlagsmengen auf dem Erdboden,
eine Niederschlagsvorhersageeinheit (7, 9) zum Eichen der vom Radar-Regenmesser gelieferten zweidimensionalen Niederschlagsverteilungsdaten mit den durch die Bodenregenmesser gemessenen Niederschlagsmengen und zum Vorhersagen einer Niederschlagsmenge in einer vorbestimmten Zeit ab der Gegenwart in Übereinstimmung mit mehreren Sätzen der geeichten früheren Niederschlagsverteilungsdaten sowie
eine Pumpenzahlbestimmungseinheit (10, 11) zum Vorhersagen oder Vorausbestimmen einer Niederschlagsmenge von in den Unwetterabwasser einströmendem Unwetterabwasser auf der Grundlage der durch die Niederschlagsvorhersageeinheit (7, 9) vorhergesagten Niederschlagsmenge und zur Bestimmung der Zahl der zu betreibenden Pumpen.
einen Radar-Regenmesser (1) zur Überwachung eines zweidimensionalen Niederschlagsverteilungszustands,
Bodenregenmesser (5) zum Messen tatsächlicher Niederschlagsmengen auf dem Erdboden,
eine Niederschlagsvorhersageeinheit (7, 9) zum Eichen der vom Radar-Regenmesser gelieferten zweidimensionalen Niederschlagsverteilungsdaten mit den durch die Bodenregenmesser gemessenen Niederschlagsmengen und zum Vorhersagen einer Niederschlagsmenge in einer vorbestimmten Zeit ab der Gegenwart in Übereinstimmung mit mehreren Sätzen der geeichten früheren Niederschlagsverteilungsdaten sowie
eine Pumpenzahlbestimmungseinheit (10, 11) zum Vorhersagen oder Vorausbestimmen einer Niederschlagsmenge von in den Unwetterabwasser einströmendem Unwetterabwasser auf der Grundlage der durch die Niederschlagsvorhersageeinheit (7, 9) vorhergesagten Niederschlagsmenge und zur Bestimmung der Zahl der zu betreibenden Pumpen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpenzahlbestimmungseinheit umfaßt:
eine Analysier- oder Auswerteeinheit zur Durchführung einer Ablaufanalyse entsprechend den Charakteristika eines Auffangbeckens auf der Grundlage der von der Niederschlagsvorhersageeinheit vorhergesagten Niederschlagsmenge zwecks Berechnung einer Niederschlagsentleerungsmenge, um damit eine Entleerungsmenge an in den Pumpenschacht einströmendem Wasser vorauszubestimmen, und
eine Einheit zum Bestimmen der Zahl der zu betreibenden Pumpen auf der Grundlage einer durch die Auswerteeinheit vorhergesagten oder vorausbestimmten Einlaufentleerungsmenge, eines durch den Wasserstandsmesser gemessenen Wasserstands und der Zahl der augenblicklich in Betrieb befindlichen Pumpen.
eine Analysier- oder Auswerteeinheit zur Durchführung einer Ablaufanalyse entsprechend den Charakteristika eines Auffangbeckens auf der Grundlage der von der Niederschlagsvorhersageeinheit vorhergesagten Niederschlagsmenge zwecks Berechnung einer Niederschlagsentleerungsmenge, um damit eine Entleerungsmenge an in den Pumpenschacht einströmendem Wasser vorauszubestimmen, und
eine Einheit zum Bestimmen der Zahl der zu betreibenden Pumpen auf der Grundlage einer durch die Auswerteeinheit vorhergesagten oder vorausbestimmten Einlaufentleerungsmenge, eines durch den Wasserstandsmesser gemessenen Wasserstands und der Zahl der augenblicklich in Betrieb befindlichen Pumpen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederschlagsvorhersageeinheit umfaßt:
eine Einheit zum Empfangen einer statischen Niederschlagsvorhersage, die angibt, daß eine bestimmte Regenmenge innerhalb einer bestimmten Zeit fällt bzw. fallen wird, und
eine Einheit zum Vorhersagen einer Niederschlagsmenge innerhalb eines vorbestimmten Zeitbereichs für einen bestimmten Niederschlagsvorgang auf der Grundlage einer Anzahl von Sätzen von früheren Niederschlagsverteilungen und der statischen Niederschlagsvorhersage.
eine Einheit zum Empfangen einer statischen Niederschlagsvorhersage, die angibt, daß eine bestimmte Regenmenge innerhalb einer bestimmten Zeit fällt bzw. fallen wird, und
eine Einheit zum Vorhersagen einer Niederschlagsmenge innerhalb eines vorbestimmten Zeitbereichs für einen bestimmten Niederschlagsvorgang auf der Grundlage einer Anzahl von Sätzen von früheren Niederschlagsverteilungen und der statischen Niederschlagsvorhersage.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederschlagsvorhersageeinheit umfaßt:
eine Einheit zum Berechnen einer Position eines gewichteten Massenmittelpunkts einer Niederschlags(mengen)verteilung zwecks Ermittlung (obtain) eines Orts des Massenmittelpunkts,
eine Einheit zum Vorhersagen einer Position des Massenmittelpunkts in einer vorbestimmten Zeit ab der Gegenwart auf der Basis des Orts des Massenmittelpunkts,
eine Zunahme/Abnahmegrößen-Erfassungseinheit zum Erfassen einer Zunahme/Abnahmegröße einer Niederschlagsmenge auf der Grundlage früherer Niederschlagsdaten eines augenblicklichen Niederschlagsvorgangs,
eine Einheit zum Bewegen oder Verschieben der neuesten bzw. letzten Niederschlagsverteilung zur vorhergesagten Position und
eine Einheit zum Berechnen einer Niederschlagsmenge in einem zu überwachenden Auffangbecken und zum Multiplizieren der berechneten Niederschlagsmenge mit der Zunahme/Abnahmegröße zwecks Ermittlung einer vorhergesagten Niederschlagsmenge auf der Grundlage der verschobenen Niederschlagsverteilung.
eine Einheit zum Berechnen einer Position eines gewichteten Massenmittelpunkts einer Niederschlags(mengen)verteilung zwecks Ermittlung (obtain) eines Orts des Massenmittelpunkts,
eine Einheit zum Vorhersagen einer Position des Massenmittelpunkts in einer vorbestimmten Zeit ab der Gegenwart auf der Basis des Orts des Massenmittelpunkts,
eine Zunahme/Abnahmegrößen-Erfassungseinheit zum Erfassen einer Zunahme/Abnahmegröße einer Niederschlagsmenge auf der Grundlage früherer Niederschlagsdaten eines augenblicklichen Niederschlagsvorgangs,
eine Einheit zum Bewegen oder Verschieben der neuesten bzw. letzten Niederschlagsverteilung zur vorhergesagten Position und
eine Einheit zum Berechnen einer Niederschlagsmenge in einem zu überwachenden Auffangbecken und zum Multiplizieren der berechneten Niederschlagsmenge mit der Zunahme/Abnahmegröße zwecks Ermittlung einer vorhergesagten Niederschlagsmenge auf der Grundlage der verschobenen Niederschlagsverteilung.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederschlagsvorhersageeinheit umfaßt:
eine Einheit zum Empfangen von Zeitreihen-Niederschlagsverteilungsdaten und zum Berechnen eines Niederschlag-gewichteten Massenmittelpunkts jedes Satzes der Daten,
eine Einheit zum Prüfen, ob sich der Massenmittelpunkt nach einer vorbestimmten Regel bewegt,
eine Einheit zum Berechnen einer Position des Massenmittelpunkts in einer vorbestimmten Zeit ab der Gegenwart nach einer vorbestimmten Regel, wenn sich der Massenmittelpunkt nach der vorbestimmten Regel bewegt, oder Berechnen eines Mittelwerts und einer Streuung von Positionen des Massenmittelpunkts, wenn sich dieser ohne vorbestimmte Regel bewegt,
eine Niederschlagsmengen-Zunahme/Abnahmegrößen-Erfassungseinheit zum Erfassen einer Zunahme/Abnahmegröße einer Niederschlagsmenge auf der Grundlage eines Gebiets-Mittelwerts der Niederschlagsmenge und
eine Einheit, um dann, wenn sich die letzte Niederschlagsverteilung zu einem augenblicklichen Berechnungszeitpunkt innerhalb einer vorbestimmten Periode nicht ändert, die letzte oder neueste Niederschlagsverteilung auf eine durch den berechneten Massenmittelpunkt definierte Position zu verschieben, eine Niederschlagsmenge in einem Gebiet eines interessierenden Auffangbeckens zu berechnen und die berechnete Niederschlagsmenge mit der Zunahme/Abnahmegröße zwecks Ableitung einer vorhergesagten Niederschlagsmenge zu multiplizieren.
eine Einheit zum Empfangen von Zeitreihen-Niederschlagsverteilungsdaten und zum Berechnen eines Niederschlag-gewichteten Massenmittelpunkts jedes Satzes der Daten,
eine Einheit zum Prüfen, ob sich der Massenmittelpunkt nach einer vorbestimmten Regel bewegt,
eine Einheit zum Berechnen einer Position des Massenmittelpunkts in einer vorbestimmten Zeit ab der Gegenwart nach einer vorbestimmten Regel, wenn sich der Massenmittelpunkt nach der vorbestimmten Regel bewegt, oder Berechnen eines Mittelwerts und einer Streuung von Positionen des Massenmittelpunkts, wenn sich dieser ohne vorbestimmte Regel bewegt,
eine Niederschlagsmengen-Zunahme/Abnahmegrößen-Erfassungseinheit zum Erfassen einer Zunahme/Abnahmegröße einer Niederschlagsmenge auf der Grundlage eines Gebiets-Mittelwerts der Niederschlagsmenge und
eine Einheit, um dann, wenn sich die letzte Niederschlagsverteilung zu einem augenblicklichen Berechnungszeitpunkt innerhalb einer vorbestimmten Periode nicht ändert, die letzte oder neueste Niederschlagsverteilung auf eine durch den berechneten Massenmittelpunkt definierte Position zu verschieben, eine Niederschlagsmenge in einem Gebiet eines interessierenden Auffangbeckens zu berechnen und die berechnete Niederschlagsmenge mit der Zunahme/Abnahmegröße zwecks Ableitung einer vorhergesagten Niederschlagsmenge zu multiplizieren.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpenzahlbestimmungseinheit (10)
umfaßt:
eine Einheit zum Ermitteln (obtaining) einer Entleerungsmenge von in den Pumpenschacht einströmendem Unwetterabwasser auf der Grundlage einer vorhergesagten Niederschlagsmenge für ein interessierendes Auffangbecken mit einem Abwasserleitungsnetz, das Zusammenfluß- und Verzweigungspunkte aufweist, sowie einer Rohrleitungs-Transporteinheit zwischen Knotenpunkten des Abwasserleitungsnetzes und
eine Einheit zum Ermitteln oder Erfassen einer Entleerungsmenge des in den Pumpenschacht einströmenden Unwetterabwassers, einschließlich einer Überlaufentleerungsmenge eines Damms, falls das Abwasserleitungsnetz den Damm enthält.
eine Einheit zum Ermitteln (obtaining) einer Entleerungsmenge von in den Pumpenschacht einströmendem Unwetterabwasser auf der Grundlage einer vorhergesagten Niederschlagsmenge für ein interessierendes Auffangbecken mit einem Abwasserleitungsnetz, das Zusammenfluß- und Verzweigungspunkte aufweist, sowie einer Rohrleitungs-Transporteinheit zwischen Knotenpunkten des Abwasserleitungsnetzes und
eine Einheit zum Ermitteln oder Erfassen einer Entleerungsmenge des in den Pumpenschacht einströmenden Unwetterabwassers, einschließlich einer Überlaufentleerungsmenge eines Damms, falls das Abwasserleitungsnetz den Damm enthält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpenzahlbestimmungseinheit umfaßt:
eine Bestimmungseinheit zur Berücksichtigung einer Wasserstand-Korrekturgröße auf einem mittleren Wasserpegel, wenn sich ein Wasserpegel im Pumpenschacht einem obersten oder untersten Wasserpegel bzw. -stand nähert, und zum Bestimmen der Zahl der zu betreibenden Pumpen zum Hochpumpen einer Gesamtmenge der Korrekturmenge sowie einer Einlaufentleerungsmenge, unter der Voraussetzung, daß diese Gesamtmenge einer abzuführenden Entleerungsmenge entspricht, und
eine Pumpenzahländerungseinheit zum Vergrößern der Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins, wenn die durch die Bestimmungseinheit bestimmte Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins oder mehr größer ist als die Zahl der augenblicklich arbeitenden Pumpen, unter Berücksichtigung, daß der Wasserstand oder -pegel höher ist als der mittlere Wasserstand, und zum Verkleinern der Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins, wenn die Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins oder mehr kleiner ist als die Zahl der augenblicklich arbeitenden Pumpen, unter der Bedingung, daß der Wasserstand unterhalb des mittleren Wasserpegels liegt.
eine Bestimmungseinheit zur Berücksichtigung einer Wasserstand-Korrekturgröße auf einem mittleren Wasserpegel, wenn sich ein Wasserpegel im Pumpenschacht einem obersten oder untersten Wasserpegel bzw. -stand nähert, und zum Bestimmen der Zahl der zu betreibenden Pumpen zum Hochpumpen einer Gesamtmenge der Korrekturmenge sowie einer Einlaufentleerungsmenge, unter der Voraussetzung, daß diese Gesamtmenge einer abzuführenden Entleerungsmenge entspricht, und
eine Pumpenzahländerungseinheit zum Vergrößern der Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins, wenn die durch die Bestimmungseinheit bestimmte Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins oder mehr größer ist als die Zahl der augenblicklich arbeitenden Pumpen, unter Berücksichtigung, daß der Wasserstand oder -pegel höher ist als der mittlere Wasserstand, und zum Verkleinern der Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins, wenn die Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins oder mehr kleiner ist als die Zahl der augenblicklich arbeitenden Pumpen, unter der Bedingung, daß der Wasserstand unterhalb des mittleren Wasserpegels liegt.
12. Verfahren zum Steuern eines Betriebszustands einer
Anzahl von Unwetterkanal- bzw. abwasserpumpen für
das Ableiten von in eine Abwasserbeseitigungsanlage
einströmendem Unwetterabwasser, dadurch gekennzeichnet,
daß
Niederschlags(mengen)verteilungsdaten, die einen zweidimensionalen Niederschlagsverteilungszustand repräsentieren, mittels eines Radar-Regenmessers gewonnen werden, die tatsächlichen Niederschlagsmengen mittels Bodenregenmessern gemessen werden, in einem Niederschlagsvorhersageschritt die vom Radar-Regenmesser gelieferten Niederschlagsverteilungsdaten mit den von den Bodenregenmessern gemessenen Niederschlagsmengen geeicht bzw. abgeglichen werden und eine Niederschlagsmenge in einer vorbestimmten Zeit ab der Gegenwart auf der Grundlage mehrerer Sätze der geeichten früheren Niederschlagsmengendaten vorhergesagt bzw. vorausbestimmt wird und
in einem Pumpenzahlbestimmungsschritt eine Entleerungsmenge an in einen Pumpenschacht einströmendem Unwetterabwasser auf der Grundlage der vorhergesagten Niederschlagsmenge vom Niederschlagsvorhersageschritt vorhergesagt bzw. vorausbestimmt wird.
Niederschlags(mengen)verteilungsdaten, die einen zweidimensionalen Niederschlagsverteilungszustand repräsentieren, mittels eines Radar-Regenmessers gewonnen werden, die tatsächlichen Niederschlagsmengen mittels Bodenregenmessern gemessen werden, in einem Niederschlagsvorhersageschritt die vom Radar-Regenmesser gelieferten Niederschlagsverteilungsdaten mit den von den Bodenregenmessern gemessenen Niederschlagsmengen geeicht bzw. abgeglichen werden und eine Niederschlagsmenge in einer vorbestimmten Zeit ab der Gegenwart auf der Grundlage mehrerer Sätze der geeichten früheren Niederschlagsmengendaten vorhergesagt bzw. vorausbestimmt wird und
in einem Pumpenzahlbestimmungsschritt eine Entleerungsmenge an in einen Pumpenschacht einströmendem Unwetterabwasser auf der Grundlage der vorhergesagten Niederschlagsmenge vom Niederschlagsvorhersageschritt vorhergesagt bzw. vorausbestimmt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpenzahlbestimmungsschritt folgende Maßnahmen
umfaßt:
einen Analysier- bzw. Auswerteschritt zur Durchführung einer Ablaufanalyse entsprechend den Charakteristika eines Auffangbeckens auf der Grundlage eines im Niederschlagsvorhersageschritt gewonnenen vorhergesagten Niederschlags bzw. einer Niederschlagsmenge zur Berechnung einer Niederschlagsentleerungsmenge an in den Pumpenschacht einströmendem Unwetterabwasser sowie
einen Pumpenschritt zum Bestimmen der Zahl der zu betreibenden Pumpen auf der Grundlage der Einlaufentleerungsmenge im Pumpenschacht, im Auswerteschritt vorhergesagt, eines mittels eines Wasserstandsmessers gemessenen Wasserstands sowie der Zahl der augenblicklich im Betrieb stehenden Pumpen.
einen Analysier- bzw. Auswerteschritt zur Durchführung einer Ablaufanalyse entsprechend den Charakteristika eines Auffangbeckens auf der Grundlage eines im Niederschlagsvorhersageschritt gewonnenen vorhergesagten Niederschlags bzw. einer Niederschlagsmenge zur Berechnung einer Niederschlagsentleerungsmenge an in den Pumpenschacht einströmendem Unwetterabwasser sowie
einen Pumpenschritt zum Bestimmen der Zahl der zu betreibenden Pumpen auf der Grundlage der Einlaufentleerungsmenge im Pumpenschacht, im Auswerteschritt vorhergesagt, eines mittels eines Wasserstandsmessers gemessenen Wasserstands sowie der Zahl der augenblicklich im Betrieb stehenden Pumpen.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niederschlagsvorhersageschritt folgende Maßnahmen
umfaßt:
einen Schritt eines Empfangens von Zeitreihen-Niederschlagsverteilungsdaten und eines Berechnens eines Niederschlag-gewichteten Massenmittelpunkts für jeden (Daten-)Satz,
einen Schritt zum Prüfen, ob sich der Massenmittelpunkt entsprechend einer vorbestimmten Regel bewegt,
einen Schritt zum Ermitteln einer Position des Massenmittelpunkts in einer vorbestimmten Zeit ab der Gegenwart in Übereinstimmung mit einer vorbestimmten Regel, wenn sich der Massenmittelpunkt nach der vorbestimmten Regel bewegt, oder Berechnen eines Mittelwerts und einer Streuung früherer Positionen des Massenmittelpunkts, wenn sich der Massenmittelpunkt ohne vorbestimmte Regel bewegt,
einen Niederschlag-Zunahme/Abnahmegrößen-Erfassungsschritt zum Erfassen einer Zunahme/Abnahmegröße einer Niederschlagsmenge anhand eines Gebiets-Mittelwerts der Niederschlagsmenge und
einen Schritt, in welchem, unter der Voraussetzung, daß sich eine letzte oder neueste Niederschlagsverteilung zu einem augenblicklichen Berechnungszeitpunkt während einer vorbestimmten Periode nicht ändert, die letzte oder neueste Niederschlagsverteilung zu einer durch den berechneten Massenmittelpunkt definierten Position verschoben, eine Niederschlagsmenge in einem Gebiet oder Bereich eines interessierenden Auffangbeckens berechnet und die Niederschlagsmenge mit der Zunahme/Abnahmegröße zwecks Gewinnung oder Ermittlung einer vorhergesagten Niederschlagsmenge multipliziert werden.
einen Schritt eines Empfangens von Zeitreihen-Niederschlagsverteilungsdaten und eines Berechnens eines Niederschlag-gewichteten Massenmittelpunkts für jeden (Daten-)Satz,
einen Schritt zum Prüfen, ob sich der Massenmittelpunkt entsprechend einer vorbestimmten Regel bewegt,
einen Schritt zum Ermitteln einer Position des Massenmittelpunkts in einer vorbestimmten Zeit ab der Gegenwart in Übereinstimmung mit einer vorbestimmten Regel, wenn sich der Massenmittelpunkt nach der vorbestimmten Regel bewegt, oder Berechnen eines Mittelwerts und einer Streuung früherer Positionen des Massenmittelpunkts, wenn sich der Massenmittelpunkt ohne vorbestimmte Regel bewegt,
einen Niederschlag-Zunahme/Abnahmegrößen-Erfassungsschritt zum Erfassen einer Zunahme/Abnahmegröße einer Niederschlagsmenge anhand eines Gebiets-Mittelwerts der Niederschlagsmenge und
einen Schritt, in welchem, unter der Voraussetzung, daß sich eine letzte oder neueste Niederschlagsverteilung zu einem augenblicklichen Berechnungszeitpunkt während einer vorbestimmten Periode nicht ändert, die letzte oder neueste Niederschlagsverteilung zu einer durch den berechneten Massenmittelpunkt definierten Position verschoben, eine Niederschlagsmenge in einem Gebiet oder Bereich eines interessierenden Auffangbeckens berechnet und die Niederschlagsmenge mit der Zunahme/Abnahmegröße zwecks Gewinnung oder Ermittlung einer vorhergesagten Niederschlagsmenge multipliziert werden.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpenzahlbestimmungsschritt folgende Maßnahmen
umfaßt:
Ermittlung einer Entleerungsmenge an in den Pumpenschacht einströmendem Unwetterabwasser auf der Grundlage einer vorhergesagten Niederschlagsmenge eines interessierenden Auffangbeckens mit einem Abwasserleitungsnetz, das Zusammenfließ- und Verzweigungspunkte aufweist, sowie einer Rohrleitungs-Transporteinheit zwischen Knotenpunkten des Abwasserleitungsnetzes und
Erfassung oder Bestimmung einer Entleerungsmenge an in den Pumpenschacht einströmendem Unwetterabwasser, einschließlich Überlaufentleerungsmengen von Dämmen, wenn das Abwasserleitungsnetz Dämme enthält.
Ermittlung einer Entleerungsmenge an in den Pumpenschacht einströmendem Unwetterabwasser auf der Grundlage einer vorhergesagten Niederschlagsmenge eines interessierenden Auffangbeckens mit einem Abwasserleitungsnetz, das Zusammenfließ- und Verzweigungspunkte aufweist, sowie einer Rohrleitungs-Transporteinheit zwischen Knotenpunkten des Abwasserleitungsnetzes und
Erfassung oder Bestimmung einer Entleerungsmenge an in den Pumpenschacht einströmendem Unwetterabwasser, einschließlich Überlaufentleerungsmengen von Dämmen, wenn das Abwasserleitungsnetz Dämme enthält.
16. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpenzahlbestimmungsschritt folgende Maßnahmen
umfaßt:
Berücksichtigung einer Wasserstand-Korrekturgröße an einem bzw. für einem mittleren Wasserstand im Pumpenschacht, wenn sich der Wasserstand im Pumpenschacht einem obersten oder untersten Wasserpegel annähert, und Bestimmen der Zahl der zu betreibenden Pumpen zum Abführen einer Gesamtmenge der Korrekturmenge und einer Einlaufentleerungsmenge, unter der Voraussetzung, daß die Gesamtmenge einer abzuführenden Entleerungsmenge entspricht, und
Vergrößern der Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins, wenn die bestimmte Zahl von zu betreibenden Pumpen um eins oder mehr größer ist als die Zahl der augenblicklich arbeitenden Pumpen, unter der Bedingung, daß der Wasserstand höher ist als der mittlere Wasserpegel, und Verkleinerung der Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins, wenn die Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins oder mehr kleiner ist als die Zahl der augenblicklich arbeitenden Pumpen, unter der Bedingung, daß der Wasserstand unterhalb des mittleren Wasserpegels liegt.
Berücksichtigung einer Wasserstand-Korrekturgröße an einem bzw. für einem mittleren Wasserstand im Pumpenschacht, wenn sich der Wasserstand im Pumpenschacht einem obersten oder untersten Wasserpegel annähert, und Bestimmen der Zahl der zu betreibenden Pumpen zum Abführen einer Gesamtmenge der Korrekturmenge und einer Einlaufentleerungsmenge, unter der Voraussetzung, daß die Gesamtmenge einer abzuführenden Entleerungsmenge entspricht, und
Vergrößern der Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins, wenn die bestimmte Zahl von zu betreibenden Pumpen um eins oder mehr größer ist als die Zahl der augenblicklich arbeitenden Pumpen, unter der Bedingung, daß der Wasserstand höher ist als der mittlere Wasserpegel, und Verkleinerung der Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins, wenn die Zahl der zu betreibenden Pumpen um eins oder mehr kleiner ist als die Zahl der augenblicklich arbeitenden Pumpen, unter der Bedingung, daß der Wasserstand unterhalb des mittleren Wasserpegels liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP15763788A JPH0833157B2 (ja) | 1988-06-25 | 1988-06-25 | 雨水ポンプの運転制御装置 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3920640A1 true DE3920640A1 (de) | 1989-12-28 |
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