DE391449C

DE391449C - Dampfwasserableiter ohne bewegte Teile

Info

Publication number: DE391449C
Application number: DEB105753D
Authority: DE
Original assignee: JACOB FREDERIK BASENAU DR
Current assignee: JACOB FREDERIK BASENAU DR
Priority date: 1922-07-22
Filing date: 1922-07-22
Publication date: 1924-03-03

Description

Dämpfwasserableiter ohne bewegte Teile. Es ist bereits verschiedentlich vorgeschlagen, zum Abführen von Dampfwasser aus Dampfleitungen kleine Öffnungen (Düsen, Ventile) zu benutzen. Die ganz allgemein ge-o haltenen Vorschläge haben die Ausgabe eines Dampfwasserableiters auf diesem Wege jedoch nicht gelöst.
Die an irgendeiner Stelle einer Dampfleitung abzuführende Wassermenge ist niemals gleich, sondern wechselt in den meisten Fällen ganz erheblich. Der Düsendurchmesser muß nun aber so bemessen werden, daß er das zu irgendeiner Zeit gebildete Höchstmaß an Wassei# bewältigt. In Zeiten normalen oder geringen Kondensats wird die Düse daher zeitweilig kein Wasser passieren und dann ungehindert Dampf ausströmen, was einen Verlust bedeutet. Es kommt also darauf an, daß bei gegebener Düsenöffnung die Heißwassergewichte möglichst groß und die Dampfgewichte möglichst klein sind.
Versuche über den heißen Ausfluß von Wasser haben nun ergeben, daß die ausfließende Heißwassermenge sehr stark von der Form der Düse abhängig ist und bei einer bestimmten Düsenform am größten wird. Letztere muß so gewählt werden, daß beian Strömen des heißen. Wassers durch den engten Querschnitt, entsprechend dem auftretenden Druckabfall, keine Verdampfung eintreten kann. Außerdem müssen die Stromfäden des Wasserstrahls so geführt werden, daß, keine Zusammenziehung und dadurch keine schlechte Ausnutzung des Ausflußquerschnittes entsteht.
Es wurde nun festgestellt, däß eine Düse, deren Bohrurig eine kegelige Form hat, die günstigsten Bedingungen aufweist und besonders dann, wenn der Kegelmantel mit der Kegelachse einen Winkel von 3a,5° bildet.
Der engste Querschnitt der Düse, in dem. eine Verdampfung des Wassers beim Durchströmen eintreten würde, ist auf eine unendlich kurze Weglänge beschränkt, indem er zu einer Schneide ausgebildet ist. Durch den angegebenen Einlaufwinkel wird die Zusammenziehung auf ein Mindestmaß herabgesetzt.
Die Versuche mit der angegebenen Düsenform haben gezeigt, daß im Vergleich zu anderen Düsenformen die ausfließende Heißwassermenge der theoretisch möglichen größten Ausflußmenge ohne Verdampfung am nächsten kommt, die vorstehenden Bedingungen daihit also am besten erfüllt sind.
Wohl gibt es Düsenformen, die die durchströmenden Dampfgewichte erheblich vermindern können, doch wird bei diesen gleichzeitig auch die ausfließende Heißwassermenge um einen verhältnismäßig größeren Betrag vermindert, so daß das Verhältnis von ausfließendem Wasser und Dampf kleiner und damit die Wirkungsweise ungünstiger wird. Die Zeichnung bringt ein Gesamtbild des Dampfwasseräbleiters sowie die Düsenform in größerem Maßstabe.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfwasserableiter ohne bewegte Teile, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung des Dampfwassers durch eine Düse hindurch erfolgt, deren Durchmesser von der Einlaufseite gegen die Austrittsseite sich kegelig verengt.
2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelmantel der Düse mit der Kegelachse einen Winkel von 32,5° bildet.