DE3917944A1 - Viskositaetskupplungsvorrichtung - Google Patents
ViskositaetskupplungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Viskositätskupplungsvorrichtung, enthalten in einer
Leistungs- bzw. Drehmomentübertragungseinrichtung,
geeignet zur Verwendung in Kraftfahrzeugen.
In einem Leistungsübertragungssystem z. B. für ein
Fahrzeug mit vorn liegendem Motor und Frontantrieb
gestütztem 4-Radantrieb werden die Vorderräder direkt
durch ein Motordrehmoment angetrieben, das über ein
Getriebe übertragen wird und die Hinterräder werden
indirekt durch das Motordrehmoment angetrieben, das über
eine Viskositätskupplungsvorrichtung übertragen wird.
Die vorher erwähnte Viskositätskupplungsvorrichtung
besteht aus einem inneren zylindrischen Teil, einem
äußeren zylindrischen Teil, das relativ zu dem inneren
zylindrischen Teil drehbar ist, zwei Endwandteilen, die
an dem äußeren zylindrischen Teil fest angeordnet sind,
einer Arbeitskammer, die durch das innere zylinderische
Teil und die Endwandteile begrenzt ist sowie eine
Mehrzahl erster Widerstandsplatten, die im
Profilnuteingriff mit dem Außenumfang des inneren
zylinderischen Teiles in Eingriff sind und einer
Mehrzahl zweiter Widerstandsplatten, die in
Profilnuteingriff mit dem Innenumfang des äußeren
zylinderischen Teiles in Eingriff sind, so daß sie
zwischen die zwei ersten Platten jeweils alternierend
eingreifen. Außerdem ist ein viskoses Fluid in die
Arbeitskammer durch eine Fluidöffnung eingebracht, die
in einem der beiden Endwandteilen ausgenommen ist und
anschließend wird die Fluidöffnung durch Druck unter
Einsatz einer Stahlkugel in selbige verschlossen.
Das äußere zylindrische Teil ist mit einem Übertrager
gekuppelt und das innere zylindrische Teil ist mit
einer Kardanwelle gekuppelt. Wenn die Vorderräder auf
einer schlammigen Straße, deren
Oberflächen-Schreibkoeffizient niedrig ist, rutschen,
besteht eine große Drehzahldifferenz zwischen den
Vorder- und Hinterrädern. Daher dreht sich das äußere
zylindrische Teil relativ zu dem inneren zylindrischen
Teil, so daß das viskose Fluid durch die ersten und
zweiten Widerstandsplatten einer Scherbeanspruchung
unterworfen ist. Ein Drehmoment, das erzeugt wird, wenn
das viskose Fluid geschert wird, wird auf die
Hinterräder übertragen, um das rutschende Fahrzeug aus
dem schlammigen Straßenbereich heraus zu bringen, indem
die Hinterräder durch die
Viskositätskupplungsvorrichtung angetrieben werden.
Bei der Viskositätskupplungsvorrichtung nach dem Stand
der Technik, wie sie gerade erläutert wurde, erhöht sich
jedoch die Temperatur des viskosen Fluids, wenn das
viskose Fluid durch die relative Drehung der ersten und
zweiten Widerstandsplatten gegeneinander geschert wird
und daher findet eine Volumenausdehnung des Fluids in
Folge dieser Erwärmung statt. Da das äußere
zylindrische Teil und die Endwandteile, die die
Arbeitskammer bilden, durch das sich ausdehnende viskose
Fluid nach außen druckbelastet werden, werden dann,
wenn sich das viskose Fluid einmal ausgedehnt hat,
innere Spannungen in jenen Elementen erzeugt und daher
werden diese Teile verformt. In dem Fall, daß das
Endwandteil plastisch verformt wird, besteht das
Problem, daß ein Spalt zwischen der Fluidöffnung,
ausgebildet in dem Endwandteil und der Stahlkugel
erzeugt wird, die als Druckfitting in diese Öffnung
eingesetzt ist, so daß das viskose Fluid durch diesen
Spalt zwischen der Öffnung und der Stahlkugel nach außen
tritt. Da das Übersetzungsverhältnis des viskosen
Fluides abnimmt, wenn einmal das viskose Fluid aus der
Arbeitskammer nach außen tritt, nimmt auch der
Scherwiderstand, der durch das viskose Fluid, das durch
die ersten und zweiten Widerstandsplatten geschert wird,
ebenfalls ab. Daher nimmt das Motordrehmoment, das auf
die Hinterräder über die Viskositätskupplung übertragen
wird, ab und daher ist es schwierig, das rutschende
Fahrzeug sicher aus einer schlammigen Straße heraus
anzutreiben.
Unter Berücksichtigung der vorher erwähnten
Schwierigkeiten ist es daher ein vorrangiges Ziel der
vorliegenden Erfindung, eine
Viskositätskupplungsvorrichtung zu schaffen, durch die
verhindert werden kann, daß viskoses Fluid in einer
Leckage durch einen Spalt nach außen tritt, der gebildet
wird zwischen der Fluideinfüllöffnung und einer
Stahlkugel, wenn sich das viskose Fluid erwärmt und
daher ausdehnt.
Um das vorhererwähnte Ziel zu erreichen, weist die
erfindungsgemäße Viskositätskupplungsvorrichtung auf:
(a) ein inneres zylindrisches Teil (b) ein äußeres
zylindrisches Teil, das relativ zu dem inneren
zylindrischen Teil drehbar ist, (c) zwei Endwandteile,
die an beiden Enden des äußeren zylindrischen Teiles
befestigt sind, eine Fluidöffnung, die in einem der
Endwandteile nahe dem inneren zylindrischen Teil
ausgebildet ist, (d) eine Arbeitskammer, die durch das
innere und äußere zylindrische Teil und die beiden
Endwandteile gebildet wird und die mit dem viskosen
Fluid gefüllt wird, welches durch die Fluidöffnung
eingebracht wird, wobei die Fluidöffnung durch eine
unter Druck eingesetzte Stahlkugel verschlossen ist,
nachdem das viskose Fluid in die Arbeitskammer
eingefüllt ist, (e) eine Mehrzahl erster
Widerstandsplatten, die am Außenumfang des inneren
zylindrischen Teiles innerhalb der Arbeitskammer
angeordnet ist und (f) eine Mehrzahl zweiter
Widerstandsplatten, die an einem Innenumfang des äußeren
zylindrischen Teiles innerhalb der Arbeitskammer
angeordnet sind, derart, daß sie zwischen jeweils zwei
erste Widerstandsplatten greifen.
Die Fluidöffnung ist in dem Endwandteil an einer Stelle
ausgebildet, wo die inneren Spannungen und
Deformationen, die veranlaßt werden, wenn sich das
viskose Fluid erwärmt, klein sind, wobei diese Stelle
nach der Methode der finiten Elemente durch einen
Computer bestimmt wird.
Bei der Viskositätskupplungsvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung wird selbst dann, wenn das
viskose Fluid innerhalb der Arbeitskammer durch die
Scherkraft, erzeugt durch die ersten und zweiten
Widerstandsplatten erwärmt wird, kein Spalt zwischen der
Fluidöffnung und der Stahlkugel, die in diesen
Unterdruck eingesetzt ist, erzeugt, da die Fluidöffnung
in dem Endwandteil an einer Stelle nahe dem inneren
zylindrischen Teil ausgebildet ist, wo die Größe der
plastischen Verformung gering ist, so daß verhindert
wird, daß viskoses Fluid in einer Leckage aus der
Arbeitskammer nach außen austritt.
Bevorzugte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sind
in den Unteransprüchen dargelegt.
Weitere Merkmale und Vorteile der
Viskositätskupplungsvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles derselben in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen deutlich. In diesen
zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte Teilschnittdarstellung eines
Ausführungsbeispieles einer
Viskositätskupplungsvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 eine Vorderansicht einer zweiten
Widerstandsplatte der Viskositätskupplungsvorrichtung
nach Fig. 1 im Halbschnitt,
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht, die das äußere
zylindrische Teil und das Endwandteil und das Seitenrad
zeigt, wobei die innere Spannungsverteilung in diesen
Teilen nach der Methode der finiten Elemente durch einen
Computer dargestellt ist,
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht, die das äußere
zylindrische Teil, das Endwandteil und das Seitenrad
zeigt, in denen die axiale plastische
Verformungsverteilung in diesen Elementen nach der
Methode der finiten Elemente durch einen Computer
dargestellt ist,
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht, die das äußere
zylindrische Teil, das Endwandteil und das Seitenrad in
der die radiale plastische Verformungsverteilung in
diesen Elementen nach der Methode der finiten Elemente
durch einen Computer dargestellt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der
Viskositätskupplungsvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme der
beigefügten Zeichnungen erläutert.
In den Fig. 1 und 2 ist beispielshaft eine
Viskositätskupplungsvorrichtung, eingesetzt in einem
Differentialgetriebe als
Differentialbegrenzungsvorrichtung dargestellt. Dieses
Differentialgetriebe, versehen mit einer
Viskositätskupplungsfunktion ist üblicherweise zwischen
den beiden rechten und linken Achswellen eines
Kraftfahrzeuges vorgesehen.
Die Viskositätskupplungsvorrichtung weist auf ein
Endwandteil 1, gekuppelt mit einer der beiden linken
oder rechten Radwellen (nicht gezeigt), ein Seitenrad 12
(gezeigt in den Fig. 3 bis 5), ein äußeres
zylindrisches Teil 2, gelagert durch das Endwandteil
und das Seitenrad 12 und ein inneres zylindrisches Teil
3, das relativ dem äußeren zylindrischen Teil 2 drehbar
ist und das mit der anderen der beiden entsprechenden
Radwellen gekuppelt ist. Eine umschlossene Arbeitskammer
4 wird durch das Endwandteil 1, das innere und das
äußere zylindrische Teil 2 und 3 und das Seitenrad 12
begrenzt. Eine Mehrzahl erster Widerstandsplatten 5 ist
radial in Profilnuteingriff mit den Gleitprofilnuten,
ausgebildet in der Außenumfangsfläche des inneren
zylindrischen Teiles 3 und eine Mehrzahl zweiter
Widerstandsplatten 6 ist radial in Profilnuteingriff mit
den Begleitprofilnuten, die in der inneren Umfangsfläche
des äußeren zylindrischen Teiles ausgebildet sind,
so daß sie zwischen zwei ersten Widerstandsplatten 5
eingreifen. Die Arbeitskammer 4 ist mit einem viskosen
Fluid, wie z. B. Silikonöl, gefüllt. Dieses Silikonöl
wird in die Arbeitskammer 4 durch eine Fluidöffnung,
insbesondere Fluidbohrung 7 ausgebildet in dem
Endwandteil nahe des inneren zylindrischen Teiles 3
eingefüllt. Außerdem wird diese Fluidöffnung,
nachfolgend als Fluidbohrung 7 bezeichnet, durch
Einpressen einer Stahlkugel 8 in diese Fluidbohrung 7
und durch Verstemmen der Endfläche der Fluidbohrung 7
verschlossen, nachdem das Silikonöl in die Arbeitskammer
eingebracht worden ist. Außerdem ist in Fig. 1 eine
Druckscheibe 9 üblicherweise zwischen einem
Differentialgetriebegehäuse 14 und dem Endwandteil 1
vorgesehen und die Endwandoberfläche ist freigebohrt
bzw. gesenkt, so daß die verstemmte Endfläche der
Fluidbohrung 7 nicht in Berührung mit der Druckscheibe 9
kommt. Außerdem ist wie in Fig. 2 gezeigt ist, die
zweite Widerstandsplatte 6 mit einer Mehrzahl radialer
Schlitze 6 a und einer Ausnehmung 6 b an einer radialen
Stelle versehen, die der Lokalisation der Fluidbohrung 7
in dem Endwandteil 1 entspricht, um das Einbringen des
Silikonöles in die Arbeitskammer 4 zu erleichtern.
Wenn das Fahrzeug auf einer schlechten Straße fährt,
deren OberflächenreibungsKoeffizient sehr wechselhaft
oder verschieden ist, kann eines der rechten oder der
linken Räder rutschen bzw. Schlupf aufweisen und das
andere der Räder kann normale Traktion besitzen (kein
Schlupf). In diesem Fall dreht sich das
schlupfaufweisende bzw. durchrutschende Rad mit hoher
Drehzahl aber es wird nur ein kleines Drehmoment auf das
durchrutschende Rad übertragen. Andererseits dreht sich
das nicht schlupfaufweisende Rad mit niedriger
Geschwindigkeit. Wenn das innere zylindrische Teil 3 mit
dem nicht rutschenden Rad gekuppelt ist und das äußere
zylindrische Teil 2 mit dem rutschenden Rad gekuppelt
ist, dreht sich das äußere zylindrische Teil 2 mit einer
Drehzahl, die höher ist als diejenige des inneren
zylindrischen Teiles 3. Daher wird das Silikonöl
zwischen den ersten und zweiten Widerstandsplatten 5 und
6 zwischen Scherung unterzogen, um Leistung von den
zweiten Widerstandsplatten 6 des äußeren zylindrischen
Teiles 2 auf die ersten Widerstandsplatten 5 des inneren
zylindrischen Teiles 3 zu übertragen, so daß die
Temperatur des Silikonöles ansteigt und sein Volumen
sich ausdehnt. Wenn die Arbeitskammer 4 mit dem
Silikonöl gefüllt ist und außerdem das Silikonöl sich
durch die Erwärmung ausdehnt, werden das äußere
zylindrische Teil und das Endwandteil 1, die die
Arbeitskammer bilden, von innen durch das sich in Folge
der Erwärmung ausbildende Silikonöl druckbelastet, so
daß
innere Spannungen in dem äußeren zylindrischen Teil 2
und dem Endwandteil 1 erzeugt werden, so daß sich diese
Elemente verformen.
Fig. zeigt eine perspektivische Darstellung, die das
Endwandteil 1, das äußere zylindrische und das Seitenrad
12 zeigt, in der die Verteilung der inneren Spannungen
als ein Diagramm von Buchstaben, die die verschiedenen
inneren Spannungswerte repräsentieren, angegeben ist,
wobei diese Spannungsverteilung in Übereinstimmung mit
der Methode der finiten Elemente durch einen Computer
analysiert wurde. Fig. 3 zeigt, daß die innere Spannung
im Punkt A an dem Endwandteil 1 nahe des äußeren
zylindrischen Teiles 2 J (27,1 kg/mm2) ist, jedoch L
(18,3 kg/mm ) im Punkt B an dem gleichen Endwandteil 1
nahe dem inneren zylindrischen Teil 3 ist.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung, die das
Endwandteil 1, das äußere zylindrische Teil 2 und das
Seitenrad 12 zeigt, in denen der Verteilung der
axialen plastischen Verformung, verursacht durch die
inneren Spannungen, die in Fig. 3 dargestellt sind, als
ein Diagramm durch Buchstaben angegeben sind, die die
verschiedenen axialen plastischen Verformungswerte
repräsentieren, analysiert nach der Methode finiten
Elemente. Fig. 4 zeigt, daß die axiale plastische
Deformation im Punkt A an dem Endwandteil nahe des
äußeren zylindrischen Teiles 2 L (0,781 mm) beträgt,
jedoch O (0,0514 mm) im Punkt B an dem Endwandteil 1
nahe des inneren zylindrischen Teiles 3 ist.
Fig. 5 zeigt eine ähnliche perspektivische Darstellung
der gleichen Elemente 1, 2 und 12, in denen die
Verteilung der radialen plastischen Verformung,
verursacht durch die inneren Spannungen, die in Fig. 3
dargestellt sind, als Diagramm durch das gleiche
Verfahren angegeben ist. Fig. 5 zeigt, daß die radiale
plastische Verformung im Punkt A den Wert C (0,0301 mm)
oder D (0,025 mm) aufweist, jedoch den Wert H (0,00442
mm) im Punkt B besitzt.
Bei der Methode der finiten Elemente wird ein
kontinuierlich ausgebildetetes physikalisches System in
einer Anzahl von unterschiedlichen, getrennten
Elementen, verbunden durch Knoten, unterteilt und
Annäherungswerte werden für jedes Element vom Standpunkt
der Festkörperphysik aus unter Verwendung eines
Computers berechnet.
Bei der Viskositätskupplungsvorrichtung nach dem Stand
der Technik ist die Fluidbohrung 10 üblicherweise am
Punkt A in dem Endwandteil 1 nahe des äußeren
zylindrischen Teiles 2 ausgebildet, wie dies durch
strichpunktierte Linien in Fig. 1 angegeben ist. Daher
sind die inneren Spannungen und die plastische
Verformung sowohl in axialer als auch in radialer
Richtung groß, so daß das Problem auftritt, daß ein
Spalt leicht zwischen der Fluidbohrung 10 und der
Stahlkugel 11 entsteht, wenn sich das viskose Fluid
erwärmt und daher ausdehnt. Im Gegensatz hierzu ist
bei der Viskositätskupplungsvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung die Fluidbohrung 7 an dem Punkt B
in dem Endwandteil nahe des inneren zylindrischen Teiles
2 ausgebildet, wie dies auch durch Vollinien in Fig. 1
dargestellt ist, und zwar auf der Grundlage der
analysierten Ergebnisse, die mittels eines Computers
nach der Methode der finiten Elemente erhalten wurden.
Daher sind die inneren Spannungen und die plastische
Verformung sowohl in axialer als auch in radialer
Richtung klein, so daß es möglich ist, die Bildung eines
Spaltes zwischen der Fluidausnehmung bzw. Fluidbohrung 7
und der Stahlkugel 8 selbst dann zu verhindern, wenn
sich das viskose Fluid erwärmt und daher ausdehnt. Mit
anderen Worten kann ein hohes Änderungsverhältnis bzw.
Übersetzungsverhältnis des viskosen Fluids
aufrechterhalten werden und daher ein hoher
Scherwiderstand des viskosen Fluids, erzeugt zwischen
den ersten und zweiten Widerstandsplatten 5 und 6
zuverlässig erhalten werden, da es möglich ist, zu
verhindern, daß viskoses Fluid Leckage aus der
Arbeitskammer 4 nach außen austritt. Daher kann, wenn
die Viskositätskupplungsvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung in einem Differentialgetriebe,
das zwischen den beiden rechten oder den beiden linken
Rädern angeordnet ist, ein hohes Drehmoment zuverlässig
auf die nicht rutschenden, sich mit niedriger Drehzahl
drehenden Räder übertragen werden, um das rutschende
Fahrzeug aus einer schlammigen Straße heraus
anzutreiben.
Das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wurde
für den Fall erläutert, daß die
Viskositätskupplungsvorrichtung im Rahmen eines
Differentialgetriebes als
Differentialbegrenzungsvorrichtung eingesetzt ist. Ohne
hierauf begrenzt zu sein, kann die
Viskositätskupplungsvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung jedoch auch für verschiedene
Leistungsübertragungseinrichtungen, wie für den Antrieb
entweder der Vorder- oder Hinterräder über die
Viskositätskupplungsvorrichtung verwendet werden.
Da die Fluidöffnung bzw. Fluidbohrung 7, durch die das
viskose Fluid in die Arbeitskammer eingebracht wird, in
dem Endwandteil nahe des zylindrischen Teiles (an dem
die inneren Spannungen und die Verformungen nach der
Methode der finiten Elemente durch einen Computer als
klein festgestellt wurden) ausgebildet ist, ist es wie
vorher beschrieben, bei der
Viskositätskupplungsvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung möglich, das Auftreten eines Spaltes zwischen
der Fluidbohrung und der sie verschließenden Stahlkugel
zu verhindern, wenn das viskose Fluid sich erwärmt und
ausdehnt und daher kann verhindet werden, daß viskoses
Fluid austritt. D. h. es kann ein höheres Wechsel- bzw.
Übersetzungsverhältnis des viskosen Fluids und ein
höherer Scherwiderstand des viskosen Fluids für eine
lange Zeit aufrechterhalten werden.
Bei einer Viskositätskupplungsvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung wird ein viskoses Fluid in die
Arbeitskammer durch eine Fluidöffnung eingebracht, die
verhindern, daß ein Spalt zwischen der Fluidöffnung und
der Stahlkugel auftritt bzw. um diesen Spalt zu
minieren, wenn sich das viskose Fluid erwärmt und daher
ausdehnt, d. h. um zu verhindern, daß viskoses Fluid in
einer Leckage austritt, ist die Fluidöffnung in dem
Endwandteil nahe des inneren zylindrischen Teiles an
einer Seuchstelle ausgebildet, an der die inneren
Spannungen und Verformungen sich in einer
Computerberechnung nach der Methode der finiten Elemente
als gering herausgestellt haben.
Claims (5)
1. Viskositätskupplungsvorrichtung, mit:
einem inneren zylindrischen Teil (3),
einem äußeren zylindrischen Teil (2),
das relativ zu dem inneren zylindrischen Teil (3) drehbar ist,
zwei Endwandteilen (1), die an beiden Enden des äußeren zylindrischen Teiles (2) besfestigt sind,
einer Arbeitskammer (4), die durch das innere und äußere zylindrische Teil und die Endwandteile (1) gebildet ist und die mit einem viskosen Fluid gefüllt ist,
einer Mehrzahl erster Widerstandsplatten (5), die am Außenumfang des inneren zylindrischen Teiles innerhalb der Arbeitskammer angeordnet sind,
einer Mehrzahl von zweiten Widerstandsplatten (6), die an einem Innenumfang des äußeren zylindrischen Teiles innerhalb der Arbeitskammer angeordnet sind, so daß sie zwischen die ersten Widerstandsplatten eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fluidöffnung (7), durch die das viskose Fluid in die Arbeitskammer (4) eingebracht ist, in zumindest einem der Endwandteile (1) nahe des inneren zylindrischen Teiles (3) ausgebildet ist, wobei die Fluidöffnung (7) durch Einpressen einer Stahlkugel (8) verschlossen ist, nachdem das viskose Fluid in die Arbeitskammer (4) eingebracht ist.
einem inneren zylindrischen Teil (3),
einem äußeren zylindrischen Teil (2),
das relativ zu dem inneren zylindrischen Teil (3) drehbar ist,
zwei Endwandteilen (1), die an beiden Enden des äußeren zylindrischen Teiles (2) besfestigt sind,
einer Arbeitskammer (4), die durch das innere und äußere zylindrische Teil und die Endwandteile (1) gebildet ist und die mit einem viskosen Fluid gefüllt ist,
einer Mehrzahl erster Widerstandsplatten (5), die am Außenumfang des inneren zylindrischen Teiles innerhalb der Arbeitskammer angeordnet sind,
einer Mehrzahl von zweiten Widerstandsplatten (6), die an einem Innenumfang des äußeren zylindrischen Teiles innerhalb der Arbeitskammer angeordnet sind, so daß sie zwischen die ersten Widerstandsplatten eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fluidöffnung (7), durch die das viskose Fluid in die Arbeitskammer (4) eingebracht ist, in zumindest einem der Endwandteile (1) nahe des inneren zylindrischen Teiles (3) ausgebildet ist, wobei die Fluidöffnung (7) durch Einpressen einer Stahlkugel (8) verschlossen ist, nachdem das viskose Fluid in die Arbeitskammer (4) eingebracht ist.
2. Viskositätskupplungsvorrichtung, gekennzeichnet
durch:
- a) einem inneren zylindrischen Teil (3),
- b) einem äußeren zylindrischen Teil (2), das relativ zu dem inneren zylindrischen Teil (3) drehbar ist,
- c) zwei Endwandteilen (1), die an beiden Enden des äußeren zylindrischen Teiles (2) befestigt sind, wobei eine Fluidöffnung (7) in zumindest einem der Endwandteile (1) nahe dem inneren zylindrischen Teil (3) ausgebildet ist,
- d) eine Arbeitskammer (4), die durch das innere und das äußere zylindrische Teil (3, 2) und die beiden Endwandteilen (1) gebildet wird und die mit dem viskosen Fluid gefüllt ist, welches durch die Fluidöffnung (7) eingebracht ist, wobei die Fluidöffnung (9) durch Einpressen einer Stahlkugel (8) in diese verschlossen wird, nachdem das viskose Fluid in die Arbeitskammer (4) eingebracht ist,
- e) eine Mehrzahl erster Widerstandsplatten (5), die am Außenumfang des inneren zylindrischen Teiles (3) innerhalb der Arbeitskammer (4) angeordnet sind,
- f) eine Mehrzahl zweiter Widerstandsplatten (6), die am Innenumfang des äußeren zylindrischen Teiles (2) innerhalb der Arbeitskammer (4) angeordnet sind, so daß sie zwischen jeweils zwei ersten Widerstandsplatten (5) eingreifen.
3. Viskositätskupplungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Widerstandsplatte
(6) jeweils mit einer Mehrzahl von Schlitzen (6 a) und
einer Ausnehmung (6 b) an einer radialen Stelle versehen
ist, die der Anordnung der Fluidöffnung (7), ausgebildet
in zumindest einem der Endwandteile (1) entspricht, um
das Einbringen des viskosen Fluides in die Arbeitskammer
(4) zu erleichtern.
4. Viskositätskupplungvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidöffnung (7) in
zumindest einem der Endwandteile (4) an einer Stelle
ausgebildet ist, an der die inneren Spannungen und die
Verformungen, die verursacht werden, wenn das viskose
Fluid erwärmt wird und sich ausdehnt, klein sind.
5. Viskositätskupplungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage an der die
Fluidöffnung (7) in zumindest einem der Endwandteile (1)
ausgebildet ist, nach der Methode der finiten Elemente
durch einen Computer bestimmt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7173988U JPH01176228U (de) | 1988-06-01 | 1988-06-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3917944A1 true DE3917944A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=13469196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893917944 Ceased DE3917944A1 (de) | 1988-06-01 | 1989-06-01 | Viskositaetskupplungsvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH01176228U (de) |
DE (1) | DE3917944A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2135791B2 (de) * | 1970-07-18 | 1976-04-01 | Harry Ferguson Ltd., Evenlode Place, Gloucestershire (Großbritannien) | Fluessigkeitsreibungskupplung |
DE3708054A1 (de) * | 1986-03-14 | 1987-10-29 | Tochigi Fuji Sangyo Kk | Kraftuebertragungsvorrichtung |
-
1988
- 1988-06-01 JP JP7173988U patent/JPH01176228U/ja active Pending
-
1989
- 1989-06-01 DE DE19893917944 patent/DE3917944A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP 62-184233(A). In: Patents Abstr. of Japan, Sect. M Vol.12 (1988), No.31 (M-663) * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH01176228U (de) | 1989-12-15 |
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8131 | Rejection |