DE3916472C1

DE3916472C1 - Water tap control - comprises hollow cylindrical housing fitted to tap outlet and contg. sealing valve

Info

Publication number: DE3916472C1
Application number: DE19893916472
Authority: DE
Inventors: Stephan 6433 Philippsthal De Deiss
Original assignee: S DEISS INDUSTRIEPRODUKTE 6433 PHILIPPSTHAL DE
Current assignee: TECHNOTRADE HANDELS- UND PRODUKTIONSGESELLSCHAFT F
Priority date: 1989-05-20
Filing date: 1989-05-20
Publication date: 1990-10-25
Anticipated expiration: 2009-05-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auslösen und Unterbrechen des Wasserlaufs aus einer Waseraustrittsöffnung eines Wasserhahns mit einem an die Austrittsöffnung anschließbaren hohlzylindrischen Gehäuse, mit einem in das Gehäuse einsetzbaren Ventilgehäuse, das einen Ventilsitz aufweist, mit einem im Ventilgehäuse angeordneten Dichtungsring, mit einem Ventilkörper, der mit einem Abschnitt infolge des Wasserdrucks formschlüssig an dem Dichtungsring dicht anliegt, und mit einer Stange, die auf den Ventilkörper einwirkt und diesen gegen den Wasserdruck gegenüber dem Dichtungsring verschiebt.

Bei den bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art, wie sie z. B. in der DE-PS 35 00 564 beschrieben und dargestellt sind, ist der mit dem Dichtungsring zusammenarbeitende Abschnitt des Ventilkörpers im wesentlichen ringförmig. Der Ventilkörper arbeitet darüberhinaus mit einer Druckfeder zusammen, durch die eine dichte Verbindung zwischen dem Ventilkörper und dem Dichtungsring herstellbar ist. Wird die Betätigungsstange gegen den Ventilkörper gedrückt, bildet sich zwischen dem Ventilkörper und dem Dichtungsring ein Ringspalt, durch den Wasser nach außen fließen kann. Arbeitet die Betätigungsstange mit dem Ventilkörper nicht mehr zusammen, dann schließt der Ventilkörper schlagartig den Ringspalt, was mit störenden Rückschlaggeräuschen verbunden ist.

Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung ohne unangemessenen konstruktiven Aufwand so weiterzubilden, daß die durch Unterbrechen des Wasserlaufes entstehenden Geräusche verringert sind.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der dem Dichtungsring gegenüberliegende Abschnitt des Ventilkörpers Noppen oder quer zum Dichtungsring verlaufende Stege, Rippen, Nuten oder dgl. aufweist und daß zumindest der dem Ventilkörper zugekehrte Abschnitt des Dichtungsringes aus einem retardierend verformbaren Werkstoff besteht.

Durch diese Ausbildung des Dichtungsrings und des mit ihm zusammenarbeitenden Abschnitt des Ventilkörpers ist gewährleistet, daß der eigentliche Schließvorgang verzögernd erfolgt.

Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß der Abschnitt des Ventilkörpers kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die den Dichtungsring gegenüberliegende Außenfläche des Abschnitts quer zum Dichtungsring eine hyperbolisch ausgebildete Kontur aufweist.

Schließlich sieht eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung vor, daß die Stege, Rippen, Nuten oder dgl. sich über die gesamte Länge des Abschnittes erstrecken.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,

Fig. 2 den mit II bezeichneten Teil nach Fig. 1 vergrößert dargestellt,

Fig. 3 einen Teil des Schnittes nach Fig. 2 entlang der Linie III-III in Schließstellung des Ventilkörpers und

Fig. 4 einen Teil des Schnittes entlang der Linie III- III nach Fig. 2 mit geöffnetem Ventilkörper.

Das hohlzylinderförmige Gehäuse 10 der Vorrichtung bildet mit der oberen offenen Stirnseite die Einlaßöffnung und mit der unteren offenen Stirnseite die Auslaßöffnung. Im Bereich der Einlaßöffnung trägt das Gehäuse 10 ein nicht dargestelltes Innen- oder Außengewinde, mit dem es in eine Wasseraustrittsöffnung eines Wasserhahnes eingeschraubt werden kann. An dieses Gewinde schließt sich ein Innenabsatz 29 an, auf den der Außenbund 33 des Perlatortopfes 21 aufgelegt ist. Darauf kann die topfartige Lochscheibe 31 gelegt werden, die sich an einem Absatz der Topfwand des Perlatortopfes 21 abstützt. Beim Verbinden des Gehäuses 10 mit einem Wasserhahn werden die innerhalb des Gehäuses 10 angeordneten Teile miteinander verspannt, so daß das Wasser nur zwischen dem Dichtungsring 14 und dem Ventilkörper 13 fließen kann.

Der Einlaßöffnung zugekehrt weist das Ventilgehäuse 12 die hohzylindrische Aufnahme 28 auf, die in den Wasserhahn hineinragt. Diese Aufnahme 28 ist der Auslaßöffnung zugekehrt und durch den Innenbund 27 teilweise verschlossen. Auf dem Innenbund 27 stützt sich von der Einlaßseite her der Dichtungsring 14 ab, auf dem sich der Ventilkörper 13 mit einem entsprechend geformten Ventilsitz abstützt. Der Ventilkörper 13 ragt mit dem kegelstumpfförmigen Teil aus dem Ventilgehäuse 12.

Der Ventilkörper 13 ragt mit dem Betätigungsansatz 26 durch den Innenbund 27 der Aufnahme 28 und durch einen zentrischen Durchbruch der Lochscheibe 31. Der Betätigungsabsatz 26 des Ventilkörpers 13 stützt sich auf der Betätigungsplatte 25 der Betätigungsstange 24 ab, die in der zentrischen Lagerhülse im Boden des Perlatortopfes 21 allseitig verschwenkbar ist, wie die Lagerbohrung 22 erkennen läßt. Die Topfwand des Perlatortopfes 21 bildet mit der Innenwandung des Gehäuses 10 den hohlzylinderförmigen Luftausgang 30, damit dem geschalteten Wasserstrahl beim Passieren der Lochscheibe 31 des Perlatortopfes 21 ausreichend Luft beigemischt wird. Beim Verschwenken der Betätigungsstange 24, z. B. in Richtung der Achse 6 nach oben, hebt der Ventilkörper 13 von dem Dichtungsring 14 ab und nimmt die in Fig. 4 dargestellte Position ein. Danach strömt das Wasser zwischen dem Ventilkörper 13 und dem Dichtungsring 14 durch die Öffnungen 7, entlang des zylindrischen Abschnittes 5 und durch die Durchbrüche der Lochscheibe 31, bis sie aus dem Perlatortopf 21 nach außen gelangt. Die axial ausgerichteten Stege bzw. Rippen 1 und 2 des Abschnittes 3 des Ventilkörpers 13, der aus einem harten Werkstoff, z. B. Metall, besteht, sind so bemessen, daß im Schließzustand eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Dichtungsring 14 und dem Abschnitt 3 des Ventilkörpers 13 sichergestellt ist. Wird die Betätigungsstange 24 nicht mehr betätigt, dann bewegt sich der Ventilkörper 13 in Richtung seiner Achse 6 vertikal nach unten, und zwar aufgrund des in der Flüssigkeit herrschenden Druckes. Hierbei liegen zunächst die Rippen 1 und 2 auf den Dichtungsrippen 14 auf. Aufgrund des in der Flüssigkeit herrschenden Druckes wird der Abschnitt 3 immer mehr und mehr gegen den Dichtungsring 14 gedrückt, bis zwischen dem Dichtungsring 14 und dem Abschnitt 3 kein Spalt mehr vorhanden ist. Mit welcher Geschwindigkeit der zwischen dem Abschnitt 3 und dem Dichtungsring 14 vorhandene Ringspalt geschlossen wird, hängt von der Härte und der Verformbarkeit des Dichtungsringes 14 ab.

Claims

1. Vorrichtung zum Auslösen und Unterbrechen des Wasserlaufs aus einer Wasseraustrittsöffnung eines Wasserhahns mit einem an die Austrittsöffnung anschließbaren hohlzylindrischen Gehäuse, mit einem in das Gehäuse einsetzbaren Ventilgehäuse, das einen Ventilsitz aufweist, mit einem im Ventilgehäuse angeordneten Dichtungsring, mit einem Ventilkörper, der mit einem Abschnitt infolge des Wasserdrucks formschlüssig an dem Dichtungsring dicht anliegt, und mit einer Stange, die auf den Ventilkörper einwirkt und diesen gegen den Wasserdruck gegenüber dem Dichtungsring verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Dichtungsring (14) gegenüberliegende Abschnitt (3) des Ventilkörpers (13) Noppen oder quer zum Dichtungsring (14) verlaufende Stege (1, 2), Rippen, Nuten oder dgl. aufweist und daß zumindest der dem Ventilkörper (13) zugekehrte Abschnitt des Dichtungsrings (14) aus einem retardierend verformbaren Werkstoff besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (3) des Ventilkörpers (13) kegelstumpfförmig ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Dichtungsring (14) gegenüberliegende Außenfläche des Abschnitts (3) quer zum Dichtungsring eine hyperbolisch ausgebildete Kontur aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (1, 2) Rippen, Nuten oder dgl. sich über die gesamte Länge des Abschnittes (3) erstrecken.