DE3916870A1 - Dynamoelektrische maschine - Google Patents
Dynamoelektrische maschineInfo
- Publication number
- DE3916870A1 DE3916870A1 DE3916870A DE3916870A DE3916870A1 DE 3916870 A1 DE3916870 A1 DE 3916870A1 DE 3916870 A DE3916870 A DE 3916870A DE 3916870 A DE3916870 A DE 3916870A DE 3916870 A1 DE3916870 A1 DE 3916870A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- current
- machine according
- rotor
- voltage
- pole
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K29/00—Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices
- H02K29/06—Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P25/00—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
- H02P25/02—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the kind of motor
- H02P25/022—Synchronous motors
- H02P25/03—Synchronous motors with brushless excitation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine dynamoelektrische Maschine,
insbesondere mehrsträngige, n-polige Drehfeldmaschine zum
motorischen oder generatorischen Einsatz, mit einem
feststehenden Ständer, der mit einer der Zahl der Stränge
und der Pole entsprechenden Anzahl von Polspulen versehen
ist, die bei entsprechender Strombeaufschlagung in ihrer
Gesamtheit ein magnetisches Drehfeld erzeugen, sowie mit
einem im Bereich des Drehfeldes und koaxial zum Ständer
angeordneten, gegenüber dem Ständer drehbar gelagerten
Läufer, der als Dauermagnetläufer oder als zumindest eine
Erregerspule aufweisendes Klauen- oder Schenkelpolrad
ausgebildet ist, wobei die Erregerspule über Schleifringe
mit Gleichstrom gespeist wird, ferner mit einem
Leistungsstellglied zur Spannungs-/Stromwandlung für die
Drehzahlregelung der Maschine, sowie mit einer
Kommutierungsschaltung, die die Stromrichtung in den
einzelnen Polspulen der jeweiligen Drehstellung und
Drehrichtung des Läufers entsprechend umschaltet.
Beim Einsatz solcher Maschinen insbesondere in
Kraftfahrzeugen ist es erforderlich, daß diese bezüglich
des Drehmoments und der Drehzahl in weiten Grenzen
einstellbar sind. Diese Bedingung wird von den heute am
Markt befindlichen Maschinen nur unzureichend erfüllt.
Nach derzeitigem Stand der Technik kommen hierfür im
wesentlichen zwei verschiedene Maschinenprinzipien in
Betracht, nämlich die Kollektorgleichstrommaschine
einerseits und die asynchrone Drehfeldmaschine, kurz
Asynchronmotor genannt, andererseits.
Der Asynchronmotor hat die denkbar einfachste mechanische
Konstruktion. Die elektrische Energie muß nämlich nicht -
wie beim Kollektormotor - durch Bürsten und Kollektoren
auf den rotierenden Läufer übertragen werden. Vielmehr
wird die Energie durch ein rotierendes Magnetfeld im
festen Teil, dem Ständer, induktiv in der Weise auf den
Läufer übertragen, daß der Läufer gegenüber der
Umlaufgeschwindigkeit des rotierenden Ständerfeldes um
einen mehr oder weniger großen Anteil, den sogenannten
Schlupf, zurückbleibt. Auf einen Betrachter, der an der
Oberfläche dieses Läufers gedacht sei, wirkt somit ein mit
dieser Schlupffrequenz umlaufendes magnetisches
Wechselfeld, durch das in Längsrichtung, d.h. in
Axialrichtung auf dem Läufer eine elektrische Spannung
induziert wird.
Diese elektrische Spannung verursacht über eine Anzahl von
Stäben, die an den Stirnseiten des Läufers kurzgeschlossen
sind, einen elektrischen Strom, der auf das umlaufende
Magnetfeld eine Kraftwirkung in Richtung des Drehfelds
ausübt und somit das Bestreben hat, dem Drehfeld
hinterherzulaufen. Hierbei ist es jedoch nicht möglich,
daß der Läufer die gleiche Drehzahl wie das Drehfeld
erreicht, da dann auf den - gedachten - Betrachter kein
Wechselfluß mehr einwirkt, somit keine elektrische
Spannung induziert wird und folglich auch in der
Kurzschlußschleife kein elektrischer Strom mehr fließt, so
daß die Synchrondrehzahl allenfalls mit dem Drehmoment
Null zu erreichen ist.
Diese Betrachtung läßt erkennen, daß das Drehfeld stetig
umlaufen muß, wenn eine Spannung induziert werden soll,
die ein immer gleichgerichtetes Drehmoment durch den
daraus resultierenden Strom erzeugt. Ein stetig
umlaufendes Magnetfeld ist beispielsweise erreichbar durch
drei sinusförmig verlaufende Ströme, die in elektrisch um
120° versetzten, auf der Ständerseite angeordneten Spulen
erzeugt werden. Bei sinusförmigen Strömen ist jedoch deren
Scheitelwert um das 1,4fache größer als ihr Effektivwert,
wobei nur der Effektivwert das Maß für das erreichbare
Drehmoment ist. Für die magnetische Ausnutzung der
Eisenjoche im Ständer ist jedoch der Scheitelstrom
maßgebend, d. h. es darf im Betrieb nicht vorkommen, daß
im Scheitelbereich des Stromes Sättigungseffekte im Eisen
des Ständers auftreten. Somit ist bei sonst gleichen
gegebenen Abmessungen der Maschine nur 70% des maximalen
Stromes effektiv in Drehmoment umwandelbar.
Weiter ist zu berücksichtigen, daß ein sinusförmiger Strom
auch nur von einer sinusförmigen Spannung erzeugt werden
kann. Dies bedeutet, daß eine sinusförmige Spannung,
multipliziert mit einem sinusförmigen Strom, bezogen auf
deren Scheitelwerte, nur die Hälfte der effektiven
Wirkleistung zuläßt. Demgegenüber kann bei
rechteckförmigen Strömen und rechteckförmiger Spannung,
bei denen der Effektivwert, je nach Flankensteilheit, im
wesentlichem dem Scheitelwert entspricht, die magnetische
Ausnützung des Eisens optimiert werden.
Wenn man weiterhin berücksichtigt, daß die in elektrischem
Sinn um je 120° verschobenen wechselfelderzeugenden Spulen
mehrfach auf den Umfang des Ständers verteilt vorhanden
sind, so daß während einer Umdrehung des Läufers ein
entsprechend häufiger Feldwechsel erfolgt, so bedeutet
dies, daß die Frequenz, mit der das Eisen des Ständers
ummagnetisiert werden muß, ein um die Polpaarzahl
vielfachen Wert gegenüber der Umlauffrequenz des
Magnetfeldes haben muß.
Dies bedeutet, daß mit steigender Polzahl die für eine
vorgegebene Drehzahl der Maschine erforderliche
Ummagnetisierungsfrequenz entsprechend groß wird. Für eine
gegebene Eisenqualität steigen die Verluste mit der
zweieinhalb-fachen Potenz der Frequenz an. Die Nachteile
einer solchen Maschine sind daher in einer Begrenzung der
maximal möglichen Polzahl zu sehen.
Die dem Läufer zugewandte Fläche eines Poles ist gleich
dem Umfang der Ständerbohrung, dividiert durch die
dreifache Polzahl. Da in einem magnetischen Kreis an jeder
Stelle die von Feldlinien durchdrungene Fläche gleich sein
muß, bedeutet dies andererseits, daß die Ringbreite
zwischen Bohrung und Außendurchmesser des Ständers mit
kleinerer Polzahl zunimmt. Dadurch steigt das Gewicht der
Maschine überproportional an. Im Ergebnis hat der
Asynchronmotor bei hohen Frequenzen einen hohen
Eisenverlustanteil, andererseits bei niedrigen Polzahlen
eine geringe spezifische Leistungsdichte, so daß eine
solche Maschine insbesondere für Fahrzeugantriebe
zahlreiche Nachteile aufweist.
Günstiger ist in dieser Hinsicht die
Kollektorgleichstrommaschine, da in ihr über die
mechanischen Stromwender die Spannungen abrupt und somit
rechteckförmig umgeschaltet werden. Dadurch kommt in den
Läuferspulen dieser Maschine ein annähernd
rechteckförmiger Stromfluß zustande. Die Wirkleistung der
Maschine ist hier also gleich dem Produkt aus dem
Scheitelwert der Spannung und des Stroms.
Der wesentliche Nachteil einer solchen Anordnung besteht
jedoch in der Notwendigkeit der Stromwendung durch einen
Kollektor, der bei Anwendungen in der Praxis enge Grenzen
setzt. Ein wesentliches Problem bei Kollektormaschinen
besteht darin, daß die Lage der Stromwendepunkte bezüglich
des Erregerfeldes exakt ausgerichtet sein muß. Durch das
Ankerfeld, d. h. den Betriebsstrom der Maschine wird das
Erregerfeld in seiner effektiven Lage sehr verändert. Da
das aus dem Ankerstrom resultierende Ankerfeld und das
Erregerfeld in der Regel um einen Winkel von 90°
elektrisch gegeneinander versetzt sind, beide Komponenten
jedoch je nach Last oder Drehzahl voneinander unabhängig
eine unterschiedliche Größe annehmen können, ist das durch
geometrische Addition entstehende resultierende Feld
geometrisch nicht mehr exakt durch eine feststehende
Kollektorenbrücke nachvollziehbar. Dies bedeutet, daß die
Lage der Bürsten je nach Änderung der Betriebsparameter
auf dem Umfang des Kollektors in einem Bereich von 90°
verstellbar sein müßte und dies mit derselben
Reaktionsgeschwindigkeit, mit dem sich die Ströme in der
Erregerspule und im Anker verändern.
Da auf die im Moment der Stromwendung benachbarten
Lamellen ein Kurzschluß durch die Bürsten wirkt, ist zu
diesem Zeitpunkt immer ein Spulenpaar des Ankers
elektrisch kurzgeschlossen. Daher ist es notwendig, daß in
diesem Augenblick sich dieses Spulenpaar, bezogen auf das
resultierende Gesamtfeld, in der neutralen Zone befindet,
damit in ihr kein Wechselfluß auftritt. Dieser würde
nämlich in der Spule einen Kurzschlußstrom erzeugen, der
zum einen den Wirkungsgrad der Maschine deutlich absenken
und zum anderen an den Bürsten aufgrund der Größe des
Kurzschlußstroms beträchtliche Funkenbildung erzeugen und
somit die Standzeit der Bürstenkohlen erheblich vermindern
würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß diese
unter Ausnutzung der Vorteile der bekannten Maschinen eine
hohe spezifische Leistungsdichte bei weitgehend
verschleißfreiem Betrieb sowie einen hohen Wirkungsgrad
aufweist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
zur Spannungs-/Stromwandlung und zur Kommutierung des
Stromflusses in der bzw. den Polspulen ein einziges
gemeinsames Schaltglied vorgesehen ist, das entsprechend
der gewünschten Stromflußrichtung und dem erforderlichen
mittleren Strom getaktet ein- bzw. ausgeschaltet wird,
wobei die Drehstellung des Läufers über Drehstellungsgeber
und der bei eingeschaltetem Schaltglied fließende Strom
von einem Stromsensor erfaßt werden, aus deren Signale die
zur Kommutierung und getakteten Stromregelung
erforderlichen Ansteuersignale für das Schaltglied
gebildet werden.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht zunächst
darin, daß als verlustbehaftetes Leistungsstellglied und
Kommutator nur ein einziges Schaltglied vorhanden ist, so
daß einerseits nur Schaltverluste und andererseits nur die
Durchlaßverluste dieses einen Schaltgliedes auftreten.
Hierdurch wird ein Wirkungsgradvorteil von etwa 10%
erreicht. Durch die Erfassung des durch die Polspule
fließenden Stroms ist es darüber hinaus möglich, den
Stromwendepunkt in Abhängigkeit von der Verlagerung der
Feldresultanten unmittelbar neu zu bestimmen.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist das
Schaltglied von einem schnell schaltenden
Halbleiterbauelement gebildet. Dabei empfiehlt sich
besonders, daß das Schaltglied von einem
Leistungs-Feldeffekt-Transistor gebildet ist, insbesondere
von einem MOS-Leistungstransistor. Hierdurch lassen sich
die Schaltfrequenzen erheblich erhöhen, so daß auf große
Glättungsdrosseln verzichtet werden kann. Dadurch wird
weiter ein großes Drehzahlverhältnis von etwa 1 : 7 bis 1 : 9
erreicht, da die hohe Schaltfrequenz größere
Grenzdrehzahlen zuläßt, ohne bei niedriger Drehzahl eine
Leistungseinbuße zu bewirken.
Die Polspulen sind vorteilhafterweise als Gegentaktspulen
ausgebildet, wobei die gemeinsame Mittelanzapfung mit dem
einen Pol der Speisespannung und die Spulenenden über je
ein Schaltglied mit dem anderen Pol der Speisespannung in
Verbindung stehen. Um dabei je nach strombeaufschlagter
Spulenhälfte einen weitgehend gleichen, aber
entgegengesetzten Feldverlauf zu erreichen, sind die
Gegentaktspulen zweckmäßigerweise als bifilare Wicklung
ausgebildet.
Zur Verminderung von elektromagnetischen Störungen kann
die Mittelanzapfung an den positiven Spannungspol über
eine LC-Dämpfungsbeschaltung angeschlossen sein.
Der Drehstellungsgeber ist im Rahmen der Erfindung von
einer der Zahl der Stränge entsprechenden Anzahl von
Abtastern gebildet, die die Information einer mit dem
Läufer drehfesten Kodierscheibe abtasten. Dabei kann der
Drehstellungsgeber von einer der Zahl der Stränge
entsprechenden Anzahl von Magnetfeldsensoren gebildet
sein, die die Position der Pole des Läufers erfassen.
Ebenso besteht aber auch die ebenfalls vorteilhafte
Möglichkeit, daß die Abtaster als optoelektronische
Lichtschranken ausgebildet sind, die die auf der
Kodierscheibe in digitaler Form angebrachten Informationen
erfassen.
In besonders einfacher Ausgestaltung bestehen die
Informationen der Kodierscheibe aus äquidistanten,
gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordneten und
jeweils abwechselnden logischen Ein- bzw. Aus-Zuständen,
wobei die paarweise Anzahl der Ein- und Aus-Zustände der
Polzahl des Läufers entspricht und wobei die Abtaster um
einen festen axialen Drehwinkel gegeneinander verschoben
sind, der sich aus dem Quotienten von 360° und dem Produkt
aus der Anzahl der Pole und der Anzahl der Stränge ergibt.
Dies bedeutet, daß die Abtaster in elektrischer Hinsicht
entsprechend der Anzahl der Stränge gleichmäßig über den
vollen Phasenwinkel von 360° verteilt angeordnet sind.
Darüberhinaus besteht jedoch, insbesondere bei räumlich
beengten Verhältnissen, die Möglichkeit, daß jeder der
Abtaster zusätzlich um einen Drehwinkel von einem
ganzzahligen Vielfachen des von zwei benachbarten Polen
aufgespannten Winkels versetzt angeordnet ist.
In einer weiter sehr zweckmäßigen Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, daß jeder Abtaster des
Drehstellungsgebers zwei zueinander komplementäre
Ausgangsspannungen abgibt, deren Polarität jeweils durch
die augenblicklich abgetastete Information der
Kodierscheibe bestimmt ist, da sich hieraus die
Ansteuersignale für die Schaltglieder besonders einfach
ableiten lassen.
Der Stromsensor ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß
er galvanisch, induktiv oder in dergl. Weise arbeitet und
eine dem Stromfluß proportionale Signalspannung abgibt,
deren Polarität durch die Stromflußrichtung und die
Ausgangsspannung des zugeordneten Abtasters bestimmt ist.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der
Stromsensor von einem Hallgenerator gebildet, dessen
Strompfad von der Ausgangsspannung des Abtasters gespeist
und dessen Hallspannung einem Komparator zugeführt wird,
der die Hallspannung mit einem dem Vorgabewert des
Fahrstellers entsprechenden Sollwert vergleicht, wobei bei
Unterschreiten des Sollwerts das zugehorige Schaltglied
geöffnet und bei Überschreiten des Sollwerts das
Schaltglied geschlossen wird. Durch die komplementäre
Ausgangsspannung des Abtasters wird hierdurch eine
selbsttätige Umpolung im Strompfad des Hallgenerators
erreicht, so daß die Hallspannung stets in der richtigen
Polarität mit dem Vorgabewert verglichen wird. Dabei hat
es sich als günstig erwiesen, wenn der Komparator als
Schmitt-Trigger mit einer Schalthysterese von ca. 5%
beschaltet ist.
Der Stromsensor kann grundsätzlich an jeder hierfür
geeigneten Stelle angebracht werden. Insbesondere kann der
Stromsensor im Luftspalt zwischen Ständer und Läufer
angeordnet sein und die Magnetfeldstärke induktiv
erfassen. Eine weitere zweckmäßige Möglichkeit ist, daß
der Stromsensor von einem die Zuleitung zur Polspule
umschließenden Ringkern gebildet ist, der mit einem
Luftspalt und einem im Luftspalt angeordneten
Hallgenerator versehen ist.
Weiter sieht die Erfindung in vorteilhafter Weiterbildung
vor, daß dem Ausgang des Komparators je ein
Leistungstreiber zur Ansteuerung der beiden an die
Gegentaktspulen angeschlossenen Schaltglieder
nachgeschaltet ist, wobei die beiden Leistungstreiber mit
einem Sperreingang versehen sind, in die die zueinander
komplementären Ausgangsspannungen des Drehstellungsgebers
eingespeist werden.
Die einzelnen, jeweils zum gleichen Strang gehörenden
Polspulen können in üblicher Weise miteinander verbunden
und von einem einzigen Leistungskreis gespeist sein. Im
Rahmen der Erfindung stellt es sich jedoch als besonders
vorteilhaft dar, daß für jede Polspule eigene
Schaltglieder vorgesehen sind, wobei der Stromsensor, der
Komparator und die Leistungstreiber für jeden Strang
jeweils nur einfach oder aber auch mehrfach vorgesehen
sind. Dadurch treten in jedem Schaltglied vergleichsweise
geringere Ströme auf, die besonders schnell und verlustarm
geschaltet werden können. Auch führt dadurch der Ausfall
eines Schaltgliedes nicht zur Funktionsuntüchtigkeit,
sondern nur zu einer geringen Leistungsverminderung der
Maschine. Die aus dem Stromsensor, dem Komparator und dem
Leistungstreiber bestehende Ansteuereinheit braucht
hierbei nur einmal vorhanden zu sein; aus Redundanzgründen
empfiehlt es sich jedoch, diese mehrfach, etwa vierfach
vorzusehen.
In weiter zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Speisung der Erregerspule des Läufers
über ein Regelglied erfolgt, durch das die Erregerspule
mit einem sich zur Drehzahl des Läufers reziprok ändernden
Strom gespeist wird. Hierzu kann das Regelglied einen
Spannungsrampengenerator mit konstanter
Spannungsanstiegsgeschwindigkeit aufweisen, dessen
zeitlich gemitteltes Ausgangssignal eine proportionale
Sollgröße für den Strom durch die Erregerspule bildet,
wobei die Spannungsrampe von kurzen Rücksetzimpulsen der
Abtaster jeweils in ihre Startbedingung zurückgesetzt wird
und die Rücksetzimpulse jeweils bei einem Signalwechsel an
den Abtastern ausgelöst werden.
Um bei niedrigen Drehzahlen ein konstantes,
drehzahlunabhängiges Drehmoment zu erreichen, ist die
Anstiegsgeschwindigkeit des Spannungsrampengenerators so
gewählt, daß dessen Ausgangsspannung unterhalb einer
festgelegten Läuferdrehzahl einen festen Maximalwert
erreicht.
Weiter kann die Länge des Rücksetzimpulses so groß gewählt
sein, daß eine stärker als lineare Abnahme des gemittelten
Ausgangssignals des Spannungsrampengenerators mit
steigender Drehzahl des Läufers auftritt. Bei den üblichen
Schaltzeiten der Schaltglieder kann der Rücksetzimpuls
eine Dauer von etwa 65 Mikrosekunden besitzen. Dadurch
wird erreicht, daß bei hohen Drehzahlen die Gegenspannung
sinkt und dadurch der durch die Streuinduktioon
verursachte, begrenzte Stromanstieg in den Statorspulen am
Kommutationspunkt beschleunigt wird.
Schließlich werden zweckmäßigerweise auch der Strom durch
die Erregerspule von einem Schalter taktweise gesteuert
und der Schalter von einem Komparator geöffnet, wenn der
durch die Erregerspule fließende, an einem
Stromfühlerwiderstand gemessene Strom kleiner ist als die
von dem zeitlich gemittelten Ausgangssignal des
Spannungsrampengenerators gebildete Sollgröße.
Dem Komparator kann hierbei ein Verzögerungsglied
nachgeschaltet sein, das ein Wiedereinschalten des Stroms
durch die Erregerspule erst nach Ablauf einer
Verzögerungszeit ermöglicht. Als günstig hat sich
erwiesen, wenn die Verzögerungszeit 11 ms beträgt, da der
Erregerstrom in dieser Zeit etwa um 10% seines jeweiligen
Wertes abgefallen ist.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 eine dynamoelektrische Maschine in einer
Ausführungsform mit einem Schenkelpolrad,
teilweise im Schnitt dargestellt,
Fig. 2 eine dynamoelektrische Maschine in einer
Ausführungsform mit einem Klauenpolrad,
Fig. 3 eine nur ausschnittsweise Detaildarstellung eines
32-poligen und 3-strängigen Ständers mit einem als
Schenkelpolrad ausgebildeten Läufer in Draufsicht,
Fig. 4 ein Klauenpolrad einer 16-poligen Maschine in der
Teilfig. a in Draufsicht, in Teilfig. b im Schnitt
und in Teilfig. c in der Ansicht IV nach Teilfig.
a,
Fig. 5 einen Stromlaufplan der Statorsteuerung,
Fig. 6 einen Stromlaufplan des Regelkreises,
Fig. 7 ein Zeitdiagramm u.a. des Stroms in den
Polspulen,
Fig. 8 ein Zeitdiagramm u.a. der Ansteuersignale für die
Schaltglieder,
Fig. 9 ein Zeitdiagramm u.a. des Erregerstroms im
Läufer,
Fig. 10 ein Diagramm über die Abhängigkeit des Drehmoments
von der Drehzahl.
Die in der Zeichnung dargestellte dynamoelektrische
Maschine ist sowohl für den motorischen wie auch den
generatorischen Betrieb einsetzbar und als mehrsträngige,
n-polige Drehfeldmaschine ausgebildet. In den Fig. 1 bis 4
sind zwei mögliche Ausführungsformen dargestellt, die sich
im wesentlichen dadurch unterscheiden, daß der Läufer 1 im
einen Fall von einem Klauenpolrad (Fig. 4) und im anderen
Fall von einem Schenkelpolrad (Fig. 3) gebildet ist.
Ebenso besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, den
Läufer 1 als Dauermagnetläufer auszubilden. Der
feststehende Ständer 2 ist mit einer der Zahl der Stränge
und der Pole 3 entsprechenden Anzahl von in der Zeichnung
nur angedeuteten Polspulen 4 versehen, die bei
entsprechender Strombeaufschlagung in ihrer Gesamtheit ein
magnetisches Drehfeld erzeugen. Dieses Drehfeld erzeugt
auf das statische Feld des Läufers 1 ein entsprechendes
Moment, wodurch der Läufer 1 in Drehung versetzt wird.
Besteht der Läufer 1 aus einem Klauenpolrad gemäß Fig. 4,
so besitzen sämtliche Pole eine gemeinsame
Erregerspule 5, die in dem mit 6 angedeuteten Wickelraum
eingebracht ist. Ist der Läufer 1 dagegen als
Schenkelpolrad gemäß Fig. 3 ausgebildet, so besteht die
Erregerspule aus mehreren, der Anzahl der Pole 3
entsprechenden Einzelspulen 7, die dann parallel oder in
Reihe geschaltet sein können.
Die Speisung der Erregerspule 5 erfolgt über an der
Welle 8 befestigte Schleifringe 9 mit Gleichstrom.
Zum Betrieb der Maschine ist zunächst eine
Kommutierungsschaltung erforderlich, die die Stromrichtung
in den einzelnen Polspulen 4 der jeweiligen Drehstellung
und Drehrichtung des Läufers 1 entsprechend umschaltet,
also für eine Weiterschaltung des Feldes in Drehrichtung
sorgt. Weiter bedarf es für die Drehzahlregelung der
Maschine eines Leistungsstellgliedes, das die Polspulen 4
mit dem jeweils benötigten Strom speist bzw. eine Änderung
der Versorgungsspannung bewirkt.
Wie sich insbes. aus dem Stromlaufplan nach Fig. 5 ergibt
in dem im folgenden allein auf den obersten der drei
Ständerzweige Bezug genommen wird, ist zur Spannungs-
/Stromwandlung und zur Kommutierung des Stromflusses in
der bzw. den mit L 101 bezeichneten Polspulen 4 ein
einziges gemeinsames Schaltglied T 101, T 102 vorgesehen,
das entsprechend der gewünschten Stromflußrichtung und
dem erforderlichen mittleren Strom getaktet ein- bzw.
ausgeschaltet wird. Durch die Zusammenfassung der
Leistungsregelung einerseits und der Kommutierung, d. h.
des reinen Schaltvorgangs andererseits in einem einzigen
Schaltglied T 101, T 102 lassen sich die Schalt- und
Durchlaßverluste deutlich verringern.
Für die Ermittlung des richtigen Kommutierungszeitpunktes
sind einerseits Drehstellungsgeber LED 101, IC 103
vorgesehen, die die Drehstellung des Läufers 1 gegenüber
dem Ständer 2 ermitteln, andererseits Stromsensoren HG
101, die den bei eingeschaltetem Schaltglied T 101, T 102
fließenden Strom erfassen. Dabei dient das Signal des
Stromsensors HG 101 gleichzeitig zur Leistungsregelung, so
daß eine nach der Kommutierungsvorschrift an sich mit
Strom zu beaufschlagende Polspule 4, L 101 kurzzeitig
abgeschaltet werden kann, wenn die zugeführte Leistung
einen vorgegebenen Sollwert überschreitet. Aus den
Signalen des Drehstellungsgebers LED 101, IC 103 und des
Stromsensors HG 101 werden also die zur Kommutierung und
getakteten Stromregelung erforderlichen Ansteuersignale
für das Schaltglied T 101, T 102 gebildet.
Um die Maschine auch bei hohen Polzahlen mit großer
Drehzahl betreiben zu können, muß das Schaltglied T 101, T
102 von einem schnell schaltenden Halbleiterbauelement
gebildet sein. Hierzu bieten sich insbes.
Leistungs-Feldeffekt-Transistoren, vorzugsweise
MOS-Transistoren an, wie sie in der Fig. 5 dargestellt
sind.
Die Polspulen 4 sind, wie ebenfalls aus Fig. 5
ersichtlich,
als Gegentaktspulen ausgebildet, wobei die gemeinsame
Mittelanzapfung mit dem positiven Pol U B der
Speisespannung und die Spulenenden jeweils über ein
Schaltglied T 101, T 102 mit dem negativen Pol der
Speisespannung in Verbindung stehen. Diese Gegentaktspulen
sind als bifilare Wicklungen ausgebildet. Durch den
Gegentaktbetrieb besteht die Möglichkeit, die Maschine aus
einer einfachen, unipolaren Spannungsversorgung zu
speisen, wie sie etwa bei Batteriebetrieb gegeben ist. Zur
Dämpfung von Störungen ist die Mittelanzapfung über eine
LC-Dämpfungsbeschaltung L 104, C 101 am positiven
Spannungspol U B angeschlossen.
Der Drehstellungsgeber LED 101, IC 103 ist von einer der
Zahl der Stränge entsprechenden Anzahl von Abtastern
gebildet, die die Information einer mit dem Läufer 1
drehfesten Codierscheibe 10 abtasten. Diese Abtaster
können entweder von Magnetfeldsensoren gebildet sein, die
die Position der Pole des Läufers erfassen. In Fig. 1 sind
die Abtaster dagegen als optoelektronische
Lichtschranken 11 ausgebildet, die die auf der
Codierscheibe 10 in digitaler Form angebrachten
Informationen erfassen. Diese Informationen bestehen im
einzelnen aus äquidistanten, gleichmäßig über den Umfang
verteilt angeordneten und jeweils abwechselnden logischen
Ein- bzw. Aus-Zuständen. Dabei entspricht die paarweise
Anzahl der Ein- und Aus-Zustände der Polzahl des
Läufers 1. Die einzelnen Abtaster sind um einen festen
axialen Drehwinkel gegeneinander verschoben, der sich aus
dem Quotienten von 360° und dem Produkt aus der Anzahl der
Pole und der Anzahl der Stränge ergibt. Damit liefert
jeder Abtaster ein symmetrisches Rechtecksignal, wobei die
Anzahl der Perioden des Rechtecksignals bei einer
Umdrehung des Läufers 1 genau der Anzahl der Pole 3 der
Maschine entspricht. Die Signale der Abtaster
untereinander sind dagegen um gleiche Phasenwinkel
gegeneinander verschoben, bei einer 3-strängigen Maschine
also um 120°. Dabei kommt es nicht darauf an, an welchem
der Pole 3 die Abtaster im einzelnen angeordnet sind. Sie
können also jeweils um einen Drehwinkel von einem
ganzzahligen Vielfachen des von zwei benachbarten Polen 3
aufgespannten Winkels versetzt angeordnet sein.
Die Abtaster des Drehstellungsgebers LED 101, IC 103 geben
zwei zueinander komplementäre Ausgangsspannungen ab, deren
Polarität jeweils durch die augenblicklich abgetastete
Information der Codierscheibe 10 bestimmt ist.
Entscheidend ist, daß zwischen den beiden Ausgängen des
Abtasters stets eine der Höhe nach gleiche - Spannung
anliegt, die beim Umschalten des Drehstellungsgebers LED
101, IC 103 lediglich ihre Polarität ändert.
Der Stromsensor HG 101 ist als induktiv arbeitendes
Element ausgebildet, das eine dem Stromfluß proportionale
Signalspannung abgibt, deren Polarität durch die
Stromflußrichtung und die Ausgangsspannung des
zugeordneten Drehstellungsgebers LED 101, IC 103 bestimmt
ist. Im einzelnen ist der Stromsensor HG 101 von einem
Hallgenerator gebildet, dessen Strompfad von den Ausgängen
des IC 103 des Abtasters gespeist und dessen Hallspannung
einem Komparator IC 101/1 zugeführt wird. Die Speisung des
Hallgenerators HG 101 direkt aus der Ausgangsspannung des
Abtasters ergibt den Vorteil, daß unabhängig von der
Feldrichtung der Polspule L 101 die Hallspannung stets die
gleiche Polarität besitzt. Auf diese Weise kann die
Hallspannung durch den Komparator IC 101/1 mit einem am
Anschluß A anliegenden Sollwert verglichen werden, der
beispielsweise bei Anwendung der Maschine in einem
Fahrzeug dem Vorgabewert des Fahrstellers entsprechen
kann. Bei Unterschreitung des Sollwertes erzeugt der
Komparator IC 101 ein das Schaltglied T 101, T 102
öffnendes Signal, während bei Überschreiten des Sollwerts
das Schaltglied T 101, T 102 geschlossen wird. Um hierbei
eine zu schnelle Schaltfolge zu vermeiden, ist den
Komparator IC 101/1 ein Schmitt-Trigger IC 101/2 mit einer
Schalthysterese von von ca. 5% nachgeschaltet.
Der Stromsensor HG 101 kann, wie dies in Fig. 2
dargestellt ist, im Luftspalt zwischen dem Ständer 2 und
dem Läufer 1 angeordnet sein, und dort die
Magnetfeldstärke unmittelbar erfassen. Dies ist jedoch nur
beim Klauenpolmotor sinnvoll, da dort der Luftspalt größer
als bei einem Schenkelpolmotor sein kann. Daher ist es
beim Schenkelpolmotor zweckmäßiger, den durch die
Polspule L 101 fließenden Strom zu erfassen, wozu der
Stromsensor HG 101 in in der Zeichnung nicht näher
dargestellter Weise von einem die Zuleitung zur Polspule L
101 umschließenden Ringkern gebildet ist, der einen
Luftspalt aufweist, in dem der Hallgenerator angeordnet
ist.
Dem Ausgang des Komparators IC 101/1 bzw. des
Schmitt-Triggers 101/2 ist je ein Leistungstreiber IC 102
zur Ansteuerung der beiden an die Gegentaktspule L 101
angeschlossenen Schaltglieder T 101, T 102 nachgeschaltet.
Dabei sind die beiden Leistungstreiber IC 102 mit einem
Sperreingang versehen, in die die zueinander
komplementären Ausgangsspannungen des Drehstellungsgebers
LED 101, IC 103 eingespeist werden. Dadurch ist sicher
gestellt, daß jeweils eines der beiden Schaltglieder T
101, T 102 entsprechend der Drehstellung des Läufers 1
stets gesperrt ist.
Im übrigen sind für jede einzelne Polspule L 101 des
Ständers 2 eigene Schaltglieder T 101, T 102 vorgesehen,
so daß hierfür Schaltelemente Anwendung finden können, die
nicht auf extrem hohe Strombelastungen ausgelegt sein
müssen. Da die vorzugsweise verwendeten MOS-Transistoren
mit geringsten Ansteuerleistungen auskommen, können
sämtliche Schaltglieder T 101, T 102 des gleichen Stranges
von einem einzigen Leistungstreiber IC 102 angesteuert
werden. Im übrigen ist es auch ausreichend, den
Stromsensor HG 101 und den Komparator IC 101/1 für jeden
Strang nur einfach vorzusehen. Bei Ausfall eines dieser
Bauelemente oder des Schaltgliedes T 101, T 102, an dessen
Polspule L 101 der Stromsensor HG 101 angeordnet ist,
fiele dann allerdings die gesamte Stromversorgung eines
ganzen Stranges aus, während der Defekt eines einzelnen
Schaltgliedes T 101, T 102 an sich lediglich zu einer
geringen Leistungsabnahme entsprechend dem Anteil dieser
Polspule an der Gesamtzahl der Polspulen führen würde. Aus
diesem Grund empfiehlt es sich, den Stromsensor HG 101,
den Komparator IC 101/1 sowie gegebenenfalls den
Leistungstreiber IC 102 mehrfach je Strang vorzusehen.
Die beiden weiteren, der eben beschriebenen identisch
entsprechenden Baugruppen für die Polspulen zweier
weiterer Stränge arbeiten entsprechend, jedoch
entsprechend zeitversetzt.
Die Speisung der Erregerspule 5, L 107 des Läufers 1
erfolgt über ein Regelglied, durch das die Erregerspule L
107 mit einem sich zur Drehzahl des Läufers 1 reziprok
ändernden Strom gespeist wird. Hierdurch wird erreicht,
daß mit zunehmender Drehzahl eine Abnahme des Drehmoments
erfolgt, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist. Hieraus
ergibt sich eine im wesentlichen drehzahlunabhängige
konstante Leistungsabgabe. Dazu weist das Regelglied einen
durch T 202 und C 203 (Fig. 6) gebildeten
Spannungsrampengenerator mit konstanter
Spannungsanstiegsgeschwindigkeit auf, dessen zeitlich
gemitteltes Ausgangssignal eine proportionale Sollgröße
für den Strom durch die Erregerspule L 107 bildet. Die
Spannungsrampe wird über die Anschlüsse B, C, D (Fig. 5
und 6) von kurzen Rücksetzimpulsen der Abtaster jeweils in
ihre Startbedingung zurückgesetzt, wobei die
Rücksetzimpulse 12 jeweils bei einem Signalwechsel an den
Abtastern ausgelöst werden. Daraus ergibt sich das in Fig.
9 dargestellte Zeitverhalten, wobei die Teilfig. a eine
niedrige, die Teilfig. b dagegen eine höhere Drehzahl
beschreibt. Die Anstiegsgeschwindigkeit des
Spannungsrampengenerators ist dabei so gewählt, daß dessen
Ausgangsspannung unterhalb einer festgelegten
Läuferdrehzahl einen festen Maximalwert erreicht, wie dies
aus der Fig. 9a ersichtlich ist. Die Spannung steigt hier
bis zu Uref an und bleibt kurzzeitig bis zum nächsten
Rücksetzimpuls 12 konstant. Auf diese Weise ergibt sich
bei niedrigen Drehzahlen ein konstantes Drehmoment, wie
dies in Fig. 10 dargestellt ist. Die Rücksetzimpulse 12
sind dabei so groß gewählt, daß eine stärker als lineare
Abnahme des gemittelten Ausgangssignals des
Spannungsrampengenerators mit steigender Drehzahl des
Läufers 1 auftritt. In dem Ausführungsbeispiel besitzt der
Rücksetzimpuls 12 eine Dauer von etwa 65 ms.
Der Strom durch die Erregerspule L 107 wird ebenfalls von
einem Schalter T 107 taktweise gesteuert, wobei der
Schalter T 107 von einem Komparator IC 202/1 geöffnet
wird, wenn der durch die Erregerspule L 107 fließende
Strom kleiner ist als die von dem zeitlich gemittelten
Ausgangssignal des Spannungsrampengenerators T 202, C 203
gebildete Sollgröße. Dazu wird der durch die
Erregerspule L 107 fließende Strom an einem
Stromfühlerwiderstand R 115 gemessen. Dem Komparator IC
202/1 ist ein Verzögerungsglied IC 201/1 nachgeschaltet,
das ein Wiedereinschalten des Stroms durch die
Erregerspule L 107 erst nach Ablauf einer Verzögerungszeit
ermöglicht, die hier zu 11 ms gewählt ist.
In Fig. 7 ist gestrichelt der Strom durch die Polspule L
101 und durchgezogen die Statorgegenspannung dargestellt.
Der jeweils erkennbare Abfall des Spulenstroms wird
verursacht durch ein kurzzeitiges Abschalten des
jeweiligen Schaltgliedes T 101, T 102 , das von der in
Fig. 8 durchgezogen dargestellten und mit Gate T 101 bzw.
T 102 bezeichneten, rechteckförmigen Spannung angesteuert
wird. Zusätzlich ist in Fig. 8 der Verlauf der
Hallspannung aufgetragen, die jeweils dann kurzzeitig
negativ wird, wenn der Drehstellungsgeber durch Umpolen
der komplementären Ausgangsspannungen den
Kommutierungsvorgang bereits vorbereitet hat.
Die Bausteine IC 201/2 und IC 202/2 einschließlich der
zugehörigen Beschaltung dienen für ABS- bzw. ASR-Betrieb.
Die Wirkungsweise und die Vorteile dieser Maschine lassen
sich somit wie folgt zusammenfassen:
Der Kollektor mechanischer Art, wie er bei
Gleichstrommaschinen üblich ist, ist durch eine
elektronische Steuerschaltung ersetzt, die es ermöglicht,
den Stromwendepunkt in Abhängigkeit von der Verlagerung
der Feldresultanten unmittelbar neu zu bestimmen. Die von
MOS-Transistoren gebildeten Schaltglieder ermöglichen es,
die Leistung der Maschine stufenlos einzustellen. Dazu
ermittelt ein in der Wicklung oder im Feld vorgesehener
Stromsenor den Spulenstrom und vergleicht diesen mit einem
vorgegebenen Sollwert. Mit Erreichen des Sollwerts in den
Spulen wird der momentan Strom führende Transistor der
jeweiligen Spule abgeschaltet. Der in diesem Moment
fließende Strom versucht nun, in der Spule weiter zu
fließen, bis seine im Magnetfeld gespeicherte Energie
abgebaut ist. Er fließt also Rückstrom in die Stromquelle
über in dem Schaltglied eingebaute Dioden zurück. Für die
Stromquelle bedeutet dies eine Verringerung der
Stromaufnahme, wobei aber das Drehmoment in seiner
Richtung erhalten bleibt. In dem Maße, wie die durch die
Rotation im Magnetfeld entstehende Gegenspannung der
Maschine sich der Klemmenspannung der Maschine annähert,
wird die Stromanstiegsgeschwindigkeit geringer.
Sobald ein zu betrachtendes Spulenpaar durch den
Erregerpol durchgelaufen ist und somit eine andere
Richtung des Erregerfeldes wirksam wird, muß sich die
Stromrichtung genau in dem Punkt umdrehen, in dem die
Gegenspannung der Maschine durch Null geht. Dies ist der
Fall, wenn die Polfläche des Erregerpoles die Spulenfläche
gerade vollständig ausfüllt. Die daraus resultierende
Feldkomponente bewirkt, daß die Gegen-EMK der Maschine zu
Null wird. Dadurch steigt die Differenz zwischen der
Gegen-EMK und Klemmenspannung sehr stark an und bewirkt
eine hohe zeitliche Stromänderung. Dadurch steigt der
Strom in der Spule stark an. Da er jedoch durch den
Stromsensor überwacht wird, schaltet dieser den Strom in
den Transistoren auf den jeweiligen Gegentransistor um.
Dadurch wird ein Abklingen des Stromes auf Null und ein
sofortiges Wiederansteigen in die Gegenrichtung bewirkt,
wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist. Auf diese Weise kann
der Spannungsnulldurchgang der Gegen-EMK erkannt werden,
und somit eine Stromwendung zum exakt richtigen Zeitpunkt
eingeleitet werden. Da dieser Vorgang rein elektrische
Ursachen hat, ist er von den mechanischen Gegebenheiten
der Maschine völlig unabhängig.
Auf diese Weise kann das Drehmoment von Null bis zum
Nennmoment unabhängig von der Drehzahl allein über die
vorgegebene Sollstromstärke bestimmt werden. Allerdings
würde von dem Moment an, bei dem die Gegenspannung der
Maschine die Klemmenspannung durch Zunahme der Drehzahl
erreicht, ein weiterer Stromfluß unterbunden. Um dies zu
vermeiden, läßt sich der Drehzahlbereich der Maschine bei
gleichen Bedingungen im Leistungskreis dadurch steigern,
daß mit zunehmender Drehzahl die Erregerfeldstärke im
Läufer zurückgenommen wird. Dadurch sinkt im selben Maße
die Gegen-EMK der Maschine. Es ist somit nur nötig, durch
eine Feldregeleinrichtung dafür zu sorgen, daß mit
steigender Drehzahl eine Feldreduzierung derart erfolgt,
daß die Gegen-EMK stets unter der Klemmenspannung der
Maschine bleibt. In diesem Zustand, dem sog.
Feldstellbereich der Maschine, läßt sich das Feld um einen
Faktor 5 abschwächen und damit die Drehzahl bei gleicher
Leistungsaufnahme um den Faktor 5 steigern. Dies hat eine
entsprechende Abnahme des Drehmoments zur Folge, da dieses
sich aus dem Produkt aus Spulenstrom im Ankerkreis und der
magnetischen Induktion des Erregerfeldes ergibt. Der Motor
folgt daher in diesem Bereich einer Leistungshyperbel mit
konstanter Leistung, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist.
Die Leistungsregelung ist dagegen über den Strom im
Spulenfeld uneingeschränkt möglich.
Um einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen, muß die
Verlustleistung insbes. in den Schaltgliedern so gering
wie möglich gehalten werden. Dazu muß zunächst der innere
Widerstand der Schaltelemente so niedrig wie möglich sein.
Dies wird durch eine Aufteilung des Gesamtstroms auf eine
Vielzahl einzelner Transistoren erreicht, die nun nicht
alle Spulen gemeinsam sondern jeweils nur eine einzelne
Polspule ansteuern. Dadurch fließt in jedem einzelnen
Kreis nur der entsprechende Bruchteil des Gesamtstromes,
wodurch der Spannungsabfall niedrig gehalten werden kann.
Weiter ist auf ein möglichst ideales Schaltverhalten der
Schaltglieder zu achten. Übliche hierfür verwendete
Bauelemente, also bipolare Tranistoren, Thyristoren oder
GTO-Thyristoren ermöglichen nur relativ große
Schaltzeiten, wodurch der ansich abzuschaltende Strom noch
für einen gestimmten Zeitraum weiter fließt. Dieser Strom
trägt jedoch nicht zum Drehmoment bei, sondern wird im
Schaltglied in Wärme umgesetzt. Die Verwendung von
MOS-Transistoren bietet daher hier wegen ihrer um
vergleichsweise um Zehnerpotenten größeren
Schaltschnelligkeit erhebliche Vorteile.
Für die Speisung der Erregerspule muß die Maschine zwar
noch mit mechanisch arbeitenden Schleifringen versehen
sein, wobei gegenüber der Gleichstrommaschine jedoch der
wesentliche Vorteil besteht, daß diese Schleifringe keine
Lamellierung besitzen und somit weniger Reibung
verursachen. Im übrigen ist der über die Schleifringe zu
übertragende Erregerstrom etwa zwei Zehnerpotenten kleiner
als der über den Kommutator zu übertragende Wirkstrom bei
einer entsprechenden Gleichstrommaschine. Die somit
verringerte Abbrandgefahr und das Fehlen der
Stromwendungen verleihen den mit den Schleifringen in
Verbindung stehenden Bürsten wesentlich höhere
Laufleistungen, wobei die Bürsten wegen der geringeren
Ströme auch deutlich geringere Abmessungen aufweisen
können.
Durch Anheben der Erregerströme läßt sich die Maschine
unmittelbar ohne jede weitere zusätzliche Maßnahme in den
Generator- also den Bremsbetrieb überführen.
Durch die automatische Erkennung des Stromwendepunktes
ergibt sich bei dieser Maschine auch eine wesentliche
Vereinfachung bei der Drehrichtungsumkehr. Bei einer
Drehrichtungsummkehr ist das Ankerfeld spiegelsymmetrisch
um das Erregerfeld geklappt, d. h. der resultierende
Feldvektor ist bei umgekehrter Drehrichtung exakt um den
Vektor des Erregerfeldes gespiegelt. Für eine
Kollektormaschine bedeutet dies, daß die Bürstenbrille um
die für den Leerlauf gültige neutrale Zone gespiegelt
werden müßte, um auch bei umgekehrter Drehrichtung einen
einheitlich gleichen Lauf zu erzielen. Da dies einen
erheblichen Aufwand bedeuten würde, nimmt man derzeit in
Kauf, daß der Wirkungsgrad in der entgegen gesetzten
Drehrichtung der Maschine deutlich unter dem Wert in der
Normalrichtung liegt. Dies bedeutet bei zahlreichen
Anwendungen eine erhebliche Einschränkung.
Weiter ist sowohl bei Asynchron- als auch bei
Gleichstrommaschinen die maximal mögliche Polpaarzahl
beschränkt. Neben der eingangs schon erwähnten
frequenzabhängigen Verluste bei der Asynchronmaschine muß
der Erregerstrom als Blindstrom in jedem einzelnen Segment
erzeugt werden. Dies bedeutet, daß bei einer hohen
Polpaarzahl für jedes einzelne Segment die entsprechende
Durchflutung einzeln erbracht werden muß. Damit ist die
Gesamtdurchflutung, die in der Maschine aufgebracht werden
muß, um die Polpaarzahl mal größer als die für ein
einzelnes Segment notwendige Durchflutung. Bei mehr als
acht Polpaarzahlen führt dies zu einem unerträglichen
Anstieg des Erregerblindstromes, der dann die
Größenordnung des Nennstroms erreicht und somit die
Verluste im Steller unerträglich erhöht. Dieses Problem
ließe sich nur durch extrem kleine Luftspalte zwischen
Ständer und Läufer verringern, was jedoch hohe Forderungen
an die Präzision der Maschine stellen würde. Zusätzlich
müßte eine optimale Zentrizität des Läufers in der
Ständerbohrung erreicht werden, da unterschiedlich breite
Luftspalte unterschiedliche Induktionen im Umfangsbereich
erzeugen würden.
Bei der Gleichstromkommutatormaschine würde eine Erhöhung
der Polpaarzahl zu einer entsprechenden Erhöhung der
Bürstenpaarzahl des Kollektors führen. Mit zunehmender
Bürstenzahl würde aber die Nennspannung auf einem immer
kleineren Segment des Kollektors anstehen, da die Bürsten
abwechselnd unterschiedliche Polarität haben. Da bei einem
schleifenden Kontakt die Spannung zwischen zwei Lamellen
den Wert von 30 V unter keinen Umständen überschreiten
darf, müssen entsprechend viele Lamellen zwischen den
Bürsten angebracht werden. Dadurch würden die Lamellen so
schmal, daß sie nicht mehr in der Lage wären, den Strom zu
führen. Dem könnte zwar durch eine Vergrößerung des
Kollektordurchmessers begegnet werden, wodurch sich aber
die Umfangsgeschwindigkeit an der Oberfläche der
Kollektorlamellen auf unzulässige Werte erhöhen würde mit
der Folge einer erhöhten Abnutzung der Bürsten.
Ferner wird die Gleichstromkommutatormaschine bei hoher
Lamellenspannung empfindlich gegen Rundfeuer, wodurch die
Standfestigkeit der Maschine reduziert wird. Aus diesem
Grund wird der Asynchronmotor trotz seiner aufwendigen
Steuerung der Kollektormaschine vorgezogen.
Durch die Vereinigung der Vorteile beider Maschinentypen
ist es somit möglich, eine vielpolige Maschine zu bauen
und hierdurch die Vorteile des geringen Leistungsgewichtes
voll auszunutzen. Dadurch besteht die Möglichkeit, die
spezifischen Verluste im Eisen durch Erhöhung der Frequenz
zwar relativ zu steigern, die absoluten Verluste aber
durch den wesentlich geringeren Anteil an Masse auf ein
übliches Maß zu senken.
Bei dem Steuerprinzip nach der Erfindung sinkt bei
steigender Drehzahl entlang der Leistungshyperbel die
magnetische Induktion des Erregerfeldes kontinuierlich ab.
Damit wirkt sich die Erhöhung der Frequenz bei steigender
Drehzahl nicht nachteilig auf die
Gesamtverlustleistungsbilanz aus. Das bedeutet, daß mit
einer Verdopplung der Frequenz und der dabei gleichzeitig
auftretenden Halbierung der Feldstärke im Grunde nur eine
Verdopplung der Verluste und nicht eine Potenzierung um
den Faktor 2,5 entsteht.
Im Ergebnis ist es dadurch auch möglich, relativ kurze, im
Durchmesser etwas größere Maschinen zu bauen oder - bei
gleichem Außendurchmesser - aufgrund der wesentlich
geringeren Paketrückenhöhe die Bohrung entsprechend zu
vergrößern, wodurch ein längerer Hebelarm und somit ein
größeres Drehmoment erreicht wird. Dies kann dazu genutzt
werden, die Paketschichthöhe und dadurch die Baulänge zu
verkürzen. Durch den Wegfall des für die Unterbringung
eines Kollektors benötigten Raumes ergibt sich weiter eine
um etwa 40% geringere Maschinenlänge.
Claims (27)
1. Dynamoelektrische Maschine, insbesondere
mehrsträngige, n-polige Drehfeldmaschine zum
motorischen oder generatorischen Einsatz, mit einem
feststehenden Ständer (2), der mit einer der Zahl der
Stränge und der Pole entsprechenden Anzahl von
Polspulen (4) versehen ist, die bei entsprechender
Strombeaufschlagung in ihrer Gesamtheit ein
magnetisches Drehfeld erzeugen, sowie mit einem im
Bereich des Drehfeldes und koaxial zum Ständer (2)
angeordneten, gegenüber dem Ständer (2) drehbar
gelagerten Läufer (1), der als Dauermagnetläufer oder
als zumindest eine Erregerspule (5) aufweisendes
Klauen- oder Schenkelpolrad ausgebildet ist, wobei die
Erregerspule (5) über Schleifringe (9) mit Gleichstrom
gespeist wird, ferner mit einem Leistungsstellglied
zur Spannungs-/ Stromwandlung für die Drehzahlregelung
der Maschine, sowie mit einer Kommutierungsschaltung,
die die Stromrichtung in den einzelnen Polspulen (4)
der jeweiligen Drehstellung und Drehrichtung des
Läufers (1) entsprechend umschaltet, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Spannungs-/Stromwandlung und
zur Kommutierung des Stromflusses in der bzw. den
Polspulen (4) ein einziges gemeinsames Schaltglied (T
101, T 102) vorgesehen ist, das entsprechend der
gewünschten Stromflußrichtung und dem erforderlichen
mittleren Strom getaktet ein- bzw. ausgeschaltet wird,
wobei die Drehstellung des Läufers (1) über
Drehstellungsgeber (LED 101, IC 103) und der bei
eingeschaltetem Schaltglied fließende Strom von einem
Stromsensor (HG 101) erfaßt werden, aus deren Signale
die zur Kommutierung und getakteten Stromregelung
erforderlichen Ansteuersignale für das Schaltglied (T
101, T 102) gebildet werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltglied (T 101, T 102) von einem schnell
schaltenden Halbleiterbauelement gebildet ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltglied (T 101, T 102) von einem
Leistungs-Feldeffekt-Transistor gebildet ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polspulen (4, L 101) als
Gegentaktspulen ausgebildet sind, wobei die gemeinsame
Mittelanzapfung mit dem einen Pol der
Speisespannung (U B ) und die Spulenenden über je ein
Schaltglied (T 101, T 102) mit dem anderem Pol der
Speisespannung in Verbindung stehen.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegentaktspulen (L 101) als bifilare Wicklung
ausgebildet sind.
6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittelanzapfung an den
positiven Spannungspol (U B ) über eine
LC-Dämpfungsbeschaltung (L 104, C 101) angeschlossen
ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehstellungsgeber (LED 101,
IC 103) von einer der Zahl der Stränge entsprechendem
Anzahl von Abtastern gebildet ist, die die Information
einer mit dem Läufer (1) drehfesten Kodierscheibe (10)
abtasten.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehstellungsgeber von einer
der Zahl der Stränge entsprechenden Anzahl von
Magnetfeldsensoren gebildet ist, die die Position der
Pole des Läufers (1) erfassen.
9. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abtaster als optoelektronische Lichtschranken (11)
ausgebildet sind, die die auf der Kodierscheibe (10)
in digitaler Form angebrachten Informationen erfassen.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Informationen der Kodierscheibe (10) aus
äquidistanten, gleichmäßig über den Umfang verteilt
angeordneten und jeweils abwechselnden logischen Ein
bzw. Aus-Zuständen bestehen, wobei die paarweise
Anzahl der Ein- und Aus-Zustände der Polzahl des
Läufers (1) entspricht und wobei die Abtaster um einen
festen axialen Drehwinkel gegeneinander verschoben
sind, der sich aus dem Quotienten von 360° und dem
Produkt aus der Anzahl der Pole und der Anzahl der
Stränge ergibt.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der Abtaster zusätzlich um einen Drehwinkel von
einem ganzzahligen Vielfachen des von zwei
benachbarten Polen aufgespannten Winkels versetzt
angeordnet ist.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Abtaster des
Drehstellungsgebers (LED 101, IC 103) zwei zueinander
komplementäre Ausgangsspannungen abgibt, deren
Polarität jeweils durch die augenblicklich abgetastete
Information der Kodierscheibe (10) bestimmt ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stromsensor (HG 101)
galvanisch, induktiv oder in dergl. Weise arbeitet und
eine dem Stromfluß proportionale Signalspannung
abgibt, deren Polarität durch die Stromflußrichtung
und die Ausgangsspannung des zugeordneten Abtasters
bestimmt ist.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stromsensor (HG 101) von einem Hallgenerator
gebildet ist, dessen Strompfad von der
Ausgangsspannung des Abtasters gespeist und dessen
Hallspannung einem Komparator (IC 101/1) zugeführt
wird, der die Hallspannung mit einem dem Vorgabewert
des Fahrstellers entsprechenden Sollwert vergleicht,
wobei bei Unterschreiten des Sollwerts das zugehörige
Schaltglied (T 101, T 102) geöffnet und bei
Überschreiten des Sollwerts das Schaltglied (T 101, T
102) geschlossen wird.
15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Komparator (IC 101/1) als Schmitt-Trigger (IC
101/2) mit einer Schalthysterese von ca. 5%
beschaltet ist.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stromsensor (HG 101) im
Luftspalt zwischen Ständer (2) und Läufer (1)
angeordnet ist und die Magnetfeldstärke induktiv
erfaßt.
17. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stromsensor (HG 101) von einem
die Zuleitung zur Polspule (L 101) umschließenden
Ringkern gebildet ist, der mit einem Luftspalt und
einem im Luftspalt angeordneten Hallgenerator (HG 101)
versehen ist.
18. Maschine nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Ausgang des Komparators (IC
101/1) je ein Leistungstreiber (IC 102) zur
Ansteuerung der beiden an die Gegentaktspulen (L 101)
angeschlossenen Schaltglieder (T 101, T 102)
nachgeschaltet ist, wobei die beiden
Leistungstreiber (IC 102) mit einem Sperreingang
versehen sind, in die die zueinander komplementären
Ausgangsspannungen des Drehstellungsgebers (IC 103)
eingespeist werden.
19. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß für jede Polspule (L 101) eigene
Schaltglieder (T 101, T 102) vorgesehen sind, wobei
der Stromsensor (HG 101), der Komparator (IC 101/1)
und die Leistungstreiber (IC 102) für jeden Strang
jeweils nur einfach oder aber auch mehrfach vorgesehen
sind.
20. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speisung der Erregerspule (L
107) des Läufers (1) über ein Regelglied erfolgt,
durch das die Erregerspule (5) mit einem sich zur
Drehzahl des Läufers reziprok ändernden Strom gespeist
wird.
21. Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das Regelglied einen
Spannungsrampengenerator (T 202, C 203) mit konstanter
Spannungsanstiegsgeschwindigkeit aufweist, dessen
zeitlich gemitteltes Ausgangssignal eine proportionale
Sollgröße für den Strom durch die Erregerspule (L 107)
bildet, wobei die Spannungsrampe von kurzen
Rücksetzimpulsen (12) der Abtaster jeweils in ihre
Startbedingung zurückgesetzt wird und die
Rücksetzimpulse (12) jeweils bei einem Signalwechsel
an den Abtastern ausgelöst werden.
22. Maschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anstiegsgeschwindigkeit des
Spannungsrampengenerators (T 202, C 203) so gewählt
ist, daß dessen Ausgangsspannung unterhalb einer
festgelegten Läuferdrehzahl einen festen Maximalwert
erreicht.
23. Maschine nach Anspruch 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge des
Rücksetzimpulses (12) so groß gewählt ist, daß eine
stärker als lineare Abnahme des gemittelten
Ausgangssignals des Spannungsrampengenerators (T 202,
C 203) mit steigender Drehzahl des Läufers (1)
auftritt.
24. Maschine nach den Ansprüchen 21 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rücksetzimpuls 12 eine Dauer
von etwa 65 Mikrosekunden besitzt.
25. Maschine nach den Ansprüchen 20 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strom durch die
Erregerspule (L 107) von einem Schalter (T 107)
taktweise gesteuert und der Schalter (T 107) von einem
Komparator (IC 202/1) geöffnet wird, wenn der durch
die Erregerspule (L 107) fließende, an einem
Stromfühlerwiderstand (R 115) gemessene Strom kleiner
ist als die von dem zeitlich gemittelten
Ausgangssignal des Spannungsrampengenerators (T 202, C
203) gebildete Sollgröße.
26. Maschine nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Komparator (IC 202/1) ein Verzögerungsglied (IC
201/1) nachgeschaltet ist, das ein Wiedereinschalten
des Stroms durch die Erregerspule (L 107) erst nach
Ablauf einer Verzögerungszeit ermöglicht.
27. Maschine nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verzögerungszeit des Verzögerungsglieds IC 201/1
11 ms beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3916870A DE3916870A1 (de) | 1989-05-24 | 1989-05-24 | Dynamoelektrische maschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3916870A DE3916870A1 (de) | 1989-05-24 | 1989-05-24 | Dynamoelektrische maschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3916870A1 true DE3916870A1 (de) | 1990-12-06 |
DE3916870C2 DE3916870C2 (de) | 1992-01-02 |
Family
ID=6381282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3916870A Granted DE3916870A1 (de) | 1989-05-24 | 1989-05-24 | Dynamoelektrische maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3916870A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2675050A3 (de) * | 2012-06-11 | 2017-06-28 | Tai-Her Yang | Elektrische Gleichstrommaschine vom Schaltertyp mit Hilfserregerwicklung und Leitring und -bürste |
DE102021126607A1 (de) | 2021-10-14 | 2023-04-20 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Elektrischer Kraftfahrzeug-Traktionsmotor |
Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2317502B2 (de) * | 1973-04-04 | 1977-02-03 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Polradlagegeber zur erfassung und steuerung des polradwinkels einer stromrichtermaschine |
US4249116A (en) * | 1979-03-23 | 1981-02-03 | Nasa | Controller for computer control of brushless DC motors |
DE2915987A1 (de) * | 1979-04-20 | 1981-02-26 | Bosch Gmbh Robert | Reaktionsschneller servoantrieb |
US4270075A (en) * | 1978-07-06 | 1981-05-26 | Danfoss A/S | Motor energized by a DC voltage |
US4313077A (en) * | 1980-01-11 | 1982-01-26 | The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration | Magnetic field control |
DE2949017C2 (de) * | 1979-12-06 | 1982-04-22 | Danfoss A/S, 6430 Nordborg | Anordnung zum Steuern von Antriebs- und Bremsstrom eines bürstenlosen Gleichstrommotors |
DE3214569A1 (de) * | 1981-04-21 | 1982-11-04 | Victor Company Of Japan, Ltd., Yokohama, Kanagawa | Verfahren zur regelung eines buerstenlosen gleichstrommotors und regelschaltung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3435303A1 (de) * | 1983-09-29 | 1985-04-11 | Kabushiki Kaisha Okuma Tekkosho, Nagoya, Aichi | Synchronmotor und dazugehoerige regeleinheit |
EP0138000A1 (de) * | 1983-09-08 | 1985-04-24 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektrische Mehrphasenmaschine |
DE3428032A1 (de) * | 1984-07-30 | 1986-01-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Nutzbremse fuer einen gleichstrom-fahrmotor |
-
1989
- 1989-05-24 DE DE3916870A patent/DE3916870A1/de active Granted
Patent Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2317502B2 (de) * | 1973-04-04 | 1977-02-03 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Polradlagegeber zur erfassung und steuerung des polradwinkels einer stromrichtermaschine |
US4270075A (en) * | 1978-07-06 | 1981-05-26 | Danfoss A/S | Motor energized by a DC voltage |
US4249116A (en) * | 1979-03-23 | 1981-02-03 | Nasa | Controller for computer control of brushless DC motors |
DE2915987A1 (de) * | 1979-04-20 | 1981-02-26 | Bosch Gmbh Robert | Reaktionsschneller servoantrieb |
DE2949017C2 (de) * | 1979-12-06 | 1982-04-22 | Danfoss A/S, 6430 Nordborg | Anordnung zum Steuern von Antriebs- und Bremsstrom eines bürstenlosen Gleichstrommotors |
US4313077A (en) * | 1980-01-11 | 1982-01-26 | The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration | Magnetic field control |
DE3214569A1 (de) * | 1981-04-21 | 1982-11-04 | Victor Company Of Japan, Ltd., Yokohama, Kanagawa | Verfahren zur regelung eines buerstenlosen gleichstrommotors und regelschaltung zur durchfuehrung des verfahrens |
EP0138000A1 (de) * | 1983-09-08 | 1985-04-24 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektrische Mehrphasenmaschine |
DE3435303A1 (de) * | 1983-09-29 | 1985-04-11 | Kabushiki Kaisha Okuma Tekkosho, Nagoya, Aichi | Synchronmotor und dazugehoerige regeleinheit |
DE3428032A1 (de) * | 1984-07-30 | 1986-01-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Nutzbremse fuer einen gleichstrom-fahrmotor |
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
Elektrotechnik 69, H.19, 19. Nov. 1987, S.26-27 * |
NANNIN, D.: Die Zukunft der Antriebstechnik - der intelligente Motor. In: Technica 10, 1988, S.17-20 * |
NÜRNBERG * |
W.: Die Prüfung elektrischer Maschinen, Springer-Verlag Berlin/Göttingen/Heidelberg 1959, S.385 u. S.420 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2675050A3 (de) * | 2012-06-11 | 2017-06-28 | Tai-Her Yang | Elektrische Gleichstrommaschine vom Schaltertyp mit Hilfserregerwicklung und Leitring und -bürste |
DE102021126607A1 (de) | 2021-10-14 | 2023-04-20 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Elektrischer Kraftfahrzeug-Traktionsmotor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3916870C2 (de) | 1992-01-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2515133C3 (de) | Reluktanzmaschinenanordnung | |
DE60025224T2 (de) | Ansteuerung einer elektrischen reluktanzmaschine | |
DE102007025971B4 (de) | Elektrische Maschine mit hybriderregtem Rotor | |
EP1708338B1 (de) | Elektrische Maschine | |
EP2047586B1 (de) | Synchronmotor, motorsystem, sowie verfahren zum betreiben eines motorsystems | |
DE2527744A1 (de) | Elektronisch kommutierter motor und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3812638A1 (de) | Buerstenloser bipolarer mehrphasen-gleichstrommotor | |
DE3740697C2 (de) | ||
EP0471038B1 (de) | Stromwendermotor | |
EP1459425A2 (de) | Elektrische synchronmaschine mit toroidaler wicklung | |
DE3933790C2 (de) | Elektrische Maschine mit einem Rotor und einem Stator | |
DE3122049A1 (de) | Kollektorloser gleichstromaussenlaeufermotor | |
WO2018019944A1 (de) | Antriebsumrichter für geschaltete reluktanzmaschine | |
DE69214700T2 (de) | Supraleitender bürstenloser Homopolarmotor mit einem Läufer mehrerer Windungen | |
DE2756575C2 (de) | ||
DE2833028A1 (de) | Geraet zur speisung, regelung und steuerung von elektrischen gleichstrommaschinen mit elektronischer kommutierung | |
DE4218888C2 (de) | Elektrische Maschine | |
DE3916870A1 (de) | Dynamoelektrische maschine | |
DE1488065B2 (de) | Gleichstrommaschine in gleichpolbauart mit supraleitender ankerwicklung | |
DE2058092A1 (de) | Gleichstrommotor | |
DE1268262B (de) | Einphasenwechselstrommotor, insbesondere fuer Betriebsstroeme hoeherer Frequenz | |
EP0216202B2 (de) | Elektromotor | |
DE1231794B (de) | Aus einer Gleichspannungsquelle ueber steuerbare Stromrichter gespeister Motor | |
DE3304253A1 (de) | Schrittmotor-steuervorrichtung | |
DE3217956C2 (de) | Elektromotorische Antriebseinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |