DE3918185A1 - Wegmesssystem - Google Patents
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- G01D5/00—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable
- G01D5/12—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means
- G01D5/14—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage
- G01D5/20—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage by varying inductance, e.g. by a movable armature
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60G17/019—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements characterised by the type of sensor or the arrangement thereof
- B60G17/01933—Velocity, e.g. relative velocity-displacement sensors
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- G—PHYSICS
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- G01B7/02—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness
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Description
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Wegmeßsystem zum Erfassen einer Stell position eines Körpers relativ zu einem anderen Körper nach der Gat tung des Hauptanspruchs. Es ist bereits ein Wegmeßsystem bekannt, bei dem der eine Teil des Wegmeßsystems mit einem der Körper und ein anderer Teil des Wegmeßsystems mit dem anderen Körper verbunden sind und mit dem die Stellposition des einen Körpers gegenüber dem ande ren Körper gemessen werden kann.
Die Erfindung betrifft ein Wegmeßsystem zum Erfassen einer Stell position eines Körpers relativ zu einem anderen Körper nach der Gat tung des Hauptanspruchs. Es ist bereits ein Wegmeßsystem bekannt, bei dem der eine Teil des Wegmeßsystems mit einem der Körper und ein anderer Teil des Wegmeßsystems mit dem anderen Körper verbunden sind und mit dem die Stellposition des einen Körpers gegenüber dem ande ren Körper gemessen werden kann.
Das bekannte Wegmeßsystem funktioniert nach dem sogenannten Trans
formatorprinzip. An einer ersten Spule liegt eine Speisespannung an.
Eine in einer zweiten Spule induzierte Meßspannung kann gemessen und
zur Anzeige gebracht oder sonstwie ausgewertet werden. Die beiden
Spulen sind mit einem Körper verbunden. Ein mit einem anderen Körper
verbundener weichmagnetischer Kern wird zwischen diesen beiden Spu
len verschoben. Je nach Lage der beiden Körper zueinander ist die
elektromagnetische Kopplung der beiden Spulen verschieden und damit
auch die Meßspannung in der zweiten Spule. Die Meßspannung in der
zweiten Spule ist ein Maß für die Stellposition des einen Körpers
gegenüber dem anderen Körper.
Bei dem bekannten Wegmeßsystem muß der weichmagnetische Kern des ei
nen Körpers ziemlich dicht an den Spulen des anderen Körpers sein.
Bei größerem Abstand ist die Kopplung der beiden Spulen ungenügend
und man erhält in der zweiten Spule keine sinnvoll auswertbare Meß
spannung.
Demgegenüber weist das mit dem kennzeichnenden Merkmal des Hauptan
spruchs ausgestattete Wegmeßsystem den Vorteil auf, daß auch bei
größerem Abstand zwischen den beiden Körpern eine einwandfreie Mes
sung möglich ist.
Ist der eine Teil des Wegmeßsystems mit nur zwei Spulen, d.h. mit
einer Speisespule und mit einer Meßspule, ausgestattet, so erhält
man eine kurze Baugröße.
Umfaßt einer der Teile des Wegmeßsystems eine Speisespule und zwei
Meßspulen, so erhält man ein besonders leicht auswertbares Meßsignal.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung verein
facht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu
tert.
Das erfindungsgemäße Wegmeßsystem läßt sich bei Einrichtungen anwen
den, bei denen eine Stellposition eines Körpers relativ zu einem an
deren Körper erfaßt werden soll. Je nach Stellposition des einen
Körpers gegenüber dem anderen Körper erhält man ein bestimmtes Meß
signal. Jeder Stellposition ist ein bestimmtes Meßsignal zugeordnet.
Durch Auswertung dieser Meßsignale kann z.B. erfaßt werden, welchen
Weg einer der Körper gegenüber dem anderen Körper zurückgelegt hat.
Obwohl nicht allein darauf beschränkt, wurde im Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Patentanmeldung für das erfindungsgemäße Wegmeßsy
stem ein Stoßdämpfer als Anwendungsbeispiel gewählt.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen
sogenannten Zweirohr-Stoßdämpfer. Der Zweirohr-Stoßdämpfer umfaßt im
wesentlichen einen inneren Zylinder 2, einen äußeren Zylinder 4, ei
nen Dämpferkolben 6, eine Kolbenstange 8 und eine Schutzhaube 10.
Der innere Zylinder 2 hat eine erste Stirnseite 12 und eine zweite
Stirnseite 14. Der äußere Zylinder 4 hat ebenfalls eine erste Stirn
seite 16 und eine zweite Stirnseite 18. Die erste Stirnseite 12 des
inneren Zylinders 2 ist mit der ersten Stirnseite 16 des äußeren Zy
linders 4 über ein Rohrstück 19 verbunden. Auf der ersten Stirnseite
16 des äußeren Zylinders 4 ragt die Kolbenstange 8 heraus. Die Kol
benstange 8 ragt durch die beiden ersten Stirnseiten 12, 16 der bei
den Zylinder 2, 4 in den inneren Zylinder 2 hinein. Die Kolbenstange
ist mit ihrem in dem inneren Zylinder 2 befindlichen Ende mit dem
Dämpferkolben 6 verbunden. Mit einem anderen, aus dem äußeren Zylin
der 4 herausragenden Ende ist die Kolbenstange 8 an einer ersten
Masse 20 angelenkt. Die zweite Stirnseite 18 des äußeren Zylinders 4
ist mit einer zweiten Masse 22 verbunden. Die erste Masse 20 ist
beispielsweise ein Fahrzeugaufbau und die zweite Masse 22 ist z.B.
eine Fahrzeugachse. Der Dämpferkolben 6 kann an einer inneren Man
telfläche 24 des inneren Zylinders 2 axial gleiten. Ein Innenraum
des inneren Zylinders 2 wird durch den Dämpferkolben 6 in einen er
sten Arbeitsraum 26 und in einen zweiten Arbeitsraum 28 unterteilt.
In der Zeichnung befindet sich der erste Arbeitsraum 26 oberhalb und
der zweite Arbeitsraum 28 unterhalb des Dämpferkolbens 6. Der äußere
Zylinder 4 umgibt mit Abstand den inneren Zylinder 2, so daß zwi
schen dem äußeren Zylinder 4 und dem inneren Zylinder 2 ein Aus
gleichsraum 30 gebildet wird. Die beiden Arbeitsräume 26, 28 und der
Ausgleichsraum 30 sind zumindest teilweise mit einem Druckmedium ge
füllt.
Die beiden Arbeitsräume 26, 28 sind über ein in dem Dämpferkolben 6
vorgesehenes erstes Ventil 32 und über ein zweites, ebenfalls in dem
Dämpferkolben 6 vorgesehenes zweites Ventil 34 miteinander verbun
den. In der zweiten Stirnseite 14 des inneren Zylinders 2 ist ein
drittes Ventil 36 und ein viertes Ventil 38 angeordnet.
Beim Einfahren der Kolbenstange 8 in den inneren Zylinder 2 strömt
aus dem zweiten Arbeitsraum 28 durch das erste Ventil 32 Druckmedium
in den ersten Arbeitsraum 26. Dabei wird in dem zweiten Arbeitsraum
28 mehr Druckmedium verdrängt, als in den ersten Arbeitsraum 26 ein
strömen kann. Deshalb strömt beim Einfahren der Kolbenstange 8 auch
ein Teil des Druckmediums aus dem zweiten Arbeitsraum 28 durch das
vierte Ventil 38 in den Ausgleichsraum 30. Beim Einfahren der Kol
benstange 8 in den inneren Zylinder 2 sind das zweite Ventil 34 und
das dritte Ventil 36 geschlossen. Das Druckmedium kann aus dem zwei
ten Arbeitsraum 28 in den ersten Arbeitsraum 26 durch das erste Ven
til 32 weitgehend ohne nennenswerte Androsselung hindurchströmen.
Eine die Dämpfung des Stoßdämpfers bestimmende Androsselung des
Druckmediums beim Einfahren der Kolbenstange 8 in den inneren Zylin
der 2 geschieht durch Androsselung des Druckmediums durch das vierte
Ventil 38.
Beim Ausfahren der Kolbenstange 8 aus dem inneren Zylinder 2 strömt
Druckmedium aus dem ersten Arbeitsraum 26 durch das zweite Ventil 34
in den zweiten Arbeitsraum 28. In den zweiten Arbeitsraum 28 kann
jedoch mehr Druckmedium nachströmen als aus dem ersten Arbeitsraum
26 verdrängt wird. Deshalb strömt aus dem Ausgleichsraum 30 Druckme
dium durch das dritte Ventil 36 in den zweiten Arbeitsraum 28 nach.
Das Druckmedium strömt durch das dritte Ventil 36 weitgehend unge
drosselt. Eine die Dämpfung beim Ausfahren der Kolbenstange 8 be
stimmende Androsselung des Druckmediums geschieht durch das zweite
Ventil 34. Beim Ausfahren der Kolbenstange 8 aus dem inneren Zylin
der 2 sind das erste Ventil 32 und das vierte Ventil 38 geschlossen.
Eine in dem Rohrstück 19 zwischen den beiden ersten Stirnseiten 12,
16 des inneren Zylinders 2 und des äußeren Zylinders 4 vorgesehene
Dichtung 42 verhindert eine Leckage aus dem ersten Arbeitsraum 26
entlang eines Führungsspaltes 44 zwischen der Kolbenstange 8 und dem
Rohrstück 19 nach außen. Eine Bohrung 46 verbindet einen zwischen
der Dichtung 42 und dem ersten Arbeitsraum 26 liegenden Teil des
Führungsspaltes mit dem Ausgleichsraum 30. Die Bohrung 46 dient zum
Schutz der Dichtung 42 vor zu hohem Druck infolge Schleppströmung
beim Ausfahren der Kolbenstange 8.
Die Schutzhaube 10 ist an dem mit der ersten Masse 20 verbundenen
Ende der Kolbenstange 8 mit der Kolbenstange 8 verbunden. Die
Schutzhaube 10 umgibt zumindest teilweise den äußeren Zylinder 4.
An einem zylindrischen Teil 48 der Schutzhaube 10 ist eine Speise
spule 50, eine erste Meßspule 52 und eine zweite Meßspule 54 vorge
sehen. Der zylindrische Teil 48 der Schutzhaube 10 besteht vorzugs
weise aus Kunststoff. Die Speisespule 50 und die beiden Meßspulen
52, 54 sind in den zylindrischen Teil 48 der Schutzhaube 10 einge
gossen. An einer äußeren Mantelfläche 56 des äußeren Zylinders 4 ist
eine Kurzschlußspule 60 angeordnet. Die Kurzschlußspule 60 wird zum
Schutz vor Umwelteinflüssen zumindest teilweise von einem aus Kunst
stoff bestehenden Gehäuse 62 umgeben.
Da das zylindrische Teil 48 der Schutzhaube 10 nur einseitig mit der
Kolbenstange 8 verbunden ist und wegen rauher Umwelteinflüsse, denen
der Stoßdämpfer teilweise ausgesetzt ist, muß zwischen dem zylindri
schen Teil 48 und der Kurzschlußspule 60 mit dem Gehäuse 62 ein re
lativ großer Abstand 64 vorhanden sein.
Die Speisespule 50 ist am zylindrischen Teil 48 der Schutzhaube 10
so positioniert, daß die Speisespule 50 die Kurzschlußspule 60 bei
jeder Stellung der Kolbenstange 8 umgibt. Die Speisespule 50 befin
det sich zwischen den beiden Meßspulen 52, 54. Die erste Meßspule 52
schließt sich in axialer Richtung auf einer Seite der Speisespule 50
an und auf der in axialer Richtung gegenüberliegenden Seite der
Speisespule 50 schließt sich die zweite Meßspule 54 der Speisespule
50 an. Die erste Meßspule 52 befindet sich auf der der ersten Masse
20 zugewandten Seite der Speisespule 50. Die zweite Meßspule 54 be
findet sich auf der der zweiten Masse 22 zugewandten Seite der Spei
sespule 50. Die erste Meßspule 52 ist zweckmäßigerweise so lang, daß
sie auch bei vollständig eingefahrener Kolbenstange 8 die Kurz
schlußspule 60 axial in Richtung der ersten Masse 20 zumindest ge
ringfügig überragt. Die zweite Meßspule 54 ist so lang, daß sie auch
bei vollständig ausgefahrener Kolbenstange die Kurzschlußspule 60
axial in Richtung der zweiten Masse 22 zumindest etwas überragt.
Die Kurzschlußspule 60 besteht hauptsächlich aus einem vorzugsweise
einlagig gewickelten, mit Isoliermaterial umhüllten, elektrisch
leitfähigen Material 66. Es kann gegebenenfalls auch mehrlagig ge
wickelt sein. Das elektrisch leitfähige Material 66 ist z.B. ein
isolierter Kupferdraht. Das elektrisch leitfähige Material 66 endet
auf einer der ersten Masse 20 zugewandten Stirnseite der Kurzschluß
spule 60 mit einem ersten Ende 68, und an einer der zweiten Masse 22
zugewandten Stirnseite der Kurzschlußspule 60 endet das elektrisch
leitfähige Material 66 mit einem zweiten Ende 70. Das erste Ende 68
des elektrisch leitfähigen Materials 66 ist mittels eines elektrisch
leitenden Teils 72 mit dem zweiten Ende 70 des elektrisch leitfähi
gen Materials 66 verbunden. Das elektrisch leitende Teil 72 ist bei
spielsweise ein kunststoffumhüllter Kupferdraht.
Die Speisespule 50, die erste Meßspule 52 und die zweite Meßspule 54
sind über ein Kabel 74 mit einer Elektronik 76 verbunden. Das Kabel
74 besteht aus mehreren elektrischen Leitern, wobei zu der Speise
spule 50 und den beiden Meßspulen 52 je zwei Leiter führen. Die
Elektronik 76 versorgt über das Kabel 74 die Speisespule 50 mit ei
ner Speisespannung. Eine in der ersten Meßspule 52 induzierte erste
Meßspannung kann über das Kabel 74 der Elektronik 76 zugeführt wer
den. Eine in der zweiten Meßspule 54 induzierte zweite Meßspannung
kann ebenfalls über das Kabel 74 der Elektronik 76 zugeführt werden.
Infolge der an der Speisespule 50 anstehenden Speisespannung fließt
durch die Speisespule 50 ein Speisestrom. Die Speisespannung ist ei
ne Wechselspannung mit vorzugsweise sinusförmigem Verlauf. Der Spei
sestrom in der Speisespule 50 bewirkt ein wechselndes Magnetfeld.
Dieses induziert in der Kurzschlußspule 60 eine Spannung. Diese
Spannung aber ist kurzgeschlossen. Der dadurch fließende Kurzschluß
strom strömt durch die gesamte Wicklung des elektrisch leitfähigen
Materials 66 der Kurzschlußspule 60 und erzeugt über die gesamte
Länge der Kurzschlußspule wiederum ein Magnetfeld. Der durch das
elektrisch leitfähige Material 66 der Kurzschlußspule 60 hindurch
fließende Strom induziert in der ersten Meßspule 52, je nach Ein
tauchweg der Kurzschlußspule 60 in die erste Meßspule 52, eine erste
Meßspannung. Der durch das elektrisch leitfähige Material 66 hin
durchfließende Strom induziert aber auch, je nach Eintauchweg der
Kurzschlußspule 60 in die zweite Meßspule 54, in der zweiten Meßspu
le 54 eine zweite Meßspannung.
Die erste Meßspannung und die zweite Meßspannung sind ein Maß für
eine Stellposition der Kurzschlußspule 60 relativ zu der Schutzhaube
10 mit der Speisespule 50 und den beiden Meßspulen 52, 54. Die erste
und die zweite Meßspannung können mit Hilfe der Elektronik 76 in be
kannter Weise ausgewertet, bei Bedarf zur Anzeige gebracht werden
und/oder z.B. einem Regelkreis als Ist-Wert zugeführt werden.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Kurzschlußspule 60 überall ange
bracht werden kann und daß aus der Kurzschlußspule 60 keinerlei Ka
bel oder sonstige Teile herausführen müssen. Die Kurzschlußspule 60
kann vollständig in einem Kunststoff eingegossen und dadurch optimal
vor Umwelteinflüssen geschützt werden.
Die Anordnung der Speisespule 50, der beiden Meßspulen 52, 54 und
der Kurzschlußspule 60 ist nur beispielhaft. Selbstverständlich
könnte man auch die Kurzschlußspule 60 an der Schutzhaube 10 und die
Speisespule 50 zusammen mit den beiden Meßspulen 52, 54 an der äuße
ren Mantelfläche 56 des äußeren Zylinders 4 anordnen. Man wird je
doch vorteilhafterweise die Spulen 50, 52, 54 so anordnen, daß eine
Verbindung zwischen der Elektronik 76 und den Spulen 50, 52, 54 über
das Kabel 76 einfach und problemlos möglich ist. Besonders günstig
ist, daß zu der Kurzschlußspule 60 kein Kabel hingeführt werden muß.
Damit kann die Kurzschlußspule vorteilhafterweise auch an Bauteilen
problemlos angeordnet werden, zu denen ein Hinführen eines Kabels
nicht möglich oder problematisch ist.
Die Speisespule 50, die erste Meßspule 52, die zweite Meßspule 54,
das Kabel 74, die Elektronik 76 und die Kurzschlußspule 60 bilden
zusammen ein Wegmeßsystem. Die erste Masse 20, die Kolbenstange 8,
der Dämpferkolben 6, die Schutzhaube 10 mit den Spulen 50, 52, 54
sind relativ zueinander feststehend und können deshalb als ein Kör
per betrachtet werden. Der innere Zylinder 2, der äußere Zylinder 4,
die zweite Masse 22 und die Kurzschlußspule 60 sind ebenfalls rela
tiv zueinander unbeweglich und können deshalb als ein anderer Körper
betrachtet werden. Die beiden Körper sind Teil einer Einrichtung.
Die beiden Körper der Einrichtung sind gegenseitig verschiebbar. Mit
dem erfindungsgemäßen Wegmeßsystem kann die Stellposition des einen
der beiden Körper gegenüber dem anderen der beiden Körper erfaßt
werden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bewegt sich der eine Körper
gegenüber dem anderen Körper so, daß der Abstand der Kurzschlußspule
60 gegenüber den Spulen 50, 52, 54 im wesentlichen stets gleich
bleibt. Das heißt, es ändert sich zwar die Eintauchtiefe, aber der
Abstand 64 bleibt gleich. Es ist aber auch möglich, die Spulen 50,
52, 54, 60 so an den beiden Körpern anzuordnen, daß bei Verschiebung
des einen Körpers gegenüber dem anderen Körper sich nicht die Ein
tauchtiefe, sondern der Abstand der Oberfläche der Kurzschlußspule
60 gegenüber der Speisespule 50 und/oder der ersten/zweiten Meßspule
52 bzw. 54 ändert. Auch in diesem Fall ändert sich die erste
und/oder zweite Meßspannug und die Elektronik 76 kann den Abstand
der beiden Köper zueinander erfassen.
Anstatt zwei Meßspulen 52, 54 kann auch nur eine der Meßspulen 52, 54
verwendet werden. Wird nur die Meßspule 52 verwendet, so kann das
zylindrische Teil 48 der Schutzhaube 10 kürzer als bei Verwendung
zweier Meßspulen 52, 54 ausgeführt werden. Es bietet sich an, ent
weder die Speisespule 50 oder eine der Meßspulen 52, 54 so anzuord
nen, daß sie immer die Kurzschlußspule 60 umgibt.
Bei zwei Meßspulen 52, 54 ist es vorteilhafterweise möglich, die
Differenz beider Meßspannungen zur weiteren Auswertung zu verwenden.
Die Speisespule 50 und die beiden Meßspulen 52, 54 können in bekann
ter Weise mit der Elektronik 76 zusammengeschaltet sein, wie es z.B.
auf Seite 190 in dem "Handbuch für elektrisches Messen mechanischer
Größen" aus dem Jahr 1967 von Christoph Rohrbach dargestellt ist.
Dort wird anstatt der erfindungsgemäßen Kurzschlußspule 60 ein
weichmagnetischer Eisenkern verwendet. Rohrbach nennt für sein auf
Seite 190 dargestelltes Wegmeßsystem als Nachteil einen kleinen Wir
kungsgrad. Wird der weichmagnetische Eisenkern des von Rohrbach ge
zeigten Wegmeßsystems in erfinderischer Weise durch die Kurzschluß
spule 60 ersetzt, so kann der Wirkungsgrad und der Linearitätsbe
reich deutlich vergrößert werden. Dadurch ist es in vorteilhafter
Weise möglich, den Abstand zwischen der Kurzschlußspule 60 und den
anderen Spulen 50, 52, 54 relativ groß zu wählen und trotzdem aus
reichend große und gut auswertbare Meßspannungen in den Meßspulen
52, 54 zu erhalten.
Ein besonderer Vorzug des erfindungsgemäßen Wegmeßsystems ist, daß
der Abstand 64 größer als bei dem bekannten Wegmeßsystem gewählt
werden kann, wobei man trotzdem ausreichend große, gut auswertbare
Signalhübe bekommt. Der Abstand 64 kann deutlich größer als 6 mm ge
wählt werden.
Die Möglichkeit, den Abstand 64 reichlich bemessen zu können, ver
einfacht die Konstruktion, die Herstellung und Auswahl der verwen
deten Materialien insbesondere bei einem Stoßdämpfer beträchtlich.
Auch kleine radiale Verschiebungen der Schutzhaube 10 gegenüber den
Zylindern 2, 4 können das Meßergebnis wegen dem relativ großen Ab
stand 64 nicht oder so gut wie nicht verfälschen.
Auch bei größerem Abstand 64 sind die in den Meßspulen 52, 54 indu
zierten Meßspannungen über den gesamten Meßweg, was z.B. dem Hub des
Dämpferkolbens entspricht, nahezu linear.
Bei geeigneter Frequenz der Speisespannung der Speisespule 50 hat
die Temperatur keinen oder so gut wie keinen Einfluß auf das Meßer
gebnis. Die geeignete Frequenz hängt von Art und Ausführung der Spu
len 50, 52, 54, 60 ab.
Bei dem erfindungsgemäßen Wegmeßsystem können mit geringer Tempera
turabhangigkeit Wege kontaktlos und sehr schnell gemessen werden.
Die Speisung und Auswertung ist mit handelsüblichen IC′s möglich.
Das erfindungsgemäße Wegmeßsystem kann bei jeder Einrichtung, bei
der zwei Körper gegenseitig verschoben werden und deren Stellposi
tion relativ zueinander erfaßt werden soll, angewendet werden. Das
erfindungsgemäße Wegmeßsystem ist nicht allein auf eine Anwendung
bei Stoßdämpfern beschränkt. Insbesondere läßt sich das Wegmeßsystem
bei jeder Art von Federbeinen, z.B. bei Federbeinen mit Luftfeder
elementen usw., anwenden.
Claims (3)
1. Wegmeßsystem einer Einrichtung mit zwei gegenseitig verschieb
baren Körpern zur Erfassung einer Stellposition des einen Körpers
gegenüber dem anderen Körper, wobei ein, mehrere Spulen umfassender
Teil des Wegmeßsystems mit einem der beiden Körper verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein anderer, mit dem jeweils anderen
Körper verbundener Teil des Wegmeßsystems eine Kurzschlußspule (60)
umfaßt.
2. Wegmeßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ei
ne Teil des Wegmeßsystems eine Speisespule (50) und eine Meßspule
(52, 54) enthält.
3. Wegmeßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ei
ne Teil des Wegmeßsystems eine Speisespule (50) und zwei Meßspulen
(52, 54) umfaßt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893918185 DE3918185A1 (de) | 1989-06-03 | 1989-06-03 | Wegmesssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3918185A1 true DE3918185A1 (de) | 1990-12-06 |
Family
ID=6382030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893918185 Withdrawn DE3918185A1 (de) | 1989-06-03 | 1989-06-03 | Wegmesssystem |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0342501A (de) |
DE (1) | DE3918185A1 (de) |
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