DE3915779A1 - Einrichtung zur erkennung phasengetasteter signale - Google Patents
Einrichtung zur erkennung phasengetasteter signaleInfo
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- H04L27/0012—Modulated-carrier systems arrangements for identifying the type of modulation
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Entdeckung
phasengetasteter Signale nach dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Zur Übertragung digitaler Nachrichten werden üblicherweise
bei einem Sinusträger die Amplitude, die Frequenz, die
Nullphase oder Kombinationen dieser Parameter im Takt der
Information zwischen diskreten Werten umgetastet. Während
die Amplitudentastung und die Frequenztastung eines Si
gnals in bekannter Weise hörbar gemacht werden können, ist
das menschliche Ohr gegenüber phasengetasteten (Phase
shift keying, PSK) Signalen unempfindlich, so daß zur Er
kennung dieser Modulationsart in einem Empfangssignal
und darüber hinaus zur Ermittlung der Anzahl der Phasen
taststufen besondere technische Hilfsmittel erforderlich
sind. In der DE 27 52 468 C2 ist ein Verfahren zur Erken
nung phasengetasteter Signale beschrieben, dessen Reali
sierung aber eine relativ aufwendige Einrichtung erfor
dert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Ein
richtung der eingangs genannten Art anzugeben, welche mit
geringem Aufwand die Erkennung phasengetasteter Signale
ermöglicht.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die Un
teransprüche enthalten vorteilhafte Ausführungen und Wei
terbildungen der Erfindung.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine gebräuchliche Empfangsanordnung
Fig. 2A den Verlauf der Momentanphase für einen Ausschnitt
einer übertragenen Symbolfolge mit Abtastzeitpunk
ten
Fig. 2B die sich nach Fig. 2A ergebende Häufigkeitsvertei
lung
Fig. 3A wie Fig. 2A, aber mit verringerter Abtastrate
Fig. 3B die sich nach Fig. 3A ergebende Häufigkeitsvertei
lung
Fig. 4A wie Fig. 2A und 3A, aber mit weiter verringerter
Abtastrate
Fig. 4B die sich nach Fig. 4A ergebende Häufigkeitsvertei
lung
Fig. 5A wie Fig. 3A, aber mit größerem Zeitabstand zwi
schen zwei Abtastwerten zur Phasendifferenzbildung
Fig. 5B die sich nach Fig. 5A ergebende Häufigkeitsvertei
lung
Fig. 6 eine erste Ausführungsform
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform
Fig. 8 eine gemessene Häufigkeitsverteilung für ein PSK2-
Signal
Fig. 9 eine gemessene Häufigkeitsverteilung für ein PSK4-
Signal
Bei der in Fig. 1 skizzierten, an sich bekannten Empfangs
anordnung wird ein über die Antenne A aufgenommenes hoch
frequentes (HF) Empfangssignal im analogen Hochteil HT auf
eine Zwischenfrequenz (ZF) umgesetzt. Das Zwischenfre
quenzsignal wird bandpaßabgetastet (Bandpaß BP, Verstärker
V und A/D-Umsetzer) und komplex ins Basisband abgemischt
(cos/-sin).
In digitalen Filtern FIR, IIR mit zwischengeschalteter Re
duktion (N:1) der Datenrate und vorzugsweise mit einstell
barer Selektionsbandbreite B wird das komplexe Basisband
signal als Realteil Re und Imaginärteil Im weiterverarbei
tet und einem Koordinatenwandler KW zugeführt, der ein Ba
sisbandsignal in Betrag-Phase-Darstellung erzeugt. Von Be
deutung für die nachfolgenden Ausführungen ist das als
Folge digitaler Momentanphasenwerte ausgegebene Phasensi
gnal in dieser Darstellung.
Die Fig. 2A, 3A, 4A und 5A zeigen für eine logische Sym
bolfolge (1, 0, 1, 1, 0, 0, 1), die als Ausschnitt aus ei
ner übertragenen Nachricht angesehen werden kann, den Ver
lauf der Momentanphase 0 über der Zeit t bei PSK2-Kodie
rung.
Innerhalbs eines Symbols läuft die Phase linear mit der
Zeit. An den Symbolgrenzen tritt bei einem Wechsel der
Symbolwertigkeit (0 nach 1 oder 1 nach 0) ein Phasensprung
von 180° auf, bei gleicher Wertigkeit aufeinanderfolgender
Symbole wird der lineare Phasenverlauf an der Symbolgrenze
nicht unterbrochen. Auf der Zeitachse sind die Abtastzeit
punkte, zu denen für die Erkennung von phasengetasteten
Signalen ein Abtastwert aus dem Momentanphasensignal ent
nommen wird, markiert. Die Taktperiode der Abtastung ist
mit T A bezeichnet. Da der Koordinatenwandler KW in Fig. 1
das Phasensignal bereits als Folge von Digitalsignalen mit
festem Folgetakt ausgibt, ist die Taktperiode T A vorzugs
weise gleich der Periode dieses Folgetakts oder einem
ganzzahligen Vielfachen hiervon.
Die Lage der Abtastzeitpunkte und die Abtastperiode sind
i.a. willkürlich bezüglich der Nullphase, der Symboldauer
und der Lage der Symbolgrenzen. Die in den Abbildungen ge
wählten quantitativen Beziehungen beschränken nicht die
allgemeine Gültigkeit der Ausführungen. Das letzte in den
Abbildungen eingetragene Symbol ist nur unvollständig ab
getastet, was die Weiterführung der Nachricht andeuten
soll.
Bei der in Fig. 2A skizzierten Abtastung des dargestellten
Nachrichtenausschnitts ergeben sich beispielsweise 109
zeitlich mit T A äquidistante Abtastwerte. Wird aus jeweils
aufeinanderfolgenden Abtastwerten ein Phasendifferenzwert
Δ R gebildet, so fallen innerhalb des dargestellten Zeit
raums 108 Differenzwerte an. Bei durchgehend linearem Pha
senverlauf, also innerhalb eines Symbols und beim Übergang
zwischen zwei gleichwertigen Symbolen, ergibt sich als
Phasendifferenzwert ein konstanter Wert Δ R o, während an
jeder Umschaltstelle, also einem Übergang zwischen zwei
Symbolen unterschiedlicher Wertigkeit ein Phasendifferenz
wert Δ R 1 = Δ R o + 180° auftritt (Phasenwerte bzw. Diffe
renzwerte jeweils modulo 360°). Da innerhalb des darge
stellten Zeitraums nur 4 Umschaltstellen auftreten, ergibt
sich bei der Differenzbildung nur 4 mal der Wert Δ R 1, der
im skizzierten Beispiel bei 240° liegt, während bei den
übrigen 104 Differenzbildungen jeweils eine Phasendiffe
renz von Δ R o = 60° festgestellt wird.
Die Verteilung der so gebildeten Phasendifferenzwerte kann
als eine Häufigkeitsverteilung (Histogramm) in an sich be
kannter Weise dargestellt werden. Für die in Fig. 2A skiz
zierte Situation ergibt sich ein Histogramm wie in Fig. 2B
abgebildet. Durch das häufige Auftreten des Differenzwerts
Δ R o entsteht ein ausgeprägtes Maximum bei Δ R = Δ R o = 60°,
während bei Δ R = Δ R 1 = 240° nur ein kleiner Buckel im Hi
stogramm erkennbar ist. Da im Realfall die Phasenmeßwerte
und die Differenzwerte noch mehr oder weniger um die in
Fig. 2B eingetragenen beiden lokalen Maxima streuen, kann
aus dieser Häufigkeitsverteilung keine verläßliche Aussage
über das Vorliegen eines PSK2-Empfangssignals abgeleitet
weden, obgleich in Fig. 2A ein solches zugrunde gelegt
ist.
Wird nun aber wie in Fig. 3A die Abtastperiodendauer T A
verlängert, z.B. verdoppelt, so ergeben sich in dem darge
stellten Zeitraum von knapp 7 Symbolschritten nur noch 54
Abtastwerte und bei der Differenzbildung jeweils zweier
aufeinanderfolgender Abtastwerte entstehen 53 Differenz
werte Δ R, von denen entsprechend der Anzahl der Umschalt
stellen wieder 4 Werte für Δ R 1 und die übrigen 49 Werte
für Δ R o anfallen. Die Werte für Δ R o und Δ R 1 liegen nicht
bei denselben Abszissenwerten wie in Fig. 2B, was auf die
breit erwähnte willkürliche relative zeitliche Lage von
Abtastzeitpunkten einerseits und Nullphase, Symboldauer
und Lage der Symbolgrenzen des abgetasteten Basisbandsi
gnals andererseits zurückzuführen ist. Was aber für beide
Fälle auftritt und als ein Kriterium für das Vorliegen ei
nes PSK2-Signals gewertet werden kann ist der Unterschied
von 180° in der Lage der beiden lokalen (relativen) Ma
xima.
Betrachtet man anstelle der absoluten Zahl der Ereignisse
die relative Häufigkeit, so ergibt sich durch Verdoppeln
des Zeitabstands entsprechend dem Schritt von Fig. 2A, 2B
nach Fig. 3A, 3B, daß die relative Häufigkeit für die Pha
sendifferenzwerte Δ R 1 sich mehr als verdoppelt, während
die relative Häufigkeit für Δ R o etwas zurückgeht.
Wird die Abtastperiodendauer weiter verlängert bis sie un
gefähr gleich, oder wie im Sonderfall nach Fig. 4A gleich
der Symboldauer des PSK-Signals ist, so nähern sich die
Häufigkeiten der um 180° auseinanderliegenden beiden Dif
ferenzwerte Δ R o und Δ R 1 den Häufigkeiten der Phasenwechsel
an den Symbolgrenzen, d.h. für jede Umschaltstelle ergibt
sich ein Wert Δ R 1 und für jede Symbolgrenze ohne Umschal
ten ein Wert Δ R o. Die sich für die Situation nach Fig. 4A
ergebenden Häufigkeiten sind in Fig. 4B eingetragen. Wird
ein längerer Signalabschnitt betrachtet, um eine für ein
Histogramm mit verläßlicher Aussagekraft ausreichende An
zahl von Einzelergebnissen zugrunde legen zu können, so
wird sich im Regelfall eine annähernde Gleichverteilung
der absoluten Häufigkeiten bei Δ R o und Δ R 1 einstellen, was
als ausreichendes Kriterium für die Entscheidung auf das
Vorliegen eines PSK2-Signals gewertet wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht für die Verlängerung
des Zeitabstands zwischen zwei zur Phasendifferenzwertbil
dung herangezogenen Abtastwerten anstelle einer größeren
Abtastperiode T A vor, daß nicht zwei unmittelbar aufeinan
derfolgende, sondern bei jedem Abtasttaktschritt zwei um
mehrere Abtasttakte auseinanderliegende Abtastwerte ver
knüpft werden. Dies ist in Fig. 5A veranschaulicht, wo ein
Abtasttakt wie in Fig. 3A und ein Zeitabstand wie in Fig.
4A zugrunde gelegt ist. Aus den 54 Abtastwerten ergeben
sich durch den 8 Abtasttakte umfassenden Zeitabstand zwi
schen zwei zur Bildung eines Differenzwerts herangezogenen
Abtastwerten für den dargestellten Zeitraum 46 Diffe
renzwerte Δ R, welche mit 30:16 (Fig. 5B) annähernd diesel
ben relativen Häufigkeiten wie in Fig. 4B, aber innerhalb
desselben Zeitraums wesentlich höhere absolute Häufigkei
ten. Auf diese Weise kann gegenüber der Verlängerung der
Taktperiode also dasselbe Ergebnis in wesentlich kürzerer
Zeit erreicht werden. Vorzugsweise werden alle von dem Ko
ordinatenwandler ausgegebenen Werte als Abtastwerte verar
beitet. Damit ist eine höhere Datenrate verfügbar und die
Einrichtung reagiert schneller auf ein neu eintreffendes
Empfangssignal.
Eine weitere Verlängerung des Zeitabstandes zwischen zwei
zur Phasendifferenzbildung herangezogenen Abtastwerten
bringt keine weitere Verbesserung der dem Histogramm ent
nehmbaren Aussage. PSK-Signale können daher mittels der
erfindungsgemäßen Einrichtung mit veränderlichen Zeitab
stand auf einfache und vorteilhafte Weise erkannt werden,
indem ausgehend von einem Zeitabstand, der kürzer ist als
die kürzeste zu erwartende Symboldauer das in beschriebe
ner Weise aufgebaute Phasendifferenz-Histogramm auf Anzei
chen einer für PSK-Signale charakteristischen Verteilung
überprüft wird. Kann bei Vergrößern des Zeitabstands eine
für PSK-Signale typische Verdeutlichung der Verteilungs
merkmale mit relativen Maxima in definierten Abszissenab
ständen und annähernder Gleichverteilung der Häufigkeiten
bei den verschiedenen Maxima beobachtet werden, so kann
daraus geschlossen werden, daß ein PSK-Signal vorliegt.
Durch sukzessives Verlängern des Zeitabstands, bis keine
weitere Verbesserung des Histogramms hinsichtlich der
Deutlichkeit der für PSK-Signale charakteristischen Para
meter mehr eintritt, kann zudem eine grobe Abschätzung für
die Schrittgeschwindigkeit des PSK-Signals vorgenommen
werden, da der optimale Wert für den Zeitabstand in der
Größenordnung der zur Schrittgeschwindigkeit reziproken
Symboldauer liegt.
Darüber hinaus kann in an sich bekannter Weise aus der
Lage der Maxima die genaue Abstimmung des Empfängers
kontrolliert werden. Bei ideal abgestimmten Empfänger lie
gen die lokalen Häufigkeitsmaxima bei Δ0k = k.2 π/i
mit k = 0, 1, . . ., i-1 für Codes mit i Phasentaststufen,
wovon in erster Linie PSK2-, PSK4- und PSK8-Signale ent
sprechend i = 2, 4, 8 von praktischer Bedeutung sind.
Die Erkennung phasengetasteter Signale einschließlich der
Ermittlung deren Parameter kann sowohl durch eine Bedien
person als auch automatisch erfolgen. Für den ersten Fall
sind eine visuell auswertbare Anzeige, beispielsweise in
Form eines Bildschirms, einer Leuchtdiodenzeile oder der
gleichen zur Darstellung des Phasendifferenz-Histogramms
sowie Bedieneinrichtungen zur manuellen Veränderung des
Zeitabstands zwischen zwei für die Bildung eines Phasen
differenzwerts herangezogenen Abtastwerten vorgesehen.
Für die automatische Erkennung und Parameterermittlung
wird ein aufgebautes Histogramm durch Maskenvergleich mit
Referenzhistogramm für die in Frage kommenden Pha
senumtastcodierungen auf das Auftreten von für PSK-Signale
charakteristischen Merkmalen der Häufigkeitsverteilung,
insbesondere die in Δ R äquidistante Lage mehrer lokaler
Maxima überprüft. Gegebenenfalls kann der Zeitabstand au
tomatisch verändert werden und die jeweils neu entstehen
den Histogramme werden wieder überprüft, beispielsweise
dahingehend, ob sich durch Verlängern des Zeitabstands
eine Annäherung der Höhe h max des größten lokalen Maximums
und der Höhe h min des kleinsten lokalen Maximums ergeben
hat. Zutreffendenfalls können der Zeitabstand, bis keine
weitere nennenswerte Verbesserung in dieser Hinsicht mehr
auftritt, verlängert, der Erkennungsvorgang abgebrochen
und die Parameter ausgegeben werden.
Entsprechend den beiden beschriebenen vorteilhaften Vari
anten zur Veränderung des Zeitabstands zeigen
Fig. 6 und
Fig. 7 zwei verschiedene Ausführungen einer Einrichtung
zur Erkennung von PSK-Signalen als Blockschaltbilder.
Bei der in Fig. 6 skizzierten Einrichtung werden aus dem
vom Koordinatenwandler KW der Fig. 1 abgegebenen Phasensi
gnal mittels eines Abtasters P in äquidistanten Zeitab
ständen der Abtastperiode T A Abtastwerte R m gewonnen und
einem Summierglied S zum einen direkt, zum andern nach
Verzögerung (z -1) um eine Abtastperiode und Bewertung mit
-1 zugeführt. Aus den am Ausgang des Summierglieds abgege
benen Phasendifferenzwerten Δ0 wird im Histogrammrechner
HR ein Phasendifferenzhistogramm für Δ R = 0...360° aufge
baut. Dieses Histogramm wird auf einer Anzeige darge
stellt. Alternativ oder zusätzlich zu der Anzeigendarstel
lung wird das Histogramm einer Vergleichseinrichtung VE
zum Maskenvergleich mit Referenzhistogrammen zugeführt.
Nach Maßgabe des Vergleichsergebnisses in VE wird in einem
Entscheider ET geprüft, ob die Abtastperiode T A zu verlän
gern ist und zutreffendenfalls wird ein neuer Wert für T A
festgelegt und die Abtastperiode automatisch auf den neuen
Wert eingestellt. Anstelle der automatischen Veränderung
der Abtastperiode T A kann auch eine manuelle Veränderung
über ein Bedienelement RT vorgesehen sein. Die alternati
ven Möglichkeiten zur Veränderung von T A sind durch den
Umschalter U angedeutet.
Bei der Einrichtung nach Fig. 7 ist kein Abtaster vorgese
hen. Vielmehr werden die vom Koordinatenwandler KW nach
Fig. 1 in dessen Arbeitstakt als zeitlich äquidistante
Phasenwerte direkt als Abtastwerte übernommen. Diese Ab
tastwerte werden wiederum einem Summierglied S zum einen
direkt, zum andern über eine Verzögerungsstufe z -n mit
schrittweise einstellbarer Verzögerungszeit und nach Be
wertung mit -1 zugeführt. Die Verzögerungszeit der Verzö
gerungsstufe ist in ganzzahligen Vielfachen n(n = 1, 2,...)
der Taktperiode des Phasensignals einstellbar. Für die
Phasendifferenzwerte Δ R, den Histogrammrechner HR, die
Histogrammanzeige, die Vergleichseinrichtung VE gelten die
Ausführungen zu Fig. 6 in gleicher Weise. Der Entscheider
En unterscheidet sich vom Entscheider ET der Fig. 6 inso
weit, als er ggf. einen Wert n für die Einstellung der
Verzögerungsstufe neu festlegt und die automatische
Neueinstellung der Verzögerungsstufe veranlaßt. Auch bei
dieser Ausführungsform ist wiederum ein Bedienelement Rn
zur manuellen Veränderung der Verzögerungszeit der Verzö
gerungsstufe vorgesehen.
Die Fig. 8 zeigt ein aus gemessenen Werten aufgebautes Hi
stogramm für ein PSK2-Signal, in welchem deutlich zwei ge
trennte lokale Häufigkeitsmaxima zu erkennen sind. Gegen
über den idealisierten Darstellungen der Fig. 2B bis 5B
streuen hier die Einzelmeßwerte um einen lokalen Schwer
punkt oder Mittelwert. Die beiden lokalen Schwerpunkte
liegen um ca. 180° auseinander und im Bereich der beiden
lokalen Maxima können annähernd gleiche kumulierte Häufig
keiten festgestellt werden, so daß das Vorliegen eines
PSK2-Signals aus dieser Verteilung als gesichert angenom
men werden kann.
Fig. 9 zeigt eine gemessene Häufigkeitsverteilung für ein
PSK4-Signal mit vier lokalen Maxima, die einen gegenseiti
gen Abstand von ca. 90° und Häufigkeitsverhältnisse auf
weisen, die für einen geübten Betrachter der Anzeige oder
bei dem Maskenvergleich in der Vergleichseinrichtung VE
das Vorliegen eines PSK4-Signals nahelegen.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Erkennung phasengetasteter Signale in
einem Empfangssignal aus der statistischen Verteilung von
Phasendifferenzwerten (Δ R) die jeweils aus einem Paar um
einen vorgegebenen Zeitabstand auseinanderliegenden Ab
tastwerten der Momentanphase des ins Basisband umgesetzten
Empfangssignals gewonnen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des Zeitabstands veränderlich vorgebbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Abtastwerte der Momentanphase im Takt eines Abtastsi
gnals vorliegen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taktfrequenz des Abtastsignals veränderbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildung der Phasendifferenzen aus jeweils zwei un
mittelbar aufeinanderfolgenden Abtastwerten erfolgt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zeitabstand ein ganzzahliges Viel
faches der Taktperiode des Abtastsignals beträgt, und daß
zu jedem Taktschritt die Bildung eines Phasendifferenz
werts erfolgt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vergleichseinrichtung die aus den
gebildeten Phasendifferenzwerten aufgebauten Häufigkeits
verteilungen (Histogramme) einem Maskenvergleich mit abge
speicherten Referenzverteilungen unterzieht und daraus
selbsttätig eine ggf. erforderliche Veränderung des Zeit
abstands veranlaßt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Maskenvergleich eine Ermittlung der relativen Häu
figkeitsmaxima und einen Vergleich der Häufigkeiten bei
den ermittelten verschiedenen Maxima umfaßt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekenn
zeichnet durch eine Anzeigevorrichtung zur Darstellung ei
ner Häufigkeitsverteilung und durch Bedieneinrichtungen
zur Veränderung des Zeitabstands.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Anfangseinstellung für
den Zeitabstand gegeben ist und der Zeitabstand gemäß die
ser Einstellung kürzer ist als die kürzeste vorgesehene
Schrittdauer in dem Empfangssignal.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893915779 DE3915779A1 (de) | 1989-05-13 | 1989-05-13 | Einrichtung zur erkennung phasengetasteter signale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893915779 DE3915779A1 (de) | 1989-05-13 | 1989-05-13 | Einrichtung zur erkennung phasengetasteter signale |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3915779A1 true DE3915779A1 (de) | 1990-11-15 |
Family
ID=6380672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893915779 Withdrawn DE3915779A1 (de) | 1989-05-13 | 1989-05-13 | Einrichtung zur erkennung phasengetasteter signale |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
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Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 80995 MUENCHEN, DE |
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Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 85521 OTTOBRUNN, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |