DE3913759A1 - Zytostatisch wirksame rhodomycin-dimere - Google Patents
Zytostatisch wirksame rhodomycin-dimereInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue, zytostatisch wirksame Anthracyclin-
Dimere der Formel I und deren physiologisch unbedenklichen
Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre
Verwendung als Arzneimittel.
Für Formel I gilt:
R¹ ist ein aliphatischer Spacer von bis zu 5 nm Länge, welcher ein- oder mehrfach durch Stickstoff und/oder Carbonyl und/oder Sauerstoff aminartig, amidartig, hydrazinartig, hydrazitartig oder etherartig unterbrochen sein kann.
R¹ ist ein aliphatischer Spacer von bis zu 5 nm Länge, welcher ein- oder mehrfach durch Stickstoff und/oder Carbonyl und/oder Sauerstoff aminartig, amidartig, hydrazinartig, hydrazitartig oder etherartig unterbrochen sein kann.
X ist bevorzugt
A: -(CH₂) m -
mit m=2-8, besonders bevorzugt mit m=2 oder 5, oder
A: -(CH₂) m -
mit m=2-8, besonders bevorzugt mit m=2 oder 5, oder
X ist bevorzugt
B: -CH₂-CO-NRa-(CH₂) n -NRa-CO-CH₂-
mit n=0-12, besonders bevorzugt mit n=0 oder 2-5,
wobei Ra jeweils Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Benzyl, bevorzugt jedoch Wasserstoff ist, oder
B: -CH₂-CO-NRa-(CH₂) n -NRa-CO-CH₂-
mit n=0-12, besonders bevorzugt mit n=0 oder 2-5,
wobei Ra jeweils Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Benzyl, bevorzugt jedoch Wasserstoff ist, oder
X ist bevorzugt
C: -CH₂-CH₂-NRa-(CH₂) n -NRa-CH₂-CH₂-,
worin n die genannte Bedeutung und Bevorzugung hat und Ra die genannte Bedeutung hat, jedoch bevorzugt Methyl oder Ethyl ist, oder
C: -CH₂-CH₂-NRa-(CH₂) n -NRa-CH₂-CH₂-,
worin n die genannte Bedeutung und Bevorzugung hat und Ra die genannte Bedeutung hat, jedoch bevorzugt Methyl oder Ethyl ist, oder
X ist bevorzugt
D: -CH₂-CO-NRa-NRa-CO-(CH₂) y -CO-NRa-NRa-CO-CH₂-
mit y=0-10, bevorzugt mit y=0-5, wobei Ra die genannte Bedeutung hat, jedoch bevorzugt Wasserstoff ist, oder
D: -CH₂-CO-NRa-NRa-CO-(CH₂) y -CO-NRa-NRa-CO-CH₂-
mit y=0-10, bevorzugt mit y=0-5, wobei Ra die genannte Bedeutung hat, jedoch bevorzugt Wasserstoff ist, oder
X ist bevorzugt
E: -CH₂-CH₂-NRa-NRa-CO-(CH₂) y -CO-NRa-NRa-CH₂-CH₂-,
wobei y die genannte Bedeutung und Bevorzugung und Ra die genannte Bedeutung hat, jedoch bevorzugt Methyl oder Ethyl ist, oder
E: -CH₂-CH₂-NRa-NRa-CO-(CH₂) y -CO-NRa-NRa-CH₂-CH₂-,
wobei y die genannte Bedeutung und Bevorzugung und Ra die genannte Bedeutung hat, jedoch bevorzugt Methyl oder Ethyl ist, oder
X ist bevorzugt
F: -(CH₂)₂-O-(CH₂)₂-,
oder
F: -(CH₂)₂-O-(CH₂)₂-,
oder
X ist bevorzugt
G: -(CH₂)₂-NZ-(CH₂)₂-, wobei für Z gilt:
Z ist C₁-C₆-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt oder Benzyl oder (CH₂) y -NRa₂, wobei y die genannte Bedeutung und Bevorzugung hat und Ra C₁-C₄-Alkyl oder Benzyl, bevorzugt Methyl ist, oder der Rest eines biogenen Amins, bevorzugt der Rest des biogenen Amins Tyramin, Triptamin oder Dopamin.
G: -(CH₂)₂-NZ-(CH₂)₂-, wobei für Z gilt:
Z ist C₁-C₆-Alkyl, verzweigt oder unverzweigt oder Benzyl oder (CH₂) y -NRa₂, wobei y die genannte Bedeutung und Bevorzugung hat und Ra C₁-C₄-Alkyl oder Benzyl, bevorzugt Methyl ist, oder der Rest eines biogenen Amins, bevorzugt der Rest des biogenen Amins Tyramin, Triptamin oder Dopamin.
Von den durch chirurgische bzw. strahlentherapeutische Maßnahmen
nicht mehr heilbaren malignen Tumoren sind derzeit
etwa 7 bis 10% durch Chemotherapie heilbar. Insbesondere
weisen schnell proliferierende Tumoren, wie z. B. die akute
lymphatische Leukämie des Kindes, der Morbus Hodgkin,
Hodentumoren und Wilmstumoren eine hohe Sensitivität gegen
Chemotherapie mit Remissionsraten von 60 bis 90% auf.
Weiterhin kann durch Chemotherapie bei ca. 30% aller
Tumorpatienten eine Verlangsamung des Tumorwachstums bzw.
eine partielle oder komplette Remission der Tumorerkrankungen
erreicht werden. Nach unterschiedlich langen Zeitintervallen
tritt fedoch auch bei Fortsetzung der Chemotherapie
ein Rezidiv des Tumors auf, der dann zumeist gegen
die zunächst erfolgreiche Chemotherapie resistent ist.
Diese unter Chemotherapie auftretende sogenannte "sekundäre
Resistenz" begrenzt dann die Möglichkeit einer weiteren
chemotherapeutischen Beeinflussung des Tumors. Zu dieser
Gruppe von Tumoren gehören die Mamma- und Ovarialtumoren,
die kleinzelligen Lungenkarzinome sowie ein Teil der Lymphome.
Viele maligne Erkrankungen lassen sich derzeit jedoch durch
Chemotherapie nicht oder nur marginal beeinflussen, so daß
in diesen Fällen von einer primären Resistenz des Tumors
gegen die heute bekannten Substanzen ausgegangen werden
muß. In diese Gruppe der Tumoren gehören die nicht kleinzelligen
Lungentumoren sowie der große Teil der Gastrointestinaltumoren.
Betrachtet man diese Gruppe der primär
resistenten Tumoren unter dem Aspekt ihrer Proliferationsgeschwindigkeit,
so fällt auf, daß gerade die schwer oder
nicht durch Chemotherapie beeinflußbaren Tumoren eine
besonders langsame Proliferationsrate aufweisen.
Mit höchster Priorität gilt es daher nach neuen Substanzen
zu suchen, die gerade bei langsam proliferierenden, primär
resistenten Humantumoren wirksam sind. Auch sollten zukünftige
Chemotherapeutika möglichst keine Kreuzresistenz
zu bereits bekannten Substanzen aufweisen, um mit Aussicht
auf Erfolg auch bei vorliegender sekundärer Resistenz gegen
bereits etablierte Substanzen einsetzbar zu sein.
Aus der Klasse der Anthracycline besitzen besonders
Doxorubicin (Adriamycin), Epirubicin oder Daunomycin bei
einer Vielzahl von Tumorerkrankungen therapeutische Wirksamkeit.
Jedoch wird nach mehrmaliger Behandlung eine
deutliche Verringerung der antitumoralen Wirksamkeit bis
hin zur Wirkungslosigkeit beobachtet, bedingt durch eine
sich aufbauende "sekundäre Resistenz" der Tumorzellen gegen
das Anthracyclin.
Bei der tumortherapeutischen Verwendung dieser bekannten
Anthracycline liegt ein weiteres wesentliches Problem
darin, daß diese Verbindungen neben der gewünschten zytostatischen
Wirksamkeit auch unerwünschte Nebenwirkungen
aufweisen, wie beispielsweise eine hämatologische oder
cardiale Toxizität.
Die tumortherapeutische Wirksamkeit von Daunomycin und
Adriamycin wird vor allem auf die Fähigkeit dieser Antracyline
zur Interkalation in die DNA zurückgeführt, was das
Wachstum der Tumorzelle unterbindet und den Zelltod herbeiführt.
Seit etwa einem Jahrzehnt erhofft man sich durch die Herstellung
bis-interkalierender Daunorubicin- bzw. 4-Deme
thoxydaunorubicin- bzw. Adramycin-Dimere eine Erhöhung der
DNA-Bindungseigenschaften dieser Anthracyline und hieraus
resultierend eine erhöhte Zytotoxizität (siehe Skorobogaty
et al., Anti-Cancer Drug Design (1988), 3, 41-56 sowie
Brownlee et al., J. Chem. Soc., Chem. Commun., (1986), 659
und die jeweils dort zitierte Literatur als Übersicht über
den Stand der Technik).
So ist z. B. bereits bekannt, daß sich Daunomycin über das
korrespondierende Hydrazon-Derivat in eine bis-Daunomycin-
Verbindung überführen läßt. Diese interkaliert in die DNA
und dissoziert etwa 1000-5000 mal langsamer von der DNA als
Daunomycin. Allerdings ist die Hydrazon-Bindung nicht
stabil, so daß Degradation beobachtet wird (Brownlee et
al., J. Chem. Soc. Chem. Commun. (1986), 659).
Kürzlich wurde auch eine vergleichsweise stabile bis-
Daunomycin-Verbindung beschrieben, bei welcher zwei
Daunomycin-Moleküle an Position 14 des Aglycons über einen
Schwefel-haltigen Spacer verknüpft wurden. Allerdings
erwies sich dieses Daunomycin-Dimer als weniger zytotoxisch
als Daunomycin selbst (Skorobogaty et al., Anti-Cancer Drug
Design (1988), 3, 41-56).
Allen gemäß dem Stand der Technik bekannten Anthracyclin-
Dimeren ist gemein, daß es sich dabei um Daunorubicin-,
4-Demethoxydaunorubin- oder Adriamycin-Dimere handelt,
wobei die Verbrückung jeweils über eine Derivatisierung der
in Position 9 des Aglycon-Rings A befindlichen Seitenkette
erfolgt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, neue Anthracyclin-Dimere zu schaffen,
bei denen die Verknüpfung auf neue Weise erfolgt.
Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Anthracyclin-
Dimere zu schaffen, die möglichst nicht kreuzresistent
gegenüber Adriamycin sind und die sich durch ein
neues Wirkungsspektrum und eine im Vergleich zu Adriamycin
geringere Toxizität auszeichnen und welche somit vorteilhafte
Anwendung in der Tumortherapie finden können.
Es wurde nun gefunden, daß sich Anthracycline der
Formel II,
in welche R¹ die genannte Bedeutung hat und R² Wasserstoff
ist, mit Glutaraldehyd oder 2,2′-Oxydiacetaldehyd zu
Dimeren der Formel I umsetzen lassen, in welchen X -(CH₂)₅-
oder -(CH₂)₂-O-(CH₂)₂- ist.
Es wurde ferner gefunden, daß sich ein Anthracyclin der
Formel II, in welchen R¹ Wasserstoff und R² CH₂-CO-CH₂-CH₃
ist, mit Hydrazin, Ethylendiamin oder 1,4-Diaminobutan zu
Dimeren der Formel I umsetzen läßt, in welchen X -CH₂-CO-
NH-NH-CO-CH₂-, -CH₂-CO-NH-(CH₂)₂-NH-CO-CH₂- bzw. -CH₂-CO-
NH-(CH₂)₄-NH-CO-CH₂- ist.
Es wurde weiterhin gefunden, daß sich ein Anthracyclin der
Formel II, in welchem R¹ Wasserstoff und R² Chlorethyl ist,
mit N,N′-Dimethylaminoethan zu einem Dimer der Formel I
umsetzen läßt, in welchem X -N(CH₃)-(CH₂)₂-N(CH₃)- ist.
Es wurde ferner gefunden, daß sich ein Anthracyclin der
Formel II, in welchem R¹ Wasserstoff und R² Chlorethyl ist,
mit dem biogenen Amin Tyramin oder Tryptamin zu einem Dimer
der Formel I umsetzen läßt, in welchem X -(CH₂)₂-NZ-(CH₂)₂-
ist, wobei Z der Rest des biogenen Amins Tyramin bzw.
Tryptamin ist.
Weiterhin wurde gefunden, daß die Zytotoxität dieser
neuen Anthracyclin-Dimere mit der Art und der Länge des
Spacers X, welcher die beiden Anthracyclin-Monomere verknüpft,
variiert. So wurde für bestimmte Dimere der Formel
I überraschenderweise eine höhere Zytotoxizität ermittelt
als für das jeweils korrespondierende Anthracyclin-
Monomer, während bei anderen Dimeren der Formel I die
Zytotoxizität im Vergleich zum jeweils korrespondierenden
Anthracyclin-Monomer drastisch reduziert sein kann.
Überraschend war vor allem die Erkenntnis, daß über ihren
Kohlenhydrat-Baustein verbrückte Anthracyclin-Dimere der
Formel I überhaupt zytostatisch aktiv sein können.
Zur Herstellung der neuen Anthracyclin-Dimere der Formel I
wurden die Verfahren A bis I aufgefunden, wobei man jedoch
jeweils von einer Verbindung der allgemeinen Formel II
ausgeht, in welcher der Rest R¹ die angegebene Bedeutung
hat und R² Wasserstoff ist, und deren Herstellung kürzlich
beschrieben wurde (Hermentin et al., DE 36 41 833 A1).
A) Die Herstellung einer Verbindung der Formel I, in welcher
R¹ die angegebene Bedeutung hat und X=A ist, erfolgt
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel II, in
welcher R¹ die angegebene Bedeutung hat und R² Wasserstoff
ist, mit einem aliphatischen Dialdehyd in Gegenwart
eines geeignete Reduktionsmittels, wie beispielsweise
Natriumcyanoborhydrid.
B) Die Herstellung einer Verbindung der Formel I, in welcher
R¹ die angegebene Bedeutung hat und X=B ist, erfolgt
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel II, in
welcher R¹ angegebene Bedeutung hat und R² Wasserstoff
ist, mit Brom- oder Jodessigester zu einer Verbindung
der Formel II, in welcher R¹ die angegebene Bedeutung
hat und R² CH₂-CO-R³ ist, wobei R³=C₁-C₄-Alkoxy,
verzweigt oder unverzweigt oder Benzyloxy ist, worauf
diese Esterverbindung mit einer Verbindung der Formel
NRaN-(CH₂) n -NRaH, worin Ra die genannte Bedeutung hat, zu
einer Verbindung der Formel II umgesetzt wird, in welcher
R² CH₂-CO-R³ ist, wobei R³=NRa-(CH₂) n -NRaH ist, worauf
man diese Verbindung mit einer zweiten Verbindung der
Formel II, in welcher R¹ die genannte Bedeutung hat und
R²=H ist, zu dem gewünschten Dimer der Formel I mit
X=B umsetzt.
C) Die Herstellung einer Verbindung der Formel I, in welcher
R¹ die angegebene Bedeutung hat und X=C ist, erfolgt
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel II, in
welcher R¹ die angegebene Bedeutung hat und R² Wasserstoff
ist, zu einer Verbindung der Formel II, in welcher
R² Chlorethyl ist, was beispielsweise durch Umsetzung mit
Chloracetaldehyd in Gegenwart von Natriumcyanoborhydrid
erfolgen kann, worauf man die Verbindung der Formel II,
in welcher R² Chlorethyl ist, mit einer Verbindung der
Formel NRaN-(CH₂) n -NRaH, in welcher n und Ra die genannte
Bedeutung haben, zu einer Verbindung der Formel II umsetzt,
in welcher R² CH₂-CH₂NRa-(CH₂) n -NRaH ist, worauf
man die so erhaltene Verbindung mit einer zweiten Verbindung
der Formel II, in welcher R¹ die genannte Bedeutung
hat und R² Chlorethyl ist, zu dem gewüschten Dimer
der Formel I mit X=C reagieren läßt.
Alternativ kann eine Verbindung der Formel I mit X=C
auch direkt durch Umsetzung zweier Verbindungen der
Formel II, in welchen R² jeweils Chlorethyl ist, mit
einer Verbindung der Formel HNRa-(CH₂) n -NRaH in welcher
n und Ra die genannte Bedeutung haben, gewonnen werden.
D) Die Herstellung einer Verbindung der Formel I, in welcher
R¹ die angegebene Bedeutung hat und X=D ist, erfolgt
entweder zunächst wie unter B durch Umsetzung einer
Verbindung der Formel II, in welcher R² Wasserstoff ist,
zu einer Verbindung der Formel II, in welcher R² CH₂-CO-R³
ist, wobei R³=C₁-C₄-Alkoxy, verzweigt oder unverzweigt
oder Benzyloxy ist, worauf man diese Esterverbindung mit
einer Verbindung der Formel NRaN-NRa-CO-(CH₂) y -CO-NRa-
NRaH, worin Ra und y die genannte Bedeutung haben, zum
gewünschten Dimer mit X=D entweder direkt oder über
eine Verbindung der Formel II mit R²=CH₂-CO-NRa-NRa-CO-
(CH₂) y -CO-NRa-NRaH umsetzt oder die Verbindung der Formel
II mit R²=CH₂-CO-R³ mit einer Verbindung der Formel
NRaN-NRaH zu einer Verbindung der Formel I umsetzt, in
welcher Ra CH₂-CO-NRa-NRaH ist, worauf man diese Verbindung
mit einer Verbindung der Formel ClOC-(CH₂) y -COCl
oder BrOC-(CH₂) y -COBr in Gegenwart einer geeigneten Base
zum gewünschten Dimer mit X=D umsetzt.
E) Die Herstellung einer Verbindung der Formel I, in welcher
R¹ die angegebene Bedeutung hat und X=E ist, erfolgt
entweder zunächst wie unter C durch Umsetzung einer
Verbindung der Formel II, in welcher R² Wasserstoff ist,
zu einer Verbindung der Formel II, in welcher R² Chlorethyl
ist, worauf man diese Verbindung mit einer Verbindung
der Formel NRaN-NRa-CO-(CH₂) y -CO-NRa-NRaH, worin Ra
und y die genannte Bedeutung haben, zum gewünschten Dimer
mit X=E entweder direkt oder über eine Verbindung der
Formel II mit R²=CH₂-CH₂-NRa-NRa-CO-(CH₂) y -CO-NRa-NRaH
umsetzt oder
die Verbindung der Formel II mit R²=Chlorethyl mit
einer Verbindung der Formel NRaH-NRaH zu einer Verbindung
der Formel II umsetzt, in welcher R² CH₂-CH₂-NRa-NRaH
ist, worauf man diese Verbindung mit einer Verbindung der
Formel ClOC-(CH₂) y -COCl oder BrOC-(CH₂) y -COBr in Gegenwart
einer geeigneten Base zum gewünschten Dimer mit
X=E umsetzt.
F) Die Herstellung einer Verbindung der Formel I, in welcher
R¹ die angegebene Bedeutung hat und X=F ist, erfolgt
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel II, in
welcher R¹ die angegebene Bedeutung hat und R² Wasserstoff
ist, mit 2,2′-Oxydiacetaldehyd in Gegenwart eines
geeigneten Reduktionsmittels, wie beispielsweise
Natriumcyanoborhydrid.
G) Die Herstellung einer Verbindung der Formel I, in welcher
R¹ die angegebene Bedeutung hat und X=G ist, erfolgt
zunächst wie unter C durch Umsetzung einer Verbindung der
Formel II, in welcher R² Wasserstoff ist, zu einer Verbindung
der Formel II, in welcher R² Chlorethyl ist,
worauf man diese Verbindung mit einem primären Amin der
Formel Z-NH₂, worin Z die genannte Bedeutung hat, zum
gewünschten Dimer mit X=G umsetzt.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen neuen
Anthracyclinderivate zeichnen sich durch zytostatische
Aktivität aus, und sie können daher zusammen mit den üblichen
pharmazeutischen Konfektionierungs- und/oder Verdünnungsmitteln
zu Arzneimitteln verarbeitet werden, die in
der Krebstherapie Anwendung finden. Die Dosierungs- und
Anwendungsweise entspricht dabei im wesentlichen derjenigen
für die bekannten Substanzen Adriamycin, Daunomycin, Aclacinomycin,
4′-epi-Adriamycin, 4′-Methoxyadriamycin oder
4′-Desoxyadriamycin.
Die solchermaßen hergestellten Arzneimittel können zusätzlich
noch andere Wirkstoffe enthalten, sofern diese
zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen keine
unerwünschten Nebenwirkungen zeigen.
Die zytostatische Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
wurde anhand von L1210 Leukämiezellen der Maus
getestet. Hierzu wurde die Koloniebildung von L1210 Leukämiezellen
in Agarplatten herangezogen. Diese Methode dient
zum Nachweis des Einflusses der Testsubstanzen auf das
Wachstumsverhalten der Zellen über 1 Stunden oder über
mehrere Generationen. Bei einer Zellzykluszeit von 10-12
Stunden werden dabei in der Testzeit von 7 Tagen etwa 14
aufeinanderfolgende beobachtet. Die erfindungsgemäßen
zytostatisch wirksamen Substanzen bewirken in diesem
Test eine Reduktion der zu beobachtenden Koloniezahl gegenüber
einer unbehandelten Kontrollprobe.
Einzelheiten des angewandten Testverfahrens ergeben sich aus
den nachfolgenden Beschreibungen der Verfahrensweisen zur
Ermittlung der Koloniebildung.
Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
werden nachfolgend Beispiele 1 bis 7 aufgeführt, in denen
bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen nach den beanspruchten
Verfahren hergestellt wurden.
Der Verlauf der Reaktionen sowie die resultierenden Verbindungen
wurden dünnschichtchromatographisch oder mit der
HPLC-Technik untersucht. Dünnschichtchromatographie erfolgte,
sofern nicht anders vermerkt, auf Kieselgel-Fertigplatten
(Merck). Säulenchromatographie erfolgte, sofern
nicht anders vermerkt, über Kieselgel 60 (Merck) der Korngröße
0.040-0.063 mm. Die Ausbeuten sind nicht optimiert.
Für die Dünnschicht- und Säulenchromatographie wurden
folgende Laufmittelgemische verwendet (Angaben jeweils in
Volumenprozent):
Die Strukturen der hergestellten Verbindungen wurden mittels
¹H-NMR- sowie MS-Spektroskopie ermittelt.
Die Herstellung erfolgte in an sich bekannter Weise
(Hermentin et al., DE 36 41 833 A1).
Die Herstellung erfolgte in an sich bekannter Weise
(Hermentin et al., DE 36 41 833 A1).
100 mg (0,189 mmol) 7-0-(3′-N-Methyl-α-L-daunosaminyl)-β-
rhodomycinon und 75 µl (113 mg=0,677 mmol=3,58 equiv.)
Bromessigsäureethylester wurden in Gegenwart von 80 µl
(58 mg=0,574 mmol=3,0 equiv.) Triethylamin analog
Beispiel 1 während 2 h umgesetzt. Das Produktgemisch wurde
nach der Einengung unverzüglich in wenig Chloroform gelöst,
auf eine in Ether angesetzte Kieselgel-Säule (15 g Kieselgel)
aufgetragen und zur Entfernung des überschüssigen
Bromessigesters mit ca. 100 ml Ether eluiert. Die gewünschte
Verbindung wurde nachfolgend in Chloroform/Ethanol (20/1)
(RF 0,32) eluiert.
Ausbeute 70 mg (0,114 mmol)=60%
MS-FAB (M+H⁺) m/e=616
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃) δ 1,12 (t, 3H, J13,14=7,4 Hz, Me-14), 1,16 (t, 3H, Jb, c=7,1 Hz, Me-c), 1,40 (d, 3H, J5′, 6′=6,8 Hz, Me-6′), 1,7-1,9 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,11 (dd, 1H, J7,8a=4 Hz, J8a, 8b=15 Hz, H-8a), 2,26 (d, 1H, J8a, 8b=15 Hz, H-8b), 2,38 (s, 3H, N-CH₃), 2,72 (d, 1H, J10,0H-10=4 Hz, OH-10), 2,82 (m, 1H, H-3′), 3,14 (bs, 1H, OH-4′), 3,31 (d, 1H, Ja,a′=17 Hz, H-a), 3,33 (d, 1H, Ja,a′= 17 Hz, H-a′), 3,65 (bs, 1H, H-4′), 4,03 (s, 1H, OH-9), 4,08 (m, 3H, CH₂-b und H-5′), 4,92 (d, H, J10,0H-10=4 Hz, H-10), 5,15 (m, 1H, H-7), 5,51 (bd, 1H, J1′,2′=2,5 Hz, H-1′), 7,33 (dd, 1H, J1,3=1 Hz, J2,3=8,4 Hz, H-3), 7,73 (t, 1H, J1,2=J2,3=J2,3=8,4 Hz, H-2), 7,90 (dd, 1H, J1,2=8,4 Hz, J1,3=1 Hz, H-1), 12,16 (bs, 1H, OH-4), 12,84 (bs, 1H, OH-6), 13,63 (bs, 1H, OH-11).
Ausbeute 70 mg (0,114 mmol)=60%
MS-FAB (M+H⁺) m/e=616
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃) δ 1,12 (t, 3H, J13,14=7,4 Hz, Me-14), 1,16 (t, 3H, Jb, c=7,1 Hz, Me-c), 1,40 (d, 3H, J5′, 6′=6,8 Hz, Me-6′), 1,7-1,9 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,11 (dd, 1H, J7,8a=4 Hz, J8a, 8b=15 Hz, H-8a), 2,26 (d, 1H, J8a, 8b=15 Hz, H-8b), 2,38 (s, 3H, N-CH₃), 2,72 (d, 1H, J10,0H-10=4 Hz, OH-10), 2,82 (m, 1H, H-3′), 3,14 (bs, 1H, OH-4′), 3,31 (d, 1H, Ja,a′=17 Hz, H-a), 3,33 (d, 1H, Ja,a′= 17 Hz, H-a′), 3,65 (bs, 1H, H-4′), 4,03 (s, 1H, OH-9), 4,08 (m, 3H, CH₂-b und H-5′), 4,92 (d, H, J10,0H-10=4 Hz, H-10), 5,15 (m, 1H, H-7), 5,51 (bd, 1H, J1′,2′=2,5 Hz, H-1′), 7,33 (dd, 1H, J1,3=1 Hz, J2,3=8,4 Hz, H-3), 7,73 (t, 1H, J1,2=J2,3=J2,3=8,4 Hz, H-2), 7,90 (dd, 1H, J1,2=8,4 Hz, J1,3=1 Hz, H-1), 12,16 (bs, 1H, OH-4), 12,84 (bs, 1H, OH-6), 13,63 (bs, 1H, OH-11).
Eine Lösung von 7-0-(3′-N-Ethoxycarbonylmethyl-3′-N-methyl-
α-L-daunosaminyl)-β-rhodomycinon (154 mg=0,25 mmol) in
Ethanol (38 ml) wurde mit 100% Hydrazinhydrat (17,5 µl=18 mg,
0,36 mmol=1,44 equiv.) versetzt und 60 h bei Raumtemperatur
im Dunkeln gerührt. Dann wurde am Rotationsverdampfer
zur Trockne eingeengt und das Reaktionsgemisch über
16 g Kieselgel im Laufmittelgemisch A getrennt (RF 0,26).
Die vereinigten Fraktionen wurden zur Phasentrennung mit
Wasser versetzt, mit 10%iger (w/v) Natronlauge auf pH 7
gebracht und danach durch Zusatz gesättigter wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung auf pH 8 eingestellt. Dann
wurden die Phasen im Scheidetrichter getrennt, die wäßrige
Phase mehrmals im Chloroform extrahiert und die vereinigten
organischen Phasen am Rotationsverdampfer zur Trockne
eingeengt.
Ausbeute 51 mg (0,085 mmol)=34%
MS-FAB (M+H⁺) m/e=602
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃/D₆-DMSO (6/1)) δ 1,10 (t, 3H, J13,14 =7,4 Hz, Me-14), 1,35 (d, 2H, J5′, 6′=6,5 Hz, Me-6′), 1,6-2,0 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,19 (bs, 2H, CH₂-8), 2,26 (s, 3H, N-CH₃), 2,52 (bd, 1H, J2′, 3′=10,5 Hz, H-3′), 3,06 (d, 1H, Ja, a′=16,6 Hz, H-a), 3,19 (d, 1H, Ja, a′= 16,6 Hz, H-a′), 3,70 (bs, 1H, H-4′), 3,90 (bs, 1H, OH-9), 4,06 (q, 1H, J5′, 6′=6,6 Hz, H-5′), 4,84 (s, 1H, H-10), 5,12 (m, 1H, H-7), 5,48 (bd, 1H, J1′, 2′=3,2 Hz, H-1′), 7,31 (dd, 1H, J1,3=1 Hz, J2,3=8,4 Hz, H-3), 7,72 (t, 1H, J1,2=J2,3=8,3 Hz, H-2), 7,87 (dd, 1H, J1,2=7,7 Hz, J1,3=1 Hz, H-1), 9,03 (s, 1H, Hydrazid-NH).
MS-FAB (M+H⁺) m/e=602
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃/D₆-DMSO (6/1)) δ 1,10 (t, 3H, J13,14 =7,4 Hz, Me-14), 1,35 (d, 2H, J5′, 6′=6,5 Hz, Me-6′), 1,6-2,0 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,19 (bs, 2H, CH₂-8), 2,26 (s, 3H, N-CH₃), 2,52 (bd, 1H, J2′, 3′=10,5 Hz, H-3′), 3,06 (d, 1H, Ja, a′=16,6 Hz, H-a), 3,19 (d, 1H, Ja, a′= 16,6 Hz, H-a′), 3,70 (bs, 1H, H-4′), 3,90 (bs, 1H, OH-9), 4,06 (q, 1H, J5′, 6′=6,6 Hz, H-5′), 4,84 (s, 1H, H-10), 5,12 (m, 1H, H-7), 5,48 (bd, 1H, J1′, 2′=3,2 Hz, H-1′), 7,31 (dd, 1H, J1,3=1 Hz, J2,3=8,4 Hz, H-3), 7,72 (t, 1H, J1,2=J2,3=8,3 Hz, H-2), 7,87 (dd, 1H, J1,2=7,7 Hz, J1,3=1 Hz, H-1), 9,03 (s, 1H, Hydrazid-NH).
Eine Lösung von 7-0-(3′-N-Ethoxycarbonylmethyl-3′-N-methyl-
α-L-daunosaminyl)-β-rhodomycinon (150 mg=0,24 mmol) in
Dimethylformamid (20 ml) wurde mit 1 ml Ethylendiamin
versetzt und 3 h bei Raumtemperatur im Dunkeln gerührt. Dann
wurde am Rotationsverdampfer zur Trockne eingeengt, das
Reaktionsgemisch über 15 g Kieselgel im Laufmittelgemisch A
getrennt (RF 0,15) und die Fraktionen analog Beispiel 1
aufgearbeitet.
Ausbeute 120 mg (0,19 mmol)=79%
MS-FAB (M+H⁺) m/e=630
¹H MNR (300 MHz, CDCl₃/D₆-DMSO (4/1) δ 1,09 (t, 3H, J13,14=7,4 Hz, Me-14), 1,30 (d, 3H, J5′, 6′=6,5 Hz, Me-6′), 1,6-1,9 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,19 (bs, 2H, CH₂-8), 2,28 (s, 3H, N-CH₃), 2,55 (m, 1H, H-3′), 2,84 (m, 2H, CH₂-c), 3,01 (d, 1H, Ja,a′=18 Hz, H-a), 3,15 (d, 1H, Ja,a′=18 Hz, H-a′), 3,25 (m, 1H, H-b), 3,38 (m, 1H, H-b′), 3,62 (bs, 1H, H-4′), 4,05 (q, 1H, J5′, 6′=6,6 Hz, H-5′), 4,82 (s, 1H, H-10), 5,12 (m, 1H, H-7), 5,48 (bd, 1H, J1′, 2′=3 Hz, H-1′), 7,32 (dd, 1H, J1,3=1 Hz, J2,3= 8,4 Hz, H-3), 7,73 (t, 1H, J1,2=J2,3=8 Hz, H-2), 7,87 (dd, 1H, J1,2=7,5 Hz, J1,3=1 Hz, H-1), 8,06 (t, 1H, JNH,b=6 Hz, -CO-NH-).
MS-FAB (M+H⁺) m/e=630
¹H MNR (300 MHz, CDCl₃/D₆-DMSO (4/1) δ 1,09 (t, 3H, J13,14=7,4 Hz, Me-14), 1,30 (d, 3H, J5′, 6′=6,5 Hz, Me-6′), 1,6-1,9 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,19 (bs, 2H, CH₂-8), 2,28 (s, 3H, N-CH₃), 2,55 (m, 1H, H-3′), 2,84 (m, 2H, CH₂-c), 3,01 (d, 1H, Ja,a′=18 Hz, H-a), 3,15 (d, 1H, Ja,a′=18 Hz, H-a′), 3,25 (m, 1H, H-b), 3,38 (m, 1H, H-b′), 3,62 (bs, 1H, H-4′), 4,05 (q, 1H, J5′, 6′=6,6 Hz, H-5′), 4,82 (s, 1H, H-10), 5,12 (m, 1H, H-7), 5,48 (bd, 1H, J1′, 2′=3 Hz, H-1′), 7,32 (dd, 1H, J1,3=1 Hz, J2,3= 8,4 Hz, H-3), 7,73 (t, 1H, J1,2=J2,3=8 Hz, H-2), 7,87 (dd, 1H, J1,2=7,5 Hz, J1,3=1 Hz, H-1), 8,06 (t, 1H, JNH,b=6 Hz, -CO-NH-).
Eine Lösung von 7-0-(3′-N-Methyl-α-L-daunosaminyl)-β-
rhodomycinon (100 mg=0,19 mmol) in Acetonitril (120 ml)
wurde nacheinander mit Essigsäure (50 µl, ca. 4,6 equiv.),
Chloracetaldehyd (130 µl einer 50%igen (w/v) wäßrigen
Lösung) und Natriumcyanoborhydrid (75 mg) versetzt und 1 h
bei Raumtemperatur im Dunkeln gerührt. Dann wurde die
Reaktionslösung mit Ethylacetat versetzt und überschüssiges
Natriumcyanoborhydrid mittels wäßriger Kochsalzlösung
extrahiert und die wäßrige Phase viermal mit Ethylacetat
rückextrahiert. Dann wurden die vereinigen organischen
Phasen mittels gesättigter Kochsalzlösung rückextrahiert,
mit Natriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer im
Vakuum zur Trockne eingeengt. Das so erhaltene Rohprodukt
(95 mg) wurde wegen der hohen Zersetzlichkeit des Produktes
auf Kieselgel ohne chromatographische Reinigung für weiterführende
Umsetzungen eingesetzt. Zur Charakterisierung des
Chlorethyl-Derivates wurde ein 150 mg-Ansatz nach der
Aufarbeitung über 15 g Kieselgel im Laufmittelgemisch B
chromatographiert, wegen beobachteter Zersetzung im Laufmittelgemisch
C und schließlich zum dritten in Chloroform/
Ethanol (10/1) aufgereinigt. Die analytischen Daten
stammen von dem hierbei erhaltenen Reinprodukt (5,2 mg)
(Laufmittelgemisch B: RF 0,30).
MS-FAB (M+H⁺) m/e=592
MS-FAB (M+H⁺-Cl-) m/e=556
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃) δ 1,12 (t, 3H, J13,14=7,4 Hz, Me-14), 1,41 (d, 3H, J5′, 6′=6,4 H, Me-6′), 1,7-2,0 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,12 (dd, 1H, J7,8a=4 Hz, J8a, 8b= 15 Hz, H-8a), 2,25 (d, 1H, J8a, 8b=15 Hz, H-8b), 2,26 (s, 3H, N-CH₃), 2,56 (m, 1H, H-3′), 2,73 (m, 1H, H-a), 2,81 (m, 1H, H-a′), 3,51 (bt, 2H, Ja, b=6,5 Hz, CH₂-b), 3,68 (bs, 1H, H-4′), 4,04 (s, 1H, OH-9), 3,09 (q, 1H, J5′, 6′=6,1 Hz, H-5′), 4,91 (s, 1H, H-10), 5,16 (m, 1H, H-7), 5,53 (bd, 1H, J1′, 2′=2,5 Hz, H-1′), 7,34 (dd, 1H, J1,3=1 Hz, J2,3= 8,4 Hz, H-3), 7,73 (t, 1H, J1,2=J2,3=8 Hz, H-2), 7,89 (dd, 1H, J1,2=7,5 Hz, J1,3=1 Hz, H-1) 12,16 (bs, 1H, OH-4), 12,85 (bs, 1H, Oh-6), 13,61 (bs, 1H, OH-11).
MS-FAB (M+H⁺) m/e=592
MS-FAB (M+H⁺-Cl-) m/e=556
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃) δ 1,12 (t, 3H, J13,14=7,4 Hz, Me-14), 1,41 (d, 3H, J5′, 6′=6,4 H, Me-6′), 1,7-2,0 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,12 (dd, 1H, J7,8a=4 Hz, J8a, 8b= 15 Hz, H-8a), 2,25 (d, 1H, J8a, 8b=15 Hz, H-8b), 2,26 (s, 3H, N-CH₃), 2,56 (m, 1H, H-3′), 2,73 (m, 1H, H-a), 2,81 (m, 1H, H-a′), 3,51 (bt, 2H, Ja, b=6,5 Hz, CH₂-b), 3,68 (bs, 1H, H-4′), 4,04 (s, 1H, OH-9), 3,09 (q, 1H, J5′, 6′=6,1 Hz, H-5′), 4,91 (s, 1H, H-10), 5,16 (m, 1H, H-7), 5,53 (bd, 1H, J1′, 2′=2,5 Hz, H-1′), 7,34 (dd, 1H, J1,3=1 Hz, J2,3= 8,4 Hz, H-3), 7,73 (t, 1H, J1,2=J2,3=8 Hz, H-2), 7,89 (dd, 1H, J1,2=7,5 Hz, J1,3=1 Hz, H-1) 12,16 (bs, 1H, OH-4), 12,85 (bs, 1H, Oh-6), 13,61 (bs, 1H, OH-11).
Zu einer Lösung von Verbindung 6 (50 mg=0,084 mmol) in
Ethanol (5 ml) wurde N,N′-Dimethyl-ethylendiamin zugetropft,
bis eine kräftige Blaufärbung auftrat, und nachfolgend 16 h
bei Raumtemperatur im Dunkeln gerührt. Dann wurde am Rotationsverdampfer
zur Trockne eingeengt, das Reaktionsgemisch
über 5 g Kieselgel im Laufmittelgemisch A getrennt (RF 0,17)
und die gesammelten Fraktionen analog Beispiel 1 aufgearbeitet.
Ausbeute 23 mg (0,036 mmol)=43%
MS-FAB (M+H⁺) m/e=644
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃) δ 1,12 (t, 3H, J13,14=7,4 Hz, Me-14), 1,40 (d, 3H, J5′, 6′=6,4 Hz, Me-6′), 1,6-1,9 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,10 (dd, 1H, J7,8a=4 Hz, J8a, 8b= 15 Hz, H-8a), 2,20 (s, 3H, N-CH₃), 2,25 (s, 3H, N-CH₃), 2,25 (d, 1H, J8a, 8b=15 Hz, H-8b), 2,55 (s, 3H, N-CH₃), 2,34- 2,72 (m, CH₂-a, CH₂-b, CH₂-c, CH₂-d), 3,69 (bs, 1H, H-4′), 4,08 (q, 1H, J5′, 6′=6,9 Hz, H-5′), 4,90 (s, 1H, H-10), 5,15 (m, 1H, H-7), 5,51 (bs, 1H, H-1′), 7,29 (d, 1H, J2,3= 8,3 Hz, H-3), 7,71 (t, 1H, J1,2=J2,3=8 Hz, H-2), 7,88 (d, 1H, J1,2=7,5 Hz, H-1).
Ausbeute 23 mg (0,036 mmol)=43%
MS-FAB (M+H⁺) m/e=644
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃) δ 1,12 (t, 3H, J13,14=7,4 Hz, Me-14), 1,40 (d, 3H, J5′, 6′=6,4 Hz, Me-6′), 1,6-1,9 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,10 (dd, 1H, J7,8a=4 Hz, J8a, 8b= 15 Hz, H-8a), 2,20 (s, 3H, N-CH₃), 2,25 (s, 3H, N-CH₃), 2,25 (d, 1H, J8a, 8b=15 Hz, H-8b), 2,55 (s, 3H, N-CH₃), 2,34- 2,72 (m, CH₂-a, CH₂-b, CH₂-c, CH₂-d), 3,69 (bs, 1H, H-4′), 4,08 (q, 1H, J5′, 6′=6,9 Hz, H-5′), 4,90 (s, 1H, H-10), 5,15 (m, 1H, H-7), 5,51 (bs, 1H, H-1′), 7,29 (d, 1H, J2,3= 8,3 Hz, H-3), 7,71 (t, 1H, J1,2=J2,3=8 Hz, H-2), 7,88 (d, 1H, J1,2=7,5 Hz, H-1).
Zu einer Lösung von Ausgangsverbindung 1 (15 mg=
0,028 mmol) in Dimethylformamid (1 ml) wurde eine Lösung von
Ausgangsverbindung 6 (27 mg=0,046 mmol) in
Dimethylformamid (2 ml) zugetropft und 3 h bei Raumtemperatur
im Dunkeln gerührt. Dann wurde am Rotationsverdampfer
zur Trockne eingeengt und das Reaktionsgemisch zweimal über
jeweils 4 g Kieselgel (Labomatic-Labochrom Gel, 20-45 µ, 100 A)
im Laufmittelgemisch C getrennt (RF im Laufmittelgemisch
B: 0,45). Die vereinigten Fraktionen wurden zur Phasentrennung
mit Wasser versetzt, mit 10%iger (v/v) Natronlauge auf
pH 7 gebracht und danach durch Zusatz gesättigter wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung auf pH 8 eingestellt. Dann
wurden die Phasen im Scheidetrichter getrennt, die wäßrige
Phase mehrmals mit Chloroform extrahiert und die vereinigten
organischen Phasen am Rotationsverdampfer zur Trockne
eingeengt.
Ausbeute: 18 mg (0,017 mmol)=61%)
MS-FAB (M+H⁺) m/e=1085
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃): Aufgrund des im Dimeren-Molekül vorhandenen Symmetrieelements fallen die Signale der jeweils paarweise korrespondierenden Protonen zusammen:
δ 1,12 (t, 3H, J13,14=7,2 Hz, Me-14), 1,37 (d, 3H, J5′, 6′ =6,4 Hz, Me-6′), 1,7-2,0 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,10 (dd, 1H, J8,7a=4 Hz, J8a, 8b=15 Hz, H-8a), 2,23 (d, 1H, J8a, 8b=15 Hz, H-8b), 2,23 (s, 3H, N-CH₃), 2,3-2,8 (m, 3H, CH₂-a und H-3′), 3,68 (bs, 1H, H-4′), 4,09 (q, 1H, J5′, 6′= 6,6 Hz, H-5′), 4,18 (bs, 1H, OH-9), 4,91 (s, 1H, H-10), 5,15 (m, 1H, H-7), 5,51 (bs, 1H, H-1′), 7,33 (d, 1H, J2,3= 8,2 Hz, H-3), 7,72 (t, 1H, J1,2=J2,3=8 Hz, H-2), 7,88 (d, 1H, J1,2=8 Hz, H-1), 12,2 (bs, 1H, OH-4), 12,8 (bs, 1H, OH-6), 13,6 (bs, 1H, OH-11).
Ausbeute: 18 mg (0,017 mmol)=61%)
MS-FAB (M+H⁺) m/e=1085
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃): Aufgrund des im Dimeren-Molekül vorhandenen Symmetrieelements fallen die Signale der jeweils paarweise korrespondierenden Protonen zusammen:
δ 1,12 (t, 3H, J13,14=7,2 Hz, Me-14), 1,37 (d, 3H, J5′, 6′ =6,4 Hz, Me-6′), 1,7-2,0 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,10 (dd, 1H, J8,7a=4 Hz, J8a, 8b=15 Hz, H-8a), 2,23 (d, 1H, J8a, 8b=15 Hz, H-8b), 2,23 (s, 3H, N-CH₃), 2,3-2,8 (m, 3H, CH₂-a und H-3′), 3,68 (bs, 1H, H-4′), 4,09 (q, 1H, J5′, 6′= 6,6 Hz, H-5′), 4,18 (bs, 1H, OH-9), 4,91 (s, 1H, H-10), 5,15 (m, 1H, H-7), 5,51 (bs, 1H, H-1′), 7,33 (d, 1H, J2,3= 8,2 Hz, H-3), 7,72 (t, 1H, J1,2=J2,3=8 Hz, H-2), 7,88 (d, 1H, J1,2=8 Hz, H-1), 12,2 (bs, 1H, OH-4), 12,8 (bs, 1H, OH-6), 13,6 (bs, 1H, OH-11).
Eine Lösung von Ausgangsverbindung 1 (100 mg=0,189 mmol)
in 20 ml Lösungsmittelgemisch Acetonitril/Wasser (3/1) wurde
mit 80 µl einer 25%igen Glutardialdehyd-Lösung (1,1 equiv),
100 µl 10%ige Essigsäure (0,9 equiv.) und 26 mg
Natriumcyanoborhydrid versetzt und 3 Tage bei Raumtemperatur
im Dunkeln gerührt. Dann wurde am Rotationsverdampfer eingeengt,
in Wasser aufgenommen, durch Zugabe von Salzsäure auf
pH 2 eingestellt und mehrmals mit Chloroform extrahiert; die
Chloroformphasen wurden verworfen. Dann wurde die wäßrige
Phase mit verdünnter Natronlauge auf pH 7 eingestellt und
erneut mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformphase wurde
am Rotationsverdampfer zur Trockne eingeengt und der Rückstand
zweimal über jeweils 5 g Kieselgel (Labomatic-Labochrom
Gel, 20-45 µ, 100 A) im Laufmittelgemisch A getrennt
(RF 0,32). Die gesammelten Fraktionen wurden analog Beispiel
1 aufgearbeitet.
Ausbeute: 54 mg (0,048 mmol)=51%
MS-FAB (M+H⁺) m/e=1127
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃): Aufgrund des im Dimeren-Molekül vorhandenen Symmetrieelements fallen die Signale der jeweils paarweise korrespondierenden Protonen zusammen:
δ 1,12 (t, 3H, J13,14=7,4 Hz, Me-14), 1,38 (d, 3H, J5′, 6′ =6,5 Hz, Me-6′), 1,7-1,9 (m, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,11 (dd, 1H, J7,8a=4 Hz, J8a, 8b=15 Hz, H-8a), 2,21 (s, 3H, N-CH₃), 2,26 (d, 1H, J8a, 8b=15 Hz, H-8b), 3,69 (bs, 1H, H-4′), 4,06 (q, 1H, J5′, 6′=6,6 Hz, H-5′), 4,88 (s, 1H, H-10), 5,13 (m, 1H, H-7), 5,50 (bs, 1H, H-1′), 7,32 (d, 1H, J2,3=8,3 Hz, H-3), 7,71 (t, 1H, J1,2=J2,3=8 Hz, H-2), 7,82 (d, 1H, J1,2=7,5 Hz, H-1).
Ausbeute: 54 mg (0,048 mmol)=51%
MS-FAB (M+H⁺) m/e=1127
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃): Aufgrund des im Dimeren-Molekül vorhandenen Symmetrieelements fallen die Signale der jeweils paarweise korrespondierenden Protonen zusammen:
δ 1,12 (t, 3H, J13,14=7,4 Hz, Me-14), 1,38 (d, 3H, J5′, 6′ =6,5 Hz, Me-6′), 1,7-1,9 (m, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,11 (dd, 1H, J7,8a=4 Hz, J8a, 8b=15 Hz, H-8a), 2,21 (s, 3H, N-CH₃), 2,26 (d, 1H, J8a, 8b=15 Hz, H-8b), 3,69 (bs, 1H, H-4′), 4,06 (q, 1H, J5′, 6′=6,6 Hz, H-5′), 4,88 (s, 1H, H-10), 5,13 (m, 1H, H-7), 5,50 (bs, 1H, H-1′), 7,32 (d, 1H, J2,3=8,3 Hz, H-3), 7,71 (t, 1H, J1,2=J2,3=8 Hz, H-2), 7,82 (d, 1H, J1,2=7,5 Hz, H-1).
Die Umsetzung erfolgte in Analogie zu Beispiel 2 mit 28 mg
(0,051 mmol) Ausgangsverbindung 2 (statt Ausgangsverbindung
1), 21 µl Glutardialdehyd-Lösung, 30 µl 10%ige Essigsäure
und 10 mg Natriumcyanoborhydrid. Bei der chromatographischen
Trennung wurde zunächst mit Laufmittelgemisch C (RF 0,23)
und danach mit Laufmittelgemisch A eluiert und die gesammelten
Fraktionen analog Beispiel 1 aufgearbeitet.
Ausbeute: 17 mg (0,015 mmol)=59%
MS-FAB (M+H⁺) m/e=1159
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃): Aufgrund des im Dimeren-Molekül vorhandenen Symmetrieelements fallen die Signale der jeweils paarweise korrespondierenden Protonen zusammen:
δ 1,12 (t, 3H, J13,14=7,4 Hz, Me-14), 1,39 (d, 3H, J5′, 6′ =6,5 Hz, Me-6′), 1,7-1,9 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,13 (dd, 1H, J7,8a=4 Hz, J8a, 8b=15 Hz, H-8a), 2,18 (s, 3H, N-CH₃), 2,28 (d, 1H, J8a, 8b=15 Hz, H-8b), 3,65 (bs, 1H, H-4′), 4,01 (bs, 1H, OH-9), 4,08 (q, 1H, J5′, 6′=6,6 Hz, H-5′), 4,88 (s, 1H, H-10), 5,15 (m, 1H, H-7), 5,50 (bs, 1H, H-1′), 7,30 (s, 2H, H-2 und H-3).
Ausbeute: 17 mg (0,015 mmol)=59%
MS-FAB (M+H⁺) m/e=1159
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃): Aufgrund des im Dimeren-Molekül vorhandenen Symmetrieelements fallen die Signale der jeweils paarweise korrespondierenden Protonen zusammen:
δ 1,12 (t, 3H, J13,14=7,4 Hz, Me-14), 1,39 (d, 3H, J5′, 6′ =6,5 Hz, Me-6′), 1,7-1,9 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,13 (dd, 1H, J7,8a=4 Hz, J8a, 8b=15 Hz, H-8a), 2,18 (s, 3H, N-CH₃), 2,28 (d, 1H, J8a, 8b=15 Hz, H-8b), 3,65 (bs, 1H, H-4′), 4,01 (bs, 1H, OH-9), 4,08 (q, 1H, J5′, 6′=6,6 Hz, H-5′), 4,88 (s, 1H, H-10), 5,15 (m, 1H, H-7), 5,50 (bs, 1H, H-1′), 7,30 (s, 2H, H-2 und H-3).
Die Umsetzung erfolgte in Analogie zu Beispiel 2 mit 40 mg
(0,075 mmol) Ausgangsverbindung 1, 20 µl 2,2′-Oxydiacetaldehyd
(Acton et al., J. Med. Chem. (1984), 27, 638-645), 40 µl
10%ige Essigsäure und 10 mg Natriumcyanoborhydrid. Nach 24 h
wurde zur Trockne eingeengt, in Wasser aufgenommen, mit
Salzsäure auf pH 2 eingestellt und mehrmals mit Chloroform
extrahiert. Dann wurde mit Natriumtriphosphat-Lösung auf pH 8
eingestellt und erneut mit Chloroform extrahiert. Bei der
chromatographischen Trennung des Chloroform-Extraktes wurde
zunächst mit Laufmittelgemisch C (RF 0,12) und danach mit
Laufmittelgemisch A eluiert und die gesammelten Fraktionen
analog Beispiel 1 aufgearbeitet.
Ausbeute: 12 mg (0,011 mmol)=29%
MS-FAB (M+H⁺) m/e=1128
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃): Aufgrund des im Dimeren-Molekül vorhandenen Symmetrieelements fallen die Signale der jeweils paarweise korrespondierenden Protonen zusammen:
δ 1,11 (t, 3H, J13,14=7,4 Hz, Me-14), 1,38 (d, 3H, J5′, 6′ =6,5 Hz, Me-6′), 1,7-1,9 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,10 (dd, 1H, J7,8a=4 Hz, J8a, 8b=15 Hz, H-8a), 2,21 (s, 3H, N-CH₃), 2,24 (d, 1H, J8a, 8b=15 Hz, H-8b), 2,4-2,6 (m, 2H, H-a und H-3′), 2,65-2,75 (m, 1H, H-a′), 3,41 (t, 2H, CH₂-b), 3,69 (bs, 1H, H-4′), 4,05 (q, 1H, J5′, 6′=6,6 Hz, H-5′), 4,12 (bs, 1H, OH-9), 4,89 (s, 1H, H-10), 5,14 (m, 1H, H-7), 5,50 (bs, 1H, H-1′), 7,33 (dd, 1H, J1,3=1 Hz, J2,3=8,4 Hz, H-3), 7,72 (t, 1H, J1,2=J2,3=8 Hz, H-2), 7,88 (dd, 1H, J1,2=7,6 Hz, J1,3=1 Hz, H-1), 12,14 (bs, 1H, OH-4), 12,82 (bs, 1H, OH-6), 13,62 (bs, 1H, OH-11).
Ausbeute: 12 mg (0,011 mmol)=29%
MS-FAB (M+H⁺) m/e=1128
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃): Aufgrund des im Dimeren-Molekül vorhandenen Symmetrieelements fallen die Signale der jeweils paarweise korrespondierenden Protonen zusammen:
δ 1,11 (t, 3H, J13,14=7,4 Hz, Me-14), 1,38 (d, 3H, J5′, 6′ =6,5 Hz, Me-6′), 1,7-1,9 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,10 (dd, 1H, J7,8a=4 Hz, J8a, 8b=15 Hz, H-8a), 2,21 (s, 3H, N-CH₃), 2,24 (d, 1H, J8a, 8b=15 Hz, H-8b), 2,4-2,6 (m, 2H, H-a und H-3′), 2,65-2,75 (m, 1H, H-a′), 3,41 (t, 2H, CH₂-b), 3,69 (bs, 1H, H-4′), 4,05 (q, 1H, J5′, 6′=6,6 Hz, H-5′), 4,12 (bs, 1H, OH-9), 4,89 (s, 1H, H-10), 5,14 (m, 1H, H-7), 5,50 (bs, 1H, H-1′), 7,33 (dd, 1H, J1,3=1 Hz, J2,3=8,4 Hz, H-3), 7,72 (t, 1H, J1,2=J2,3=8 Hz, H-2), 7,88 (dd, 1H, J1,2=7,6 Hz, J1,3=1 Hz, H-1), 12,14 (bs, 1H, OH-4), 12,82 (bs, 1H, OH-6), 13,62 (bs, 1H, OH-11).
10 mg (0,016 mmol) Ausgangsverbindung 3 und 10 mg
(0,016 mmol) Ausgangsverbindung 5 wurden in einem Lösungsmittelgemisch
aus Chloroform (1 ml) und Ethanol (0,1 ml) 30 h
bei 50°C im Dunkeln gerührt. Dann wurde am Rotationsverdampfer
zur Trockne eingeengt und das Reaktionsgemisch über
4 g Kieselgel im Laufmittelgemisch Chloroform/Ethanol (10/1)
aufgereinigt und über 4 g Kieselgel im Laufmittelgemisch A
rechromatographiert (RF 0,26).
Ausbeute: 7 mg (0,006 mmol)=38%
MS-FAB (M+H⁺) m/e=1199
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃/D₆-DMSO): Aufgrund des im Dimeren- Molekül vorhandenen Symmetrieelements fallen die Signale der jeweils paarweise korrespondierenden Protonen zusammen:
δ 1,10 (t, 3H, J13,14=7,1 Hz, Me-14), 1,33 (d, 3H, J5′, 6′ =6,4 Hz, Me-6′), 1,7-2,0 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,10 (dd, 1H, J7,8a=4 Hz, J8a, 8b=15 Hz, H-8a), 2,18 (bs, 2H, CH₂-8), 2,24 (s, 3H, N-CH₃), 3,69 (bs, 1H, H-4′), 4,08 (q, 1H, J5′,6′=6,6 Hz, H-5′), 4,82 (s, 1H, H-10), 5,11 (m, 1H, H-7), 5,46 (bs, 1H, H-1′), 7,29 (d, 1H, J2,3=8 Hz, H-3), 7,70 (t, 1H, J1,2=J2,3=8 Hz, H-2), 7,84 (d, 1H, J1,2= 8 Hz, H-1).
Ausbeute: 7 mg (0,006 mmol)=38%
MS-FAB (M+H⁺) m/e=1199
¹H NMR (300 MHz, CDCl₃/D₆-DMSO): Aufgrund des im Dimeren- Molekül vorhandenen Symmetrieelements fallen die Signale der jeweils paarweise korrespondierenden Protonen zusammen:
δ 1,10 (t, 3H, J13,14=7,1 Hz, Me-14), 1,33 (d, 3H, J5′, 6′ =6,4 Hz, Me-6′), 1,7-2,0 (m, 4H, CH₂-2′ und CH₂-13), 2,10 (dd, 1H, J7,8a=4 Hz, J8a, 8b=15 Hz, H-8a), 2,18 (bs, 2H, CH₂-8), 2,24 (s, 3H, N-CH₃), 3,69 (bs, 1H, H-4′), 4,08 (q, 1H, J5′,6′=6,6 Hz, H-5′), 4,82 (s, 1H, H-10), 5,11 (m, 1H, H-7), 5,46 (bs, 1H, H-1′), 7,29 (d, 1H, J2,3=8 Hz, H-3), 7,70 (t, 1H, J1,2=J2,3=8 Hz, H-2), 7,84 (d, 1H, J1,2= 8 Hz, H-1).
Eine Lösung von Ausgangsverbindung 6 (30 mg) in Dimethylformamid
(3 ml) wurde mit Tyramin versetzt, bis Farbumschlag
nach Blau erfolgte, und 30 h bei Raumtemperatur im Dunkeln
gerührt. Dann wurde am Rotationsverdampfer zur Trockne
eingeengt, das Reaktionsgemisch über 3 g Kieselgel im
Laufmittelgemisch A (RF 0,25) und nachfolgend noch einmal im
Laufmittelgemisch C getrennt. Die gesammelten Fraktionen
wurden analog Beispiel 1 aufgearbeitet.
Ausbeute: 4 mg
MS-FAB (M+H⁺) m/e=1248,6
Ausbeute: 4 mg
MS-FAB (M+H⁺) m/e=1248,6
Die Umsetzung erfolgte analog Beispiel 6 mit Tryptamin.
Ausbeute: 3 mg (RF 0,21 in Laufmittelgemisch C)
MS-FAB (M+H⁺) m/e=1271,5
500 Leukämiezellen pro Platte wurden mit unterschiedlichen
Konzentrationen der Testsubstanz 1 Stunde bei 37°C inkubiert.
Anschließend wurden die Zellen zweimal mit McCoy5A-
Medium gewaschen und schließlich in Petrischalen nach Zugabe
von 0,3% Agar ausgegossen. Kontrollen wurden lediglich mit
frischem Medium inkubiert. Anstelle der einstündigen Inkubation
wurden in manchen Fällen unterschiedliche Konzentrationen
und Testsubstanzen der oberen Agarschicht zugemischt,
um so eine kontinuierliche Exposition der Zellen über die
gesamte Inkubationszeit zu erreichen. Nach Erstarren des
Agars wurden die Platten im Brutschrank 7 Tage bei 37°C
inkubiert (5 Vol.-% CO₂, 95% relative Luftfeuchtigkeit).
Anschließend wurde die Zahl der entstandenen Kolonien mit
einem Durchmesser von mehr als 60 µm gezählt. Die Ergebnisse
wurden angegeben als Koloniezahl in behandelten Agarplatten
in Prozent der unbehandelten Kontrolle. Aus der so erhaltenen
Dosiswirkungskurve wurde die IC₅₀ als Maß für die
Wirksamkeit der Substanz ermittelt. Die Ergebnisse für die
hier beschriebenen Verbindungen im Vergleich zu Adriamycin
sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Claims (12)
1. Neue zytostatisch wirksame Anthracyclin-Dimere der
Formel I
und deren physiologisch unbedenklichen Salze, wobei
R¹ ist Wasserstoff oder eine Hydroxygruppe,
X ein aliphatischer Spacer von bis zu 5 nm Länge ist,
welcher ein- oder mehrfach durch Stickstoff und/oder
Carbonyl und/oder Sauerstoff aminartig, amidartig,
hydrazinartig, hydrazidartig oder etherartig unterbrochen
sein kann.
2. Anthracyclin-Dimere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß X=A=-(CH₂) m - mit m=2-8 und bevorzugt mit m=2
oder 5 ist.
3. Anthracyclin-Dimere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß X=B=-CH₂-CO-NRa-(CH₂) n -NRa-CO-CH₂ mit n=0-12,
bevorzugt mit n=0 oder 2-5 ist, wobei Ra Wasserstoff,
C₁-C₄-Alkyl oder Benzyl, bevorzugt jedoch Wasserstoff
ist.
4. Anthracyclin-Dimere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß X=C=-CH₂-CH₂-NRa-(CH₂) n -NRa-CH₂-CH₂- mit
n=0-12, bevorzugt mit n=0 oder 2-5, wobei Ra die
in Anspruch 3 genannte Bedeutung hat, bevorzugt jedoch
Methyl oder Ethyl ist.
5. Anthracyclin-Dimere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß X=D=-CH₂-CO-NRa-NRa-CO-(CH₂) y -CO-NRa-NRa-CO-CH₂-
mit y=0-10, bevorzugt mit y=0-5 ist, wobei Ra die in
Anspruch 3 genannte Bedeutung hat, bevorzugt jedoch
Wasserstoff ist.
6. Anthracyclin-Dimere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß X=E=-CH₂-CH₂-NRa-NRa-CO-(CH₂) y -CO-NRa-NRa-
CH₂-CH₂- mit y=0-10, bevorzugt mit y=0-5 ist, wobei
Ra die in Anspruch 3 genannte Bedeutung hat, bevorzugt
jedoch Methyl oder Ethyl ist.
7. Anthracyclin-Dimere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß X=F=-(CH₂)₂-O-(CH₂)₂- ist.
8. Anthracyclin-Dimere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß X=G=-(CH₂)₂-NZ-(CH₂)₂- ist, wobei Z C₁-C₆-Alkyl,
verzweigt oder unverzweigt, oder Benzyl ist.
9. Anthracyclin-Dimere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß X=G=-(CH₂)₂-NZ-(CH₂)- mit Z=(CH₂) y -NRa mit
y=0-10, bevorzugt mit y=0-5 ist, wobei Ra die in
Anspruch 3 genannte Bedeutung hat, bevorzugt jedoch
Methyl oder Ethyl ist.
10. Anthracyclin-Dimere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß X=G=-(CH₂)₂-NZ-(CH₂)- ist, wobei Z der Rest
eines biogenen Amins, bevorzugt der Rest des biogenen
Amins Tyramin, Tryptamin oder Dopamin ist.
11. Verfahren zur Herstellung von Anthracyclin-Dimeren nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Verbindung der Formel II,
in welcher R¹ die genannte Bedeutung hat und R² Wasserstoff
ist, entweder direkt oder nach Umsetzung zu einer
Verbindung der Formel II, in welcher R² -CH₂-CO-R³ ist,
worin R³ C₁-C₄-Alkoxy, verzweigt oder unverzweigt oder
Benzyloxy oder NRa-NRaH darstellt, wobei Ra die genannte
Bedeutung hat, oder nach Umsetzung zu einer Verbindung
der Formel II, in welcher R² Chlorethyl oder
CH₂-CH₂-NRaH ist, wobei Ra die genannte Bedeutung hat,
mit einem geeigneten bifunktionellen Spacermolekül
verknüpft bzw. dimerisiert.
12. Anthracyclin-Dimer nach Anspruch 1 als Arzneimittel.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893913759 DE3913759A1 (de) | 1989-04-26 | 1989-04-26 | Zytostatisch wirksame rhodomycin-dimere |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893913759 DE3913759A1 (de) | 1989-04-26 | 1989-04-26 | Zytostatisch wirksame rhodomycin-dimere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3913759A1 true DE3913759A1 (de) | 1990-10-31 |
Family
ID=6379508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893913759 Withdrawn DE3913759A1 (de) | 1989-04-26 | 1989-04-26 | Zytostatisch wirksame rhodomycin-dimere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3913759A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0394983A2 (de) * | 1989-04-26 | 1990-10-31 | BEHRINGWERKE Aktiengesellschaft | Zytostatisch wirksame rhodomycinderivate |
EP0394982A2 (de) * | 1989-04-26 | 1990-10-31 | BEHRINGWERKE Aktiengesellschaft | Zytostatisch wirksame Rhodomycinderivate |
EP0971716A1 (de) * | 1996-03-22 | 2000-01-19 | Waldemar Priebe | Bis-anthracycline mit hoher wirksamkeit gegen doxorubicin resistente tumore |
EP1015448A1 (de) * | 1997-04-11 | 2000-07-05 | University Technology Corporation | Auf aldehydkonjugaten basierendes antikrebsmittel mit erhöhter zytotoxizität: verbindungen, zusammensetzungen und methoden |
-
1989
- 1989-04-26 DE DE19893913759 patent/DE3913759A1/de not_active Withdrawn
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0394982A3 (de) * | 1989-04-26 | 1991-09-18 | BEHRINGWERKE Aktiengesellschaft | Zytostatisch wirksame Rhodomycinderivate |
EP0394983A3 (de) * | 1989-04-26 | 1991-09-18 | BEHRINGWERKE Aktiengesellschaft | Zytostatisch wirksame rhodomycinderivate |
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EP0971716A4 (de) * | 1996-03-22 | 2000-01-19 | Waldemar Priebe | Bis-anthracycline mit hoher wirksamkeit gegen doxorubicin resistente tumore |
EP1015448A1 (de) * | 1997-04-11 | 2000-07-05 | University Technology Corporation | Auf aldehydkonjugaten basierendes antikrebsmittel mit erhöhter zytotoxizität: verbindungen, zusammensetzungen und methoden |
EP1015448A4 (de) * | 1997-04-11 | 2001-02-07 | Univ Technology Corp | Auf aldehydkonjugaten basierendes antikrebsmittel mit erhöhter zytotoxizität: verbindungen, zusammensetzungen und methoden |
US6677309B1 (en) | 1997-04-11 | 2004-01-13 | University Technology Corporation | Anti-cancer drug aldehyde conjugate drugs with enhanced cytotoxicity compounds, compositions and methods |
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---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |