DE3914606C2 - - Google Patents
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Classifications
-
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- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
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- Emergency Management (AREA)
- Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Pollenschutzfilter gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Viele Menschen leiden zur Zeit des Pollenflugs unter einem
sogenannten Heuschnupfen. Es handelt sich hierbei um eine
allergische Erkrankung, die auf einer Überempfindlichkeit, vor
allem gegen die Pollen von Gräsern, Bäumen und Sträuchern,
beruht, so daß stets die gleichen Menschen zur gleichen Zeit
im Jahr (Blütezeit der Gräser bzw. Sträucher, Bäume) mit den
gleichen Symptomen erkranken. Die Erkrankung zeigt bei den
meisten Heuschnupfenerkrankten einen sehr stürmischen Beginn
innerhalb weniger Stunden. Sie beginnt mit einer quälenden
Konjunktivitis oder Rhinitis. Nach einigen Tagen, zum Teil
auch innerhalb von zwei bis drei Wochen später, treten unter
Umständen bronchial-asthmatische Erscheinungen (Heuasthma)
auf. Dies ist bei etwa 30% der Erkrankten zum Teil auch erst
einige Jahre später zu beobachten. Wenn der Heuschnupfen
wirklich mit hohen Temperaturen verläuft, kommt es häufig
außer zu Milzschwellungen auch zur Ausbildung eines
Gesichtsödems. Gelegentlich ist auch ein Auftreten von
Ekzemen, Urtikaria oder Dermatitis bzw. von nervösen Störungen
in gewissen Nervengebieten, besonders des Gesichts, zu
beobachten.
Zur Behandlung und Linderung der Erkrankung stehen zwar
Medikamente zur Verfügung, die allerdings zeitweise
unangenehme Nebenwirkungen, wie z. B. Benommenheit sowie
Beeinträchtigung der Leber- und Nierenfunktion, hervorrufen.
Es wurde daher ein Pollenschutzfilter gegen Allergie-
Heuschnupfen vorgeschlagen (DE 34 12 919 A1), mit dem ein
Eindringen der Pollen durch die Nasenkanäle in die Nasenhöhle
verhindert wird. Die bekannten Filter bestehen aus zwei
feinporigen Schaumstoffkörpern, die mit einem Sicherheitsdraht
verbunden sind und in die Nasenkanäle eingesetzt werden.
Aus der US-PS 43 27 719 ist ein Pollenschutzfilter bekannt,
der aus zwei zylindrischen Abschnitten besteht, die relativ
tief in die Nase eingesetzt werden. Dabei befinden sich die
den Filter aufnehmenden Rahmenteile vor der Nase, wodurch sich
beim Tragen dieses bekannten Pollenschutzfilters eine gewisse
entstellende Wirkung ergibt. Durch das weite in die Nase
Hineinragen der zylindrischen Abschnitte erfolgt eine
zusätzliche Reizung der Schleimhäute. Schließlich weist der
bekannte Pollenschutzfilter gegenüber dem erfindungsgemäßen
Pollenschutzfilter eine relativ aufwendige Konstruktion auf
und ist somit teuer.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Pollenschutzfilter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
derart weiterzubilden, daß er eine geringe Reizung der
Schleimhäute gewährleistet, bequem zu tragen ist und beim
Tragen mehr oder weniger unsichtbar ist. Schließlich soll der
erfindungsgemäße Pollenschutzfilter einfach und billig
herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete
Erfindung gelöst.
Der erfindungsgemäße Pollenschutzfilter gewährleistet durch
die geringe Berührungsfläche der Rahmenabschnitte mit den
Nasenschleimhäuten eine minimale Reizung derselben, wodurch
die Therapie der Erkrankung in vorteilhafter Weise unterstützt
wird. Der erfindungsgemäße Pollenschutzfilter ist billig
herstellbar, so daß er als Einwegartikel hergestellt werden
kann, und währleistet ein ästhetisches Aussehen beim Tragen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Durch die im Umfang kreisförmige bzw. ovale Ausbildung der
Rahmenabschnitte wird eine optimale Anpassung der
Rahmenabschnitte an die jeweilige Nasenform gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des
Pollenschutzfilters;
Fig. 2 eine vergrößerte Aufsicht auf den Rahmen des
Pollenschutzfilters; und
Fig. 3 eine Darstellung der Anordnung des
Pollenschutzfilters in einer Nase.
Wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, besteht der
Pollenschutzfilter 10 aus einem mittels eines elastischen
Bügels 12 verbundenen Rahmen 14. Der Rahmen 14 umfaßt zwei
runde ringförmige Rahmenabschnitte 16. ln dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Rahmenabschnitte 16 oval
ausgebildet. Sie können jedoch ebenfalls kreisförmig
ausgebildet sein oder eine sonstige zum Einsatz in die
Nasenkanäle 40 geeignete Form haben.
Der Bügel 12 ist im allgemeinen U-förmig ausgebildet und
verbindet die beiden Rahmenabschnitte 16 an ihren Rändern
18 in einer zur Ebene der Rahmenabschnitte 16 senkrechten
Richtung. Dabei weist der Bügel 12 eine Elastizität auf, um
mit der Nasenscheidewand 42 klemmend in Eingriff zu treten
und die Randabschnitte 16 in den Nasenkanälen 40
festzulegen.
In der dargestellten Ausführungsform ist der Bügel 12 mit
seinen beiden Enden der Schenkel 20 mit dem jeweiligen Rand
18 der Rahmenabschnitte 16 verbunden. Es ist jedoch
ebenfalls möglich, den Bügel 12 so anzuordnen, daß er mit
seinem Steg 22 mit den beiden Rändern 18 der
Rahmenabschnitte 16 verbunden ist. In diesem Fall
erstrecken sich die beiden Schenkel 20 frei vom Rahmen 14
weg, wodurch eine Anordnung des Pollenschutzfilters 10
unmittelbar vor den Nasenkanälen 40, d. h. den Nasenlöchern,
ermöglicht wird. Dies kann in einigen Fällen die
Bequemlichkeit beim Tragen des Pollenschutzfilters 10
erhöhen.
In den Rahmenabschnitten 16 ist eine ihre freie Fläche
überspannende Filterfolie 24 angeordnet. Die Filterfolie 24
besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus
Kunststoff, kann jedoch ebenfalls aus Papier bestehen, wie
es z. B. bei einem in Kliniken benutzten Mundschutz
verwendet wird. Entscheidend ist, daß die Filterfolie 24
einen so geringen Strömungswiderstand aufweist, daß das
Atmen nicht behindert wird, andererseits allerdings eine so
kleine Maschengröße hat, daß ein sicheres Zurückhalten der
Pollen gewährleistet wird. Hierzu können die einzelnen
Maschen im Querschnitt konkav ausgebildet sein, d. h. sie
weisen einen vergrößerten Ein- und Austrittsbereich und
einen sich verengenden Mittelbereich auf.
Die Filterfolie 24 besteht im dargestellten
Ausführungsbeispiel aus Kunststoff und ist mit dem
jeweiligen Rand 18 des Rahmenabschnitts 16 verschweißt.
Vorzugsweise wird die Folie 24 bei der Herstellung des
Rahmens 14 und des Bügels 12 mittels Spritzgießen oder
Pressen mitangeformt. Sie kann jedoch ebenfalls mit dem
jeweiligen Rand 18 verklebt sein, wie dies im Falle einer
Filterfolie 24 aus Papier bevorzugt wird. Zweckmäßigerweise
ist der Rahmen 14 und der Bügel 12 als einstückiges
Kunststoffteil ausgebildet.
Zur optimalen anschmiegsamen Anpassung des Rahmens 14 an
die Nasenkanäle 40 weist der Rand 18 eine gewisse
Elastizität auf. Hierdurch wird auch die luftdichte
Abdichtung zwischen dem Rahmen 14 und den Nasenkanälen 40
erreicht.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Rand 18
der Rahmenabschnitte 16 im Querschnitt einen Durchmesser
von etwa 1,5 bis 2 mm auf. Der ovale Rahmenabschnitt 16 hat
in Richtung seiner größten Achse eine Abmessung von etwa 10
bis 14 mm, vorzugsweise 12 mm. In Richtung seiner kleinsten
Achse hat er eine Abmessung von etwa 5 bis 9 mm,
vorzugsweise 7 mm. Der Abstand der Enden der Schenkel 20
beträgt etwa 3 mm und die Breite des Stegs 22 des Bügels 12
liegt bei etwa 6 bis 7 mm. Diese Abmessungen entsprechen
einer mittleren Größe einer menschlichen Nase und können
sich natürlich entsprechend der Größe der Nase ändern.
Claims (3)
1. Pollenschutzfilter mit zwei mittels eines elastischen
Bügels verbundenen Rahmenabschnitten eines Rahmens, in denen
jeweils eine feinmaschige Filterfolie angeordnet ist, wobei
der Rahmen und der Bügel als einstückiges Kunststoffteil
ausgebildet sind und der Rahmen zwei ringförmige
Rahmenabschnitte umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die
ringförmigen Rahmenabschnitte (16) im Querschnitt rund
ausgebildet sind, und daß die Filterfolie (24) aus Kunststoff
besteht und mit den jeweiligen Rändern (18) der
Rahmenabschnitte (16) verschweißt ist.
2. Pollenschutzfilter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rahmenabschnitte (16) umfangsmäßig
kreisförmig ausgebildet sind.
3. Pollenschutzfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rahmenabschnitte (16) umfangsmäßig
oval ausgebildet sind.
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Family Applications (1)
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