DE3919881A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung wenigstens einer in wasser geloesten oder dispergierten fluoreszierenden substanz - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bestimmung wenigstens einer in wasser geloesten oder dispergierten fluoreszierenden substanzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung we
nigstens einer in Wasser gelösten oder dispergierten
fluoreszierenden Substanz mittels Lichts wenigstens einer
vorbestimmten Wellenlänge, das als Anregungslicht in eine
Wasserprobe gegeben wird, in dessen Folge die Substanz
Fluoreszenzlicht auf wenigstens einen Detektor abgibt,
der ein Signal oder ein Signalspektrum entsprechend der
erkannten Substanz und/oder seiner Konzentration liefert,
sowie eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, mittels Licht beispielsweise Transport-
und Ausbreitungsmechanismen von flüssigen Medien, insbe
sondere Wasser, zu untersuchen. Dabei wird in der Regel
ein bestimmter Farbstoff in das Wasser gegeben, der gute
Löslichkeitseigenschaften in Wasser hat. Zur Erfassung
derartiger Transport- und Ausbreitungsvorgänge wird die
Konzentration der Tracersubstanz, beispielsweise
Rhodamin-B, gemessen, wobei die Messung mit einer soge
nannten "weißen" Lichtquelle erfolgt, aus der mit Hilfe
von Filtereinrichtungen eine vorbestimmte Anregungswel
lenlänge lambdaa ausgeblendet wird. Infolge der Anregung
der Tracersubstanz durch das Anregungslicht wird von der
Tracersubstanz Fluoreszenzlicht lambdae abgegeben, das
von einem Detektor erfaßt wird, der ein Signal oder ein
Signalspektrum entsprechend der erkannten Substanz und/
oder seiner Konzentration liefert.
Verfahren und Vorrichtungen, die nach diesem Verfahren
arbeiten, werden beispielsweise in der Ozeanographie
eingesetzt und liefern dort im allgemeinen zufrieden
stellende Ergebnisse, sie versagen jedoch nahezu voll
ständig beim Einsatz in trüben Gewässern, beispielsweise
in den Unterläufen großer Flüsse oder im Küstenbereich.
Im klaren Seewasser ist der Extinktionskoeffizient ge
wöhnlich ≦ 0,5 m-1, so daß Nachweisempfindlichkeiten von
5×10-11 g/ml oder sogar darunter erreicht werden. In den
Mündungsbereichen von Flüssen in Tiedengewässern und in
Küstengewässern liegen die Extinktionskoeffizienten auf
grund des hohen Schwebstoffanteils zwischen 5 und
100 m-1. Dort ist die sogenannte Mie-Streuung, d. h. die Er
scheinung, daß bei der Streuung von Licht an Teilchen,
deren Durchmesser größer als die Lichtwellenlänge oder
mit ihr vergleichbar ist, mit wachsendem Durchmesser die
Streuintensität in Vorwärtsrichtung stärker zunimmt als
in Rückwärtsrichtung, an den suspendierten Partikeln au
ßerordentlich intensiv mit der Folge, daß eine Trennung
von Streu- und Fluoreszenzlicht nicht mehr vollständig
möglich ist. Als Folge davon steigt die Nachweisgrenze
auf Werte von 10-8 g/ml oder darüber an. Transport- und
Ausbreitungsuntersuchungen mit großen Verdünnungsfaktoren
werden somit unmöglich. Zwar lassen sich durch aufwendige
Streukorrekturen auf der Basis eines parallel zum ei
gentlichen Meßverfahren betriebenen
Lichtattenuationssensors die Nachweisgrenzen geringfügig
herabsetzen, dennoch bleiben die Meßfehler dabei aber
auch außerordentlich hoch, so daß auch das bekannte Ver
fahren bzw. die bekannten Vorrichtungen in den Küstenge
wässern und insbesondere im Mündungsgebiet von Flüssen in
Tiedengewässern diese keine brauchbaren Meßergebnisse
mehr liefern.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, die bei extrem hoher
Nachweisempfindlichkeit eine genaue quantitative Bestim
mung in Wasser gelöster oder dispergierter fluoreszie
render Substanzen sogar in Wasserbereichen ermöglichen,
das in Mündungsgebieten von Tiedengewässern und in
Küstengewässern anzutreffen ist, wobei das Verfahren und
die Vorrichtung einfach ausführbar bzw. einfach her
stellbar sein sollen.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß dem Verfahren dadurch, daß
das Anregungslicht monochromatisches Laserlicht ist.
Grundsätzlich sind mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
quantitative Bestimmungen bzw. Nachweisgrenzen fluores
zierender Substanzen erreichbar, die mit denen bisher
bekannter Meßsysteme, die in klarem Seewasser eingesetzt
wurden, vergleichbar oder ihnen sogar teilweise überlegen
sind. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren konnten die
bisher eine unüberwindbare Schwelle darstellenden Pro
bleme bei insitu Messungen vollständig überwunden wer
den, was zu einem enormen Fortschritt der Meßmöglich
keiten bei der Meeresforschung führt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens
wird das bei der Bestrahlung der Wasserprobe gleichzeitig
entstehende Streulicht, wie die Mie-Streuung, effektiv
unterdrückt, wobei die Selektion in der Regel durch Fil
ter oder Filterkombinationen erfolgt. Es hat sich
gezeigt, daß bei einer Bestrahlung einer natürliche Was
serprobe mit Laserlicht als Anregungslicht bei lambdaa=
554 nm mit einer Tracersubstanz wie Rhodamin-B eine
Nachweisgrenze von 3×10-11 g/ml erreicht werden könnte,
wenn das Fluoreszenzlicht eine Kombination zweier Inter
ferenzfilter bei der Fluoreszenzlichtwellenlänge lambdae
=577 nm passieren mußte.
Vergleichende Experimente an Wasserproben natürlichen
Ursprungs und solchen mit (nicht fluoreszierendem) fein
körnigem CaCO3 haben gezeigt, daß die Störung bei der
Messung durch Streueffekte einer Tracerkonzentration von
nur 10-12 g/ml entspricht. Das verbleibenden Untergrund
signal ist auf ebenfalls fluoreszierende Bestandteile
und/oder inelastische Prozesse in natürlichem Wasser zu
rückzuführen. Es fällt stark mit wachsender Wellenlänge
ab. Meßtechnisch ist es daher vorteilhaft, nicht nur das
Maximum des Fluoreszenzsignals zu beachten, sondern auch
das Verhältnis Tracer- zu Untergrund-Signal. Die Wel
lenlänge bei der Messung muß somit nicht zwangsläufig mit
dem Maximum der eigentlichen Fluoreszenzemission zusam
menfallen. Es wird deshalb vorteilhafterweise wenigstens
eine Wellenlänge des Anregungslichtes derart gewählt, daß
ein Verhältnis der Intensität der Fluoreszenz zur Sub
stanz der Intensität eines bei der Bestimmung gleichfalls
erzeugten Untergrundsignals maximal ist.
Andererseits kann vorteilhafterweise wenigstens eine
Wellenlänge des Fluoreszenzlichts derart gewählt werden,
daß ein Verhältnis der Intensität der Fluoreszenz der
Substanz zur Intensität eines bei der Bestimmung gleich
falls erzeugten Untergrundsignals maximal ist.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, daß bei mehreren un
terschiedlich gewählten Wellenlängen des Fluoreszenz
lichtes diese derart gewählt werden, daß das umgekehrte
Verhältnis der Intensität der Fluoreszenz der Substanz
bei wenigstens einer Wellenlänge des Fluoreszenzlichtes
zur Intensität eines bei der Bestimmung gleichfalls er
zeugten Untergrundsignals maximal ist.
Neben den künstlich zugegebenen fluoreszierenden Tracer
stoffen bei Transportuntersuchungen sind für die Gewäs
serüberwachung auch Messungen anderer fluoreszierender
Bestandteile des Wassers von Interesse. Dieses gilt bei
spielsweise für das Chlorophyll und die Gelbstoffe. Dabei
sind neben Laboruntersuchungen auch kontinuierliche Mes
sungen von Plattformen und Schiffen aus, in-situ oder an
Bord, nötig. Unter Umständen sind diese Stoffe auch in
Gegenwart anderer fluoreszierender Substanzen, wie bei
spielsweise der erwähnten Tracerstoffen, nachzuweisen.
Vorteilhafterweise wird deshalb bei einer derartigen
Meßsituation in die Wasserprobe gleichzeitig Anregungs
licht mit unterschiedlicher Wellenlänge gegeben, wobei
das Fluoreszenzlicht unterschiedlicher Wellenlängen ge
sondert erfaßt wird.
In diesem Zusammenhang kann es auch vorteilhaft sein, daß
in die Wasserprobe nacheinander Anregungslicht mit un
terschiedlichen Wellenlängen gegeben wird und daß das
Fluoreszenzlicht mit unterschiedlichen Wellenlängen ge
sondert erfaßt wird.
So ist beispielsweise die Kombination der Wellenlängen
lambdaa=308 und 554 nm als Anregungslicht mit den Wel
lenlängen lambdae = 420, 577 und 685 nm als vom Detektor
erfaßtes Fluoreszenzlicht für den simultanen Nachweis von
Chlorophyll, dem Tracerstoff Rhodamin-B und Gelbstoff
möglich.
Zur Verbesserung der Güte des Meßergebnis kann es gemäß
einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens vorteilhaft
sein, daß die von wenigstens einem Detektor erfaßte In
tensität des Fluoreszenzlichts fortlaufend auch die
Intensität des Anregungslichts normiert wird, was fak
tisch durch das Vorsehen eines weiteren Meßkanals prak
tisch realisiert werden kann.
Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens weist
lösungsgemäß als Lichtquelle zur Erzeugung eines mono
chromatischen Anregungslichtes eine Laserlichteinrichtung
auf.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung
wird das bei der Bestrahlung der Wasserprobe gleichfalls
entstehende Streulicht vom Fluoreszenzlicht mittels we
nigstens einer Filtereinrichtung selektiert, wobei die
Filtereinrichtung aus einer Kombination verschiedener
Filter, die beispielsweise zwei Interferenzfilter sein
können, selektiert wird.
Das bei der Bestrahlung der Wasserprobe gleichfalls ent
stehende Streulicht kann aber vom Fluoreszenzlicht auch
vorteilhafterweise mittels wenigstens eines wellenlängen
dispersiven Elements selektiert werden.
Die Lasereinrichtung kann grundsätzlich durch beliebige
geeignete Laser gebildet werden, wobei dafür auch
gleichzeitig zwei oder mehr Laser dienen können. Um die
verschiedenen Wellenlängen für das Anregungslicht auf
einfache Weise einstellen zu können, ist die Laserein
richtung vorzugsweise durchstimmbar ausgebildet.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Vor
richtung wird die Lasereinrichtung durch eine gepulste
Lasereinrichtung gebildet, wobei die Lasereinrichtung im
Impulsbetrieb eine zusätzliche Diskriminierung ermög
licht, wenn beispielsweise die Impulsdauer in der Grö
ßenordnung von nsec oder darunter liegt, da dann unter
schiedliche Abklingzeiten in der Fluoreszenz ausgenutzt
werden können.
Für spezielle Anwendungsfälle des Einsatzes der Vorrich
tung, beispielsweise bei insitu Messungen, ist es
zweckmäßig, die Lichtquelle und elektronische Komponenten
der Vorrichtung auf der einen Seite von einer eigent
lichen Meßsonde auf der anderen Seite zu trennen. Aus
diesem Grunde ist es vorteilhaft, daß der eigentliche
Detektor und die Einrichtung zum Austritt des Anregungs
lichts, die gemeinsam Teil einer abgesetzt von der üb
rigen Vorrichtung positionierbaren Sonde sind, jeweils
über Lichtleiter mit einer Auswerteinrichtung bzw. mit
der Laserlichteinrichtung zu verbinden. So können bei
spielsweise bei einer kontinuierlichen Gewässerüberwa
chung auf Chlorophyll und Gelbstoffe von einer Meßplatt
form aus die eigentliche Laserlichteinrichtung, Verstär
kereinrichtungen, Analog-Wandler und eine sonstige ggf.
erforderliche Auswerteelektronikeinrichtung an Bord einer
Plattform oder eines Schiffes betriebssicher unterge
bracht werden, während die eigentliche Sonde, die in der
Regel nur einfache Bauteile wie Linsen, Filter und Foto
dioden enthält, unmittelbar am Meßort positioniert werden
kann. Selbst wenn diese während des Meßeinsatzes beschä
digt werden würde, ist ein einfacher und im Vergleich zur
Gesamtvorrichtung auch kostengünstiger Ersatz ohne
weiteres möglich.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfol
genden schematischen Zeichnungen anhand mehrerer Ausfüh
rungsbeispiele im einzelnen beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau der miteinander
verknüpften optischen und elektrischen Teile
der Vorrichtung,
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrich
tung und
Fig. 3 eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei der
die eigentliche Sonde über Lichtleiter verbun
den abgesetzt zur Laserlichteinrichtung und zu
einer elektrischen Auswerteeinrichtung ange
ordnet ist.
Der grundsätzliche Aufbau der Vorrichtung 10 zur Ausfüh
rung des Verfahrens wird unter Bezugnahme auf die Dar
stellung von Fig. 1 beschrieben. Die Vorrichtung 10 um
faßt im wesentlichen eine Laserlichteinrichtung 16 sowie
den eigentlichen Sensorteil der Vorrichtung 10, der im
wesentlichen aus den beiden Detektoren 14, 140 besteht.
Von der Laserlichteinrichtung 16, die zusätzlich mit ei
nem Pumplaser 160 verbunden sein kann, wird Anregungs
licht 11 mit einer vorbestimmten Wellenlänge auf eine
Wasserprobe 13 gegeben. Ein Gemisch aus Fluoreszenzlicht
12 und Streulicht 15, das im wesentlichen Mie-Streulicht
ist, wird über Filtereinrichtungen 17 oder hier nicht
gesondert dargestellte wellenlängendispersive Elemente 18
derart gefiltert, daß im wesentlichen nur noch der reine
Fluoreszenzlichtanteil 12 auf jeweils einen Detektor 14,
140 gelangen kann. Die Detektoren 14, 140 bestehen im
wesentlichen aus Elementen, die Licht in eine elektrische
Spannung umwandeln, beispielsweise aus Fotodioden oder
solchen, die beispielsweise ihren Widerstand in Abhän
gigkeit der Intensität des einfallenden Fluoreszenz
lichtes 12 ändern. Das am Ausgang der Detektoren 14, 140
austretende Signal, das im wesentlichen ein der Intensi
tät des einfallenden Fluoreszenzlichtes 12 proportionales
Spannungssignal oder ein Spannungssignalspektrum ist,
wird auf jeweils einen Analog-Digital-Wandler 25, 250
gegeben und von dort einer Auswerteeinheit 27 zugeführt,
die auf bekannte Weise arbeitet. In dem von der Laser
einrichtung 16 kommenden Strahlengang des Anregungslichts
11 kann ein Umlenkspiegel 18 und/oder ein halbdurchläs
siger Spiegel 29 angeordnet sein, wobei der halbdurch
lässige Spiegel 29 als Strahlteiler dient. Der Teil des
Anregungslichtes 110, der am halbdurchlässigen Spiegel 29
reflektiert wird, gelangt über einen Graufilter 23 auf
einen Diffuser 24 und von dort auf einen dritten Detektor
141, der mit dem vorangehend beschriebenen Analog-Digi
tal-Wandler 26 verbunden wird. Der Zweig der Vorrichtung
10, der das reflektierte Anregungslicht 110 erfaßt, dient
der laufenden Normierung des bzw. der von den Detektoren
14, 140 gelieferten eigentlichen Meßsignale auf die In
tensität des die Lasereinrichtung 16 verlassenden Anre
gungslichts 11.
Es sei darauf hingewiesen, daß zum erfindungsgemäßen Be
trieb 10 bzw. zur Ausführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens grundsätzlich eine Detektoreinrichtung 14, 140
mit der dazugehörigen Filtereinrichtung bzw. dem wellen
längendispersiven Element 18 ausreicht.
Der in Fig. 1 dargestellte weitere Detektor 140 dient da
für, das dieser bei anderen Wellenlänge ein möglichst
großes Verhältnis von Untergrundsignal zu Meßsignal aus
wählt, so daß sich eine Korrektur ableiten läßt, mit der
die Nachweisgrenze der fluoreszierenden Substanz noch
weiter vermindert werden kann (multispektrale Anordnung).
Die damit erzielbare multispektrale Anregung läßt sich
grundsätzlich auf verschiedene Weise verwirklichen. So
kann die Laserlichteinrichtung beispielsweise durch einen
sogenannten Mehrlinienlaser (Ionen-Laser) in Kombination
mit einer rotierenden Scheibe 30 gebildet werden, auf der
mehrere Interferenzfilter mit verschiedenen Transmissi
onswellenlängen montiert sind, vergl. beispielsweise die
Fig. 1 und 2. Auch ist die multispektrale Anregung durch
Kombination einer Laserlichteinrichtung mit Kristallen
zur Frequenzverdoppelung oder Vervielfachung möglich so
wie durch die Verwendung des Lichts eines Pumplasers 116
und das des gepumpten Lasers, unter Umständen in Kombi
nation mit Frequenzvervielfachung oder Frequenzmischung
oder aber durch den Betrieb zweier oder mehrerer geson
derter Laserlichteinrichtungen.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der Vorrich
tung eignet sich insbesondere für sogenannte insitu
Meßsystemen, bei denen die Laserlichteinrichtung 16 und
die elektronischen Komponenten, beispielsweise gebildet
durch den Analog-Digital-Wandler 26, eine Verstärkerein
richtung 25 sowie eine ggf. vorhandene Mikroprosessorein
richtung 32 bzw. Ausgabeneinheit, die Auswerteeinrichtung
22 bilden. Der Detektor 14, 140 und die Einrichtung 19
zum Austritt des Anregungslichts 11, die in der Regel
durch ein Linsensystem gebildet wird, bilden neben ande
ren hier nicht gesondert dargestellten Teilen eine Sonde
20, die abgesetzt von der Auswerteeinrichtung 22 und/oder
der Lasereinrichtung 16 angeordnet sind. Die Sonde 20 ist
dabei jeweils über Lichtleiter 21; 210, 211 mit der La
serlichteinrichtung 16 bzw. der Auswerteeinrichtung 22
verbunden. Dadurch ist es beispielsweise möglich, mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung eine kontinuierliche Über
wachung der Gewässer von einer Meßplattform aus vorzu
nehmen, wobei die Auswerteeinrichtung und Laserlichtein
richtung an Bord eines Schiffes oder an Bord einer Meß
plattform betriebssicher aufgebaut werden können, während
die eigentliche Sonde 22 unmittelbar vor Ort, d.h. im
Wasser angeordnet ist.
Abschließend sei noch einmal darauf hingewiesen, daß das
mit der Vorrichtung 10 ausgeführte Verfahren die Anregung
bei verschiedenen Wellenlängen gestattet, wobei dieses
entweder gleichzeitig oder nacheinander erfolgen kann. Im
allgemeinen läßt sich das verfahrensmäßig mögliche Prin
zip mathematisch durch die Gleichung
formulieren. Dabei ist k der Vektor aus der Konzentration
der zu bestimmenden Substanzen als Komponenten und s der
Vektor aus den Signalen auf der Empfangsseite. Die Anre
gungs-Emissions-Matrix (AE) verknüpft die beiden Vektoren
miteinander.
Bezugszeichenliste
10 Vorrichtung
11 Anregungslicht
12 Fluoreszenzlicht
13 Wasserprobe
14 Detektor
140 Detektor
141 Detektor
15 Streulicht
16 Laserlichteinrichtung
160 Pumplaser
17 Filtereinrichtung
18 Wellenlängendispersives Element
19 Austrittseinrichtung
20 Sonde
21 Lichtleiter
210 Lichtleiter
211 Lichtleiter
22 Auswerteeinrichtung
23 Graufilter
24 Diffuser
25 Verstärker
26 Analog-Digital-Wandler
27 Auswerteeinheit
28 Spiegel
29 Spiegel
30 Rotor
31 Polykromator
32 Mikroprozessor/Ausgabeeinheit
11 Anregungslicht
12 Fluoreszenzlicht
13 Wasserprobe
14 Detektor
140 Detektor
141 Detektor
15 Streulicht
16 Laserlichteinrichtung
160 Pumplaser
17 Filtereinrichtung
18 Wellenlängendispersives Element
19 Austrittseinrichtung
20 Sonde
21 Lichtleiter
210 Lichtleiter
211 Lichtleiter
22 Auswerteeinrichtung
23 Graufilter
24 Diffuser
25 Verstärker
26 Analog-Digital-Wandler
27 Auswerteeinheit
28 Spiegel
29 Spiegel
30 Rotor
31 Polykromator
32 Mikroprozessor/Ausgabeeinheit
Claims (14)
1. Verfahren zur Bestimmung wenigstens einer in Wasser
gelösten oder dispergierten fluoreszierenden Substanz
mittels Lichts wenigstens einer vorbestimmten Wellenlän
ge, das als Anregungslicht in eine Wasserprobe gegeben
wird, in dessen Folge die Substanz Fluoreszenzlicht auf
wenigstens einen Detektor abgibt, der ein Signal oder ein
Signalspektrum entsprechend der erkannten Substanz
und/oder seiner Konzentration liefert, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Anregungslicht monochromatisches La
serlicht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Bestrahlung der Wasserprobe gleichfalls ent
stehendes Streulicht vom Fluoreszenzlicht selektiert
wird.
3. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Wel
lenlänge des Anregungslichtes derart gewählt wird, daß
ein Verhältnis der Intensität der Fluoreszenz der Sub
stanz zur Intensität eines bei der Bestimmung gleichfalls
erzeugten Untergrundsignals maximal ist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Wellen
länge des Fluoreszenzlichtes derart gewählt wird, daß ein
Verhältnis der Intensität der Fluoreszenz der Substanz
zur Intensität eines bei der Bestimmung gleichfalls er
zeugten Untergrundsignals maximal ist.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren unterschied
lich gewählten Wellenlängen des Fluoreszenzlichtes diese
derart gewählt werden, daß das umgekehrte Verhältnis der
Intensität der Fluoreszenz der Substanz bei wenigstens
einer Wellenlänge des Fluoreszenzlichtes zur Intensität
eines bei der Bestimmung gleichfalls erzeugten Unter
grundsignals maximal ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wasserprobe
gleichzeitig Anregungslicht mit unterschiedlichen Wel
lenlängen gegeben wird und das Fluoreszenzlicht unter
schiedlicher Wellenlängen gesondert erfaßt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wasserprobe
nacheinander Anregungslicht mit unterschiedlichen Wel
lenlängen gegeben wird und das Fluoreszenzlicht unter
schiedlicher Wellenlängen gesondert erfaßt.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die von wenigstens
einem Detektor erfaßte Intensität des Fluoreszenzlichts
fortlaufend auf die Intensität des Anregungslichtes nor
miert wird.
9. Vorrichtung zur Bestimmung wenigstens einer in Wasser
gelösten oder dispergierten fluoreszierenden Substanz
mittels von einer Lichtquelle erzeugten Lichts zur Aus
führung des Verfahrens nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Licht
quelle zur Erzeugung des monochromatischen Anregungs
lichtes (11) eine Laserlichteinrichtung (16) vorgesehen
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Bestrahlung der Wasserprobe (13) gleichfalls
entstehendes Streulicht (15) vom Fluoreszenzlicht (12)
mittels wenigstens einer Filtereinrichtung (17) selek
tiert wird.
11. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 9
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bestrahlung
der Wasserprobe (13) gleichfalls entstehendes Streulicht
(15) vom Fluoreszenzlicht (12) mittels wenigstens eines
wellenlängendispersiven Elements (18) selektiert wird.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Laserlichtein
richtung (16) durchstimmbar ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Laserlichtein
richtung (16) durch einen gepulsten Laser gebildet wird.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (14,
140) und eine Einrichtung (19) zum Austritt des Anre
gungslichtes (11), die gemeinsam Teil einer abgesetzt
positionierbaren Sonde (20) sind, jeweils über
Lichtleiter (21, 210) mit einer Auswerteeinrichtung (22)
bzw. mit der Laserlichteinrichtung (16) verbunden sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893919881 DE3919881A1 (de) | 1989-06-19 | 1989-06-19 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung wenigstens einer in wasser geloesten oder dispergierten fluoreszierenden substanz |
EP19900909128 EP0478610A1 (de) | 1989-06-19 | 1990-06-15 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung wenigstens einer in wasser gelösten oder dispergierten fluoreszierenden substanz |
PCT/DE1990/000455 WO1990015984A1 (de) | 1989-06-19 | 1990-06-15 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung wenigstens einer in wasser gelösten oder dispergierten fluoreszierenden substanz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893919881 DE3919881A1 (de) | 1989-06-19 | 1989-06-19 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung wenigstens einer in wasser geloesten oder dispergierten fluoreszierenden substanz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3919881A1 true DE3919881A1 (de) | 1991-01-03 |
Family
ID=6382983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893919881 Ceased DE3919881A1 (de) | 1989-06-19 | 1989-06-19 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung wenigstens einer in wasser geloesten oder dispergierten fluoreszierenden substanz |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0478610A1 (de) |
DE (1) | DE3919881A1 (de) |
WO (1) | WO1990015984A1 (de) |
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DE102017221187A1 (de) * | 2017-11-27 | 2019-05-29 | Carl Zeiss Meditec Ag | Verfahren zur Bestimmung der Konzentration von verschiedenen, in einem Objekt enthaltenen Fluoreszenzemittern und Mikroskopiesystem |
Citations (4)
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